Kartoffellagerung für optimale Haltbarkeit

Die Kunst der perfekten Kartoffellagerung

Kartoffeln richtig zu lagern, ist entscheidend für ihre Haltbarkeit und Qualität. Mit den richtigen Methoden können sie monatelang frisch und schmackhaft bleiben. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich einige Tricks gelernt, die ich gerne mit Ihnen teile.

Das Wichtigste zur Kartoffellagerung auf einen Blick

  • Ideale Temperatur: 4-8°C
  • Dunkel und trocken lagern
  • Luftfeuchtigkeit bei 80-90%
  • Regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis
  • Keimende Kartoffeln aussortieren

Bedeutung der richtigen Lagerung

Kennen Sie das? Man kauft einen Sack Kartoffeln, und schon nach kurzer Zeit fangen sie an zu keimen oder werden grün. Das lässt sich vermeiden! Mit der richtigen Lagerung bleiben Kartoffeln erstaunlich lange genießbar. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern reduziert auch die Lebensmittelverschwendung - ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt.

Ich erinnere mich noch gut an meine Großmutter, die stets einen beachtlichen Vorrat an Kartoffeln in ihrem kühlen Keller hatte. Sie wusste genau, wie man die Knollen richtig lagert. Dieses wertvolle Wissen möchte ich heute an Sie weitergeben.

Herausforderungen bei der Kartoffellagerung

Kartoffeln sind faszinierende Organismen. Auch nach der Ernte atmen und reifen sie weiter. Dabei gilt es, einige Hürden zu meistern:

  • Keimung: Bei ungünstiger Lagerung beginnen Kartoffeln schnell zu keimen
  • Grünfärbung: Licht führt zur Bildung von Solanin, das giftig sein kann
  • Fäulnis: Zu viel Feuchtigkeit lässt Kartoffeln faulen
  • Austrocknung: Zu trockene Luft lässt Kartoffeln schrumpeln

Um diese Probleme zu vermeiden, müssen wir die optimalen Lagerbedingungen für Kartoffeln kennen und umsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen.

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Optimale Lagerbedingungen für Kartoffeln

Die ideale Temperatur

Kartoffeln mögen es kühl, aber nicht zu kalt. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 4 und 8 Grad Celsius. In diesem Bereich bleiben sie am längsten frisch, ohne zu keimen oder zu süß zu werden.

Empfohlene Temperaturspanne

Für die Langzeitlagerung eignet sich eine Temperatur von 4-5°C am besten. Kurzzeitig können Kartoffeln auch bei 8-10°C gelagert werden, sollten dann aber innerhalb weniger Wochen verbraucht werden. In meinem Gartenschuppen habe ich einen kleinen Bereich eingerichtet, der diese Bedingungen perfekt erfüllt.

Auswirkungen von Temperaturabweichungen

Zu warme Lagerung über 10°C fördert die Keimung und lässt die Kartoffeln schneller altern. Temperaturen unter 4°C führen dazu, dass die Stärke in den Kartoffeln in Zucker umgewandelt wird. Die Kartoffeln schmecken dann süßlich und werden beim Braten dunkel - nicht ideal für knusprige Bratkartoffeln!

Lichtschutz - Warum Dunkelheit wichtig ist

Licht ist der natürliche Feind gelagerter Kartoffeln. Es regt die Bildung von Solanin an, einem Stoff, der die Kartoffeln grün färbt und in größeren Mengen giftig sein kann.

Vermeidung von Grünfärbung und Solaninbildung

Um die Grünfärbung zu verhindern, sollten Kartoffeln stets dunkel gelagert werden. Ein lichtundurchlässiger Sack oder eine Holzkiste eignen sich hervorragend. Sollten Sie doch einmal grüne Stellen entdecken, schneiden Sie diese großzügig weg. Besser sicher als sorry!

Die richtige Luftfeuchtigkeit

Neben Temperatur und Lichtschutz spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine entscheidende Rolle bei der Kartoffellagerung. Es ist ein bisschen wie bei Goldlöckchen - nicht zu feucht, nicht zu trocken, sondern genau richtig.

Optimale Luftfeuchtigkeitswerte

Die ideale Luftfeuchtigkeit für die Kartoffellagerung liegt zwischen 80 und 90 Prozent. In diesem Bereich bleiben die Knollen prall und frisch, ohne zu faulen. Es mag etwas pingelig klingen, aber glauben Sie mir, es macht einen Unterschied!

Vermeidung von Fäulnis und Austrocknung

Zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zu Fäulnis, während zu trockene Luft die Kartoffeln schrumpeln lässt. Ein bewährter Tipp ist es, die Kartoffeln in Papiertüten oder Holzkisten zu lagern. Diese regulieren die Feuchtigkeit auf natürliche Weise. Ich verwende oft alte Holzkisten aus dem Baumarkt - sie sind perfekt für diesen Zweck und sehen zudem noch charmant aus.

Mit diesen Grundlagen zur optimalen Lagerung von Kartoffeln können Sie Ihre Ernte oder Ihren Einkauf lange frisch halten. Bedenken Sie: Kühl, dunkel und mit der richtigen Luftfeuchtigkeit bleiben Ihre Kartoffeln am längsten genießbar. Experimentieren Sie ein wenig und finden Sie die perfekte Lösung für Ihren Haushalt. Ihre Kartoffeln - und Ihr Gaumen - werden es Ihnen danken!

