Katzenminze im Kräutergarten: Anbau und Pflege

Katzenminze im Kräutergarten: Eine faszinierende Bereicherung

Die Katzenminze (Nepeta cataria) ist wirklich eine bemerkenswerte Pflanze mit einer Vielzahl von Eigenschaften. Sie bereichert jeden Kräutergarten und bietet erstaunliche Vorteile für Mensch und Tier gleichermaßen.

Beeindruckende Merkmale der Katzenminze

  • Robuste Staude mit verführerischem Duft
  • Gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Erfreulich pflegeleicht und trockenheitsresistent
  • Ein wahrer Magnet für Bienen und Schmetterlinge
  • Natürlicher Schutzschild gegen Schädlinge
  • Vielseitig einsetzbar in Küche und Naturheilkunde

Ein Blick auf die faszinierende Katzenminze

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Katzenminze gehört zur großen Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Ursprünglich stammt sie aus Südosteuropa und Westasien, hat sich aber mittlerweile in vielen Teilen der Welt ausgebreitet. In der freien Natur findet man sie häufig an Wegrändern oder auf Schuttplätzen. Ihre beeindruckende Anpassungsfähigkeit macht sie zu einer äußerst robusten Gartenpflanze.

Bedeutung im Kräutergarten

Im Kräutergarten spielt die Katzenminze eine bedeutende Rolle. Ihr intensiver Duft und die attraktiven Blüten machen sie zu einem echten Hingucker. Zudem ist sie eine wertvolle Nektarquelle für Insekten. In meinem eigenen Garten konnte ich immer wieder beobachten, wie Bienen und Schmetterlinge regelrecht von der Katzenminze angezogen werden - ein faszinierendes Schauspiel!

Vorteile der Katzenminze im Garten

Die Vorteile der Katzenminze sind wirklich vielfältig:

  • Erfreulich pflegeleicht und anspruchslos
  • Erstaunlich trockenheitsresistent
  • Ein natürlicher Schutzschild gegen Schädlinge
  • Ein wahrer Magnet für Bestäuber
  • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

Besonders beeindruckend finde ich ihre Fähigkeit, Blattläuse und andere lästige Schädlinge fernzuhalten. Das macht sie zu einer äußerst wertvollen Begleitpflanze für empfindlichere Gewächse.

 

Was die Katzenminze zum Wohlfühlen braucht

Der ideale Boden

Die Katzenminze gedeiht am besten in durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Interessanterweise verträgt sie auch kalkhaltige Substrate recht gut. Wichtig ist jedoch, dass keine Staunässe entsteht. In meinem Garten habe ich den Boden mit etwas Sand verbessert, um die Drainage zu optimieren. Seitdem wächst die Katzenminze prächtig - es ist eine wahre Freude!

Lichtbedarf und Sonneneinstrahlung

Diese erstaunliche Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Je mehr Sonne sie abbekommt, desto intensiver entwickelt sich ihr charakteristischer Duft. In vollschattigen Bereichen wächst sie zwar auch, blüht aber weniger üppig. An einem sonnigen Platz entfaltet die Katzenminze ihre volle Pracht und lockt eine Vielzahl von Insekten an - ein wahres Naturschauspiel!

Wasseransprüche und Drainage

Die Katzenminze ist erstaunlich trockenheitsresistent. Nach dem Anwachsen kommt sie in der Regel mit natürlichen Niederschlägen aus. Nur in längeren Trockenperioden sollte man gießen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Eine gute Drainage ist daher von großer Bedeutung. In Töpfen empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden - das hat sich in meinem Garten bewährt.

So bringen Sie die Katzenminze in Ihren Garten

Aussaatzeitpunkt und -methoden

Die Aussaat kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst erfolgen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit der Frühjahrsaussaat gemacht. Ab Mitte April kann man die Samen direkt ins Freiland säen. Alternativ ist eine Vorkultur ab März möglich. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind - das ist faszinierend zu beobachten!

Direktsaat ins Freiland

Bei der Direktsaat lockert man den Boden gut auf und verteilt die Samen dünn in Reihen. Der Reihenabstand sollte etwa 30 cm betragen. Die Samen werden nur leicht angedrückt und feucht gehalten. Nach etwa zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge - ein wirklich spannender Moment! Später sollte man auf einen Abstand von 30-40 cm vereinzeln.

Vorkultur und Auspflanzen von Jungpflanzen

Für die Vorkultur eignen sich Anzuchttöpfe oder -schalen hervorragend. Die Aussaaterde sollte leicht feucht sein. Nach dem Keimen pikiert man die Sämlinge in einzelne Töpfe. Sobald die Pflanzen kräftig genug sind und keine Frostgefahr mehr besteht, können sie ins Freiland gesetzt werden. Der Pflanzabstand beträgt 30-40 cm. Nach dem Einpflanzen gießt man die Jungpflanzen gut an - sie werden es Ihnen danken!

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich die Katzenminze zu einer robusten und attraktiven Staude im Kräutergarten. Ihre Vielseitigkeit und Pflegeleichtigkeit machen sie zu einer beliebten Wahl für Gärtner verschiedener Erfahrungsstufen. Ich bin immer wieder begeistert, wie problemlos sich diese faszinierende Pflanze in meinen Garten einfügt und welche Freude sie mir bereitet.

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Wie Sie Ihre Katzenminze im Kräutergarten pflegen

Die Katzenminze ist zwar recht pflegeleicht, entwickelt sich aber mit der richtigen Fürsorge zu einer wahren Pracht. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Aspekte werfen:

Wasser und Feuchtigkeit

Sobald sich die Katzenminze etabliert hat, verträgt sie Trockenheit erstaunlich gut. In der Anwachsphase sollten Sie den Boden gleichmäßig feucht halten. Später genügt es, bei längeren Dürreperioden zu gießen. Vorsicht ist bei Staunässe geboten - die Wurzeln könnten faulen.

