Herbstrüben im Fruchtwechsel: Ideale Vor- und Nachkulturen

Herbstrüben: Der unterschätzte Schatz im Gemüsegarten

Herbstrüben sind wahre Multitalente im Gemüsebeet. Robust, nährstoffreich und vielseitig einsetzbar, bereichern sie jeden Garten.

Herbstrüben-Anbau: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ideale Vor- und Nachkulturen beachten
  • Bodenbeschaffenheit und pH-Wert prüfen
  • Auf ausreichende Nährstoffversorgung achten
  • Klimatische Bedingungen berücksichtigen
  • Wasserbedarf nicht unterschätzen

Bedeutung von Herbstrüben in der Gemüsekultur

Herbstrüben, auch Stoppelrüben genannt, sind ein echtes Traditionsgemüse. Früher waren sie als Notnahrung bekannt, heute erleben sie eine Wiederbelebung in der modernen Küche. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem wertvollen Bestandteil des Gemüsegartens. Von Blatt bis Wurzel ist alles verwertbar - ein echtes Nose-to-Tail-Gemüse sozusagen!

Grundlagen der Fruchtfolge

Die Fruchtfolge ist entscheidend im Gemüseanbau. Sie beschreibt die zeitliche Abfolge verschiedener Kulturen auf einer Fläche. Eine durchdachte Fruchtfolge hilft, Bodenmüdigkeit zu vermeiden und Nährstoffe optimal zu nutzen. Herbstrüben spielen hier eine wichtige Rolle als Zwischen- oder Hauptkultur.

Vorteile eines durchdachten Fruchtwechsels

Ein kluger Fruchtwechsel bringt viele Vorteile mit sich. Er fördert die Bodengesundheit, reduziert den Befall mit Schädlingen und Krankheiten und optimiert die Nährstoffnutzung. Bei Herbstrüben ist dies besonders wichtig, da sie spezifische Ansprüche an den Boden stellen.

Anbauanforderungen von Herbstrüben

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Herbstrüben mögen's locker! Ein lockerer, humoser Boden ist ideal. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Ist der Boden zu sauer, können die Rüben nicht optimal wachsen. Ein Tipp aus meinem Garten: Vor der Aussaat den Boden mit Kompost anreichern. Das verbessert die Struktur und liefert wichtige Nährstoffe.

Nährstoffbedarf

Herbstrüben sind keine Hungerkünstler, aber auch keine Vielfraße. Sie benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Wurzelbildung. Phosphor unterstützt die Energieversorgung der Pflanze. Überdüngung sollte vermieden werden, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Rübenbildung führen kann.

Klimatische Bedingungen

Herbstrüben sind echte Kältefreunde. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Zu hohe Temperaturen führen zu einem vorzeitigen Schossen der Pflanzen. In meinem Garten säe ich sie gerne Ende Juli bis Anfang August aus. So nutzen sie die kühleren Herbsttage optimal aus.

Wasserbedarf

Gleichmäßige Feuchtigkeit ist beim Anbau von Herbstrüben wichtig. Zu wenig Wasser führt zu holzigen, faserigen Rüben. Zu viel Nässe kann Fäulnis verursachen. Ein Trick aus meiner Gartenpraxis: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut.

Ideale Vorkulturen für Herbstrüben

Leguminosen als Stickstofflieferanten

Leguminosen sind die perfekten Vorkulturen für Herbstrüben. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und lockern ihn durch ihr Wurzelwerk auf. Besonders geeignet sind:

Erbsen

Erbsen sind wahre Stickstoffbomben. Nach der Ernte verbleiben Wurzelreste im Boden, die beim Verrotten wertvolle Nährstoffe freisetzen. Ein zusätzlicher Vorteil: Erbsen werden früh geerntet, sodass genug Zeit für den Herbstrübenanbau bleibt.

Bohnen

Ähnlich wie Erbsen sind auch Bohnen hervorragende Stickstofflieferanten. Buschbohnen eignen sich besonders gut, da sie den Boden nicht zu stark auslaugen. Nach der Ernte den Boden nur oberflächlich lockern, um die Stickstoff-fixierenden Bakterien in den Wurzelknöllchen nicht zu stören.

