Klatschmohn: Farbenpracht im Jahreslauf

Klatschmohn: Farbenpracht und Naturgarten-Juwel

Der Klatschmohn verzaubert mit seinen leuchtend roten Blüten und seiner unkomplizierten Pflege jeden naturnahen Garten. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass er wirklich ein Muss für alle ist, die einen Hauch von Wildnis in ihren Garten bringen möchten.

Klatschmohn-Wissen kompakt

  • Botanischer Name: Papaver rhoeas
  • Einjährige Sommerblume
  • Blütezeit: Mai bis Juli
  • Standort: sonnig, durchlässiger Boden
  • Aussaat: März bis Mai direkt ins Freiland
  • Wichtig für Insekten

Botanische Einordnung des Klatschmohns

Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Diese einjährige Pflanze ist in Europa heimisch und hat sich als Kulturfolger weit verbreitet. In der Natur finden wir ihn oft an Wegrändern oder auf Brachfländen - ein wahrer Überlebenskünstler!

Was den Klatschmohn so besonders macht, sind seine großen, zarten Blütenblätter in leuchtendem Rot. Die Blüten thronen einzeln auf langen, behaarten Stielen und können einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen. Die fiederteiligen Blätter sind ebenfalls behaart, was der Pflanze eine interessante Textur verleiht.

Eine faszinierende Eigenschaft des Klatschmohns ist seine Fähigkeit zur Selbstaussaat. Nach der Blüte entwickeln sich Samenkapseln, die bei Reife aufplatzen und unzählige winzige Samen verstreuen. Diese können jahrelang im Boden schlummern und unter günstigen Bedingungen keimen - ein echtes Naturwunder!

Bedeutung für Garten und Natur

Der Klatschmohn ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ökologisch wertvoll. Als Nahrungsquelle für Insekten spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem. Besonders Bienen und Hummeln werden von den pollenreichen Blüten magisch angezogen - ein wahres Festmahl für unsere summenden Freunde!

Im Garten lässt sich der Klatschmohn vielseitig einsetzen. Er eignet sich hervorragend für naturnahe Bereiche wie Wildblumenwiesen oder Bauerngärten. Aber auch in modernen Gartenkonzepten kann er als farbiger Akzent dienen und für das gewisse Etwas sorgen. Seine Anspruchslosigkeit macht ihn zu einer idealen Pflanze für Einsteiger - selbst mit zwei linken Händen lässt sich hier kaum etwas falsch machen.

Neben seiner ästhetischen und ökologischen Bedeutung hat der Klatschmohn auch einen kulturhistorischen Wert. In vielen Regionen gilt er als Symbol für Vergänglichkeit und Erinnerung. In der Naturheilkunde werden Teile der Pflanze traditionell verwendet, wobei Vorsicht geboten ist, da sie giftige Inhaltsstoffe enthält. Es ist immer ratsam, sich vor der Verwendung gründlich zu informieren.

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Frühling: Vorbereitung und Aussaat

Bodenvorbereitung

Für einen erfolgreichen Klatschmohnanbau ist die richtige Bodenvorbereitung entscheidend. Der Boden sollte locker und durchlässig sein. Haben Sie schwere, lehmige Böden? Keine Sorge! Diese können durch Einarbeiten von Sand verbessert werden. Eine übermäßige Düngung ist nicht nötig, da Klatschmohn nährstoffarme Böden bevorzugt - er ist sozusagen der Spartaner unter den Gartenblumen.

Das Beet sollte im Frühjahr gründlich gelockert und von Unkraut befreit werden. Ein Umgraben ist meist nicht erforderlich, eine oberflächliche Bearbeitung reicht aus. Falls der Boden sehr verdichtet ist, kann eine tiefere Lockerung sinnvoll sein. Ich persönlich nutze dafür gerne eine Grabegabel - sie schont den Rücken und lockert den Boden optimal.

Aussaatzeitpunkt und -methode

Die Aussaat des Klatschmohns erfolgt idealerweise von März bis Mai direkt ins Freiland. Eine Vorkultur ist nicht nötig - der Klatschmohn ist ein echter Freilandfreund. Die Samen werden einfach auf die vorbereitete Fläche gestreut und leicht angedrückt. Vorsicht ist bei der Saattiefe geboten: Eine zu tiefe Aussaat sollte vermieden werden, sonst verweigern die Samen möglicherweise ihre Keimung.

Bei der Aussaat empfiehlt sich eine gleichmäßige, aber nicht zu dichte Verteilung. Pro Quadratmeter genügen etwa 0,5 bis 1 Gramm Saatgut. Um eine gleichmäßige Verteilung zu erleichtern, kann man die feinen Samen mit Sand vermischen - ein alter Gärtnertrick, der sich bewährt hat.

Besonderheiten als Lichtkeimer

Klatschmohn ist ein typischer Lichtkeimer. Das bedeutet, die Samen benötigen Licht zum Keimen und dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Ein leichtes Andrücken genügt, um den Bodenkontakt herzustellen. Denken Sie daran: Licht ist hier der Schlüssel zum Erfolg!

Nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig. Der Boden sollte vorsichtig mit einer Brause gewässert werden, um die Samen nicht wegzuspülen. Bei trockener Witterung sollte regelmäßig gegossen werden, bis die Keimlinge erscheinen. Geduld ist hier gefragt - aber die Belohnung in Form von leuchtend roten Blüten ist es wert!

Standortwahl

Der ideale Standort für Klatschmohn ist sonnig bis halbschattig. Vollsonnige Plätze fördern eine üppige Blüte - je mehr Sonne, desto mehr Blütenpracht! Der Boden sollte wie erwähnt durchlässig sein, Staunässe verträgt Klatschmohn nicht. Er mag es eher trocken als zu nass.

