Islandmohn: Aussaat und Pflege für Gartenerfolg

Islandmohn: Ein farbenfroher Blickfang für Ihren Garten

Der Islandmohn verzaubert mit seinen leuchtenden Blüten und überrascht mit seiner Pflegeleichtigkeit. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie diese bezaubernde Pflanze optimal aussäen und pflegen können.

Islandmohn im Überblick: Wissenswertes für Gartenfreunde

  • Botanischer Name: Papaver nudicaule
  • Ideale Aussaatzeit: Frühling oder Herbst
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Bodenbeschaffenheit: durchlässig, nicht zu nährstoffreich
  • Blütezeit: Mai bis September
  • Frostresistenz: winterhart in milden Regionen

Was ist Islandmohn (Papaver nudicaule)?

Entgegen seines Namens stammt der Islandmohn, wissenschaftlich als Papaver nudicaule bekannt, nicht aus Island. Diese faszinierende Staude ist in den arktischen Regionen Nordamerikas und Asiens beheimatet. Mit ihren zarten, papierdünnen Blüten in leuchtenden Farben von Weiß über Gelb bis hin zu kräftigem Orange und Rot entfaltet der Islandmohn eine wahre Strahlkraft in jedem Garten.

Merkmale und Besonderheiten

Was den Islandmohn so besonders macht, ist seine einzigartige Kombination aus Robustheit und Eleganz. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 cm und bildet lockere Polster aus fein gefiederten, blaugrünen Blättern. Darüber erheben sich die charakteristischen Blütenstiele, die jeweils eine einzelne Blüte tragen.

Die Blüten des Islandmohns sind ein wahres Naturwunder. Sie entfalten sich aus kugeligen Knospen und präsentieren dann ihre zarten, seidigen Blütenblätter. Im Zentrum der Blüte findet sich ein auffälliger Staubblattkreis, der oft in einem kontrastierenden Gelb erscheint. Diese Blüten sind nicht nur eine Augenweide für uns Menschen, sondern auch bei Insekten sehr beliebt, was den Islandmohn zu einer wertvollen Bereicherung für den naturnahen Garten macht.

Eine weitere Besonderheit des Islandmohns ist seine beeindruckend lange Blütezeit. Bei günstigen Bedingungen kann er von Mai bis in den September hinein blühen, was ihn zu einem dankbaren Gartenbewohner macht. Zudem ist er relativ pflegeleicht und kommt mit kargen Böden zurecht, solange diese gut drainiert sind.

Warum die richtige Aussaatzeit wichtig ist

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Aussaat spielt beim Islandmohn eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Kultur. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich oft beobachtet, wie der falsche Aussaatzeitpunkt zu enttäuschenden Ergebnissen führen kann.

Der Islandmohn reagiert empfindlich auf extreme Temperaturen und Feuchtigkeit. Eine zu frühe Aussaat im Frühjahr kann dazu führen, dass die zarten Keimlinge durch Spätfröste geschädigt werden. Andererseits kann eine zu späte Aussaat im Sommer dazu führen, dass die Pflanzen nicht genug Zeit haben, sich vor dem Winter zu etablieren.

Die richtige Aussaatzeit beeinflusst nicht nur das Überleben der Pflanzen, sondern auch ihre Blühfreudigkeit. Optimal ausgesäte Islandmohnpflanzen entwickeln ein starkes Wurzelsystem und kräftige Blattrosetten, was die Grundlage für eine üppige Blüte im folgenden Jahr bildet.

Optimale Aussaatzeit für Islandmohn

Frühjahrsaussaat (März bis Mai)

Die Frühjahrsaussaat ist für viele Gärtner die bevorzugte Methode, um Islandmohn anzuziehen. Sie bietet einige entscheidende Vorteile:

Vorteile der Frühjahrsaussaat

  • Schnellere Keimung durch steigende Temperaturen
  • Längere Wachstumsperiode vor der ersten Blüte
  • Möglichkeit, bereits im ersten Jahr eine Blüte zu erleben
  • Geringeres Risiko von Auswinterungsschäden bei jungen Pflanzen

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Islandmohn, der im Frühjahr ausgesät wird, oft kräftiger und blühfreudiger ist. Die Pflanzen haben den ganzen Sommer Zeit, um sich zu entwickeln und Kraft für die Blüte zu sammeln.

