Gartentrends 2024: Natürlich und nachhaltig gestalten

Gartentrends 2024: Nachhaltige Gestaltung und Biodiversität im Fokus

2024 verspricht, ein spannendes Jahr für Gartenliebhaber zu werden. Der Fokus liegt verstärkt auf Nachhaltigkeit und Artenvielfalt - Themen, die mir als erfahrener Hobbygärtnerin besonders am Herzen liegen.

Grüne Trends für Ihren Garten

  • Natürliche Materialien und ressourcenschonende Gestaltung
  • Permakultur und regeneratives Gärtnern gewinnen an Bedeutung
  • Upcycling-Projekte für kreative Gartendekoration
  • Insektenfreundliche Bepflanzung und Wildblumenwiesen
  • Nisthilfen zur Förderung der Artenvielfalt

Die Bedeutung von Gartentrends

Gartentrends sind mehr als flüchtige Modeerscheinungen. Sie spiegeln gesellschaftliche Entwicklungen wider und beeinflussen maßgeblich die Gestaltung unserer grünen Oasen. In Zeiten des Klimawandels und schwindender Biodiversität gewinnen nachhaltige und naturnahe Konzepte zunehmend an Bedeutung.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Gartenberaterin habe ich einen deutlichen Wandel in den Kundenwünschen beobachtet. Während früher oft pflegeleichte Steingärten gefragt waren, sehnen sich heute viele nach einem Stück lebendiger Natur vor der Haustür. Dieser Trend zur Natürlichkeit wird sich 2024 vermutlich weiter verstärken.

Aktuelle Entwicklungen im Gartenbau

Die Gartensaison 2024 steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit und Artenvielfalt. Immer mehr Hobbygärtner entdecken die Freude an naturnahen Gärten, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Besonders beliebt sind mehrjährige Stauden und Wildblumen, die Insekten und Vögeln Nahrung und Lebensraum bieten. Auch der Trend zu essbaren Gärten setzt sich fort - vom Hochbeet auf dem Balkon bis zum Permakulturgarten im Hinterhof.

Nachhaltige Gartengestaltung

Natürliche Materialien und Ressourcenschonung

Bei der Gartengestaltung setzen immer mehr Menschen auf natürliche und regionale Materialien. Statt Plastik und Beton kommen vermehrt Holz, Naturstein und Lehm zum Einsatz. Diese Materialien fügen sich harmonisch in die Umgebung ein und haben eine deutlich bessere Ökobilanz.

Ein schönes Beispiel für ressourcenschonende Gestaltung sind Trockenmauern aus Naturstein. Sie bieten nicht nur einen attraktiven Blickfang, sondern auch wertvolle Lebensräume für Eidechsen, Wildbienen und andere Kleintiere. In meinem eigenen Garten habe ich letztes Jahr eine solche Mauer angelegt und beobachte fasziniert die Vielfalt an Lebewesen, die sich dort angesiedelt haben.

Permakultur und regeneratives Gärtnern

Permakultur ist eine ganzheitliche Philosophie, die in immer mehr Gärten Einzug hält. Das Prinzip basiert darauf, natürliche Ökosysteme nachzuahmen und so einen sich selbst erhaltenden Kreislauf zu schaffen.

In der Praxis bedeutet das zum Beispiel, verschiedene Pflanzen so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Bohnen ranken an Maisstängeln empor, während Kürbisse den Boden bedecken und Unkraut unterdrücken. Mulchen mit organischem Material hält die Feuchtigkeit im Boden und nährt gleichzeitig Bodenlebewesen.

Upcycling und Recycling im Garten

Kreative Upcycling-Projekte erfreuen sich großer Beliebtheit. Alte Gegenstände werden zweckentfremdet und zu originellen Gartenaccessoires umfunktioniert. Aus ausrangierten Paletten entstehen rustikale Sitzecken, alte Leitern werden zu Blumenständern und ausgediente Gummistiefel zu farbenfrohen Pflanzgefäßen.

Besonders beliebt sind selbstgebaute Insektenhotels aus Naturmaterialien und Holzresten. Sie bieten nicht nur Wildbienen und anderen nützlichen Insekten ein Zuhause, sondern sind auch ein echter Hingucker im Garten.

