Gemüsesorten für schattige Standorte: Vielfalt statt Schatten

Schattengemüse: Verborgene Schätze im Garten

Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten des Gemüseanbaus im Schatten und erweitern Sie Ihren grünen Daumen!

Lichtblicke für schattige Ecken

  • Viele Gemüsesorten gedeihen auch bei weniger Sonnenlicht
  • Unterschiedliche Schattenarten bieten verschiedene Anbaumöglichkeiten
  • Blattsalate, Kohl und Wurzelgemüse sind besonders schattentolerant
  • Kreative Anbaumethoden maximieren die Lichtausnutzung

Die Bedeutung von Licht für Pflanzen

Licht ist für Pflanzen lebenswichtig. Es treibt die Photosynthese an, den Prozess, durch den Pflanzen Energie gewinnen und wachsen. Doch nicht alle Pflanzen benötigen gleich viel Sonnenlicht. Manche haben sich im Laufe der Evolution an schattigere Standorte angepasst.

In der Natur finden wir Pflanzen, die im Unterwuchs von Wäldern gedeihen oder an nördlichen Hängen wachsen. Diese Anpassungsfähigkeit können wir uns im Garten zunutze machen. Viele Gemüsesorten kommen mit weniger Licht aus, als man gemeinhin annimmt.

Herausforderungen und Chancen schattiger Standorte

Schattige Gartenbereiche stellen uns vor besondere Herausforderungen. Die geringere Lichtintensität kann zu langsamerem Wachstum und einer verminderten Ernte führen. Zudem neigen schattige, feuchte Bereiche eher zu Pilzbefall.

Doch wo Schatten ist, da ist auch Licht: Schattige Standorte bieten einzigartige Vorteile. Der Boden trocknet weniger schnell aus, was den Wasserbedarf reduziert. Zudem sind schattenliebende Pflanzen oft widerstandsfähiger gegen Hitze und Trockenheit.

Definition von Schattenarten

Um den richtigen Standort für Ihr Schattengemüse zu finden, ist es wichtig, die verschiedenen Schattenarten zu kennen:

Vollschatten

Bereiche, die weniger als 2 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhalten. Hier gedeihen nur wenige, speziell angepasste Gemüsesorten.

Halbschatten

Standorte mit 2-4 Stunden direkter Sonne täglich oder ganztägig gefiltertem Licht. Ideal für viele schattentolerante Gemüsearten.

Lichter Schatten

Bereiche mit 4-6 Stunden Sonnenlicht, oft morgens oder abends. Hier wachsen die meisten Gemüsesorten gut, auch wenn sie volle Sonne bevorzugen.

Geeignete Gemüsesorten für schattige Standorte

Trotz der Herausforderungen gibt es eine Vielzahl von Gemüsesorten, die in schattigen Lagen gedeihen. Hier eine Übersicht der besten Kandidaten:

Blattsalate und Blattgemüse

Blattsalate sind wahre Schattenliebhaber. Sie wachsen oft sogar besser bei weniger Sonne, da sie bei zu viel Hitze schnell in Blüte gehen und bitter werden.

Spinat

Spinat ist ein Klassiker für schattige Beete. Er wächst schnell und liefert nährstoffreiches Blattgrün. Im Halbschatten bildet er zartere Blätter als in der prallen Sonne.

Mangold

Mit seinen bunten Stielen ist Mangold nicht nur lecker, sondern auch dekorativ. Er verträgt Halbschatten gut und kann über mehrere Monate geerntet werden.

Rucola

Der würzige Rucola gedeiht prächtig im Halbschatten. Hier entwickelt er ein milderes Aroma als an sonnigen Standorten.

Asiasalate

Viele asiatische Blattgemüse wie Pak Choi oder Tatsoi sind perfekt für schattige Ecken. Sie wachsen schnell und liefern knackige Blätter für Salate und Wok-Gerichte.

Kohlgemüse

Kohlarten sind erstaunlich schattentolerant und bringen Vielfalt in den Schattengarten.

Grünkohl

Grünkohl ist nicht nur nährstoffreich, sondern auch robust. Er übersteht sogar leichte Fröste und wächst gut im Halbschatten.

Pak Choi

Dieser asiatische Kohl gedeiht hervorragend im Schatten. Seine zarten Blätter und knackigen Stiele sind eine Bereicherung für jede Küche.

Kohlrabi

Kohlrabi bildet zwar im Schatten kleinere Knollen, diese sind dafür aber oft zarter und weniger holzig.

