Knollenbegonien richtig düngen: Tipps für üppige Blüten

Knollenbegonien zum Strahlen bringen: Die Kunst der richtigen Düngung

Wer kennt sie nicht, diese wunderbaren Knollenbegonien mit ihrer üppigen Blütenpracht? Damit sie so richtig durchstarten können, brauchen sie allerdings die richtige Pflege - und dazu gehört ganz besonders die Düngung.

Knollenbegonien düngen: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Regelmäßige, ausgewogene Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zum Erfolg
  • Hauptnährstoffe N-P-K sowie Spurenelemente sollten im Fokus stehen
  • In der Wachstumsphase empfiehlt sich eine Düngung alle 2 Wochen
  • Zum Ende der Saison wird die Düngung langsam zurückgefahren

Warum die richtige Düngung so entscheidend ist

Knollenbegonien sind wahre Dauerblüher für schattigere Plätze. Für ihre volle Pracht benötigen sie aber eine optimale Nährstoffversorgung. Gerade als Topf- oder Kübelpflanzen haben sie nur begrenzten Zugang zu Nährstoffen im Boden. Eine regelmäßige Düngung ist daher der Schlüssel zu gesundem Wachstum und reicher Blüte.

Was Knollenbegonien für ein optimales Wachstum benötigen

Unsere Knollenbegonien haben durchaus ihre eigenen Vorstellungen, was Standort und Pflege angeht:

  • Ein halbschattiger bis schattiger Platz ist ideal
  • Der Boden sollte humusreich und locker sein
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit ist ein Muss
  • Staunässe ist dagegen ein absolutes No-Go
  • Regelmäßige Nährstoffzufuhr sorgt für üppiges Wachstum

Bei der Düngung kommt es auf die richtige Balance an. Zu wenig Nährstoffe führen zu kümmerlichem Wuchs, während zu viel Dünger die Pflanzen regelrecht schädigen kann.

Der Nährstoffbedarf von Knollenbegonien: Was brauchen sie wirklich?

Die Hauptnährstoffe (N-P-K): Das Fundament der Ernährung

Unsere Knollenbegonien sind wahre Feinschmecker, wenn es um ihre Ernährung geht. Sie benötigen die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in einem ausgewogenen Verhältnis:

  • Stickstoff: Der Turbo fürs Blattwachstum, sorgt für saftiges Grün
  • Phosphor: Der Grundstein für kräftige Wurzeln und üppige Blüten
  • Kalium: Der Schutzschild, der die Widerstandskraft stärkt und die Blütenfarben zum Leuchten bringt

In der Praxis hat sich bei Knollenbegonien ein NPK-Verhältnis von etwa 7-5-6 bewährt. Während der Hauptwachstumszeit vertragen sie etwas mehr Stickstoff, zur Blütezeit darf es ruhig etwas mehr Kalium sein.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente: Die heimlichen Helden

Neben den Hauptdarstellern spielen auch die sekundären Nährstoffe und Spurenelemente eine wichtige Nebenrolle:

  • Magnesium: Der Künstler für die Blattgrünbildung
  • Calcium: Der Bodyguard für starke Zellwände
  • Eisen: Der Energielieferant für die Chlorophyllbildung
  • Mangan und Zink: Die Allrounder für verschiedene Stoffwechselprozesse

Ein hochwertiger Blumendünger enthält in der Regel all diese Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis.

Wenn es zu viel oder zu wenig wird: Nährstoffmangel und -überschuss

Sowohl Mangel als auch Überschuss an Nährstoffen können unseren Knollenbegonien Probleme bereiten:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden hellgrün bis gelblich, das Wachstum stockt
  • Phosphormangel: Die Blattunterseiten werden dunkel, oft rötlich, und es bilden sich weniger Blüten
  • Kaliummangel: Die Blattränder werden braun, die Blätter welken
  • Überdüngung: Die Blattränder werden braun, die Wurzeln geschädigt, und die Pflanze wird anfälliger für Krankheiten

Sobald sich erste Anzeichen von Nährstoffproblemen zeigen, sollten Sie die Düngung anpassen. Im Zweifel gilt: Lieber etwas weniger als zu viel düngen.

Der richtige Zeitpunkt: Wann und wie oft düngen?

Düngung während der Wachstumsphase: Der Startschuss

Die Hauptwachstumszeit unserer Knollenbegonien beginnt im Frühjahr, wenn sie aus der Winterruhe erwachen. Ab diesem Zeitpunkt heißt es: Nährstoffe marsch!

  • Die erste Düngergabe erfolgt etwa 2-3 Wochen nach dem Austreiben
  • Danach empfiehlt sich eine Düngung alle 14 Tage
  • Bei Verwendung von Langzeitdünger sollten Sie die Herstellerangaben beachten

In dieser Phase vertragen Knollenbegonien etwas mehr Stickstoff für ein kräftiges Blattwachstum. Ein leicht erhöhter Stickstoffanteil im Dünger kann jetzt Wunder wirken.

Düngung während der Blütezeit: Volle Kraft voraus

Sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen, ist es Zeit, die Strategie anzupassen:

  • Weiterhin alle 14 Tage düngen
  • Jetzt ist ein Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil gefragt
  • Bei Bedarf können Sie zusätzlich einen Blühförderer einsetzen

Kalium ist in dieser Phase besonders wichtig, da es die Blütenbildung fördert und für intensive Farben sorgt. Ein höherer Kaliumanteil unterstützt jetzt die prachtvolle Blüte unserer Knollenbegonien.

