Kornblumen: Ideale Bodenbedingungen für üppige Blüten

Kornblumen: Farbenfrohe Schönheiten für Ihren Garten

Die strahlend blauen Kornblumen sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch erstaunlich pflegeleicht. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie diese bezaubernden Wildblumen erfolgreich in Ihrem Garten ansiedeln können.

Kornblumen im Überblick: Wichtige Informationen

  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden
  • Aussaat von März bis Juli direkt ins Freiland
  • Pflegeleicht und wichtig für Bienen und Schmetterlinge
  • Blütezeit von Mai bis September
  • Geeignet für Bauerngärten und Wildblumenwiesen

Die Bedeutung der Kornblume in Gärten und Natur

Kornblumen sind wahre Alleskönner im Garten. Ihre intensive blaue Farbe setzt nicht nur optische Akzente, sondern lockt auch eine Vielzahl von Insekten an. Als Bienenweide tragen sie maßgeblich zur Artenvielfalt bei. In meinem eigenen Garten konnte ich oft beobachten, wie Hummeln und Schmetterlinge die Blüten regelrecht umschwärmten - ein faszinierendes Schauspiel!

Neben ihrer ökologischen Bedeutung eignen sich Kornblumen hervorragend als Schnittblumen. Die zarten Blüten bleiben in der Vase erstaunlich lange frisch und bringen einen Hauch sommerlicher Stimmung ins Haus. Wer mag, kann sie auch trocknen - als Trockenblumen machen sie sich ebenfalls wunderbar.

Ursprung und Geschichte der Kornblume

Die Kornblume (Centaurea cyanus) hat ihre Wurzeln im östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien. Mit dem Beginn des Ackerbaus breitete sie sich als Begleitpflanze des Getreides über weite Teile Europas aus. In früheren Zeiten war sie auf Getreidefeldern so häufig anzutreffen, dass sie sogar als Unkraut betrachtet wurde.

Heutzutage ist die Kornblume durch die intensive Landwirtschaft leider selten geworden. In manchen Regionen steht sie sogar auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Umso wichtiger ist es, dass wir Gartenliebhaber ihr in unseren Gärten wieder Raum geben.

Ideale Bodenbeschaffenheit für Kornblumen

Bodentypen und ihre Eignung

Kornblumen sind erstaunlich anpassungsfähig, was den Boden betrifft. Sie gedeihen auf fast allen Böden, solange diese nicht zu schwer und verdichtet sind. Besonders wohl fühlen sie sich auf leichten bis mittelschweren, kalkhaltigen Böden. Sandige Lehmböden scheinen ihr Favorit zu sein.

Schwere Tonböden sind weniger geeignet, da sie zur Staunässe neigen. Aber keine Sorge - wenn Sie solch einen Boden haben, können Sie ihn durch Einarbeiten von Sand und Kompost verbessern. In einem meiner Beete mit schwerem Boden hatte ich überraschend gute Ergebnisse, nachdem ich ihn aufgelockert und mit Sand angereichert hatte.

pH-Wert des Bodens

Kornblumen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Ist Ihr Boden zu sauer, hilft etwas Kalk. Bei zu alkalischem Boden können Sie Torfersatzstoffe oder Nadelholzrinde einarbeiten.

Um den pH-Wert zu bestimmen, eignet sich ein einfacher Bodentest aus dem Gartenfachhandel. Diese Tests liefern wertvolle Informationen über Ihren Gartenboden und sind gar nicht so kompliziert, wie man vielleicht denkt.

Drainage und Wasserdurchlässigkeit

Eine gute Drainage ist für Kornblumen von großer Bedeutung. Sie vertragen keine stehende Nässe an den Wurzeln, da dies schnell zu Wurzelfäule führen kann. Achten Sie daher auf einen gut durchlässigen Boden.

Bei verdichtungsanfälligem Boden können Sie die Durchlässigkeit verbessern, indem Sie vor der Aussaat Sand oder feinen Kies einarbeiten. Für Töpfe und Kübel empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen am Boden - das hat sich bei mir immer bewährt.

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Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Kornblumen sind echte Sonnenanbeter. Sie benötigen einen vollsonnigen Standort für eine optimale Entwicklung und üppige Blüte. Mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sind ideal.

An halbschattigen Plätzen wachsen sie zwar auch, blühen aber weniger reichhaltig und neigen zu schwachem Wuchs. Volle Schattenbereiche sind leider ungeeignet - dort werden Sie mit Kornblumen wahrscheinlich wenig Freude haben.