Klatschmohn lässt sich wunderbar am Rand von Beeten oder in lockeren Gruppen säen. Er harmoniert prächtig mit anderen Sommerblumen oder niedrigen Stauden. Eine besonders schöne Kombination ergibt sich mit Kornblumen und Margeriten - das erinnert an eine klassische Feldblumenwiese und bringt ein Stück Natur in Ihren Garten.

Bei der Standortwahl sollten Sie bedenken, dass sich Klatschmohn durch Selbstaussaat verbreiten kann. An Stellen, wo dies unerwünscht ist, sollten die Samenstände rechtzeitig entfernt oder ein anderer Standort gewählt werden. Aber seien wir ehrlich: Ein bisschen wilder Charme hat noch keinem Garten geschadet!

Sommer: Klatschmohn in voller Pracht

Wenn die Temperaturen steigen, entfaltet sich die wahre Schönheit des Klatschmohns. In dieser Zeit verwandelt er Gärten und Wiesen in ein Farbenmeer, das seinesgleichen sucht.

Pflege während der Wachstumsphase

Obwohl der Klatschmohn recht anspruchslos ist, gibt es ein paar Dinge, die sein Wachstum unterstützen:

  • Bei längeren Trockenperioden gießen
  • Unkraut entfernen, um Konkurrenz zu reduzieren
  • Boden gelegentlich lockern für bessere Durchlüftung
  • Auf Dünger verzichten - der Klatschmohn mag's nährstoffarm

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gelegentliche Bodenlockerung wahre Wunder bewirkt. Es fördert nicht nur das Wachstum, sondern hilft auch, Staunässe zu vermeiden - etwas, das Klatschmohn gar nicht mag.

Blütezeit und Farbenvielfalt

Von Mai bis Juli steht der Klatschmohn in voller Blüte. In dieser Zeit verwandelt er Gärten und Wiesen in ein faszinierendes Farbenspiel. Neben dem klassischen Rot gibt es auch Sorten in anderen Tönen:

  • Strahlendes Rot
  • Sanftes Rosa
  • Reines Weiß
  • Kräftiges Orange

Einige Sorten überraschen sogar mit mehrfarbigen Blüten, die dunkle Flecken im Zentrum aufweisen - ein echter Hingucker!

Klatschmohn als Schnittblume

Wer ein Stück Sommerwiese ins Haus holen möchte, kann Klatschmohn als Schnittblume verwenden. Allerdings hält er in der Vase nicht besonders lange. Um die Haltbarkeit zu verbessern, hier ein paar Tipps:

  • Blüten früh morgens schneiden
  • Stängel schräg anschneiden
  • Blätter entfernen, die unter Wasser wären
  • Wasser täglich wechseln

Ein kleiner Trick, den ich gerne anwende: Die Stängelenden kurz in kochendes Wasser tauchen. Das versiegelt die Schnittstelle und schenkt den Blüten ein bis zwei Tage mehr.

Ein Fest für Insekten

Der Klatschmohn ist nicht nur für uns ein Augenschmaus, sondern auch für viele Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Besonders Bienen und Hummeln können den leuchtenden Blüten kaum widerstehen. Sie finden hier ein reichhaltiges Buffet an Pollen und Nektar. Auch Schmetterlinge und Schwebfliegen sind gern gesehene Gäste.

Um die Insektenfreundlichkeit zu steigern, können Sie:

  • Klatschmohn in Gruppen anpflanzen
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten
  • Verblühte Pflanzen stehen lassen, damit sich Samen bilden

Es ist faszinierend zu beobachten, wie ein Klatschmohnfeld im Sommer vor Leben pulsiert. Dies unterstreicht einmal mehr, wie wichtig diese wunderschöne Wildblume für unser Ökosystem ist.

Herbst: Ernte und Vorbereitungen

Mit dem Ende des Sommers beginnt für den Klatschmohn die Zeit der Samenreife. Jetzt heißt es, die Ernte einzubringen und das Beet für die kommende Saison vorzubereiten.

Samenernte und -aufbereitung

Die Samenkapseln des Klatschmohns sind wahre Wunderwerke der Natur. Wenn sie reif sind, öffnen sie sich an der Oberseite und geben unzählige winzige Samen frei. Um diese zu ernten, gehen Sie wie folgt vor:

  • Warten, bis die Samenkapseln braun und trocken sind
  • Kapseln vorsichtig abschneiden und in einem Papierbeutel sammeln
  • Kapseln über einem Teller ausschütteln oder behutsam zerbrechen
  • Samen von Pflanzenresten trennen

Die geernteten Samen können in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen Ort bis zur nächsten Aussaat aufbewahrt werden. Sie bleiben etwa 2-3 Jahre keimfähig.

Selbstaussaat: Fördern oder Verhindern?

Der Klatschmohn ist bekannt für seine Fähigkeit zur Selbstaussaat. Je nach Gartensituation kann dies erwünscht oder unerwünscht sein. Um die Selbstaussaat zu fördern:

  • Verblühte Pflanzen stehen lassen, bis die Samen reif sind
  • Boden um die Pflanzen nicht zu stark bearbeiten
  • Im Herbst die trockenen Pflanzen vorsichtig ausschütteln

Möchten Sie die Selbstaussaat verhindern, sollten Sie die verblühten Pflanzen entfernen, bevor die Samen reifen. In meinem eigenen Garten lasse ich gerne einige Bereiche zur Selbstaussaat zu, während ich in anderen Teilen kontrollierter vorgehe. So erreiche ich eine gute Balance zwischen Wildwuchs und Ordnung.