Vorbereitung des Saatbeets

Für eine erfolgreiche Frühjahrsaussaat ist die richtige Vorbereitung des Saatbeets entscheidend. Folgende Schritte haben sich in meiner Praxis bewährt:

  • Lockern Sie den Boden gründlich auf, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten.
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelreste, die das Wachstum behindern könnten.
  • Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, um die Drainage zu verbessern. Islandmohn mag es nicht zu feucht.
  • Rechen Sie die Oberfläche glatt, um ein ebenes Saatbett zu schaffen.

Ein gut vorbereitetes Saatbett ist der Schlüssel zum Erfolg. Die feinen Samen des Islandmohns brauchen einen feinkrümeligen Boden, um gut keimen zu können.

Herbstaussaat (August bis September)

Obwohl die Frühjahrsaussaat häufiger praktiziert wird, hat auch die Herbstaussaat ihre Vorzüge:

Vorteile der Herbstaussaat

  • Natürliche Stratifikation der Samen durch Winterkälte
  • Früherer Blühbeginn im folgenden Jahr
  • Oft kräftigere Pflanzen durch längere Entwicklungszeit
  • Geringerer Pflegeaufwand im Frühjahr

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass im Herbst ausgesäter Islandmohn oft robuster und widerstandsfähiger gegen Krankheiten ist. Die Pflanzen haben mehr Zeit, um ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln, bevor die Blütezeit beginnt.

Überwinterung der Jungpflanzen

Bei der Herbstaussaat ist es wichtig, die Jungpflanzen gut auf den Winter vorzubereiten:

  • Wählen Sie einen geschützten Standort für die Aussaat, idealerweise in der Nähe einer Hauswand.
  • Bedecken Sie die Aussaat leicht mit Reisig oder Laub, um sie vor starkem Frost zu schützen.
  • Achten Sie darauf, dass der Boden nicht zu nass wird, da Staunässe den Jungpflanzen schadet.
  • Entfernen Sie im Frühjahr vorsichtig die Schutzschicht, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind.

Mit diesen Maßnahmen können Sie die Chancen erhöhen, dass Ihre im Herbst ausgesäten Islandmohn-Pflanzen gut durch den Winter kommen und im Frühjahr kräftig austreiben.

Ob Sie sich für die Frühjahrs- oder Herbstaussaat entscheiden, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und den klimatischen Bedingungen in Ihrem Garten ab. Ich empfehle, beide Methoden auszuprobieren und zu beobachten, welche in Ihrem Fall die besten Ergebnisse liefert. Mit der richtigen Pflege wird Ihr Islandmohn in jedem Fall zu einem prächtigen Blickfang in Ihrem Garten werden.

Aussaatmethoden für Islandmohn: Vom Samen zur Blütenpracht

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Islandmohn auszusäen. Je nach Methode können Sie die Entwicklung der Pflanzen beeinflussen und Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Aussaat erhöhen. Ich möchte Ihnen die gängigsten Methoden vorstellen und einige Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit Ihnen teilen.

Direktsaat im Freiland: Der natürliche Weg

Die Direktsaat im Freiland ist wohl die unkomplizierteste Methode, um Islandmohn anzubauen. Sie eignet sich besonders gut für größere Flächen und naturnahe Gärten. In meinem eigenen Garten habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Vorbereitung des Bodens

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Hier sind die wichtigsten Schritte:

  • Lockern Sie den Boden etwa 20 cm tief auf.
  • Entfernen Sie Unkraut und grobe Steine.
  • Rechen Sie die Fläche glatt.
  • Bei schweren Böden empfehle ich, etwas Sand einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern.

Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine Handvoll reifer Kompost pro Quadratmeter kann Wunder bewirken. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe.

Aussaattechnik

Für die Direktsaat von Islandmohn gehe ich folgendermaßen vor:

  • Ich säe die feinen Samen dünn in Reihen oder breitwürfig aus.
  • Dann drücke ich die Samen leicht an, bedecke sie aber nicht mit Erde.
  • Wichtig ist, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, bis die Samen gekeimt sind.

