Hirschgeweih-Dahlien erfolgreich vermehren und pflegen

Hirschgeweih-Dahlien: Exotische Schönheiten für Ihren Garten

Hirschgeweih-Dahlien sind wahre Blickfänger mit ihren außergewöhnlichen Blütenformen. Lassen Sie uns gemeinsam die Vielfalt dieser besonderen Dahlienart entdecken und ich zeige Ihnen, wie Sie sie erfolgreich vermehren und pflegen können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Hirschgeweih-Dahlien gehören zur Gruppe der Kaktusdahlien
  • Sie lassen sich durch Knollenteilung, Stecklinge oder Aussaat vermehren
  • Ein sonniger bis halbschattiger Standort und gut durchlässiger Boden sind optimal
  • Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Überwinterung und dem Schutz vor Schädlingen geboten

Ursprung und Besonderheiten der Hirschgeweih-Dahlien

Die faszinierenden Hirschgeweih-Dahlien sind Teil der Kaktusdahlien-Familie und zeichnen sich durch ihre auffälligen, gespaltenen Blütenblätter aus. Diese Züchtungen haben ihre Wurzeln in der Dahlia pinnata, einer Art, die ursprünglich aus Mexiko stammt. Die ersten Hirschgeweih-Dahlien wurden Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt und haben seitdem die Herzen vieler Gartenliebhaber erobert.

Was diese Dahlien so besonders macht, ist ihre einzigartige Blütenform. Die tief eingeschnittenen Blütenblätter erinnern tatsächlich an ein Hirschgeweih - daher der Name. Diese Form verleiht den Blüten eine filigrane, fast surreale Anmutung. Mit einem Durchmesser von bis zu 25 cm sind die Blüten echte Hingucker und kommen in einer breiten Farbpalette daher - von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu kräftigen Rottönen.

Beliebte Sorten und ihre Eigenschaften

Die Welt der Hirschgeweih-Dahlien ist vielfältig, mit zahlreichen Sorten, die sich in Größe, Farbe und Blütenform unterscheiden. Hier einige meiner persönlichen Favoriten:

  • 'Kenora Macop B': Eine wahrhaft spektakuläre Sorte mit lavendelfarbenen Blüten und gelber Mitte. Sie wird etwa 1,2 m hoch und erfreut uns von Juli bis zum ersten Frost mit ihrer Blütenpracht.
  • 'Hollyhill Spider Woman': Diese Sorte besticht durch ihre leuchtend roten Blüten mit gelber Mitte. Mit einer Höhe von etwa 1 m ist sie besonders robust und passt gut in kleinere Gärten.
  • 'Myama Fubuki': Eine weiße Schönheit mit zartem rosa Hauch an den Spitzen. Sie erreicht eine stattliche Höhe von ca. 1,5 m und eignet sich hervorragend als Schnittblume für prächtige Bouquets.
  • 'Star's Favourite': Diese Sorte verzaubert mit zartrosa Blüten und einer Höhe von etwa 1,2 m. Sie ist besonders blühfreudig und ein wahrer Blickfang in jedem Blumenarrangement.

Bei der Wahl Ihrer Lieblingssorte sollten Sie neben der Farbe auch die Wuchshöhe und den Blühzeitpunkt berücksichtigen. Manche Sorten beginnen bereits im Juni zu blühen, während andere erst im August ihre volle Pracht entfalten. So können Sie mit geschickter Planung einen langen Blütenflor in Ihrem Garten genießen.

Vermehrungsmethoden für Hirschgeweih-Dahlien

Es gibt verschiedene Wege, um Ihre Hirschgeweih-Dahlien zu vermehren. Die drei gängigsten Methoden sind Knollenteilung, Stecklingsvermehrung und Aussaat. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen nun näher erläutern möchte.

Knollenteilung

Die Knollenteilung ist wohl die einfachste und zuverlässigste Methode, um Ihre Lieblingssorte zu vermehren. Sie garantiert, dass die neuen Pflanzen exakt die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze aufweisen.