Den Boden für die nächste Saison vorbereiten

Um dem Klatschmohn im nächsten Jahr einen guten Start zu ermöglichen, sollten Sie den Boden im Herbst vorbereiten:

  • Abgestorbene Pflanzenteile entfernen
  • Boden oberflächlich lockern
  • Eventuell etwas Sand einarbeiten, um die Drainage zu verbessern
  • Auf Düngung verzichten - der Klatschmohn mag's nährstoffarm

Eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh kann den Boden über den Winter schützen und gleichzeitig die Bodenstruktur verbessern. Im Frühjahr wird diese einfach untergearbeitet.

Mit diesen Vorbereitungen ist alles bereit für einen prächtigen Klatschmohn-Flor im kommenden Jahr. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich! Es gibt kaum etwas Schöneres, als wenn der Garten im Frühsommer in leuchtendem Rot erblüht und von summenden Insekten besucht wird. Ein wahres Naturschauspiel, das man nicht missen möchte!

Winterplanung und ganzjährige Pflege des Klatschmohns

Vielfalt der Klatschmohnsorten

Der Winter bietet die perfekte Gelegenheit, sich in die faszinierende Welt der Klatschmohnsorten zu vertiefen. Von den klassisch roten Blüten bis hin zu zarten Pastelltönen gibt es eine beeindruckende Bandbreite. Die Sorte 'Shirley' verzaubert mit gefüllten Blüten in Weiß und Rosa, während 'Mother of Pearl' mit ihren seidigen, pfirsichfarbenen Blüten besticht. Für einen echten Blickfang in Ihrem Garten könnte die tiefrote 'Ladybird' sorgen. Und wenn Sie etwas ganz Besonderes suchen, werfen Sie einen Blick auf die gefranste Sorte 'Angels Choir' - ein wahrer Augenschmaus!

Planung von Mischpflanzungen

Klatschmohn ist ein wahrer Teamplayer im Garten und lässt sich hervorragend in Mischpflanzungen integrieren. Eine Kombination mit anderen Wildblumen wie Kornblumen und Margeriten ergibt ein malerisches Bild. Für einen natürlichen Look können Sie Klatschmohn auch mit verschiedenen Gräsern kombinieren. In meinem eigenen Garten habe ich eine Kombination aus Klatschmohn, Zierlauch und Frauenmantel ausprobiert - das Ergebnis ist eine farbenfrohe Symphonie, die sich von Frühjahr bis Sommer entfaltet.

Bezugsquellen für Saatgut

Qualitativ hochwertiges Saatgut ist der Schlüssel zum Erfolg beim Klatschmohnanbau. Beim Einkauf lohnt es sich, auf zertifiziertes Bio-Saatgut zu setzen. Viele Gärtnereien und spezialisierte Saatguthändler führen eine breite Palette an Klatschmohnsorten. Ein Geheimtipp: Der Saatguttausch mit anderen Gartenliebhabern kann eine spannende Möglichkeit sein, an seltene oder besondere Sorten zu kommen. So habe ich selbst schon einige Schätze für meinen Garten entdeckt!

Ganzjährige Aspekte der Klatschmohnpflege

Krankheiten und Schädlinge

Obwohl Klatschmohn im Allgemeinen recht robust ist, kann er gelegentlich von einigen Problemen heimgesucht werden. Besonders anfällig ist er bei zu feuchten Standorten für Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Grauschimmel. Daher ist eine gute Drainage unerlässlich. Sollte es doch einmal zu einem stärkeren Befall kommen, können biologische Pflanzenstärkungsmittel Abhilfe schaffen. Bei Blattläusen hat sich in meiner Erfahrung oft schon ein kräftiger Wasserstrahl als wirksam erwiesen.

Natürliche Feinde und biologischer Pflanzenschutz

Ein gesunder Garten ist das beste Rezept gegen Schädlinge. Fördern Sie die Ansiedlung natürlicher Nützlinge in Ihrem grünen Reich. Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilger, und auch Schwebfliegen sowie Florfliegen leisten wertvolle Dienste bei der Schädlingsbekämpfung. Ein Insektenhotel in der Nähe des Klatschmohnbeets kann diese fleißigen Helfer anlocken. Verzichten Sie wenn möglich auf chemische Pflanzenschutzmittel, um das empfindliche natürliche Gleichgewicht nicht zu stören.

Verwendung in der Küche und als Heilpflanze

Klatschmohn wird zwar hauptsächlich als Zierpflanze geschätzt, doch einige Teile finden auch in der Küche Verwendung. Die jungen Blätter können Salaten eine leicht nussige Note verleihen. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Klatschmohn enthält Alkaloide und kann in größeren Mengen giftig sein. In der Volksheilkunde wird Klatschmohn wegen seiner beruhigenden Wirkung geschätzt. Ein Tee aus den Blütenblättern soll bei Schlafstörungen helfen können. Wie bei allen Heilpflanzen gilt jedoch: Informieren Sie sich gründlich und ziehen Sie im Zweifelsfall einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate.

Mit etwas Planung und liebevoller Pflege wird Ihr Klatschmohn zu einem echten Highlight in Ihrem Garten. Denken Sie daran: Jeder Garten ist so einzigartig wie sein Besitzer. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und Kombinationen, um Ihren ganz persönlichen Klatschmohn-Traum zu verwirklichen. Die Natur wird es Ihnen mit einer farbenprächtigen Show danken!

Klatschmohn in verschiedenen Gartenstilen

Der Klatschmohn ist wahrlich ein Tausendsassa unter den Gartenblumen. Seine leuchtend roten Blüten bringen Leben in jede grüne Oase, ganz gleich, welchen Stil Sie bevorzugen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie sich dieser charmante Geselle in unterschiedlichen Gartenkonzepten präsentiert.