Förderung der Biodiversität

Insektenfreundliche Bepflanzung

Angesichts des dramatischen Insektensterbens setzen immer mehr Gartenbesitzer auf bienenfreundliche Pflanzen. Besonders gefragt sind heimische Wildstauden wie Natternkopf, Wilder Majoran oder Wiesensalbei. Sie bieten Nektar und Pollen für eine Vielzahl von Insekten.

Auch bei Zierpflanzen lässt sich auf Insektenfreundlichkeit achten. Einfach blühende Rosen sind für Bienen zum Beispiel viel attraktiver als gefüllte Sorten. Und wer Schmetterlingen etwas Gutes tun möchte, pflanzt Sommerflieder oder Fetthenne.

Wildblumenwiesen und naturnahe Bereiche

Der perfekt geschnittene Rasen weicht zunehmend artenreichen Blumenwiesen. Diese müssen nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden und bieten Insekten und Vögeln ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Schon kleine Flächen können einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leisten.

Wer keinen Platz für eine ganze Wiese hat, kann auch einzelne Ecken im Garten verwildern lassen. Ein Haufen toter Äste, ein Steinhaufen oder eine ungemähte Ecke bieten vielen Tieren Unterschlupf und Nahrung.

Nisthilfen und Lebensräume für Tiere

Neben Insektenhotels erfreuen sich auch andere Nisthilfen wachsender Beliebtheit. Vogelhäuschen und Fledermauskästen lassen sich leicht selbst bauen und tragen zur Artenvielfalt im Garten bei. Auch ein kleiner Teich oder eine Wasserstelle ziehen viele Tiere an.

Besonders interessant finde ich die Idee des 'Igelhotels'. Ein einfacher Haufen aus Laub und Ästen bietet den stacheligen Gartenhelfern einen idealen Unterschlupf für den Winter. In meinem Garten habe ich letztes Jahr eine solche Ecke angelegt und wurde prompt mit einem Igel-Untermieter belohnt.

Die Gartentrends 2024 zeigen deutlich: Nachhaltigkeit und Artenvielfalt lassen sich hervorragend mit einem schönen Garten vereinbaren. Ein naturnaher Garten steckt voller Leben und Überraschungen. Er bietet nicht nur Pflanzen und Tieren ein Zuhause, sondern auch uns Menschen einen Ort der Erholung und des Staunens über die Wunder der Natur.

Smart Gardening: Technologie im modernen Garten

Die Digitalisierung macht auch vor unseren Gärten nicht Halt. Smart Gardening Lösungen versprechen, die Gartenarbeit zu vereinfachen und die Pflege unserer grünen Oasen zu optimieren. Besonders interessant finde ich dabei die automatisierten Bewässerungssysteme.

Clevere Bewässerung für Ihren Garten

Automatische Bewässerungsanlagen können tatsächlich Zeit und Wasser sparen. Die neuesten Systeme nutzen Bodenfeuchtesensoren und Wetterdaten, um den optimalen Zeitpunkt und die richtige Wassermenge zu bestimmen. So bleiben die Pflanzen auch während des Urlaubs versorgt, ohne unnötig Wasser zu verschwenden.

Ein weiterer Vorteil: Durch die gezielte Bewässerung direkt an der Wurzel wird möglicherweise Pilzbefall vorgebeugt. Ich habe letztes Jahr auf so ein System umgestellt und muss sagen, es ist schon angenehm, wie viel weniger ich nun mit der Gießkanne hantieren muss.

Gartenplanung per App

Gartenplaner-Apps können bei der Gestaltung und Pflege des Gartens unterstützen. Sie bieten Pflanzendatenbanken, Anbaukalender und erinnern an wichtige Gartenarbeiten. Manche Apps ermöglichen sogar eine virtuelle 3D-Planung des Gartens.

Ich persönlich finde es praktisch, den eigenen Garten digital zu kartieren und Notizen zu einzelnen Pflanzen zu machen. So behält man eher den Überblick, wann was gepflanzt oder gedüngt wurde.

Smarte Beleuchtung für stimmungsvolle Abende

LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern oder Smartphone-Steuerung können den Garten auch nach Einbruch der Dunkelheit effektvoll in Szene setzen. Dabei lassen sich Helligkeit und Farbe individuell anpassen. Energiesparende Solar-Leuchten sind sicherlich eine umweltfreundliche Alternative.

