Kaninchen- und Meerschweinchenfutter: Grüne Leckerbissen für die Kleinen

Futterpflanzen für Kleintiere: Ein Leckerbissen für Kaninchen und Meerschweinchen

Kaninchen und Meerschweinchen sind beliebte Haustiere, die eine ausgewogene Ernährung benötigen. Doch welche Futterpflanzen eignen sich am besten?

Das Wichtigste auf einen Blick: Gesunde Naschereien für Ihre Kleintiere

  • Heu ist die Basis der Ernährung
  • Frischfutter ergänzt wichtige Nährstoffe
  • Kaninchen und Meerschweinchen haben unterschiedliche Bedürfnisse
  • Vielfalt sorgt für eine artgerechte Ernährung

Warum die richtige Ernährung für Kleintiere so wichtig ist

Eine ausgewogene Ernährung ist für Kaninchen und Meerschweinchen lebenswichtig. Als Pflanzenfresser haben sie einen empfindlichen Verdauungstrakt, der auf die richtige Zusammensetzung der Nahrung angewiesen ist. Eine falsche Ernährung kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen - von Verdauungsstörungen bis hin zu Zahnproblemen.

Besonders wichtig ist der hohe Rohfaseranteil in der Nahrung. Er sorgt für eine gesunde Darmflora und unterstützt den natürlichen Zahnabrieb. Gleichzeitig benötigen die Tiere aber auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die sie über Frischfutter aufnehmen.

Was Kaninchen und Meerschweinchen brauchen

Obwohl beide Tierarten Pflanzenfresser sind, unterscheiden sich ihre Ernährungsbedürfnisse in einigen Punkten:

  • Kaninchen: Sie benötigen besonders viel Rohfaser und vertragen etwas mehr Obst.
  • Meerschweinchen: Sie können Vitamin C nicht selbst herstellen und müssen es über die Nahrung aufnehmen.

Beiden gemeinsam ist der Bedarf an abwechslungsreichem Grünfutter, das den Großteil ihrer Nahrung ausmachen sollte.

Die Grundlagen: Heu und Frischfutter

Heu - Grundlage der Kleintierernährung

Heu ist für Kaninchen und Meerschweinchen nicht nur Futter, sondern auch Beschäftigung. Es sollte immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Gutes Heu ist grün, duftet aromatisch und enthält verschiedene Gräser und Kräuter. Es liefert wichtige Ballaststoffe und sorgt für einen gesunden Zahnabrieb.

Praxishinweis: Bieten Sie verschiedene Heusorten an. Manche Tiere mögen Wiesenheu, andere bevorzugen Kräuterheu. Die Abwechslung fördert die Futteraufnahme.

Frischfutter - Vitaminquelle

Frisches Grünfutter ergänzt die Heu-Grundlage optimal. Es liefert Vitamine, Mineralstoffe und Feuchtigkeit. Dabei gilt: Je vielfältiger, desto besser! Wildkräuter wie Löwenzahn oder Spitzwegerich sind besonders nährstoffreich.

Achtung: Führen Sie neues Futter immer langsam ein, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Beginnen Sie mit kleinen Mengen und steigern Sie diese über mehrere Tage.

Unterschiede in den Ernährungsbedürfnissen

Obwohl sich die Grundernährung ähnelt, gibt es wichtige Unterschiede zu beachten:

  • Kaninchen benötigen mehr Rohfaser und vertragen etwas mehr Obst.
  • Meerschweinchen brauchen täglich Vitamin C, da sie es nicht selbst herstellen können.
  • Kaninchen sollten mehr blattreiches Gemüse bekommen, Meerschweinchen vertragen auch etwas mehr Früchte.

Leckere Futterpflanzen für Kaninchen

Gräser und Kräuter - Der natürliche Snack

Wildkräuter sind für Kaninchen eine wahre Delikatesse. Sie sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich. Hier einige Favoriten:

Löwenzahn

Der Löwenzahn ist sehr nahrhaft für Kaninchen. Blätter, Blüten und sogar die Stängel sind essbar und reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders im Frühjahr ist er eine willkommene Abwechslung.

Wegerich

Sowohl Spitzwegerich als auch Breitwegerich sind bei Kaninchen beliebt. Die Blätter enthalten viel Vitamin C und wirken entzündungshemmend.

Giersch

Dieses oft als Unkraut verschriene Kraut ist für Kaninchen ein Leckerbissen. Es ist reich an Vitamin C und Eisen. Vorsicht: Nur in Maßen füttern, da es harntreibend wirkt.

