Knollenfenchel im Hochbeet: Anbau und Erntetipps

Knollenfenchel: Ein aromatisches Gemüse für Ihr Hochbeet

Knollenfenchel ist eine vielseitige Gemüsepflanze, die sich hervorragend für den Anbau im Hochbeet eignet. Mit seinem anisartigen Aroma und der knackigen Textur bereichert er jede Küche und ist für mich persönlich eine absolute Bereicherung im Garten.

Das Wichtigste zum Knollenfenchelanbau im Hochbeet

  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind optimal
  • Aussaat von März bis Juli möglich
  • Regelmäßige Bewässerung und Düngung erforderlich
  • Ernte etwa 3 Monate nach der Aussaat

Was ist Knollenfenchel?

Knollenfenchel (Foeniculum vulgare var. dulce) ist eine besondere Varietät des Fenchels. Im Gegensatz zum wilden Fenchel bildet er oberhalb der Wurzel eine verdickte, knollenartige Blattbasis - die 'Knolle', die wir in der Küche verwenden. Während der wilde Fenchel hauptsächlich wegen seiner Samen angebaut wird, steht beim Knollenfenchel diese fleischige Basis im Vordergrund.

Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum und wurde schon von den alten Römern geschätzt. Heute finden wir sie in vielen Küchen weltweit. Der charakteristische, süßlich-würzige Geschmack mit einer leichten Anisnote macht Knollenfenchel zu einer beliebten Zutat in Salaten, Suppen und als Gemüsebeilage. In meiner Küche verwende ich ihn besonders gerne roh in Salaten oder sanft gedünstet als Beilage zu Fisch.

Vorteile des Anbaus im Hochbeet

Der Anbau von Knollenfenchel im Hochbeet bietet einige entscheidende Vorteile gegenüber dem Anbau im klassischen Gartenbeet:

Optimale Bodenbedingungen

Im Hochbeet können wir die Bodenzusammensetzung perfekt auf die Bedürfnisse des Knollenfenchels abstimmen. Ein lockerer, humusreicher Boden fördert die Bildung schöner, großer Knollen und lässt sich im Hochbeet leichter herstellen und erhalten.

Bessere Wärmeentwicklung

Hochbeete erwärmen sich im Frühjahr schneller als der umgebende Gartenboden. Das kommt dem wärmeliebenden Knollenfenchel sehr entgegen und ermöglicht einen früheren Start in die Saison. In meinem Garten konnte ich dadurch oft schon zwei Wochen früher als meine Nachbarn mit der Aussaat beginnen.

Effektiver Schutz vor Schnecken

Die erhöhte Position des Hochbeets erschwert Schnecken den Zugang zu den Pflanzen. Das ist besonders in der Anfangsphase wichtig, wenn die jungen Fenchelpflanzen noch zart und verletzlich sind. Dennoch sollten Sie wachsam bleiben - besonders hartnäckige Schnecken finden manchmal doch einen Weg hinauf.

Rückenschonende Pflege

Die angehobene Arbeitshöhe eines Hochbeets ermöglicht eine bequeme Pflege und Ernte, ohne sich bücken zu müssen. Das macht den Anbau auch für Menschen mit Rückenproblemen attraktiv. Als langjährige Gärtnerin weiß ich diese Eigenschaft besonders zu schätzen.

Vorbereitung des Hochbeets

Standortwahl

Knollenfenchel gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Wählen Sie für Ihr Hochbeet einen Platz, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Ein windgeschützter Standort ist von Vorteil, da starker Wind die Pflanzen austrocknen kann. In meinem Garten habe ich das Hochbeet für Knollenfenchel an der Südseite einer Hecke platziert - so bekommt er genug Sonne, ist aber vor starken Winden geschützt.

Bodenvorbereitung

Für ein optimales Wachstum benötigt Knollenfenchel einen lockeren, gut durchlässigen Boden. Mischen Sie die oberste Schicht Ihres Hochbeets mit reifem Kompost und etwas Sand, um die Struktur zu verbessern. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen (6,5 bis 7,5).

In meinem Hochbeet habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, etwa 30% Gartenerde, 30% Kompost, 20% Sand und 20% gut verrotteten Pferdemist zu mischen. Diese Mischung bietet eine gute Balance zwischen Nährstoffreichtum und Drainage. Der Pferdemist sorgt dabei für eine langsame, kontinuierliche Nährstofffreisetzung über die gesamte Wachstumsperiode.

Nährstoffversorgung

Knollenfenchel ist ein Mittelzehrer und benötigt eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Vor der Aussaat oder Pflanzung sollten Sie dem Boden eine Grunddüngung zukommen lassen. Arbeiten Sie pro Quadratmeter etwa 3-4 Liter gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in die obere Bodenschicht ein.

Vorsicht ist bei der Stickstoffdüngung geboten. Zu viel davon kann zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung führen. Ein ausgewogener organischer Gemüsedünger kann zusätzlich eingearbeitet werden, folgen Sie dabei den Herstellerangaben zur Dosierung. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit selbst angesetzter Brennnesseljauche gemacht - sie liefert nicht nur Stickstoff, sondern auch wichtige Spurenelemente.

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Produktbild von Sperli BIO Knollenfenchel mit Darstellung von Fenchelknollen und Verpackungsdesign Angaben zu Bio-Qualität, Aussaat- und Erntezeit sowie Markenlogo.
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Produktbild von Sperli Knollenfenchel Fino mit Darstellung der Fenchelknollen und Informationen zum Anpflanzen auf Deutsch.
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Auswahl der Knollenfenchel-Sorten

Beliebte Sorten für das Hochbeet

Es gibt verschiedene Knollenfenchel-Sorten, die sich gut für den Anbau im Hochbeet eignen. Hier eine Auswahl beliebter Sorten:

  • Finale: Eine frühe Sorte mit guter Schossfestigkeit und zarten, weißen Knollen.
  • Rondo: Bildet große, runde Knollen und ist besonders ertragreich.
  • Zefa Fino: Eine schossfeste Sorte mit flachrunden Knollen, die sich gut für die Herbstkultur eignet.
  • Perfektion: Zeichnet sich durch besonders große, flachrunde Knollen aus.
  • Mantovano: Eine italienische Sorte mit feinem Aroma und zarten Knollen.