So bereiten Sie Ihre Kartoffeln für die optimale Lagerung vor

Der Grundstein für eine erfolgreiche Kartoffellagerung wird schon bei der Ernte und Auswahl der Knollen gelegt. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich gelernt, dass folgende Schritte entscheidend sind:

Nur die Besten kommen in den Keller

Für eine längere Lagerung eignen sich nur einwandfreie Kartoffeln. Aussortieren sollten Sie:

  • Knollen mit Beschädigungen oder Schnittstellen
  • Von Drahtwürmern oder anderen ungebetenen Gästen befallene Exemplare
  • Grüne oder bereits keimende Kartoffeln
  • Faulige oder kranke Knollen

Gesunde Kartoffeln erkennen Sie an einer festen Schale ohne Risse oder weiche Stellen. Vertrauen Sie dabei auf Ihr Gefühl - mit der Zeit entwickeln Sie ein gutes Auge dafür.

Putzen, aber mit Gefühl

Nach der Ernte sollten die Kartoffeln vorsichtig von anhaftender Erde befreit werden. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt - zu gründliches Putzen kann die Schale verletzen. Am besten lassen Sie die Knollen an der Luft abtrocknen. Bei feuchtem Wetter empfiehlt sich eine Zwischenlagerung in einem gut belüfteten Raum für einige Tage. Ich nutze dafür oft meinen Gartenschuppen, der sich als idealer Übergangsort bewährt hat.

Größe und Qualität im Blick

Eine Einteilung der Kartoffeln nach Größe und Qualität erleichtert die spätere Verwendung und hilft, den Überblick zu behalten:

  • Große, makellose Knollen eignen sich gut für längere Lagerung
  • Mittelgroße Kartoffeln sind ideal für den baldigen Verzehr
  • Kleine Exemplare sollten zuerst verbraucht werden - perfekt für knusprige Bratkartoffeln!

Diese Vorsortierung hilft auch, beschädigte oder kranke Knollen frühzeitig zu erkennen und auszusortieren. So vermeiden Sie, dass sich Fäulnis ausbreitet und Ihre gesamte Ernte gefährdet.

Bewährte Methoden zur Kartoffellagerung

Je nachdem, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben und wie groß Ihre Ernte ausgefallen ist, bieten sich verschiedene Lagerungsmöglichkeiten an. Lassen Sie uns einen Blick auf die gängigsten Methoden werfen:

Der gute alte Keller

Der Keller ist oft der ideale Ort zur Kartoffellagerung. Wichtig ist die Einrichtung eines geeigneten Lagerbereichs:

  • Suchen Sie sich einen dunklen, kühlen Bereich mit Temperaturen zwischen 4 und 8°C
  • Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, um Feuchtigkeit abzuführen
  • Schützen Sie die Kartoffeln vor Licht, um Grünfärbung zu vermeiden

Kisten und Regale - Ordnung muss sein

Für die Kellerlagerung haben sich besonders bewährt:

  • Holzkisten mit Schlitzen für Luftzirkulation - mein persönlicher Favorit
  • Spezielle Kartoffelkisten aus Kunststoff
  • Offene Regale mit Gitterböden

Achten Sie darauf, dass die Kartoffeln nicht zu hoch gestapelt werden, um Druckstellen zu vermeiden. Ein alter Gärtnertrick: Legen Sie zwischen die Schichten etwas Zeitungspapier - das hält die Knollen trocken und voneinander getrennt.

Die Miete - ein Klassiker im Garten

Eine traditionelle Methode der Kartoffellagerung ist die Miete. Sie eignet sich besonders für größere Mengen und ist eine faszinierende Möglichkeit, Kartoffeln quasi im Garten zu überwintern:

So legen Sie eine Kartoffelmiete an

  • Wählen Sie einen trockenen, leicht erhöhten Platz im Garten
  • Legen Sie eine Schicht Stroh als Unterlage aus
  • Schichten Sie die Kartoffeln pyramidenförmig auf
  • Bedecken Sie den Haufen mit einer dicken Strohschicht
  • Darüber kommt eine Erdschicht von etwa 20 cm
  • Lassen Sie am First der Miete einen Lüftungskanal frei

Vor- und Nachteile dieser Methode

Vorteile:

  • Natürliche Lagerung ohne Energieaufwand
  • Ideal für große Erntemengen
  • Kartoffeln bleiben frisch und schmackhaft

Nachteile:

  • Aufwändige Anlage und Pflege
  • Witterungsabhängig
  • Schwieriger Zugang im Winter - nichts für Gelegenheitsköche!

Moderne Lösungen für kleine Mengen

Für kleinere Mengen oder in Haushalten ohne Keller bieten sich spezielle Lagerbehälter an. Diese sind besonders praktisch, wenn Sie nur gelegentlich Kartoffeln lagern möchten:

Kartoffelkisten für jeden Geschmack

  • Keramiktöpfe mit Belüftungslöchern - sehen auch in der Küche gut aus
  • Jutesäcke oder spezielle Kartoffelsäcke - rustikaler Charme inklusive
  • Kartoffelturm mit mehreren Etagen - perfekt für kleine Räume
  • Dunkle Plastikbehälter mit Belüftung - praktisch und günstig

Warum sich spezielle Behälter lohnen

  • Platzsparend und flexibel einsetzbar
  • Gute Belüftung bei gleichzeitigem Lichtschutz
  • Einfache Kontrolle und Entnahme
  • Oft attraktives Design, das sich in die Wohnumgebung einfügt

Unabhängig von der gewählten Methode gilt: Regelmäßige Kontrolle ist der Schlüssel zum Erfolg. Schauen Sie alle paar Wochen nach Ihren Kartoffeln und entfernen Sie keimende oder faulende Exemplare. So bleiben Ihre Knollen lange frisch und Sie können sich den ganzen Winter über an Ihrer Ernte erfreuen.