Wurzelgemüse

Auch unter der Erde lässt sich im Schatten einiges ernten:

Radieschen

Radieschen wachsen erstaunlich gut im Halbschatten. Sie werden hier oft milder im Geschmack und weniger holzig.

Rote Bete

Rote Bete toleriert Halbschatten gut, bildet aber kleinere Knollen. Das Blattgrün ist ebenfalls essbar und nährstoffreich.

Karotten (bestimmte Sorten)

Kurze Karottensorten wie 'Pariser Markt' oder 'Thumbelina' eignen sich für den Anbau im Halbschatten. Sie bleiben zwar kleiner, sind aber oft besonders süß.

Hülsenfrüchte

Einige Hülsenfrüchte kommen mit weniger Sonne zurecht:

Buschbohnen

Buschbohnen wachsen erstaunlich gut im Halbschatten. Sie produzieren zwar weniger Hülsen, diese sind dafür oft zarter.

Erbsen

Erbsen vertragen leichten Schatten gut. Sie bevorzugen kühlere Temperaturen und profitieren oft von der Beschattung.

Mit der richtigen Auswahl an Gemüsesorten lässt sich auch im Schatten eine reiche Ernte einfahren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Arten und Sorten, um herauszufinden, was in Ihrem Schattengarten am besten gedeiht. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal überraschen uns Pflanzen mit ihrer Anpassungsfähigkeit. Geben Sie Ihrem Schattengemüse eine Chance, und Sie werden erstaunt sein, wie produktiv auch die dunkleren Ecken Ihres Gartens sein können.

Kräuter für schattige Standorte: Aromatische Vielfalt im Halbdunkel

Wer denkt, dass nur sonnige Plätze für den Kräuteranbau geeignet sind, der irrt. Es gibt eine Reihe von Kräutern, die in schattigen Bereichen gut gedeihen und Ihren Garten mit Aroma und Geschmack bereichern können.

Petersilie: Der schattenliebende Klassiker

Petersilie ist ein wahres Multitalent im Schattengarten. Sie bevorzugt sogar leicht schattige Standorte, da sie bei zu viel Sonne schnell in Blüte geht. Sowohl glatte als auch krause Petersilie gedeihen prächtig im Halbschatten und liefern das ganze Jahr über frische Blätter für die Küche.

Schnittlauch: Robust und anspruchslos

Schnittlauch ist äußerst anpassungsfähig und kommt mit verschiedenen Lichtverhältnissen zurecht. Im Schatten wächst er zwar etwas langsamer, bleibt dafür aber länger zart und aromatisch. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum und sorgt für eine üppige Ernte.

Minze: Frische im Schatten

Minze ist bekannt für ihr invasives Wachstum, was im Schattengarten sogar von Vorteil sein kann. Sie breitet sich gerne aus und füllt schattige Ecken mit ihrem frischen Duft. Pfefferminze und Apfelminze sind besonders schattentolerante Sorten.

Sauerampfer: Säuerlicher Genuss im Halbdunkel

Sauerampfer ist ein oft übersehenes Kraut, das hervorragend im Schatten gedeiht. Seine säuerlichen Blätter sind eine willkommene Abwechslung in Salaten und Suppen. Er wächst unkompliziert und kommt mit wenig Licht aus.

Bärlauch: Der Frühlingsbote im Schatten

Bärlauch ist ein wahrer Schattenspezialist. In der Natur wächst er in lichten Wäldern und bringt seinen intensiven Knoblauchduft in den Frühlingsgarten. Einmal etabliert, breitet er sich zuverlässig aus und bildet attraktive Teppiche.

Anbautipps für Gemüse im Schatten: Optimale Bedingungen schaffen

Der Anbau von Gemüse im Schatten erfordert einige Anpassungen, um den Pflanzen trotz geringerer Lichtverhältnisse optimale Wachstumsbedingungen zu bieten.

Bodenvorbereitung: Das Fundament für gesundes Wachstum

Bodenlockerung

Ein lockerer Boden ist im Schattengarten besonders wichtig. Er ermöglicht den Wurzeln, tiefer zu wachsen und mehr Nährstoffe aufzunehmen. Graben Sie den Boden im Frühjahr gründlich um und entfernen Sie Steine und Wurzeln. In schweren Böden kann die Beimischung von Sand die Drainage verbessern.

Humusanreicherung

Schattige Böden neigen dazu, kühler und feuchter zu sein. Eine großzügige Zugabe von gut verrottetem Kompost oder Laubhumus verbessert die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Arbeiten Sie jährlich etwa 5 cm Kompost in die obere Bodenschicht ein.

