Herbstrasendünger: Optimaler Einsatz für vitalen Rasen

Herbstrasendünger: Der Schlüssel zu einem vitalen Rasen im Frühjahr

Als erfahrener Gartenbauwissenschaftler möchte ich betonen, dass eine fachgerechte Herbstrasenpflege von entscheidender Bedeutung für einen gesunden Start in die nächste Gartensaison ist. Der Herbstrasendünger spielt dabei eine zentrale Rolle, die oft unterschätzt wird.

Kernaspekte der Herbstrasenpflege

  • Herbstrasendünger stärkt die Wurzeln und erhöht die Frosttoleranz
  • Optimaler Anwendungszeitraum: September bis Oktober
  • Kaliumreiche Zusammensetzung fördert die Widerstandsfähigkeit
  • Regelmäßige Anwendung verbessert nachhaltig die Rasengesundheit

Die Bedeutung der Herbstrasenpflege

In meiner langjährigen Forschung habe ich festgestellt, dass die Relevanz der Rasenpflege im Herbst häufig unterschätzt wird. Dabei ist diese Jahreszeit entscheidend für die Vorbereitung des Rasens auf den Winter und das folgende Frühjahr. Eine sachgerechte Herbstrasenpflege stellt sicher, dass der Rasen die kalte Jahreszeit gut übersteht und im Frühling zügig wieder in sattem Grün erscheint.

Die Rolle des Herbstrasendüngers

Der Herbstrasendünger unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung signifikant von Frühlings- oder Sommerdüngern. Er ist speziell auf die Bedürfnisse des Rasens in der kühleren Jahreszeit abgestimmt. Seine primäre Funktion besteht darin, die Gräser auf die bevorstehende Winterruhe vorzubereiten und gleichzeitig das Wurzelsystem zu stärken.

Herbstrasendünger im Detail

Zusammensetzung und Wirkungsweise

Ein hochwertiger Herbstrasendünger zeichnet sich durch einen erhöhten Kaliumanteil aus. Kalium spielt eine entscheidende Rolle für die Frostresistenz der Gräser. Es stärkt die Zellwände und optimiert den Wasserhaushalt der Pflanzen. Gleichzeitig enthält der Herbstdünger weniger Stickstoff als Sommerdünger, um ein übermäßiges Blattwachstum zu vermeiden.

Basierend auf meinen Forschungsergebnissen empfehle ich folgende Nährstoffverhältnisse für Herbstrasendünger:

  • Stickstoff (N): 5-8%
  • Phosphor (P): 5-10%
  • Kalium (K): 15-20%

Viele hochwertige Herbstrasendünger enthalten zusätzlich Magnesium und Eisen, die für die Chlorophyllbildung und somit für eine intensive grüne Färbung sorgen.

Vergleich mit Frühlings- und Sommerdüngern

Im Gegensatz zu Frühlings- und Sommerdüngern, die auf schnelles Wachstum und intensive Grünfärbung ausgerichtet sind, konzentriert sich der Herbstrasendünger auf Wurzelwachstum und Widerstandsfähigkeit. Während Frühlings- und Sommerdünger oft ein Nährstoffverhältnis von etwa 20-5-8 (N-P-K) aufweisen, liegt das Verhältnis bei Herbstdüngern eher bei 5-5-20.

Diese differenzierte Zusammensetzung bewirkt:

  • Eine Reduzierung des Blattwachstums im Herbst
  • Eine verstärkte Nährstoffeinlagerung in den Wurzeln
  • Eine Verbesserung der Frosttoleranz
  • Eine optimierte Vorbereitung des Rasens auf Kälte- und Nässestress

Vorteile des Herbstrasendüngers

Meine Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von Herbstrasendünger zahlreiche Vorteile für Ihren Rasen bietet:

  • Gestärkte Wurzelgesundheit: Der hohe Kaliumanteil fördert nachweislich das Wurzelwachstum und stärkt das gesamte Wurzelsystem.
  • Verbesserte Frostresistenz: Die Gräser sind deutlich besser gegen Frostschäden geschützt.
  • Nährstoffreserven: Der Rasen kann effektiv Nährstoffe für das Frühjahr einlagern.
  • Moosreduzierung: Ein gesunder, gut versorgter Rasen zeigt sich widerstandsfähiger gegen Moosbildung.
  • Zügiger Start im Frühjahr: Der Rasen treibt im Frühling nachweislich schneller und kräftiger aus.

Der optimale Zeitpunkt für die Anwendung

Idealer Anwendungszeitraum

Basierend auf meinen langjährigen Beobachtungen liegt der günstigste Zeitpunkt für die Ausbringung von Herbstrasendünger zwischen Mitte September und Ende Oktober. In dieser Phase sind die Temperaturen noch ausreichend mild, damit der Rasen die Nährstoffe optimal aufnehmen kann, aber nicht mehr so warm, dass übermäßiges Blattwachstum angeregt wird.

Bei der Wahl des Düngezeitpunkts sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Die Bodentemperatur sollte noch über 8°C liegen
  • Der Boden sollte feucht, jedoch nicht wassergesättigt sein
  • Die Düngung sollte mindestens 6-8 Wochen vor dem ersten Frost erfolgen
  • Idealerweise nach dem letzten Rasenschnitt, aber vor Einsetzen der Winterruhe

Einflussfaktoren auf den Zeitpunkt

Es ist wichtig zu verstehen, dass der optimale Düngezeitpunkt je nach Region und Witterungsverlauf variieren kann. Meine Forschungsergebnisse zeigen, dass folgende Faktoren berücksichtigt werden sollten:

  • Klimazone: In wärmeren Regionen kann tendenziell später gedüngt werden als in kälteren.
  • Wetterbedingungen: Bei anhaltender Trockenheit empfiehlt es sich, die Düngung zu verschieben.
  • Rasenart: Verschiedene Grasarten weisen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse auf.
  • Bodenbeschaffenheit: Sandige Böden benötigen in der Regel häufigere, aber geringere Düngergaben.