Vertikales Gärtnern: Mehr Grün auf kleinem Raum

Vertikale Gärten erobern zunehmend Wände und schaffen neue Anbauflächen. Diese platzsparende Methode eignet sich besonders für urbane Räume mit begrenzter Bodenfläche.

Grüne Wände für drinnen und draußen

Begrünte Fassaden können das Stadtklima verbessern und als natürliche Isolation dienen. Im Innenbereich sorgen sie möglicherweise für ein angenehmeres Raumklima und filtern die Luft. Für den Anfang eignen sich robuste Kletterpflanzen wie Efeu oder wilder Wein recht gut.

Wer es ausgefallener mag, kann mit speziellen Systemen ganze Kräutergärten oder Blumenwiesen an die Wand bringen. Wichtig ist dabei eine durchdachte Planung der Bewässerung, damit alle Pflanzen optimal versorgt werden.

Balkon und Terrasse optimal nutzen

Auch auf Balkon oder Terrasse lässt sich vertikal gärtnern. Rankgitter, Blumenampeln oder spezielle Pflanzregale schaffen zusätzlichen Raum für Grün. Beliebt sind Palettengärten, die sich relativ leicht selbst bauen lassen.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Achten Sie bei der Bepflanzung auf das Gewicht. Nicht jeder Balkon verträgt schwere Pflanzgefäße oder wassergetränkte Erde. Im Zweifel empfehle ich, lieber leichte Materialien und Substrate zu verwenden.

Platzsparende Anbaumethoden

Neben der vertikalen Begrünung gibt es weitere Möglichkeiten, auf kleinem Raum zu gärtnern. Säulenbäume oder Spalierobst nutzen die Höhe optimal aus. Hochbeete ermöglichen ergonomisches Arbeiten und lassen sich platzsparend an Wänden entlang aufstellen.

Eine gute Idee für kleine Gärten sind auch Kräuterspiralen. Sie bieten auf engem Raum verschiedene Mikroklimata für unterschiedliche Kräuter und sehen dabei noch recht dekorativ aus.

Wassermanagement: Nachhaltig gießen und gestalten

Wasser ist zweifellos eine kostbare Ressource. Kluges Wassermanagement im Garten schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Regenwasser clever nutzen

Regenwasser ist kostenlos und für Gartenpflanzen gut geeignet. Mit Regentonnen oder unterirdischen Zisternen lässt es sich auffangen und für Trockenperioden speichern. Wer keinen Platz für große Behälter hat, kann auch Pflanzkübel mit integriertem Wasserspeicher nutzen.

In meinem Garten habe ich mehrere Regentonnen aufgestellt und bin immer wieder erstaunt, wie schnell sie sich bei einem kräftigen Schauer füllen. Das gesparte Leitungswasser macht sich tatsächlich auf der Wasserrechnung bemerkbar.

Wassersparende Gartengestaltung

Bei der Pflanzenauswahl sollte man vorzugsweise auf heimische und trockenheitsresistente Arten setzen. Stauden wie Katzenminze, Storchschnabel oder Fetthenne kommen in der Regel gut mit wenig Wasser aus. Mulchen hilft zusätzlich, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Eine weitere Möglichkeit ist die Anlage von Trockenbeeten oder Steingärten. Mit der richtigen Bepflanzung sind sie nicht nur pflegeleicht, sondern können auch ökologisch wertvoll für Insekten sein.

Naturnahe Wasserspiele im Garten

Teiche oder Bachläufe sind nicht nur schön anzusehen, sondern fördern vermutlich auch die Artenvielfalt im Garten. Mit der richtigen Bepflanzung reinigen sie sich weitgehend selbst und benötigen relativ wenig Pflege.

Wer keinen Platz für einen Teich hat, kann auch mit einem kleinen Wasserspiel Atmosphäre schaffen. Solarbetriebene Brunnen sind energiesparend und lassen sich flexibel aufstellen. Das Plätschern lockt oft Vögel an und sorgt an heißen Tagen für eine angenehme Kühlung.

Outdoor-Living und moderne Gartenmöbel

Der Garten entwickelt sich zunehmend zum erweiterten Wohnraum. Viele Gartenbesitzer streben nach vielseitig nutzbaren Außenbereichen, um ihr grünes Refugium optimal zu gestalten. Es geht darum, verschiedene Zonen zu schaffen, die sowohl Entspannung als auch Aktivität ermöglichen.