Nährstoffe und Düngung

Interessanterweise gedeiht die Katzenminze auch in nährstoffarmen Böden, freut sich aber über eine leichte Düngung im Frühjahr. Eine Handvoll Kompost oder organischer Langzeitdünger pro Pflanze reicht völlig aus. Zu viel des Guten fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung beeinträchtigen.

Formgebung und Rückschnitt

Regelmäßiges Zurückschneiden hält die Katzenminze kompakt und regt eine zweite Blüte an. Nach der ersten Hauptblüte im Frühsommer empfiehlt es sich, die Pflanze um etwa ein Drittel zu kürzen. Dies fördert neues Wachstum und kann zu einer weiteren Blüte im Spätsommer führen. Im Herbst haben Sie die Wahl: Entweder schneiden Sie die Pflanze bodennah zurück oder belassen die vertrockneten Stängel als Winterschutz und Unterschlupf für Insekten.

Den Winter überstehen

Die meisten Katzenminze-Arten sind überraschend winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz. In besonders frostigen Regionen oder bei jungen Pflanzen kann eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig hilfreich sein. Mit dem Rückschnitt sollten Sie bis zum Frühjahr warten, da die trockenen Stängel einen natürlichen Frostschutz bieten.

Gesellige Pflanzenkombinationen

Die Katzenminze versteht sich prächtig mit anderen Pflanzen im Kräutergarten.

Passende Begleiter im Kräuterbeet

Besonders gut harmoniert die Katzenminze mit trockenheitsverträglichen Kräutern wie Lavendel, Thymian und Salbei. Auch Rosmarin und Oregano machen sich gut in ihrer Gesellschaft. Diese Kräuter haben ähnliche Standortansprüche und ergänzen sich wunderbar in Duft und Optik.

Ein Fest für die Augen

Die blauen oder violetten Blüten der Katzenminze bilden einen reizvollen Kontrast zu gelb blühenden Pflanzen wie Johanniskraut oder Goldmelisse. Strukturell ergänzen sich aufrechte Stauden wie Sonnenhut oder Schafgarbe hervorragend mit der buschigen Wuchsform der Katzenminze.

Inspirierende Pflanzenkombinationen

  • Katzenminze mit Lavendel und Thymian für ein mediterranes Flair
  • In Kombination mit Rosen für einen klassischen Bauerngarten-Charme
  • Zusammen mit Prachtkerze und Sonnenhut für ein lebendiges Wildstaudenbeet
  • Als Begleitung zu Gräsern wie Federgras für eine natürliche Anmutung

Von der Ernte bis zur Verwendung

Die Katzenminze bietet vielfältige Möglichkeiten im Kräutergarten.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Am besten ernten Sie kurz vor oder zu Beginn der Blüte, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind. Dies ist meist im Juni oder Juli der Fall. Eine zweite Ernte ist oft im späten August oder September möglich. Wählen Sie für die Ernte einen trockenen Tag und greifen Sie am Vormittag zu, wenn der Tau verdunstet ist.

Wie Sie die Ernte haltbar machen

Trocknen: Binden Sie kleine Büschel und hängen Sie diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter trocken und lassen sich leicht abstreifen. Bewahren Sie die getrockneten Blätter in luftdichten Behältern auf.

Einfrieren: Für eine längere Aufbewahrung eignet sich auch das Einfrieren. Hacken Sie frische Blätter und füllen Sie sie in Eiswürfelbehälter mit etwas Wasser. So haben Sie portionsweise frische Katzenminze für Tees oder Kochrezepte zur Hand.

Die Katzenminze lässt sich vielseitig einsetzen: als beruhigender Tee, würzige Zutat in der Küche oder als natürliches Spielzeug für Katzen. Mit der richtigen Pflege und passenden Kombinationen wird sie zu einem attraktiven und nützlichen Element in Ihrem Kräutergarten.

Gesundheitliche Aspekte und Heilwirkungen der Katzenminze

Die Katzenminze hat nicht nur bei unseren schnurrenden Freunden einen besonderen Stellenwert, sondern bietet auch für uns Menschen interessante gesundheitliche Vorteile. Seit Generationen wird diese faszinierende Pflanze in der Naturheilkunde geschätzt und findet auch heute noch vielfältige Anwendung.

Traditionelle Anwendungen in der Naturheilkunde

In der Volksmedizin wurde Katzenminze häufig als beruhigendes Mittel eingesetzt. Man griff auf sie bei Schlafproblemen, Unruhe und sogar bei leichten Verstimmungen zurück. Auch bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Magenkrämpfen kam die Pflanze zum Einsatz. Interessanterweise wurde ihr auch eine fiebersenkende und schweißtreibende Wirkung zugeschrieben - Eigenschaften, die sich bei Erkältungen als nützlich erweisen können.

Moderne Erkenntnisse zur Wirksamkeit

In den letzten Jahren hat sich die Wissenschaft verstärkt mit der Katzenminze beschäftigt. Dabei wurden einige der traditionellen Anwendungen bestätigt. Untersuchungen deuten darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Katzenminze tatsächlich beruhigend wirken können. Das ätherische Öl der Pflanze, insbesondere die Komponente Nepetalacton, scheint dabei eine Schlüsselrolle zu spielen.

Forscher haben zudem antimikrobielle Eigenschaften der Katzenminze nachgewiesen. Dies könnte erklären, warum sie in der Volksmedizin bei Erkältungen zum Einsatz kam. Es gibt auch Hinweise darauf, dass Extrakte der Pflanze entzündungshemmend wirken könnten.

Vorsichtsmaßnahmen und mögliche Nebenwirkungen

Obwohl Katzenminze im Allgemeinen als sicher gilt, sollte man einige Vorsichtsmaßnahmen beachten. Schwangere und stillende Frauen sollten vorsichtig sein, da die Auswirkungen auf den Fötus oder Säugling noch nicht ausreichend erforscht sind. Bei sehr hohen Dosen kann Katzenminze zu Übelkeit oder Kopfschmerzen führen. Wer Medikamente einnimmt, sollte vor der Verwendung von Katzenminze-Präparaten mit einem Arzt Rücksprache halten, da Wechselwirkungen möglich sind.