Ein bewährter Trick aus meinem Gärtnerleben: Ich mische die feinen Samen oft mit etwas Sand. So lassen sie sich gleichmäßiger verteilen, und ich sehe besser, wo ich schon gesät habe.

Vorkultur in Töpfen: Mehr Kontrolle über die Entwicklung

Die Vorkultur in Töpfen bietet mehr Kontrolle über die Entwicklung der jungen Pflanzen. Ich nutze diese Methode gerne, wenn ich nur wenige Pflanzen benötige oder in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode gärtnere.

Geeignete Aussaatgefäße und Substrate

Für die Vorkultur von Islandmohn verwende ich:

  • Kleine Töpfe oder Aussaatschalen mit Drainagelöchern
  • Torftöpfe, die später direkt eingepflanzt werden können
  • Leichte, nährstoffarme Aussaaterde oder spezielle Saatguterde

Ein Tipp für umweltbewusste Gärtner: Wiederverwendbare Plastiktöpfe sind eine praktische und nachhaltige Option für die Vorkultur.

Pflege der Jungpflanzen

Die Pflege der vorgezogenen Islandmohn-Sämlinge erfordert etwas Aufmerksamkeit:

  • Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Bei einer Temperatur von 15-18°C keimen die Samen meist innerhalb von 2-3 Wochen.
  • Sobald die Sämlinge das zweite Blattpaar entwickelt haben, können Sie sie vereinzeln.

Auspflanzen der vorgezogenen Sämlinge

Wenn die Jungpflanzen etwa 5-10 cm groß sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie sie ins Freiland setzen:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Pflanzen Sie die Sämlinge im Abstand von etwa 20-30 cm.
  • Gießen Sie die Pflanzen nach dem Einsetzen gründlich an.
  • Schützen Sie die jungen Pflanzen in den ersten Tagen vor starker Sonneneinstrahlung.

Ein praktischer Tipp aus meiner Erfahrung: Härten Sie die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen ab, indem Sie sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellen. So gewöhnen sie sich langsam an die Witterung im Freien.

Standortansprüche des Islandmohns: Schlüsselfaktoren für ein gesundes Wachstum

Der richtige Standort ist entscheidend für das Gedeihen des Islandmohns. Lassen Sie uns die wichtigsten Faktoren betrachten, die optimale Wachstumsbedingungen schaffen.

Lichtverhältnisse

Islandmohn bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Volle Sonne fördert die Blütenbildung.
  • In heißen Regionen kann leichter Schatten am Nachmittag vorteilhaft sein.
  • An zu schattigen Standorten werden die Pflanzen oftmals instabil und blühen weniger.

Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Islandmohn ist:

  • Durchlässig und locker
  • Leicht sandig bis lehmig
  • Nährstoffreich, aber nicht überdüngt
  • Mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, eine Mischung aus Kompost und Sand zu verwenden. Das verbessert die Bodenqualität und sorgt für die richtige Balance aus Nährstoffen und Drainage.

Temperaturanforderungen

Islandmohn zeigt sich erstaunlich anpassungsfähig, was die Temperatur betrifft:

  • Er verträgt Temperaturen von -15°C bis +30°C.
  • Ideal sind Temperaturen zwischen 15°C und 25°C während der Wachstumsphase.
  • Zu hohe Temperaturen können das Wachstum verlangsamen und die Blütezeit verkürzen.

Ein Tipp für besonders heiße Sommer: Eine leichte Beschattung und regelmäßiges Gießen am Morgen oder Abend können helfen, die Pflanzen gesund zu erhalten.

Mit diesen Kenntnissen über Aussaatmethoden und Standortansprüche sind Sie gut gerüstet, um Ihren Islandmohn erfolgreich anzubauen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So werden Sie bald mit einer Fülle farbenfroher Blüten belohnt. Viel Freude beim Gärtnern!

Nach der Aussaat: So pflegen Sie Ihren Islandmohn richtig

Haben Sie Ihren Islandmohn erfolgreich ausgesät? Wunderbar! Jetzt beginnt die spannende Phase der Pflege. Mit ein paar einfachen Schritten können Sie dafür sorgen, dass sich Ihre Pflanzen prächtig entwickeln und Sie bald mit einer Fülle farbenfroher Blüten belohnen.

