Gemüseanbau auf kleinstem Raum: Tipps für Balkon und Terrasse

Grüne Oase auf kleinstem Raum: Gemüseanbau für Balkon und Terrasse

Frisches Gemüse vom eigenen Balkon oder der Terrasse zu ernten, ist ein besonderes Erlebnis. Auch auf kleinstem Raum lässt sich eine grüne Oase erschaffen.

Wichtige Punkte für Balkongärtner

  • Platzsparende Anbaumethoden ermöglichen Vielfalt
  • Standortanalyse ist entscheidend für den Erfolg
  • Kompakte Sorten eignen sich besonders gut
  • Vertikales Gärtnern nutzt den Raum optimal

Vorteile des Gemüseanbaus auf Balkon und Terrasse

Der Anbau von Gemüse auf Balkon oder Terrasse bietet viele Vorteile. Sie haben die Kontrolle über die Anbaumethoden und können sicher sein, dass Ihr Gemüse ohne chemische Pflanzenschutzmittel heranwächst. Die kurzen Wege vom Beet zum Teller garantieren maximale Frische und einen hohen Nährstoffgehalt. Zudem sparen Sie Geld und reduzieren Verpackungsmüll.

Gärtnern auf dem Balkon bringt die Natur in die Stadt. Es fördert die Biodiversität und bietet Insekten wie Bienen und Schmetterlingen Nahrung. Nicht zuletzt ist es eine entspannende und erfüllende Freizeitbeschäftigung, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirkt.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Der Gemüseanbau auf Balkon und Terrasse bringt einige Herausforderungen mit sich. Der begrenzte Platz erfordert kreative Lösungen. Vertikale Anbausysteme, wie Rankgitter oder mehrstöckige Pflanzregale, können hier Abhilfe schaffen. Auch die Auswahl der richtigen Pflanzgefäße spielt eine wichtige Rolle.

Die Wasserversorgung kann in heißen Sommermonaten schwierig werden. Automatische Bewässerungssysteme oder wasserspeichernde Substrate können hier helfen. Um die Nährstoffversorgung sicherzustellen, empfiehlt sich die Verwendung hochwertiger Pflanzerde und regelmäßiges Düngen.

Wind und extreme Temperaturen können den Pflanzen zusetzen. Windschutz und die richtige Platzierung der Pflanzen können diese Probleme minimieren. Bei der Auswahl der Gemüsesorten sollten Sie auf robuste, kompakte Varietäten setzen, die sich für den Anbau in Gefäßen eignen.

Planung des Balkongartens

Standortanalyse (Sonneneinstrahlung, Windverhältnisse)

Vor dem Start ist es wichtig, Ihren Balkon oder Ihre Terrasse genau zu untersuchen. Wie viele Sonnenstunden hat Ihr Balkon? Gibt es Bereiche, die den ganzen Tag Sonne abbekommen, oder liegt er eher im Schatten? Die meisten Gemüsesorten brauchen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag.

Beobachten Sie auch die Windverhältnisse. Starker Wind kann Pflanzen austrocknen und beschädigen. In windigen Lagen sollten Sie Windschutz einplanen oder windunempfindliche Pflanzen wählen.

Tragfähigkeit des Balkons berücksichtigen

Ein oft übersehener Aspekt ist die Tragfähigkeit des Balkons. Erde, Töpfe und Pflanzen können schwer werden, besonders wenn sie nass sind. Informieren Sie sich über die maximale Belastbarkeit Ihres Balkons und planen Sie entsprechend. Im Zweifel lieber leichtere Materialien wie Kunststoff statt schwerer Terrakotta-Töpfe verwenden.

Gestaltungsmöglichkeiten und Raumnutzung

Bei der Gestaltung Ihres Balkongartens gibt es viele Möglichkeiten. Nutzen Sie vertikale Flächen, indem Sie Rankgitter an der Wand befestigen oder hängende Gärten installieren. Mehrstöckige Pflanzregale ermöglichen es, auf kleinstem Raum viele verschiedene Pflanzen anzubauen.

Denken Sie auch über multifunktionale Möbel nach. Ein Hochbeet kann gleichzeitig als Sitzgelegenheit dienen. Klappbare Möbel sparen Platz, wenn sie nicht gebraucht werden. Planen Sie auch etwas Platz zum Entspannen ein – schließlich soll Ihr Balkongarten nicht nur produktiv, sondern auch ein Ort zum Wohlfühlen sein.

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Geeignete Gemüsesorten für den Balkon

Kompakte und buschige Sorten

Für den Anbau auf Balkon und Terrasse eignen sich besonders kompakte und buschige Gemüsesorten. Buschbohnen brauchen keine Rankhilfe und liefern trotzdem reiche Ernte. Auch Zucchini gibt es in kompakten Sorten, die sich gut für Kübel eignen. Cocktailtomaten oder Balkontomaten bleiben klein und tragen reichlich Früchte.

Schnellwachsende Gemüsearten

Für schnelle Erfolge setzen Sie auf schnellwachsende Gemüsearten. Radieschen sind hier Spitzenreiter – sie können schon nach 3-4 Wochen geerntet werden. Auch Rucola, Spinat und verschiedene Salatsorten wachsen zügig und können mehrmals geschnitten werden.

Mehrjährige Gemüsepflanzen

Einige Gemüsepflanzen sind mehrjährig und müssen nicht jedes Jahr neu ausgesät werden. Schnittlauch, Rhabarber oder Artischocken können über mehrere Jahre hinweg geerntet werden. Sie sparen dadurch Zeit und Arbeit. Bedenken Sie aber, dass diese Pflanzen oft größere Töpfe benötigen und im Winter geschützt werden müssen.