Petersilie

Petersilie ist ein Vitamin-C-Boost für Kaninchen. Sie sollte jedoch nur in kleinen Mengen gefüttert werden, da sie sehr gehaltvoll ist.

Gemüsearten - Gesunde Vielfalt

Gemüse ergänzt die Ernährung von Kaninchen optimal. Hier einige beliebte Sorten:

Karotten und Karotten-Grün

Karotten sind ein klassisches Kaninchenfutter. Das Grün ist sogar noch nährstoffreicher als die Wurzel und sollte mitgefüttert werden. Karotten enthalten viel Beta-Carotin, das gut für die Augen ist.

Fenchel

Fenchel ist bei vielen Kaninchen beliebt. Er fördert die Verdauung und schmeckt sowohl roh als auch gekocht. Die Blätter sind besonders nährstoffreich.

Gurke

Gurken sind wasserreich und daher besonders im Sommer eine gute Ergänzung. Sie enthalten wenig Kalorien und sind leicht verdaulich.

Kohlrabi

Kohlrabi ist ein vielseitiges Gemüse. Sowohl die Knolle als auch die Blätter können gefüttert werden. Er enthält viel Vitamin C und Ballaststoffe.

Obstarten - Die süße Versuchung

Obst sollte nur in kleinen Mengen gefüttert werden, da es viel Zucker enthält. Trotzdem ist es eine willkommene Abwechslung:

Apfel

Äpfel sind bei Kaninchen sehr beliebt. Sie enthalten viele Vitamine und Ballaststoffe. Das Kerngehäuse sollte entfernt werden, da die Kerne giftig sind.

Birne

Birnen sind eine gute Alternative zu Äpfeln. Sie sind etwas weicher und daher für ältere Kaninchen gut geeignet.

Erdbeeren

Erdbeeren sind ein besonderer Leckerbissen. Sie enthalten viel Vitamin C, sollten aber aufgrund ihres hohen Zuckergehalts nur selten gefüttert werden.

Bei der Fütterung von Obst gilt: Weniger ist mehr! Ein kleines Stück als Belohnung oder Leckerli reicht völlig aus.

Geeignete Futterpflanzen für Meerschweinchen

Meerschweinchen benötigen eine abwechslungsreiche, vitaminreiche Ernährung. Neben Heu als Grundnahrung spielen frische Kräuter, Gemüse und Obst eine wichtige Rolle in ihrem Speiseplan. Hier einige geeignete Futterpflanzen für unsere kleinen Freunde.

Gräser und Kräuter

Frische Kräuter sind nicht nur lecker, sondern auch gesund für Meerschweinchen. Sie enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

Basilikum

Dieses aromatische Kraut ist bei Meerschweinchen sehr beliebt. Es enthält ätherische Öle, die gut für die Verdauung sind. Geben Sie Ihren Tieren ein- bis zweimal pro Woche ein paar Blättchen als Leckerei.

Dill

Dill ist reich an Vitamin C und Calcium - beides wichtige Nährstoffe für Meerschweinchen. Das Kraut kann regelmäßig in kleinen Mengen gefüttert werden und unterstützt die Verdauung.

Minze

Pfefferminze und andere Minzsorten sind bei Meerschweinchen sehr beliebt. Sie enthalten ätherische Öle, die beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirken können. Vorsicht: Nicht zu viel davon füttern, da der intensive Geschmack manche Tiere überfordern kann.

Thymian

Dieses Gewürzkraut ist nicht nur lecker, sondern hat auch antibakterielle Eigenschaften. Es kann in kleinen Mengen gefüttert werden und ist besonders bei Atemwegsproblemen hilfreich.

Gemüsearten

Gemüse liefert wichtige Vitamine und Ballaststoffe. Es sollte täglich in kleinen Mengen auf dem Speiseplan stehen.

Paprika

Besonders rote Paprika sind sehr vitaminreich und bei Meerschweinchen sehr beliebt. Entfernen Sie die Kerne und das weiße Innere, bevor Sie kleine Stückchen verfüttern.

Tomate

Tomaten sind saftig und lecker. Achten Sie darauf, nur reife Früchte zu verfüttern und entfernen Sie Stiel und grüne Teile, da diese giftig sein können. Wegen des hohen Säuregehalts nur in Maßen füttern.

