Kaufmanniana-Tulpen richtig düngen: Tipps und Tricks

Düngung für Kaufmanniana-Tulpen: Der Schlüssel zu prächtigen Blüten

Kaufmanniana-Tulpen, auch als Seerosen-Tulpen bekannt, sind wahre Frühlingsboten. Eine angemessene Düngung ist entscheidend für ihre Blütenpracht und Gesundheit. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich über die Jahre einiges über die Pflege dieser zauberhaften Pflanzen gelernt.

Wesentliche Aspekte der Tulpendüngung

  • Hauptnährstoffe: Das richtige NPK-Verhältnis im Blick behalten
  • Zeitpunkt: Herbst und Frühjahr sind die Hauptsaison für die Nährstoffgabe
  • Methode: Organische oder mineralische Düngung - beide haben ihre Vorteile
  • Vorsicht: Zu viel des Guten kann schaden

Kaufmanniana-Tulpen: Kompakte Schönheiten für den Frühlingsgarten

Kaufmanniana-Tulpen gehören zur Gruppe der Wildtulpen und bestechen durch ihre geringe Wuchshöhe und frühe Blütezeit. Ihre sternförmig geöffneten Blüten erinnern tatsächlich an Seerosen - daher auch ihr Spitzname. Diese robusten Frühblüher sind zwar relativ genügsam, danken Ihnen aber eine angemessene Nährstoffversorgung mit üppigen Blüten und gesundem Wachstum.

Was Kaufmanniana-Tulpen an Nährstoffen brauchen

Hauptnährstoffe: Das NPK-Trio

Wie alle Pflanzen benötigen auch Kaufmanniana-Tulpen die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff sorgt für kräftiges Blattwachstum, Phosphor unterstützt die Wurzelbildung und Blütenentwicklung, während Kalium die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Frost stärkt.

Für Kaufmanniana-Tulpen hat sich ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-10-5 bewährt. Der etwas höhere Phosphoranteil kommt der Blütenbildung zugute.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptdarstellern spielen auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium und Kalzium sowie Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor eine wichtige Rolle. Sie werden zwar in geringeren Mengen benötigt, sind aber unerlässlich für gesundes Wachstum und kräftige Blüten.

Magnesium beispielsweise ist für die Chlorophyllbildung von Bedeutung, während Kalzium die Zellwände stärkt. Ein guter Kompost oder spezieller Blumenzwiebeldünger enthält in der Regel alle notwendigen Nährstoffe in ausgewogener Form.

Besonderheiten des Nährstoffbedarfs

Interessanterweise haben Kaufmanniana-Tulpen im Vergleich zu anderen Tulpenarten einen etwas geringeren Nährstoffbedarf. Das liegt an ihrer kompakten Wuchsform und kürzeren Vegetationsperiode. Trotzdem profitieren auch diese Tulpen von einer guten Nährstoffversorgung.

Besonders wichtig ist die Phosphorversorgung. Dieser Nährstoff unterstützt nicht nur die Blütenbildung, sondern auch die Entwicklung kräftiger Zwiebeln für das nächste Jahr. Ein leicht erhöhter Phosphoranteil im Dünger kann hier Wunder wirken.

Wann sollte gedüngt werden?

Herbstdüngung beim Pflanzen der Zwiebeln

Der erste wichtige Düngezeitpunkt ist der Herbst, wenn Sie die Zwiebeln pflanzen. Geben Sie beim Setzen eine kleine Menge Kompost oder speziellen Blumenzwiebeldünger mit ins Pflanzloch. Das versorgt die Zwiebeln mit Nährstoffen für die erste Wurzelbildung und hilft ihnen, gut durch den Winter zu kommen.

Eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Pflanzloch kann wahre Wunder bewirken. Die Zwiebeln treiben im Frühjahr kräftiger aus und sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

Frühjahrsdüngung vor und während der Blütezeit

Sobald die ersten Spitzen der Tulpen im Frühjahr aus dem Boden lugen, ist es Zeit für die zweite Düngegabe. Verteilen Sie einen stickstoffbetonten Dünger vorsichtig um die aufkommenden Pflanzen herum. Das unterstützt das Blattwachstum und die Blütenbildung.