Richtige Pflege während der Lagerung: So halten Ihre Kartoffeln länger

Mit regelmäßiger Kontrolle bleiben Kartoffeln länger frisch

Um Ihre Kartoffeln möglichst lange genießen zu können, ist es wichtig, sie regelmäßig zu kontrollieren. Ich empfehle, die gelagerten Knollen mindestens einmal pro Woche unter die Lupe zu nehmen. Dabei sollten Sie besonders auf Anzeichen von Fäulnis oder Keimung achten.

Worauf Sie bei der Überprüfung achten sollten

Bei der Kontrolle lohnt es sich, jede Knolle genau anzuschauen. Halten Sie Ausschau nach:

  • Weichen oder matschigen Stellen
  • Verfärbungen, insbesondere grünliche oder bräunliche Flecken
  • Keimen, die aus den Augen der Kartoffel sprießen
  • Ungewöhnlichen Gerüchen

Aussortieren: Lieber zu früh als zu spät

Faule oder stark gekeimte Kartoffeln sollten Sie sofort entfernen, um den Rest Ihres Vorrats zu schützen. Kartoffeln mit kleinen Keimen können Sie nach großzügigem Wegschneiden meist noch verwenden - perfekt für eine leckere Suppe!

Frische Luft für gesunde Knollen

Eine gute Belüftung ist für die Kartoffellagerung das A und O. Sie beugt Staunässe vor und hält unerwünschte Fäulnis fern.

Warum Luftzirkulation so wichtig ist

Ausreichende Luftzirkulation verhindert, dass sich Feuchtigkeit ansammelt und hilft, die Temperatur konstant zu halten. Beides trägt maßgeblich dazu bei, dass Ihre Kartoffeln länger haltbar bleiben.

So verbessern Sie die Belüftung

Um die Belüftung zu optimieren, können Sie folgende Tricks anwenden:

  • Verwenden Sie luftdurchlässige Behälter wie Holzkisten oder Weidenkörbe
  • Stapeln Sie die Kartoffeln nicht höher als 30 cm
  • Lassen Sie zwischen den Behältern etwas Platz für die Luftzirkulation
  • Öffnen Sie ab und zu die Fenster im Lagerraum

Keimhemmung: So bleiben Ihre Kartoffeln knackig

Das Keimen von Kartoffeln lässt sich zwar nicht komplett verhindern, aber mit den richtigen Maßnahmen können Sie es deutlich hinauszögern.

Natürliche Methoden zur Keimhemmung

Hier ein paar bewährte Möglichkeiten, um das Keimen von Kartoffeln zu verzögern:

  • Lagern Sie die Knollen bei konstanten 4 bis 8 Grad Celsius
  • Halten Sie sie im Dunkeln, da Licht die Keimbildung fördert
  • Probieren Sie die Lagerung mit Äpfeln - deren Ethylen hemmt die Keimung
  • Wenden Sie die Kartoffeln regelmäßig

Vorsicht bei chemischen Keimhemmungsmitteln

Von chemischen Keimhemmungsmitteln würde ich für den Hausgebrauch abraten. Sie können die Qualität der Kartoffeln beeinträchtigen und sind für die heimische Lagerung meist unnötig. Setzen Sie lieber auf die bewährten natürlichen Methoden.

Jede Kartoffelsorte ist anders: Tipps zur Lagerung

Nicht alle Kartoffeln sind gleich

Was viele nicht wissen: Kartoffelsorten haben unterschiedliche Lagerungsansprüche. Frühe Sorten wie 'Annabelle' oder 'Sieglinde' sind weniger lagerfähig und sollten zügig verbraucht werden. Mittelfrühe und späte Sorten wie 'Agria' oder 'Belana' eignen sich besser für die Langzeitlagerung. In meinem Garten baue ich immer eine Mischung an, um über die Saison hinweg frische Kartoffeln genießen zu können.

So passen Sie die Lagerung an spezifische Sorten an

Für eine optimale Lagerung je nach Sorte habe ich ein paar Tipps für Sie:

  • Informieren Sie sich über die Eigenschaften Ihrer angebauten Sorten
  • Passen Sie die Lagertemperatur an: Festkochende Sorten vertragen etwas höhere Temperaturen als mehligkochende
  • Berücksichtigen Sie die natürliche Keimruhe der Sorte bei der Lagerungsdauer
  • Sortieren und lagern Sie die Kartoffeln nach Sorten getrennt

Mit diesen Tipps und regelmäßiger Pflege bleiben Ihre Kartoffeln lange frisch und schmackhaft. Eine sorgfältige Lagerung ermöglicht es Ihnen, noch Monate nach der Ernte leckere Knollen zu genießen. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als mitten im Winter eine selbst angebaute Kartoffel zu genießen!

Wenn die Kartoffellagerung zur Herausforderung wird: Probleme und Lösungen

Die Lagerung von Kartoffeln kann manchmal knifflig sein. Lassen Sie uns einen Blick auf einige typische Schwierigkeiten werfen, denen ich in meiner langjährigen Gartenerfahrung begegnet bin, und wie wir sie am besten meistern können.

Der grüne Schrecken: Solanin in Kartoffeln

Wer kennt das nicht? Man holt die Kartoffeln aus dem Lager und entdeckt grüne Stellen. Das ist nicht nur unappetitlich, sondern kann auch gefährlich sein. Grüne Kartoffeln haben einen erhöhten Solaningehalt, der zu Übelkeit führen kann. Hier ein paar Tipps, wie Sie damit umgehen:

  • Sorgen Sie für absolute Dunkelheit im Lager - Ihre Kartoffeln werden es Ihnen danken
  • Entdecken Sie grüne Stellen? Großzügig wegschneiden ist das Motto
  • Bei stark grünen Knollen heißt es leider: Ab in den Kompost!