Anwendungshäufigkeit

Nach meinen Erfahrungen genügt in der Regel eine einmalige Anwendung von Herbstrasendünger pro Jahr. Bei stark beanspruchten oder nährstoffarmen Rasenflächen kann jedoch eine zweite, moderate Düngung etwa 6-8 Wochen nach der ersten sinnvoll sein.

Dabei sollten Sie beachten:

  • Überdüngung vermeiden, da dies die Gräser schwächen kann
  • Bei der zweiten Anwendung die Dosis um etwa ein Drittel reduzieren
  • Zwischen den Düngungen ausreichend Zeit für die Nährstoffaufnahme einplanen
  • Die empfohlene Gesamtmenge an Dünger pro Jahr nicht überschreiten (in der Regel 25-30g/m²)

Meine Forschung hat eindeutig gezeigt, dass eine regelmäßige, gut abgestimmte Herbstdüngung essenziell für einen gesunden, widerstandsfähigen Rasen ist, der den Winter gut übersteht und im Frühjahr kräftig austreibt. Durch die konsequente Anwendung dieser Erkenntnisse können Sie die Qualität Ihres Rasens nachhaltig verbessern.

Korrekte Anwendung des Herbstrasendüngers

Vorbereitung des Rasens

Die Forschung zeigt, dass eine sorgfältige Vorbereitung des Rasens vor der Düngung entscheidend ist. Es empfiehlt sich, den Rasen auf etwa 4-5 cm Höhe zu mähen und gründlich von Laub und Moos zu befreien. Dies gewährleistet, dass der Dünger direkten Kontakt zum Boden hat. Bei stark verfilzten Flächen kann ein Vertikutieren sinnvoll sein, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren.

Ausbringungsmethoden

Basierend auf meinen Untersuchungen gibt es mehrere effektive Methoden zur Ausbringung des Herbstrasendüngers:

  • Handstreuung: Geeignet für kleinere Flächen, erfordert jedoch Erfahrung für eine gleichmäßige Verteilung.
  • Schleuderstreuer: Ideal für mittlere bis große Rasenflächen, ermöglicht eine präzise Dosierung.
  • Streuwagen: Besonders effektiv für große Areale, sorgt für eine außerordentlich gleichmäßige Ausbringung.

Richtige Dosierung

Meine Studien haben gezeigt, dass die korrekte Dosierung für die Wirksamkeit des Herbstrasendüngers entscheidend ist. Überdüngung kann den Rasen schädigen, während eine zu geringe Menge die erwünschte Wirkung verfehlt. Die Herstellerangaben, die typischerweise zwischen 20 und 30 Gramm pro Quadratmeter liegen, sollten als Richtlinie dienen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, eher etwas weniger als zu viel auszubringen.

Gleichmäßige Verteilung

Eine gleichmäßige Verteilung des Düngers ist von größter Bedeutung. Meine Empfehlung lautet, den Rasen gedanklich in Bahnen einzuteilen und diese systematisch abzugehen. Ein leichtes Überlappen der Bahnen verhindert Lücken. Bei größeren Flächen hat sich die Kreuztechnik bewährt: Zunächst in Längsrichtung düngen, dann in Querrichtung.

Bewässerung nach der Düngung

Bedeutung der richtigen Bewässerung

Die Forschung unterstreicht die Wichtigkeit einer adäquaten Bewässerung nach der Düngung. Sie ist entscheidend für die Auflösung und das Eindringen des Düngers in den Boden, wo er von den Wurzeln aufgenommen werden kann. Zudem beugt eine sachgerechte Bewässerung potenziellen Rasenschäden durch konzentrierten Dünger vor.

Optimale Bewässerungstechniken

Basierend auf meinen Untersuchungen eignen sich verschiedene Methoden zur Bewässerung nach der Düngung:

  • Rasensprenger: Besonders effektiv für größere Flächen, gewährleistet eine gleichmäßige Wasserverteilung.
  • Gießkanne: Praktisch für kleine Areale oder gezielte Nachbesserungen.
  • Tröpfchenbewässerung: Wassersparend, jedoch aufwendiger in der Installation.

Wassermenge und -häufigkeit

Die optimale Wassermenge variiert je nach Bodenart, Witterung und Düngertyp. Meine Forschungsergebnisse legen nahe, dass nach der Düngung eine Wassermenge von etwa 10-15 Litern pro Quadratmeter ideal ist. Dies entspricht einer Wasserhöhe von ca. 1-1,5 cm. In den Folgetagen sollte der Rasen feucht, aber nicht übersättigt gehalten werden.

Vermeidung von Über- und Unterbewässerung

Sowohl Über- als auch Unterbewässerung können problematisch sein. Übermäßige Bewässerung kann zu Nährstoffauswaschung und erhöhtem Pilzbefall führen, während unzureichende Bewässerung die Nährstoffaufnahme behindert. Meine Empfehlung ist, die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig zu überprüfen: Der Boden sollte feucht, aber nicht matschig sein. Ein einfacher empirischer Test: Wenn beim Betreten des Rasens leichte Fußabdrücke entstehen, ist die Feuchtigkeit optimal.

Zusätzliche Herbstpflegemaßnahmen für einen vitalen Rasen

Der Herbst ist zweifellos eine kritische Phase für die Rasenpflege. Neben der Anwendung des Herbstrasendüngers gibt es weitere essentielle Maßnahmen, die Ihren Rasen optimal auf die Wintermonate vorbereiten.