Eigenschaften verschiedener Sorten

Bei der Auswahl der Sorte sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen:

  • Reifezeit: Frühe Sorten wie 'Finale' eignen sich gut für eine Ernte im Frühsommer, während spätere Sorten wie 'Zefa Fino' besser für die Herbstkultur geeignet sind.
  • Schossfestigkeit: Sorten wie 'Rondo' oder 'Zefa Fino' neigen weniger zum vorzeitigen Schossen, was besonders bei wechselhaftem Wetter von Vorteil ist.
  • Knollengröße und -form: Je nach Verwendungszweck können Sie zwischen Sorten mit großen, runden Knollen (z.B. 'Perfektion') oder eher flachen Knollen (z.B. 'Mantovano') wählen.
  • Geschmack: Einige Sorten wie 'Mantovano' zeichnen sich durch ein besonders feines Aroma aus.

In meinem Hochbeet baue ich gerne die Sorte 'Rondo' an. Sie hat sich als sehr zuverlässig erwiesen und liefert auch unter nicht ganz optimalen Bedingungen gute Erträge. Zudem finde ich, dass sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Knollengröße und Zartheit bietet. Der Geschmack ist kräftig, aber nicht zu dominant, was sie vielseitig in der Küche einsetzbar macht.

Bedenken Sie, dass die Wahl der richtigen Sorte auch von Ihren klimatischen Bedingungen und dem geplanten Erntezeitpunkt abhängt. Es kann sich lohnen, in einer Saison verschiedene Sorten auszuprobieren, um herauszufinden, welche in Ihrem Hochbeet am besten gedeihen. In meinem Fall hat es drei Saisons gedauert, bis ich die für meinen Standort optimale Sortenkombination gefunden hatte - aber die Mühe hat sich definitiv gelohnt!

Aussaat und Pflanzung von Knollenfenchel im Hochbeet

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Für die Aussaat von Knollenfenchel im Hochbeet gibt es zwei ideale Zeitfenster. Die erste Möglichkeit ist die Frühjahrssaat von Mitte April bis Anfang Mai. Alternativ können Sie auch eine zweite Aussaat von Mitte Juni bis Anfang Juli für eine Herbsternte vornehmen. Bei der Frühjahrssaat sollten Sie sicherstellen, dass keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, da Knollenfenchel empfindlich auf Kälte reagiert.

Bewährte Aussaatmethoden

Im Hochbeet haben Sie zwei Möglichkeiten für die Aussaat:

  • Direktsaat: Säen Sie die Samen direkt ins Hochbeet. Ziehen Sie dafür flache Rillen mit einem Abstand von etwa 30-40 cm. Die Saattiefe sollte 1-2 cm betragen.
  • Vorkultur: Sie können die Pflanzen auch in Anzuchttöpfen vorziehen und nach etwa 4-6 Wochen ins Hochbeet umsetzen. Dies bietet sich besonders bei der frühen Aussaat an, um die Pflanzen vor möglichen Spätfrösten zu schützen.

Abstand und Tiefe - worauf es ankommt

Beim Säen oder Pflanzen sollten Sie folgende Abstände einhalten:

  • Reihenabstand: 30-40 cm
  • Pflanzabstand in der Reihe: 25-30 cm
  • Saattiefe: 1-2 cm

Diese Abstände geben den Pflanzen genügend Raum, sich gut zu entwickeln und saftige Knollen zu bilden. Denken Sie daran, dass Knollenfenchel recht platzintensiv ist, um seine charakteristische Knolle auszubilden.

So pflegen Sie Ihren Knollenfenchel richtig

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Knollenfenchel braucht eine gleichmäßige Feuchtigkeit, um pralle Knollen zu bilden. Im Hochbeet ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, da die Erde hier schneller austrocknet als im Freiland. Gießen Sie am besten morgens oder abends und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Ein Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung für optimales Wachstum

Knollenfenchel ist ein Starkzehrer und benötigt eine gute Nährstoffversorgung. Vor der Aussaat oder Pflanzung sollten Sie dem Hochbeet reifen Kompost oder gut verrotteten Mist untermengen. Während der Wachstumsphase können Sie alle 3-4 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachdüngen. Achten Sie auf eine ausreichende Kaliumversorgung, da dies die Knollenbildung fördert.

Unkrautbekämpfung leicht gemacht

Im Hochbeet ist die Unkrautbekämpfung oft einfacher als im Freiland. Dennoch sollten Sie regelmäßig jäten, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden. Hacken Sie vorsichtig, um die flachen Wurzeln des Knollenfenchels nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht kann auch hier helfen, das Unkrautwachstum zu reduzieren.

Bodenauflockerung für gesunde Wurzeln

Lockern Sie den Boden um die Pflanzen herum regelmäßig vorsichtig auf. Dies fördert die Durchlüftung und erleichtert das Eindringen von Wasser und Nährstoffen. Seien Sie dabei behutsam, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu verletzen. Eine gute Bodenstruktur ist wichtig für die Entwicklung der Knollen.

Schädlinge und Krankheiten bei Knollenfenchel im Hochbeet

Wie bei jeder Kultur können auch beim Anbau von Knollenfenchel im Hochbeet verschiedene Herausforderungen auftreten. Hier ein Überblick über häufige Schädlinge und Krankheiten sowie einige Tipps zur Vorbeugung und biologischen Bekämpfung, die sich in meinem Garten bewährt haben.

Typische Probleme beim Knollenfenchelanbau

Zu den üblichen Verdächtigen zählen:

  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen an jungen Trieben und Blättern, was zu Wachstumsstörungen führen kann.
  • Möhrenfliege: Ihre Larven können echten Schaden anrichten, indem sie Gänge in die Knollen fressen und bräunliche Verfärbungen hinterlassen.
  • Schnecken: Besonders Jungpflanzen sind gefährdet. Ich habe schon erlebt, wie eine ganze Reihe über Nacht verschwunden war!