Reduzierung der Düngung zum Saisonende: Die Vorbereitung auf den Winter

Gegen Ende des Sommers, wenn die Tage kürzer werden, bereiten sich unsere Knollenbegonien auf die Winterruhe vor. Jetzt heißt es: Langsam den Fuß vom Gas nehmen.

  • Ab September die Düngergaben halbieren
  • Etwa 6 Wochen vor der geplanten Überwinterung ganz mit dem Düngen aufhören
  • In der Endphase auf einen kaliumbetonten Dünger umstellen, um die Pflanzen abzuhärten

Eine zu späte Düngung würde die Pflanzen zu neuem Wachstum anregen. Das frische, weiche Gewebe wäre dann frostempfindlich und könnte die Überwinterung gefährden.

Mit der richtigen Düngung zur richtigen Zeit legen Sie den Grundstein für prachtvolle Knollenbegonien. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge aufmerksam und passen Sie die Nährstoffversorgung bei Bedarf an. So können Sie sich den ganzen Sommer über an einer wahren Blütenpracht erfreuen. Und wer weiß, vielleicht werden Ihre Nachbarn sogar ein bisschen neidisch auf Ihren blühenden Balkon oder Garten!

Düngemittel für Knollenbegonien: Eine Welt voller Möglichkeiten

Wenn es um die Ernährung unserer geliebten Knollenbegonien geht, haben wir die Qual der Wahl. Die richtige Auswahl hängt von verschiedenen Faktoren ab - vom Boden bis zur Wachstumsphase. Lassen Sie uns einen Blick auf die Optionen werfen.

Der natürliche Weg: Organische Dünger

Organische Dünger sind wie ein Festmahl für den Boden und unsere Knollenbegonien. Sie fördern ein gesundes Bodenleben und sorgen für eine nachhaltige Nährstoffversorgung.

Kompost und Humus: Das schwarze Gold des Gartens

Eine dünne Schicht Kompost oder Humus wirkt Wunder. Etwa 2-3 cm, vorsichtig eingearbeitet, reichen meist aus. Denken Sie daran, die Wurzeln zu schonen - sie sind empfindlicher als man denkt!

Hornspäne und Co.: Langsam, aber stetig

Hornspäne sind wie eine Zeitkapsel voller Stickstoff. 60-80 g pro Quadratmeter im Frühjahr ausgebracht, versorgen Ihre Pflanzen die ganze Saison. Auch andere natürliche Dünger wie Guano können hilfreich sein - aber Vorsicht, weniger ist oft mehr!

Schnelle Hilfe: Mineralische Dünger

Wenn es mal schnell gehen muss, sind mineralische Dünger die Retter in der Not. Sie liefern Nährstoffe in Windeseile.

Flüssigdünger: Die Expresslieferung

Flüssigdünger sind wie ein Energiedrink für Ihre Knollenbegonien. Alle 1-2 Wochen mit dem Gießwasser verabreicht, sorgen sie für konstantes Wachstum. Aber Vorsicht bei der Dosierung - zu viel des Guten kann auch schaden!

Langzeitdünger: Der Marathonläufer

Einmal im Frühjahr angewendet, versorgen Langzeitdünger Ihre Pflanzen über Monate. Besonders praktisch für Topfpflanzen gibt es spezielle Varianten für Blühpflanzen.

Maßgeschneiderte Lösungen: Spezialdünger für Knollenbegonien

Es gibt sogar Dünger, die speziell auf die Bedürfnisse von Knollenbegonien abgestimmt sind. Mit einem ausgewogenen Nährstoffmix und wichtigen Spurenelementen können sie in kritischen Phasen oder bei Mangelerscheinungen wahre Wunder bewirken.

Düngetechniken: Die Kunst der richtigen Anwendung

Die beste Nahrung nützt nichts, wenn sie nicht richtig verabreicht wird. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihre Knollenbegonien optimal versorgen:

Die Dosis macht das Gift

Zu viel ist genauso schlecht wie zu wenig. Bei Unsicherheit fangen Sie lieber mit der Hälfte der empfohlenen Menge an und beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen reagieren. Sie werden Ihnen schon zeigen, ob sie mehr brauchen!

Verschiedene Wege zum Ziel

Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Dünger auszubringen:

  • Die Gießkanne: Flüssigdünger lässt sich bequem mit dem Gießwasser verabreichen. Ideal für Topfpflanzen und während der Hauptwachstumszeit.
  • Der Sprühnebel: Manche Dünger können direkt auf die Blätter gesprüht werden. Aber Vorsicht - die Blätter von Knollenbegonien können empfindlich sein. Weniger ist hier oft mehr.
  • Handarbeit: Feste Dünger wie Hornspäne werden vorsichtig in die obere Erdschicht eingearbeitet. Denken Sie daran, die Wurzeln zu schonen!

Sicherheit geht vor: Vorsichtsmaßnahmen beim Düngen

Ein paar goldene Regeln für die Düngung von Knollenbegonien:

  • Nie auf trockene Erde düngen - das könnte die Wurzeln schädigen. Immer erst gießen, dann düngen.
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt zwischen Dünger und Blättern oder Blüten. Das kann zu unschönen Verbrennungen führen.
  • Bei Topfpflanzen ist eine gute Drainage das A und O. Staunässe ist der Feind jeder Knollenbegonie!
  • Im Winter brauchen die Pflanzen eine Pause - also Düngung einstellen oder stark reduzieren.
  • Sollten Sie erste Anzeichen von Überdüngung bemerken (braune Blattränder sind ein Warnsignal), stellen Sie die Düngung ein und wässern Sie die Pflanze gut durch.