Katzenminze als Attraktion für Tiere

Die Katzenminze spielt nicht nur in der Heilkunde eine Rolle - sie ist auch ein wahrer Magnet für verschiedene Tiere im Garten. Das macht sie zu einer faszinierenden Pflanze für alle, die ihren Garten tierfreundlich gestalten möchten.

Wirkung auf Katzen und andere Feliden

Der Name "Katzenminze" kommt nicht von ungefähr. Die meisten Katzen reagieren geradezu euphorisch auf den Duft der Pflanze. Das liegt am bereits erwähnten Nepetalacton, das eine berauschende Wirkung auf Katzen hat. Bei den meisten löst der Geruch ein Verhalten aus, das an einen Rausch erinnert: Sie reiben sich an der Pflanze, rollen sich auf dem Boden und zeigen deutliche Anzeichen von Wohlbefinden.

Interessanterweise reagieren nicht nur Hauskatzen auf Katzenminze. Auch größere Katzenarten wie Löwen oder Tiger können von dem Duft angezogen werden. In freier Wildbahn nutzen einige Raubkatzen die Pflanze sogar, um Parasiten fernzuhalten.

Bedeutung für Bienen und andere Insekten

Während Katzen von den Blättern und Stängeln der Pflanze angezogen werden, sind es bei Insekten vor allem die Blüten, die Interesse wecken. Katzenminze ist eine hervorragende Bienenweide. Ihre nektarreichen Blüten locken nicht nur Honigbienen an, sondern auch viele Wildbienenarten. Hummeln sind ebenfalls häufige Besucher.

Aber nicht nur Bienen profitieren von der Katzenminze. Auch Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge lassen sich gerne auf den Blüten nieder. Für den naturnahen Garten ist Katzenminze daher eine echte Bereicherung, die zur Artenvielfalt beiträgt.

Natürlicher Schutz vor Schädlingen im Garten

Neben ihrer Attraktivität für Nützlinge hat Katzenminze noch einen weiteren Vorteil: Sie kann helfen, bestimmte Schädlinge fernzuhalten. Der intensive Duft der Pflanze wirkt auf einige Insekten abschreckend. So können Ameisen, Blattläuse und sogar Mäuse von Katzenminze ferngehalten werden.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Katzenminze in der Nähe von Rosen gepflanzt, Blattläuse tatsächlich fernhalten kann. Das macht sie zu einer wertvollen Begleitpflanze im naturnahen Gartenbau.

Sortenwahl und Züchtungen der Katzenminze

Die Welt der Katzenminze ist vielfältiger, als man zunächst vermuten würde. Es gibt zahlreiche Sorten, die sich in Wuchs, Blütenfarbe und Duftintensität unterscheiden. Diese Vielfalt ermöglicht es, für jeden Garten und Zweck die passende Katzenminze zu finden.

Übersicht über beliebte Katzenminze-Sorten

Eine der bekanntesten Sorten ist zweifellos die 'Nepeta x faassenii'. Sie bildet dichte, kompakte Polster und eignet sich hervorragend als Bodendecker. Ihre blauen Blüten erscheinen von Mai bis September und machen sie zu einem langanhaltenden Blickfang im Garten.

Für größere Gärten oder als Hintergrundpflanze eignet sich die 'Nepeta grandiflora'. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und hat kräftig violette Blüten. Die Sorte 'Six Hills Giant' ist ebenfalls recht groß und robust, mit lavendelfarbenen Blüten.

Wer es etwas kompakter mag, für den könnte die 'Nepeta racemosa' interessant sein. Sie bleibt mit etwa 30 cm Höhe recht niedrig und eignet sich gut für Steingärten oder den vorderen Bereich von Beeten.

Unterschiede in Wuchs, Blüte und Duft

Die verschiedenen Sorten unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in anderen Merkmalen. Die Blütenfarben reichen von Weiß über verschiedene Blau- und Violetttöne bis hin zu Rosa. Auch die Blütezeit kann variieren, wobei die meisten Sorten von Mai bis September blühen.

Der Duft der Katzenminze kann je nach Sorte unterschiedlich intensiv sein. Einige Züchtungen wurden speziell für einen stärkeren Duft entwickelt, während andere eher zurückhaltend sind. Das kann wichtig sein, wenn man die Pflanze gezielt zur Katzenanziehung oder -abwehr einsetzen möchte.

Auch im Wuchs gibt es Unterschiede: Manche Sorten bilden dichte Polster, andere wachsen eher buschig oder aufrecht. Es gibt sogar hängende Formen, die sich gut für Ampeln oder Balkonkästen eignen.

Empfehlungen für verschiedene Gartensituationen

Für sonnige, trockene Standorte empfehle ich die robuste 'Nepeta x faassenii'. Sie kommt mit wenig Wasser aus und blüht zuverlässig. In meinem eigenen Garten habe ich sie erfolgreich in einem Kiesbeet angesiedelt, wo sie sich prächtig entwickelt hat.

Für schattigere Bereiche eignet sich die 'Nepeta subsessilis'. Sie verträgt Halbschatten gut und hat auffällig große, blaue Blüten. In einem Staudenbeet macht sie sich hervorragend als Begleitpflanze zu Rosen oder Stauden-Phlox.

Wer einen Bauerngarten plant, für den könnte die 'Nepeta cataria' interessant sein. Das ist die "echte" Katzenminze, die traditionell als Heilpflanze verwendet wurde. Sie wird recht hoch und hat einen intensiven Duft.

Für Balkon und Terrasse empfehle ich kompakte Sorten wie 'Nepeta nervosa'. Sie bleibt klein, blüht aber trotzdem reichlich und eignet sich gut für Töpfe und Kübel.

Mit der richtigen Sortenwahl lässt sich Katzenminze vielseitig im Garten einsetzen. Von der Beetbepflanzung über den Steingarten bis hin zum Balkonkasten - für jede Situation gibt es eine passende Katzenminze-Sorte.