Zwergsorten und Miniaturgemüse

Speziell für den Anbau auf kleinem Raum wurden Zwergsorten und Miniaturgemüse gezüchtet. Mini-Gurken, Zwergpaprika oder Minikürbisse bringen volle Ernte auf kleinstem Raum. Auch bei Auberginen und Paprika gibt es kompakte Sorten, die sich hervorragend für den Balkonanbau eignen.

Mit guter Planung und Auswahl der Pflanzen können Sie auch auf kleinstem Raum eine große Vielfalt an Gemüse anbauen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und finden Sie heraus, was auf Ihrem Balkon am besten gedeiht. Bald schon werden Sie die Freude erleben, Ihr eigenes, frisches Gemüse zu ernten – direkt vor Ihrer Balkontür!

Anbaumethoden für kleine Räume: Maximale Ernte auf minimaler Fläche

Wer denkt, dass man für den Gemüseanbau viel Platz braucht, irrt sich. Mit den richtigen Methoden lässt sich auch auf kleinstem Raum eine große Vielfalt an Gemüse anbauen. Hier sind einige bewährte Techniken für Ihren Balkon oder Ihre Terrasse:

Vertikales Gärtnern: In die Höhe statt in die Breite

Vertikales Gärtnern ist eine effektive Methode für begrenzten Raum. Nutzen Sie die Höhe Ihres Balkons oder Ihrer Terrasse optimal aus:

  • Rankgitter: Ideal für Kletterpflanzen wie Gurken, Bohnen oder Erbsen. Befestigen Sie ein Gitter an der Wand oder stellen Sie ein freistehendes Modell auf.
  • Spaliere: Gut geeignet für Tomaten oder Zucchini. Spaliere bieten Halt und lenken das Wachstum in die Höhe.
  • Hängende Gärten: Nutzen Sie Hängekörbe für Erdbeeren, Kräuter oder Salate. Sie sparen Platz und sehen dekorativ aus.

Mehrstöckige Systeme und Etagenbeete: Platzsparwunder

Mehrstöckige Systeme ermöglichen es, auf derselben Grundfläche mehrere Ebenen zu bepflanzen:

  • Etagenbeete: Stufenförmige Konstruktionen, die mehrere Pflanzebenen bieten. Gut für Kräuter und Salate.
  • Pflanzentürme: Vertikale Systeme mit mehreren Etagen, geeignet für Erdbeeren oder Kräuter.

Balkonkästen und Wandbegrünung: Klassiker neu interpretiert

Balkonkästen sind Klassiker, die sich vielseitig einsetzen lassen:

  • Doppelte Nutzung: Befestigen Sie Kästen sowohl innen als auch außen am Balkongeländer.
  • Wandbegrünung: Nutzen Sie spezielle Wandsysteme oder selbstgebaute Palettengärten für eine grüne Wand.

Topfgärtnerei und Container Gardening: Flexibel und effektiv

Töpfe und Container bieten hohe Flexibilität:

  • Mischbepflanzung: Kombinieren Sie verschiedene Gemüsesorten in einem großen Topf.
  • Mobile Gärten: Nutzen Sie Rollbretter unter größeren Töpfen, um sie bei Bedarf zu verschieben.

Pflanzgefäße und Substrate: Die Basis für gesundes Wachstum

Die richtigen Pflanzgefäße und Substrate sind wichtig für den Erfolg Ihres Balkongartens. Hier einige Tipps:

Auswahl geeigneter Pflanzgefäße

Bei der Wahl der Pflanzgefäße sollten Sie auf folgende Aspekte achten:

  • Material: Terrakotta ist atmungsaktiv, aber schwer. Kunststoff ist leicht und hält die Feuchtigkeit besser.
  • Größe: Je größer, desto besser für die Wurzelentwicklung. Mindestens 30 cm Tiefe für die meisten Gemüsesorten.
  • Drainage: Achten Sie auf ausreichende Abzugslöcher, um Staunässe zu vermeiden.

Hochbeete für Balkone und Terrassen

Hochbeete sind eine praktische Option für Balkone und Terrassen:

  • Platzsparend: Nutzen Sie die Ecken Ihres Balkons optimal aus.
  • Rückenschonend: Angenehme Arbeitshöhe ohne Bücken.
  • Gute Drainage: Durch die erhöhte Position fließt überschüssiges Wasser leichter ab.

Optimale Pflanzerde und Substrate

Die richtige Erde ist grundlegend für gesundes Pflanzenwachstum:

  • Qualität: Verwenden Sie hochwertige Balkonpflanzenerde oder Gemüseerde.
  • Nährstoffe: Achten Sie auf einen ausgewogenen Nährstoffgehalt.
  • Wasserspeicherfähigkeit: Mischen Sie Kokoserde oder Vermiculit unter, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

DIY-Lösungen für kostengünstige Pflanzgefäße

Wer kreativ ist, kann Pflanzgefäße selbst herstellen:

  • Upcycling: Alte Eimer, Kisten oder sogar Schuhe können zu originellen Pflanzgefäßen umfunktioniert werden.
  • Vertikale Taschen: Nähen Sie Taschen aus alten Jeans oder stabilem Stoff und hängen Sie diese an die Wand.
  • Paletten-Garten: Bauen Sie aus einer alten Palette ein vertikales Beet.

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie auch auf kleinstem Raum eine beeindruckende Vielfalt an Gemüse anbauen. Probieren Sie verschiedene Techniken aus und finden Sie heraus, was für Ihren Balkon oder Ihre Terrasse am besten funktioniert. Bedenken Sie: Auch der kleinste grüne Fleck kann zu einem produktiven Gemüsegarten werden!

Pflege und Wartung: Wichtige Aspekte für erfolgreichen Balkongemüseanbau

Bewässerungstechniken für Balkongärten

Wasser ist essenziell für Ihre Balkonpflanzen. Bei der Bewässerung gilt: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Eine Faustregel ist, den Boden etwa 2 cm tief feucht zu halten. Morgens oder abends sind die besten Gießzeiten, um Verdunstung zu vermeiden. Für Vielbeschäftigte oder Urlauber bietet sich ein Bewässerungssystem mit Zeitschaltuhr an. Auch Wasserspeicherkübel können helfen, die Feuchtigkeit länger zu halten.