Mit der richtigen Pflege und Düngung werden Ihre Knollenbegonien zu wahren Prachtexemplaren heranwachsen. Jede Pflanze ist einzigartig und reagiert möglicherweise anders auf verschiedene Düngemethoden. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie schon bald Meister in der Kunst der Knollenbegonien-Pflege sein!

Standortspezifische Düngung für üppige Knollenbegonien

Für prachtvolle Knollenbegonien ist die richtige Düngung entscheidend. Dabei sollten wir die Nährstoffversorgung je nach Standort und Pflanzgefäß anpassen. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich gelernt, dass jeder Standort seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt.

Düngung für Knollenbegonien im Topf oder Kübel

In Gefäßen haben unsere Knollenbegonien nur begrenzten Wurzelraum zur Verfügung. Hier empfiehlt sich eine regelmäßige Düngung mit verdünntem Flüssigdünger alle 1-2 Wochen. Alternativ können Sie auch Langzeitdünger ins Substrat mischen. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden - lieber öfter kleine Mengen düngen als einmal zu viel.

Düngung für Knollenbegonien im Gartenbeet

Im Freiland können sich die Wurzeln besser ausbreiten. Meist genügt hier eine Grunddüngung mit Kompost im Frühjahr. Während der Hauptwachstumszeit können Sie dann alle 3-4 Wochen mit organischem Dünger nachdüngen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen zeigen, ob sie mehr brauchen.

Anpassung der Düngung an verschiedene Lichtverhältnisse

An schattigen Standorten wachsen Knollenbegonien tendenziell langsamer und benötigen weniger Nährstoffe. Hier sollten Sie etwas sparsamer düngen. An helleren Plätzen dürfen Sie dagegen etwas großzügiger sein. Achten Sie auf die Blätter Ihrer Pflanzen - gelbe Verfärbungen können auf Nährstoffmangel hindeuten.

Ergänzende Pflegemaßnahmen zur Düngung

Neben der Düngung gibt es weitere wichtige Pflegeschritte für gesunde Knollenbegonien:

Richtige Bewässerung

Knollenbegonien mögen es gleichmäßig feucht, vertragen aber keine Staunässe. Am besten gießen Sie morgens direkt ins Substrat. An besonders heißen Tagen kann abends zusätzlich gegossen werden. Prüfen Sie die Feuchtigkeit mit dem Finger - fühlt sich die obere Erdschicht trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Bodenlockerung und Mulchen

Lockern Sie regelmäßig und vorsichtig die Bodenoberfläche auf. Das verhindert Verkrustungen und fördert die Durchlüftung. Eine dünne Mulchschicht aus Rindenhäcksel oder Laub hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig Unkraut.

Regelmäßiges Entfernen welker Blüten

Entfernen Sie Verblühtes zeitnah. Das fördert nicht nur die Bildung neuer Blüten, sondern beugt auch Pilzbefall vor. Nutzen Sie die Gelegenheit, um gleich welke oder kranke Blätter mit zu entfernen.

Düngung und Überwinterung von Knollenbegonien

Im Herbst bereiten wir unsere Knollenbegonien auf die wohlverdiente Winterruhe vor:

Reduzierung der Düngung vor der Winterruhe

Ab September sollten Sie die Düngung einstellen. So können die Pflanzen in die Ruhephase übergehen. Lassen Sie das Laub einziehen - die Nährstoffe wandern in die Knolle zurück und stärken sie für den Winter.

Nährstoffversorgung beim Austreiben im Frühjahr

Sobald im Frühjahr die ersten Triebe erscheinen, beginnen Sie wieder mit der Düngung. Starten Sie vorsichtig mit verdünntem Flüssigdünger und steigern Sie die Dosis später. So unterstützen Sie einen kräftigen Neuaustrieb und legen den Grundstein für eine üppige Blütenpracht im kommenden Jahr.

Wenn's mal nicht so läuft: Probleme und Lösungen bei der Düngung von Knollenbegonien

Manchmal kann die Pflege von Knollenbegonien zur echten Herausforderung werden. Lassen Sie uns einen Blick auf typische Düngeprobleme werfen und wie wir sie in den Griff bekommen können:

Zu viel des Guten oder zu wenig?

Eine Überdüngung erkennen Sie oft an braunen Blatträndern oder wenn Ihre Pflanze plötzlich nicht mehr wächst. Im schlimmsten Fall verabschiedet sie sich sogar ganz. Bei zu wenig Dünger werden die Blätter dagegen blass, das Wachstum verlangsamt sich und die Blüten lassen auf sich warten.

Erste Hilfe bei Dünge-Pannen

Haben Sie es mit der Düngung übertrieben? Keine Panik! Wässern Sie die Pflanze gründlich, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Entfernen Sie beschädigte Blätter - sie erholen sich leider nicht mehr. Bei Unterdüngung geben Sie vorsichtig etwas Flüssigdünger. Behalten Sie Ihre grünen Schützlinge in den nächsten Tagen genau im Auge.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um zu verhindern, dass wertvolle Nährstoffe einfach weggespült werden, düngen Sie lieber häufiger mit kleineren Mengen. Langzeitdünger oder organisches Material in der oberen Bodenschicht können wahre Wunder bewirken. Eine Mulchschicht hilft zudem, die Feuchtigkeit zu halten.