Windschutz

Obwohl Kornblumen recht robust sind, profitieren sie von etwas Windschutz. Starke Winde können die Stängel knicken und Blüten beschädigen. Ein leichter Luftzug ist hingegen förderlich, da er die Pflanzen trocknet und Pilzkrankheiten vorbeugt.

In meinem Garten wachsen Kornblumen besonders gut mit etwas Rückendeckung durch eine Hecke oder Mauer. So sind sie vor starken Winden geschützt, bekommen aber genug Luft - eine Win-Win-Situation für die Pflanzen.

Temperaturansprüche

Kornblumen sind erstaunlich kältetolerant. Die Samen keimen bereits bei Bodentemperaturen um 5°C, optimal sind jedoch 15-20°C. Ausgewachsene Pflanzen vertragen sogar leichte Fröste bis -5°C problemlos.

Hohe Temperaturen mögen Kornblumen allerdings weniger. Bei anhaltender Hitze über 30°C sollten Sie regelmäßig gießen und eventuell für etwas Schatten sorgen, um Trockenstress zu vermeiden. Ein Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten - ein einfacher Trick, der Wunder wirkt.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie ideale Voraussetzungen für prächtige Kornblumen in Ihrem Garten. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie den Boden für die Aussaat vorbereiten können.

Bodenvorbereitung für die Aussaat von Kornblumen

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Kornblumenanzucht. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir den Boden optimal vorbereiten können.

Wann ist die beste Zeit für die Bodenbearbeitung?

Sie haben zwei Möglichkeiten: Herbst oder Frühjahr. Im Herbst können Sie den Boden grob umgraben und ihn dann über den Winter ruhen lassen. Die Frosteinwirkung tut ihr Übriges und lockert die Erdstruktur auf natürliche Weise. Wenn Sie sich für das Frühjahr entscheiden, warten Sie, bis der Boden abgetrocknet ist, bevor Sie mit den Feinarbeiten beginnen.

Wie lockern wir den Boden am besten?

Kornblumen lieben es locker und luftig. Hier ein paar bewährte Methoden:

  • Klassisches Umgraben: Lockern Sie den Boden etwa 20-30 cm tief. Bei schweren Böden darf's auch etwas tiefer sein.
  • Maschinelle Hilfe: Für größere Flächen ist eine Motorhacke recht praktisch.
  • Handarbeit: Für kleinere Beete tut's auch eine Grabegabel oder ein Sauzahn.

Ziel ist eine fein krümelige Struktur - die Kornblumen werden es Ihnen danken!

Brauchen Kornblumen viele Nährstoffe?

Überraschenderweise sind Kornblumen recht genügsam. Zu viel des Guten kann sogar kontraproduktiv sein und das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern. Trotzdem können wir dem Boden etwas unter die Arme greifen:

  • Kompost ist immer eine gute Idee. Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter reichen völlig aus.
  • Bei schweren Böden hilft eine Prise Sand, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
  • Sollte Ihr Boden zu sauer sein (pH unter 6), können Sie etwas Gartenkalk einarbeiten. Kornblumen mögen es eher neutral bis leicht alkalisch.

Finger weg von frischem Mist oder stickstoffreichen Düngern - die fördern nur üppiges Blattwachstum, aber weniger Blüten.

Jetzt geht's ans Eingemachte: Die Aussaat

Nach all der Vorbereitung können wir endlich loslegen mit der Aussaat. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Kornblumen sind da recht flexibel:

  • Für Frühaufsteher: Eine Herbstaussaat von August bis September sorgt für eine frühe Blüte im nächsten Jahr.
  • Für die Klassiker: Die Frühjahrsaussaat von März bis Mai bringt Ihnen eine schöne Sommerblüte.
  • Für Unentschlossene: Probieren Sie doch mal eine Staffelaussaat alle 2-3 Wochen von März bis Juli. So haben Sie besonders lange etwas von Ihren Kornblumen.

Mein persönlicher Favorit ist die Frühjahrsaussaat Anfang April. So haben die Pflanzen genug Zeit zum Wachsen, bevor es richtig heiß wird.

Wie tief müssen die Samen in die Erde?

Kornblumensamen sind echte Sonnenanbeter und keimen am besten im Licht. Daher gilt:

  • Saattiefe: Maximal 1 cm, am besten nur leicht andrücken.
  • Reihenabstand: 20-30 cm
  • Abstand in der Reihe: 5-10 cm

Wenn Sie lieber großflächig säen möchten, streuen Sie die Samen einfach dünn aus und harken sie leicht ein.

Direktsaat oder Vorkultur?