Bei den Krankheiten sind vor allem Pilzinfektionen problematisch:

  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern und kann die Photosynthese beeinträchtigen.
  • Fusarium-Welke: Eine tückische Krankheit, die Welkeerscheinungen verursacht und zum Absterben der Pflanze führen kann.
  • Blattfleckenkrankheit: Führt zu braunen Flecken auf den Blättern und kann die Vitalität der Pflanze schwächen.

Vorbeugende Maßnahmen im Hochbeet

Um Schädlinge und Krankheiten möglichst gar nicht erst aufkommen zu lassen, haben sich folgende Schritte bewährt:

  • Setzen Sie auf robuste, resistente Sorten für Ihr Hochbeet. Die Natur hat uns da einiges an Widerstandskraft mitgegeben.
  • Pflanzen Sie locker und luftig. Das mag der Fenchel und es beugt Pilzbefall vor.
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Nasse Blätter über Nacht sind ein Paradies für Pilze.
  • Mulchen Sie den Boden. Das hält nicht nur Schnecken fern, sondern reguliert auch die Feuchtigkeit.
  • Praktizieren Sie Fruchtfolge und Mischkultur im Hochbeet. Abwechslung tut dem Boden gut und verwirrt so manchen Schädling.

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Knoblauch oder Zwiebeln zwischen den Fenchelreihen zu pflanzen. Das scheint viele Schädlinge fernzuhalten und nutzt den Platz im Hochbeet optimal aus. Ein schöner Nebeneffekt: Man hat gleich mehrere Zutaten für ein leckeres Gericht zur Hand!

Biologische Bekämpfungsmethoden

Sollten trotz aller Vorsorge Probleme auftreten, gibt es umweltfreundliche Lösungen:

  • Gegen Blattläuse: Eine Lösung aus Wasser und Schmierseife hat sich bei mir bewährt. Oder setzen Sie auf die natürlichen Fressfeinde - ich habe schon oft beobachtet, wie ein einzelner Marienkäfer ganze Arbeit leistet!
  • Möhrenfliege abwehren: Ein feinmaschiges Netz über dem Beet kann Wunder wirken. Zusätzlich habe ich gute Erfahrungen mit einer Randpflanzung von stark duftenden Kräutern wie Rosmarin gemacht.
  • Schneckenabwehr: Kaffeesatz oder zerkleinerte Eierschalen um die Pflanzen zu streuen, kann helfen. Auch Bierfallen sind einen Versuch wert, wobei ich zugeben muss, dass ich manchmal Mitleid mit den kleinen Schleimern bekomme.
  • Gegen Pilzkrankheiten: Bei ersten Anzeichen hat sich eine Lösung aus Wasser und Backpulver oder verdünnter Magermilch bewährt. Es klingt vielleicht ungewöhnlich, aber es funktioniert erstaunlich gut!

Bei hartnäckigem Befall greife ich auf Neemöl zurück. Es ist ein natürliches Pflanzenschutzmittel, das gegen viele Schädlinge wirkt, aber Nützlinge weitgehend verschont. Ein wahres Wundermittel, wie ich finde!

Ernte und Lagerung von Knollenfenchel aus dem Hochbeet

Nun zum Höhepunkt unserer Fenchelzucht - der Ernte! Die richtige Ernte und Lagerung sind entscheidend, um lange Freude an Ihrem selbst angebauten Knollenfenchel zu haben.

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Knollenfenchel ist etwa 12-14 Wochen nach der Aussaat erntereif. Folgende Anzeichen verraten Ihnen, dass es Zeit für die Ernte ist:

  • Die Knollen haben einen Durchmesser von 8-10 cm erreicht. Sie sollten prall und fest sein.
  • Die äußeren Blätter beginnen leicht zu vergilben. Das ist ein natürlicher Prozess und kein Grund zur Sorge.
  • Die Knollen fühlen sich bei sanftem Druck fest an. Vertrauen Sie hier auf Ihr Gefühl!

Warten Sie nicht zu lange mit der Ernte, sonst werden die Knollen holzig und verlieren an Geschmack. In meinem Hochbeet habe ich festgestellt, dass die Pflanzen oft etwas schneller reifen als im Freiland - vermutlich wegen der besseren Wärmespeicherung. Es lohnt sich also, regelmäßig nach dem Rechten zu sehen.

Die richtige Erntetechnik

Um den Knollenfenchel schonend zu ernten, gehe ich so vor:

  • Zuerst lockere ich vorsichtig die Erde um die Pflanze herum. Das erleichtert das Herausziehen.
  • Dann fasse ich die Pflanze am unteren Stängelende und ziehe sie sanft aus der Erde. Keine Gewalt anwenden - der Fenchel gibt meist freiwillig nach!
  • Überschüssige Erde schüttle ich ab und entferne welke oder beschädigte Blätter. Das verbessert die Haltbarkeit.
  • Zum Schluss schneide ich die Wurzeln und das Kraut bis auf etwa 5 cm zurück. Das Kraut lässt sich übrigens hervorragend als Würze verwenden!

Seien Sie behutsam bei der Ernte. Beschädigungen an den Knollen verringern die Haltbarkeit und schmälern den Genuss.

Lagerung und Haltbarkeit

Frisch geernteter Knollenfenchel hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für eine längere Aufbewahrung habe ich gute Erfahrungen mit folgenden Methoden gemacht:

  • Kühle Lagerung: In feuchten Sand eingeschlagen und bei 0-5°C gelagert, hält sich Fenchel bis zu 4 Wochen. So haben unsere Großeltern das schon gemacht!
  • Einfrieren: Blanchieren Sie die in Stücke geschnittenen Knollen kurz und frieren Sie sie portionsweise ein. So sind sie bis zu 6 Monate haltbar und immer griffbereit für spontane Kochideen.
  • Trocknen: Fenchelkraut lässt sich gut trocknen und als Gewürz verwenden. Ein herrliches Aroma für Tees oder Kräutermischungen!