Grüner Daumen trifft Umweltschutz

Nachhaltiges Gärtnern liegt im Trend - und das ist auch gut so! Auch bei der Düngung von Knollenbegonien können wir umweltfreundliche Wege gehen:

Zurück zur Natur

Kompost und selbstgemachte Pflanzenjauchen sind echte Kraftpakete für Ihre Knollenbegonien. Sie verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördern auch das Bodenleben. Ein kleiner Tipp: Probieren Sie mal Gründüngung im Herbst aus. Das reichert den Boden ganz natürlich mit Nährstoffen an.

Weniger ist manchmal mehr

Übermäßiges Düngen belastet nicht nur unseren Geldbeutel, sondern auch Grundwasser und Ökosysteme. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und düngen Sie nur bei Bedarf. Langsam wirkende organische Dünger sind oft die bessere Wahl - sie geben die Nährstoffe nach und nach frei.

Das Geheimnis prächtiger Knollenbegonien

Zum Schluss noch einmal die wichtigsten Punkte für eine erfolgreiche Düngung von Knollenbegonien:

  • Greifen Sie zu einem ausgewogenen Dünger mit etwas mehr Kali
  • Düngen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel während der Wachstumsphase
  • Blühende Pflanzen freuen sich über etwas mehr Nährstoffe
  • Zum Ende der Saison heißt es: Langsam den Fuß vom Gas nehmen
  • Organische oder langsam wirkende Dünger sind oft die bessere Wahl
  • Halten Sie Ihre Pflanzen im Auge - sie zeigen Ihnen, ob sie zu viel oder zu wenig bekommen

Eine ausgewogene Ernährung ist zwar der Schlüssel zu üppigen Knollenbegonien, aber sie ist nur ein Teil des großen Ganzen. Genauso wichtig sind der richtige Standort, angemessene Bewässerung und regelmäßige Pflege. Nur wenn alles zusammenpasst, können Sie sich an einer wahren Blütenpracht erfreuen.