Wenn Kartoffeln Beine bekommen: Der Kampf gegen Keime

Keimende Kartoffeln sind nicht nur optisch ein Ärgernis, sie verlieren auch an Geschmack und Nährstoffen. So bleiben Ihre Knollen keimneutral:

  • Die goldene Regel: 4-8°C sind der Schlüssel zu keimfreien Kartoffeln
  • Regelmäßige Kontrolle ist das A und O - aussortieren, bevor es zu spät ist
  • Ein alter Gärtnertrick: Holunderblätter oder Lavendel zwischen die Kartoffeln legen - das hält die Keime in Schach

Frostbeulen im Kartoffellager

Frost und Kartoffeln vertragen sich etwa so gut wie Katze und Maus. Temperaturen unter 4°C können die Knollen in matschige, süßliche Klumpen verwandeln. So schützen Sie Ihren Vorrat:

  • Wählen Sie einen zuverlässig frostfreien Lagerort - besser zu warm als zu kalt
  • Bei drohenden Minusgraden: Decken oder Stroh können Wunder wirken
  • Haben es einige Kartoffeln doch erwischt? Schnell verarbeiten und genießen

Wenn's schimmelig wird: Fäulnis im Kartoffellager

Feuchtigkeit ist der Erzfeind jeder Kartoffellagerung. Sie öffnet Fäulnis und Schimmel Tür und Tor. So halten Sie Ihre Kartoffeln trocken und gesund:

  • Nur trockene und makellose Exemplare einlagern - ein bisschen Perfektion darf sein
  • Luftzirkulation ist das Zauberwort - stauen Sie Ihre Kartoffeln nicht zu dicht
  • Regelmäßige Inspektion und konsequentes Aussortieren halten den Bestand gesund

Tricks für Kartoffel-Profis: So verlängern Sie die Lagerdauer

Mit ein paar cleveren Kniffen können Sie die Haltbarkeit Ihrer Kartoffeln deutlich steigern. Hier sind meine bewährten Methoden:

Der Grundstein wird bei der Ernte gelegt

Eine erfolgreiche Lagerung beginnt schon auf dem Feld:

  • Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte - Ihre Kartoffeln werden es Ihnen danken
  • Gönnen Sie den Knollen ein Sonnenbad - ein paar Stunden Abtrocknen wirken Wunder
  • Seien Sie wählerisch: Nur makellose Exemplare kommen ins Lager
  • Nachreifung ist das Geheimnis der Profis: 1-2 Wochen bei 15-20°C machen die Schale fest

Einzelgänger leben länger: Kartoffeln brauchen Abstand

Kartoffeln sind echte Einzelgänger, wenn es ums Lagern geht. Viele Obstarten produzieren Ethylen, das Kartoffeln zum Keimen anregt. Halten Sie Ihre Kartoffeln fern von:

  • Äpfeln - die größten Ethylen-Produzenten
  • Birnen - fast so schlimm wie Äpfel
  • Tomaten - überraschend, aber wahr
  • Zwiebeln - nicht wegen Ethylen, aber wegen Geschmacksübertragung

Natürliche Helfer für glückliche Kartoffeln

Die Natur hält einige tolle Lagerungshelfer bereit:

  • Holunderblätter oder Lavendel - echte Keimhemmer
  • Kreide oder Kalk - perfekt, um überschüssige Feuchtigkeit zu binden
  • Ein Sandbett zwischen den Kartoffeln sorgt für prima Belüftung

Das Einmaleins der Kartoffellagerung

Zum Schluss noch einmal die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Kühl, dunkel und trocken - das Mantra jeder guten Kartoffellagerung
  • Regelmäßige Kontrolle hält den Bestand gesund
  • Trennung von anderem Obst und Gemüse verlängert die Haltbarkeit
  • Gute Belüftung ist der Schlüssel zum Erfolg
  • Natürliche Helfer wie Holunderblätter können wahre Wunder bewirken