Kornblumen machen es uns einfach - sie eignen sich hervorragend für die Direktsaat. Sie keimen schnell und wachsen zügig. Eine Vorkultur ist meist überflüssig, kann aber in kälteren Regionen von Vorteil sein:

  • Direktsaat: Einfach und naturnah. Die Pflanzen entwickeln kräftige Wurzeln und passen sich optimal an den Standort an.
  • Vorkultur: Etwa 4-6 Wochen vor dem letzten Frost in Anzuchttöpfen. Der Vorteil: Sie blühen früher und Sie haben mehr Kontrolle über die Pflanzendichte.

Ich persönlich bevorzuge die Direktsaat - weniger Arbeit und die Pflanzen wirken oft robuster.

Nach der Aussaat ist vor der Ernte: Die richtige Pflege

Jetzt heißt es Daumen drücken und ein bisschen nachhelfen, damit Ihre Kornblumen prächtig gedeihen.

Wie viel Wasser brauchen Kornblumen?

Kornblumen sind recht genügsam, aber in der Keimphase sollten Sie ein wachsames Auge auf die Feuchtigkeit haben:

  • In den ersten 2-3 Wochen: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  • Sobald die Pflanzen etabliert sind: Nur bei längerer Trockenheit gießen.
  • Gießtipp: Gießen Sie bodennah und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten.

Ein kleiner Trick: Eine dünne Mulchschicht aus Grasschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und hält gleichzeitig lästiges Unkraut in Schach.

Mulchen - mehr als nur Dekoration

Mulchen ist ein wahrer Alleskönner im Garten:

  • Es bewahrt die Feuchtigkeit im Boden
  • Es unterdrückt Unkraut
  • Bei organischem Mulch liefert es sogar Nährstoffe
  • Es schützt den Boden vor Verschlämmung bei Starkregen

Grasschnitt, Stroh oder Kompost eignen sich hervorragend. Warten Sie mit dem Mulchen, bis die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind.

Der ewige Kampf gegen Unkraut

Regelmäßiges Jäten ist gerade in den ersten Wochen nach der Aussaat wichtig:

  • Händisches Jäten: Schonend und gezielt, ideal für kleine Flächen.
  • Hacken: Vorsichtig zwischen den Reihen hacken, aber Vorsicht - nicht zu nah an die Pflanzen!
  • Mulchen: Reduziert den Unkrautdruck erheblich.

Verzichten Sie auf chemische Unkrautbekämpfung - Kornblumen reagieren oft empfindlich darauf.

Mit ein bisschen Pflege und Geduld werden Sie schon bald belohnt: Ein Meer aus blauen Blüten wird Ihren Garten in ein Paradies für Bienen und Schmetterlinge verwandeln. Und das Beste daran? Sie können sich zurücklehnen und das Spektakel genießen!

Nährstoffbedarf und Düngung für prächtige Kornblumen

Kornblumen sind zwar recht genügsam, aber für ein optimales Wachstum und üppige Blüten brauchen sie dennoch eine ausgewogene Ernährung. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir unseren blauen Schönheiten den besten Start geben können.

Die richtige Grundlage schaffen

Bevor wir unsere Kornblumen aussäen, sollten wir den Boden etwas aufpeppen. Ein gut abgelagerter Kompost oder ein sanfter organischer Volldünger tun hier Wunder. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass etwa 2-3 Liter Kompost pro Quadratmeter völlig ausreichen. Vorsicht ist allerdings geboten: Zu viel des Guten kann dazu führen, dass unsere Kornblumen mehr Blätter als Blüten produzieren - und das wollen wir ja nicht!

Nachdüngen - weniger ist oft mehr

In der Regel kommen Kornblumen mit dem aus, was wir ihnen zu Beginn mitgeben. Sollten Sie jedoch bemerken, dass Ihre Pflanzen etwas blass um die Nase werden, könnte eine leichte Extraportion Phosphor und Kalium helfen. Das fördert die Blütenbildung und stärkt die Pflanze von innen heraus.

Natürlich oder künstlich düngen?

Wenn es um Kornblumen geht, bin ich ein großer Fan von organischen Düngern. Sie geben die Nährstoffe langsam und stetig ab - genau so, wie es unsere Pflanzen mögen. Zudem tun sie langfristig unserem Boden gut. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, aber hier ist Vorsicht geboten. Ein Zuviel kann schnell nach hinten losgehen.

Den Boden fit machen für üppig blühende Kornblumen

Ein gesunder Boden ist das A und O für prächtige Kornblumen. Hier ein paar Tricks, die sich bei mir bewährt haben:

Kompost - das schwarze Gold des Gärtners

Kompost ist für mich der Allrounder schlechthin. Er lockert schwere Böden auf, speichert Wasser und versorgt unsere Pflanzen mit allem, was sie brauchen. Eine dünne Schicht von etwa 1-2 cm im Frühjahr oder Herbst eingearbeitet, und unsere Kornblumen werden es uns danken.