Klee

Klee als Gründüngung ist sehr nützlich. Er lockert den Boden, unterdrückt Unkraut und reichert ihn mit Stickstoff an. Vor dem Anbau der Herbstrüben den Klee einfach unterhacken - so dient er als natürlicher Dünger.

Blattgemüse als Vorkultur

Salate

Salate sind ideale Vorkulturen für Herbstrüben. Sie lockern den Boden und hinterlassen ihn in einem guten Nährstoffzustand. Besonders Kopfsalate mit ihrem flachen Wurzelsystem bereiten den Boden optimal vor.

Spinat

Spinat als Vorkultur hat gleich mehrere Vorteile: Er wächst schnell, lockert den Boden und hinterlässt ihn in einem nährstoffreichen Zustand. Zudem unterdrückt er Unkraut effektiv. Nach der Ernte den Spinat einfach oberflächlich einarbeiten.

Frühe Kartoffeln

Frühe Kartoffeln sind ebenfalls hervorragende Vorkulturen für Herbstrüben. Sie lockern den Boden durch ihre intensive Bodenbearbeitung bei der Ernte. Zudem hinterlassen sie den Boden in einem guten Nährstoffzustand. Nach der Kartoffelernte den Boden nur leicht bearbeiten, um die Bodenstruktur zu erhalten.

Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebeln und Knoblauch als Vorkulturen haben einen besonderen Vorteil: Sie wirken sich positiv auf die Bodengesundheit aus. Ihre ätherischen Öle können bodenbürtige Krankheitserreger reduzieren. Nach der Ernte den Boden nur oberflächlich lockern und eventuell mit Kompost anreichern, bevor die Herbstrüben ausgesät werden.

Mit diesen Vorkulturen schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Herbstrübenernte. Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist die Grundlage für gesunde, schmackhafte Rüben. Also, ran an die Gartenarbeit - Ihre Herbstrüben werden es Ihnen danken!

Geeignete Nachkulturen für Herbstrüben: Von Starkzehrern bis Schwachzehrern

Nach der Ernte von Herbstrüben stellt sich die Frage: Was pflanzen wir als nächstes? Die Wahl der richtigen Nachkultur ist wichtig für die Bodengesundheit und den Ertrag im Gemüsegarten. Betrachten wir die Möglichkeiten genauer.

Starkzehrer als Nachfolger

Starkzehrer sind Pflanzen, die dem Boden viele Nährstoffe entziehen. Nach Herbstrüben, die den Boden nicht allzu sehr beanspruchen, können diese gut angebaut werden.

Kohl als nährstoffhungriger Nachbar

Kohlarten wie Blumenkohl, Brokkoli oder Grünkohl benötigen viele Nährstoffe. Sie profitieren von den im Boden verbliebenen Nährstoffen nach den Herbstrüben. Ein Tipp aus meinem Garten: Geben Sie dem Kohl trotzdem etwas Kompost mit auf den Weg – er wird es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken.

Kürbisgewächse: Platzhirsche im Beet

Zucchini, Kürbis und Co. sind ebenfalls gute Nachfolger. Sie breiten sich gerne aus und nutzen den Platz, den die Herbstrüben hinterlassen haben. Meine Erfahrung zeigt: Ein bisschen Mulch um die Pflanzen hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Mittlere Zehrer: Die goldene Mitte

Pflanzen mit mittlerem Nährstoffbedarf passen ebenfalls gut in die Fruchtfolge nach Herbstrüben.

Tomaten: Sonnenhungrige Schönheiten

Tomaten gedeihen prächtig nach Herbstrüben. Sie mögen einen nährstoffreichen, aber nicht überdüngten Boden. Ein praktischer Tipp: Stecken Sie beim Pflanzen ein paar Brennnesseln mit ins Pflanzloch – das gibt einen natürlichen Nährstoffschub.

Paprika: Farbenfrohe Vielfalt

Auch Paprika fühlen sich nach Herbstrüben wohl. Sie profitieren von der gelockerten Bodenstruktur. In meinem Garten habe ich festgestellt: Paprika mögen es, wenn man ihnen beim Gießen nicht die Blätter nass macht – das beugt Pilzkrankheiten vor.

Schwachzehrer: Genügsame Nachbarn

Für Gärtner, die den Boden nicht zusätzlich düngen möchten, sind Schwachzehrer eine gute Wahl nach Herbstrüben.