Optimaler Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für die Knollenteilung ist das Frühjahr, kurz bevor Sie die Dahlien wieder auspflanzen. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Mitte bis Ende April ideal ist. Zu diesem Zeitpunkt erwachen die Knollen aus der Winterruhe und zeigen erste vielversprechende Triebansätze.

Anleitung zur Knollenteilung

  • Nehmen Sie die überwinterte Knolle aus dem Lager und befreien Sie sie vorsichtig von alter Erde.
  • Untersuchen Sie die Knolle gründlich auf etwaige Schäden oder Fäulnis. Entfernen Sie beschädigte Teile mit einem scharfen, sauberen Messer.
  • Halten Sie Ausschau nach natürlichen Teilungsstellen. Oft bilden sich mehrere Knollen an einer Mutterknolle.
  • Teilen Sie die Knolle so, dass jedes Teilstück mindestens einen kräftigen Triebansatz hat.
  • Lassen Sie die Schnittstellen einige Stunden antrocknen, bevor Sie die Teilstücke einpflanzen.
  • Setzen Sie die geteilten Knollen in nährstoffreiche, gut durchlässige Erde.

Vor- und Nachteile

Die Knollenteilung bietet den großen Vorteil, dass Sie schnell neue, blühfähige Pflanzen erhalten. Außerdem ist diese Methode sehr zuverlässig. Ein Nachteil ist, dass Sie nur begrenzt neue Pflanzen gewinnen können, da Sie von der vorhandenen Knollenmenge abhängig sind. Aber keine Sorge, mit der Zeit werden Sie mehr als genug Knollen haben!

Stecklingsvermehrung

Die Vermehrung über Stecklinge ist eine tolle Möglichkeit, um viele neue Pflanzen zu gewinnen. Diese Methode eignet sich besonders, wenn Sie nur wenige Mutterknollen haben, aber Ihren Bestand erweitern möchten.

Geeignete Stecklinge auswählen

Für die Stecklingsvermehrung sollten Sie junge, gesunde Triebe auswählen. Ideal sind Triebe von etwa 10 cm Länge, die noch keine Blütenknospen zeigen. Schneiden Sie die Stecklinge direkt unter einem Blattknoten ab - das fördert die Wurzelbildung.

Vorbereitung und Bewurzelung

Entfernen Sie die unteren Blätter der Stecklinge, sodass nur noch 2-3 Blattpaare übrig bleiben. Tauchen Sie das untere Ende des Stecklings in Bewurzelungspulver und stecken Sie ihn in ein Töpfchen mit Anzuchterde. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht und stellen Sie die Stecklinge an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort. Eine Temperatur von etwa 20°C ist ideal für die Bewurzelung.

Pflege der Jungpflanzen

Nach etwa 2-3 Wochen sollten die Stecklinge Wurzeln gebildet haben. Sie können dies vorsichtig überprüfen, indem Sie leicht am Steckling ziehen. Spüren Sie einen Widerstand, haben sich Wurzeln gebildet. Nun können Sie die Jungpflanzen in größere Töpfe umsetzen und sie langsam an die Außenbedingungen gewöhnen.

Die Vermehrung von Hirschgeweih-Dahlien erfordert etwas Geduld und Sorgfalt, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Mit der richtigen Methode und ein wenig Übung können Sie Ihren Garten schon bald mit einer Vielzahl dieser faszinierenden Blumen bereichern. Ob Sie sich für die Knollenteilung oder die Stecklingsvermehrung entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten ab. Probieren Sie ruhig beide Methoden aus und finden Sie heraus, welche Ihnen am besten liegt. Der Erfolg, wenn Sie Ihre selbst vermehrten Dahlien in voller Blüte sehen, ist unbeschreiblich!