Ein kleiner Tipp aus meiner Küche: Wenn die Ernte mal üppiger ausfällt, als man zeitnah verbrauchen kann, ist das Einlegen in Essig eine köstliche Alternative. Die knackigen, würzigen Fenchelstücke passen hervorragend zu Salaten oder als Beilage zu gegrilltem Fisch. Ein wahrer Gaumenschmaus, der die Erinnerung an den Sommer auch in kalten Wintermonaten wachhält!

Der besondere Reiz von Knollenfenchel im Hochbeet

Knollenfenchel im Hochbeet zu ziehen, hat sich für mich als echte Bereicherung erwiesen. Die erhöhte Position schafft ideale Bedingungen für diese aromatische Pflanze und macht den Anbau zu einem wahren Vergnügen.

Wärme-Bonus im Hochbeet

Ein großer Vorteil des Hochbeets ist, dass sich der Boden im Frühjahr schneller erwärmt. Das kommt unserem wärmeliebenden Fenchel sehr entgegen. In meinem Garten konnte ich dadurch oft schon deutlich früher mit der Aussaat beginnen als meine Nachbarn. Auch im Herbst bleibt es im Hochbeet länger mild, was die Erntezeit verlängert - ein echter Gewinn für Fenchelliebhaber!

Clever kombiniert: Platznutzung im Hochbeet

Im Hochbeet lässt sich der begrenzte Raum effizient nutzen. Obwohl Knollenfenchel etwas Platz braucht, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, ihn mit flachwurzelnden Gemüsearten zu kombinieren. Salate oder Radieschen als Vor- oder Zwischenkultur funktionieren hervorragend und liefern zusätzliche Ernte vom gleichen Platz.

Harmonie im Hochbeet: Mischkultur mit Knollenfenchel

Überraschenderweise verträgt sich Knollenfenchel gut mit vielen anderen Gemüsearten. Besonders empfehlenswert finde ich Kombinationen mit Buschbohnen, Erbsen oder Kohlrabi. Diese Pflanzen scheinen sich gegenseitig im Wachstum zu unterstützen. Allerdings rate ich davon ab, Tomaten oder Gurken in unmittelbarer Nachbarschaft zu pflanzen - meine Erfahrung zeigt, dass sich das negativ auf den Fenchel auswirken kann.

Erfolgreich Knollenfenchel anbauen: Meine besten Tipps

Im Laufe der Jahre habe ich einige Tricks gelernt, die den Anbau von Knollenfenchel im Hochbeet optimieren und die Ernte deutlich steigern können.

Häufige Stolpersteine umgehen

Ein Fehler, den ich anfangs oft gemacht habe, war das zu dichte Pflanzen oder Säen. Knollenfenchel braucht wirklich Platz, um schöne große Knollen zu bilden. Inzwischen halte ich immer mindestens 30 cm Abstand zwischen den Pflanzen - das hat sich bewährt. Außerdem ist es wichtig, den richtigen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen. Überreife Knollen werden schnell holzig und verlieren ihr feines Aroma.

So werden die Knollen besonders prächtig

Für die Entwicklung großer, saftiger Knollen ist eine gleichmäßige Wasserversorgung entscheidend. Gerade im Hochbeet, wo der Boden schneller austrocknen kann, gieße ich regelmäßig. Ein Tipp aus meiner Praxis: Mulchen Sie die Oberfläche mit Grasschnitt oder Stroh. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und spart Gießarbeit. Zudem habe ich festgestellt, dass eine Düngung mit kaliumbetontem Dünger die Knollenbildung deutlich fördert.