Kräuter: Duftende Vielfalt

Petersilie, Dill oder Koriander sind perfekte Nachfolger. Sie kommen mit weniger Nährstoffen aus und lockern den Boden mit ihren Wurzeln. Mein persönlicher Favorit: Basilikum – es schmeckt nicht nur lecker, sondern hält mit seinem Duft auch noch Schädlinge fern.

Wurzelgemüse: Unter der Erde aktiv

Möhren, Pastinaken oder Radieschen eignen sich ebenfalls gut. Sie nutzen andere Bodenschichten als die Herbstrüben und tragen zur Bodenlockerung bei. Ein Tipp aus der Praxis: Mischen Sie etwas Sand in die Erde, das macht's den Wurzeln leichter.

Mischkultur mit Herbstrüben: Gemeinsam stark

Mischkultur ist wie eine gute Nachbarschaft – jeder profitiert vom anderen. Bei Herbstrüben gibt's da einige interessante Möglichkeiten.

Vorteile der Mischkultur

Mischkultur hat viele Pluspunkte: Sie spart Platz, fördert die Bodengesundheit und kann Schädlinge verwirren. In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Mischkulturen oft weniger Probleme mit Krankheiten haben.

Geeignete Partnerpflanzen

Salate: Flotte Zwischenmieter

Pflücksalate oder Kopfsalate passen prima zu Herbstrüben. Sie wachsen schnell und nutzen den Platz zwischen den Rüben optimal aus. Ein netter Nebeneffekt: Die Salate beschatten den Boden und halten ihn feucht.

Radieschen: Flinke Begleiter

Radieschen sind wie gemacht für die Mischkultur mit Herbstrüben. Sie sind ruckzuck erntereif und stören die Rüben nicht in ihrem Wachstum. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Radieschen zwischen den Rüben schmecken besonders knackig!

Kräuter: Duftende Helfer

Dill, Koriander oder Petersilie sind tolle Partner für Herbstrüben. Sie locken nützliche Insekten an und halten mit ihren ätherischen Ölen manchen Schädling fern. Mein persönlicher Favorit: Kapuzinerkresse – sie sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch noch essbar.

Ungeeignete Nachbarn

Nicht jede Pflanze verträgt sich mit Herbstrüben. Andere Kreuzblütler wie Kohl oder Rettich sollten Sie lieber fernhalten – sie können sich gegenseitig Nährstoffe und Wasser streitig machen.

Zwischenfruchtanbau mit Herbstrüben: Gut geplant

Herbstrüben eignen sich hervorragend als Zwischenfrucht. Das ist wie ein Kurzurlaub für den Boden – produktiv, aber nicht zu anstrengend.

Vorteile des Zwischenfruchtanbaus

Zwischenfrüchte halten den Boden bedeckt, unterdrücken Unkraut und beugen der Erosion vor. Herbstrüben als Zwischenfrucht sind vielseitig: Sie lockern den Boden und liefern noch eine leckere Ernte obendrauf.

Zeitliche Planung

Für den Zwischenfruchtanbau säen Sie Herbstrüben am besten von Juli bis August. So können Sie nach der Ernte der Hauptkultur noch eine Runde Rüben einlegen, bevor der Winter kommt. In meinem Garten klappt das prima nach frühen Kartoffeln oder Erbsen.

Geeignete Hauptkulturen vor und nach Herbstrüben

Vor Herbstrüben eignen sich Frühkartoffeln, Erbsen oder Salate gut als Hauptkultur. Nach den Rüben können Sie im Frühjahr Starkzehrer wie Tomaten oder Kohl pflanzen. Ein Tipp aus der Praxis: Lassen Sie nach der Ernte der Herbstrüben die Blätter als Gründüngung auf dem Beet – das freut den Boden und die nachfolgenden Pflanzen.

Mit diesen Tipps zur Fruchtfolge, Mischkultur und zum Zwischenfruchtanbau mit Herbstrüben sind Sie gut vorbereitet für eine vielfältige und ertragreiche Gartenplanung. Probieren Sie die verschiedenen Kombinationen aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Viel Spaß und gute Ernte!