Aussaat von Hirschgeweih-Dahlien: Ein Weg zu einzigartigen Blüten

Saatgutgewinnung und -lagerung

Die Vermehrung durch Aussaat eröffnet faszinierende Möglichkeiten für neue Farbvarianten und Formen bei Hirschgeweih-Dahlien. Um Saatgut zu gewinnen, lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze verblühen. Sobald die Blütenköpfe braun und trocken sind, können Sie die Samen vorsichtig herauslösen. Für die Aufbewahrung eignen sich Papiertüten oder luftdurchlässige Behälter an einem kühlen, trockenen Ort. So bleibt das Saatgut bis zur nächsten Saison keimfähig.

Aussaatzeit und -methode

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Hirschgeweih-Dahlien liegt im Frühjahr, etwa 6-8 Wochen vor dem letzten Frost. Verwenden Sie durchlässige Aussaaterde in Anzuchttöpfen und drücken Sie die Samen sanft in die Oberfläche. Da Dahlien Lichtkeimer sind, bedecken Sie sie nur hauchdünn mit Erde. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Bei Temperaturen zwischen 18-22°C zeigen sich die ersten Keimlinge meist schon nach 5-10 Tagen.

Keimungsbedingungen und Jungpflanzenpflege

Die Sämlinge benötigen ausreichend Licht, aber schützen Sie sie vor praller Sonne. Wenn die Jungpflanzen etwa 10 cm hoch sind und mindestens zwei Blattpaare entwickelt haben, ist es Zeit für das Umsetzen in größere Töpfe. Gehen Sie dabei behutsam vor, um die zarten Wurzeln nicht zu verletzen. Bevor Sie die Pflanzen ins Freiland setzen, gewöhnen Sie sie schrittweise an die Außenbedingungen.

Standortanforderungen für üppige Hirschgeweih-Dahlien

Ideale Lichtverhältnisse

Hirschgeweih-Dahlien lieben sonnige Plätze, kommen aber auch mit leichtem Halbschatten zurecht. Ein Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich fördert eine reiche Blüte. In Regionen mit besonders heißen Sommern kann ein wenig Schatten am Nachmittag die Blüten vor dem Verblassen bewahren.

Bodenbeschaffenheit und pH-Wert

Der ideale Boden für Hirschgeweih-Dahlien ist locker, humusreich und gut durchlässig. Schwere, lehmige Böden lassen sich durch Beimischung von Sand und Kompost verbessern. Diese Dahlien bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Bei zu saurem Boden hilft etwas Kalk, bei zu alkalischem Boden können Sie Torf oder Schwefel einarbeiten.

Nährstoffbedarf und Düngung

Für gesundes Wachstum und üppige Blüten benötigen Hirschgeweih-Dahlien regelmäßige Nährstoffgaben. Bereiten Sie den Boden vor der Pflanzung mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist vor. Während der Wachstumsphase empfiehlt sich eine Düngung alle 3-4 Wochen mit einem ausgewogenen organischen Dünger. Ich habe gute Erfahrungen mit selbst angesetzter Brennnesseljauche gemacht, die reich an Stickstoff ist und das Wachstum fördert. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten, da dies die Blütenbildung beeinträchtigen kann. Ein leicht kaliumbetonter Dünger unterstützt die Blütenbildung und stärkt die Pflanzen gegen Krankheiten.

Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort entwickeln sich Hirschgeweih-Dahlien zu wahren Blickfängern im Garten. Die filigranen, oft mehrfarbigen Blüten ziehen nicht nur Betrachter an, sondern locken auch zahlreiche Insekten an. In meinem eigenen Garten beobachte ich immer wieder fasziniert, wie Hummeln und Schmetterlinge die Blüten besuchen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich die Pflanzen von winzigen Sämlingen zu stattlichen Gewächsen entwickeln. Jede einzelne Blüte präsentiert sich dabei als einzigartiges Naturschauspiel, das mich jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Pflanzung und Pflege von Hirschgeweih-Dahlien

Der optimale Pflanzzeitpunkt

Wenn es um die Pflanzung von Hirschgeweih-Dahlien geht, ist Timing alles. Diese Schönheiten vertragen keinen Frost, daher warten Sie am besten bis Mitte Mai, bevor Sie sie ins Freie setzen. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen. Für die Ungeduldigen unter uns gibt es einen Trick: Ziehen Sie die Dahlien ab April in Töpfen vor und setzen Sie sie später ins Beet um. So können Sie die Blütenpracht etwas früher genießen.