Flexible Gestaltung für jeden Anlass

Ein durchdachter Außenbereich bietet Raum für unterschiedliche Aktivitäten. Hier einige Anregungen für Ihre Gartengestaltung:

  • Loungebereich mit gemütlichen Sofas und Sesseln für lauschige Abende
  • Essbereich mit großem Tisch für Familienfeste und Grillabende
  • Ruhezone mit Hängematten oder Schaukelliegen zum Entspannen
  • Spielecke für Kinder mit robusten Spielgeräten
  • Arbeitsbereich mit Tisch und WLAN für das Home-Office im Grünen

Bei der Planung empfiehlt es sich, auf flexible Nutzungsmöglichkeiten zu achten. So kann der Essbereich tagsüber als Arbeitsfläche dienen und abends zum geselligen Treffpunkt werden.

Aktuelle Trends bei Gartenmöbeln

Moderne Gartenmöbel sind nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend. Folgende Trends zeichnen sich ab:

  • Naturmaterialien: Holz, Rattan und Bambus erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie bringen Wärme und ein natürliches Flair in den Garten.
  • Wetterfeste Stoffe: Hochwertige Outdoor-Textilien in leuchtenden Farben oder eleganten Mustern machen Gartenmöbel gemütlich und pflegeleicht.
  • Modulare Systeme: Flexible Möbelstücke, die sich je nach Bedarf umstellen und neu kombinieren lassen, sind besonders praktisch.
  • Minimalismus: Klare Linien und reduzierte Formen passen gut zu modernen Gartengestaltungen.
  • Multifunktionalität: Bänke mit integriertem Stauraum oder Tische mit eingebauten Kühlboxen sind praktische Helfer im Alltag.

Bei der Auswahl der Möbel sollte man auf Qualität und Langlebigkeit achten. Gute Gartenmöbel halten bei richtiger Pflege viele Jahre und sind eine lohnende Investition.

Outdoor-Küchen und Grillbereiche

Outdoor-Küchen und professionell gestaltete Grillbereiche gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Sie ermöglichen das Kochen im Freien und machen jede Gartenparty zu einem besonderen Erlebnis. Eine gut geplante Outdoor-Küche könnte folgende Elemente enthalten:

  • Hochwertiger Grill oder Smoker
  • Arbeitsflächen zur Vorbereitung
  • Spüle mit Wasseranschluss
  • Stauraum für Geschirr und Utensilien
  • Kühlschrank für Getränke und verderbliche Lebensmittel
  • Überdachung zum Schutz vor Regen

Die Gestaltung sollte sich harmonisch in das Gesamtbild des Gartens einfügen. Naturstein oder Holz sind beliebte Materialien, die sowohl praktisch als auch optisch ansprechend sind.

Klimaangepasste Bepflanzung für zukunftsfähige Gärten

Der Klimawandel stellt uns Gärtner vor neue Herausforderungen. Längere Trockenperioden und extreme Wetterereignisse erfordern ein Umdenken bei der Pflanzenauswahl. Klimaangepasste Bepflanzung ist daher ein wichtiger Aspekt für zukunftsfähige Gärten.

Trockenheitsresistente Pflanzen als Lösung

Pflanzen, die mit wenig Wasser auskommen, sind zunehmend gefragt. Hier einige Beispiele für trockenheitsresistente Arten:

  • Stauden: Fetthenne, Katzenminze, Schafgarbe, Lavendel
  • Gräser: Pampasgras, Lampenputzergras, Blauschwingel
  • Gehölze: Felsenbirne, Sanddorn, Ginster, Sommerflieder
  • Kräuter: Thymian, Salbei, Rosmarin, Oregano

Diese Pflanzen haben oft silbrige oder behaarte Blätter, die vor zu starker Verdunstung schützen. Einige bilden tiefe Wurzeln, um an Wasserreserven in tieferen Bodenschichten zu gelangen.