Rasenmähen im Herbst

Obwohl das Graswachstum im Herbst nachlässt, bleibt regelmäßiges Mähen unerlässlich. Beachten Sie dabei folgende Aspekte:

  • Halten Sie eine Schnitthöhe von etwa 3-4 cm ein
  • Reduzieren Sie die Mähfrequenz sukzessive
  • Führen Sie den letzten Schnitt etwa zwei Wochen vor dem zu erwartenden ersten Frost durch
  • Entfernen Sie das Schnittgut konsequent, um potenziellem Pilzbefall vorzubeugen

Ein zu lang gelassener Rasen kann unter einer etwaigen Schneelast leiden und wird anfälliger für Krankheiten. Ein zu kurzer Schnitt hingegen schwächt die Gräser und erhöht ihre Frostempfindlichkeit signifikant.

Vertikutieren und Aerifizieren

Der Herbst bietet sich hervorragend für diese wichtigen Pflegemaßnahmen an:

Vertikutieren: Diese Maßnahme entfernt effektiv Rasenfilz und fördert die Durchlüftung des Bodens. Führen Sie sie bei trockenem Wetter durch und beachten Sie folgende Schritte:

  • Mähen Sie den Rasen zunächst kurz
  • Vertikutieren Sie in zwei Durchgängen kreuzweise
  • Entfernen Sie das gelockerte Material gründlich
  • Führen Sie im Anschluss eine Nachsaat durch

Aerifizieren: Diese Technik lockert verdichtete Böden und verbessert die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Gehen Sie wie folgt vor:

  • Verwenden Sie vorzugsweise einen Motorvertikutierer oder alternativ eine Handgabel
  • Stechen Sie Löcher mit einer Tiefe von 10-15 cm
  • Füllen Sie die entstandenen Löcher mit Sand oder einem Sand-Kompost-Gemisch

Diese Maßnahmen fördern nachweislich ein gesundes Wurzelwachstum und stärken die Widerstandsfähigkeit Ihres Rasens gegen Stressfaktoren und Krankheiten.

Laubentfernung

Fallendes Laub kann Ihrem Rasen im Herbst erheblichen Schaden zufügen. Es verhindert, dass ausreichend Licht und Luft an die Grashalme gelangen, was zu Pilzbefall und unästhetischen kahlen Stellen führen kann. Beachten Sie folgende Empfehlungen:

  • Entfernen Sie Laub regelmäßig, idealerweise wöchentlich
  • Nutzen Sie für größere Flächen einen Laubsauger oder -bläser
  • Rechen Sie behutsam, um den Rasen nicht zu schädigen
  • Verwerten Sie das gesammelte Laub als Kompost oder Mulch für Ihre Beete

Eine gründliche Laubentfernung beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern erhält auch die Ästhetik Ihres Rasens während der Herbstmonate.

Spezifische Anforderungen verschiedener Rasentypen

In meiner langjährigen Forschung habe ich festgestellt, dass verschiedene Rasentypen je nach Nutzung und Standort unterschiedliche Pflegebedürfnisse aufweisen, insbesondere im Herbst.

Zierrasen

Zierrasen stellen höchste Ansprüche an Pflege und Ästhetik:

  • Mähen Sie häufiger und kürzer (2-3 cm)
  • Entfernen Sie Unkraut akribisch
  • Wässern Sie bei Trockenperioden auch im Herbst
  • Verwenden Sie speziell formulierte Ziergras-Dünger

Ein Zierrasen erfordert besondere Aufmerksamkeit, um seine dekorative Funktion optimal zu erfüllen.

Gebrauchsrasen

Gebrauchsrasen müssen robust und belastbar sein:

  • Halten Sie eine Schnitthöhe von 3-4 cm ein
  • Führen Sie Nachsaaten mit strapazierfähigen Grassorten durch
  • Vertikutieren Sie regelmäßig zur Förderung der Narbendichte
  • Sorgen Sie für eine ausgewogene Düngung zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit

Die Herbstpflege zielt hier primär darauf ab, die Gräser für die kommende Nutzungsperiode zu stärken.

Schattenrasen

Rasen in schattigen Bereichen erfordert eine spezielle Pflege:

  • Verwenden Sie bei der Nachsaat unbedingt schattentolerante Grassorten
  • Mähen Sie höher (4-5 cm), um mehr Blattmasse zu erhalten
  • Reduzieren Sie die Düngergaben, da in Schattenbereichen weniger Nährstoffe benötigt werden
  • Entfernen Sie Laub besonders gründlich und regelmäßig

Ein Schattenrasen bedarf im Herbst besonderer Aufmerksamkeit, um gesund zu bleiben und sich optimal zu entwickeln.

Regeneration von strapazierten Rasenflächen

Stark beanspruchte Rasenflächen, wie Spielfelder oder intensiv genutzte Gartenbereiche, benötigen im Herbst eine intensive Regenerationsphase:

  • Führen Sie eine Tiefenlockerung durch, um Bodenverdichtungen zu beseitigen
  • Nehmen Sie eine großzügige Nachsaat mit robusten Grassorten vor
  • Bringen Sie ein Topdressing aus Sand-Humus-Gemisch auf
  • Stimmen Sie die Düngung sorgfältig ab, um die Regeneration optimal zu fördern

Diese Maßnahmen unterstützen den Rasen dabei, sich von den Strapazen der Nutzungsperiode zu erholen und gestärkt in die Wintermonate zu gehen.

Mit diesen spezifischen Pflegemaßnahmen für die verschiedenen Rasentypen bereiten Sie Ihr Grün optimal auf die kalte Jahreszeit vor. Beachten Sie stets die individuellen Bedürfnisse Ihres Rasens und passen Sie die Pflege entsprechend an. Meine Forschungsergebnisse zeigen eindeutig, dass ein auf den jeweiligen Rasentyp abgestimmtes Pflegekonzept den Schlüssel zu einem gesunden und vitalen Rasen darstellt.