Während der Blütezeit können Sie alle zwei Wochen mit einem flüssigen Blumendünger nachdüngen. Achten Sie darauf, nicht auf die Blätter zu spritzen, sondern den Dünger direkt auf den Boden zu geben.

Sommerdüngung nach der Blüte

Die Zeit nach der Blüte ist entscheidend für die Bildung neuer Zwiebeln und somit für die Blütenpracht im nächsten Jahr. Geben Sie etwa sechs Wochen nach der Blüte eine letzte Düngergabe. Verwenden Sie hierfür einen kaliumbetonten Dünger, der die Zwiebeln bei der Einlagerung von Nährstoffen unterstützt.

Lassen Sie das Laub nach der Blüte so lange stehen, bis es von selbst gelb wird und abstirbt. In dieser Zeit zieht die Pflanze wichtige Nährstoffe aus den Blättern in die Zwiebel zurück.

Diese Düngungsstrategie schafft gute Voraussetzungen für gesunde, kräftige Kaufmanniana-Tulpen, die Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Bedenken Sie: Eine maßvolle, aber regelmäßige Düngung ist bei diesen Frühlingsblühern der Schlüssel zum Erfolg.

Düngemethoden für Kaufmanniana-Tulpen: Von Natur bis Wissenschaft

Kaufmanniana-Tulpen, diese zierlichen Frühlingsboten, benötigen wie alle Pflanzen die richtigen Nährstoffe, um in voller Pracht zu erblühen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich verschiedene Methoden ausprobiert, um diese Schönheiten optimal zu versorgen. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in meine Erfahrungen geben.

Der natürliche Weg: Organische Düngung

Persönlich bevorzuge ich oft organische Düngemethoden. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben - ein wahrer Win-win für Ihren Garten.

Kompost: Das schwarze Gold des Gärtners

Reifer Kompost ist ein wahres Wundermittel für Kaufmanniana-Tulpen. Bei der Herbstpflanzung gebe ich gerne eine Handvoll in jedes Pflanzloch. Im Frühjahr verteile ich vorsichtig eine dünne Schicht um die Pflanzen. Der Kompost versorgt die Tulpen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessert auch die Bodenstruktur - eine echte Allzweckwaffe im Garten.

Hornspäne und Co.: Langsam, aber stetig

Hornspäne haben sich bei mir als zuverlässiger organischer Dünger bewährt. Sie geben ihre Nährstoffe langsam ab, was perfekt zur Wachstumsphase der Kaufmanniana-Tulpen passt. Knochenmehl oder Guano sind ebenfalls gute Optionen, aber Vorsicht bei der Dosierung - zu viel des Guten kann auch schaden.

Schnell und effektiv: Mineralische Düngung

Manchmal braucht es etwas mehr Schwung, und hier kommen mineralische Dünger ins Spiel. Sie liefern Nährstoffe in leicht verfügbarer Form und wirken schneller als ihre organischen Pendants.

Spezielle Blumenzwiebeldünger: Maßgeschneiderte Ernährung

Im Handel finden Sie Dünger, die speziell auf die Bedürfnisse von Tulpen und anderen Zwiebelblumen abgestimmt sind. Diese enthalten typischerweise mehr Kalium und Phosphor, was die Blütenbildung und Winterhärte fördert. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie auf die Zusammensetzung und wählen Sie einen Dünger, der Ihren Tulpen das gibt, was sie wirklich brauchen.

NPK-Dünger: Die Wissenschaft der Nährstoffe

NPK-Dünger mit einem ausgewogenen Verhältnis von etwa 5-10-5 haben sich in meinem Garten als ideal für Kaufmanniana-Tulpen erwiesen. Ich bringe sie am liebsten im zeitigen Frühjahr aus, wenn die ersten grünen Spitzen den Boden durchbrechen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanzen darauf reagieren!

Flüssigdünger: Der schnelle Boost

Flüssigdünger sind mein Geheimtipp für eine Nachdüngung während der Wachstumsphase. Sie werden rasant von den Pflanzen aufgenommen. Ein Wort der Vorsicht: Zielen Sie beim Ausbringen auf den Boden, nicht auf die Blätter, um Verbrennungen zu vermeiden.

Mehr als nur Düngen: Bodenverbesserung als Rundumpflege

Eine gute Bodenstruktur ist das A und O für prächtige Kaufmanniana-Tulpen. Neben der Düngung spielen noch andere Faktoren eine wichtige Rolle.