Wildblumenwiese und naturnaher Garten

In einer Wildblumenwiese fühlt sich der Klatschmohn pudelwohl. Hier kann er sich nach Herzenslust ausbreiten und versamt sich ganz von selbst. Gemeinsam mit Kornblumen, Margeriten und Wiesensalbei zaubert er ein buntes Blütenmeer, das Insekten magisch anzieht. Im naturnahen Garten siedelt er sich an, wo es ihm beliebt und sorgt für eine wunderbare natürliche Dynamik.

Bauerngarten und Cottage-Garten

Im klassischen Bauerngarten bringt der Klatschmohn einen Hauch von Wildnis zwischen die ordentlichen Beete. Seine leuchtenden Blüten harmonieren prächtig mit Rittersporn, Ringelblumen und Stockrosen. Im romantischen Cottage-Garten ist er geradezu unverzichtbar - er verleiht dem Garten diesen verspielten, ländlichen Charme, den wir alle so lieben.

Moderne Gartengestaltung

Selbst in der modernen Gartengestaltung macht der Klatschmohn eine gute Figur. Kombiniert mit Gräsern und grafischen Stauden wie Schafgarbe oder Sonnenhut entstehen spannende Kontraste. In Staudenbeeten setzt er farbige Akzente zwischen Blau und Weiß. Und wissen Sie was? Sogar in Kübeln macht der Klatschmohn eine erstaunlich gute Figur und bringt sommerliches Flair auf Balkon oder Terrasse.

Klatschmohn im Jahreslauf - ein Überblick

Hier die wichtigsten Pflegetipps für den Klatschmohn im Jahresverlauf:

  • Frühjahr: Aussaat direkt ins Freiland von März bis Mai. Den Boden nur oberflächlich lockern, Samen nicht mit Erde bedecken. Die kleinen Kerlchen sind Lichtkeimer!
  • Sommer: Blütezeit von Mai bis Juli. Bei Trockenheit gelegentlich wässern, aber nicht übertreiben - der Klatschmohn mag's eher trocken. Verblühte Blüten können Sie für eine längere Blütezeit entfernen, müssen Sie aber nicht.
  • Herbst: Samenkapseln für die Selbstaussaat stehen lassen oder ernten. Abgestorbene Pflanzenteile dürfen als Winterquartier für Insekten dienen. Ein bisschen Unordnung schadet nicht!
  • Winter: Zeit zum Träumen und Planen. Vielleicht möchten Sie neues Saatgut bestellen oder über spannende Standorte für die nächste Aussaat nachdenken?

Klatschmohn - ein wertvoller Gartenbewohner

Der ökologische Wert des Klatschmohns ist wirklich beeindruckend. Seine offenen Blüten sind ein wahres Schlaraffenland für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Er lockt auch Schwebfliegen an, die als fleißige Helfer bei der Schädlingsbekämpfung im Garten fungieren. Zudem bietet er Unterschlupf für allerlei Kleingetier und trägt so zur Artenvielfalt bei.

In meinem eigenen Garten konnte ich über die Jahre beobachten, wie ein kleiner Klatschmohnbestand sich ausbreitete und immer mehr Insekten anzog. Es war faszinierend zu sehen, wie sich ein kleines Ökosystem um diese unscheinbare, aber so wichtige Pflanze entwickelte.

Der Anbau von Klatschmohn ist nicht nur gut für die Natur, sondern auch eine Augenweide. Seine zarten, fast durchscheinenden Blütenblätter in leuchtendem Rot sind einfach umwerfend. Ob als Hingucker im Staudenbeet, als natürlicher Farbtupfer in der Wildblumenwiese oder als sommerlicher Schmuck in Balkonkästen - Klatschmohn macht überall eine gute Figur.

