Kohlrüben ernten: Richtiger Zeitpunkt und beste Qualität

Kohlrüben: Ein unterschätztes Wintergemüse mit Potenzial

In den letzten Jahren habe ich beobachtet, dass Kohlrüben, auch als Steckrüben bekannt, in deutschen Gärten immer beliebter werden. Ihre Vielseitigkeit und Robustheit machen sie zu einer attraktiven Wahl für Hobbygärtner wie uns.

Wichtige Erkenntnisse für Kohlrübenanbauer

  • Kohlrüben gedeihen am besten in kühlem Klima
  • Der richtige Erntezeitpunkt beeinflusst Geschmack und Lagerfähigkeit maßgeblich
  • Die Ernte sollte idealerweise vor dem ersten starken Frost erfolgen
  • Bei richtiger Lagerung können sie mehrere Monate haltbar sein

Die Bedeutung von Kohlrüben als Gemüse

Kohlrüben haben eine lange Tradition in der deutschen Küche. Früher als 'Arme-Leute-Essen' bekannt, finden sie heute glücklicherweise wieder ihren Platz in der modernen Ernährung. Ihr hoher Nährwert und die Vielseitigkeit in der Zubereitung machen sie zu einer wertvollen Ergänzung auf dem Speiseplan.

Als robustes Wurzelgemüse bieten Kohlrüben einige Vorteile für uns Gärtner:

  • Sie passen sich an verschiedene Bodentypen an
  • Die Kultur ist relativ pflegeleicht
  • Nach der Ernte lassen sie sich gut lagern

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Kohlrüben besonders gut in Mischkulturen gedeihen. Ich pflanze sie gerne zusammen mit Erbsen oder Bohnen an, was den Boden auf natürliche Weise verbessert.

Herausforderungen bei der Ernte von Kohlrüben

Trotz ihrer Robustheit stellt die Ernte von Kohlrüben uns Gärtner vor einige Herausforderungen:

Bestimmung des optimalen Erntezeitpunkts

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte beeinflusst Geschmack und Lagerfähigkeit entscheidend. Zu früh geerntete Kohlrüben sind oft holzig und geschmacklos, während zu spät geerntete an Qualität verlieren können. Es braucht etwas Erfahrung, um den perfekten Moment zu erwischen.

Frostempfindlichkeit

Obwohl Kohlrüben kühle Temperaturen mögen, sind sie empfindlich gegenüber starkem Frost. Eine rechtzeitige Ernte vor den ersten harten Frösten ist daher wichtig. In meiner Erfahrung ist es besser, etwas früher zu ernten, als zu riskieren, dass die Ernte durch Frost geschädigt wird.

Richtige Erntetechnik

Die Größe und Form der Kohlrüben erfordern eine sorgfältige Handhabung beim Ernten, um Beschädigungen zu vermeiden, die die Lagerfähigkeit beeinträchtigen könnten. Ich empfehle, vorsichtig zu graben und die Rüben behutsam aus dem Boden zu lösen.

Ziel dieses Artikels

Mit diesem Artikel möchte ich Ihnen, liebe Hobbygärtner und Gemüseliebhaber, einen Überblick über den optimalen Anbau und die Ernte von Kohlrüben geben. Wir werden die wichtigsten Aspekte beleuchten, von der Aussaat bis zur Lagerung, und besonders auf den richtigen Erntezeitpunkt eingehen. Meine persönlichen Erfahrungen und Tipps fließen dabei mit ein, um Ihnen den Anbau dieser vielseitigen Gemüsesorte zu erleichtern.

Grundlagen des Kohlrübenanbaus

Botanische Einordnung und Herkunft

Kohlrüben (Brassica napus var. napobrassica) gehören zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Sie sind eine Kreuzung aus Stoppelrübe und Kohl und stammen ursprünglich aus Skandinavien, wo sie seit dem 17. Jahrhundert kultiviert werden.

Früher nannte man Kohlrüben auch 'Schwedische Rüben', was auf ihre nordische Herkunft hinweist. In meinem Garten habe ich verschiedene alte Sorten angebaut und war von der Geschmacksvielfalt überrascht. Es lohnt sich wirklich, mit unterschiedlichen Varietäten zu experimentieren.