Vorteile einheimischer Arten

Einheimische Pflanzen sind optimal an die lokalen Bedingungen angepasst. Sie bieten zahlreiche Vorteile:

  • Geringer Pflegeaufwand, da sie mit dem Klima vertraut sind
  • Wichtige Nahrungsquelle für heimische Insekten und Vögel
  • Förderung der Biodiversität im Garten
  • Oft robust gegen Krankheiten und Schädlinge
  • Harmonisches Gesamtbild im naturnahen Garten

Einheimische Wildstauden wie Margerite, Wiesensalbei oder Glockenblume bringen Farbe in den Garten und locken zahlreiche Insekten an. Heimische Gehölze wie Weißdorn, Holunder oder Wildrose bieten Vögeln Schutz und Nahrung.

Mischkultur

Die richtige Kombination von Pflanzen kann deren Widerstandsfähigkeit erhöhen und den Pflegeaufwand reduzieren. Bei der Mischkultur werden Pflanzen angebaut, die sich gegenseitig positiv beeinflussen. Einige bewährte Kombinationen sind:

  • Tomaten und Basilikum: Basilikum hält Schädlinge fern und verbessert den Geschmack der Tomaten
  • Möhren und Zwiebeln: Der Geruch der Zwiebeln vertreibt die Möhrenfliege
  • Erdbeeren und Knoblauch: Knoblauch schützt vor Grauschimmel
  • Bohnen und Mais: Bohnen fixieren Stickstoff, Mais dient als Rankhilfe

Solche Pflanzgemeinschaften fördern nicht nur das Wachstum, sondern erhöhen auch die Biodiversität im Garten. Sie schaffen ein natürliches Gleichgewicht und reduzieren den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln.

Essbare Gärten und Urban Gardening

Der Trend zum Selbstversorgen hält an. Immer mehr Menschen möchten wissen, woher ihr Essen kommt und bauen Obst und Gemüse selbst an. Dabei geht es nicht nur um die Ernte, sondern auch um das Erlebnis und die Verbindung zur Natur.

Integration von Nutzpflanzen in Ziergärten

Nutzpflanzen müssen nicht in separaten Beeten wachsen. Viele lassen sich harmonisch in bestehende Ziergärten integrieren:

  • Brombeeren als blühende Hecke
  • Spalierobst an Hauswänden oder als Sichtschutz
  • Bunte Salate als Einfassung von Blumenbeeten
  • Küchenkräuter in dekorativen Töpfen auf der Terrasse
  • Essbare Blüten wie Kapuzinerkresse oder Borretsch zwischen Zierpflanzen

So entsteht ein Garten, der nicht nur schön aussieht, sondern auch Nützliches für die Küche liefert. Die Mischung aus Zier- und Nutzpflanzen kann zudem Schädlinge verwirren und den Befall reduzieren.

Hochbeete und Container-Gardening

Hochbeete und Pflanzgefäße ermöglichen den Gemüseanbau auch auf kleinstem Raum. Sie bieten viele Vorteile:

  • Rückenschonendes Arbeiten durch erhöhte Position
  • Bessere Kontrolle über Bodenbeschaffenheit und Nährstoffe
  • Schutz vor Schnecken und anderen Bodenschädlingen
  • Frühere Ernte durch schnellere Bodenerwärmung im Frühjahr
  • Flexibel in der Gestaltung und Platzierung

In Hochbeeten lassen sich fast alle Gemüsesorten anbauen. Besonders gut eignen sich Salate, Kräuter, Tomaten und Zucchini. Auch Erdbeeren gedeihen prächtig in Hochbeeten oder hängenden Ampeln.

Gemeinschaftsgärten und Nachbarschaftsinitiativen

Gärtnern verbindet Menschen. Immer mehr Nachbarschaften schließen sich zusammen, um gemeinsam zu gärtnern. Das kann verschiedene Formen annehmen:

  • Klassische Kleingartenanlagen mit individuellen Parzellen
  • Gemeinschaftlich bewirtschaftete Gärten auf öffentlichen Flächen
  • Guerilla Gardening in Baumscheiben oder auf Brachflächen
  • Dachgärten auf Mehrfamilienhäusern
  • Tauschbörsen für Saatgut und Jungpflanzen

Solche Initiativen fördern nicht nur den Austausch von Wissen und Erfahrungen, sondern stärken auch den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft. Sie machen Städte grüner und lebenswerter und ermöglichen vielen Menschen den Zugang zu frischem Obst und Gemüse.