Düngung und Nährstoffversorgung

Balkongemüse braucht regelmäßige Nährstoffzufuhr. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sind eine gute Wahl. Für Tomaten und andere Starkzehrer empfiehlt sich zusätzlich ein spezieller Gemüsedünger. Vorsicht ist jedoch geboten: Überdüngung kann zu Wachstumsproblemen führen. Ein bewährter Gärtnertipp: Brennnesseljauche als natürlicher Dünger - riecht zwar unangenehm, ist aber sehr effektiv!

Beschneiden und Aufbinden von Pflanzen

Regelmäßiges Beschneiden fördert kompaktes Wachstum und erhöht den Ertrag. Bei Tomaten werden die Seitentriebe ("Geiztriebe") entfernt. Gurken und Kletterbohnen benötigen Rankhilfen. Ein praktischer Tipp: Alte Nylonstrümpfe eignen sich hervorragend zum sanften Aufbinden. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu eng anzubinden, damit sie noch "atmen" können.

Überwinterung von mehrjährigen Gemüsepflanzen

Manche Kräuter und Gemüsesorten wie Rosmarin oder Artischocken können mehrjährig kultiviert werden. Für die Überwinterung brauchen sie einen geschützten, frostfreien Ort. Ein ungeheizter Keller oder eine geschützte Ecke auf dem Balkon, eingepackt in Vlies, können geeignet sein. Wichtig: Im Winter nur sparsam gießen, um Fäulnis zu vermeiden.

Schädlinge und Krankheiten: Natürliche Lösungen für gesunde Pflanzen

Häufige Probleme bei Balkongemüse

Blattläuse, Spinnmilben und Mehltau sind typische Plagegeister. Auch Schnecken können sich auf den Balkon verirren. Tomaten leiden manchmal unter der Kraut- und Braunfäule, besonders in feuchten Sommern. Eine gute Beobachtungsgabe ist hier sehr wertvoll - je früher man Probleme erkennt, desto einfacher die Bekämpfung.

Natürliche und biologische Bekämpfungsmethoden

Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen sind natürliche Feinde vieler Schädlinge. Man kann sie gezielt ansiedeln oder durch geeignete Pflanzen anlocken. Gegen Blattläuse hilft oft schon ein starker Wasserstrahl. Knoblauch- oder Brennnesselsud wirken vorbeugend gegen viele Schädlinge. Bei hartnäckigem Befall können biologische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen - aber Vorsicht, auch diese können Nützlinge schädigen.

Präventive Maßnahmen im urbanen Umfeld

Gesunde, kräftige Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten. Ausgewogene Düngung, optimale Standortwahl und regelmäßige Pflege sind die beste Vorsorge. Mischkulturen können helfen, Schädlinge fernzuhalten - Tagetes neben Tomaten vertreiben zum Beispiel Nematoden. In der Stadt ist die Luft oft trockener, was Spinnmilben begünstigt. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser kann hier Abhilfe schaffen.

Ernte und Lagerung: Vom Balkon auf den Teller

Optimaler Erntezeitpunkt für verschiedene Gemüsearten

Jede Gemüseart hat ihren idealen Erntezeitpunkt. Salate erntet man am besten morgens, wenn sie noch knackig sind. Tomaten schmecken reif geerntet am besten, während Zucchini jung und zart sein sollten. Ein bewährter Tipp: Gurken früh am Morgen ernten, dann sind sie am knackigsten. Bei Kräutern gilt: Regelmäßiges Schneiden fördert buschiges Wachstum.

Methoden zur Verlängerung der Erntezeit

Durch gestaffelte Aussaat kann man die Erntezeit verlängern. Auch das konsequente Ernten fördert Nachwuchs. Bei Salaten kann man äußere Blätter pflücken und die Pflanze weiterwachsen lassen. Tomaten reifen nach, wenn man sie mit einem Apfel lagert - der gibt Ethylen ab, was den Reifeprozess beschleunigt. Ein praktischer Tipp: Unreife Tomaten am Strauch in ein Papiertütchen hüllen, das beschleunigt die Reife.

Lagerung und Konservierung von Balkongemüse

Frisch geerntetes Gemüse schmeckt am besten, hält sich aber oft nicht lange. Kühl und dunkel gelagert bleiben viele Sorten einige Tage frisch. Kräuter kann man trocknen oder in Öl oder Essig einlegen. Überschüssige Tomaten lassen sich zu Soße verarbeiten und einfrieren. Ein praktischer Tipp: Pesto aus verschiedenen Kräutern hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Zucchini-Überschuss? Einfach raspeln und als Puffer einfrieren - im Winter erinnert der Geschmack an den Sommer!

Saisonale Aspekte des Balkongemüseanbaus

Frühjahrsanbau und Vorkultur

Das Frühjahr läutet die aktive Zeit für Balkongärtner ein. Sobald die Frostgefahr vorüber ist, können Sie mit der Aussaat beginnen. Eine Vorkultur auf der Fensterbank bietet einen zeitlichen Vorteil. Salate, Kohlrabi und Radieschen eignen sich gut für den frühen Start. Tomaten und Paprika sollten bereits im März in Anzuchttöpfen vorgezogen werden.

Sommergemüse für heiße Standorte

Im Sommer kann der Balkon sehr warm werden. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian fühlen sich hier wohl. Chilis und Auberginen profitieren ebenfalls von der Wärme. Beachten Sie regelmäßiges Gießen und Schutz für empfindliche Pflanzen. Ein Tipp: Helle Töpfe reflektieren die Hitze und halten die Wurzeln kühler.