Kreative Ideen für Katzenminze in verschiedenen Gartenkonzepten

Katzenminze im formalen Kräutergarten

In einem formalen Kräutergarten kann die Katzenminze wunderbar als strukturgebendes Element dienen. Ihre aufrechte Form und dichten Blütenstände eignen sich hervorragend für symmetrische Anordnungen. Probieren Sie doch mal, die Katzenminze als Einfassung für Beete oder entlang von Wegen zu pflanzen. So schafft sie einen reizvollen Kontrast zu niedrigeren Kräutern wie Thymian oder Oregano. Regelmäßiges Zurückschneiden hilft, eine kompakte Form zu bewahren.

Naturnah und wild: Katzenminze in Wildstauden-Beeten

In naturnahen Gärten zeigt die Katzenminze ihre ganze Pracht. Hier bildet sie malerische Gruppen zwischen anderen Stauden. Besonders schön wirkt sie in Kombination mit Storchschnabel, Frauenmantel oder Schafgarbe. Die Blüten sind ein wahrer Magnet für Insekten und fördern die Artenvielfalt. Ein kleiner Tipp: Lassen Sie ruhig einige Samenstände stehen - oft siedelt sich die Katzenminze von selbst an und sorgt für überraschende Effekte.

Platzsparend: Katzenminze in Topf- und Kübelbepflanzungen

Selbst für Balkone und Terrassen eignet sich die Katzenminze hervorragend. In Töpfen oder Kübeln gepflanzt, verströmt sie ihren angenehmen Duft in Sitznähe. Kompakt wachsende Sorten wie 'Six Hills Giant' oder 'Walker's Low' sind dafür besonders geeignet. Wichtig ist ein ausreichend großes Gefäß mit guter Drainage. Dem Substrat kann man etwas Sand beimischen, um Staunässe zu vermeiden. Im Topf braucht die Katzenminze etwas mehr Zuwendung als im Beet - regelmäßiges Gießen und gelegentliche Düngergaben nicht vergessen!

Vermehrung und Teilung von Katzenminze

Wann und wie teilt man Katzenminze?

Die Teilung ist eine einfache und effektive Methode zur Vermehrung von Katzenminze. Am besten funktioniert das im zeitigen Frühjahr oder Spätsommer nach der Blüte. Man gräbt die Pflanze vorsichtig aus und teilt den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer. Jedes Teilstück sollte mehrere Triebe und gesunde Wurzeln haben. Die Teilstücke werden sofort wieder eingepflanzt und gut gewässert. Interessanterweise wachsen geteilte Pflanzen oft sogar kräftiger als ihre Ursprungspflanzen.

Stecklinge: Eine Alternative zur Teilung

Eine weitere Möglichkeit zur Vermehrung bietet die Stecklingsvermehrung. Im Frühsommer schneidet man etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab. Die unteren Blätter entfernt man und steckt die Stecklinge in ein Gemisch aus Sand und Kompost. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Nach etwa drei Wochen haben sich Wurzeln gebildet und die jungen Pflanzen können ins Freiland oder in Töpfe umgesetzt werden.

Aussaat: Der Weg zu neuen Pflanzen

Die Aussaat von Katzenminze braucht zwar etwas mehr Geduld, kann aber durchaus lohnend sein. Die feinen Samen werden im Frühjahr in Anzuchtschalen ausgesät. Sie werden nur leicht mit Erde abgedeckt, da Katzenminze ein Lichtkeimer ist. Bei etwa 18°C keimen die Samen innerhalb von zwei Wochen. Die Jungpflanzen können nach den letzten Frösten ins Freiland. Im Herbst können einige Samenstände stehen bleiben - oft sät sich Katzenminze von selbst aus und überrascht mit neuen Pflanzen an unerwarteten Stellen.

Probleme und Lösungen beim Anbau von Katzenminze

Krankheiten und Schädlinge: Was tun?

Katzenminze ist zwar recht robust, aber manchmal kann es zu Problemen kommen. Blattläuse können besonders junge Triebe befallen. Oft hilft schon ein kräftiger Wasserstrahl oder das Absammeln von Hand. Bei starkem Befall kann eine Behandlung mit Schmierseifenlösung oder Neem-Öl helfen. In feuchten Jahren kann Echter Mehltau auftreten. Luftige Pflanzung und Verzicht auf Überkopfbewässerung beugen vor. Befallene Pflanzenteile sollten großzügig entfernt werden.

Wenn die Katzenminze nicht richtig wächst

Manchmal zeigt Katzenminze trotz guter Pflege Wachstumsprobleme. Häufig liegt es an ungeeigneten Standortbedingungen. Zu viel Schatten führt zu schwachem Wuchs und wenigen Blüten. Ein Umsetzen an einen sonnigeren Platz kann Wunder wirken. Auch Staunässe kann Probleme verursachen. In diesem Fall hilft es, die Drainage des Bodens durch Einarbeiten von Sand zu verbessern oder einen trockeneren Standort zu wählen. Bei Nährstoffmangel sind organische Dünger wie gut verrotteter Kompost oder spezielle Kräuterdünger hilfreich.

Alte Pflanzen aufpeppen

Mit der Zeit können Katzenminze-Pflanzen altern und weniger vital wirken. Die Blüten werden spärlicher und die Mitte der Pflanze verholzt. Ein radikaler Rückschnitt im Frühjahr kann helfen. Man schneidet die Pflanze bis auf etwa 10 cm über dem Boden zurück. Das regt neues Wachstum an und verjüngt die Pflanze. Alternativ kann man die Pflanze auch teilen und nur die vitalen Außenbereiche weiterverwenden. Diese Verjüngungskur kann alle drei bis vier Jahre durchgeführt werden und zeigt oft erstaunliche Erfolge.