Wasser: Die richtige Balance finden

Beim Gießen Ihres Islandmohns gilt die goldene Regel: lieber seltener, dafür gründlich. In meinem Garten hat sich bewährt, ein- bis zweimal pro Woche ordentlich zu wässern. Das fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger. Vorsicht ist jedoch bei Staunässe geboten - sie kann zu Wurzelfäule führen. Ein Trick, den ich gerne anwende: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Fühlt sie sich in den oberen 2-3 cm trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Nährstoffe: Weniger ist mehr

Islandmohn ist erstaunlich genügsam. Eine leichte Kompostgabe im Frühjahr reicht meist völlig aus. Übertreiben Sie es nicht mit dem Düngen - zu viel des Guten fördert zwar üppiges Blattwerk, kann aber auf Kosten der Blüten gehen. In meiner Erfahrung hat sich eine ausgewogene organische Düngung als ideal erwiesen. Sie versorgt die Pflanzen langsam und stetig mit allem, was sie brauchen.

Unkraut: Vorsicht ist geboten

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um Ihrem Islandmohn Luft und Licht zu verschaffen. Gehen Sie dabei behutsam vor, denn die Wurzeln sind empfindlich. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost hält nicht nur Unkraut in Schach, sondern speichert auch Feuchtigkeit und nährt den Boden ganz nebenbei.

Schädlinge und Krankheiten: Keine Panik!

Islandmohn ist im Allgemeinen recht robust. Dennoch können Schnecken und Blattläuse manchmal Probleme bereiten. Statt gleich zur chemischen Keule zu greifen, setze ich auf natürliche Methoden: Ein Kupferband um das Beet hält Schnecken fern, und bei Blattläusen haben sich in meinem Garten Marienkäfer als effektive Helfer erwiesen. Sollte das nicht ausreichen, kann eine Spritzung mit verdünnter Schmierseifenlösung Wunder wirken.

Von der Knospe zur Blüte: Die schönste Zeit im Garten

Wann Sie mit Blüten rechnen können

Die Blütezeit des Islandmohns ist ein wahres Fest für die Augen! In der Regel können Sie sich von Mai bis August an den zarten Blüten erfreuen. Bei günstigen Bedingungen - und mit ein bisschen Glück - blühen manche Sorten sogar bis in den Herbst hinein. Ein faszinierender Aspekt, den ich in meinem Garten beobachtet habe: Oft zeigen sich schon im ersten Jahr nach der Aussaat die ersten Blüten. Die volle Pracht entfaltet sich aber meist erst im zweiten Jahr.

Tricks für eine längere Blütezeit

Möchten Sie die Blütezeit verlängern? Hier ein bewährter Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blumen. Das mag auf den ersten Blick mühsam erscheinen, lohnt sich aber. Die Pflanze wird dadurch angeregt, neue Blüten zu bilden, anstatt ihre Energie in die Samenproduktion zu stecken. Ein zusätzlicher Booster kann eine leichte Düngung nach der ersten Blüte sein - das regt oft eine zweite Blühphase an.

Islandmohn als Schnittblume: Ein Traum in der Vase

Wussten Sie, dass sich Islandmohn wunderbar als Schnittblume eignet? Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist der frühe Morgen, wenn sich die Blüten gerade öffnen. Ein kleiner Trick, den ich von einer befreundeten Floristin gelernt habe: Tauchen Sie die Stiele kurz in heißes Wasser oder sengen Sie sie leicht an. Das verlängert die Haltbarkeit in der Vase auf etwa 5-7 Tage.

Samenernte: Vorsorge für die nächste Saison

Für alle, die ihren Islandmohn selbst vermehren möchten, hier meine Anleitung zur Samenernte: Lassen Sie einige Blüten an der Pflanze. Nach der Blüte bilden sich Samenkapseln. Warten Sie, bis diese vollständig trocken und braun sind. Dann schneiden Sie sie ab und lassen sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Die winzigen schwarzen Samen lassen sich leicht aus den Kapseln schütteln. Gut trocken und kühl aufbewahrt, bleiben sie etwa 2-3 Jahre keimfähig. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus diesen winzigen Körnchen im nächsten Jahr neue Pflanzen entstehen!

Mit diesen Tipps und etwas Geduld werden Sie viel Freude an Ihrem Islandmohn haben. Genießen Sie das Farbenspiel und die zarten Blüten in Ihrem Garten!