Herbstanbau und frosttolerante Sorten

Der Herbst bietet nochmals Gelegenheit für eine gute Ernte. Feldsalat, Grünkohl und Spinat vertragen auch kühlere Temperaturen. Für Kübel eignen sich winterharte Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie besonders gut. Bei Frost können Sie die Pflanzen mit Vlies abdecken oder in geschützte Bereiche umstellen.

Ganzjährige Ernte durch geschickte Planung

Eine durchdachte Strategie ermöglicht Ernte über das ganze Jahr. Kombinieren Sie Frühlings-, Sommer- und Herbstgemüse. Etagen-Systeme bieten Platz für verschiedene Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen. Microgreens auf der Fensterbank liefern auch im Winter frisches Grün.

Mischkulturen und Begleitpflanzen

Vorteilhafte Pflanzenkombinationen

Mischkulturen bereichern den Balkongarten. Einige Pflanzen unterstützen sich gegenseitig im Wachstum. Bewährte Kombinationen sind Tomaten mit Basilikum oder Möhren mit Zwiebeln. Probieren Sie verschiedene Varianten aus - oft ergeben sich positive Wechselwirkungen.

Integration von Kräutern und essbaren Blüten

Kräuter sind schmackhaft und nützlich zugleich. Lavendel und Thymian wehren mit ihrem Duft Schädlinge ab. Essbare Blüten wie Kapuzinerkresse oder Borretsch bereichern Salate und ziehen bestäubende Insekten an. Ein schöner Nebeneffekt: Ihr Balkon verwandelt sich in ein farbenprächtiges Blütenmeer.

Natürlicher Pflanzenschutz durch Mischkulturen

Geschickt kombinierte Pflanzen bieten gegenseitigen Schutz. Knoblauch neben Erdbeeren hemmt Grauschimmel. Tagetes vertreiben Nematoden im Boden. Achten Sie darauf, stark duftende Kräuter nicht direkt neben empfindliche Pflanzen zu setzen - sie könnten sich gegenseitig im Wachstum beeinträchtigen.

Ernte und Genuss: Der Lohn der Mühen

Nach Planung und Pflege folgt der erfreulichste Teil: die Ernte. Selbst gezogenes Gemüse überzeugt mit besonderem Geschmack. Oft genügen schon eine Handvoll Kirschtomaten oder frische Kräuter, um ein Gericht zu verfeinern. Freuen Sie sich an den Früchten Ihrer Arbeit und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen.

Balkongärtnern ist ein fortwährender Lernprozess. Jeder Balkon ist einzigartig, jede Saison bringt neue Aufgaben. Lassen Sie sich von gelegentlichen Rückschlägen nicht entmutigen - sie sind Teil des Prozesses und fördern Ihre gärtnerischen Fähigkeiten. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für Ihre Pflanzen und deren Bedürfnisse.

Ob üppiger Gemüsegarten oder einige Kräutertöpfe auf dem Fensterbrett - jede grüne Ecke ist wertvoll. Sie unterstützen die Artenvielfalt in der Stadt, verbessern das Mikroklima und tun nebenbei etwas für Ihre Gesundheit. Beginnen Sie noch heute: Greifen Sie zur Schaufel und lassen Sie Ihren Balkon aufblühen!