Bodenverbesserung und Gründüngung für Herbstrüben

Gründüngung ist wesentlich für die Bodenverbesserung und im Fruchtwechsel mit Herbstrüben. Sie verbessert die Bodenstruktur, bindet Nährstoffe und fördert das Bodenleben. Vor dem Anbau von Herbstrüben eignen sich besonders Leguminosen wie Lupinen oder Wicken als Gründüngung. Diese Pflanzen reichern den Boden mit Stickstoff an, was den Herbstrüben zugutekommt.

Nach der Ernte der Herbstrüben können schnellwachsende Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf angebaut werden. Diese lockern den Boden auf und verhindern die Auswaschung von Nährstoffen über den Winter. Die Gründüngung sollte rechtzeitig eingearbeitet werden, damit sie vor dem nächsten Anbau verrotten kann.

Nährstoffmanagement im Herbstrüben-Fruchtwechsel

Herbstrüben haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Sie benötigen vor allem Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Knollenbildung. Eine ausgewogene Versorgung ist wichtig, da zu viel Stickstoff zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung führen kann.

Für die Phosphor- und Kaliumversorgung bietet sich eine Grunddüngung im Herbst oder zeitiges Frühjahr an. Spurenelemente wie Bor und Mangan sind ebenfalls wichtig für ein gesundes Wachstum. In der Fruchtfolge profitieren Herbstrüben von einer organischen Düngung, die im Vorjahr ausgebracht wurde, etwa durch gut verrotteten Kompost.

Organische Düngung im Fruchtwechsel

Für eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung empfiehlt es sich, auf chemisch-synthetische Dünger zu verzichten und stattdessen organische Alternativen zu nutzen. Neben Kompost eignen sich auch Hornspäne oder Brennnesseljauche zur Düngung. Diese Mittel geben ihre Nährstoffe langsam ab und fördern gleichzeitig das Bodenleben.

Krankheits- und Schädlingsprävention durch kluge Fruchtfolge

Herbstrüben können von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Häufig treten Kohlhernie, Alternaria-Blattflecken oder der Rübenblattnematode auf. Eine durchdachte Fruchtfolge ist entscheidend für die Vorbeugung.

Anbaupausen von mindestens drei, besser vier Jahren zwischen Kreuzblütlern wie Herbstrüben, Kohl oder Radieschen sind ratsam. In dieser Zeit können sich Krankheitserreger im Boden nicht vermehren und sterben ab. Zudem sollte man resistente Sorten wählen, die weniger anfällig für bestimmte Krankheiten sind.

Resistente Sorten in der Fruchtfolge

Bei der Auswahl von Herbstrübensorten für die Fruchtfolge lohnt es sich, auf Resistenzeigenschaften zu achten. Manche Züchtungen sind beispielsweise weniger anfällig für Kohlhernie oder Alternaria. Diese Sorten können helfen, den Krankheitsdruck im Boden langfristig zu reduzieren.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch resistente Sorten nicht vollständig immun sind. Eine Kombination aus resistenten Sorten und guter Fruchtfolgeplanung bietet den besten Schutz vor Krankheiten und Schädlingen.

Praktische Tipps für den Hobbygärtner

Als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass eine gute Beobachtung des Gartens unerlässlich ist. Notieren Sie sich, wo Sie welche Pflanzen angebaut haben und wie sie sich entwickelt haben. So können Sie über die Jahre hinweg eine optimale Fruchtfolge entwickeln.

Probieren Sie auch ungewöhnliche Kombinationen aus. Ich habe beispielsweise festgestellt, dass Tagetes als Zwischenfrucht vor Herbstrüben den Boden gut lockern und Nematoden vertreiben. Solche Erkenntnisse machen das Gärtnern interessant und lehrreich.

Bedenken Sie, dass eine vielfältige Fruchtfolge nicht nur den Boden gesund hält, sondern auch Ihren Speiseplan bereichert. Mit guter Planung können Sie das ganze Jahr über frisches Gemüse ernten und gleichzeitig Ihren Gartenboden pflegen.

Praktische Umsetzung der Fruchtfolge im Garten

Eine durchdachte Planung des Fruchtwechsels ist grundlegend für einen gesunden Gemüsegarten. Für Herbstrüben eignet sich ein 3-4 jähriger Zyklus. Im ersten Jahr pflanzen wir Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Im zweiten Jahr folgen die Herbstrüben, die von dieser Vorarbeit profitieren. Anschließend können im dritten Jahr nährstoffhungrige Pflanzen wie Kohl oder Kürbisse angebaut werden. Zum Abschluss bieten sich Kräuter oder Wurzelgemüse an, die weniger Nährstoffe benötigen.