Pflanzabstände und -tiefe beachten

Hirschgeweih-Dahlien brauchen Platz zum Atmen. Planen Sie zwischen den einzelnen Pflanzen einen Abstand von 50 bis 60 cm ein. Die Pflanztiefe beträgt etwa 10 bis 15 cm, wobei der Trieb nach oben zeigen sollte. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Markieren Sie die Pflanzstelle mit einem Stab. So treten Sie beim Gießen und Jäten nicht versehentlich auf die noch unsichtbaren Triebe. Das habe ich nämlich schon oft genug getan!

Bewässerung und Feuchtigkeit

Bei der Bewässerung gilt: Gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. In der Anwachsphase sollten Sie regelmäßig gießen, aber Staunässe unbedingt vermeiden. Später gießen Sie am besten morgens oder abends direkt an der Basis der Pflanze. Lassen Sie die Blätter trocken, sonst laden Sie Pilze quasi zum Festmahl ein. In trockenen Sommern brauchen die Dahlien zusätzliches Wasser, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten.

Stützen und Aufbinden

Viele Hirschgeweih-Dahlien wachsen ziemlich in die Höhe und brauchen daher eine Stütze. Setzen Sie gleich bei der Pflanzung einen stabilen Stab neben die Knolle. Im Laufe des Wachstums binden Sie die Triebe locker mit Bast oder speziellen Pflanzenbindern an. Achten Sie darauf, dass die Stängel nicht eingeschnürt werden - die Pflanze soll atmen können, nicht ersticken! Regelmäßiges Aufbinden verhindert, dass Ihre Schönheiten bei Wind und Wetter umknicken.

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

Für üppige Blüten und gesunde Pflanzen sind einige Pflegemaßnahmen unerlässlich:

  • Düngen: Hirschgeweih-Dahlien sind echte Nimmersatte. Alle zwei bis drei Wochen freuen sie sich über eine Portion organischen Flüssigdünger oder Kompost.
  • Ausgeizen: Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe in den Blattachseln. Das stärkt die Haupttriebe und fördert die Blütenbildung.
  • Verblühtes entfernen: Schneiden Sie verwelkte Blüten ab. Das regt die Bildung neuer Knospen an und hält den Garten ordentlich.
  • Unkraut jäten: Halten Sie den Boden um die Dahlien frei von unerwünschten Mitessern. So bleibt mehr Nahrung für Ihre Prachtexemplare.

Überwinterung von Hirschgeweih-Dahlien

Vorbereitung der Knollen für den Winter

Wenn der erste Frost die Blätter schwärzt, ist es Zeit für den Winterschlaf Ihrer Hirschgeweih-Dahlien. Schneiden Sie die Stängel etwa 10 cm über dem Boden ab und graben Sie die Knollen vorsichtig aus. Entfernen Sie anhaftende Erde und lassen Sie die Knollen an einem luftigen, frostfreien Ort ein paar Tage trocknen. Überprüfen Sie die Knollen gründlich auf Fäulnis oder Schädlingsbefall. Schadhafte Stellen sollten Sie großzügig ausschneiden - besser zu viel als zu wenig!

Lagerungsmethoden und -bedingungen

Für die Überwinterung gibt es verschiedene Methoden. Hier sind meine Favoriten:

  • In Kisten mit Substrat: Betten Sie die Knollen in Kisten mit leicht feuchtem Torf oder Sägespänen. Das ist wie ein kuscheliges Winterbett für Ihre Dahlien.
  • In Papier einwickeln: Wickeln Sie jede Knolle einzeln in Zeitungspapier und lagern Sie sie in Kartons. Das ist platzsparend und funktioniert prima.
  • In Plastiktüten: Packen Sie die Knollen mit etwas Substrat in perforierte Plastiktüten. Achten Sie auf die Belüftung, sonst schimmeln die Knollen!