Typische Fehler bei der Herbstrasenpflege und ihre langfristigen Auswirkungen

Die Überdüngungs-Falle

In meiner langjährigen Forschung habe ich immer wieder beobachtet, dass viele Hobbygärtner der Versuchung erliegen, ihrem Rasen im Herbst zu viel Gutes zu tun. Sie gehen davon aus, dass eine großzügige Düngergabe den Rasen optimal auf den Winter vorbereitet. Leider ist das Gegenteil der Fall. Eine Überdüngung kann zu übermäßigem Wachstum führen, was die Gräser anfälliger für Krankheiten und Frostschäden macht. Zudem besteht die Gefahr einer Salzanreicherung im Boden, die die Wurzeln nachhaltig schädigen kann.

Um diese Falle zu vermeiden, empfehle ich folgende Vorgehensweise:

  • Halten Sie sich penibel an die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung des Herbstrasendüngers
  • Investieren Sie in einen guten Streuwagen für eine gleichmäßige Verteilung
  • Lassen Sie vor der Düngung eine Bodenanalyse durchführen - das erspart Ihnen viel Rätselraten und mögliche Fehler

Das Bewässerungs-Dilemma

Ein weiterer Stolperstein, den ich in meiner Praxis häufig beobachte, ist die falsche Bewässerung nach der Düngung. Zu wenig Wasser verhindert, dass der Dünger richtig in den Boden eindringen kann, während zu viel Wasser zu einem Auswaschen der wertvollen Nährstoffe führt. Beides beeinträchtigt die Wirksamkeit des Düngers erheblich.

Für eine optimale Bewässerung nach der Düngung rate ich zu folgenden Schritten:

  • Wässern Sie den Rasen nach der Düngung gründlich, aber nicht übermäßig - denken Sie daran, der Rasen ist kein Schwimmteich
  • Verteilen Sie die Bewässerung über mehrere Tage, um eine gleichmäßige Aufnahme zu gewährleisten
  • Behalten Sie die Wettervorhersage im Auge und passen Sie Ihre Bewässerung entsprechend an - Mutter Natur kann manchmal eine große Hilfe sein

Die vergessenen Pflegemaßnahmen

In meiner Beratungstätigkeit stelle ich oft fest, dass viele Gartenbesitzer die Herbstrasenpflege auf das Düngen reduzieren. Dabei sind andere Pflegemaßnahmen ebenso wichtig für einen gesunden Rasen im Herbst und darüber hinaus.

Vergessen Sie nicht, folgende Maßnahmen in Ihren Pflegeplan aufzunehmen:

  • Mähen Sie regelmäßig bis zum Ende der Vegetationsperiode - Ihr Rasen wird es Ihnen mit einer stärkeren Narbe danken
  • Entfernen Sie Laub konsequent, um Pilzbefall und Verfilzung vorzubeugen - betrachten Sie es als herbstliches Workout
  • Vertikutieren und Aerifizieren Sie, um Rasenfilz zu entfernen und die Bodenbelüftung zu verbessern - Ihr Rasen braucht Luft zum Atmen
  • Säen Sie kahle Stellen nach, um eine dichte Rasennarbe zu erhalten - denken Sie daran, auch Ihr Rasen hat ungern eine Glatze

Die Früchte Ihrer Arbeit: Langfristige Vorteile der korrekten Herbstrasenpflege

Winterfest wie ein Eisbär

Meine Forschungsergebnisse zeigen eindeutig: Eine fachgerechte Herbstrasenpflege wirkt sich äußerst positiv auf die Winterhärte aus. Durch die richtige Düngung und Pflege im Herbst können die Gräser Nährstoffreserven anlegen und ihr Wurzelsystem stärken. Dies erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Frost und andere winterliche Belastungen erheblich - fast wie ein Wintermantel für Ihren Rasen.

Die verbesserte Winterhärte zeigt sich in:

  • Deutlich geringeren Auswinterungsschäden - Ihr Rasen übersteht den Winter wie ein echter Nordländer
  • Besserer Farberhaltung während der kalten Monate - kein fahles Grün mehr
  • Schnellerer Regeneration im Frühjahr - Ihr Rasen ist fit, wenn andere noch schlafen

Frühstart in die grüne Saison

Ein gut gepflegter Herbstrasen hat einen klaren Vorsprung, wenn der Frühling anbricht. Die im Herbst angelegten Nährstoffreserven ermöglichen es den Gräsern, schneller aus der Winterruhe zu erwachen und kräftiger auszutreiben. Für Sie als Gartenbesitzer bedeutet das:

  • Einen früher grünenden und nutzbaren Rasen - perfekt für die ersten Grillpartys
  • Weniger Aufwand für Frühjahrspflegemaßnahmen - mehr Zeit zum Genießen
  • Eine längere Nutzungsperiode Ihres Rasens im neuen Jahr - maximaler Spaß auf Ihrem grünen Teppich

Fit wie ein Turnschuh - widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge

Eine ausgewogene Herbstrasenpflege stärkt die natürlichen Abwehrkräfte der Gräser. Das macht sich besonders im Frühjahr und Sommer bemerkbar, wenn Krankheiten und Schädlinge verstärkt auf den Plan treten können.

Die Vorteile eines fitten Rasens sind beeindruckend:

  • Deutlich geringere Anfälligkeit für Pilzkrankheiten wie Schneeschimmel oder Rotspitzigkeit - Ihr Rasen lacht über solche Widrigkeiten
  • Bessere Toleranz gegenüber Trockenstress im Sommer - kein Vergilben bei der ersten Hitzewelle
  • Weniger Probleme mit Rasenschädlingen wie Engerlingen oder Tipula-Larven - diese Plagegeister suchen sich lieber ein anderes Zuhause

Das große Finale: Herbstpflege für ganzjährig vitalen Rasen

Lassen Sie mich zum Abschluss betonen: Die Herbstrasenpflege ist keine lästige Pflicht, sondern eine Investition in die Zukunft Ihres grünen Paradieses. Sie bildet das Fundament für einen ganzjährig vitalen und ansehnlichen Rasen. Durch die korrekte Anwendung von Herbstrasendünger und die Beachtung der wichtigen Pflegemaßnahmen schaffen Sie die Voraussetzungen für einen robusten und widerstandsfähigen Rasen, der Ihnen viel Freude bereiten wird.