Warum probieren Sie es nicht einfach aus? Säen Sie im kommenden Frühjahr etwas Klatschmohn aus und lassen Sie sich überraschen. Mit etwas Glück fühlt er sich bei Ihnen wohl und erfreut Sie Jahr für Jahr mit seiner Blütenpracht. Der geringe Pflegeaufwand und die große Wirkung machen den Klatschmohn zu einem echten Gewinn für jeden Garten - egal ob Sie blutiger Anfänger oder Gartenguru sind.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Klatschmohn und wie wird er botanisch eingeordnet?
    Klatschmohn (Papaver rhoeas) gehört zur Familie der Mohngewächse (Papaveraceae) und ist eine einjährige Sommerblume, die in Europa heimisch ist. Die Pflanze hat sich als Kulturfolger weit verbreitet und kommt natürlich an Wegrändern und Brachflächen vor. Charakteristisch sind die großen, zarten Blütenblätter in leuchtendem Rot, die einzeln auf langen, behaarten Stielen stehen und einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen können. Die fiederteiligen Blätter sind ebenfalls behaart, was der Pflanze eine interessante Textur verleiht. Eine besondere Eigenschaft ist seine Fähigkeit zur Selbstaussaat durch Samenkapseln, die bei Reife aufplatzen und unzählige winzige Samen verstreuen. Diese können jahrelang im Boden ruhen und unter günstigen Bedingungen keimen, was den Klatschmohn zu einem wahren Überlebenskünstler macht.
  2. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Klatschmohnsamen?
    Die optimale Aussaatzeit für Klatschmohnsamen liegt zwischen März und Mai. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland, da eine Vorkultur nicht nötig ist - der Klatschmohn ist ein echter Freilandfreund. Wichtig ist, dass die Bodentemperaturen konstant über dem Gefrierpunkt liegen und keine strengen Fröste mehr zu erwarten sind. Bei der Aussaat werden die Samen einfach auf die vorbereitete Fläche gestreut und leicht angedrückt. Pro Quadratmeter genügen etwa 0,5 bis 1 Gramm Saatgut. Um eine gleichmäßige Verteilung zu erleichtern, können die feinen Samen mit Sand vermischt werden. Nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, wobei der Boden vorsichtig gewässert werden sollte, um die Samen nicht wegzuspülen. Bei optimalen Bedingungen erscheinen die ersten Keimlinge bereits nach wenigen Wochen.
  3. Wie erfolgt die richtige Bodenvorbereitung für Papaver rhoeas?
    Für eine erfolgreiche Klatschmohnkultur sollte der Boden locker und durchlässig sein. Schwere, lehmige Böden können durch Einarbeiten von Sand verbessert werden, da Staunässe unbedingt vermieden werden muss. Eine übermäßige Düngung ist nicht erforderlich, da Klatschmohn nährstoffarme Böden bevorzugt - er ist sozusagen der Spartaner unter den Gartenblumen. Das Beet sollte im Frühjahr gründlich gelockert und von Unkraut befreit werden. Ein tiefes Umgraben ist meist nicht nötig, eine oberflächliche Bearbeitung reicht aus. Bei stark verdichteten Böden kann eine tiefere Lockerung mit einer Grabegabel sinnvoll sein. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig, wobei vollsonnige Plätze eine üppigere Blüte fördern. Eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh kann den Boden über den Winter schützen und die Bodenstruktur verbessern.
  4. Warum wird Klatschmohn als Lichtkeimer bezeichnet und was bedeutet das für die Aussaat?
    Klatschmohn ist ein typischer Lichtkeimer, was bedeutet, dass seine Samen Licht zum Keimen benötigen und daher nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Diese Eigenschaft ist evolutionär bedingt und ermöglicht es der Pflanze, nur dann zu keimen, wenn ausreichend Licht für das Wachstum vorhanden ist. Für die Aussaatpraxis bedeutet dies, dass die Samen lediglich auf die vorbereitete Bodenoberfläche gestreut und nur leicht angedrückt werden, um den notwendigen Bodenkontakt herzustellen. Ein tieferes Einarbeiten oder Bedecken mit Erde würde die Keimung verhindern oder stark verzögern. Nach der Aussaat ist besondere Vorsicht beim Gießen geboten - der Boden sollte mit einer feinen Brause gewässert werden, um die empfindlichen Samen nicht wegzuspülen. Die Lichtkeimung erklärt auch, warum Klatschmohn in der Natur oft nach Bodenbearbeitungen oder Störungen erscheint, wenn zuvor begrabene Samen wieder an die Oberfläche gelangen.
  5. Wie funktioniert die Selbstaussaat beim Sommermohn?
    Die Selbstaussaat des Klatschmohns ist ein faszinierender natürlicher Prozess. Nach der Blüte entwickeln sich charakteristische Samenkapseln, die bei Reife an der Oberseite aufplatzen und wie kleine Salzstreuer funktionieren. Durch Wind und Bewegung werden die winzigen Samen über weite Bereiche verstreut. Diese Samen können jahrelang im Boden ruhen und bilden eine sogenannte Samenbank. Sie keimen nur unter optimalen Bedingungen, wenn genügend Licht, Feuchtigkeit und die richtige Temperatur vorhanden sind. Dieser Mechanismus erklärt, warum Klatschmohn oft unvermittelt an Stellen erscheint, wo er zuvor nicht gesät wurde. Die Selbstaussaat kann gezielt gefördert werden, indem man verblühte Pflanzen stehen lässt bis die Samen reif sind und den Boden um die Pflanzen nicht zu stark bearbeitet. Im Herbst können die trockenen Pflanzen vorsichtig ausgeschüttelt werden, um die Samenverteilung zu unterstützen.
  6. Worin unterscheidet sich Klatschmohn von anderen Mohngewächsen?