Der Weg zum Knollenbegonien-Profi

Mit dem richtigen Düngungskonzept und etwas Aufmerksamkeit werden Ihre Knollenbegonien zu echten Hinguckern in Ihrem Garten oder auf dem Balkon. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und finden Sie heraus, was für Ihre Pflanzen am besten funktioniert. Die Mühe lohnt sich - Ihre Knollenbegonien werden es Ihnen mit einer Fülle leuchtender Blüten danken. Und wer weiß, vielleicht werden Sie ja zum Knollenbegonien-Flüsterer in Ihrer Nachbarschaft!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Knollenbegonien während der Wachstumsphase gedüngt werden?
    Während der Wachstumsphase sollten Knollenbegonien regelmäßig alle 14 Tage gedüngt werden. Die erste Düngergabe erfolgt etwa 2-3 Wochen nach dem Austreiben im Frühjahr. Bei der Verwendung von Flüssigdünger hat sich eine zweiwöchentliche Gabe mit dem Gießwasser bewährt. Langzeitdünger können seltener angewendet werden - hier sollten Sie die Herstellerangaben beachten. Für Topfpflanzen empfiehlt sich sogar eine wöchentliche bis zweiwöchentliche Düngung mit verdünntem Flüssigdünger, da die Nährstoffe im begrenzten Wurzelraum schneller aufgebraucht sind. Im Gartenbeet genügt meist eine Grunddüngung mit Kompost im Frühjahr, gefolgt von einer Nachdüngung alle 3-4 Wochen. Wichtig ist, dass die Düngung konstant erfolgt, um eine gleichmäßige Nährstoffversorgung zu gewährleisten und optimales Wachstum sowie üppige Blütenpracht zu fördern.
  2. Welche Hauptnährstoffe benötigen Knollenbegonien für optimales Wachstum?
    Knollenbegonien benötigen die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) in einem ausgewogenen Verhältnis. Stickstoff fungiert als Turbo für das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün. Phosphor bildet den Grundstein für kräftige Wurzeln und üppige Blüten, während Kalium als Schutzschild die Widerstandskraft stärkt und die Blütenfarben zum Leuchten bringt. Während der Hauptwachstumszeit vertragen Knollenbegonien etwas mehr Stickstoff für kräftiges Blattwachstum. Zur Blütezeit sollte der Kaliumanteil erhöht werden, um die Blütenbildung zu fördern und intensive Farben zu unterstützen. Neben den Hauptnährstoffen sind auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium für die Blattgrünbildung und Calcium für starke Zellwände wichtig. Ein hochwertiger Blumendünger enthält normalerweise alle diese Nährstoffe in einem für Knollenbegonien optimalen Verhältnis.
  3. Was ist das ideale NPK-Verhältnis für die Düngung von Knollenbegonien?
    Das ideale NPK-Verhältnis für Knollenbegonien liegt bei etwa 7-5-6, wobei je nach Wachstumsphase Anpassungen sinnvoll sind. Dieses Verhältnis bietet eine ausgewogene Nährstoffversorgung für gesundes Wachstum und reiche Blüte. Während der Hauptwachstumszeit im Frühjahr kann der Stickstoffanteil leicht erhöht werden, um das Blattwachstum zu fördern. Sobald die Blütezeit beginnt, sollte auf einen Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil umgestellt werden, da Kalium die Blütenbildung unterstützt und für intensive Farben sorgt. Ein höherer Kaliumgehalt macht die Pflanzen außerdem widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Stress. Zum Saisonende empfiehlt sich ebenfalls ein kaliumbetonter Dünger, um die Pflanzen abzuhärten und auf die Winterruhe vorzubereiten. Wichtig ist, dass das NPK-Verhältnis an die jeweiligen Bedürfnisse der Wachstums- und Blütephase angepasst wird, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  4. Warum muss die Düngung von Knollenbegonien zum Saisonende reduziert werden?
    Die Düngung von Knollenbegonien muss zum Saisonende reduziert werden, um die Pflanzen auf die natürliche Winterruhe vorzubereiten. Ab September sollten die Düngergaben halbiert und etwa 6 Wochen vor der geplanten Überwinterung komplett eingestellt werden. Eine zu späte oder intensive Düngung würde die Pflanzen zu neuem, weichem Wachstum anregen, das frostempfindlich ist und die Überwinterung gefährden könnte. In der Endphase sollte auf einen kaliumbetonten Dünger umgestellt werden, der die Pflanzen abhärtet und ihre Widerstandskraft stärkt. Wenn die Tage kürzer werden, bereiten sich Knollenbegonien natürlicherweise auf die Ruhephase vor. Das Laub sollte einziehen können, damit die Nährstoffe in die Knolle zurückwandern und diese für den Winter stärken. Eine reduzierte Düngung unterstützt diesen natürlichen Prozess und gewährleistet, dass die Knollen gesund überwintern und im nächsten Frühjahr wieder kräftig austreiben können.
  5. Welche Spurenelemente sind für Knollenbegonien besonders wichtig?
    Für Knollenbegonien sind besonders Eisen, Magnesium, Calcium, Mangan und Zink als Spurenelemente von großer Bedeutung. Eisen fungiert als Energielieferant für die Chlorophyllbildung und ist essentiell für die grüne Blattfarbe. Ein Eisenmangel zeigt sich oft durch gelbe Blätter mit grünen Blattadern. Magnesium ist der Künstler für die Blattgrünbildung und wichtiger Bestandteil des Chlorophylls. Calcium wirkt als Bodyguard für starke Zellwände und fördert die strukturelle Integrität der Pflanze. Mangan und Zink sind Allrounder für verschiedene Stoffwechselprozesse und unterstützen das Enzymwachstum sowie die Proteinbildung. Diese Spurenelemente sind zwar nur in geringen Mengen nötig, aber unverzichtbar für gesundes Wachstum und optimale Blütenentwicklung. Ein hochwertiger Blumendünger enthält diese Spurenelemente meist in ausreichender Konzentration. Bei Mangelerscheinungen können spezielle Spurenelementdünger oder Blattdünger zur schnellen Korrektur eingesetzt werden.
  6. Worin unterscheidet sich die Düngung von Knollenbegonien im Topf gegenüber dem Gartenbeet?