Wachstumszyklus von Kohlrüben

Der Wachstumszyklus von Kohlrüben lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:

  • Keimung: 7-14 Tage nach der Aussaat
  • Blattentwicklung: 4-6 Wochen
  • Rübenbildung: beginnt etwa 8 Wochen nach der Aussaat
  • Reifephase: 12-16 Wochen nach der Aussaat

Die gesamte Wachstumsperiode beträgt je nach Sorte und Anbaubedingungen etwa 3-4 Monate. In meiner Erfahrung kann es in kühleren Regionen auch etwas länger dauern.

Klimatische Anforderungen

Kohlrüben sind an kühle Klimabedingungen angepasst und gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 15°C und 20°C. Sie vertragen leichte Fröste, sind aber empfindlich gegenüber anhaltenden Temperaturen unter -5°C.

Optimale Bedingungen für Kohlrüben sind:

  • Kühle, feuchte Sommer
  • Ausreichend Sonnenlicht (mindestens 6 Stunden täglich)
  • Gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit

In wärmeren Regionen eignet sich der Anbau als Wintergemüse. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Kohlrüben im späten Sommer für eine Herbst- oder Winterernte auszusäen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, die kühleren Temperaturen zu nutzen und entwickelt meiner Meinung nach einen besseren Geschmack.

Faktoren für den optimalen Erntezeitpunkt

Aussaatzeit und Vegetationsperiode

Die Wahl des richtigen Aussaatzeitpunkts ist entscheidend für eine erfolgreiche Kohlrübenernte. Je nach Region und gewünschtem Erntezeitpunkt gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Frühjahrsaussaat: März bis April für eine Ernte im Spätsommer
  • Sommeraussaat: Juni bis Juli für eine Herbst- oder Winterernte

Die Vegetationsperiode beträgt je nach Sorte 90 bis 120 Tage. Bei der Planung sollte man bedenken, dass Kohlrüben in kühlerem Wetter langsamer wachsen. In meinem Garten plane ich immer etwas mehr Zeit ein, um auf der sicheren Seite zu sein.

Einfluss des Wetters auf die Reife

Das Wetter spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung und Reife von Kohlrüben:

  • Warme Temperaturen beschleunigen das Wachstum, können aber zu holzigen Rüben führen
  • Kühle Temperaturen verlangsamen das Wachstum, verbessern aber oft den Geschmack
  • Feuchtigkeit ist wichtig für die Rübenbildung, zu viel Nässe kann jedoch Fäulnis begünstigen

In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Kohlrüben nach den ersten leichten Frösten im Herbst besonders süß schmecken. Das liegt daran, dass die Pflanze bei Kälte Stärke in Zucker umwandelt - ein faszinierender natürlicher Prozess!

Sortentypische Unterschiede

Es gibt zahlreiche Kohlrübensorten, die sich in Reifezeit, Größe und Geschmack unterscheiden:

  • Frühreife Sorten: Erntereif nach etwa 90 Tagen, oft kleiner und zarter
  • Mittelfrühe Sorten: Benötigen 100-110 Tage bis zur Ernte, gute Balance zwischen Ertrag und Geschmack
  • Späte Sorten: Reifen nach 120 Tagen oder mehr, oft größer und lagerfähiger

Bei der Sortenwahl sollte man die lokalen Klimabedingungen und den geplanten Verwendungszweck berücksichtigen. Für eine längere Ernteperiode empfehle ich, verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten anzubauen. So kann man über einen längeren Zeitraum frische Kohlrüben genießen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut vorbereitet, um Ihre eigenen Kohlrüben erfolgreich anzubauen und zum richtigen Zeitpunkt zu ernten. Im nächsten Abschnitt sehen wir uns genauer an, woran man erkennt, dass Kohlrüben erntereif sind. Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen dazu mit Ihnen zu teilen.

Wie erkennt man reife Kohlrüben?

Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für den Geschmack und die Lagerfähigkeit von Kohlrüben. Aus meiner Erfahrung lässt sich die Reife an folgenden Merkmalen erkennen:

Größe und Form: Nicht zu groß, nicht zu klein

Reife Kohlrüben haben in der Regel einen Durchmesser von 10-15 cm. Sie sollten rundlich bis leicht oval sein, ohne Verformungen oder Risse. Interessanterweise habe ich festgestellt, dass zu große Exemplare oft holzig und faserig werden. Die mittelgroßen schmecken meiner Meinung nach am besten – sie haben die perfekte Balance zwischen Zartheit und Geschmack.

Blätter verraten viel

Das Blattwerk gibt wertvolle Hinweise auf die Reife:

  • Kräftiges, dunkelgrünes Laub deutet auf gesunde, reifende Rüben hin
  • Leicht vergilbende äußere Blätter sind ein gutes Zeichen
  • Voll entwickeltes, aber nicht welkes Blattwerk ist ideal
Wenn die Blätter stark vergilben oder welken, sollten Sie nicht länger mit der Ernte warten. In meinem Garten habe ich gelernt, dass dieser Moment schnell verpasst werden kann.

Die Festigkeit macht's

Eine reife Kohlrübe fühlt sich fest an und hat eine glatte, unbeschädigte Schale. Beim Anschneiden zeigt sich saftiges, aber nicht wässriges Fruchtfleisch. Zu weiche oder schwammige Rüben sind wahrscheinlich überreif und sollten zügig verwertet werden – perfekt für eine spontane Suppe!

Wann ist die beste Zeit für die Ernte?

Der optimale Erntezeitpunkt variiert je nach Klima, Region und Sorte. Hier ein Überblick basierend auf meinen Erfahrungen und Beobachtungen:

Regionale Unterschiede beachten

In Deutschland schwankt die Erntezeit je nach Region:

  • Norddeutschland: Mitte September bis Anfang November
  • Mitteldeutschland: Ende September bis Mitte November
  • Süddeutschland: Anfang Oktober bis Ende November
In meinem süddeutschen Garten hole ich die Kohlrüben meist Mitte Oktober aus der Erde, wenn die Nächte kühler werden, aber noch kein starker Frost droht. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Erntezeiten von Region zu Region unterscheiden können.

Mit dem Frost spielen, aber nicht zu viel

Kohlrüben sind erstaunlich robust und vertragen leichte Fröste. Starker Frost kann jedoch die Qualität beeinträchtigen. Ich behalte die Wettervorhersage immer im Auge und ernte spätestens, wenn Temperaturen unter -5°C angekündigt sind. Ein leichter Frost kann den Geschmack sogar verbessern, da die Rüben etwas süßer werden – ein kleines Wunder der Natur!

Früh oder spät ernten? Eine Frage der Vorlieben

Eine frühe Ernte bietet:

  • Zartere, mildere Kohlrüben – ideal für Salate
  • Geringeres Risiko von Frostschäden
  • Die Möglichkeit, vielleicht noch eine zweite Aussaat im gleichen Jahr zu wagen
Eine späte Ernte hat ihre eigenen Vorteile:
  • Intensiverer, würzigerer Geschmack – perfekt für herzhafte Eintöpfe
  • Bessere Lagerfähigkeit für den Winter
  • Höherer Vitamin C-Gehalt – ein echter Booster für das Immunsystem
Mein persönlicher Tipp: Ich ernte einen Teil früh für den sofortigen Verzehr und lasse den Rest für die Lagerung länger im Boden. So habe ich das Beste aus beiden Welten!

Die Kunst der Kohlrübenernte

Die richtige Erntetechnik ist entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit der Kohlrüben. Hier sind meine wichtigsten Erkenntnisse:

Den Boden vorbereiten

Vor der Ernte empfehle ich folgende Schritte:

  • Den Boden leicht bewässern – das erleichtert das Ausgraben ungemein
  • Unkraut entfernen, das die Ernte behindern könnte
  • Das Laub auf etwa 5 cm zurückschneiden, um die Rüben besser zu sehen
Eine gute Vorbereitung macht die Ernte nicht nur einfacher, sondern schont auch die Pflanzen. Ich habe gelernt, dass sich dieser kleine Mehraufwand wirklich lohnt.