Tags: Gemüse
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Gemüsesorten eignen sich besonders gut für den Anbau auf dem Balkon?
    Für den Balkonanbau eignen sich besonders kompakte und buschige Sorten. Cocktailtomaten und spezielle Balkontomaten bleiben klein und tragen reichlich Früchte. Buschbohnen brauchen keine Rankhilfe und liefern trotzdem reiche Ernte. Zucchini gibt es in kompakten Varianten, die sich gut für Kübel eignen. Schnellwachsende Arten wie Radieschen, Rucola, Spinat und verschiedene Salatsorten sind ideal für Anfänger, da sie bereits nach 3-4 Wochen geerntet werden können. Zwergsorten und Miniaturgemüse wie Mini-Gurken, Zwergpaprika oder Minikürbisse wurden speziell für kleine Räume entwickelt. Mehrjährige Gemüsepflanzen wie Schnittlauch, Rhabarber oder Artischocken sparen Zeit und Arbeit, benötigen aber größere Töpfe. Kräuter wie Basilikum, Petersilie und Thymian gedeihen ebenfalls hervorragend auf dem Balkon und bereichern die Küche.
  2. Wie kann man auf kleinstem Raum erfolgreich Gemüse anbauen?
    Auf kleinstem Raum gelingt erfolgreicher Gemüseanbau durch clevere Raumnutzung und spezielle Anbaumethoden. Vertikales Gärtnern ist besonders effektiv - nutzen Sie Rankgitter an der Wand für Kletterpflanzen wie Gurken, Bohnen oder Erbsen. Mehrstöckige Systeme und Etagenbeete ermöglichen mehrere Pflanzebenen auf derselben Grundfläche. Hängende Gärten in Ampeln sparen Bodenfläche und eignen sich für Erdbeeren oder Kräuter. Balkonkästen können sowohl innen als auch außen am Geländer befestigt werden für doppelte Nutzung. Container Gardening bietet hohe Flexibilität - kombinieren Sie verschiedene Gemüsesorten in großen Töpfen oder nutzen Sie mobile Gärten auf Rollbrettern. Wandbegrünung mit speziellen Systemen oder selbstgebauten Palettengärten schafft zusätzliche Anbaufläche. Die Auswahl kompakter Sorten und durchdachte Planung maximieren den Ertrag auch auf wenigen Quadratmetern.
  3. Was sind die wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Balkongarten?
    Ein erfolgreicher Balkongarten benötigt zunächst eine gründliche Standortanalyse. Die meisten Gemüsesorten brauchen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Beobachten Sie Sonneneinstrahlung und Windverhältnisse über den Tag hinweg - starker Wind kann Pflanzen austrocknen und beschädigen. Die Tragfähigkeit des Balkons ist ein oft übersehener, aber wichtiger Aspekt: Erde, Töpfe und Pflanzen werden schwer, besonders wenn sie nass sind. Informieren Sie sich über die maximale Belastbarkeit und wählen Sie im Zweifel leichtere Materialien. Geeignete Pflanzgefäße mit ausreichender Drainage verhindern Staunässe. Hochwertige Pflanzerde und regelmäßige Nährstoffversorgung sind essentiell für gesundes Wachstum. Eine zuverlässige Wasserversorgung, idealerweise mit automatischen Bewässerungssystemen, erleichtert die Pflege erheblich. Windschutz und die richtige Platzierung der Pflanzen minimieren Umwelteinflüsse und schaffen optimale Wachstumsbedingungen.
  4. Wie funktioniert vertikales Gärtnern auf Balkon und Terrasse?
    Vertikales Gärtnern nutzt die Höhe statt der Breite optimal aus und ist ideal für kleine Räume. Rankgitter an der Wand oder freistehende Modelle bieten Kletterpflanzen wie Gurken, Bohnen oder Erbsen perfekten Halt. Spaliere eignen sich hervorragend für Tomaten oder Zucchini und lenken das Wachstum gezielt in die Höhe. Mehrstöckige Pflanzregale schaffen mehrere Ebenen auf derselben Grundfläche - ideal für Kräuter und Salate unterschiedlicher Wuchshöhen. Pflanzentürme sind spezielle vertikale Systeme mit mehreren Etagen, perfekt für Erdbeeren oder kleinwüchsige Kräuter. Hängende Gärten in Ampeln oder Hängekörben nutzen den Luftraum und eignen sich für hängende Sorten wie Cocktailtomaten oder Erdbeeren. Wandbegrünung mit speziellen Taschen-Systemen oder selbstgebauten Palettengärten verwandelt kahle Wände in produktive Anbauflächen. Diese Methoden ermöglichen beeindruckende Erträge auch auf wenigen Quadratmetern Grundfläche.
  5. Welche DIY-Lösungen gibt es für kostengünstige Pflanzgefäße?
    Mit Kreativität und Upcycling lassen sich kostengünstige Pflanzgefäße selbst herstellen. Alte Eimer, Kisten oder sogar ausgediente Schuhe können zu originellen Pflanzgefäßen umfunktioniert werden - wichtig sind ausreichende Drainagelöcher. Vertikale Pflanztaschen lassen sich aus alten Jeans oder stabilem Stoff nähen und an der Wand befestigen. Paletten-Gärten sind besonders beliebt: Eine alte Palette wird mit Folie ausgelegt und mit Erde befüllt - ideal für Kräuter oder Salate. Große Joghurtbecher, Konservendosen oder Tetrapaks eignen sich für die Anzucht und kleinere Pflanzen. PET-Flaschen können hängend oder stehend als Pflanzgefäße dienen. Alte Regentonnen oder Maurerkübel bieten viel Platz für größere Gemüsesorten. Obstkisten aus Holz mit wasserdichter Auskleidung werden zu rustikalen Hochbeeten. Wichtig bei allen DIY-Lösungen: Ensure adequate drainage, use food-safe materials for edible plants, and consider the weight when placing containers on balconies.
  6. Worin unterscheiden sich Balkongärtnern und herkömmlicher Gartenbau?