Gründüngung - der Geheimtipp für einen Topboden

Vor der Kornblumenaussaat kann eine Gründüngung wahre Wunder bewirken. Pflanzen wie Phacelia oder Senf lockern nicht nur den Boden, sondern halten auch lästiges Unkraut in Schach. Nach dem Einarbeiten bringen sie wertvolle organische Substanz in den Boden ein - ein echtes Festmahl für unsere Kornblumen!

Zwischendurch mal durchatmen lassen

Regelmäßiges, sanftes Hacken zwischen den Kornblumen hält den Boden luftig und locker. Das fördert das Wurzelwachstum und hilft den Pflanzen, sich die Nährstoffe besser zu erschließen. Aber Vorsicht: Nicht zu tief hacken, sonst ärgern sich die Wurzeln!

Kornblumen in guter Gesellschaft

Kornblumen sind echte Teamplayer im Garten. Sie vertragen sich mit vielen anderen Pflanzen prächtig und spielen eine wichtige Rolle in der Fruchtfolge. Hier ein paar Ideen aus meinem Garten:

Die besten Freunde der Kornblume

In meinem Garten habe ich tolle Erfahrungen mit folgenden Kombinationen gemacht:

  • Ringelblumen: Sie fördern die Bodengesundheit und locken zusätzliche Bestäuber an - ein echtes Dreamteam!
  • Klatschmohn: Diese Kombination ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ökologisch wertvoll.
  • Dill oder Fenchel: Diese Doldenblütler ziehen Nützlinge an, die unseren Kornblumen den Rücken freihalten.
  • Roggen oder Hafer: Zusammen mit Kornblumen entsteht ein natürlicher Wildblumenlook, der mich immer an die Felder meiner Kindheit erinnert.

Kornblumen als Bodenkur

Wussten Sie, dass Kornblumen echte Bodenverbesserer sind? Ihre Wurzeln lockern die Erde und hinterlassen nach dem Absterben feine Kanäle. In Symbiose mit Bodenbakterien binden sie sogar Luftstickstoff - ein Geschenk für die nachfolgenden Kulturen!

Clever rotieren im Garten

In der Fruchtfolge empfehle ich, Kornblumen alle 3-4 Jahre an derselbe Stelle anzubauen. Sie sind ideale Vorboten für hungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kohl. Nach Starkzehrern können sie den Boden wieder aufpäppeln. In meinem Garten baue ich Kornblumen gerne nach Kartoffeln an - das hat sich bewährt und sorgt nicht nur für einen gesunden Boden, sondern hält auch Krankheiten und Schädlinge in Schach.

Wenn Kornblumen Probleme machen: Erkennen und Lösen

Kornblumen sind zwar recht robust, aber manchmal können selbst diese hübschen Blauen ihre Tücken haben. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie wir typische Probleme erkennen und beheben können.

Warnsignale im Boden

Wenn Ihre Kornblumen nicht so recht in die Gänge kommen, könnte der Boden der Übeltäter sein. Hier ein paar Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

  • Schwerer Lehmboden: Kornblumen mögen es eher locker und luftig.
  • Zu saurer Boden: Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.
  • Nährstoffmangel: Besonders Stickstoff und Kalium sind wichtig für kräftiges Wachstum.
  • Verdichteter Boden: Die Wurzeln brauchen Platz zum Atmen.

Wenn's zu nass wird

Staunässe ist der Erzfeind der Kornblumen. Sie führt schnell zu Wurzelfäule und anderen Pilzproblemen. Hier ein paar Tricks, die ich selbst schon erfolgreich angewendet habe:

  • Drainage verbessern: Etwas Sand oder feiner Kies unter die Erde gemischt wirkt Wunder.
  • Hochbeete anlegen: Ein echter Gamechanger für schwere Böden.
  • Clever gießen: Lieber seltener, dafür gründlich - die Wurzeln werden es Ihnen danken.
  • Mulchen: Eine dünne Schicht reguliert die Feuchtigkeit und hält Unkraut in Schach.

Wenn die Nährstoffe fehlen

Verfärbte Blätter sind oft ein Zeichen für Nährstoffmangel. So können Sie gegensteuern:

  • Bodenanalyse: Gibt Aufschluss über vorhandene Nährstoffe und erspart Ihnen viel Rätselraten.
  • Organischer Dünger: Kompost oder gut verrotteter Mist sind echte Allrounder.
  • Gründüngung: Lupinen oder Klee sind nicht nur hübsch, sondern auch nützlich.
  • Blattdüngung: Bei akutem Mangel schnell wirksam, aber bitte vorsichtig dosieren.