    Klatschmohn (Papaver rhoeas) unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Merkmalen von anderen Mohngewächsen. Während der Schlafmohn (Papaver somniferum) größere, oft gefüllte Blüten in verschiedenen Farben aufweist und einjährig bis zweijährig wächst, zeigt der Klatschmohn typische einfache, leuchtend rote Blüten mit schwarzen Flecken am Grund. Der Island-Mohn (Papaver nudicaule) ist mehrjährig und blüht in gelb, orange oder weiß, während der Orient-Mohn (Papaver orientale) eine ausdauernde Staude mit sehr großen, oft orangeroten Blüten ist. Klatschmohn ist eindeutig einjährig und bevorzugt nährstoffarme Böden, was ihn von den meisten anderen Mohnarten unterscheidet. Seine Selbstaussaat ist besonders ausgeprägt, und die charakteristischen behaarten Stängel und Blätter sind ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Zudem ist der Klatschmohn deutlich anspruchsloser in der Pflege als seine Verwandten und gedeiht auch auf kargen Böden hervorragend.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Feldmohn und Kornblumen im Garten?
    Feldmohn (Klatschmohn) und Kornblumen unterscheiden sich grundlegend in Familie, Aussehen und Pflegeansprüchen. Während Feldmohn zur Familie der Mohngewächse gehört und charakteristische rote, papierartige Blütenblätter mit schwarzen Flecken am Grund zeigt, gehört die Kornblume zur Familie der Korbblütler und präsentiert sich mit intensiv blauen, seltener auch rosa oder weißen, gefransten Blüten. Die Blätter des Feldmohns sind fiederteilig und behaart, während Kornblumenblätter schmal-lanzettlich und graugrün gefärbt sind. In der Gartenkultur bevorzugt Feldmohn nährstoffarme, gut durchlässige Böden, während Kornblumen etwas nahrhaftere Böden vertragen. Beide sind einjährig und säen sich selbst aus, jedoch ist die Selbstaussaat beim Feldmohn ausgeprägter. Die Blütezeit liegt bei beiden zwischen Mai und Juli, wobei Kornblumen oft etwas länger blühen. Beide sind wertvolle Insektenweiden, locken aber teilweise unterschiedliche Bestäuber an.
  8. Welche Rolle spielt der rote Mohn als Insektenweide im Garten?
    Der rote Klatschmohn ist eine außerordentlich wertvolle Insektenweide und spielt eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht des Gartens. Seine offenen, schalenförmigen Blüten bieten Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern einen leicht zugänglichen Nektar- und Pollenreichtum. Besonders Wildbienen und Schwebfliegen werden von den leuchtend roten Blüten magisch angezogen. Die Blüten öffnen sich früh am Morgen und bieten den Insekten über den ganzen Tag hinweg Nahrung. Klatschmohn blüht von Mai bis Juli, einer Zeit, in der viele andere Wildblumen bereits verblüht sind, und schließt damit eine wichtige Versorgungslücke. Schmetterlinge nutzen die Blüten ebenfalls als Nektarquelle, auch wenn sie aufgrund der glatten Blütenblätter nicht zu den bevorzugten Landeplätzen gehören. Die hohe Pollenproduktion macht Klatschmohn besonders wertvoll für pollensammelnde Insekten. Ein Klatschmohnfeld kann buchstäblich vor Leben pulsieren und demonstriert eindrucksvoll die Bedeutung einheimischer Wildblumen für die Biodiversität.
  9. Wo kann man qualitatives Klatschmohnsamen für den Naturgarten kaufen?
    Qualitatives Klatschmohnsamen für den Naturgarten erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachgeschäften, die sich auf einheimische Wildblumen und ökologischen Gartenbau spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft zertifiziertes Bio-Saatgut mit nachgewiesener Herkunft und hoher Keimfähigkeit. Beim Kauf sollten Sie auf regionale Herkünfte achten, da diese am besten an die lokalen Klimabedingungen angepasst sind. Viele etablierte Anbieter führen sowohl reine Klatschmohnsamen als auch fertige Wildblumenmischungen, in denen Klatschmohn als wichtiger Bestandteil enthalten ist. Achten Sie auf Angaben zur Reinheit und Keimfähigkeit des Saatguts - seriöse Händler stellen diese Informationen zur Verfügung. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert, dass keine chemischen Behandlungen oder Beizen verwendet wurden. Auch der Saatguttausch mit anderen Naturgartenfreunden kann eine interessante Quelle für besondere Sorten sein, wobei hier auf die Sortenreinheit geachtet werden sollte.
  10. Was sollte beim Bestellen von Wildblumensamen für eine Sommerblumenwiese beachtet werden?
    Beim Bestellen von Wildblumensamen für eine Sommerblumenwiese sind mehrere wichtige Kriterien zu beachten. Zunächst sollten Sie auf regionale Herkünfte setzen, da diese optimal an die örtlichen Boden- und Klimaverhältnisse angepasst sind. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft spezielle Mischungen für verschiedene Standorte und Regionen an. Achten Sie auf die Zusammensetzung der Mischung - eine ausgewogene Kombination aus ein- und mehrjährigen Arten sowie früh- und spätblühenden Pflanzen sorgt für eine lange Blühdauer. Die Aussaatmenge pro Quadratmeter sollte angegeben sein, ebenso wie Informationen zur Keimfähigkeit und Reinheit. Bio-zertifiziertes Saatgut ist empfehlenswert, da es frei von chemischen Beizen ist. Prüfen Sie, ob die Mischung für Ihren Standort geeignet ist - es gibt spezielle Zusammenstellungen für sonnige, halbschattige, trockene oder feuchte Bereiche. Seriöse Anbieter stellen detaillierte Artenlisten und Pflegehinweise zur Verfügung.
  11. Welche ökologische Bedeutung haben einjährige Sommerblumen wie Klatschmohn?