Knollenfenchel aus dem Hochbeet: Ein Fest für Augen und Gaumen

Der Anbau von Knollenfenchel im Hochbeet hat mich über die Jahre immer wieder begeistert. Die erhöhte Position macht die Pflege und Ernte so viel angenehmer für den Rücken. Durch das günstige Mikroklima im Hochbeet konnte ich die Anbausaison oft um mehrere Wochen verlängern. Mit der richtigen Pflege lässt sich auch auf kleinem Raum eine beachtliche Ernte erzielen. Und glauben Sie mir: Der Geschmack von selbst gezogenem Knollenfenchel ist einfach unvergleichlich! Dieser feine Anisduft, wenn man die erste Knolle erntet - einfach herrlich. Probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Knollenfenchel und wie unterscheidet er sich vom gewöhnlichen Fenchel?
    Knollenfenchel (Foeniculum vulgare var. dulce) ist eine besondere Varietät des Fenchels, die sich durch ihre charakteristische, verdickte Blattbasis auszeichnet. Diese fleischige 'Knolle' bildet sich oberhalb der Wurzel und ist der essbare Teil, der in der Küche verwendet wird. Im Gegensatz zum wilden Fenchel, der hauptsächlich wegen seiner aromatischen Samen angebaut wird, steht beim Knollenfenchel diese saftige, weiße Knolle im Vordergrund. Der wilde Fenchel entwickelt keine solche Verdickung und wird vorwiegend als Gewürzpflanze kultiviert. Knollenfenchel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und besticht durch seinen charakteristischen, süßlich-würzigen Geschmack mit einer feinen Anisnote. Die Knolle kann sowohl roh als auch gekocht verwendet werden und bietet eine knackige Textur, die besonders in Salaten geschätzt wird.
  2. Welche Vorteile bietet der Anbau von Knollenfenchel im Hochbeet gegenüber dem normalen Gartenbeet?
    Der Hochbeet-Anbau bietet für Knollenfenchel mehrere entscheidende Vorteile. Zunächst erwärmt sich das Hochbeet im Frühjahr deutlich schneller als normaler Gartenboden, was dem wärmeliebenden Knollenfenchel sehr entgegenkommt und einen früheren Saisonstart ermöglicht. Die erhöhte Position bietet natürlichen Schutz vor Schnecken, die besonders junge Fenchelpflanzen bedrohen. Im Hochbeet lassen sich die Bodenbedingungen optimal auf die Bedürfnisse des Knollenfenchels abstimmen - ein lockerer, humusreicher und gut drainierter Boden fördert die Bildung großer, saftiger Knollen. Die rückenschonende Arbeitshöhe erleichtert Pflege, Bewässerung und Ernte erheblich. Zudem ermöglicht das kontrollierte Umfeld eine bessere Nährstoffversorgung und Wasserregulierung. Die kompakte Anbaufläche macht eine effiziente Flächennutzung durch Mischkultur möglich, was gerade bei platzintensiven Pflanzen wie Knollenfenchel von Vorteil ist.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Knollenfenchel im Hochbeet?
    Für die Knollenfenchel-Aussaat im Hochbeet gibt es zwei optimale Zeitfenster. Die erste Aussaatperiode liegt zwischen Mitte April und Anfang Mai, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Diese Frühjahrssaat ermöglicht eine Ernte im Hochsommer. Die zweite Aussaatphase erstreckt sich von Mitte Juni bis Anfang Juli für eine Herbsternte, die oft besonders erfolgreich ist, da der Fenchel kühlere Temperaturen für die Knollenentwicklung bevorzugt. Das Hochbeet bietet dabei den Vorteil, dass es sich schneller erwärmt und somit die Frühjahrssaat oft bereits zwei Wochen früher als im normalen Gartenbeet möglich ist. Bei der Herbstkultur profitiert man von der längeren Wärmespeicherung des Hochbeets, was die Erntezeit verlängert. Wichtig ist, dass die Bodentemperatur mindestens 12°C erreicht hat, da Knollenfenchel kälteempfindlich ist und bei zu niedrigen Temperaturen zum vorzeitigen Schossen neigt.
  4. Welche besonderen Merkmale zeichnen schossfeste Knollenfenchel-Sorten aus?
    Schossfeste Knollenfenchel-Sorten wie 'Rondo' oder 'Zefa Fino' zeichnen sich durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen vorzeitiges Blühen aus. Das Schossen - die vorzeitige Bildung von Blütenständen - ist ein häufiges Problem beim Knollenfenchelanbau, da es die Knollenentwicklung stoppt und die Pflanze ungenießbar macht. Schossfeste Sorten besitzen genetische Eigenschaften, die sie weniger empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Stressfaktoren machen. Sie tolerieren sowohl kühlere Frühjahrsperioden als auch sommerliche Hitze besser, ohne sofort in die Blüte zu gehen. Diese Sorten konzentrieren ihre Energie länger auf die Knollenbildung und entwickeln dadurch größere, festere Knollen. Besonders bei wechselhaftem Wetter oder suboptimalen Anbaubedingungen erweisen sich schossfeste Sorten als deutlich zuverlässiger. Sie ermöglichen auch Anfängern erfolgreichere Ernten und sind daher für den Hochbeet-Anbau besonders empfehlenswert, wo oft verschiedene Faktoren das Pflanzenwachstum beeinflussen können.
  5. Welche biologischen Methoden eignen sich zur Schädlingsbekämpfung bei Knollenfenchel?
    Für die biologische Schädlingsbekämpfung bei Knollenfenchel stehen verschiedene umweltfreundliche Methoden zur Verfügung. Gegen Blattläuse hilft eine Lösung aus Wasser und Schmierseife oder das Ansiedeln von Nützlingen wie Marienkäfern und Florfliegen. Neemöl ist ein natürliches Pflanzenschutzmittel, das gegen verschiedene Schädlinge wirkt, aber Nützlinge weitgehend schont. Bei der Möhrenfliege, deren Larven Gänge in die Knollen fressen, haben sich feinmaschige Schutznetze und Randpflanzungen mit stark duftenden Kräutern wie Rosmarin bewährt. Schnecken lassen sich durch Kaffeesatz, zerkleinerte Eierschalen oder Bierfallen fernhalten. Gegen Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau eignen sich verdünnte Magermilch-Lösungen oder Backpulver-Wasser-Mischungen. Vorbeugend wirken ausreichende Pflanzabstände für gute Luftzirkulation, morgendliches Gießen und Mulchen. Eine Mischkultur mit Knoblauch oder Zwiebeln zwischen den Fenchelreihen kann zusätzlich viele Schädlinge abschrecken und nutzt den Hochbeet-Platz optimal aus.