Katzenminze: Ein echtes Multitalent für den Garten

Ob im formalen Kräutergarten, im wilden Staudenbeet oder im Kübel auf der Terrasse - Katzenminze ist unglaublich vielseitig einsetzbar. Ihre Pflegeleichtigkeit, die lange Blütezeit und der angenehme Duft machen sie zu einer wertvollen Bereicherung für jeden Garten. Ihr Wert für Insekten, besonders für Bienen und Schmetterlinge, ist beeindruckend. Mit den richtigen Pflegetipps und etwas Aufmerksamkeit für mögliche Probleme werden Sie lange Freude an dieser vielseitigen Pflanze haben. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Standorten und Kombinationen - die Katzenminze wird Sie mit ihrer Anpassungsfähigkeit überraschen und Ihren Garten auf vielfältige Weise bereichern.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Katzenminze und welche besonderen Eigenschaften hat diese Pflanze?
    Katzenminze (Nepeta cataria) ist eine robuste Staude aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), die ursprünglich aus Südosteuropa und Westasien stammt. Die Pflanze zeichnet sich durch ihren intensiven, verführerischen Duft und ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit aus. Sie ist äußerst trockenheitsresistent und pflegeleicht, was sie zu einer idealen Gartenpflanze macht. Besonders faszinierend ist ihre euphorisierende Wirkung auf Katzen durch das ätherische Öl Nepetalacton. Gleichzeitig wirkt sie als natürlicher Magnet für Bienen und Schmetterlinge, während sie bestimmte Schädlinge wie Blattläuse und Ameisen fernhält. Die vielseitige Pflanze findet sowohl in der Naturheilkunde als beruhigendes Mittel als auch in der Küche Verwendung. Mit ihren blauen bis violetten Blüten, die von Mai bis September erscheinen, bereichert sie jeden Kräutergarten optisch und ökologisch.
  2. Wie sollte der ideale Standort und Boden für Katzenminze im Kräutergarten beschaffen sein?
    Katzenminze gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten, wobei mehr Sonne zu intensiverem Duft führt. Der ideale Boden ist durchlässig, nährstoffreich und kann sogar kalkhaltig sein. Wichtigster Aspekt ist eine gute Drainage, da Staunässe unbedingt vermieden werden muss - sie kann zu Wurzelfäule führen. In schweren Böden empfiehlt es sich, Sand einzuarbeiten, um die Drainage zu verbessern. Die Pflanze kommt auch mit nährstoffarmen Böden zurecht, freut sich aber über eine leichte Kompostgabe im Frühjahr. Bei der Topfkultur sollte eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden verwendet werden. Vollschattige Bereiche sind weniger geeignet, da die Pflanze dort schwächer wächst und weniger blüht. An einem optimalen Standort entwickelt Katzenminze ihre volle Pracht und lockt eine Vielzahl von Bestäubern an.
  3. Welche Pflege benötigt Katzenminze während der Wachstums- und Blütezeit?
    Die Pflege der Katzenminze ist erfreulich unkompliziert. Nach dem Anwachsen ist sie äußerst trockenheitsresistent und kommt meist mit natürlichen Niederschlägen aus. Nur in längeren Trockenperioden sollte zusätzlich gewässert werden. Eine leichte Düngung im Frühjahr mit Kompost oder organischem Langzeitdünger reicht völlig aus - zu viel Nährstoffe können die Blütenbildung beeinträchtigen. Der wichtigste Pflegetipp ist der Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte im Frühsommer. Schneidet man die Pflanze um etwa ein Drittel zurück, regt dies eine zweite Blüte im Spätsommer an und hält die Pflanze kompakt. Regelmäßiges Zurückschneiden verhindert auch unerwünschte Selbstaussaat. Im Herbst können die vertrockneten Stängel als natürlicher Winterschutz stehen bleiben. Die meisten Katzenminze-Arten sind winterhart und benötigen keinen besonderen Schutz.
  4. Warum wirkt Katzenminze als natürlicher Magnet für Bienen und Schmetterlinge?
    Katzenminze ist eine hervorragende Bienenweide und zieht verschiedenste Bestäuber an. Ihre nektarreichen Blüten, die von Mai bis September erscheinen, bieten eine kontinuierliche Nahrungsquelle für Honigbienen, Wildbienen und Hummeln. Die röhrenförmigen Lippenblüten sind perfekt an die Bedürfnisse der Insekten angepasst. Besonders Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge lassen sich gerne auf den Blüten nieder. Die lange Blütezeit macht Katzenminze zu einer wertvollen Bereicherung für den naturnahen Garten und trägt zur Artenvielfalt bei. Anders als bei Katzen, die auf die Blätter und Stängel reagieren, sind es bei Insekten vor allem die Blüten, die durch ihren Nektar und Pollen anziehen. Diese ökologische Bedeutung macht Katzenminze zu einer wichtigen Stütze für das Garten-Ökosystem und unterstützt bedrohte Bestäuber-Populationen.
  5. Wie funktioniert der natürliche Schädlingsschutz durch Katzenminze im Garten?
    Der intensive Duft der Katzenminze wirkt auf viele Schädlinge abschreckend und macht sie zu einer wertvollen Begleitpflanze. Besonders Ameisen, Blattläuse und sogar Mäuse werden von ihrem charakteristischen Aroma ferngehalten. Das ätherische Öl Nepetalacton, das für die euphorisierende Wirkung auf Katzen verantwortlich ist, entwickelt bei vielen Insektenschädlingen eine gegenteilige Wirkung. In der Praxis zeigt sich diese Schutzwirkung besonders bei Rosen: Katzenminze in deren Nähe gepflanzt, kann Blattläuse effektiv fernhalten. Auch andere empfindliche Pflanzen profitieren von dieser natürlichen Schutzbarriere. Wichtig ist dabei die Nähe zur zu schützenden Pflanze, da die Wirkung lokal begrenzt ist. Diese natürliche Schädlingsbekämpfung macht chemische Mittel überflüssig und unterstützt ein gesundes Garten-Ökosystem. Gleichzeitig lockt Katzenminze Nützlinge an, die ebenfalls zur biologischen Schädlingskontrolle beitragen.