    Balkongärtnern unterscheidet sich grundlegend vom herkömmlichen Gartenbau durch die räumlichen Beschränkungen und Umgebungsbedingungen. Während im traditionellen Garten direkter Bodenkontakt besteht, erfolgt Balkonanbau ausschließlich in Containern und Töpfen. Dies erfordert intensivere Bewässerung und Düngung, da das begrenzte Erdvolumen weniger Wasser und Nährstoffe speichert. Die Pflanzenauswahl fokussiert sich auf kompakte, kleinwüchsige Sorten statt großwachsende Varietäten. Vertikale Anbaumethoden werden beim Balkongärtnern viel wichtiger als im Flächengarten. Das Mikroklima auf Balkonen ist extremer - stärkere Winde, intensivere Sonneneinstrahlung und größere Temperaturschwankungen. Die Tragfähigkeit des Balkons begrenzt das Gewicht von Töpfen und Erde. Schädlingsdruck ist oft geringer, aber die Pflanzen sind anfälliger für Stress durch begrenzte Wurzelräume. Mobile Gärten ermöglichen flexiblere Standortwechsel je nach Jahreszeit und Witterung.
  7. Wie unterscheidet sich Container Gardening von traditioneller Topfgärtnerei?
    Container Gardening ist eine moderne, systematische Herangehensweise, die sich deutlich von traditioneller Topfgärtnerei unterscheidet. Während klassische Topfgärtnerei einzelne Pflanzen in separaten Gefäßen kultiviert, arbeitet Container Gardening mit durchdachten Systemen und Mischbepflanzungen. Die Gefäße sind größer dimensioniert und ermöglichen komplexe Pflanzgemeinschaften in einem Container. Moderne Container-Systeme integrieren oft automatische Bewässerung, Drainagesysteme und sogar Nährstoffreservoire. Die Substratauswahl ist wissenschaftlicher fundiert mit speziellen Mischungen für optimale Wasser- und Nährstoffversorgung. Container Gardening plant strategisch mit Vertikalität, Sucessionsanbau und saisonaler Rotation. Die Mobilität wird systematisch genutzt - Container werden je nach Jahreszeit und Lichtverhältnissen umgestellt. Traditionelle Topfgärtnerei fokussiert eher auf Einzelpflanzen und statische Aufstellung. Container Gardening ist zudem stadtgarten-optimiert mit wind-, hitze- und verschmutzungsresistenten Ansätzen, die in der klassischen Topfgärtnerei weniger Beachtung finden.
  8. Welche Bewässerungssysteme sind für Balkonpflanzen geeignet?
    Für Balkonpflanzen eignen sich verschiedene Bewässerungssysteme je nach Bedarf und Budget. Automatische Bewässerungssteuerungen mit Zeitschaltuhren sind ideal für regelmäßige Versorgung, besonders während Urlaubszeiten. Tröpfchenbewässerung liefert gezielt Wasser direkt an die Wurzeln und spart dabei Wasser. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Bewässerungssets mit Schläuchen, Düsen und Timern, die sich individuell an verschiedene Topfgrößen anpassen lassen. Wasserspeicherkästen mit integriertem Reservoir versorgen Pflanzen über mehrere Tage selbstständig. Ollas (Tonkrüge) geben kontinuierlich Feuchtigkeit ab und eignen sich für größere Gefäße. Selbstbewässernde Töpfe mit Wassertank sind praktisch für einzelne Pflanzen. Einfache DIY-Lösungen wie Tonkegel oder umgedrehte Flaschen funktionieren für kurze Abwesenheiten. Bewässerungsmatten speichern Wasser und geben es gleichmäßig ab. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, verschiedene Systeme je nach Pflanzenart und Standortbedingungen zu kombinieren.
  9. Wo kann man qualitatives Saatgut für Balkongemüse kaufen?
    Qualitatives Saatgut für Balkongemüse erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachgeschäfte die beste Beratung bieten. Samen.de hat sich als kompetenter Ansprechpartner für Balkongärtner etabliert und führt ein breites Sortiment an balkongeeigneten Gemüsesorten. Hier finden Sie spezielle Kompakt- und Zwergsorten, die für Container optimiert wurden. Online-Gartenshops bieten große Auswahl und detaillierte Sorteninformationen. Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung und oft auch den Kauf von Jungpflanzen. Bio-Läden führen meist ökologisch erzeugtes Saatgut ohne chemische Behandlung. Samenfeste Sorten erlauben eigene Saatgutgewinnung für Folgejahre. Tauschbörsen und Gärtnergemeinschaften bieten seltene Sorten und wertvollen Erfahrungsaustausch. Achten Sie auf Keimfähigkeitsdaten, Sortenreinheit und spezielle Balkon-Eignung. Die Experten von samen.de wissen genau, welche Sorten sich für verschiedene Balkonbedingungen eignen und können passende Empfehlungen geben.
  10. Welche Ausrüstung benötigt man für den Start eines Balkongartens?
    Die Grundausstattung für einen Balkongarten umfasst verschiedene essenzielle Komponenten. Geeignete Pflanzgefäße in verschiedenen Größen bilden das Fundament - von kleinen Töpfen für Kräuter bis zu größeren Kübeln für Tomaten und Zucchini. Hochwertige Pflanzerde und Substrate sind entscheidend für gesundes Wachstum. Professionelle Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten Komplettsets für Balkongärtner, die alle wichtigen Komponenten enthalten. Eine kleine Gießkanne oder ein Gartenschlauch für die Bewässerung sind unverzichtbar. Grundlegendes Werkzeug wie kleine Schaufel, Harke und Schere erleichtern Pflanzung und Pflege erheblich. Rankgitter oder Spaliere unterstützen kletternde Pflanzen. Bei windigen Standorten empfiehlt sich Windschutz aus Stoff oder transparenten Materialien. Dünger für die regelmäßige Nährstoffversorgung und eventuell ein Bewässerungssystem für automatische Versorgung vervollständigen die Ausstattung. Die Gartenspezialisten von samen.de beraten gerne bei der Zusammenstellung einer bedarfsgerechten Grundausstattung für jeden Balkontyp.
  11. Wie beeinflusst die Tragfähigkeit des Balkons die Gartenplanung?