Der ideale Lagerort ist kühl (5-10°C), dunkel und nicht zu trocken. Ein frostfreier Keller oder eine Garage eignen sich gut. Schauen Sie ab und zu nach Ihren Schützlingen, um Austrocknung oder Fäulnis rechtzeitig zu erkennen.

Frühjahrsbehandlung der überwinterten Knollen

Wenn der Frühling naht, etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen, holen Sie die Knollen aus ihrem Winterquartier. Überprüfen Sie sie erneut auf Schäden und teilen Sie zu große Knollen vorsichtig mit einem scharfen, sauberen Messer. Jedes Teilstück sollte mindestens einen Triebansatz haben - das ist wie ein kleines Versprechen auf zukünftige Blütenpracht. Um das Austreiben anzuregen, können Sie die Knollen in Kisten mit leicht feuchter Erde bei Zimmertemperatur vorziehen. Sobald sich die ersten Triebe zeigen und Jack Frost endgültig Abschied genommen hat, können Sie Ihre Hirschgeweih-Dahlien wieder ins Freie pflanzen. Dann heißt es nur noch: Zurücklehnen und die kommende Blütensaison genießen!

Krankheiten und Schädlinge bei Hirschgeweih-Dahlien

Häufige Probleme bei Hirschgeweih-Dahlien

Obwohl Hirschgeweih-Dahlien recht robust sind, können sie leider auch von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. In meinem Garten habe ich im Laufe der Jahre einige Herausforderungen erlebt:

  • Mehltau: Ein weißer, pudriger Belag auf Blättern und Stängeln, der das Wachstum beeinträchtigen kann.
  • Grauschimmel: Braune Flecken auf Blättern und Blüten, die sich rasch ausbreiten können.
  • Schnecken: Diese Plagegeister knabbern gerne an jungen Trieben und Blättern, besonders wenn es feucht ist.
  • Blattläuse: Kleine Sauger, die es auf junge Triebe und Knospen abgesehen haben.
  • Spinnmilben: Winzige Tierchen, die Blätter aussaugen und zu Verfärbungen führen können.

Vorbeugung ist der beste Schutz

Um Probleme von vornherein zu vermeiden, setze ich auf bewährte Methoden:

  • Standortwahl: Ein luftiger, sonniger Platz mit guter Durchlüftung macht es Pilzkrankheiten schwer.
  • Bodenverbesserung: Gut durchlässiger Boden verhindert Staunässe und damit verbundene Wurzelprobleme.
  • Gießtechnik: Ich gieße morgens und direkt am Boden, damit die Blätter trocken bleiben.
  • Pflanzabstände: Genügend Platz zwischen den Pflanzen fördert die Luftzirkulation.
  • Hygiene: Regelmäßiges Entfernen von welken Blättern und abgestorbenen Pflanzenteilen hält den Garten gesund.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenmulch hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern hält auch Schnecken auf Abstand. Zudem fördert sie das Bodenleben und verbessert die Bodenstruktur - ein echter Gewinn für Ihre Dahlien!

Wenn es doch mal Probleme gibt

Sollte es trotz aller Vorsorge zu einem Befall kommen, greife ich gerne auf folgende Methoden zurück:

Biologische Methoden:

  • Nützlinge: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. Gegen Spinnmilben setze ich auf Raubmilben.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche ist mein Geheimtipp - sie stärkt die Pflanzen und vertreibt gleichzeitig Schädlinge.
  • Kräuterauszüge: Knoblauch- oder Zwiebelextrakt wirken erstaunlich gut gegen Pilzkrankheiten.
  • Schneckenkorn auf Eisenphosphat-Basis: Das ist ungefährlich für Nützlinge und Haustiere, hält aber die Schnecken in Schach.