  6. Worin unterscheidet sich Katzenminze von anderen Lippenblütlern wie Lavendel oder Thymian?
    Obwohl Katzenminze zur Familie der Lippenblütler gehört, unterscheidet sie sich in mehreren Aspekten von Verwandten wie Lavendel oder Thymian. Während Lavendel und Thymian mediterrane Herkunft haben und vollsonnige, karge Standorte bevorzugen, ist Katzenminze ursprünglich aus gemäßigteren Regionen und verträgt auch Halbschatten gut. Der Duft unterscheidet sich deutlich: Katzenminze hat einen frisch-mentholigen, leicht zitronigen Geruch, während Lavendel süßlich-blumig und Thymian würzig-herb duftet. In der Wuchsform ist Katzenminze meist höher und buschiger als die niedrig wachsenden Lavendel- oder Thymian-Sorten. Während Lavendel und Thymian klassische Küchenkräuter sind, wird Katzenminze hauptsächlich als Heilpflanze und für die Katzenbeschäftigung genutzt. Die Blütezeit der Katzenminze ist oft länger, und sie kann durch Rückschnitt zu einer zweiten Blüte angeregt werden.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen echter Katzenminze und Katzenmelisse?
    Echte Katzenminze (Nepeta cataria) und Katzenmelisse (Nepeta x faassenii) sind eng verwandt, unterscheiden sich aber in wichtigen Merkmalen. Die echte Katzenminze ist die ursprüngliche Art mit dem höchsten Nepetalacton-Gehalt und der stärksten Wirkung auf Katzen. Sie wird größer (bis 100 cm), hat einen intensiveren Duft und wird traditionell als Heilpflanze verwendet. Katzenmelisse hingegen ist eine Hybride, die kompakter wächst (30-60 cm) und sich besser für Ziergärten eignet. Sie bildet dichte Polster und blüht reichlicher, hat aber eine geringere Wirkung auf Katzen. Die Blüten der echten Katzenminze sind meist weiß bis hellrosa, während Katzenmelisse intensivere Blau- und Violetttöne zeigt. Für die Verwendung als Heilpflanze oder Katzenspielzeug ist die echte Katzenminze vorzuziehen, für dekorative Zwecke und als Bienenweide eignet sich die Katzenmelisse besser. Beide sind pflegeleicht und winterhart.
  8. Welche Rolle spielt das ätherische Öl Nepetalacton in der Wirkung von Katzenminze?
    Nepetalacton ist der wichtigste Wirkstoff der Katzenminze und verantwortlich für ihre besonderen Eigenschaften. Dieses ätherische Öl ist hauptsächlich in Blättern und Stängeln konzentriert und verursacht die charakteristische euphorische Reaktion bei etwa 70% aller Katzen. Es wirkt als natürlicher Lockstoff, der bei Katzen ein rauschhaftes Verhalten auslöst - sie rollen sich, reiben sich an der Pflanze und zeigen deutliche Anzeichen von Wohlbefinden. Interessant ist, dass Nepetalacton bei anderen Tieren gegenteilige Effekte haben kann: Es wirkt abschreckend auf viele Insektenschädlinge wie Blattläuse, Ameisen und sogar Mücken. Beim Menschen zeigt Nepetalacton beruhigende und entspannende Eigenschaften, weshalb Katzenminze in der Naturheilkunde als mildes Beruhigungsmittel eingesetzt wird. Die Konzentration von Nepetalacton variiert je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Erntezeitpunkt. Höchste Konzentrationen findet man kurz vor der Blüte.
  9. Wo kann man hochwertige Katzenminze Samen für den eigenen Kräutergarten kaufen?
    Hochwertige Katzenminze Samen erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die Wert auf Qualität und Keimfähigkeit legen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl verschiedener Nepeta-Sorten und können kompetent beraten, welche Sorte für den jeweiligen Garten am besten geeignet ist. Beim Samenkauf sollte auf Frische geachtet werden - das Erntejahr sollte möglichst aktuell sein. Auch Bio-Qualität und samenfeste Sorten sind empfehlenswert, da sie eine natürliche Vermehrung ermöglichen. Lokale Gartencenter führen oft die gängigsten Sorten, während Online-Fachhändler meist eine größere Sortenvielfalt anbieten. Wichtig ist eine kühle, trockene Lagerung der Samen bis zur Aussaat. Tipp: Samen der echten Katzenminze (Nepeta cataria) sind besonders wertvoll für die Heilpflanzen-Verwendung, während Ziersorten wie Nepeta x faassenii eher für dekorative Zwecke geeignet sind.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Nepeta-Pflanzen beachten?
    Beim Kauf von Nepeta-Pflanzen sind mehrere Qualitätskriterien wichtig für den späteren Gartenerfolg. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de achten auf kräftige, gut durchwurzelte Pflanzen ohne Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingen. Die Blätter sollten gesund grün und nicht welk sein. Wichtig ist auch die Sortenklarheit: Für medizinische Zwecke eignet sich echte Katzenminze (Nepeta cataria), für Ziergärten eher Hybriden wie Nepeta x faassenii. Der richtige Kaufzeitpunkt liegt im Frühjahr nach den letzten Frösten oder im Herbst. Getopfte Pflanzen sollten nicht wurzelgebunden sein - erkennbar an Wurzeln, die aus den Drainagelöchern wachsen. Beim Transport ist auf ausreichend Feuchtigkeit zu achten. Qualitätspflanzen haben meist mehrere Triebe und zeigen bereits den charakteristischen Katzenminze-Duft. Ein seriöser Händler kann Auskunft über Winterhärte, Endgröße und Standortansprüche der jeweiligen Sorte geben.
  11. Welche biochemischen Prozesse sind für die beruhigende Wirkung von Katzenminze verantwortlich?