  6. Worin unterscheidet sich Knollenfenchel von Gemüsefenchel in der Verwendung?
    Knollenfenchel und Gemüsefenchel sind im Grunde dieselbe Pflanze - die Begriffe werden oft synonym verwendet. Beide bezeichnen Foeniculum vulgare var. dulce, die Kulturform des Fenchels, die wegen ihrer verdickten Blattbasis angebaut wird. Der Begriff 'Knollenfenchel' betont die charakteristische knollenförmige Verdickung, während 'Gemüsefenchel' die Verwendung als Gemüse hervorhebt. In der Küche wird die fleischige, weiße 'Knolle' vielseitig eingesetzt: roh in Salaten für eine knackige Textur mit anisartigem Aroma, gedünstet oder gebraten als Gemüsebeilage, in Suppen und Eintöpfen oder auch gegrillt. Das zarte Fenchelkraut eignet sich hervorragend als Gewürz für Fischgerichte oder Salate. Im Gegensatz zum wilden Fenchel, der hauptsächlich wegen seiner Samen verwendet wird, steht bei beiden Begriffen die Knolle als Gemüse im Vordergrund. Die Verwendungsmöglichkeiten sind identisch - beide Bezeichnungen meinen dasselbe vielseitige Gemüse mit seinem charakteristischen, süßlich-würzigen Geschmack.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Direktsaat und Vorkultur bei Knollenfenchel?
    Bei der Direktsaat werden Knollenfenchel-Samen direkt ins Hochbeet gesät, während bei der Vorkultur die Pflanzen zunächst in Anzuchttöpfen herangezogen und später umgepflanzt werden. Die Direktsaat ist einfacher durchzuführen und belastet die Pflanzen nicht durch das Umpflanzen. Sie erfolgt in flachen Rillen mit 1-2 cm Saattiefe und einem Reihenabstand von 30-40 cm. Allerdings sind die Keimlinge anfälliger für ungünstige Witterung und Schädlinge. Die Vorkultur bietet besseren Schutz für junge Pflanzen und ermöglicht einen früheren Start der Anzucht bei noch kühlen Außentemperaturen. Nach 4-6 Wochen werden die kräftigen Jungpflanzen ins Hochbeet umgesetzt. Diese Methode eignet sich besonders für die frühe Aussaat im März/April und bei unsicheren Wetterbedingungen. Knollenfenchel reagiert jedoch empfindlich auf Wurzelstörungen beim Umpflanzen, weshalb die Direktsaat oft bevorzugt wird. Im Hochbeet mit seinen geschützteren Bedingungen ist die Direktsaat meist erfolgreich und weniger arbeitsaufwendig.
  8. Woran erkennt man den optimalen Erntezeitpunkt bei Knollenfenchel?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Knollenfenchel lässt sich an mehreren deutlichen Merkmalen erkennen. Die Knollen sollten einen Durchmesser von 8-10 cm erreicht haben und sich bei sanftem Druck fest und prall anfühlen. Ein wichtiges Anzeichen ist das leichte Vergilben der äußeren Blätter - dies ist ein natürlicher Reifeprozess und kein Grund zur Sorge. Die Ernte erfolgt typischerweise 12-14 Wochen nach der Aussaat. Im Hochbeet reifen die Pflanzen oft etwas schneller als im Freiland aufgrund der besseren Wärmespeicherung. Die Knollenoberfläche sollte glatt und weiß sein, ohne braune Verfärbungen oder weiche Stellen. Wichtig ist, nicht zu lange zu warten, da überreife Knollen schnell holzig werden und ihr feines Aroma verlieren. Bei der Ernte sollte die Knolle noch fest und knackig sein. Ein regelmäßiger Kontrollblick ist daher empfehlenswert, um den perfekten Moment nicht zu verpassen und die beste Qualität zu gewährleisten.
  9. Welche Knollenfenchel-Samen eignen sich am besten für den Hochbeet-Anbau?
    Für den Hochbeet-Anbau eignen sich besonders schossfeste Knollenfenchel-Sorten, die widerstandsfähig gegen Temperaturschwankungen sind. 'Rondo' ist eine bewährte Sorte, die große, runde Knollen bildet und sehr ertragreich ist. 'Zefa Fino' zeichnet sich durch ihre Schossfestigkeit und flachrunden Knollen aus, ideal für die Herbstkultur. 'Finale' ist eine frühe Sorte mit guter Schossfestigkeit und zarten, weißen Knollen. 'Perfektion' bildet besonders große, flachrunde Knollen und 'Mantovano' ist eine italienische Sorte mit feinem Aroma. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine Auswahl hochwertiger Knollenfenchel-Sorten, die speziell für deutsche Anbaubedingungen getestet sind. Bei der Sortenwahl sollten Sie auf Faktoren wie Reifezeit, Schossfestigkeit und Knollengröße achten. Frühe Sorten eignen sich für die Frühjahrssaat, während schossfeste Sorten auch bei wechselhaftem Wetter zuverlässige Ergebnisse liefern. Die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend für den Anbauerfolg im Hochbeet.
  10. Wo kann man hochwertiges Knollenfenchel-Saatgut für den Garten erwerben?
    Hochwertiges Knollenfenchel-Saatgut erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartencenter bieten oft eine gute Auswahl bewährter Sorten mit fachkundiger Beratung vor Ort. Online-Gartenshops wie samen.de, ein etablierter Spezialist für Saatgut und Gartenbedarf, führen meist ein umfangreiches Sortiment verschiedener Knollenfenchel-Sorten mit detaillierten Anbauhinweisen. Hier finden Sie sowohl klassische als auch neue Züchtungen, oft mit Informationen zu Schossfestigkeit und Anbauempfehlungen. Bio-Saatgut-Anbieter sind eine gute Wahl für ökologisch orientierten Gartenbau. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf Qualitätsmerkmale wie Keimfähigkeit, Behandlung und Haltbarkeit achten. Frisches Saatgut mit hoher Keimrate ist entscheidend für den Anbauerfolg. Viele Anbieter geben zusätzlich wertvolle Anbautipps und bieten Beratung bei der Sortenwahl. Regional ansässige Gärtnereien können oft Sorten empfehlen, die sich in der jeweiligen Klimazone besonders bewährt haben.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Knollenentwicklung beim Fenchel?