Der pH-Wert: Der oft übersehene Faktor

Meine Erfahrung zeigt: Kaufmanniana-Tulpen gedeihen am besten in leicht saurem bis neutralem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen. Ich empfehle, regelmäßig den pH-Wert mit einem Bodentestset zu überprüfen. Ist der Boden zu sauer, hilft etwas Kalk. Bei zu alkalischem Boden haben sich Schwefel oder Torf bewährt.

Lockerer Boden: Das Geheimnis kräftiger Wurzeln

Ein gut durchlüfteter Boden ist das Fundament für gesunde Kaufmanniana-Tulpen. Bei schweren, lehmigen Böden mische ich gerne etwas Sand oder feinen Kies unter. In sandigen Böden arbeite ich Kompost oder gut verrotteten Stallmist ein, um das Wasserhaltevermögen zu verbessern. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Pflanzen über diese kleinen Verbesserungen freuen!

Mulchen: Schutz und Nährstoffquelle in einem

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Laub oder Rasenschnitt ist ein wahrer Alleskönner. Sie unterdrückt Unkraut, hält die Feuchtigkeit im Boden und zersetzt sich langsam, wodurch dem Boden kontinuierlich Nährstoffe zugeführt werden. Bei Kaufmanniana-Tulpen rate ich zu einer dünnen Schicht, um ein Faulen der Zwiebeln zu verhindern.

Mit der richtigen Mischung aus Düngung und Bodenverbesserung schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Kaufmanniana-Tulpen. Es ist jedes Mal aufs Neue faszinierend zu sehen, wie diese zarten Frühlingsboten dankbar auf unsere Pflege reagieren und uns mit ihrer Blütenpracht belohnen.

Düngung von Kaufmanniana-Tulpen: Die richtige Pflege in jeder Wachstumsphase

Jungpflanzen und frisch gesetzte Zwiebeln: Der Start ins Tulpenleben

Eine gute Bodenvorbereitung im Herbst ist das A und O für kräftige Kaufmanniana-Tulpen. Ich mische gerne reifen Kompost unter die Erde - das schafft eine hervorragende Basis für die Nährstoffversorgung. Vorsicht ist jedoch bei frischem Mist geboten, der kann die zarten Zwiebeln regelrecht verbrennen. Ein kleiner Trick, der sich bei mir bewährt hat: Eine Prise Hornspäne ins Pflanzloch geben. Die setzen langsam Nährstoffe frei und kurbeln das Wurzelwachstum an.

Blütezeit: Wenn die Pracht sich entfaltet

Sobald im Frühjahr die ersten grünen Spitzen aus dem Boden lugen, beginnt die spannende Hauptwachstumsphase. Jetzt brauchen unsere Kaufmanniana-Tulpen eine ausgewogene Ernährung. Ich greife hier gerne zu einem speziellen Blumenzwiebeldünger mit erhöhtem Kaliumanteil. Das Kalium fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Allerdings gilt hier: Weniger ist oft mehr. Eine Überdüngung kann zu üppigem Blattwachstum führen, während die Blüten eher kümmerlich ausfallen.

Nach der Blüte: Die stille Phase der Kraftsammlung

Auch wenn die Blütenpracht vorbei ist, sollten wir unsere Tulpen nicht vergessen. In dieser Zeit speichern die Zwiebeln Energie für das kommende Jahr. Eine leichte Gabe eines phosphorreichen Düngers unterstützt diesen Prozess. Übrigens: Lassen Sie das Laub stehen, bis es komplett vergilbt ist. So können die Pflanzen alle wertvollen Nährstoffe in die Zwiebeln zurückziehen.

Zu viel des Guten? Anzeichen und Vermeidung von Überdüngung

Wenn die Tulpen protestieren: Warnsignale erkennen

Überdüngte Kaufmanniana-Tulpen sind wie Kinder, die zu viele Süßigkeiten gegessen haben - es geht ihnen nicht gut. Sie zeigen oft ein übermäßiges Blattwachstum, während die Blüten eher mickerig ausfallen oder ganz ausbleiben. In extremen Fällen können sogar die Blattränder braun werden oder die Pflanzen welken, obwohl sie genug Wasser bekommen. Beobachten Sie Ihre Tulpen genau und reduzieren Sie bei solchen Anzeichen die Düngergaben.