    Die beruhigende Wirkung von Katzenminze beim Menschen beruht hauptsächlich auf dem ätherischen Öl Nepetalacton und anderen bioaktiven Verbindungen wie Citronellol und Nerol. Diese Substanzen können über das Nervensystem entspannende Effekte auslösen. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Nepetalacton ähnlich wie andere Terpene beruhigend auf das zentrale Nervensystem wirken kann. Dabei scheint es die Ausschüttung von Stresshormonen zu reduzieren und die Produktion beruhigender Neurotransmitter zu fördern. Die traditionelle Verwendung als Schlafmittel und bei Nervosität lässt sich durch diese biochemischen Mechanismen erklären. Interessant ist, dass die gleichen Verbindungen, die bei Katzen Euphorie auslösen, beim Menschen eher sedierend wirken. Auch die antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Katzenminze werden auf spezifische Terpenverbindungen zurückgeführt. Die Konzentration dieser Wirkstoffe variiert je nach Sorte, Wachstumsbedingungen und Verarbeitung der Pflanze.
  12. Wie beeinflusst die Konzentration von Nepetalacton die verschiedenen Katzenminze-Sorten?
    Die Nepetalacton-Konzentration variiert stark zwischen den verschiedenen Katzenminze-Sorten und beeinflusst sowohl die Wirkung auf Katzen als auch den Duft der Pflanze. Echte Katzenminze (Nepeta cataria) enthält die höchste Konzentration und zeigt die stärkste Katzenwirkung. Ziersorten wie Nepeta x faassenii haben meist geringere Nepetalacton-Gehalte, sind dafür aber blühfreudiger und kompakter. Sorten wie 'Six Hills Giant' oder 'Walker's Low' wurden primär für ihre Gartenleistung gezüchtet, nicht für hohe Wirkstoffkonzentrationen. Die Konzentration wird auch von Umweltfaktoren beeinflusst: Sonnige, trockene Standorte fördern die Bildung ätherischer Öle. Der Erntezeitpunkt spielt ebenfalls eine Rolle - kurz vor der Blüte sind die Konzentrationen am höchsten. Neue Züchtungen versuchen teils, hohe Wirkstoffgehalte mit guten Garteneigenschaften zu kombinieren. Für die Katzenverwendung sollte man auf Sorten mit hohem Nepetalacton-Gehalt achten, während für reine Ziergärten auch wirkstoffarme Sorten geeignet sind.
  13. Welche ökologischen Auswirkungen hat Katzenminze auf das Garten-Ökosystem?
    Katzenminze spielt eine wichtige Rolle im Garten-Ökosystem und trägt zur Biodiversität bei. Als hervorragende Bienenweide unterstützt sie sowohl Honigbienen als auch verschiedene Wildbienen-Arten. Ihre lange Blütezeit von Mai bis September stellt eine kontinuierliche Nahrungsquelle dar, besonders wertvoll in blütenarmen Sommerperioden. Schmetterlinge wie Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs nutzen sie als Nektarquelle. Gleichzeitig wirkt Katzenminze als natürlicher Schädlingsregulator, da ihr Duft viele schädliche Insekten fernhält, ohne Nützlinge zu beeinträchtigen. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat kann zur Ausbreitung in naturnahe Bereiche führen, wo sie wilde Bestäuber-Populationen unterstützt. Als Begleitpflanze verbessert sie die Widerstandsfähigkeit anderer Gewächse gegen Schädlinge. Die Pflanze bietet auch Lebensraum: Ihre dichten Horste dienen kleinen Insekten als Unterschlupf, und die Samenstände sind Nahrung für Vögel. Diese vielfältigen ökologischen Funktionen machen Katzenminze zu einer wertvollen Komponente naturnaher Gärten.
  14. Wie kann man die antimikrobiellen Eigenschaften von Katzenminze praktisch nutzen?
    Die antimikrobiellen Eigenschaften von Katzenminze lassen sich vielfältig praktisch nutzen. In der Hausapotheke kann ein Aufguss aus frischen oder getrockneten Blättern als Mundspülung bei leichten Zahnfleischentzündungen verwendet werden. Für äußerliche Anwendungen eignet sich ein stärkerer Sud als Waschung bei kleinen Hautirritationen oder zur Reinigung von Wunden - jedoch immer in Absprache mit einem Arzt. Die getrockneten Blätter können als natürlicher Duftstoff in Kleiderschränken eingesetzt werden, wo sie nicht nur angenehm riechen, sondern auch vor Motten schützen. Ein Kaltauszug eignet sich als mildes Gesichtswasser für unreine Haut. Traditionell wurde Katzenminze auch zur Konservierung von Lebensmitteln genutzt, ähnlich wie andere antimikrobielle Kräuter. Wichtig ist jedoch, dass diese Anwendungen die professionelle medizinische Behandlung nicht ersetzen können. Bei Unsicherheiten oder ernsteren Beschwerden sollte immer ein Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden.
  15. Wie bereitet man aus frischer Katzenminze einen wirksamen Tee zu?
    Für einen wirksamen Katzenminze-Tee verwendet man etwa zwei Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Blätter pro Tasse. Die Blätter werden mit heißem, aber nicht kochendem Wasser (etwa 80°C) übergossen, da zu hohe Temperaturen die wertvollen ätherischen Öle zerstören können. Die Ziehzeit beträgt 5-8 Minuten bei abgedeckter Tasse, um das Verdampfen der ätherischen Öle zu verhindern. Für eine stärkere Wirkung kann die Ziehzeit auf bis zu 10 Minuten verlängert werden. Der beste Erntezeitpunkt für die Blätter ist kurz vor oder während der Blüte am Vormittag, wenn der Tau verdunstet ist. Frische Blätter ergeben einen intensiveren Geschmack, getrocknete sind länger haltbar. Der Tee hat einen milden, leicht mentholigen Geschmack mit zitronigen Noten. Traditionell wird er abends getrunken, um die beruhigende Wirkung zu nutzen. Honig kann als natürliches Süßungsmittel zugefügt werden. Täglich 2-3 Tassen gelten als unbedenklich.
  16. Welche Methoden der Konservierung eignen sich am besten für Katzenminze?