Chemische Methoden:

Ehrlich gesagt, greife ich nur im äußersten Notfall zu chemischen Mitteln. Meiner Erfahrung nach reichen oft schon regelmäßige Kontrollen und schnelles Handeln bei ersten Anzeichen eines Befalls aus, um größere Probleme zu vermeiden. Falls Sie doch einmal zu chemischen Pflanzenschutzmitteln greifen müssen, achten Sie bitte unbedingt auf die Gebrauchsanweisung und setzen Sie auf umweltfreundliche Produkte.

So kitzeln Sie die schönsten Blüten aus Ihren Hirschgeweih-Dahlien

Ernährung ist alles

Für prachtvolle Blüten brauchen Hirschgeweih-Dahlien eine ausgewogene Ernährung. Hier ist mein bewährtes Rezept:

  • Grunddüngung: Vor dem Pflanzen arbeite ich gut verrotteten Kompost in den Boden ein. Das gibt den Dahlien einen guten Start.
  • Startdüngung: Bei der Pflanzung gebe ich etwas organischen Langzeitdünger ins Pflanzloch. Das versorgt die Pflanze über einen längeren Zeitraum.
  • Flüssigdüngung: Alle 2-3 Wochen verwöhne ich meine Dahlien mit einem kaliumbetonten Blütendünger. Das fördert die Blütenbildung enorm.

Ein Tipp aus meinem Garten: Ab Mitte der Saison stelle ich auf phosphatreiche Dünger um. Das regt die Blütenbildung nochmal an und macht die Pflanzen fit für den Herbst.

Schneiden und Ausgeizen - der Weg zu mehr Blüten

Regelmäßiges Schneiden und Ausgeizen ist der Schlüssel zu einer üppigen Blütenpracht:

  • Ausgeizen: Ich entferne regelmäßig die Seitentriebe in den Blattachseln. Das mag auf den ersten Blick radikal erscheinen, fördert aber die Blütenbildung ungemein.
  • Verblühtes entfernen: Welke Blüten schneide ich bis zum nächsten Blattansatz zurück. Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden.
  • Herbstschnitt: Nach dem ersten Frost kürze ich die Pflanze auf 10-15 cm über dem Boden. Das bereitet sie gut auf den Winter vor.

Mehr Verzweigung = mehr Blüten

Um die Verzweigung und damit die Blütenbildung anzuregen, habe ich ein paar Tricks auf Lager:

  • Pinzieren: Bei jungen Pflanzen entferne ich die Triebspitze. Das mag zunächst kontraproduktiv erscheinen, fördert aber die Verzweigung enorm.
  • Stutzen: Zu lang gewordene Triebe kürze ich um ein Drittel. Das macht die Pflanze buschiger und blütenreicher.
  • Gleichmäßige Bewässerung: Ich achte darauf, Trockenstress zu vermeiden. Das hemmt nämlich die Blütenbildung.

Hier noch ein persönlicher Tipp: Ich lasse oft einige starke Seitentriebe stehen und entferne dafür die Haupttriebspitze. Das ergibt meist eine besonders buschige Pflanze mit vielen Blüten. Probieren Sie es aus!

Ein letztes Wort zu Hirschgeweih-Dahlien

Die Pflege von Hirschgeweih-Dahlien mag manchmal etwas Aufmerksamkeit und Geduld erfordern, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Die spektakuläre Blütenpracht, die Sie dafür ernten, ist einfach unbezahlbar. Mit der richtigen Standortwahl, angepasster Pflege und einem wachsamen Auge für potenzielle Probleme werden Sie sich an gesunden, üppig blühenden Pflanzen erfreuen können.

Ich ermuntere Sie, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren. Beobachten Sie, wie Ihre Dahlien darauf reagieren. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihren Hirschgeweih-Dahlien am besten bekommt. Es ist eine Reise, die nie aufhört, spannend zu sein. Mit etwas Übung und Liebe zum Detail werden Sie bald zu den stolzen Besitzern eines prächtigen Dahlienbeetes gehören, das von Frühjahr bis Herbst ein wahres Blütenmeer hervorbringt. Viel Freude dabei!

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