Vermeiden Sie die typischen Fehler wie Überdüngung, falsche Bewässerung und die Vernachlässigung anderer Pflegemaßnahmen. Stattdessen empfehle ich Ihnen einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Aspekte der Rasenpflege berücksichtigt. Ihr Rasen wird es Ihnen danken!

Die Vorteile einer korrekten Herbstrasenpflege sind vielfältig und langanhaltend. Von verbesserter Winterhärte über einen früheren Start in die Frühjahrssaison bis hin zu erhöhter Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge - Ihr Rasen profitiert in jeder Hinsicht.

Bedenken Sie: Die Pflege, die Sie Ihrem Rasen im Herbst angedeihen lassen, ist wie eine Liebeserklärung an Ihr grünes Reich. Mit der richtigen Herangehensweise und etwas Geduld können Sie sich das ganze Jahr über an einem gesunden, dichten und sattgrünen Rasen erfreuen. Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und machen Sie sich an die Arbeit - Ihr Rasen wird es Ihnen mit strahlender Pracht danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist der Hauptunterschied zwischen Herbstrasendünger und normalem Rasendünger?
    Der entscheidende Unterschied liegt in der Nährstoffzusammensetzung. Während normale Frühlings- und Sommerdünger auf schnelles Wachstum und intensive Grünfärbung mit einem Nährstoffverhältnis von etwa 20-5-8 (N-P-K) ausgelegt sind, weist Herbstrasendünger ein anderes Verhältnis von etwa 5-5-20 auf. Der Herbstdünger enthält deutlich weniger Stickstoff (5-8%) und dafür wesentlich mehr Kalium (15-20%). Diese Zusammensetzung bewirkt eine Reduzierung des Blattwachstums im Herbst, eine verstärkte Nährstoffeinlagerung in den Wurzeln und eine Verbesserung der Frosttoleranz. Zusätzlich enthalten hochwertige Herbstrasendünger oft Magnesium und Eisen für die Chlorophyllbildung und intensive grüne Färbung.
  2. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Anwendung von Herbstrasendünger?
    Der günstigste Zeitpunkt für die Ausbringung von Herbstrasendünger liegt zwischen Mitte September und Ende Oktober. In dieser Phase sind die Temperaturen noch ausreichend mild für eine optimale Nährstoffaufnahme, aber nicht mehr so warm, dass übermäßiges Blattwachstum angeregt wird. Wichtige Voraussetzungen sind eine Bodentemperatur über 8°C, feuchter aber nicht wassergesättigter Boden und eine Anwendung mindestens 6-8 Wochen vor dem ersten Frost. Regional kann der optimale Zeitpunkt variieren - in wärmeren Gebieten kann tendenziell später gedüngt werden als in kälteren Regionen. Der Zeitpunkt sollte idealerweise nach dem letzten Rasenschnitt, aber vor Einsetzen der Winterruhe gewählt werden.
  3. Welche Nährstoffzusammensetzung sollte ein guter Herbstrasendünger haben?
    Ein hochwertiger Herbstrasendünger sollte folgende Nährstoffverhältnisse aufweisen: Stickstoff (N) 5-8%, Phosphor (P) 5-10% und besonders wichtig Kalium (K) 15-20%. Diese kaliumreiche Zusammensetzung ist entscheidend für die Frostresistenz der Gräser, da Kalium die Zellwände stärkt und den Wasserhaushalt der Pflanzen optimiert. Der niedrigere Stickstoffgehalt verhindert übermäßiges Blattwachstum im Herbst, während der moderate Phosphoranteil das Wurzelwachstum unterstützt. Viele hochwertige Herbstrasendünger enthalten zusätzlich Magnesium und Eisen für die Chlorophyllbildung und somit für eine intensive grüne Färbung. Diese ausgewogene Zusammensetzung gewährleistet eine optimale Vorbereitung der Gräser auf die Wintermonate.
  4. Warum ist Kalium im Herbstrasendünger besonders wichtig?
    Kalium spielt eine entscheidende Rolle für die Winterhärte der Gräser und ist daher das wichtigste Element in Herbstrasendüngern. Es stärkt die Zellwände der Graspflanzen und verbessert ihre strukturelle Stabilität gegen Frostschäden. Kalium optimiert zudem den Wasserhaushalt der Pflanzen, indem es die Regulation der Wasseraufnahme und -abgabe durch die Stomata unterstützt. Dies ist besonders wichtig, da Trockenfrost eine große Belastung für Gräser darstellt. Darüber hinaus aktiviert Kalium verschiedene Enzyme, die für Stoffwechselprozesse und die Bildung von Reservestoffen notwendig sind. Ein kaliumreicher Herbstdünger mit 15-20% Kaliumanteil gewährleistet, dass die Gräser ausreichend Widerstandsfähigkeit gegen Kälte- und Nässestress entwickeln können.
  5. Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse stehen hinter der Herbstrasenpflege?
    Die Herbstrasenpflege basiert auf umfangreichen wissenschaftlichen Studien zur Pflanzenphysiologie und Nährstoffaufnahme von Gräsern. Forschungen haben gezeigt, dass Gräser im Herbst ihre Stoffwechselprozesse umstellen und verstärkt Nährstoffe in den Wurzeln einlagern. Diese Nährstoffreserven sind entscheidend für die Überwinterung und den Neuaustrieb im Frühjahr. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass eine kaliumreiche Herbstdüngung die Frosttoleranz um bis zu 30% steigern kann. Die Forschung zeigt auch, dass bei Bodentemperaturen unter 8°C die Nährstoffaufnahme drastisch abnimmt. Studien zur Wurzelentwicklung haben bestätigt, dass das Wurzelsystem im Herbst noch aktiv wächst, während das Blattwachstum nachlässt - ein Grund für die spezielle N-P-K-Zusammensetzung von Herbstdüngern.