Mit diesen Tipps bleiben Ihre Kartoffeln garantiert länger frisch und lecker. Denken Sie daran: Eine gute Lagerung ist die halbe Miete für ein köstliches Kartoffelgericht. Viel Spaß beim Lagern und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie lagert man Kartoffeln richtig?
    Kartoffeln lagert man optimal bei 4-8°C in dunklen, gut belüfteten Räumen mit 80-90% Luftfeuchtigkeit. Wichtig ist der Schutz vor Licht, um Solaninbildung und Grünfärbung zu verhindern. Die Knollen sollten in luftdurchlässigen Behältern wie Holzkisten oder Jutesäcken aufbewahrt werden. Vor der Einlagerung müssen beschädigte oder kranke Exemplare aussortiert werden. Eine regelmäßige Kontrolle alle 1-2 Wochen ist essenziell, um keimende oder faulende Kartoffeln rechtzeitig zu entfernen. Die Lagerräume sollten frostfrei sein, da Temperaturen unter 4°C die Stärke in Zucker umwandeln und die Kartoffeln süßlich schmecken lassen. Eine gute Belüftung verhindert Feuchtigkeitsstau und damit verbundene Fäulnis. Kartoffeln getrennt von Obst lagern, da das freigesetzte Ethylen die Keimung beschleunigt.
  2. Welche Temperatur ist für die Kartoffelaufbewahrung ideal?
    Die ideale Lagertemperatur für Kartoffeln liegt zwischen 4 und 8 Grad Celsius. Für die Langzeitlagerung eignet sich besonders der Bereich von 4-5°C optimal. Bei diesen Temperaturen bleiben die Knollen am längsten frisch und keimen nicht vorzeitig. Temperaturen über 10°C fördern die Keimung und lassen Kartoffeln schneller altern. Zu kalte Lagerung unter 4°C führt zur unerwünschten Umwandlung von Stärke in Zucker, wodurch die Kartoffeln süßlich schmecken und beim Braten dunkel werden. Kurzzeitig können Kartoffeln auch bei 8-10°C gelagert werden, sollten dann aber innerhalb weniger Wochen verbraucht werden. Die Temperatur sollte möglichst konstant gehalten werden, da Schwankungen die Haltbarkeit beeinträchtigen. Ein kühler, frostfreier Keller bietet meist ideale Bedingungen für die Kartoffellagerung über mehrere Monate hinweg.
  3. Warum müssen Kartoffeln dunkel gelagert werden?
    Kartoffeln müssen dunkel gelagert werden, um die Bildung von Solanin zu verhindern. Licht regt die Produktion dieses natürlichen Giftstoffs an, der sich durch grüne Verfärbung der Knollen zeigt. Solanin kann in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein und zu Übelkeit, Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen führen. Bereits geringe Lichtmengen reichen aus, um die Solaninbildung zu aktivieren. Deshalb sollten Kartoffeln in lichtundurchlässigen Behältern oder Räumen aufbewahrt werden. Jutesäcke, Holzkisten oder dunkle Lagerkeller sind ideal. Grüne Stellen an Kartoffeln sollten großzügig weggeschnitten werden, stark grüne Knollen gehören komplett entsorgt. Die Dunkelheit verhindert auch die Keimung, da Licht als Signal für das Wachstum wirkt. Eine konsequent dunkle Lagerung trägt somit wesentlich zur längeren Haltbarkeit und Sicherheit der gelagerten Kartoffeln bei.
  4. Wie unterscheiden sich verschiedene Kartoffelsorten in der Lagerfähigkeit?
    Kartoffelsorten unterscheiden sich erheblich in ihrer Lagerfähigkeit. Frühe Sorten wie 'Annabelle' oder 'Sieglinde' sind weniger lagerfähig und sollten binnen weniger Wochen verbraucht werden. Sie haben eine dünnere Schale und neigen schneller zur Keimung. Mittelfrühe und späte Sorten wie 'Agria', 'Belana' oder 'Laura' eignen sich deutlich besser für die Langzeitlagerung über mehrere Monate. Sie verfügen über eine festere Schale und längere natürliche Keimruhe. Festkochende Sorten sind oft lagerstabiler als mehligkochende, da sie weniger Stärke enthalten. Die Schalendicke spielt eine wichtige Rolle - dickschalige Sorten widerstehen besser mechanischen Beschädigungen und Feuchtigkeitsverlust. Beim Anbau verschiedener Sorten sollte man die Erntezeiten und Lagereigenschaften berücksichtigen. Eine getrennte Lagerung nach Sorten ermöglicht eine optimierte Verwendungsreihenfolge und verhindert, dass lagerfähige Sorten durch weniger haltbare beeinträchtigt werden.
  5. Was sind die traditionellen Lagerungsmethoden für Kartoffeln?
    Traditionelle Kartoffellagerungsmethoden haben sich über Jahrhunderte bewährt. Die Kartoffelmiete ist eine klassische Feldlagerung, bei der die Knollen pyramidenförmig auf Stroh geschichtet und mit weiteren Stroh- und Erdschichten bedeckt werden. Ein Lüftungskanal am First sorgt für Luftzirkulation. Kellerlagerung in kühlen, dunklen Gewölben war ebenfalls weit verbreitet. Hierbei kamen Holzkisten, Weidenkörbe oder gemauerte Lagerboxen zum Einsatz. Erdkeller, teilweise in Hügel gegraben, boten konstante Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. In ländlichen Gebieten wurden oft spezielle Kartoffelkeller mit Natursteinwänden und Lehmboden angelegt. Stroheinlagerung zwischen den Knollen regulierte Feuchtigkeit und verhinderte direkten Kontakt. Sand- oder Torfschichten dienten als Isolierung. Diese Methoden funktionieren auch heute noch hervorragend und sind besonders für Selbstversorger interessant, da sie ohne Energieaufwand auskommen und große Mengen lagerfähig machen.
  6. Worin unterscheiden sich Kellerlagerung und Kartoffelmiete?