    Die Düngung von Knollenbegonien im Topf unterscheidet sich erheblich von der im Gartenbeet. In Töpfen und Kübeln haben die Pflanzen nur begrenzten Wurzelraum zur Verfügung, wodurch Nährstoffe schneller aufgebraucht werden. Hier ist eine regelmäßige Düngung mit verdünntem Flüssigdünger alle 1-2 Wochen erforderlich. Alternativ kann Langzeitdünger ins Substrat gemischt werden. Wichtig ist dabei, Staunässe zu vermeiden und lieber öfter kleine Mengen zu düngen als einmal zu viel. Im Gartenbeet können sich die Wurzeln besser ausbreiten und haben Zugang zu natürlichen Bodenressourcen. Meist genügt hier eine Grunddüngung mit Kompost im Frühjahr, gefolgt von einer Nachdüngung alle 3-4 Wochen mit organischem Dünger. Der Boden im Freiland puffert Nährstoffschwankungen besser ab, während Topfpflanzen empfindlicher auf Über- oder Unterdüngung reagieren. Bei Kübelpflanzen ist eine präzisere Dosierung und häufigere Kontrolle der Nährstoffversorgung erforderlich.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen organischen und mineralischen Düngern für Knollenbegonien?
    Organische und mineralische Dünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise bei Knollenbegonien. Organische Dünger wie Kompost, Humus oder Hornspäne wirken langfristig und nachhaltig. Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab. Eine dünne Kompostschicht von 2-3 cm oder 60-80 g Hornspäne pro Quadratmeter versorgen die Pflanzen die ganze Saison über. Organische Dünger sind wie ein Festmahl für den Boden und sorgen für eine natürliche, ausgeglichene Nährstoffversorgung. Mineralische Dünger hingegen wirken schnell und gezielt. Flüssigdünger sind wie ein Energiedrink und liefern sofort verfügbare Nährstoffe, ideal bei akutem Nährstoffmangel. Langzeitdünger stellen eine Mittelposition dar - einmal angewendet versorgen sie die Pflanzen über Monate. Während organische Dünger umweltfreundlicher sind und das Bodenleben fördern, bieten mineralische Dünger präzise Kontrolle und schnelle Wirkung bei Problemen.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Nährstoffmangel oder Überdüngung bei Knollenbegonien hin?
    Verschiedene Symptome können auf Nährstoffprobleme bei Knollenbegonien hinweisen. Bei Stickstoffmangel werden die Blätter hellgrün bis gelblich und das Wachstum stockt. Phosphormangel zeigt sich durch dunkle, oft rötliche Blattunterseiten und reduzierte Blütenbildung. Kaliummangel äußert sich in braunen Blatträndern und welkenden Blättern trotz ausreichender Bewässerung. Eisenmangel erkennt man an gelben Blättern mit grünen Blattadern (Chlorose). Überdüngung ist genauso problematisch und zeigt sich durch braune Blattränder, geschädigte Wurzeln und erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Die Pflanze kann das Wachstum einstellen oder sogar absterben. Magnesiummangel führt zu gelben Flecken zwischen den Blattadern, während Calciummangel braune Blattspitzen verursacht. Bei ersten Anzeichen von Nährstoffproblemen sollte die Düngung angepasst werden. Bei Überdüngung hilft gründliches Wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Im Zweifel gilt: lieber etwas weniger als zu viel düngen.
  9. Wo kann man hochwertigen Begoniendünger für optimale Blütenpracht kaufen?
    Hochwertigen Begoniendünger für optimale Blütenpracht erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine umfassende Auswahl an qualitativ hochwertigen Düngern, die speziell auf die Bedürfnisse von Blühpflanzen abgestimmt sind. Dort finden Sie sowohl universelle Blumendünger als auch spezielle Begoniendünger mit optimal abgestimmten NPK-Verhältnissen. Gartencenter und Baumärkte führen ebenfalls eine breite Palette an Düngern, von Flüssigdüngern über Langzeitdünger bis hin zu organischen Produkten. Online-Shops bieten oft eine größere Auswahl und detaillierte Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollten Sie auf einen ausgewogenen Nährstoffmix mit einem NPK-Verhältnis von etwa 7-5-6 achten. Qualitätsdünger enthalten zusätzlich wichtige Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Mangan. Achten Sie auf Herstellerangaben zur Dosierung und Anwendung sowie auf Gütesiegel für Qualität und Umweltverträglichkeit.
  10. Welche Kriterien sollten beim Kauf von Langzeitdünger für Knollenbegonien beachtet werden?
    Beim Kauf von Langzeitdünger für Knollenbegonien sind mehrere Kriterien entscheidend. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen, auf die Nährstoffzusammensetzung zu achten: Ein NPK-Verhältnis von etwa 7-5-6 ist optimal für Knollenbegonien. Der Dünger sollte zusätzlich wichtige Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Mangan enthalten. Die Freisetzungsdauer ist ein weiteres wichtiges Kriterium - Langzeitdünger für die Gartensaison sollten 4-6 Monate wirken. Umhüllte Granulate bieten eine gleichmäßigere Nährstoffabgabe als einfache Mischungen. Für Topfpflanzen eignen sich oft spezielle Formulierungen mit höherem Kaliumanteil. Die Korngröße sollte zur Topfgröße passen - feinere Körnung für kleinere Gefäße. Achten Sie auf Qualitätssiegel und umweltfreundliche Zusammensetzung. Die Dosierungsangaben sollten klar verständlich sein, und der Dünger sollte sich gut mit dem Substrat mischen lassen. Temperaturstabile Formulierungen gewährleisten auch bei Hitze eine kontinuierliche Nährstofffreisetzung.
  11. Wie wirkt sich die Bodenqualität auf die Nährstoffaufnahme von Knollenbegonien aus?