    Einjährige Sommerblumen wie Klatschmohn haben eine fundamentale ökologische Bedeutung für die Biodiversität und das Funktionieren von Ökosystemen. Sie schließen wichtige Blühlücken im Jahresverlauf und bieten Insekten kontinuierlich Nahrung von Frühjahr bis Herbst. Ihre schnelle Entwicklung und hohe Samenproduktion machen sie zu wichtigen Pionierpflanzen, die gestörte Flächen schnell besiedeln und Erosion verhindern können. Klatschmohn und ähnliche Arten dienen als Trittsteine in der Landschaft, die verschiedene Lebensräume miteinander verbinden und den Genaustausch zwischen Populationen ermöglichen. Sie unterstützen nicht nur Bestäuber, sondern bieten auch Samen für Vögel und Unterschlupf für kleine Säugetiere und Insekten. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat sorgt für natürliche Dynamik in Pflanzengemeinschaften. Zudem tragen sie zur Bodenverbesserung bei, indem sie organische Substanz einbringen und mit ihren Wurzeln zur Bodenlockerung beitragen. Diese Eigenschaften machen sie zu unverzichtbaren Bausteinen gesunder Ökosysteme.
  12. Wie trägt Papaver rhoeas zur Artenvielfalt und zum Naturschutz bei?
    Papaver rhoeas (Klatschmohn) leistet einen bedeutenden Beitrag zur Artenvielfalt und zum Naturschutz auf mehreren Ebenen. Als einheimische Wildpflanze unterstützt er speziell angepasste Insektenarten, die auf heimische Flora angewiesen sind. Seine pollenreichen Blüten ernähren über 30 verschiedene Wildbienenarten, zahlreiche Schwebfliegen und Schmetterlingsarten. Die Samen dienen Vögeln wie Stieglitzen und Grünfinken als wichtige Nahrungsquelle. Durch seine Pionierarteneigenschaften hilft Klatschmohn bei der Wiederbesiedlung gestörter Flächen und trägt zur Landschaftsstruktur bei. Seine genetische Vielfalt innerhalb der Art ist wichtig für die Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Umweltbedingungen. In Agrarlandschaften fungiert er als Rückzugsraum für die Fauna und trägt zur Vernetzung von Lebensräumen bei. Der Erhalt und die Förderung von Klatschmohnbeständen in Gärten und auf öffentlichen Flächen unterstützt daher direkt den Erhalt der biologischen Vielfalt und das Überleben bedrohter Bestäuberarten.
  13. Welche Rolle spielen Mohngewächse in der Gartenökologie?
    Mohngewächse (Papaveraceae) spielen eine vielfältige und wichtige Rolle in der Gartenökologie. Als Pollenproduzenten sind sie besonders wertvoll für Bienen und andere Bestäuber, da sie große Mengen an Pollen bereitstellen, auch wenn sie keinen Nektar produzieren. Ihre offenen, schalenförmigen Blüten ermöglichen vielen Insektenarten den einfachen Zugang zu den Ressourcen. Verschiedene Mohnarten blühen zu unterschiedlichen Zeiten und erweitern so das Nahrungsangebot über die gesamte Gartensaison. Einjährige Arten wie Klatschmohn fungieren als Lückenfüller und Pionierpflanzen, während mehrjährige Arten wie Orient-Mohn strukturgebende Elemente in Staudenbeeten darstellen. Ihre Selbstaussaat trägt zur natürlichen Dynamik im Garten bei und schafft spontane Farbtupfer. Die verschiedenen Samentypen ernähren unterschiedliche Vogelarten - von kleinen Samen des Klatschmohns bis zu größeren Samen anderer Arten. Mohngewächse tragen außerdem zur Bodenverbesserung bei und können durch ihre Pfahlwurzeln verdichtete Böden aufbrechen.
  14. Wie entwickelt sich ein Schmetterlingsgarten mit Klatschmohn über die Gartensaison?
    Ein Schmetterlingsgarten mit Klatschmohn durchläuft über die Gartensaison eine faszinierende Entwicklung. Im zeitigen Frühjahr beginnt mit der Keimung des Klatschmohns die erste Phase. Die jungen Pflanzen entwickeln sich schnell und bilden bereits im Mai die ersten Knospen. Die Hauptblütezeit von Mai bis Juli fällt zusammen mit der Aktivitätszeit vieler Schmetterlingsarten. Während Klatschmohn hauptsächlich als Nektarquelle dient, profitieren besonders Weißlinge, Schwalbenschwanz und verschiedene Bläulinge von seinem Angebot. Parallel sollten andere schmetterlingsfreundliche Pflanzen wie Lavendel, Buddleja und Wilde Möhre gepflanzt werden, um kontinuierlich Nahrung zu bieten. Im Hochsommer, wenn der Klatschmohn allmählich verblüht, übernehmen später blühende Stauden wie Wasserdost und Herbstastern die Versorgung. Die entstehenden Samenstände des Klatschmohns bieten Unterschlupf für überwinternde Insekten. Durch Selbstaussaat entsteht im folgenden Jahr ein natürlicher Kreislauf, der den Garten zunehmend attraktiver für Schmetterlinge macht.
  15. Wie wird eine Wildblumenwiese mit Klatschmohn richtig angelegt?
    Die Anlage einer Wildblumenwiese mit Klatschmohn erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und das richtige Timing. Zunächst wird die Fläche von Unkraut befreit und der Boden oberflächlich gelockert, aber nicht umgegraben, um das Unkrautsamenreservoir nicht nach oben zu holen. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat ist März bis Mai bei frostfreier Witterung. Eine Saatgutmischung mit Klatschmohn als Hauptkomponente wird gleichmäßig ausgebracht - etwa 2-5 Gramm pro Quadratmeter je nach Mischung. Die Samen werden nur leicht angedrückt, nicht abgedeckt, da viele Wildblumen Lichtkeimer sind. In den ersten Wochen ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, später wird nur bei extremer Trockenheit gewässert. Im ersten Jahr dominieren einjährige Arten wie Klatschmohn, während sich mehrjährige Arten langsamer etablieren. Eine erste Mahd erfolgt nach der Samenreife im Spätsommer, das Mähgut wird entfernt, um Nährstoffe zu entziehen. So entwickelt sich über die Jahre eine stabile, artenreiche Wildblumenwiese.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Samenernte von Sommermohn zu beachten?