Integration von Herbstrüben in bestehende Anbausysteme

Herbstrüben fügen sich gut in bestehende Gemüsegärten ein. Als Zwischenkultur nach frühen Kartoffeln oder vor Wintergemüse nutzen sie die Anbaufläche optimal aus. In Mischkulturen harmonieren sie gut mit Salaten oder Radieschen. Beachten Sie jedoch, dass Kreuzblütler wie Kohl in unmittelbarer Nähe vermieden werden sollten, um Krankheiten vorzubeugen.

Berücksichtigung von Kleingartenstrukturen

Auch auf kleinen Flächen lässt sich eine sinnvolle Fruchtfolge umsetzen. Teilen Sie Ihren Garten in vier Bereiche ein und rotieren Sie jährlich. Nutzen Sie vertikale Flächen für Kletterpflanzen und integrieren Sie Kübel für flexiblen Anbau. So können Sie selbst auf begrenztem Raum eine vielfältige und gesunde Ernte einfahren.

Ernte und Bodenvorbereitung für die Nachkultur

Optimaler Erntezeitpunkt von Herbstrüben

Die Ernte der Herbstrüben erfolgt in der Regel 6-8 Wochen nach der Aussaat. Ein guter Indikator ist, wenn die Rüben einen Durchmesser von etwa 5-8 cm erreicht haben. Zögern Sie nicht zu lange mit der Ernte, da überreife Rüben holzig und bitter werden können. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Probieren Sie ruhig mal eine junge Rübe roh - sie schmeckt überraschend mild und knackig!

Bodenpflege nach der Ernte

Nach der Ernte gilt es, dem Boden etwas Gutes zu tun. Entfernen Sie sorgfältig alle Pflanzenreste, um Krankheiten vorzubeugen. Eine flache Bodenlockerung fördert die Durchlüftung. Wenn Sie Kompost zur Hand haben, arbeiten Sie eine dünne Schicht ein - das belebt die Bodenstruktur und ersetzt entzogene Nährstoffe.

Vorbereitung für die Nachkultur

Je nach geplanter Nachkultur kann die Bodenvorbereitung variieren. Für nährstoffhungrige Pflanzen wie Kohl empfiehlt sich eine zusätzliche Düngung, etwa mit gut verrottetem Stallmist. Bei genügsameren Pflanzen wie Kräutern reicht oft eine leichte Kompostgabe. Beachten Sie auch den pH-Wert: Herbstrüben bevorzugen leicht saure Böden, manche Nachkulturen mögen es eher neutral. Eine Kalkgabe kann hier hilfreich sein.

Rückblick und Ausblick: Herbstrüben als Bereicherung für den Garten

Herbstrüben sind vielseitige Helfer im Gemüsegarten. Sie bereichern nicht nur unseren Speiseplan, sondern spielen auch eine wichtige Rolle in einer durchdachten Fruchtfolge. Ihre Anspruchslosigkeit und schnelle Entwicklung machen sie zu idealen Zwischen- oder Nachfrüchten. Durch die Integration von Herbstrüben in den Fruchtwechsel können wir die Bodengesundheit fördern, Nährstoffe effizienter nutzen und den Schädlingsdruck reduzieren.

Auf lange Sicht profitieren wir von einer verbesserten Bodenstruktur und höheren Erträgen. Der bewusste Anbau von Herbstrüben in Rotation mit anderen Gemüsearten trägt zu einem ausgewogenen Ökosystem im Garten bei. Es ist interessant zu beobachten, wie sich Jahr für Jahr die Bodenqualität verbessert und die Pflanzen vitaler werden.

In Zukunft wird der Trend zu nachhaltigen Anbaumethoden voraussichtlich weiter zunehmen. Die Wiederentdeckung alter Gemüsesorten wie der Herbstrübe spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie zeigt uns, wie wir im Einklang mit der Natur gärtnern und die vorhandenen Ressourcen optimal nutzen können. Wer einmal den Geschmack frisch geernteter Herbstrüben kennengelernt hat, wird sie nicht mehr missen wollen - in der Küche ebenso wenig wie in der Fruchtfolge des Gartens.

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