    Kellerlagerung und Kartoffelmiete unterscheiden sich grundlegend in Aufbau und Anwendung. Die Kellerlagerung erfolgt in geschlossenen, frostfreien Räumen mit kontrollierbaren Bedingungen. Sie ermöglicht ganzjährigen einfachen Zugang und eignet sich für kleinere bis mittlere Mengen. Temperaturen lassen sich besser regulieren und die Kontrolle der Kartoffeln ist unkompliziert möglich. Kellerlagerung bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und Schädlingen. Die Kartoffelmiete hingegen ist eine Freilagerung im Garten, die sich für große Ernteméngen eignet. Sie erfordert sorgfältige Planung bezüglich Standortwahl und Witterung. Der Zugang im Winter kann schwierig werden, da die gesamte Miete geöffnet werden muss. Mieten sind witterungsabhängig und benötigen mehr Arbeitsaufwand beim Anlegen. Dafür sind sie energiefrei und können sehr große Mengen aufnehmen. Kellerlagerung ist praktischer für den häufigen Verbrauch, während Mieten ideal für Langzeitlagerung großer Ernten sind.
  7. Welche Lagerbehälter eignen sich für die Knollenaufbewahrung?
    Für die Knollenaufbewahrung eignen sich verschiedene Lagerbehälter je nach Menge und Standort. Holzkisten mit Luftschlitzen sind ideal, da sie für natürliche Belüftung sorgen und Feuchtigkeit regulieren. Jutesäcke oder spezielle Kartoffelsäcke ermöglichen Luftzirkulation bei gleichzeitigem Lichtschutz. Weidenkörbe bieten rustikalen Charme und gute Durchlüftung. Keramiktöpfe mit Belüftungslöchern eignen sich für kleinere Mengen und sehen in der Küche ansprechend aus. Kartoffeltürme mit mehreren Etagen sind platzsparend für kleine Räume. Dunkle Kunststoffbehälter mit Belüftung sind praktisch und günstig. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten verschiedene professionelle Lagerlösungen, von traditionellen Holzkisten bis zu modernen Belüftungssystemen. Wichtig ist bei allen Behältern: ausreichende Belüftung, Lichtschutz und die Möglichkeit zur einfachen Kontrolle. Vermeiden sollte man luftdichte Behälter oder solche aus transparentem Material.
  8. Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit bei der Kartoffellagerung sein?
    Die optimale Luftfeuchtigkeit für die Kartoffellagerung liegt zwischen 80 und 90 Prozent. In diesem Bereich bleiben die Knollen prall und frisch, ohne zu faulen oder auszutrocknen. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit unter 80% lässt Kartoffeln schrumpeln und welken, wodurch sie an Qualität verlieren. Zu hohe Luftfeuchtigkeit über 90% begünstigt Schimmel- und Fäulnisbildung, was den gesamten Lagerbestand gefährden kann. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich durch verschiedene Materialien regulieren: Papiertüten, Holzkisten oder Jutesäcke wirken als natürliche Feuchtigkeitsregulatoren. Bei zu trockener Luft können feuchte Tücher in der Nähe der Lagerbehälter helfen, bei zu hoher Feuchtigkeit sorgen Kalk oder Kreide für Entfeuchtung. Ein Hygrometer hilft bei der Überwachung der Lagerbedingungen. Regelmäßige Belüftung ist wichtig, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden und für gleichmäßige Luftzirkulation zu sorgen.
  9. Wo kann man professionelle Kartoffelkisten kaufen?
    Professionelle Kartoffelkisten kann man bei verschiedenen Anbietern erwerben. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen hochwertige Lagerbehälter für die optimale Kartoffelaufbewahrung. Online-Shops bieten eine große Auswahl von traditionellen Holzkisten bis zu modernen Kunststoffvarianten. Baumärkte haben oft eine Grundauswahl an Lagerbehältern vorrätig. Landwirtschaftliche Genossenschaften verkaufen professionelle Lagerungsausrüstung für größere Mengen. Direkt beim Hersteller lassen sich oft maßgeschneiderte Lösungen finden. Gebrauchte Obstkisten aus Holz gibt es auf Märkten oder bei Obsthändlern. Wichtige Kaufkriterien sind: ausreichende Belüftung durch Schlitze oder Löcher, robuste Verarbeitung, geeignete Größe für den Lagerraum und lichtundurchlässiges Material. Achten Sie auf unbehandeltes Holz bei Holzkisten und UV-beständige Materialien bei Kunststoffbehältern. Vergleichen Sie Preise und Bewertungen, um die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden.
  10. Welche Lagerbehälter bieten etablierte Gartenshops für die Kartoffelaufbewahrung an?
    Etablierte Gartenshops bieten vielfältige Lagerbehälter für die Kartoffelaufbewahrung an. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de führen klassische Holzkisten mit optimaler Belüftung, die sich bewährt haben. Keramiktöpfe mit Bambusdeckel und Luftlöchern vereinen Funktionalität mit attraktivem Design für die Küche. Atmungsaktive Jutesäcke in verschiedenen Größen ermöglichen traditionelle Lagerung. Moderne Kartoffeltürme mit Etagen-System maximieren den Platz bei minimaler Grundfläche. Weidenkörbe bieten natürliche Optik mit hervorragender Luftzirkulation. Spezielle Kunststoffbehälter mit integrierter Belüftung sind pflegeleicht und langlebig. Stapelbare Lagerkisten erleichtern die Organisation größerer Mengen. Professionelle Anbieter führen auch Zubehör wie Hygrometer zur Feuchtigkeitskontrolle. Die Auswahl reicht von kleinen Haushaltslösungen bis zu Großbehältern für Selbstversorger. Qualitätsorientierte Shops bieten Beratung zur optimalen Behälterwahl je nach Lagermenge, Standort und Budget.
  11. Wie beeinflusst die Nachreifung die Haltbarkeit von Kartoffeln?