Den Winter meistern: Islandmohn und die kalte Jahreszeit

Obwohl Islandmohn als recht winterhart gilt, gibt es ein paar Tricks, um sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen.

Frosttoleranz: Nicht alle Sorten sind gleich

Die meisten Islandmohn-Sorten trotzen Temperaturen bis zu -20°C. Einige besonders robuste Züchtungen halten sogar -30°C stand. In meinem Garten haben sich 'Gartenzwerg' und 'Champagne Bubbles' als wahre Überlebenskünstler erwiesen. Bei milderen Wintern bleiben die Blätter oft sogar grün - ein schöner Anblick in der sonst kargen Winterlandschaft.

Ein bisschen Schutz kann nicht schaden

Auch wenn Islandmohn ziemlich robust ist, schadet etwas zusätzlicher Schutz nicht. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig um die Pflanzen schützt die Wurzeln vor Frost. Das funktioniert wie eine natürliche Isolierung.
  • Wenn Sie Islandmohn in Töpfen kultivieren, wickeln Sie die Gefäße am besten in Jutesäcke ein und stellen sie an einen geschützten Ort.
  • Lassen Sie abgestorbene Pflanzenteile ruhig bis zum Frühjahr stehen. Sie bieten zusätzlichen Schutz und sehen mit Raureif bedeckt sogar recht hübsch aus.

Wenn der Islandmohn sich selbst aussät

Islandmohn neigt dazu, sich selbst auszusäen - was Fluch und Segen zugleich sein kann.

Die zwei Seiten der Medaille

Die Selbstaussaat hat ihre Vorteile:

  • Kostenlose Vermehrung ohne Aufwand - wer freut sich nicht darüber?
  • Die neuen Pflanzen sind oft besonders robust und perfekt an den Standort angepasst.
  • Es entsteht ein natürlicher, fast wildromantischer Look im Garten.

Allerdings gibt es auch Nachteile zu bedenken:

  • Die Pflanzen können sich unkontrolliert ausbreiten und andere Beete 'erobern'.
  • Verschiedene Farbvarianten vermischen sich möglicherweise, was nicht immer erwünscht ist.
  • Plötzlich sprießen Jungpflanzen an Stellen, wo Sie sie vielleicht gar nicht haben möchten.

Die Ausbreitung im Zaum halten

Wenn Sie die Selbstaussaat kontrollieren möchten, hier ein paar Methoden, die sich bei mir bewährt haben:

  • Entfernen Sie verblühte Blütenköpfe regelmäßig. Das sieht nicht nur ordentlich aus, sondern verhindert auch die unkontrollierte Aussaat.
  • Im Frühjahr können Sie unerwünschte Sämlinge einfach ausreißen. Tun Sie das am besten nach einem Regenguss, dann lassen sie sich leichter entfernen.
  • Wenn Sie die Kontrolle behalten, aber trotzdem neue Pflanzen möchten, ernten Sie die Samenstände für eine gezielte Aussaat. So bestimmen Sie selbst, wo die nächste Generation wachsen soll.

Islandmohn: Ein farbenfroher Hingucker im Garten

Mit der richtigen Pflege und Aussaat wird Sie der Islandmohn über Jahre hinweg mit seiner Blütenpracht erfreuen. Lassen Sie mich die wichtigsten Punkte noch einmal zusammenfassen:

  • Sie haben die Wahl: Aussaat im Frühjahr oder Herbst
  • Ein sonniger Standort mit durchlässigem Boden ist ideal
  • Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten für eine längere Blütezeit
  • In rauen Lagen ist ein Winterschutz sinnvoll
  • Die Selbstaussaat lässt sich bei Bedarf kontrollieren

Mit diesen Tipps steht einer erfolgreichen Kultur des farbenfrohen Islandmohns nichts im Wege. Ob als Eyecatcher im Staudenbeet, als Farbtupfer im Steingarten oder als hübsche Kübelpflanze - der Islandmohn wird Sie mit seiner Blütenpracht beeindrucken. Ich kann Ihnen nur empfehlen, verschiedene Sorten auszuprobieren. So finden Sie garantiert Ihren persönlichen Favoriten für Ihren Garten. Viel Freude beim Experimentieren!

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