Nach der Blüte ist vor der Blüte: Ernte und Bodenpflege

Die richtige Ernte und Nachbereitung des Bodens sind der Schlüssel für eine prächtige Kornblumensaison im nächsten Jahr.

Ernte mit Köpfchen

Für die Ernte gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Am besten schneiden Sie die Blüten morgens, wenn sie voll geöffnet sind:

  • Schneiden Sie die Stiele schräg an - das verlängert die Haltbarkeit in der Vase.
  • Entfernen Sie untere Blätter, die ins Wasser ragen würden - sonst wird's schnell muffig.
  • Lassen Sie ruhig ein paar Blüten für die Selbstaussaat stehen - die Natur weiß schon, was sie tut.
  • Trocknen Sie überschüssige Blüten kopfüber für Tee oder Deko - sieht toll aus und schmeckt auch noch gut!

Dem Boden etwas Gutes tun

Nach der Blüte ist vor der Blüte - so machen Sie den Boden fit für die nächste Runde:

  • Pflanzenreste entfernen: Beugt Krankheiten vor und sieht aufgeräumt aus.
  • Boden lockern: Fördert die Durchlüftung und die Mikroorganismen freuen sich auch.
  • Gründüngung einsäen: Phacelia oder Senf schützen vor Auswaschung und sehen nebenbei auch noch hübsch aus.
  • pH-Wert prüfen: Gegebenenfalls mit etwas Kalk ausgleichen - Kornblumen mögen es leicht alkalisch.

Fit für die nächste Runde

Mit diesen Maßnahmen legen Sie den Grundstein für eine tolle Kornblumensaison im nächsten Jahr:

  • Fruchtfolge beachten: Ein jährlicher Standortwechsel hält den Boden gesund und die Kornblumen glücklich.
  • Winterschutz: Eine Decke aus Laub oder Reisig schützt den Boden vor Frost und Austrocknung.
  • Saatgut gewinnen: Trocknen und lagern Sie reife Samen - so haben Sie immer Nachschub.
  • Planung: Notieren Sie sich Ihre Erfahrungen - aus Fehlern lernt man bekanntlich am besten!

Kornblumen: Mehr als nur hübsche Gesichter

Kornblumen sind echte Alleskönner im Garten. Sie sehen nicht nur toll aus, sondern sind auch wichtig für die Artenvielfalt. Hier noch einmal die Kernpunkte zusammengefasst:

  • Bodenbeschaffenheit: Durchlässig, leicht alkalisch, mit ausgewogener Nährstoffversorgung
  • Standort: Am liebsten sonnig bis halbschattig, mit etwas Windschutz
  • Aussaat: Direkt ins Freiland von März bis Juli - einfacher geht's kaum
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen, leichte Düngung, und ab und zu Unkraut zupfen
  • Ernte: Am besten morgens, wenn die Blüten voll geöffnet sind
  • Nachbereitung: Boden lockern und an die Fruchtfolge denken