Das richtige Werkzeug macht den Unterschied

Für eine erfolgreiche Kohlrübenernte benötigen Sie:

  • Eine Grabegabel oder einen Spaten
  • Gartenschere zum Entfernen des Laubes
  • Körbe oder Kisten zum Sammeln
  • Handschuhe zum Schutz vor Erde und rauen Blättern
Ich bevorzuge eine Grabegabel, da sie die Rüben weniger beschädigt als ein Spaten. Es ist erstaunlich, wie sehr das richtige Werkzeug die Arbeit erleichtern kann.

Vorsichtig ernten für beste Qualität

Beim Ernten gehe ich folgendermaßen vor:

  • Vorsichtig den Boden um die Rübe herum lockern
  • Die Rübe behutsam anheben, ohne sie zu quetschen oder zu verletzen
  • Überschüssige Erde entfernen, aber die Rüben nicht waschen
  • Das restliche Laub etwa 2-3 cm über der Rübe abschneiden
Besondere Vorsicht ist geboten, um Verletzungen der Schale zu vermeiden. Ich habe gelernt, dass selbst kleine Kratzer die Lagerfähigkeit beeinträchtigen können.

Mit der richtigen Erntetechnik und dem optimalen Zeitpunkt sichern Sie sich eine qualitativ hochwertige Kohlrübenernte, die sich gut lagern lässt und köstlich schmeckt. Denken Sie daran, dass jeder Garten seine Eigenheiten hat – mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für den perfekten Erntezeitpunkt in Ihrem Beet. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich dieses Wissen von Jahr zu Jahr vertieft und wie jede Saison neue Erkenntnisse bringt.

Von der Ernte zur Lagerung: So bleiben Kohlrüben lange frisch

Nach der Ernte beginnt die spannende Phase der Nacherntebehandlung. Hier entscheidet sich, wie lange unsere Kohlrüben haltbar bleiben. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung geben:

Sanfte Reinigung und sorgfältige Sortierung

Zunächst gilt es, die geernteten Schätze vorsichtig zu säubern. Eine weiche Bürste oder kurzes Abspülen reichen meist aus. Seien Sie behutsam, denn Verletzungen der Schale können später zu Fäulnis führen. Bei der anschließenden Sortierung trennen wir die Spreu vom Weizen: Beschädigte oder angefaulte Exemplare kommen auf den Kompost. Sie würden sonst nur ihre gesunden Nachbarn anstecken.

Das richtige Maß beim Blattwerk

Das Blattwerk sollte etwa 2-3 cm über dem Rübenkopf abgeschnitten werden. Nicht zu kurz, sonst droht Fäulnis, aber auch nicht zu lang, da zu viel Laub Feuchtigkeit speichert. Das abgeschnittene Grün wandert bei mir übrigens direkt auf den Kompost – ein Kreislauf, der dem Garten zugutekommt.

Die Kunst der Lagerung

Für die Lagerung haben sich bei mir sandgefüllte Holzkisten oder Papiertüten bewährt. Vor dem Einlagern lasse ich die Rüben an einem schattigen, luftigen Ort für einige Stunden abtrocknen. Das verhindert lästiges Kondenswasser während der Lagerung.

Der Wintervorrat: So halten Kohlrüben monatelang

Mit der richtigen Lagerung können wir uns den ganzen Winter über an unseren Kohlrüben erfreuen. Hier ein paar Methoden, die sich bei mir bewährt haben:

Der ideale Lagerort

Kohlrüben mögen es kühl und feucht, aber nicht nass. Die perfekten Bedingungen finden wir bei 0 bis 4°C und einer Luftfeuchtigkeit von 90-95%. Mein frostfreier Keller ist dafür ideal. Wichtig ist eine gute Belüftung, sonst droht Schimmel – und der verdirbt uns schnell die Freude an der Ernte.