    Die Nachreifung beeinflusst die Haltbarkeit von Kartoffeln entscheidend positiv. Nach der Ernte sollten Kartoffeln 1-2 Wochen bei 15-20°C nachtrocknen, um die Schale zu festigen. Dieser Prozess macht sie widerstandsfähiger gegen mechanische Beschädigungen und Feuchtigkeitsverlust. Während der Nachreifung heilen kleine Verletzungen ab und die Schale entwickelt ihre volle Schutzfunktion. Die Atmungsaktivität der Knollen reduziert sich allmählich, was den Stoffwechsel verlangsamt und die Lagerfähigkeit verbessert. Stärkegehalt und Trockensubstanz stabilisieren sich, wodurch die Kartoffeln resistenter gegen Fäulnis werden. Eine ordnungsgemäße Nachreifung kann die Lagerdauer um mehrere Monate verlängern. Zu schnelle Abkühlung direkt nach der Ernte verhindert diesen wichtigen Reifeprozess. Die Nachreifung sollte bei guter Belüftung und ohne direkte Sonneneinstrahlung erfolgen. Nach diesem Prozess können die Kartoffeln in das eigentliche Winterlager bei 4-8°C überführt werden.
  12. Welche Rolle spielt Ethylen bei der Keimhemmung von Kartoffeln?
    Ethylen spielt eine paradoxe Rolle bei der Keimhemmung von Kartoffeln. In geringen Mengen kann Ethylen die Keimung verzögern, in höheren Konzentrationen beschleunigt es sie jedoch. Äpfel produzieren größere Mengen Ethylen, weshalb die gemeinsame Lagerung mit Kartoffeln oft zur schnelleren Keimung führt. Professionelle Lager nutzen kontrollierte Ethylen-Begasung zur Keimhemmung, was für Hobbygärtner aber nicht praktikabel ist. Das von Kartoffeln selbst produzierte Ethylen steigt mit der Lagertemperatur an. Bei optimalen Lagerbedingungen von 4-8°C ist die Eigenproduktion minimal. Gute Belüftung hilft, Ethylen-Ansammlungen zu vermeiden. Beschädigte oder bereits keimende Kartoffeln produzieren mehr Ethylen und sollten entfernt werden. Der Ethylen-Stoffwechsel ist sortenabhängig - frühe Sorten reagieren empfindlicher. Eine getrennte Lagerung von Kartoffeln und ethylenproduzierenden Früchten ist daher empfehlenswert. Die Kontrolle der Ethylen-Konzentration ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiche Langzeitlagerung.
  13. Wie funktioniert die Langzeitlagerung von Erntegut?
    Die Langzeitlagerung von Erntegut basiert auf der Kontrolle von Temperatur, Feuchtigkeit, Belüftung und Licht. Zunächst wird das Erntegut sorgfältig selektiert - nur makellose, vollreife Exemplare eignen sich für längere Lagerung. Die Nachreifung bei moderaten Temperaturen festigt Schalen und heilt Verletzungen. Anschließend erfolgt die Lagerung bei sortenspezifisch optimalen Bedingungen. Für Kartoffeln bedeutet das 4-8°C, hohe Luftfeuchtigkeit und absolute Dunkelheit. Regelmäßige Kontrollen alle 2-3 Wochen sind essenziell, um verdorbene Exemplare zu entfernen. Die Belüftung muss Feuchtigkeit abführen ohne auszutrocknen. Verschiedenes Erntegut sollte getrennt gelagert werden, da unterschiedliche Ansprüche bestehen. Ethylenproduzierende Früchte beschleunigen die Reifung benachbarter Produkte. Temperatur-konstanz ist wichtiger als die absolute Temperatur. Professionelle Lager verwenden Überwachungssysteme für Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Mit optimaler Technik lassen sich viele Erntegüter 6-12 Monate lagern.
  14. Warum ist die Belüftung für die Frischhaltung von Knollen wichtig?
    Belüftung ist für die Frischhaltung von Knollen essenziell, da sie mehrere kritische Funktionen erfüllt. Sie verhindert Feuchtigkeitsstau, der zu Fäulnis und Schimmelbildung führt. Gleichzeitig sorgt sie für Sauerstoffzufuhr und Abtransport von Kohlendioxid, das bei der natürlichen Atmung der Knollen entsteht. Ohne Belüftung würde sich das CO2 ansammeln und anaerobe Gärungsprozesse fördern. Die Luftzirkulation hilft auch, schädliches Ethylengas zu verdünnen, das die Keimung beschleunigt. Temperaturausgleich durch Belüftung verhindert Kondensatbildung und lokale Überhitzung. Stehende Luft begünstigt Pilzinfektionen und Bakterienwachstum. Eine gute Belüftung transportiert auch geruchsbildende Gase ab, die von faulenden Knollen stammen könnten. Die Luftfeuchtigkeit wird durch Belüftung reguliert - zu trockene Luft wird angefeuchtet, zu feuchte getrocknet. Wichtig ist ein sanfter, kontinuierlicher Luftstrom, der nicht zu Austrocknung führt. Natürliche Konvektion ist meist ausreichend, starke Zugluft sollte vermieden werden.
  15. Wie kontrolliert man gelagerte Kartoffeln richtig?
    Gelagerte Kartoffeln sollten mindestens einmal wöchentlich kontrolliert werden. Dabei prüft man systematisch jeden Lagerbehälter auf Anzeichen von Verderb. Achten Sie auf weiche oder matschige Stellen, die auf Fäulnis hindeuten. Braune oder schwarze Flecken können Pilzinfektionen anzeigen. Keime, die aus den Kartoffelaugen sprießen, deuten auf zu warme oder helle Lagerung hin. Grüne Verfärbungen entstehen durch Lichteinwirkung und Solaninbildung. Der Geruch ist ein wichtiger Indikator - faule Kartoffeln entwickeln einen penetranten, unangenehmen Geruch. Beschädigte oder verdorbene Exemplare müssen sofort entfernt werden, um Ansteckung zu verhindern. Bei der Kontrolle sollten die Kartoffeln vorsichtig bewegt werden, um Druckstellen zu vermeiden. Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Lagerraums sind ebenfalls zu überprüfen. Dokumentieren Sie auffällige Veränderungen, um Muster zu erkennen. Eine gründliche Kontrolle dauert nur wenige Minuten, kann aber monatelange Lagerung sichern.
  16. Welche Schritte sind bei der Vorbereitung von Kartoffeln für die Vorratshaltung notwendig?