Mit diesen Tipps im Gepäck steht einer prächtigen Kornblumenblüte nichts mehr im Wege. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum und finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Kornblumen sind dankbare Pflanzen, die Ihre Mühe mit einem wahren Blütenmeer belohnen werden. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja noch die eine oder andere spannende Kornblumensorte für sich. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Gärtnern und lassen Sie es blau werden in Ihrem Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Bodenbeschaffenheit benötigen Kornblumen für optimales Wachstum?
    Kornblumen sind erstaunlich anpassungsfähig und gedeihen auf fast allen Böden, solange diese nicht zu schwer und verdichtet sind. Besonders wohl fühlen sie sich auf leichten bis mittelschweren, kalkhaltigen Böden. Sandige Lehmböden sind ideal für ihr Wachstum. Wichtig ist eine gute Drainage, da Kornblumen keine stehende Nässe an den Wurzeln vertragen. Schwere Tonböden können durch Einarbeiten von Sand und Kompost verbessert werden. Der Boden sollte locker, luftig und gut durchlässig sein. Eine krümelige Struktur fördert das Wurzelwachstum erheblich. Kornblumen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. In diesem Bereich können sie Nährstoffe optimal aufnehmen und zeigen üppige Blütenbildung.
  2. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Kornblumen?
    Kornblumen bieten flexible Aussaatzeiten für unterschiedliche Blühperioden. Für eine frühe Blüte im Folgejahr eignet sich die Herbstaussaat von August bis September optimal. Die klassische Frühjahrsaussaat erfolgt von März bis Mai und bringt eine schöne Sommerblüte. Besonders empfehlenswert ist eine Staffelaussaat alle 2-3 Wochen von März bis Juli, die für eine besonders lange Blühdauer sorgt. Die Frühjahrsaussaat Anfang April hat sich als besonders erfolgreich erwiesen, da die Pflanzen genügend Zeit zum Wachsen haben, bevor die heißen Sommermonate beginnen. Kornblumensamen keimen bereits bei Bodentemperaturen um 5°C, optimal sind jedoch 15-20°C für eine zuverlässige und schnelle Keimung.
  3. Welche Standortanforderungen haben Kornblumen bezüglich Sonnenlicht?
    Kornblumen sind echte Sonnenanbeter und benötigen einen vollsonnigen Standort für optimale Entwicklung und üppige Blüte. Mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sind ideal für gesunde Pflanzen. An halbschattigen Plätzen wachsen Kornblumen zwar auch, blühen aber deutlich weniger reichhaltig und neigen zu schwachem, langbeinigem Wuchs. Vollschatten ist völlig ungeeignet - dort können Kornblumen nicht erfolgreich kultiviert werden. Die intensive Sonneneinstrahlung fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern auch die charakteristische intensive blaue Farbe der Blüten. Ein sonniger Standort trägt außerdem zur Gesundheit der Pflanzen bei, da er schnelle Abtrocknung nach Regen ermöglicht und Pilzkrankheiten vorbeugt.
  4. Warum sind Kornblumen wichtige Bienenweide-Pflanzen?
    Kornblumen sind äußerst wertvolle Bienenweide-Pflanzen, die maßgeblich zur Artenvielfalt beitragen. Ihre intensive blaue Farbe lockt nicht nur Honigbienen, sondern auch eine Vielzahl anderer Insekten wie Hummeln, Schmetterlinge und Wildbienen an. Die Blüten bieten reichlich Nektar und Pollen, die als wichtige Nahrungsquelle dienen. Besonders wertvoll ist die lange Blütezeit von Mai bis September, die durchgehend Nahrung für Bestäuber bereitstellt. Kornblumen blühen zu einer Zeit, in der andere Nahrungsquellen oft knapp werden. Ihre einfache Blütenform ermöglicht auch kleineren Insekten den Zugang zu Nektar und Pollen. Als historische Ackerbegleitpflanzen sind sie perfekt an die Bedürfnisse heimischer Insekten angepasst und tragen zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei.
  5. Wie können Kornblumen in der Fruchtfolge-Planung eingesetzt werden?
    Kornblumen sind hervorragende Bodenkur-Pflanzen in der Fruchtfolge-Planung. Ihre Wurzeln lockern die Erde und hinterlassen nach dem Absterben feine Kanäle, die die Bodenstruktur verbessern. In Symbiose mit Bodenbakterien können sie sogar Luftstickstoff binden, was nachfolgenden Kulturen zugutekommt. Idealerweise sollten Kornblumen alle 3-4 Jahre an derselben Stelle angebaut werden. Sie eignen sich perfekt als Vorboten für hungrige Pflanzen wie Tomaten oder Kohl. Nach Starkzehrern wie Kartoffeln können sie den Boden regenerieren und wieder aufpäppeln. Kornblumen unterbrechen Krankheitszyklen und halten Schädlinge in Schach. Als Gründüngung können sie nach der Blüte eingearbeitet werden und bringen wertvolle organische Substanz in den Boden ein.