Urban Gardening ist mehr als ein vorübergehender Trend. Es ist eine Bewegung, die das Potenzial hat, unsere Städte nachhaltig zu verändern. Jeder Balkon, jede Dachterrasse und jede Brachfläche kann zu einem kleinen Paradies werden, das nicht nur die Gärtner erfreut, sondern auch einen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Klimaschutz leistet.

DIY-Projekte und individuelle Gartengestaltung

Wer seinem Garten eine persönliche Note verleihen möchte, findet in kreativen DIY-Projekten und individuellen Gestaltungsideen eine Fülle von Möglichkeiten. Lassen Sie mich einige Anregungen mit Ihnen teilen:

Selbstgemachte Gartendekoration

Mit ein wenig Fantasie und geschickten Händen lassen sich erstaunliche Dekoelemente zaubern. Ausgediente Gießkannen verwandeln sich in charmante Blumentöpfe, bunte Glasflaschen in melodische Windspiele, und bemalte Steine setzen überraschende Farbakzente. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt - probieren Sie es doch einmal aus!

Upcycling-Ideen für Gartenmöbel

Vorhandene Möbel können mit etwas Geschick ein völlig neues Gesicht bekommen. Eine in die Jahre gekommene Holzbank erstrahlt mit frischer Farbe in neuem Glanz. Aus Europaletten lassen sich gemütliche Lounge-Möbel zaubern, und ein alter Koffer wird zum originellen Pflanzkübel. In meinem Garten steht ein aus einer alten Leiter gebautes Blumenregal - es ist nicht nur ein Hingucker, sondern auch äußerst praktisch.

Kreative Pflanzenkombinationen

Unkonventionelle Pflanzpartner können wahre Wunder bewirken. Eine harmonische Mischung aus Gräsern, Stauden und Kräutern oder ein Beet, das Nutz- und Zierpflanzen vereint, bringen Spannung und Abwechslung in den Garten. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - oft entstehen dabei die schönsten Arrangements.

Gartenpflege leicht gemacht

Damit der Garten nicht zur Last wird, sind zeitsparende Pflegekonzepte gefragt. Hier einige Tipps, die sich in meiner langjährigen Praxis bewährt haben:

Effiziente Pflegetipps

Mulchen ist ein wahrer Alleskönner: Es unterdrückt Unkraut und reduziert den Gießaufwand erheblich. Eine automatische Bewässerung kann gerade im Sommer eine enorme Arbeitserleichterung sein. Und wer clever kombiniert, kann mit der richtigen Auswahl von Stauden und Gehölzen den Schnittbedarf deutlich reduzieren. Diese Methoden schenken Ihnen mehr Zeit zum Genießen Ihres grünen Paradieses.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Sanfte Methoden können chemische Mittel oft ersetzen: Marienkäfer sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. Lavendel vertreibt mit seinem intensiven Duft lästige Insekten. Und Jauchen aus Brennnesseln oder Schachtelhalm stärken die Pflanzen auf natürliche Weise. In meinem Garten setze ich seit Jahren auf solche biologischen Helfer - mit großem Erfolg.

Ganzjährige Gartenplanung

Eine durchdachte Planung sorgt für ganzjährige Gartenfreude. Zwiebelblumen im Frühling, prachtvolle Stauden im Sommer, filigrane Gräser im Herbst und immergrüne Gehölze im Winter - so bleibt der Garten das ganze Jahr über attraktiv. Es lohnt sich, bei der Pflanzenauswahl auch auf die Blütezeiten zu achten, um immer etwas Blühendes im Garten zu haben.

Grünes Paradies - ganz individuell

Die aktuellen Gartentrends zeigen deutlich: Nachhaltigkeit, Biodiversität und Individualität sind gefragt. Ob üppiger Naturgarten oder schlichter Designgarten - er sollte vor allem die Persönlichkeit des Besitzers widerspiegeln. Mit kreativen DIY-Projekten, kluger Pflege und ganzjähriger Planung wird der Garten zu einem persönlichen Wohlfühlort. Scheuen Sie sich nicht, Neues auszuprobieren und Ihren grünen Daumen zu entdecken. Jeder Garten ist so einzigartig wie sein Besitzer - und genau das macht ihn so besonders. Viel Freude beim Gestalten Ihres ganz persönlichen Gartenparadieses!

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