Lagerungsmethoden im Vergleich

  • Im Keller: Meine Lieblingsmethode – in Kisten mit feuchtem Sand eingeschichtet, halten sich die Rüben monatelang.
  • Erdmiete: Eine traditionelle Methode, die ich früher oft genutzt habe. Die Rüben werden in einer Grube mit Stroh und Erde bedeckt.
  • Im Kühlschrank: Für kleinere Mengen durchaus praktisch. In Plastiktüten mit Luftlöchern bleiben sie etwa 2 Wochen frisch.

Langlebigkeit und Qualität im Blick

Bei optimaler Lagerung können Kohlrüben bis zu einem halben Jahr haltbar sein. Ich schaue regelmäßig nach, ob sich Fäulnis eingeschlichen hat oder ob die Rüben austrocknen. Befallene Exemplare entferne ich sofort. Ein kleiner Tipp: Alle paar Wochen wende ich die Rüben – das hält sie länger frisch.

Kohlrüben in der Küche: Vielseitiger als man denkt

Kohlrüben sind wahre Alleskönner in der Küche. Lassen Sie mich Ihnen ein paar meiner Lieblingsideen vorstellen:

Kulinarische Abenteuer

Die Vielseitigkeit von Kohlrüben hat mich immer wieder überrascht. Roh geraspelt peppen sie jeden Salat auf. Gekocht sind sie eine herrliche Beilage oder Suppengrundlage. Als Püree oder in Aufläufen machen sie ebenfalls eine gute Figur. Mein Geheimtipp: Kohlrüben-Pommes! Einfach in Streifen schneiden, würzen und im Ofen knusprig backen. Sogar meine Enkelkinder lieben diesen gesunden Snack!

Gesundheitliche Vorteile

Kohlrüben sind nicht nur lecker, sondern auch echte Gesundheitsbooster. Kalorienarm, aber vollgepackt mit Ballaststoffen, Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium und Calcium. In meiner Familie schwören wir auf Kohlrüben, um unser Immunsystem fit zu halten und die Verdauung anzukurbeln.

Haltbar machen leicht gemacht

Neben der Frischverwertung experimentiere ich gerne mit verschiedenen Konservierungsmethoden:

  • Einfrieren: In Würfel geschnitten und kurz blanchiert, halten sie sich prima im Gefrierschrank.
  • Einlegen: Als saure Kohlrüben eine köstliche Beilage zu deftigen Gerichten.
  • Trocknen: Getrocknete Kohlrübenchips sind mein Lieblings-Bürosnack geworden.
  • Fermentieren: Ähnlich wie Sauerkraut – ein spannender Geschmack und gut für die Darmflora.

Mit diesen Methoden haben wir das ganze Jahr über eine gesunde Zutat zur Hand. An kalten Wintertagen gibt es bei mir oft eine wärmende Kohlrübensuppe – echtes Soulfood, das Körper und Seele gut tut!

Herausforderungen und Lösungen beim Kohlrübenanbau

Schädlinge und Krankheiten im Griff haben

Auch wenn Kohlrüben ziemlich robust sind, können sie manchmal von ungebetenen Gästen heimgesucht werden. In meinem Garten hatte ich es schon mit einigen zu tun:

  • Kohlhernie: Ein fieses Pilzproblem, das die Wurzeln aufquellen lässt. Ich halte dagegen, indem ich die Fruchtfolge im Auge behalte und den Boden-pH regelmäßig prüfe.
  • Kohlfliege: Die Larven sind echte Wurzelfresser. Ein engmaschiges Netz hat sich bei mir als guter Schutz bewährt.
  • Schnecken: Die mögen besonders die Jungpflanzen. Ich verwende Schneckenkorn oder experimentiere mit natürlichen Barrieren.

Schnelles Handeln ist das A und O, wenn man einen Befall bemerkt. Ich entferne befallene Teile sofort und greife notfalls zu biologischen Pflanzenschutzmitteln.