Zucchini

Dieses kalorienarme Gemüse enthält viel Wasser und ist gut für Meerschweinchen geeignet, die zum Übergewicht neigen. Füttern Sie kleine, ungeschälte Stückchen.

Salate (verschiedene Sorten)

Salat ist bei Meerschweinchen sehr beliebt. Römersalat, Feldsalat und Endivie sind besonders nährstoffreich. Vermeiden Sie Eisbergsalat, da er wenig Nährwerte hat. Waschen Sie den Salat gründlich und entfernen Sie welke Blätter.

Obstarten (in Maßen)

Obst ist für Meerschweinchen ein besonderer Leckerbissen, sollte aber wegen des hohen Zuckergehalts nur in kleinen Mengen gefüttert werden.

Melone

Wassermelone und Honigmelone sind erfrischende Snacks, besonders an heißen Tagen. Entfernen Sie die Kerne und füttern Sie nur das Fruchtfleisch in kleinen Stückchen.

Trauben

Trauben sind sehr süß und sollten daher nur als seltene Belohnung gegeben werden. Halbieren Sie die Trauben, um Erstickungsgefahr zu vermeiden.

Kiwi

Kiwis sind reich an Vitamin C, aber auch sehr sauer. Geben Sie Ihren Meerschweinchen nur kleine Stückchen ohne Schale als gelegentliche Abwechslung.

Futterpflanzen, die beide Tierarten vertragen

Es gibt einige Futterpflanzen, die sowohl für Kaninchen als auch für Meerschweinchen geeignet sind. Das ist praktisch, wenn man beide Tierarten hält oder sich nicht sicher ist, was man füttern soll.

Grünkohl

Grünkohl ist sehr nährstoffreich - nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere pelzigen Freunde. Er ist reich an Vitamin C, Calcium und Ballaststoffen. Füttern Sie ihn roh in kleinen Mengen, da er in größeren Mengen blähend wirken kann.

Spinat

Frischer Spinat ist eine gute Quelle für Eisen und Vitamin A. Allerdings enthält er auch Oxalsäure, weshalb er nur in Maßen gefüttert werden sollte. Ein paar Blätter ein- bis zweimal pro Woche sind völlig ausreichend.

Sellerie

Sowohl die Stangen als auch die Blätter des Selleries sind bei Kaninchen und Meerschweinchen beliebt. Sellerie ist kalorienarm und enthält viel Wasser, was gut für die Flüssigkeitsversorgung ist. Schneiden Sie die Stangen in kleine Stücke, um Verschlucken zu vermeiden.

Brokkoli

Brokkoli ist nährstoffreich und kann roh gefüttert werden. Achten Sie darauf, ihn in kleine Röschen zu zerteilen. Da er leicht blähend wirken kann, sollten Sie ihn nur in kleinen Mengen anbieten.

Erbsen und Erbsenschoten

Frische Erbsen und ihre Schoten sind eine gute Proteinquelle. Die Schoten enthalten viele Ballaststoffe und sind gut für die Zahnabnutzung. Füttern Sie sie in Maßen, da sie recht kalorienreich sind.

Bei all diesen Futterpflanzen gilt: Führen Sie neue Sorten langsam ein und beobachten Sie, wie Ihre Tiere darauf reagieren. Jedes Tier hat seine eigenen Vorlieben und Verträglichkeiten. Eine abwechslungsreiche Ernährung trägt zu gesunden und zufriedenen Kleintieren bei.

Giftige und ungeeignete Pflanzen für Kleintiere

Bei der Fütterung von Kaninchen und Meerschweinchen ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen für sie giftig oder ungeeignet sind. Es gibt einige weit verbreitete Garten- und Wildpflanzen, die für unsere pelzigen Freunde gefährlich sein können.

Häufige Giftpflanzen im Garten

Viele beliebte Zierpflanzen können für Kleintiere giftig sein. Zu den gefährlichsten gehören:

  • Maiglöckchen: Alle Pflanzenteile sind hochgiftig und können zu Herzrhythmusstörungen führen.
  • Efeu: Die Blätter enthalten Saponine, die Magen-Darm-Probleme verursachen können.
  • Oleander: Extrem giftig, selbst in kleinen Mengen.
  • Rhododendron: Enthält Grayanotoxine, die zu Verdauungsproblemen und Herzrhythmusstörungen führen können.
  • Tulpen und Narzissen: Besonders die Zwiebeln sind giftig und können Erbrechen und Durchfall auslösen.