    Die Samenernte von Sommermohn (Klatschmohn) erfordert das richtige Timing und eine sorgfältige Vorgehensweise. Warten Sie, bis die charakteristischen Samenkapseln vollständig braun und trocken sind - dies ist meist 6-8 Wochen nach der Blüte der Fall. Die Kapseln sollten beim Schütteln rascheln, was anzeigt, dass die Samen reif sind. Schneiden Sie die Kapseln an einem trockenen, sonnigen Morgen mit einer Schere ab und sammeln Sie sie in einem Papierbeutel oder einer flachen Schale. Lassen Sie die Kapseln einige Tage an einem warmen, luftigen Ort nachtrocknen. Anschließend werden die Kapseln vorsichtig geöffnet oder über einem Teller ausgeschüttelt. Die winzigen schwarzen Samen können durch sanftes Pusten oder mit einem feinen Sieb von Pflanzenresten getrennt werden. Lagern Sie die Samen in luftdichten Behältern an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort. Beschriften Sie die Behälter mit Art und Erntedatum. Bei sachgerechter Lagerung bleiben die Samen 2-3 Jahre keimfähig.
  17. Ist es ein Mythos, dass Klatschmohn schwer zu kultivieren ist?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass Klatschmohn schwer zu kultivieren ist - tatsächlich gehört er zu den anspruchslosesten Gartenblumen überhaupt. Dieser Irrglaube entsteht möglicherweise durch Verwechslungen mit anderen, empfindlicheren Mohnarten oder durch falsche Anbaumethoden. Klatschmohn ist als Pionierpflanze evolutionär darauf programmiert, auch unter schwierigen Bedingungen zu gedeihen. Seine Anspruchslosigkeit zeigt sich in seiner Fähigkeit, auf nährstoffarmen, trockenen Böden zu wachsen, wo viele andere Blumen versagen. Die Aussaat ist denkbar einfach: Samen streuen, andrücken, fertig. Eine Vorkultur oder besondere Behandlung ist nicht nötig. Selbst Gartenneulingen gelingt der Anbau meist problemlos. Der einzige häufige Fehler ist das zu tiefe Säen, da Klatschmohn ein Lichtkeimer ist. Bei sonnigem Standort und durchlässigem Boden entwickelt er sich praktisch von selbst und sorgt durch Selbstaussaat für nachhaltigen Erfolg. Seine Robustheit und Pflegeleichtigkeit machen ihn zur idealen Wahl für naturnahe Gärten und Anfänger.
  18. In welchen deutschen Regionen gedeiht Feldmohn besonders gut?
    Feldmohn (Klatschmohn) gedeiht grundsätzlich in allen deutschen Regionen, zeigt aber in bestimmten Gebieten besonders üppiges Wachstum. Besonders gut entwickelt er sich in den wärmeren, trockeneren Regionen Süd- und Westdeutschlands, wie der Oberrheinebene, dem Rheinhessen, der Pfalz und Teilen Baden-Württembergs und Bayerns. Diese Gebiete bieten die bevorzugten Bedingungen: viel Sonnenschein, mäßige Niederschläge und gut drainierte, oft kalkhaltige Böden. Auch in den östlichen Bundesländern wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen findet er ideale Bedingungen vor, da hier kontinentaleres Klima mit warmen, trockenen Sommern herrscht. In Norddeutschland wächst er ebenfalls gut, bevorzugt aber hier windgeschützte, sonnige Lagen. Küstenregionen mit ihren milden, feuchteren Klimabedingungen sind weniger optimal, hier kann er anfälliger für Pilzkrankheiten werden. In Höhenlagen über 800 Meter wird das Wachstum durch kürzere Vegetationsperioden und kühlere Temperaturen begrenzt. Grundsätzlich ist Klatschmohn aber sehr anpassungsfähig und gedeiht deutschlandweit in geeigneten Mikroklimata.
  19. Wie unterscheidet sich Blutmohn von anderen roten Gartenblumen?
    Blutmohn (ein Synonym für Klatschmohn) unterscheidet sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen roten Gartenblumen. Seine Blütenblätter sind außergewöhnlich dünn und papierartig mit einer seidigen, fast transparenten Textur, die im Sonnenlicht förmlich zu leuchten scheint. Die typischen schwarzen Flecken am Blütengrund sind ein unverwechselbares Erkennungsmerkmal. Im Gegensatz zu roten Rosen oder Geranien sind die Blüten des Klatschmohns einfach und schalenförmig, nicht gefüllt. Die Blütezeit ist relativ kurz - jede einzelne Blüte hält nur 1-2 Tage, was ihn von langlebigeren roten Blumen wie Pelargonien unterscheidet. Seine behaarten, fiederteiligen Blätter und Stängel verleihen ihm eine rustikale Ausstrahlung, die sich deutlich von glatten Blättern anderer roter Blumen abhebt. Botanisch gehört er zu den Mohngewächsen und nicht zu den Rosen- oder Storchschnabelgewächsen vieler anderer roter Gartenblumen. Seine Anspruchslosigkeit und die Fähigkeit zur Selbstaussaat unterscheiden ihn von züchterisch bearbeiteten roten Zierpflanzen, die meist pflegeintensiver sind.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Klatschmohn und anderen Zierpflanzen für den Bauerngarten?
    Klatschmohn unterscheidet sich fundamental von anderen Bauerngarten-Zierpflanzen durch seine Wildpflanzen-Charakteristika und seinen unkomplizierten Charakter. Während klassische Bauerngartenblumen wie Stockrosen, Rittersporn oder Pfingstrosen oft züchterisch bearbeitete, mehrjährige Stauden sind, ist Klatschmohn eine ursprüngliche, einjährige Wildpflanze. Seine Blüten sind naturgemäß einfach und ungefüllt, im Gegensatz zu den oft pompösen, gefüllten Blüten anderer Bauerngartenklassiker. Klatschmohn benötigt keine regelmäßige Pflege, Düngung oder Bewässerung, während andere Zierpflanzen oft intensive Betreuung erfordern. Seine Selbstaussaat sorgt für natürliche Vermehrung, wodurch er sich spontan dort ansiedelt, wo die Bedingungen stimmen - ein wildes Element zwischen den kultivierten Nachbarn. Die kurze, aber intensive Blütezeit kontrastiert mit der oft längeren Blühdauer gezüchteter Sorten. Ökologisch ist er wertvoller als viele Zuchtformen, da er heimischen Insekten optimale Nahrung bietet. Diese Eigenschaften machen ihn zum authentischen Vertreter der ursprünglichen Bauerngartenkultur, die Nutz- und Zierpflanzen harmonisch vereinte.
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