Typische Erntefehler vermeiden

Mit der Zeit habe ich gelernt, worauf es bei der Ernte ankommt:

  • Geduld ist eine Tugend - ich warte, bis die Rüben ihre volle Größe erreicht haben.
  • Vorsicht ist geboten - mit einer Grabegabel hole ich sie behutsam aus der Erde.
  • Trockenes Wetter ist ideal - so bleiben die Rüben länger haltbar.
  • Ein kurzer Strunk am Blattansatz verhindert Fäulnis.

Qualitätsmängel erkennen und vorbeugen

Über die Jahre habe ich gelernt, auf bestimmte Anzeichen zu achten:

  • Risse in der Rübe? Das deutet auf ungleichmäßiges Wachstum hin. Regelmäßiges Gießen hilft.
  • Holzige Konsistenz? Wahrscheinlich zu spät geerntet. Ich behalte den optimalen Zeitpunkt genau im Auge.
  • Bitter im Geschmack? Könnte Trockenstress sein. Eine ausgewogene Wasserversorgung ist wichtig.

Nachhaltig anbauen und ernten - meine Erfahrungen

Dem Boden etwas Gutes tun

Gesunde Kohlrüben brauchen einen guten Boden. Ich lockere im Herbst tief und mische großzügig Kompost unter. Eine kluge Fruchtfolge hält nicht nur den Boden fit, sondern beugt auch Krankheiten vor. In meinem Garten kommen Kohlrüben nur alle 3-4 Jahre an dieselbe Stelle. Davor wachsen oft Erbsen oder Getreide - das scheint den Rüben zu schmecken.

Schonend ernten, Ressourcen sparen

Bei der Ernte gehe ich behutsam vor, um den Boden nicht zu verdichten. Leichte Werkzeuge und vorsichtiges Betreten des Beetes sind mein Rezept. Eine Mulchschicht zwischen den Reihen hat sich bewährt - hält Feuchtigkeit und schützt vor Erosion. Und wann immer möglich, nutze ich Regenwasser. Gut für die Umwelt und den Geldbeutel!

Nichts verschwenden

Wussten Sie, dass Kohlrübenblätter essbar sind? Ich bereite sie gerne wie Spinat zu - lecker und gesund! Was übrig bleibt, landet als Gründüngung oder Mulch wieder im Beet. So schließt sich der Kreislauf, und der Boden freut sich über die Extraportion Nährstoffe.

Kohlrüben: Vom Notnahrungsmittel zum Trendgemüse?

Kohlrüben sind für mich längst mehr als nur ein Notnahrungsmittel aus der Vergangenheit. Mit dem richtigen Know-how lässt sich dieses vielseitige Gemüse wunderbar im eigenen Garten kultivieren. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Standortwahl und Bodenvorbereitung sind das halbe Geheimnis.
  • Ausgewogene Wasser- und Nährstoffversorgung halten die Pflanzen gesund.
  • Ein wachsames Auge hilft, Schädlinge und Krankheiten früh zu erkennen.
  • Der richtige Erntezeitpunkt und sorgfältiges Vorgehen sichern die Qualität.
  • Nachhaltige Methoden kommen Pflanzen, Boden und Umwelt zugute.

Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig der richtige Erntezeitpunkt ist. Zu früh geerntete Kohlrüben sind oft klein und fad, zu spät geerntete werden leicht holzig. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür - es ist fast wie eine kleine Kunst!

Für die Zukunft sehe ich großes Potenzial in den Kohlrüben. Als robustes und nährstoffreiches Gemüse passen sie perfekt zum Trend der regionalen und saisonalen Ernährung. Spannend finde ich, dass Züchter an neuen Sorten mit verbessertem Geschmack und höherer Widerstandsfähigkeit arbeiten. Wer weiß, vielleicht erleben wir bald eine Renaissance dieses traditionellen Gemüses in der modernen Küche.

Ob als knackiger Salat, cremige Suppe oder herzhafter Auflauf - Kohlrüben sind echte Verwandlungskünstler in der Küche und eine Bereicherung für jeden Garten. Ich hoffe, meine Tipps inspirieren Sie dazu, es selbst einmal mit dem Anbau zu versuchen. Es macht wirklich Spaß, und der Genuss der eigenen Ernte ist einfach unschlagbar. Viel Erfolg und guten Appetit!

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