Die goldene Mitte: Richtige Dosierung und Häufigkeit

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Kaufmanniana-Tulpen meist eine Düngergabe im Frühjahr und eine nach der Blüte völlig ausreichen. Dabei sollte man sich an die Herstellerangaben zur Dosierung halten. Als Faustregel hat sich bei mir bewährt: Pro Quadratmeter Beetfläche genügen etwa 30-40 Gramm eines ausgewogenen Blumenzwiebeldüngers.

Jeder Boden ist anders: Anpassung der Düngestrategie

Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Düngung. Sandige Böden sind wie ein Sieb - die Nährstoffe werden schnell ausgewaschen. Hier empfiehlt es sich, häufiger, aber dafür in geringeren Mengen zu düngen. Lehmige Böden hingegen sind wahre Nährstoffspeicher. Ein Bodentest kann sehr aufschlussreich sein und hilft, die optimale Düngestrategie zu finden. Bei meinem schweren Lehmboden hat es sich bewährt, die jährliche Düngermenge auf zwei bis drei kleinere Gaben aufzuteilen.

Zurück zur Natur: Ökologische Düngung für Kaufmanniana-Tulpen

Komposttee und Pflanzenjauchen: Flüssiges Gold für den Garten

Für alle, die es natürlich mögen, gibt es tolle Alternativen. Komposttee, den man einfach durch Aufgießen von reifem Kompost mit Wasser herstellt, ist ein wahres Wundermittel. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern auch wertvolle Mikroorganismen. Mein persönlicher Favorit ist Brennnesseljauche - ein echtes Kraftpaket, besonders für die Frühjahrsdüngung. Aber Vorsicht: Unverdünnt kann die Jauche die Wurzeln schädigen. Ich verdünne sie immer im Verhältnis 1:10 mit Wasser.

Gründüngung: Zwei Fliegen mit einer Klappe

Eine wirklich clevere Methode zur Bodenverbesserung zwischen den Tulpenreihen ist die Gründüngung. Nach der Tulpenblüte säe ich gerne Pflanzen wie Phacelia oder Buchweizen aus. Die lockern nicht nur den Boden auf und unterdrücken Unkraut, sondern liefern nach dem Einarbeiten auch noch wertvolle organische Substanz. Ein zusätzlicher Bonus: Viele dieser Pflanzen sind wahre Bienenmagneten!

Mykorrhiza-Pilze: Die unsichtbaren Helfer

Ein faszinierender Ansatz, den ich in den letzten Jahren für mich entdeckt habe, ist die Verwendung von Mykorrhiza-Pilzen. Diese gehen eine Art Partnerschaft mit den Wurzeln ein und vergrößern deren Oberfläche enorm. Das Resultat: Die Tulpen können Wasser und Nährstoffe viel besser aufnehmen. Beim Pflanzen neuer Zwiebeln gebe ich einfach eine Prise Mykorrhiza-Pulver ins Pflanzloch. Die Ergebnisse sind beeindruckend - kräftigere Pflanzen und leuchtende Blüten!

Diese natürlichen Methoden ermöglichen eine umweltfreundliche und nachhaltige Pflege von Kaufmanniana-Tulpen. Zugegeben, es braucht etwas mehr Zeit und Geduld als der Griff zum Kunstdünger. Aber glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich - nicht nur für Ihre Tulpen, sondern für den gesamten Garten und die Umwelt. Und es gibt einfach nichts Schöneres, als zu sehen, wie der eigene Garten im Einklang mit der Natur gedeiht.

Kaufmanniana-Tulpen in Töpfen und Kübeln: Ein Nährstoff-Balanceakt

Die zierlichen Kaufmanniana-Tulpen eignen sich hervorragend für die Kultur in Gefäßen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einiges über ihre besonderen Bedürfnisse gelernt, wenn sie in Töpfen oder Kübeln wachsen.

Das Nährstoff-Dilemma im Topf

Anders als im Freiland können unsere Tulpen in Gefäßen ihre Wurzeln nicht weit ausstrecken, um an Nährstoffe zu gelangen. Das macht eine regelmäßige, wohldosierte Düngung unerlässlich. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie penibel darauf, dass das Substrat nicht austrocknet. Trockener Boden erschwert die Nährstoffaufnahme erheblich.