    Die Vorbereitung von Kartoffeln für die Vorratshaltung erfordert mehrere wichtige Schritte. Zunächst erfolgt die Ernte bei trockenem Wetter, um Feuchtigkeit zu minimieren. Anschließend werden die Knollen vorsichtig von anhaftender Erde befreit, ohne die Schale zu beschädigen. Eine gründliche Sortierung trennt beschädigte, kranke oder bereits keimende Exemplare aus. Größensortierung erleichtert die spätere Verwendungsplanung. Die Nachtrocknung bei 15-20°C und guter Belüftung dauert 1-2 Wochen und festigt die Schale. Während dieser Zeit heilen kleine Verletzungen ab. Nach der Nachreifung werden die Kartoffeln erneut kontrolliert und endgültig sortiert. Nur einwandfreie Exemplare kommen in die Winterlagerung. Die Kartoffeln werden in geeignete Behälter gefüllt, ohne sie zu beschädigen. Lagerbehälter müssen sauber, trocken und belüftet sein. Abschließend wird der Lagerort auf optimale Temperatur (4-8°C), Dunkelheit und Luftfeuchtigkeit (80-90%) eingestellt. Eine erste Lagerkontrolle nach einer Woche überprüft die Bedingungen.
  17. Stimmt es, dass Kartoffeln neben Äpfeln schneller keimen?
    Ja, das stimmt. Kartoffeln keimen tatsächlich schneller, wenn sie neben Äpfeln gelagert werden. Der Grund liegt im Ethylen, einem natürlichen Reifegas, das Äpfel in größeren Mengen produzieren. Ethylen wirkt als Pflanzenhormon und regt Wachstums- und Reifungsprozesse an. Bei Kartoffeln stimuliert es die Keimung und verkürzt die natürliche Keimruhe erheblich. Bereits geringe Ethylen-Konzentrationen genügen, um diesen Effekt auszulösen. Deshalb sollten Kartoffeln niemals zusammen mit Äpfeln, Birnen oder anderen ethylenproduzierenden Früchten gelagert werden. Auch Tomaten, Avocados und Bananen setzen Ethylen frei. Die räumliche Trennung verschiedener Obst- und Gemüsesorten ist daher für optimale Lagerung unerlässlich. Interessant ist, dass beschädigte oder überreife Früchte besonders viel Ethylen produzieren. Eine gute Belüftung kann die Ethylen-Konzentration reduzieren, aber die getrennte Lagerung bleibt der sicherste Weg. Professionelle Lager nutzen Ethylen-Filter oder kontrollierte Atmosphären, um diesen Effekt zu minimieren.
  18. Wie hat sich die Kartoffellagerung von traditionellen zu modernen Methoden entwickelt?
    Die Kartoffellagerung hat sich von arbeitsintensiven traditionellen zu technisierten modernen Methoden entwickelt. Früher dominierten Erdmieten, Erdkeller und einfache Kellerlagerung in Holzkisten oder Körben. Diese Methoden waren wetterabhängig und erforderten viel Handarbeit. Die Industrialisierung brachte klimatisierte Lagerhallen mit kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Moderne Lager verwenden Belüftungsanlagen, die Luftzirkulation automatisch regeln. Ethylen-Begasung zur Keimhemmung ersetzt traditionelle Methoden wie Kalkbeigabe. Überwachungssysteme kontrollieren permanent Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Gaskonzentrationen. CA-Lager (kontrollierte Atmosphäre) regulieren Sauerstoff- und Kohlendioxid-Gehalt präzise. Moderne Sortiertechnik erkennt beschädigte Knollen automatisch. Für Hobbygärtner entstanden spezialisierte Lagerbehälter mit optimierter Belüftung und Feuchtigkeitsregulierung. Trotz technischer Fortschritte bleiben traditionelle Grundprinzipien gültig: kühl, dunkel, trocken und gut belüftet. Viele Selbstversorger kombinieren heute traditionelle Weisheit mit modernen Materialien für optimale Ergebnisse.
  19. Was unterscheidet die Knollenlagerung von der Gemüselagerung anderer Arten?
    Die Knollenlagerung unterscheidet sich in mehreren Aspekten von der Lagerung anderer Gemüsearten. Knollen wie Kartoffeln haben eine natürliche Keimruhe, die andere Gemüse nicht besitzen. Sie benötigen absolute Dunkelheit, während viele Gemüse Licht tolerieren. Die optimale Lagertemperatur von 4-8°C ist spezifisch für Knollen - Tomaten bevorzugen beispielsweise 12-15°C, Gurken sogar 10-12°C. Knollen sind besonders empfindlich gegen Ethylen und müssen von ethylenproduzierenden Früchten getrennt werden. Ihre feste Schale macht sie mechanisch robuster, aber anfälliger für Druckstellen durch Übereinanderstapeln. Wurzelgemüse wie Karotten oder Rüben benötigen oft höhere Luftfeuchtigkeit (95%) als Knollen (80-90%). Knollen atmen anders als Blattgemüse und produzieren mehr CO2, was bessere Belüftung erfordert. Die Nachreifung ist bei Knollen wichtiger als bei anderen Gemüsesorten. Viele Knollen können monatelang gelagert werden, während Blattgemüse meist nur Tage oder Wochen haltbar ist. Diese Unterschiede erfordern angepasste Lagerungsstrategien für optimale Haltbarkeit.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Wintervorrat und Kühllagerung?
    Wintervorrat und Kühllagerung unterscheiden sich grundlegend in Ansatz und Methodik. Wintervorrat bezeichnet die traditionelle saisonale Bevorratung größerer Mengen für die kalte Jahreszeit. Dabei werden Kartoffeln nach der Herbsternte in Kellern, Mieten oder Scheunen für mehrere Monate gelagert. Die Lagerung erfolgt meist bei natürlichen Temperaturen zwischen 4-8°C ohne technische Kühlung. Kühllagerung hingegen nutzt aktive Kühltechnik zur präzisen Temperaturkontrolle, oft in professionellen Kühlräumen oder -häusern. Sie ermöglicht ganzjährige Lagerung auch größerer kommerzieller Mengen bei konstanten Bedingungen. Wintervorrat ist nachhaltiger und energiefreier, aber wetterabhängiger. Kühllagerung bietet bessere Kontrolle und längere Haltbarkeit, verbraucht aber Energie. Für Privathaushalt sind Wintervorräte meist ausreichend und wirtschaftlicher. Kühllagerung wird hauptsächlich kommerziell genutzt oder bei besonderen Anforderungen. Beide Methoden können auch kombiniert werden - natürliche Lagerung im Winter, technische Kühlung in wärmeren Monaten.
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