    Die Bodenbeschaffenheit hat einen entscheidenden Einfluss auf die Knollenentwicklung beim Fenchel. Ein lockerer, gut durchlässiger Boden ist essentiell, da sich in schweren, verdichteten Böden nur kleine, deformierte Knollen bilden können. Die ideale Bodenstruktur besteht aus einer Mischung von Lehm, Sand und reichlich organischem Material, die sowohl Nährstoffe speichert als auch überschüssiges Wasser abfließen lässt. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein (6,5-7,5), da saure Böden das Wachstum hemmen können. Ein humusreicher Boden mit guter Krümelstruktur ermöglicht es den Knollen, sich ungehindert auszudehnen und ihre charakteristische runde Form zu entwickeln. Staunässe ist fatal und führt zu Fäulnis, während zu trockene Böden kleine, holzige Knollen zur Folge haben. Die Nährstoffversorgung muss ausgewogen sein - zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung. Im Hochbeet lassen sich diese optimalen Bodenbedingungen durch gezielte Substratmischung leicht herstellen.
  12. Welche Rolle spielt die Temperatur bei der erfolgreichen Knollenfenchel-Kultur?
    Die Temperatur ist ein kritischer Faktor für die erfolgreiche Knollenfenchel-Kultur und beeinflusst alle Wachstumsphasen. Für die Keimung benötigt Knollenfenchel eine Mindestbodentemperatur von 12°C, optimal sind 15-18°C. Zu niedrige Temperaturen verzögern die Keimung oder verhindern sie ganz. Während der Hauptwachstumsphase bevorzugt Knollenfenchel moderate Temperaturen zwischen 16-22°C. Bei anhaltenden Temperaturen über 25°C neigt die Pflanze zum vorzeitigen Schossen, wodurch die Knollenbildung stoppt. Besonders kritisch sind Temperaturschwankungen und Kälteschocks, die ebenfalls Schossen auslösen können. Das Hochbeet bietet hier Vorteile, da es sich schneller erwärmt und Temperaturen besser puffert. Kühle Nächte fördern die Knollenentwicklung, während warme Tage das Blattwachstum unterstützen. Die Herbstkultur ist oft erfolgreicher, da die natürlich sinkenden Temperaturen die Knollenbildung begünstigen. Im Hochbeet lässt sich durch Mulchen und gezielte Bewässerung ein ausgeglicheneres Temperaturregime schaffen, was zu besseren Ernteergebnissen führt.
  13. Wie wirkt sich die Mischkultur auf das Wachstum von Knollenfenchel aus?
    Mischkultur kann sich sehr positiv auf das Wachstum von Knollenfenchel auswirken, wenn die richtigen Partnerpflanzen gewählt werden. Bewährte Begleiter sind Buschbohnen und Erbsen, die durch ihre Fähigkeit zur Stickstoffbindung den Boden verbessern, ohne dem Fenchel Nährstoffe zu entziehen. Kohlrabi harmoniert ebenfalls gut, da beide Pflanzen ähnliche Ansprüche haben, aber unterschiedliche Wuchshöhen erreichen. Zwiebeln und Knoblauch zwischen den Fenchelreihen gepflanzt, können Schädlinge abwehren und nutzen den Raum optimal aus. Salate eignen sich als Vor- oder Zwischenkultur, da sie den Boden beschatten und Unkraut unterdrücken. Problematisch sind hingegen Tomaten und Gurken als Nachbarn, da sie häufig zu Wachstumsstörungen beim Fenchel führen. Auch Doldenblütler wie Möhren oder Sellerie sollten vermieden werden, da sie ähnliche Schädlinge anziehen. Im Hochbeet ermöglicht die kompakte Anbaufläche eine besonders effiziente Mischkultur, die den begrenzten Raum optimal nutzt und gleichzeitig das Pflanzenwachstum fördert.
  14. Welchen Einfluss hat die Fruchtfolge auf den Erfolg beim Knollenfenchel-Anbau?
    Die Fruchtfolge hat einen erheblichen Einfluss auf den erfolgreichen Knollenfenchel-Anbau und sollte sorgfältig geplant werden. Als Doldenblütler sollte Knollenfenchel nicht nach anderen Vertretern dieser Familie wie Möhren, Sellerie oder Petersilie angebaut werden, da dies zu Nährstoffmangel und erhöhtem Schädlingsdruck führen kann. Ideal sind Vorkulturen wie Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen), die den Boden mit Stickstoff anreichern, oder Kohlgewächse, die eine gute Bodenstruktur hinterlassen. Nach Kartoffeln angebauter Fenchel profitiert vom lockeren, gut durchgearbeiteten Boden. Als Mittelzehrer passt Knollenfenchel gut in eine Dreifelderwirtschaft zwischen Stark- und Schwachzehrern. Nach dem Fenchelanbau eignen sich Gründüngungspflanzen oder Schwachzehrer wie Radieschen und Feldsalat. Im Hochbeet ist die Fruchtfolge besonders wichtig, da der begrenzte Raum intensiv genutzt wird. Eine Anbaupause von 3-4 Jahren für Doldenblütler am gleichen Standort ist empfehlenswert. Durch systematische Fruchtfolge lassen sich Bodenmüdigkeit vermeiden und kontinuierlich gute Erträge erzielen.
  15. Wie lässt sich Knollenfenchel nach der Ernte am besten konservieren?
    Frisch geernteter Knollenfenchel lässt sich auf verschiedene Weise konservieren. Im Kühlschrank hält er sich etwa eine Woche, wenn er in ein feuchtes Tuch eingeschlagen wird. Für längere Lagerung eignet sich die Einschlagung in feuchten Sand bei Temperaturen zwischen 0-5°C, wodurch die Knollen bis zu vier Wochen frisch bleiben. Das Einfrieren ist nach kurzem Blanchieren möglich - die in Stücke geschnittenen Knollen werden zwei Minuten in kochendem Wasser blanchiert, abgeschreckt und portionsweise eingefroren. So sind sie bis zu sechs Monate haltbar. Das Trocknen eignet sich besonders für das aromatische Fenchelkraut, das als Gewürz verwendet werden kann. Eine weitere Methode ist das Einlegen in Essig, wodurch knackige, würzige Fenchelstücke entstehen, die sich hervorragend als Beilage eignen. Wichtig bei allen Konservierungsmethoden ist, nur unbeschädigte, frische Knollen zu verwenden. Die Wurzeln sollten entfernt und das Kraut auf etwa 5 cm zurückgeschnitten werden, um die Haltbarkeit zu maximieren.
  16. Welche praktischen Schritte sind für die Bodenvorbereitung im Knollenfenchel-Hochbeet erforderlich?