Diese Pflanzen sollten aus Bereichen entfernt werden, zu denen Ihre Kleintiere Zugang haben könnten.

Ungeeignete Gemüse- und Obstsorten

Nicht alle Obst- und Gemüsesorten, die für Menschen gesund sind, eignen sich für Kaninchen und Meerschweinchen. Einige sollten vermieden oder nur in sehr kleinen Mengen gefüttert werden:

  • Avocado: Enthält Persin, das für Kleintiere giftig ist.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Können Blutarmut verursachen.
  • Rhabarber: Die Blätter enthalten Oxalsäure, die zu Nierenproblemen führen kann.
  • Kartoffeln: Roh und grün sind sie giftig, gekocht sind sie zu stärkehaltig.
  • Nachtschattengewächse: Dazu gehören die grünen Teile von Tomaten und Auberginen.

Obst sollte generell nur in kleinen Mengen gefüttert werden, da es viel Zucker enthält. Kerne und Steine von Äpfeln, Birnen oder Kirschen sollten immer entfernt werden, da sie Blausäure enthalten können.

Vorsichtsmaßnahmen beim Sammeln von Wildkräutern

Wildkräuter können eine tolle Ergänzung zum Speiseplan Ihrer Kleintiere sein, aber beim Sammeln ist Vorsicht geboten:

  • Sammeln Sie nur Pflanzen, die Sie sicher identifizieren können.
  • Meiden Sie Bereiche entlang stark befahrener Straßen oder gedüngter Felder.
  • Achten Sie auf mögliche Verunreinigungen durch Hunde oder andere Tiere.
  • Waschen Sie die gesammelten Kräuter gründlich, bevor Sie sie verfüttern.

Im Zweifelsfall ist es besser, auf gekaufte Kräuter oder selbst angebaute Pflanzen zurückzugreifen.

Anbau von Futterpflanzen für Kleintiere

Der Anbau eigener Futterpflanzen für Ihre Kaninchen und Meerschweinchen kann eine lohnende Erfahrung sein. Es bietet frisches, unbehandeltes Futter und kann Kosten sparen.

Geeignete Pflanzen für den Garten

Viele Futterpflanzen lassen sich problemlos im Garten anbauen:

  • Löwenzahn: Wächst fast überall und ist sehr nahrhaft.
  • Petersilie: Reich an Vitamin C, besonders wichtig für Meerschweinchen.
  • Basilikum: Schmackhaft und leicht anzubauen.
  • Karotten: Sowohl das Grün als auch die Wurzel sind beliebt.
  • Gräser: Verschiedene Grassorten bieten eine gute Grundlage.

Achten Sie darauf, keine Pestizide oder chemische Dünger zu verwenden.

Balkonpflanzen für Kleintierhalter

Auch auf dem Balkon lassen sich leckere Futterpflanzen ziehen:

  • Kräuter: Thymian, Minze und Dill gedeihen gut in Töpfen.
  • Salate: Pflücksalate wachsen schnell nach und brauchen wenig Platz.
  • Spinat: Liefert viele Nährstoffe auf kleinem Raum.
  • Kresse: Wächst schnell und kann das ganze Jahr über angebaut werden.

Verwenden Sie große, tiefe Töpfe oder Balkonkästen für eine gute Wurzelentwicklung.

Indoor-Anbau von Futterpflanzen

Auch drinnen können Sie Futter für Ihre Kleintiere anbauen:

  • Weizengras: Wächst schnell und ist sehr nahrhaft.
  • Microgreens: Junge Sprossen verschiedener Gemüsesorten.
  • Kräuter auf der Fensterbank: Basilikum, Petersilie und Koriander gedeihen gut im Haus.

Achten Sie auf ausreichend Licht und regelmäßige Bewässerung.

Saisonale Aspekte beim Anbau

Der Anbau von Futterpflanzen variiert je nach Jahreszeit:

  • Frühling: Ideale Zeit für die Aussaat von Gräsern und Kräutern im Freien.
  • Sommer: Salate, Gurken und Zucchini wachsen jetzt gut.
  • Herbst: Pflanzzeit für Wintergemüse wie Grünkohl und Feldsalat.
  • Winter: Fokus auf Indoor-Anbau und frostresistente Pflanzen wie Rosenkohl.

Eine gute Planung ermöglicht es, das ganze Jahr über frisches Futter anzubauen.