    Die Tragfähigkeit des Balkons ist ein entscheidender Planungsfaktor, der oft unterschätzt wird. Erde, Töpfe und Pflanzen können erhebliches Gewicht erreichen, besonders wenn sie wassergesättigt sind. Ein Quadratmeter nasse Erde wiegt etwa 1600-2000 kg, weshalb die statischen Grenzen schnell erreicht werden. Informieren Sie sich unbedingt über die maximale Belastbarkeit Ihres Balkons - diese liegt meist zwischen 200-500 kg pro Quadratmeter. Schwere Terrakotta-Töpfe sollten durch leichtere Kunststoff- oder Fiberglas-Alternativen ersetzt werden. Große Gefäße platzieren Sie am besten an tragfähigen Stellen nahe der Hauswand oder über Stützbalken. Vertikale Gärten verteilen das Gewicht besser als konzentrierte Lasten. Leichtere Substrate wie Kokoserde oder spezielle Balkonerde reduzieren das Gesamtgewicht. Rollbare Untersätze ermöglichen das Verschieben schwerer Töpfe zur optimalen Gewichtsverteilung. Bei Unsicherheiten sollten Sie einen Statiker konsultieren, bevor Sie umfangreiche Bepflanzungen planen.
  12. Welche Rolle spielt die Mikroklima-Gestaltung bei der Balkonbepflanzung?
    Die Mikroklima-Gestaltung ist entscheidend für erfolgreiche Balkonbepflanzung, da Balkone extremere Bedingungen aufweisen als Gärten. Windschutz durch Sichtschutzwände, Paravents oder dichte Bepflanzung schützt empfindliche Pflanzen vor Austrocknung und Schäden. Die Reflexion von Sonnenlicht durch helle Wände kann zusätzliche Hitze erzeugen, die durch Schattiernetze oder strategisch platzierte höhere Pflanzen gemildert wird. Wasserspiele oder feuchte Substrate erhöhen die Luftfeuchtigkeit in trockener Stadtluft. Die Wahl heller Töpfe reflektiert Hitze und hält Wurzeln kühler. Mulchen mit Rindenschnitzeln oder Stroh speichert Feuchtigkeit und moderiert Temperaturschwankungen. Verschiedene Pflanzenhöhen schaffen natürliche Klimazonen - größere Pflanzen spenden kleineren Schatten. Die Positionierung von Wasserbehältern schafft kühlere Zonen. Immergrüne Pflanzen bieten auch im Winter Windschutz. Durch bewusste Mikroklima-Gestaltung lassen sich auch auf exponierten Balkonen optimale Wachstumsbedingungen schaffen.
  13. Wie wirkt sich die Nährstoffversorgung in Containern auf das Pflanzenwachstum aus?
    Die Nährstoffversorgung in Containern unterscheidet sich grundlegend von der im Gartenboden und beeinflusst das Pflanzenwachstum erheblich. Das begrenzte Erdvolumen speichert weniger Nährstoffe, die durch häufiges Gießen schneller ausgewaschen werden. Regelmäßige Düngung ist daher essentiell - während Gartenpflanzen oft mit natürlicher Bodenversorgung auskommen, benötigen Containerpflanzen alle 2-4 Wochen Nährstoffzufuhr. Langzeitdünger in der Starterde versorgt Pflanzen über mehrere Monate kontinuierlich. Überdüngung ist jedoch ebenso schädlich wie Mangel und kann zu Salzansammlungen führen, die Wurzeln schädigen. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben Nährstoffe langsamer frei und verbessern die Bodenstruktur. Flüssigdünger ermöglichen gezielte, schnelle Nährstoffzufuhr bei akutem Bedarf. Die pH-Wert-Stabilität ist in Containern schwerer zu halten, kann aber durch geeignete Substrate und regelmäßige Kontrollen optimiert werden. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel für gesundes Wachstum und reiche Ernten.
  14. Welchen Einfluss haben Mischkulturen auf den Ernteerfolg im Balkongarten?
    Mischkulturen können den Ernteerfolg im Balkongarten deutlich steigern, wenn sie richtig geplant werden. Bewährte Kombinationen wie Tomaten mit Basilikum oder Möhren mit Zwiebeln nutzen verschiedene Bodenschichten und Nährstoffbedürfnisse optimal aus. Kräuter mit intensivem Duft wie Lavendel oder Thymian wehren Schädlinge ab und schützen benachbarte Gemüsepflanzen. Tagetes neben Tomaten vertreiben Nematoden und andere Bodenschädlinge. Verschiedene Wurzeltiefen verhindern Konkurrenz - Radieschen und Salat nutzen obere Bodenschichten, während Tomaten tiefer wurzeln. Stickstoff-fixierende Bohnen verbessern die Nährstoffversorgung für Nachbarpflanzen. Schnellwachsende Zwischenkulturen wie Rucola nutzen freie Bereiche, bevor langsame Hauptkulturen Platz benötigen. Allerdings können ungünstige Kombinationen auch negative Effekte haben - stark zehrende Pflanzen können schwächere verdrängen. Platzmangel auf Balkonen erfordert besonders durchdachte Planung, um Vorteile zu nutzen ohne Überdichtung zu verursachen. Erfolgreich umgesetzt, steigern Mischkulturen sowohl Ertrag als auch Pflanzengesundheit.
  15. Wie plant man die Fruchtfolge bei mehrjährigem Balkonanbau?
    Eine durchdachte Fruchtfolgeplanung optimiert auch bei mehrjährigem Balkonanbau die Erträge und Bodengesundheit. Da Container-Erde intensiver genutzt wird als Gartenboden, ist der jährliche Wechsel verschiedener Pflanzenfamilien besonders wichtig. Starkzehrer wie Tomaten, Kohl und Zucchini entziehen dem Boden viele Nährstoffe und sollten im Folgejahr durch Schwachzehrer wie Salat oder Kräuter ersetzt werden. Mittelzehrer wie Möhren oder Zwiebeln bilden eine gute Übergangskultur. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen reichern den Boden mit Stickstoff an und eignen sich hervorragend zur Bodenverbesserung. Die Substratauffrischung oder kompletter Erdaustausch alle 2-3 Jahre verhindert Nährstoffverarmung und Krankheitsansammlungen. Winterharte Dauerkulturen wie Rhabarber oder mehrjährige Kräuter bleiben an festen Standorten, während einjährige Kulturen rotieren. Gründüngung mit Phacelia oder Senf zwischen den Hauptkulturen verbessert die Bodenstruktur. Eine Anbauplanung mit Pflanzkalender hilft bei der systematischen Umsetzung der Fruchtfolge.
  16. Welche Methoden gibt es für die Überwinterung von Balkonpflanzen?