Clevere Düngestrategien für Topfpflanzen

Für meine Kaufmanniana-Tulpen in Gefäßen hat sich eine Kombination aus Langzeitdünger und gelegentlichen Flüssigdüngergaben bewährt. Beim Einpflanzen der Zwiebeln im Herbst mische ich dem Substrat einen Langzeitdünger bei. Sobald im Frühjahr die ersten Blätter hervorlugen, starte ich mit der Flüssigdüngung. Ich verwende entweder einen speziellen Blumenzwiebeldünger oder einen phosphor- und kaliumbetonten Volldünger. Alle zwei Wochen dünge ich in halber Konzentration - das hat sich als goldene Mitte erwiesen.

Das richtige Substrat: Das Fundament guter Ernährung

Die Wahl des Substrats ist entscheidend. Ich verwende eine hochwertige, durchlässige Blumenerde, die ich mit etwa einem Drittel Sand oder feinem Kies mische. Das verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor - ein Albtraum für jede Tulpenzwiebel. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint den Kaufmanniana-Tulpen besonders zu behagen.

Das Zusammenspiel von Düngung und Pflege

Um wirklich prachtvolle Kaufmanniana-Tulpen zu ziehen, müssen Düngung und Pflege Hand in Hand gehen.

Wasser: Der Nährstoff-Taxi-Service

Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist der Schlüssel zur optimalen Nährstoffaufnahme. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie um jeden Preis Staunässe. In der Wachstumsphase sollte die Erde nie völlig austrocknen. Nach der Blüte reduziere ich die Wassergaben langsam, bis das Laub komplett eingezogen ist. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Pflanze in dieser Phase noch einmal alle Kräfte mobilisiert.

Schnitt: Weniger ist mehr

Entfernen Sie verblühte Blüten, um die Samenbildung zu verhindern. Das lenkt die kostbaren Nährstoffe in die Zwiebel und fördert die Blütenbildung im nächsten Jahr. Lassen Sie das Laub nach der Blüte unbedingt einziehen. In dieser Phase lagert die Pflanze Nährstoffe in die Zwiebel ein - sozusagen ihr Energiespeicher für den nächsten Frühling.

Winterschutz: Vorbereitung auf die nächste Runde

Im Winter brauchen Kaufmanniana-Tulpen in Töpfen besonderen Schutz. Ich stelle die Gefäße an einen kühlen, aber frostfreien Ort. Eine leichte Abdeckung mit Laub oder Reisig bietet zusätzlichen Schutz. Im zeitigen Frühjahr, noch bevor die ersten Triebe erscheinen, entferne ich vorsichtig die oberste Erdschicht und ersetze sie durch frisches, nährstoffreiches Substrat. Das gibt den Tulpen einen Energieschub für den Start in die neue Saison.

Der Jahresplan: Nährstoffe im richtigen Moment

Eine angepasste Düngung über das Jahr hinweg sichert die Vitalität Ihrer Kaufmanniana-Tulpen:

  • Herbst: Grunddüngung beim Pflanzen mit Langzeitdünger
  • Frühjahr: Start der Flüssigdüngung bei Blattaustrieb
  • Blütezeit: Regelmäßige Düngung alle zwei Wochen
  • Nach der Blüte: Reduzierung der Düngung, Fokus auf Phosphor und Kalium
  • Sommer: Düngepause während der Ruhezeit

Den grünen Daumen entwickeln

Die richtige Düngung von Kaufmanniana-Tulpen in Töpfen und Kübeln ist wie ein Tanz - es braucht Fingerspitzengefühl und Rhythmus. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Tulpen. Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit verschiedenen Düngemengen und -intervallen. Jeder Standort ist anders, und manchmal braucht es etwas Feintuning, um die optimale Versorgung zu finden. Mit der richtigen Balance aus Nährstoffen, Wasser und Pflege werden Ihre Kaufmanniana-Tulpen Jahr für Jahr zu einem wahren Blickfang. Und glauben Sie mir, es gibt wenig Befriedigenderes, als zu sehen, wie die eigenen Tulpen in voller Pracht erblühen - ein Zeugnis Ihrer Mühe und Sorgfalt.

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