    Die Bodenvorbereitung im Knollenfenchel-Hochbeet erfordert mehrere wichtige Schritte für optimale Wachstumsbedingungen. Zunächst sollte die oberste Schicht des Hochbeets etwa 30 cm tief gelockert werden, um Verdichtungen zu beseitigen. Anschließend wird eine ausgewogene Substratmischung eingearbeitet: etwa 30% Gartenerde, 30% reifen Kompost, 20% Sand für bessere Drainage und 20% gut verrotteten Stallmist oder Kompost für Nährstoffe. Der pH-Wert sollte auf 6,5-7,5 eingestellt werden - bei zu saurem Boden kann Kalk zugegeben werden. Pro Quadratmeter werden 3-4 Liter zusätzlicher Kompost als Grunddüngung eingearbeitet. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de empfehlen auch die Zugabe von Urgesteinsmehl für wichtige Spurenelemente. Die Bodenmischung sollte gleichmäßig verteilt und leicht angedrückt werden. Eine abschließende Bewässerung hilft beim Setzen des Bodens. Etwa eine Woche vor der Aussaat sollte die Vorbereitung abgeschlossen sein, damit sich das Substrat stabilisieren kann. Eine Mulchschicht nach der Aussaat schützt vor Austrocknung.
  17. Ist es ein Mythos, dass Knollenfenchel schwierig anzubauen ist?
    Es ist tatsächlich ein weit verbreiteter Mythos, dass Knollenfenchel besonders schwierig anzubauen ist. Diese Annahme entsteht hauptsächlich durch seine Neigung zum vorzeitigen Schossen bei ungünstigen Bedingungen. Mit dem richtigen Wissen und schossfesten Sorten ist Knollenfenchel jedoch durchaus erfolgreich zu kultivieren. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind: gleichmäßige Bewässerung, lockerer, humusreicher Boden, richtige Sortenauswahl und optimaler Aussaatzeitpunkt. Im Hochbeet wird der Anbau sogar erleichtert, da sich die Wachstumsbedingungen besser kontrollieren lassen. Die Wärmeentwicklung im Hochbeet kommt der ursprünglich mediterranen Pflanze entgegen, während die erhöhte Position vor Staunässe schützt. Moderne, schossfeste Züchtungen haben die Anbausicherheit deutlich erhöht. Wichtig ist vor allem, Stress zu vermeiden - durch kontinuierliche Wasserversorgung, ausreichende Nährstoffe und angemessene Temperaturen. Mit etwas Erfahrung und Aufmerksamkeit können auch Hobbygärtner erfolgreich schöne Knollenfenchel ernten. Der schlechte Ruf basiert oft auf veralteten Sorten oder ungünstigen Anbaumethoden.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Knollenfenchel-Anbau in Deutschland?
    Der Knollenfenchel-Anbau in Deutschland weist je nach Region verschiedene Besonderheiten auf. In Süddeutschland, besonders in Baden-Württemberg und Bayern, sind die Bedingungen aufgrund des milderen Klimas günstiger - hier ist sowohl Frühjahrs- als auch Herbstanbau erfolgreich möglich. Die längere Vegetationsperiode ermöglicht oft zwei Kulturen pro Jahr. In Norddeutschland mit seinem maritimen Klima ist der Herbstanbau oft erfolgreicher, da die gemäßigten Temperaturen das Schossen verhindern. Küstenregionen profitieren von ausgeglichenen Temperaturen, müssen aber mit stärkeren Winden rechnen, die den Wasserbedarf erhöhen. In Ostdeutschland mit kontinentaleren Klimabedingungen sind die Temperaturschwankungen größer, weshalb schossfeste Sorten besonders wichtig sind. Höhenlagen erfordern späteren Anbaubeginn und früheren Ernteschluss aufgrund kürzerer, frostfreier Perioden. Generell ist der Anbau in Weinbaugebieten oft erfolgreich, da ähnliche klimatische Ansprüche bestehen. Das Hochbeet kann regionale Nachteile ausgleichen, indem es Mikroklimata schafft und bessere Kontrolle über Temperatur und Feuchtigkeit ermöglicht.
  19. Worin unterscheidet sich Zwiebelfenchel von anderen Fenchel-Varianten?
    Zwiebelfenchel ist eine spezielle Wuchsform des Knollenfenchels, die sich durch ihre charakteristische, zwiebelartige Form der verdickten Blattbasis auszeichnet. Während klassischer Knollenfenchel eher flachrunde bis runde Knollen entwickelt, bildet Zwiebelfenchel längliche, nach oben hin spitz zulaufende Knollen, die einer großen Zwiebel ähneln. Diese Form entsteht durch engere Pflanzenabstände oder spezielle Züchtungen. Der Geschmack ist identisch mit dem normalen Knollenfenchel - süßlich-würzig mit Anisnote. Zwiebelfenchel eignet sich besonders gut zum Schmoren und Braten, da die längliche Form gleichmäßiges Garen ermöglicht. In der italienischen Küche wird diese Form traditionell bevorzugt. Der Anbau erfolgt nach denselben Prinzipien wie bei normalem Knollenfenchel, allerdings mit dichteren Pflanzabständen von etwa 20-25 cm statt 30 cm. Im Hochbeet lässt sich durch die kontrollierten Bedingungen gezielt die gewünschte Wuchsform beeinflussen. Sowohl Zwiebel- als auch klassischer Knollenfenchel gehören botanisch zur gleichen Art (Foeniculum vulgare var. dulce) und unterscheiden sich nur in der Knollenform.
  20. Was ist der Unterschied zwischen einem Mittelzehrer wie Knollenfenchel und anderen Gemüsearten?
    Knollenfenchel gehört als Mittelzehrer zu einer Gruppe von Gemüsepflanzen mit moderatem Nährstoffbedarf. Mittelzehrer benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung, aber weniger intensive Düngung als Starkzehrer. Im Gegensatz zu Starkzehrern wie Kohlarten, Tomaten oder Kürbis, die große Mengen an Stickstoff und anderen Nährstoffen verbrauchen, kommt Knollenfenchel mit mittleren Düngegaben aus. Schwachzehrer wie Radieschen, Feldsalat oder Bohnen benötigen noch weniger Nährstoffe. Diese Einteilung ist wichtig für die Fruchtfolge: Nach Starkzehrern folgen idealerweise Mittelzehrer, dann Schwachzehrer, bevor der Boden wieder aufgedüngt wird. Knollenfenchel als Mittelzehrer eignet sich gut als Nachkultur nach starkzehrenden Gemüsesorten und kann vor Schwachzehrern angebaut werden. Im Hochbeet ermöglicht diese Klassifizierung eine optimale Nährstoffnutzung und verhindert sowohl Überdüngung als auch Nährstoffmangel. Eine Grunddüngung mit 3-4 Liter Kompost pro Quadratmeter ist für Mittelzehrer wie Knollenfenchel meist ausreichend, während Starkzehrer das Doppelte benötigen würden.
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