    Die Überwinterung von Balkonpflanzen erfordert verschiedene Strategien je nach Pflanzenart und Frostresistenz. Mehrjährige Kräuter wie Rosmarin oder Salbei benötigen einen geschützten, möglichst frostfreien Standort - ideal sind unbeheizte Keller, Treppenhäuser oder geschützte Balkenbereiche. Wintervlies oder Luftpolsterfolie schützt Töpfe vor Durchfrierung und isoliert die Wurzeln. Frosttolerante Sorten wie Feldsalat, Grünkohl oder Spinat können mit entsprechendem Schutz auch im Winter draußen bleiben. Mobile Container werden an die wärmste, windgeschützteste Ecke des Balkons gestellt. Wassergaben müssen drastisch reduziert werden, da Übernässung bei niedrigen Temperaturen zu Fäulnis führt. Immergrüne Pflanzen benötigen gelegentliche Wassergaben an frostfreien Tagen. Zwiebel- und Knollenpflanzen können nach dem Einziehen trocken und dunkel gelagert werden. Ein kleines Gewächshaus oder eine Überdachung erweitert die Überwinterungsmöglichkeiten erheblich. Rechtzeitige Vorbereitung ab September stärkt die Pflanzen für die Wintermonate.
  17. Stimmt es, dass Balkongemüse weniger Nährstoffe enthält als Gartengemüse?
    Diese Behauptung ist ein verbreiteter Mythos ohne wissenschaftliche Grundlage. Tatsächlich kann Balkongemüse sogar nährstoffreicher sein als Gartengemüse, da die Anbaubedingungen besser kontrollierbar sind. Die Nährstoffdichte hängt primär von der Bodenfruchtbarkeit, der Düngung und dem Erntezeitpunkt ab, nicht vom Anbauort. Balkonerde kann gezielt mit hochwertigen Nährstoffen angereichert werden, während Gartenboden oft jahrelang ausgelaugt ist. Die kurzen Transportwege vom Balkon zur Küche bedeuten minimale Nährstoffverluste durch Lagerung. Frisch geerntetes Gemüse behält seine Vitamine und Mineralien optimal. Container-Anbau ermöglicht präzise pH-Wert-Einstellung und optimale Nährstoffversorgung. Der entscheidende Faktor ist die fachgerechte Pflege: regelmäßige Düngung, ausreichend Wasser und der richtige Erntezeitpunkt. Bei vernachlässigter Nährstoffversorgung kann allerdings auch Balkongemüse nährstoffarm werden. Grundsätzlich gilt: Gut gepflegtes Balkongemüse steht Gartengemüse qualitativ in nichts nach und übertrifft oft sogar Supermarkt-Produkte deutlich.
  18. Welche regionalen Besonderheiten sind beim Balkongärtnern in städtischen Gebieten zu beachten?
    Städtische Balkongärten unterliegen spezifischen regionalen Einflüssen, die besondere Anpassungen erfordern. Die städtische Wärmeinsel-Effekt führt zu höheren Temperaturen, was längere Vegetationsperioden ermöglicht, aber auch verstärkten Hitzestress bedeutet. Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie macht regelmäßiges Abwaschen der Blätter erforderlich. Geringere Luftfeuchtigkeit in versiegelten Stadtbereichen erfordert häufigeres Gießen und eventuell Luftbefeuchtungsmaßnahmen. Windverwirbelungen zwischen Gebäuden können stark und unvorhersagbar sein - stabiler Windschutz ist essentiell. Schattenwurf durch hohe Nachbargebäude verändert sich je nach Jahreszeit und Sonnenstand drastisch. Lärmbelastung kann empfindliche Pflanzen stressen. In Industriegebieten sind Schwermetallbelastungen im Regenwasser möglich - hier sollte Leitungswasser bevorzugt werden. Mikroklimatische Unterschiede auch innerhalb derselben Stadt sind erheblich: Innenstädte sind wärmer als Randbereiche, Südhänge unterscheiden sich von Nordhängen. Die Nähe zu Parks oder Gewässern mildert städtische Extreme. Lokale Gärtnergruppen bieten wertvollen Erfahrungsaustausch zu spezifischen Standortbedingungen.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Stadtgärtnern und Kleingarten-Bewirtschaftung?
    Stadtgärtnern und Kleingarten-Bewirtschaftung unterscheiden sich fundamental in Konzept, Fläche und Zielsetzung. Stadtgärtnern findet meist auf kleinsten Räumen wie Balkonen, Terrassen oder Fensterbänken statt, während Kleingärten abgegrenzte Parzellen von meist 200-400 qm umfassen. Stadtgärtner arbeiten primär mit Containern und mobilen Systemen, Kleingärtner bewirtschaften direkten Boden mit fest installierten Strukturen. Die Investition ist beim Stadtgärtnern geringer und flexibler, Kleingärten erfordern höhere Pachtkosten und längerfristige Verpflichtungen. Stadtgärtnern fokussiert auf sofortige Nutzung und Experimentierfreudigkeit, während Kleingärten traditionelle, mehrjährige Strukturen mit Obstbäumen und dauerhaften Anlagen ermöglichen. Die Pflanzenauswahl beim Stadtgärtnern konzentriiert sich auf kompakte, schnellwachsende Sorten, Kleingärten bieten Raum für großwachsende Kulturen und extensive Bewirtschaftung. Rechtlich unterliegt das Stadtgärtnern meist nur Mietverträgen, Kleingärten haben komplexe Vereinsstrukturen und Pachtverträge. Beide Ansätze ergänzen sich und bieten unterschiedliche Vorteile für urbane Selbstversorger.
  20. Wie unterscheidet sich Terrassengemüse von Balkonbepflanzung in der Praxis?
    Terrassengemüse und Balkonbepflanzung unterscheiden sich hauptsächlich durch verfügbare Fläche und Umgebungsbedingungen. Terrassen bieten meist mehr Platz für größere Gefäße und ausladende Pflanzen wie Zucchini oder Kürbis. Die Tragfähigkeit ist auf ebenerdigen Terrassen unbegrenzt, während Balkone statische Beschränkungen haben. Terrassen ermöglichen fest installierte Hochbeete und permanente Strukturen wie Gewächshäuser oder Rankgerüste. Die Windbelastung ist auf Terrassen meist geringer als in luftiger Balkenhöhe. Temperaturschwankungen sind auf bodennahen Terrassen moderater. Wasserzugang ist oft einfacher - Gartenschlauchanschlüsse sind häufiger verfügbar. Terrassen bieten mehr Gestaltungsspielraum für Wege, Sitzplätze und große Pflanzarrangements. Allerdings haben Balkone oft bessere Lichtverhältnisse ohne Verschattung durch Gartenbäume. Die Pflanzenpflege ist bei beiden ähnlich, aber Terrassen erlauben intensivere Bewirtschaftung mit Kompost und größeren Werkzeugen. Rechtliche Einschränkungen durch Vermeter sind bei Terrassen oft geringer als bei Balkonen in Mietshäusern.
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