  6. Worin unterscheiden sich Kornblumen von Ringelblumen im Garten?
    Kornblumen und Ringelblumen unterscheiden sich deutlich in Erscheinung und Gartenfunktion. Kornblumen zeigen charakteristische blaue Blüten und gehören zur Familie der Korbblütler, während Ringelblumen orange oder gelb blühen. Kornblumen bevorzugen durchlässige, eher kalkhaltige Böden, Ringelblumen gedeihen auch auf schwereren Böden. Beide sind wertvolle Bienenweide-Pflanzen, aber Ringelblumen fördern zusätzlich die Bodengesundheit durch ihre wurzelabsonderten Stoffe, die schädliche Nematoden abwehren. Kornblumen sind einjährige Wildblumen mit natürlichem Charme, Ringelblumen wirken oft üppiger und bunter. In der Mischkultur ergänzen sie sich perfekt - Kornblumen locken Bestäuber an, während Ringelblumen als natürlicher Pflanzenschutz fungieren. Beide samen sich selbst aus, aber Kornblumen sind zurückhaltender im Wuchs.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kornblumen und Klatschmohn als Wildblumen?
    Kornblumen und Klatschmohn sind beide klassische Feldblumen, unterscheiden sich aber erheblich in ihren Eigenschaften. Kornblumen blühen strahlend blau und haben eine längere Blütezeit von Mai bis September, während Klatschmohn leuchtend rot blüht, aber nur kurze Zeit im Frühsommer. Kornblumen bevorzugen kalkhaltige, durchlässige Böden, Klatschmohn gedeiht auch auf ärmeren, steinigen Böden. Beide sind einjährige Pflanzen, die sich selbst aussäen. Kornblumen wachsen aufrecht bis 80 cm hoch, Klatschmohn kann ähnliche Höhen erreichen, hat aber zartere Stängel. Optisch bilden sie eine traumhafte Kombination in Wildblumenwiesen - das Blau der Kornblumen harmoniert perfekt mit dem Rot des Klatschmohns. Beide sind wichtige Pollen- und Nektarspender für Insekten und repräsentieren die klassische Feldflora vergangener Zeiten.
  8. Welcher pH-Wert ist optimal für Kornblumen und wie lässt er sich messen?
    Der optimale pH-Wert für Kornblumen liegt zwischen 6,0 und 7,5, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. In diesem pH-Spektrum können sie Nährstoffe optimal aufnehmen und zeigen üppiges Wachstum. Zur pH-Wert-Bestimmung eignet sich ein einfacher Bodentest aus dem Gartenfachhandel. Diese Tests sind unkompliziert anzuwenden und liefern wertvolle Informationen über den Gartenboden. Digitale pH-Messgeräte bieten präzisere Ergebnisse für anspruchsvolle Gärtner. Ist der Boden zu sauer (unter pH 6), hilft eine Kalkung im Herbst oder Frühjahr. Bei zu alkalischem Boden (über pH 7,5) können Torfersatzstoffe oder Nadelholzrinde den pH-Wert senken. Kornblumen tolerieren leichte pH-Schwankungen, aber extreme Werte beeinträchtigen Wachstum und Blütenbildung erheblich.
  9. Wo kann man hochwertiges Kornblumensamen kaufen?
    Hochwertiges Kornblumensamen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die Wert auf Qualität und Keimfähigkeit legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Kornblumensorten und professionelle Beratung bieten. Achten Sie beim Kauf auf frisches Saatgut mit hoher Keimrate und deutlich angegebenen Aussaatterminen. Seriöse Händler bieten detaillierte Anbauhinweise und Sorteninformationen. Online-Gartenshops ermöglichen bequemes Bestellen mit ausführlichen Produktbeschreibungen. Lokale Gartencenter bieten persönliche Beratung vor Ort. Bei der Auswahl sollten Sie auf biologisch erzeugtes oder samenfestes Saatgut achten, wenn Sie Wert auf Nachhaltigkeit legen. Qualitätssaatgut ist zwar etwas teurer, garantiert aber bessere Keimraten und kräftigere Pflanzen. Vermeiden Sie sehr günstiges Saatgut unbekannter Herkunft, da hier oft die Keimfähigkeit enttäuscht.
  10. Welche Gartengeräte werden für die optimale Bodenvorbereitung bei Kornblumen benötigt?
    Für die optimale Bodenvorbereitung bei Kornblumen benötigen Sie grundlegende, aber qualitative Gartengeräte. Ein Spaten oder eine Grabegabel zum Lockern des Bodens ist essentiell - bei größeren Flächen erleichtert eine Motorhacke die Arbeit erheblich. Ein Rechen zum Einebnen und Glätten der Oberfläche gehört zur Grundausstattung. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten komplette Sortimente für die Bodenbearbeitung mit professioneller Beratung. Ein Sauzahn eignet sich perfekt zum schonenden Lockern verdichteter Stellen. Für die pH-Wert-Messung ist ein Bodentestgerät unverzichtbar. Eine Hacke für die spätere Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung sollte nicht fehlen. Bei schwerem Lehmboden können Sie zusätzlich eine Motorhacke einsetzen. Die Investition in qualitative Gartengeräte zahlt sich langfristig durch effizientere Arbeit und bessere Ergebnisse aus.