Richtige Fütterung und Vorbereitung

Die Art und Weise, wie Sie das Futter vorbereiten und anbieten, ist genauso wichtig wie die Auswahl der richtigen Pflanzen.

Waschen und Reinigen der Futterpflanzen

Hygiene ist bei der Futterzubereitung oberstes Gebot:

  • Waschen Sie alle Pflanzen gründlich unter fließendem Wasser.
  • Entfernen Sie welke oder beschädigte Blätter.
  • Trocknen Sie die Pflanzen vorsichtig ab, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen.
  • Bei gekauftem Gemüse ist es ratsam, die äußeren Blätter zu entfernen.

Sauberes Futter hilft, Magen-Darm-Probleme zu vermeiden.

Portionsgrößen und Fütterungsfrequenz

Die richtige Menge ist entscheidend für eine ausgewogene Ernährung:

  • Bieten Sie täglich frisches Heu in unbegrenzter Menge an.
  • Frischfutter sollte etwa 10-20% der täglichen Nahrung ausmachen.
  • Für ein mittelgroßes Kaninchen oder Meerschweinchen sind etwa 100-200g Frischfutter pro Tag angemessen.
  • Teilen Sie die Frischfuttermenge auf 2-3 Portionen über den Tag verteilt auf.

Beobachten Sie das Gewicht Ihrer Tiere und passen Sie die Menge bei Bedarf an.

Einführung neuer Futterpflanzen in die Ernährung

Neue Futterpflanzen sollten vorsichtig eingeführt werden:

  • Beginnen Sie mit sehr kleinen Mengen, etwa haselnussgroß.
  • Beobachten Sie Ihr Tier auf mögliche Verdauungsprobleme.
  • Erhöhen Sie die Menge langsam über mehrere Tage.
  • Führen Sie nur eine neue Pflanze pro Woche ein.

So können Sie sicher feststellen, ob Ihr Tier die neue Nahrung verträgt.

Lagerung und Haltbarkeit von Frischfutter

Richtige Lagerung erhält die Nährstoffe und verhindert Verderb:

  • Lagern Sie Frischfutter im Gemüsefach des Kühlschranks.
  • Verwenden Sie perforierte Plastiktüten oder luftdurchlässige Behälter.
  • Verbrauchen Sie Blattgemüse innerhalb von 2-3 Tagen.
  • Wurzelgemüse hält sich bis zu einer Woche.
  • Entfernen Sie verdorbene Stücke sofort.

Frisches Futter ist nicht nur schmackhafter, sondern auch nährstoffreicher.

Mit diesen Tipps zum Anbau, zur Vorbereitung und zur Fütterung können Sie Ihren Kaninchen und Meerschweinchen eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung bieten. Beachten Sie, dass jedes Tier individuell ist und möglicherweise unterschiedlich auf bestimmte Futtermittel reagiert. Bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Problemen sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.

Gesundheitliche Aspekte der Futterpflanzen

Die richtige Auswahl von Futterpflanzen ist entscheidend für die Gesundheit unserer kleinen Fellfreunde. Betrachten wir genauer, was diese grünen Leckerbissen so wertvoll macht.

Vitamine und Mineralstoffe in verschiedenen Pflanzen

Jede Pflanze hat ihr eigenes Nährstoffprofil. Löwenzahn ist reich an Vitamin C, Kalzium und Eisen und unterstützt das Immunsystem und den Knochenaufbau. Petersilie enthält viel Vitamin K, wichtig für die Blutgerinnung. Paprika ist besonders reich an Vitamin C, unerlässlich für Meerschweinchen, die es nicht selbst herstellen können.

Ballaststoffe und Verdauungsförderung

Ballaststoffe sind wesentlich für eine gesunde Verdauung. Grünfutter wie Gras oder Kräuter liefern reichlich davon. Sie regen die Darmtätigkeit an und beugen Verstopfungen vor. Zudem sorgen sie für ein längeres Sättigungsgefühl - praktisch zur Vorbeugung von Übergewicht.

Natürliche Zahnpflege durch Futterpflanzen

Bei Kaninchen und Meerschweinchen dient Essen gleichzeitig der Zahnpflege. Harte Stängel und faserreiche Blätter wirken wie eine natürliche Zahnbürste. Sie nutzen die ständig nachwachsenden Zähne ab und beugen schmerzhaften Zahnfehlstellungen vor. Besonders effektiv sind Zweige von ungespitzten Obstbäumen oder Haselnusssträuchern.