    Die Bodenqualität hat entscheidenden Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Knollenbegonien. Ein lockerer, humusreicher Boden mit guter Drainage ist optimal, da er die Wurzelentwicklung fördert und eine gleichmäßige Nährstoffverteilung ermöglicht. Verdichtete oder schwere Lehmböden behindern die Wurzelausbreitung und können zu Staunässe führen, was die Nährstoffaufnahme erheblich beeinträchtigt. Ein ausgewogenes Verhältnis von Luft und Wasser im Boden ist essentiell - zu trockene Böden erschweren die Nährstofflösung, während zu nasse Böden Wurzelfäule verursachen können. Der Humusgehalt spielt eine Schlüsselrolle, da organische Substanz als Nährstoffspeicher fungiert und die Bodenstruktur verbessert. Ein aktives Bodenleben mit Mikroorganismen unterstützt die Nährstoffumwandlung und -verfügbarkeit. Sandige Böden benötigen häufigere Düngung, da sie Nährstoffe schlechter speichern. Regelmäßige Bodenlockerung und eine Mulchschicht fördern die Bodenqualität und optimieren dadurch die Nährstoffversorgung der Knollenbegonien.
  12. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der Nährstoffversorgung von Knollenbegonien?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffversorgung von Knollenbegonien. Diese Pflanzen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Bei zu niedrigen pH-Werten (unter 5,5) werden einige Spurenelemente wie Mangan und Aluminium in toxischen Mengen freigesetzt, während wichtige Nährstoffe wie Phosphor, Calcium und Magnesium schlechter verfügbar sind. Bei zu hohen pH-Werten (über 7,5) können Eisenmangel und Phosphatfixierung auftreten, was zu Chlorose und schlechtem Wachstum führt. Der pH-Wert beeinflusst auch die Aktivität von Bodenmikroorganismen, die für die Nährstoffumwandlung wichtig sind. Ein falscher pH-Wert kann selbst bei ausreichender Düngung zu Nährstoffmangel führen, da die Pflanzen die vorhandenen Nährstoffe nicht aufnehmen können. Eine regelmäßige pH-Messung und gegebenenfalls Korrektur durch Kalkung oder Bodenversauerung optimiert die Nährstoffverfügbarkeit erheblich.
  13. Wie beeinflusst die Temperatur die Wirksamkeit verschiedener Düngemittel bei Knollenbegonien?
    Die Temperatur beeinflusst die Wirksamkeit von Düngemitteln bei Knollenbegonien erheblich. Bei optimalen Temperaturen zwischen 18-24°C arbeiten die Wurzeln am effizientesten und können Nährstoffe optimal aufnehmen. Flüssigdünger wirken temperaturabhängig - bei niedrigen Temperaturen verlangsamt sich die Nährstoffaufnahme, während hohe Temperaturen die Verdunstung verstärken und die Konzentration erhöhen können. Langzeitdünger sind besonders temperaturabhängig, da ihre Freisetzung meist auf Wärme reagiert. Bei Kälte geben sie weniger Nährstoffe ab, bei Hitze können sie zu schnell wirken. Organische Dünger benötigen Wärme für die mikrobielle Zersetzung - unter 10°C ist die Mineralisation stark verlangsamt. Bei hohen Temperaturen über 30°C reduzieren Knollenbegonien ihre Stoffwechselaktivität, wodurch auch die Nährstoffaufnahme sinkt. In heißen Perioden sollte weniger und verdünnter gedüngt werden, während bei kühlem Wetter die Düngung reduziert werden kann. Die Wurzelaktivität und damit die Düngeraufnahme ist temperaturgesteuert und erreicht ihr Optimum in der warmen Wachstumsperiode.
  14. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Nährstoffaufnahme von Knollenbegonien ab?
    Bei der Nährstoffaufnahme von Knollenbegonien laufen komplexe biochemische Prozesse ab. Über die Wurzelhaare werden gelöste Nährstoffsalze durch aktiven und passiven Transport aufgenommen. Beim aktiven Transport investiert die Pflanze Energie (ATP), um Nährstoffe gegen das Konzentrationsgefälle zu transportieren. Dieser Prozess ist besonders wichtig für Phosphor und Kalium. Der passive Transport erfolgt entlang des Konzentrationsgefälles ohne Energieaufwand, hauptsächlich für Nitrat und Calcium. In den Wurzelzellen werden die Nährstoffe in den Leitbahnen (Xylem) transportiert und zu den Blättern geleitet. Dort erfolgt die Photosynthese, wobei Kohlendioxid und Wasser unter Verwendung der Nährstoffe zu Zucker umgewandelt werden. Stickstoff wird in Aminosäuren und Proteine eingebaut, Phosphor in ATP und DNA, Kalium reguliert den Wasserhaushalt und die Stomata-Funktion. Spurenelemente fungieren als Cofaktoren für Enzyme und ermöglichen verschiedene Stoffwechselwege. Diese komplexen Prozesse sind temperatur- und pH-abhängig und erfordern eine ausgewogene Nährstoffversorgung.
  15. Wie kann man selbst organischen Dünger für Knollenbegonien herstellen?
    Organischen Dünger für Knollenbegonien können Sie einfach selbst herstellen. Kompost ist die Grundlage - mischen Sie Gartenabfälle, Küchenreste (ohne Fleisch), Laub und Rasenschnitt in einem Verhältnis von etwa 3:1 (braun:grün). Nach 6-12 Monaten entsteht nährstoffreicher Humus. Pflanzenjauchen sind besonders effektiv: Brennnesseljauche liefert viel Stickstoff - 1 kg frische Brennnesseln in 10 Liter Wasser 2 Wochen vergären lassen, dann 1:10 verdünnt anwenden. Beinwelljauche ist kaliumreich und fördert die Blütenbildung. Aus Bananenschalen lässt sich ein kaliumreicher Sud herstellen - geschnittene Schalen eine Woche in Wasser einlegen. Kaffeesatz, gemischt mit Eierschalen, ergibt einen milden Dünger mit Stickstoff und Calcium. Hornspäne können Sie durch zerkleinerte Tierhaare ersetzen. Ein Fertigkompost aus verschiedenen organischen Materialien, angereichert mit Gesteinsmehl für Spurenelemente, bietet eine vollwertige Nährstoffversorgung. Wichtig ist die richtige Verdünnung und langsame Kompostierung für optimale Nährstoffverfügbarkeit.
  16. Welche Hausmittel eignen sich als natürliche Düngemittel für Knollenbegonien?