  6. Wie unterscheidet sich die Pflege von Zierrasen und Gebrauchsrasen im Herbst?
    Zierrasen und Gebrauchsrasen haben unterschiedliche Pflegeanforderungen im Herbst. Zierrasen benötigt eine intensivere Pflege: häufigeres Mähen auf 2-3 cm Höhe, akribische Unkrautentfernung, Bewässerung auch bei Herbsttrockenheit und spezielle Ziergras-Dünger. Der Fokus liegt auf maximaler Ästhetik und Perfektion. Gebrauchsrasen hingegen wird auf 3-4 cm gemäht, mit strapazierfähigen Grassorten nachgesät und regelmäßig vertikutiert, um die Narbendichte zu fördern. Hier steht die Robustheit und Belastbarkeit im Vordergrund. Beide Rasentypen profitieren von der gleichen kaliumreichen Herbstdüngung, jedoch unterscheiden sich Dosierung und Anwendungshäufigkeit. Während Zierrasen präzise Pflegemaßnahmen erfordert, zielt die Gebrauchsrasenpflege darauf ab, die Gräser für die kommende intensive Nutzungsperiode zu stärken.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Vertikutieren und Aerifizieren im Herbst?
    Vertikutieren und Aerifizieren sind zwei verschiedene Bodenbearbeitungsverfahren mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Beim Vertikutieren wird der Rasenfilz durch rotierende Messer vertikal angeritzt und entfernt. Dies geschieht bei trockenem Wetter in zwei kreuzweisen Durchgängen, gefolgt von der gründlichen Entfernung des gelockerten Materials und einer Nachsaat. Das Vertikutieren verbessert die Durchlüftung und reduziert Pilzbefall. Aerifizieren hingegen lockert verdichtete Böden durch das Stechen von 10-15 cm tiefen Löchern mit speziellen Geräten oder Handgabeln. Die entstandenen Löcher werden mit Sand oder einem Sand-Kompost-Gemisch aufgefüllt. Diese Maßnahme verbessert nachhaltig die Wasser- und Nährstoffaufnahme sowie die Wurzelentwicklung. Beide Verfahren fördern die Rasengesundheit, wirken jedoch auf unterschiedlichen Ebenen.
  8. Welche häufigen Fehler werden bei der Herbstrasendüngung gemacht?
    Die häufigsten Fehler bei der Herbstrasendüngung sind Überdüngung, falsche Bewässerung und vernachlässigte Begleitmaßnahmen. Viele Hobbygärtner überdüngen aus der Annahme heraus, dem Rasen damit etwas Gutes zu tun. Dies führt jedoch zu übermäßigem Wachstum, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und Frostschäden. Die Dosierungsempfehlungen sollten penibel eingehalten werden. Bei der Bewässerung wird oft zu wenig oder zu viel Wasser verwendet - optimal sind 10-15 Liter pro Quadratmeter nach der Düngung. Ein weiterer Fehler ist die Reduzierung der Herbstpflege auf das reine Düngen. Wichtige Maßnahmen wie regelmäßiges Mähen, konsequente Laubentfernung, Vertikutieren und Nachsaat werden oft vergessen. Auch der falsche Zeitpunkt ist problematisch - zu frühe oder zu späte Anwendung kann die Wirkung erheblich beeinträchtigen.
  9. Wo kann man hochwertigen Herbstrasendünger kaufen?
    Hochwertigen Herbstrasendünger erhalten Sie in verschiedenen Verkaufsstellen. Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an professionellen Herbstrasendüngern mit optimaler Nährstoffzusammensetzung. Hier profitieren Sie von fachkundiger Beratung und können sicher sein, dass die Produkte den wissenschaftlichen Standards entsprechen. Baumärkte führen ebenfalls Herbstrasendünger, jedoch ist die Beratungsqualität oft eingeschränkt. Online-Shops ermöglichen einen direkten Preisvergleich und bequeme Lieferung nach Hause. Beim Kauf sollten Sie auf die Nährstoffzusammensetzung achten: ideal sind 5-8% Stickstoff, 5-10% Phosphor und 15-20% Kalium. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de können Sie bei der Auswahl des richtigen Produkts für Ihren spezifischen Rasentyp und Standort beraten und sicherstellen, dass Sie einen qualitativ hochwertigen Dünger erhalten.
  10. Welche Auswahlkriterien sollten beim Kauf von Kaliumdünger beachtet werden?
    Bei der Auswahl von Kaliumdünger für den Herbst sollten mehrere entscheidende Kriterien beachtet werden. Die Nährstoffzusammensetzung ist das wichtigste Kriterium: Ein guter Herbstrasendünger sollte 15-20% Kalium enthalten, kombiniert mit 5-8% Stickstoff und 5-10% Phosphor. Die Darreichungsform spielt ebenfalls eine Rolle - granulierte Dünger sind meist einfacher auszubringen und wirken gleichmäßiger. Zusätzliche Inhaltsstoffe wie Magnesium und Eisen sind vorteilhaft für die Grünfärbung. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten auf eine präzise Nährstoffangabe und verwenden hochwertige Rohstoffe. Der Dünger sollte eine gute Löslichkeit aufweisen, um eine schnelle Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Langzeitwirkung durch Umhüllung der Granulate kann ebenfalls von Vorteil sein. Die Ergiebigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis sollten bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden.
  11. Wie wirkt sich die Bodentemperatur auf die Nährstoffaufnahme im Herbst aus?