Vorbeugung von Übergewicht durch richtige Pflanzenwahl

Übergewicht ist auch bei Kleintieren ein zunehmendes Problem. Eine Lösung bieten kalorienarme, aber nährstoffreiche Futterpflanzen. Gurke und Zucchini enthalten viel Wasser, kaum Kalorien, aber viele Vitamine. Auch Salate wie Endivie oder Chicorée eignen sich gut. Wichtig ist, zuckerhaltige Früchte wie Äpfel oder Karotten nur in Maßen zu füttern - sie sind eher als Leckerli gedacht.

Saisonale Fütterung: Ein Festmahl rund ums Jahr

Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Leckereien mit sich. Betrachten wir, was wann auf den Speiseplan unserer Kleinen gehört.

Frühjahrs- und Sommerpflanzen

Im Frühling und Sommer gibt es eine große Auswahl. Frische Gräser, Löwenzahn und Klee sprießen überall. Auch Wildkräuter wie Spitzwegerich oder Giersch sind reichlich vorhanden. Im Gemüsegarten warten saftige Salatblätter, Gurken und Zucchini auf die Ernte. Ein Paradies für unsere Vierbeiner!

Herbst- und Winterfütterung

In der kühleren Jahreszeit ist etwas Kreativität gefragt. Jetzt kommen Wurzelgemüse wie Pastinaken oder Topinambur ins Spiel. Auch Kürbis (in Maßen) kann eine leckere Abwechslung sein. Kohlsorten wie Grünkohl oder Rosenkohl sind nicht nur für Menschen gesund, sondern auch für Kleintiere vitaminreich. Vorsicht: Langsam einführen und nicht zu viel füttern, um Blähungen zu vermeiden.

Alternativen in der kalten Jahreszeit

Bei Schnee müssen wir improvisieren. Kräuter aus dem Topf wie Basilikum, Petersilie oder Dill lassen sich auch im Winter auf der Fensterbank ziehen. Eine gute Alternative sind Sprossen: Weizen- oder Sonnenblumensprossen sind einfach selbst anzuziehen und nährstoffreich. Für besondere Anlässe darf es auch mal ein Stückchen Apfel oder Birne sein - aber nur als seltene Leckerei.

Häufige Fehler bei der Fütterung mit Pflanzen

Manchmal schaden wir unseren Lieblingen unbeabsichtigt durch falsche Fütterung. Hier sind einige Fallstricke, die wir vermeiden sollten:

Überfütterung mit Obst und zuckerreichen Pflanzen

Die niedlichen Augen unserer Tiere sind verlockend, aber zu viel Süßes ist auch für Kaninchen und Meerschweinchen ungesund. Obst und zuckerreiche Gemüse wie Karotten sollten nur gelegentlich als Belohnung dienen. Sonst drohen Übergewicht und möglicherweise Diabetes. Ein Stückchen Apfel oder eine kleine Scheibe Karotte pro Woche genügt.

Mangelnde Abwechslung im Futterplan

Monotonie im Essen ist für Tiere genauso langweilig wie für Menschen. Eine abwechslungsreiche Ernährung ist nicht nur interessanter, sondern auch gesünder. Verschiedene Pflanzen liefern unterschiedliche Nährstoffe. Variieren Sie: Heute Petersilie, morgen Löwenzahn, übermorgen ein Blatt Romana-Salat - so bleibt es spannend und ausgewogen.

Vernachlässigung der Grundnahrung (Heu)

Bei all den leckeren Futterpflanzen vergessen wir manchmal das Wichtigste: Heu! Es sollte immer die Basis der Ernährung bilden. Heu liefert nicht nur wichtige Ballaststoffe, sondern sorgt auch für die nötige Zahnabnutzung. Auch bei vielen tollen Kräutern und Gemüsen - Heu muss immer unbegrenzt zur Verfügung stehen.

Grünes Gold für glückliche Hoppler

Futterpflanzen sind mehr als nur Nahrung für unsere kleinen Freunde. Sie sind Medizin, Zahnbürste und Unterhaltung in einem. Mit der richtigen Auswahl und Menge sorgen wir für gesunde, muntere und zufriedene Kaninchen und Meerschweinchen. Eine ausgewogene, artgerechte Ernährung fördert ein langes, glückliches Kleintierleben. Also, bieten Sie Kräuter, Gemüse und Co. an - Ihre pelzigen Mitbewohner werden es mit fröhlichem Geknabber danken!

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