    Verschiedene Hausmittel können als natürliche Düngemittel für Knollenbegonien dienen. Kaffeesatz ist reich an Stickstoff und kann direkt in die Erde eingearbeitet oder getrocknet als Mulch verwendet werden. Eierschalen liefern Calcium - zerkleinert und kompostiert oder als Schalenaufguss angewendet. Bananenschalen enthalten viel Kalium - als Sud zubereitet oder direkt in die Erde gelegt fördern sie die Blütenbildung. Abgestandenes Aquarienwasser ist nährstoffreich und ideal für die wöchentliche Düngung. Kochwasser von Kartoffeln oder Nudeln (ungesalzen und abgekühlt) enthält Mineralien und Stärke. Schwarzer Tee, ausgekühlt und verdünnt, liefert Tannine und Nährstoffe. Eierschalen-Essig-Aufguss (eine Woche ziehen lassen) ist reich an Calcium. Holzasche in kleinen Mengen bietet Kalium, sollte aber sparsam verwendet werden. Hefe-Zucker-Lösung (1 Würfel Hefe in 5 Liter warmem Wasser mit 1 EL Zucker) aktiviert Bodenorganismen. Diese Hausmittel sollten verdünnt und nicht zu häufig angewendet werden, da sie die Nährstoffbalance stören können.
  17. Stimmt es, dass Knollenbegonien im Schatten weniger Dünger benötigen als in der Sonne?
    Ja, Knollenbegonien im Schatten benötigen tatsächlich weniger Dünger als an sonnigeren Standorten. Dies hängt mit ihrem verlangsamten Stoffwechsel bei geringerer Lichtintensität zusammen. Im Schatten läuft die Photosynthese weniger intensiv ab, wodurch die Pflanzen langsamer wachsen und entsprechend weniger Nährstoffe verbrauchen. An schattigen Standorten sollten Sie daher die Düngergaben um etwa ein Drittel reduzieren und die Abstände zwischen den Düngungen verlängern. Während Knollenbegonien in sonnigeren Lagen alle 14 Tage gedüngt werden können, genügt im Schatten oft eine Düngung alle 3-4 Wochen. Zu intensive Düngung im Schatten kann sogar schädlich sein und zu weichem, krankheitsanfälligem Wachstum führen. Die Pflanzen bilden unter diesen Bedingungen oft größere, dunklere Blätter aus, um das verfügbare Licht optimal zu nutzen. Beobachten Sie Ihre Knollenbegonien genau - gelbe Verfärbungen können auf Nährstoffmangel hindeuten, während zu üppiges, weiches Wachstum ein Zeichen für Überdüngung sein kann.
  18. Gibt es regionale Unterschiede bei der Düngung von Knollenbegonien in Deutschland?
    Ja, regionale Unterschiede in Deutschland können die Düngung von Knollenbegonien beeinflussen. In nördlichen Regionen mit kürzerer und kühlerer Vegetationsperiode wachsen Knollenbegonien langsamer und benötigen entsprechend weniger Nährstoffe. Die Düngung sollte hier später beginnen und früher enden. In südlichen, wärmeren Gebieten ist eine längere und intensivere Düngungsperiode möglich. Bodenunterschiede spielen eine wichtige Rolle: In kalkreichen Gebieten (Bayern, Baden-Württemberg) kann der hohe pH-Wert die Eisenverfügbarkeit reduzieren, wodurch zusätzliche Eisendüngung nötig wird. Sandige Böden in Norddeutschland speichern Nährstoffe schlechter und erfordern häufigere Düngung. Lehmreiche Böden in Mitteldeutschland halten Nährstoffe besser, können aber zu Staunässe neigen. Niederschlagsmengen variieren regional - in regenreichen Gebieten werden Nährstoffe schneller ausgewaschen und müssen öfter ergänzt werden. Höhenlagen haben kürzere Vegetationsperioden und erfordern angepasste Düngungsprogramme. Die lokale Wasserqualität kann ebenfalls den pH-Wert beeinflussen und sollte bei der Düngungsplanung berücksichtigt werden.
  19. Was unterscheidet die Pflege von Knollenbegonien von anderen Begonienarten?
    Die Pflege von Knollenbegonien unterscheidet sich wesentlich von anderen Begonienarten durch ihre jahreszeitlich angepasste Düngung. Während andere Begonienarten wie Eisbegonien oder Wachsbegonien oft durchgängig gedüngt werden, benötigen Knollenbegonien eine phasenvariable Nährstoffversorgung. Sie durchlaufen eine natürliche Ruhephase, in der die Düngung komplett eingestellt werden muss. Die Knollen speichern Nährstoffe für die Überwinterung, weshalb eine abnehmende Düngung zum Saisonende wichtig ist. Andere Begonienarten wachsen kontinuierlich und brauchen gleichmäßige Nährstoffzufuhr. Knollenbegonien vertragen höhere Nährstoffkonzentrationen während der Wachstumsphase, da sie diese in der Knolle einlagern können. Ihre Wurzelsysteme sind kräftiger und können mehr Nährstoffe aufnehmen als die feineren Wurzeln anderer Begonienarten. Die Standortansprüche ähneln sich zwar (Halbschatten, feuchte Böden), aber Knollenbegonien sind weniger empfindlich gegenüber Düngungsfehlern. Während Dauerbegonien bei Überdüngung schnell Schaden nehmen, puffern Knollenbegonien Nährstoffüberschüsse besser ab.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Begonien ernähren und herkömmlicher Pflanzendüngung?
    Das Ernähren von Begonien unterscheidet sich in mehreren Aspekten von herkömmlicher Pflanzendüngung. Begonien, besonders Knollenbegonien, haben spezifische Nährstoffbedürfnisse und reagieren empfindlich auf Überdüngung. Während bei herkömmlicher Pflanzendüngung oft nach dem Prinzip "viel hilft viel" verfahren wird, erfordern Begonien eine behutsame, ausgewogene Nährstoffzufuhr. Die Ernährung von Begonien berücksichtigt ihre natürlichen Wachstumszyklen - intensive Düngung während der Wachstumsphase, reduzierte Gaben zur Blütezeit und kompletter Düngerstopp vor der Winterruhe. Herkömmliche Düngung erfolgt oft gleichmäßig über die gesamte Vegetationsperiode. Begonien benötigen ein ausgewogenes NPK-Verhältnis mit leicht erhöhtem Kaliumanteil für die Blütenbildung, während Standarddünger oft stickstoffbetont sind. Die Dosierung ist bei Begonien kritischer - sie vertragen keine Salzanreicherung im Boden. Spurenelemente wie Eisen und Magnesium sind bei Begonien besonders wichtig. Das "Ernähren" impliziert einen ganzheitlichen Ansatz mit Berücksichtigung von Bodenqualität, pH-Wert und natürlichen Wachstumszyklen.
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