Bewässerung: Die richtige Balance finden

Bedeutung der richtigen Feuchtigkeit

Schattige Bereiche trocknen langsamer aus, dennoch benötigen die Pflanzen regelmäßige Bewässerung. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit mit dem Fingertest: Fühlt sich die Erde in 5 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zu gießen. Gießen Sie vorzugsweise am Morgen, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können.

Vermeidung von Staunässe

Trotz langsamerer Verdunstung im Schatten ist es wichtig, Staunässe zu vermeiden. Achten Sie auf gute Drainage und verwenden Sie bei Bedarf erhöhte Beete oder Hügel. In Töpfen und Kübeln sind Abzugslöcher unerlässlich. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenhäcksel reguliert die Feuchtigkeit zusätzlich.

Düngung: Nährstoffe für kräftiges Wachstum

Angepasste Nährstoffversorgung

Schattenpflanzen haben oft einen geringeren Nährstoffbedarf als ihre sonnenliebenden Verwandten. Dennoch benötigen sie eine ausgewogene Versorgung. Ein Bodentest kann helfen, den genauen Bedarf zu ermitteln. Generell empfiehlt sich eine Grunddüngung im Frühjahr und eine Nachdüngung zur Hauptwachstumszeit.

Organische vs. mineralische Dünger

Für den Schattengarten eignen sich besonders organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Brennnesseljauche. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und fördern das Bodenleben. Mineralische Dünger können bei Bedarf ergänzend eingesetzt werden, sollten aber sparsam verwendet werden, um Auswaschung zu vermeiden.

Pflanzabstände: Raum zum Atmen

Optimierung für Lichtausnutzung

Im Schattengarten ist es besonders wichtig, die Pflanzabstände großzügig zu bemessen. Dies ermöglicht eine bessere Lichtausnutzung und Luftzirkulation. Planen Sie etwa 20% mehr Abstand ein als bei Sonnenkulturen üblich. Beispielsweise sollten Salate statt 25 cm eher 30 cm Abstand haben.

Vermeidung von Konkurrenz

Größere Abstände reduzieren auch die Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Kombinieren Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchsformen und -höhen, um den verfügbaren Raum optimal zu nutzen. Hochwachsende Pflanzen wie Mangold können beispielsweise mit bodendeckenden Kräutern wie Thymian kombiniert werden.

Mit diesen Anbautipps schaffen Sie die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Gemüse- und Kräuteranbau im Schatten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Techniken, um herauszufinden, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Die Ergebnisse werden Sie überraschen – ein produktiver Schattengarten ist durchaus möglich!

Kreative Anbaumethoden für schattige Gärten

Wenn Sie einen schattigen Garten haben, bedeutet das nicht, dass Sie auf den Anbau von Gemüse verzichten müssen. Mit ein paar kreativen Methoden können Sie auch in weniger sonnigen Bereichen eine reiche Ernte einfahren. Hier sind einige clevere Ansätze:

Hochbeete: Ihre Verbündeten im Schattengarten

Hochbeete sind wahre Alleskönner, besonders in schattigen Gärten. Sie bieten mehrere Vorteile:

  • Bessere Drainage: In Schattenbereichen kann sich oft Feuchtigkeit stauen. Hochbeete sorgen für einen verbesserten Wasserabfluss.
  • Wärmere Böden: Die erhöhte Position ermöglicht eine schnellere Erwärmung des Bodens im Frühjahr.
  • Optimale Bodenzusammensetzung: Sie können die Erde speziell auf die Bedürfnisse Ihrer Schattenpflanzen abstimmen.

Bei der Konstruktion Ihres Hochbeets sollten Sie auf witterungsbeständige Materialien wie Lärchenholz oder Gabionen setzen. Für die Befüllung eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand. Denken Sie daran, unten eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton einzubringen.

Vertikales Gärtnern: Nutzen Sie die Höhe

Vertikales Gärtnern ist eine geniale Lösung, um in schattigen Ecken mehr Anbaufläche zu gewinnen und gleichzeitig die Lichtverhältnisse zu optimieren.

Wandgärten

Wandgärten sind nicht nur platzsparend, sondern auch ein echter Hingucker. Sie können dafür fertige Systeme kaufen oder selbst kreativ werden. Alte Paletten, umfunktionierte Regenrinnen oder Taschenplaner aus robustem Stoff eignen sich hervorragend. Bepflanzen Sie diese mit schattentoleranten Kräutern wie Petersilie oder Minze.