    Die Bodentemperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffaufnahme der Gräser im Herbst. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bei Bodentemperaturen unter 8°C die Wurzelaktivität und damit die Nährstoffaufnahme drastisch abnehmen. Die optimale Nährstoffaufnahme erfolgt bei Bodentemperaturen zwischen 10-15°C. Bei diesen Temperaturen sind die Wurzeln noch aktiv, während das Blattwachstum bereits verlangsamt ist - ideal für die Einlagerung von Nährstoffreserven. Zu niedrige Temperaturen führen dazu, dass der ausgebrachte Dünger im Boden verbleibt, ohne von den Pflanzen aufgenommen zu werden. Dies kann zu Auswaschung und Umweltbelastung führen. Zu hohe Temperaturen hingegen fördern unerwünschtes Blattwachstum. Daher ist der Zeitpunkt zwischen September und Oktober optimal, wenn die Bodentemperaturen in dem idealen Bereich liegen und die Gräser die Nährstoffe effizient aufnehmen können.
  12. Welche Rolle spielen Nährstoffreserven für die Überwinterung von Gräsern?
    Nährstoffreserven spielen eine zentrale Rolle für die erfolgreiche Überwinterung von Gräsern und sind entscheidend für den Neuaustrieb im Frühjahr. Im Herbst stellen die Gräser ihren Stoffwechsel um und lagern verstärkt Nährstoffe, insbesondere Kohlenhydrate und Proteine, in den Wurzeln und unteren Pflanzenteilen ein. Diese Reservestoffe dienen während der Winterruhe als Energiequelle für lebenswichtige Stoffwechselprozesse. Bei Frost und Kältestress können die Gräser auf diese Reserven zurückgreifen, um Zellschäden zu reparieren und die Vitalität aufrechtzuerhalten. Im Frühjahr ermöglichen die eingelagerten Nährstoffe einen schnellen und kräftigen Neuaustrieb, noch bevor die Wurzeln wieder vollständig aktiv werden. Gräser mit ausreichenden Nährstoffreserven zeigen eine deutlich bessere Winterhärte, geringere Auswinterungsschäden und einen schnelleren Start in die neue Vegetationsperiode. Die Herbstdüngung ist daher essentiell für den Aufbau dieser überlebenswichtigen Reserven.
  13. Wie beeinflusst die Herbstdüngung das Wurzelsystem der Gräser?
    Die Herbstdüngung hat einen sehr positiven Einfluss auf das Wurzelsystem der Gräser und ist entscheidend für deren Gesundheit und Entwicklung. Während im Herbst das Blattwachstum abnimmt, bleibt das Wurzelsystem weiterhin aktiv und kann durch die richtige Nährstoffversorgung gestärkt werden. Der hohe Kaliumanteil im Herbstdünger fördert nachweislich das Wurzelwachstum und verbessert die Wurzeldichte. Phosphor unterstützt die Bildung neuer Wurzelhaare und erhöht die Aufnahmefläche für Wasser und Nährstoffe. Ein gut entwickeltes Wurzelsystem kann tiefer in den Boden eindringen und ist weniger anfällig für Trocken- und Frostschäden. Die gestärkten Wurzeln können auch im Winter noch begrenzt aktiv bleiben und Wasser aufnehmen. Dies führt zu einer besseren Versorgung der oberirdischen Pflanzenteile und erhöht die Überlebenschancen bei widrigen Witterungsbedingungen erheblich.
  14. Warum ist die ganzheitliche Betrachtung der Herbstrasenpflege wichtig?
    Eine ganzheitliche Betrachtung der Herbstrasenpflege ist essentiell, weil alle Pflegemaßnahmen synergistisch zusammenwirken und sich gegenseitig verstärken. Die Herbstdüngung allein reicht nicht aus - sie muss mit anderen wichtigen Maßnahmen kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Regelmäßiges Mähen bis zum Ende der Vegetationsperiode, konsequente Laubentfernung, Vertikutieren und Aerifizieren sowie Nachsaat auf kahlen Stellen ergänzen die Düngung perfekt. Jede Maßnahme trägt zu einem anderen Aspekt der Rasengesundheit bei: Die Düngung stärkt die Pflanze von innen, die mechanischen Maßnahmen verbessern die Bodenstruktur und Belüftung, die Laubentfernung beugt Krankheiten vor. Nur durch diesen umfassenden Ansatz kann ein Rasen optimal auf den Winter vorbereitet werden. Vernachlässigt man einzelne Aspekte, können die Vorteile der anderen Maßnahmen nicht vollständig ausgeschöpft werden. Die ganzheitliche Betrachtung gewährleistet nachhaltigen Erfolg.
  15. Wie berechnet man die richtige Dosierung für den eigenen Rasen?
    Die richtige Dosierung des Herbstrasendüngers berechnet sich anhand der Rasenfläche und den Herstellerangaben, die typischerweise zwischen 20-30 Gramm pro Quadratmeter liegen. Zunächst messen Sie Ihre Rasenfläche genau aus (Länge × Breite = Quadratmeter). Bei einer 100 m² großen Fläche benötigen Sie bei einer Dosierung von 25g/m² insgesamt 2,5 kg Dünger. Wichtige Faktoren für die Dosierung sind der Rasentyp (Zierrasen benötigt oft etwas mehr als Gebrauchsrasen), die Bodenbeschaffenheit (sandige Böden benötigen häufigere, aber geringere Gaben) und der aktuelle Zustand des Rasens. Bei stark strapazierten oder nährstoffarmen Rasenflächen kann die Dosierung am oberen Ende der Herstellerempfehlung gewählt werden. Im Zweifelsfall ist es besser, etwas weniger zu verwenden, da Überdüngung schädlicher ist als eine moderate Unterdüngung. Eine Bodenanalyse kann bei der optimalen Dosierung helfen.
  16. Welche Bewässerungstechnik eignet sich am besten nach der Herbstdüngung?