    Für die Konservierung von Katzenminze gibt es mehrere bewährte Methoden. Das Trocknen ist die klassische und einfachste Variante: Kleine Büschel werden kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufgehängt. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter vollständig getrocknet und können abgestreift werden. Wichtig ist die Lagerung in luftdichten, dunklen Behältern, um die ätherischen Öle zu erhalten. Das Einfrieren frischer Blätter ist eine weitere Option: Gehackte Blätter in Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser einfrieren, so hat man portionsweise frische Katzenminze verfügbar. Auch die Herstellung von Katzenminze-Öl durch Einlegen in neutralem Pflanzenöl ist möglich. Für die Langzeitlagerung eignet sich die Vakuumierung getrockneter Blätter besonders gut. Bei allen Methoden sollte die Ernte am Vormittag trockener Tage erfolgen, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Richtig konserviert behält Katzenminze ihre Wirkstoffe etwa ein Jahr lang.
  17. Stimmt es, dass alle Katzen auf Katzenminze reagieren?
    Nein, nicht alle Katzen reagieren auf Katzenminze - etwa 30% zeigen keine oder nur eine schwache Reaktion. Die Empfindlichkeit für Nepetalacton ist genetisch bedingt und wird vererbt. Kitten unter 3-6 Monaten reagieren meist noch nicht, da die entsprechenden Rezeptoren noch nicht ausgereift sind. Interessanterweise reagieren nicht nur Hauskatzen: Auch größere Katzenarten wie Löwen, Tiger und Leoparden können von Katzenminze angezogen werden, wobei die Intensität der Reaktion variiert. Die typische Reaktion umfasst Rollen, Reiben, Lecken und ein rauschhaftes Verhalten, das 10-15 Minuten anhalten kann. Nach dieser Zeit tritt eine Gewöhnungsphase ein, in der die Katze für 1-2 Stunden nicht mehr reagiert. Die Reaktion ist völlig harmlos und nicht suchterzeugen. Katzen, die nicht auf echte Katzenminze reagieren, sprechen möglicherweise auf Alternativen wie Baldrian oder Matatabi-Sticks an. Die Wirkung ist rein verhaltensbedingt und hat keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere.
  18. In welchen Regionen Europas wächst Katzenminze ursprünglich wild?
    Katzenminze stammt ursprünglich aus Südosteuropa und Westasien, hat sich aber über die Jahrhunderte weit ausgebreitet. Ihre natürlichen Vorkommen finden sich vor allem in den Mittelmeerregionen, auf dem Balkan und in Kleinasien. In Ländern wie Griechenland, der Türkei, Italien und Südfrankreich wächst sie wild an Wegrändern, auf Schuttplätzen und in lichten Wäldern. Durch menschliche Verbreitung hat sie sich nach Mittel- und sogar Nordeuropa ausgedehnt. In Deutschland findet man verwilderte Bestände hauptsächlich in wärmeren Regionen entlang des Rheins und in Süddeutschland. Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige, durchlässige Böden und sonnige bis halbschattige Standorte. Ihre Ausbreitungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit haben dazu geführt, dass sie heute in vielen Teilen Europas als eingebürgert gilt. In ihrer ursprünglichen Heimat wächst Katzenminze oft in Gesellschaft anderer mediterraner Kräuter und bildet wichtige Bestandteile der natürlichen Flora. Die Wildformen sind oft kleiner und weniger blühfreudig als Gartenzüchtungen.
  19. Was unterscheidet Katzenminze von gewöhnlicher Pfefferminze in Anbau und Verwendung?
    Obwohl beide zur Familie der Lippenblütler gehören, unterscheiden sich Katzenminze und Pfefferminze erheblich. Pfefferminze (Mentha piperita) bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und kann sogar Staunässe vertragen, während Katzenminze trockene, durchlässige Standorte benötigt. Pfefferminze breitet sich aggressiv über Rhizome aus und kann invasiv werden, Katzenminze wächst hingegen horstig und bleibt an ihrem Platz. Im Duft unterscheiden sie sich deutlich: Pfefferminze riecht scharf-mentholig durch Menthol, Katzenminze eher zitronig-frisch durch Nepetalacton. In der Verwendung ist Pfefferminze ein etabliertes Küchenkraut für Tees, Desserts und herzhafte Gerichte, während Katzenminze hauptsächlich medizinisch und für Katzen genutzt wird. Die Pfefferminze ist ein Hybrid und bildet meist keine keimfähigen Samen, Katzenminze vermehrt sich problemlos durch Samen. Beide sind winterhart, aber Pfefferminze stirbt oberirdisch ab, während Katzenminze oft teilweise grün bleibt. Pfefferminze kann bei Überdosierung Nebenwirkungen haben, Katzenminze gilt als sehr mild.
  20. Wie unterscheidet sich Catnip von anderen Duftpflanzen im mediterranen Garten?
    Catnip (englisch für Katzenminze) hebt sich von anderen mediterranen Duftpflanzen durch seinen einzigartigen Charakter ab. Während klassische Mediterrane wie Lavendel, Rosmarin oder Thymian warme, würzige Düfte verströmen, hat Catnip einen frischen, leicht zitronigen Duft mit mentholigen Noten. Im Gegensatz zu den meisten mediterranen Pflanzen, die vollsonnige, extrem trockene Standorte bevorzugen, toleriert Katzenminze auch Halbschatten und benötigt etwas mehr Feuchtigkeit. Während Lavendel und Rosmarin immergrün sind, ist Catnip eine krautige Staude, die im Winter zurückfriert. Die Wuchsform unterscheidet sich ebenfalls: Katzenminze bildet lockere, aufrechte Horste, während Lavendel kompakte Büsche und Thymian niedrige Polster formt. Besonders auffällig ist die spezielle Tierwirkung - keine andere mediterrane Duftpflanze hat eine vergleichbare Wirkung auf Katzen. In der Farbgebung ergänzt das Blau-Violett der Katzenminze-Blüten perfekt die warmen Töne anderer mediterraner Pflanzen und schafft reizvolle Kontraste.
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