Spaliere und Rankhilfen

Nutzen Sie Spaliere und Rankhilfen, um kletternde Gemüsesorten wie Stangenbohnen oder bestimmte Erbsensorten anzubauen. Platzieren Sie diese so, dass sie möglichst viel vom verfügbaren Licht abbekommen. Ein zusätzlicher Vorteil: Sie schaffen damit auch noch ein bisschen Privatsphäre in Ihrem Garten.

Container- und Kübelpflanzen: Flexibilität ist Trumpf

Container- und Kübelpflanzen sind im Schattengarten besonders praktisch, da sie Ihnen die Möglichkeit geben, die Standorte Ihrer Pflanzen je nach Lichtverhältnissen anzupassen.

Flexibilität für Lichtoptimierung

Mit mobilen Pflanzgefäßen können Sie Ihre Gemüsepflanzen im Tages- oder Jahreslauf dorthin verschieben, wo sie gerade am meisten Licht abbekommen. Nutzen Sie leichte Materialien wie Kunststoff oder glasfaserverstärkten Beton, um das Umstellen zu erleichtern.

Geeignete Gefäße und Substrate

Wählen Sie Gefäße mit ausreichender Größe – mindestens 30 cm Tiefe für die meisten Gemüsesorten. Achten Sie auf gute Drainage-Löcher. Als Substrat empfiehlt sich eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und Perlit oder Vermiculit für eine gute Durchlüftung und Wasserspeicherung.

Lichtoptimierung im Schattengarten

Neben der Wahl geeigneter Anbaumethoden können Sie auch aktiv die Lichtverhältnisse in Ihrem Schattengarten verbessern:

Reflexionsflächen: Licht clever lenken

Nutzen Sie helle Flächen, um das vorhandene Licht zu reflektieren und zu verstärken. Streichen Sie Mauern oder Zäune in der Nähe Ihrer Beete weiß oder hellgrau. Auch helle Kieswege können zusätzliches Licht reflektieren. Ein Tipp aus meinem eigenen Garten: Ich habe alte, weiße Fliesen entlang meiner Beete platziert – das bringt erstaunlich viel!

Beschneiden von lichtnehmenden Pflanzen

Werfen Sie einen kritischen Blick auf Ihre Bäume und Sträucher. Oft lässt sich durch gezieltes Auslichten oder Aufasten mehr Licht in den Garten bringen. Beachten Sie dabei die richtige Schnitttechnik und -zeit, um die Pflanzen nicht zu schädigen. Bei großen Bäumen sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.

Einsatz von Spiegeln oder reflektierenden Oberflächen

Strategisch platzierte Spiegel oder reflektierende Oberflächen können Wunder wirken. Sie müssen dabei nicht unbedingt an große Wandspiegel denken. Kleine, wetterfeste Spiegelfliesen, die Sie an Zäunen oder zwischen Pflanzen anbringen, können bereits einen großen Unterschied machen.

Bedenken Sie aber, dass direkte Sonneneinstrahlung auf Spiegel zu Verbrennungen an Pflanzen führen kann. Experimentieren Sie vorsichtig mit der Positionierung. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit leicht gewellten, reflektierenden Metalloberflächen gemacht – sie streuen das Licht sanfter.

Mit diesen kreativen Anbaumethoden und Tricks zur Lichtoptimierung können Sie auch in einem Schattengarten eine vielfältige und ertragreiche Gemüseernte einfahren. Probieren Sie verschiedene Ansätze aus und beobachten Sie, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Jeder Garten ist einzigartig, und mit ein bisschen Experimentierfreude finden Sie sicher die perfekte Lösung für Ihren grünen Schattenparadies.

Krankheiten und Schädlinge im Schattengarten

Auch wenn Schattengärten einige Vorteile bieten, sind sie nicht frei von Herausforderungen. Hier ein Blick auf häufige Probleme und wie man ihnen begegnet:

Häufige Probleme

Mehltau ist oft ein Ärgernis in schattigen, feuchten Bereichen. Er zeigt sich als weißer, pudriger Belag auf Blättern. Schnecken fühlen sich im feuchten Schatten besonders wohl und können ganze Pflanzen über Nacht vernichten. Auch Blattläuse können in schattigen Ecken zur Plage werden.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist besser als heilen! Hier einige Tipps:

  • Gute Durchlüftung: Pflanzen nicht zu eng setzen
  • Regelmäßiges Entfernen von welkem Laub
  • Wässern am Morgen, damit die Blätter tagsüber abtrocknen
  • Mulchen, um Schnecken fernzuhalten
  • Resistente Sorten wählen

Biologische Bekämpfungsmethoden

Wenn's doch mal Probleme gibt, helfen oft natürliche Mittel:

  • Gegen Mehltau: Spritzbrühe aus Backpulver und Wasser
  • Schnecken: Bierfallen oder Schneckenkorn auf Eisenbasis
  • Blattläuse: Nützlinge wie Marienkäfer ansiedeln oder mit Brennnesseljauche spritzen

Ernte und Lagerung von Schattengemüse

Optimale Erntezeiten

Die Ernte im Schattengarten kann sich von der in sonnigen Lagen unterscheiden:

  • Blattsalate: Oft länger erntbar, da sie langsamer in Blüte gehen
  • Wurzelgemüse: Kann länger im Boden bleiben, ohne holzig zu werden
  • Kräuter: Regelmäßiges Schneiden fördert das Wachstum

Generell gilt: Lieber öfter kleine Mengen ernten als alles auf einmal.

Besonderheiten bei der Lagerung

Schattengemüse hat oft einen höheren Wassergehalt. Das bedeutet:

  • Salate und Blattgemüse: Nur kurz lagern, am besten in feuchten Tüchern im Kühlschrank
  • Wurzelgemüse: In Sand eingeschlagen im Keller oder kühl und dunkel lagern
  • Kräuter: Trocknen oder einfrieren für längere Haltbarkeit

Saisonaler Anbauplan für Schattengemüse

Frühjahr

Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, geht's los:

  • Aussaat von Spinat, Radieschen und Rucola
  • Pflanzung von Kohlrabi und Salaten
  • Vorziehen von Tomaten und Paprika für geschützte Standorte

Sommer

Die Hauptsaison für viele Schattengemüse:

  • Ernte von Frühjahrssaaten
  • Nachsaat von Salaten und Radieschen
  • Pflanzung von vorgezogenen Kohlarten
  • Aussaat von Herbst- und Wintergemüse wie Feldsalat

Herbst

Jetzt wird geerntet und für den Winter vorbereitet:

  • Ernte von Wurzelgemüse
  • Letzter Schnitt von Kräutern
  • Aussaat von Winterpostelein
  • Vorbereitung der Beete für die Winterruhe

Winter

Auch im Winter gibt's was zu tun:

  • Pflege von überwinterten Kräutern
  • Planung für die nächste Saison
  • Reparatur und Vorbereitung von Gartengeräten
  • Bei mildem Wetter: Erste Aussaaten unter Vlies

Schattengemüse: Eine unterschätzte Bereicherung für jeden Garten

Wir haben gesehen, dass der Anbau von Gemüse im Schatten nicht nur möglich, sondern auch äußerst lohnend sein kann. Von der Vielfalt der geeigneten Sorten über spezielle Anbaumethoden bis hin zu saisonalen Planungstipps – der Schattengarten bietet zahlreiche Möglichkeiten für kreative Gärtner.

Besonders spannend finde ich die Chance, mit verschiedenen Anbaumethoden zu experimentieren. Ob Hochbeete, vertikale Gärten oder die geschickte Nutzung von Reflexionsflächen – hier ist Kreativität gefragt. In meinem eigenen Garten habe ich zum Beispiel mit einem alten Spiegel experimentiert, um mehr Licht in eine dunkle Ecke zu bringen. Das Ergebnis? Meine Salate dort gedeihen prächtig!

Natürlich gibt es auch Herausforderungen, wie wir bei den Krankheiten und Schädlingen gesehen haben. Aber mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und etwas Geduld lassen sich diese meistern. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Schneckenbekämpfung – mittlerweile habe ich ein ganzes Arsenal an Tricks parat!

Für die Zukunft bin ich gespannt, welche neuen Sorten speziell für schattige Standorte gezüchtet werden. Die Forschung in diesem Bereich schreitet voran, und ich bin sicher, dass wir in den kommenden Jahren noch mehr Optionen für unsere Schattengärten bekommen werden.

Mein Rat an alle Hobbygärtner: Lasst euch von schattigen Ecken nicht abschrecken! Mit dem richtigen Wissen und etwas Experimentierfreude könnt ihr auch dort eine reiche Ernte einfahren. Also, ran an die Schaufel und los geht's – euer Schattengarten wartet darauf, entdeckt zu werden!

Tags: Gemüse
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