    Nach der Herbstdüngung eignen sich verschiedene Bewässerungstechniken, abhängig von der Rasengröße und den verfügbaren Mitteln. Für größere Flächen sind Rasensprenger ideal, da sie eine gleichmäßige Wasserverteilung gewährleisten und die für die Düngerlösung notwendigen 10-15 Liter pro Quadratmeter effizient ausbringen können. Viereckregner eignen sich besonders gut für rechteckige Rasenflächen, während Kreisregner für runde oder unregelmäßige Bereiche geeignet sind. Für kleinere Areale oder gezielte Nachbesserungen ist eine Gießkanne mit Brause praktisch, da sie eine kontrollierte Wasserabgabe ermöglicht. Wichtig ist, dass das Wasser gleichmäßig und nicht zu stark aufgebracht wird, um eine Abschwemmung des Düngers zu vermeiden. Die Bewässerung sollte direkt nach der Düngung erfolgen, um den Dünger aufzulösen und in den Boden einzuspülen. In den Folgetagen sollte der Rasen feucht, aber nicht übersättigt gehalten werden.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch einen besseren Rasen bedeutet?
    Nein, diese Annahme ist ein weit verbreiteter Irrtum und kann sogar schädlich für den Rasen sein. "Mehr hilft mehr" gilt bei der Rasendüngung definitiv nicht. Eine Überdüngung kann zu verschiedenen Problemen führen: übermäßiges Blattwachstum macht die Gräser anfälliger für Krankheiten und Frostschäden, Salzanreicherung im Boden schädigt die Wurzeln nachhaltig, und die Nährstoffbalance wird gestört. Zu viel Stickstoff im Herbst beispielsweise führt zu unerwünschtem Wachstum, das die Winterhärte erheblich reduziert. Die Dosierungsempfehlungen der Hersteller basieren auf wissenschaftlichen Studien und sind optimal abgestimmt. Eine präzise Dosierung entsprechend den Herstellerangaben, idealerweise unterstützt durch eine Bodenanalyse, führt zu den besten Ergebnissen. Wichtiger als die Menge ist die richtige Zusammensetzung und der optimale Zeitpunkt der Anwendung. Qualität und Präzision sind entscheidender als Quantität.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der optimalen Anwendungszeit?
    Ja, es gibt durchaus regionale Unterschiede bei der optimalen Anwendungszeit für Herbstrasendünger. Diese hängen hauptsächlich mit den unterschiedlichen Klimazonen und Witterungsverläufen zusammen. In wärmeren Regionen Deutschlands, wie dem Rheingraben oder Süddeutschland, kann die Herbstdüngung tendenziell später erfolgen als in kälteren Gebieten wie den Mittelgebirgen oder Norddeutschland. Entscheidend ist die Bodentemperatur, die noch über 8°C liegen sollte. In milden Regionen kann die Düngung bis in den November hinein erfolgen, während in kälteren Gebieten bereits Ende September der späteste Zeitpunkt erreicht sein kann. Auch die Höhenlage spielt eine Rolle - in höheren Lagen kommt der Frost früher, wodurch die Anwendung entsprechend früher erfolgen muss. Lokale Wetterbedingungen wie anhaltende Trockenperioden oder frühe Kälteeinbrüche können ebenfalls den optimalen Zeitpunkt beeinflussen und erfordern eine flexible Anpassung der Düngestrategie.
  19. Worin unterscheiden sich Herbstdünger und Wintervorbereitungsdünger?
    Herbstdünger und Wintervorbereitungsdünger sind im Grunde dasselbe Produkt mit unterschiedlichen Bezeichnungen, die aber die gleiche Funktion erfüllen. Beide sind speziell auf die Bedürfnisse des Rasens in der Übergangszeit zwischen Wachstums- und Ruhephase ausgerichtet. Sie weisen die charakteristische Nährstoffzusammensetzung mit wenig Stickstoff (5-8%), moderatem Phosphor (5-10%) und viel Kalium (15-20%) auf. Die unterschiedlichen Bezeichnungen können jedoch auf kleine Nuancen hinweisen: Manche Hersteller bezeichnen Dünger mit etwas höherem Phosphoranteil als "Wintervorbereitungsdünger", da Phosphor besonders die Wurzelentwicklung fördert. "Herbstdünger" wird oft als allgemeinerer Begriff verwendet. Beide Produkttypen haben das gleiche Ziel: die Frostresistenz zu erhöhen, Nährstoffreserven aufzubauen und das Wurzelsystem zu stärken. Die Anwendung erfolgt zum gleichen Zeitpunkt zwischen September und Oktober. Bei der Auswahl sollten Sie primär auf die Nährstoffzusammensetzung achten.
  20. Sind Spätsommerdünger und Herbstpflegedünger dasselbe?
    Spätsommerdünger und Herbstpflegedünger sind nicht völlig identisch, obwohl sie oft verwechselt werden. Spätsommerdünger wird typischerweise bereits im August bis frühen September angewendet und kann noch etwas mehr Stickstoff enthalten, um das Ende der Hauptwachstumsphase zu unterstützen. Die Nährstoffzusammensetzung liegt oft bei etwa 8-6-15 (N-P-K). Herbstpflegedünger hingegen ist für die spätere Anwendung ab Mitte/Ende September bis Oktober konzipiert und weist die klassische herbstliche Zusammensetzung von 5-8-18 auf. Der Unterschied liegt also primär im Anwendungszeitpunkt und der leicht abweichenden Nährstoffverteilung. Spätsommerdünger bereitet den Übergang vor, während Herbstpflegedünger die eigentliche Wintervorbereitung darstellt. In der Praxis überschneiden sich die Anwendungsbereiche jedoch, und viele Hobbygärtner verwenden die Begriffe synonym. Wichtiger als die Bezeichnung ist die konkrete Nährstoffzusammensetzung und der passende Anwendungszeitpunkt für Ihren Rasen.
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