  11. Wie wirken sich verschiedene Kompostarten auf das Wachstum von Kornblumen aus?
    Verschiedene Kompostarten beeinflussen das Kornblumenwachstum unterschiedlich positiv. Gut abgelagerter Gartenkompost aus Laub, Pflanzenresten und Küchenabfällen ist ideal - er liefert ausgewogene Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur nachhaltig. Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter reichen völlig aus. Rindenkompost eignet sich besonders für schwere Böden, da er zusätzlich lockert und die Drainage verbessert. Grünschnittkompost ist nährstoffreicher, sollte aber sparsam verwendet werden, um Überdüngung zu vermeiden. Pilzkompost bietet lang anhaltende Nährstofffreisetzung. Wichtig ist die vollständige Verrottung - frischer Kompost kann Kornblumen schädigen. Mischkompost aus verschiedenen organischen Materialien bietet die beste Nährstoffbalance. Kompost sollte im Frühjahr oberflächlich eingearbeitet werden. Die organische Substanz fördert das Bodenleben und schafft optimale Wachstumsbedingungen für kräftige, blühfreudige Kornblumen.
  12. Welche Rolle spielen Bodenmikroorganismen für die Kornblumen-Entwicklung?
    Bodenmikroorganismen spielen eine entscheidende Rolle für die gesunde Kornblumen-Entwicklung. Bakterien und Pilze zersetzen organische Substanzen und stellen Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form bereit. Mykorrhiza-Pilze gehen symbiotische Beziehungen mit Kornblumen-Wurzeln ein und verbessern die Nährstoff- und Wasseraufnahme erheblich. Stickstofffixierende Bakterien können in Symbiose mit Kornblumen Luftstickstoff binden und der Pflanze zur Verfügung stellen. Nützliche Mikroorganismen unterdrücken schädliche Bodenpilze und Bakterien natürlich. Ein aktives Bodenleben verbessert die Bodenstruktur durch die Bildung stabiler Krümel. Regenwürmer und andere Bodenlebewesen lockern den Boden und schaffen optimale Bedingungen. Kompostgaben und organische Düngung fördern die Mikroorganismen-Aktivität. Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel schützt das empfindliche Bodenleben. Ein gesundes Bodenleben ist die Basis für kräftige, widerstandsfähige Kornblumen.
  13. Warum sollte Staunässe bei Kornblumen unbedingt vermieden werden?
    Staunässe ist der Erzfeind der Kornblumen und sollte unbedingt vermieden werden, da sie schnell zu Wurzelfäule und Pilzproblemen führt. Kornblumen-Wurzeln benötigen Sauerstoff für gesundes Wachstum - stehendes Wasser verdrängt die Luft aus den Bodenporen und erstickt die Wurzeln regelrecht. Wurzelfäule äußert sich durch welkende, gelbliche Blätter und kümmernden Wuchs, obwohl genügend Wasser vorhanden ist. Staunässe fördert außerdem Pilzkrankheiten wie Grauschimmel und andere Fäulniserreger. Die Nährstoffaufnahme wird stark beeinträchtigt, da geschädigte Wurzeln ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Bei schwerem Boden kann durch Sandbeimischung und Drainageverbesserung Abhilfe geschaffen werden. Hochbeete sind eine ausgezeichnete Lösung für staunässegefährdete Standorte. Durchlässiger Boden ist daher eine der wichtigsten Voraussetzungen für erfolgreiches Kornblumenanbau.
  14. Wie beeinflusst die Bodentemperatur die Keimung von Kornblumensamen?
    Die Bodentemperatur hat entscheidenden Einfluss auf die Keimung von Kornblumensamen. Kornblumen sind kältetolerant und keimen bereits bei niedrigen Bodentemperaturen um 5°C, optimal sind jedoch 15-20°C für schnelle und zuverlässige Keimung. Bei zu niedrigen Temperaturen unter 5°C verzögert sich die Keimung erheblich oder bleibt ganz aus. Die Keimzeit verkürzt sich bei optimalen Temperaturen auf 7-14 Tage. Warme Böden über 20°C beschleunigen die Keimung weiter, können aber bei extremer Hitze zu Trockenstress führen. Die Bodentemperatur sollte konstant bleiben - starke Schwankungen beeinträchtigen den Keimprozess. Frühjahrsböden erwärmen sich langsam, daher ist Geduld gefragt. Eine Mulchschicht nach der Keimung reguliert die Bodentemperatur und schützt vor extremen Schwankungen. Die Messung der Bodentemperatur in 2-3 cm Tiefe gibt Aufschluss über optimale Aussaatbedingungen.
  15. Wie bereitet man schweren Lehmboden optimal für Kornblumen vor?
    Schwerer Lehmboden benötigt besondere Vorbereitung für erfolgreichen Kornblumenanbau. Zunächst sollte der Boden im Herbst grob umgegraben werden, damit Frost die Erdstruktur natürlich lockert. Einarbeitung von Sand oder feinem Kies verbessert die Drainage und Durchlässigkeit erheblich. Etwa 5-10 Liter Sand pro Quadratmeter haben sich bewährt. Kompost lockert zusätzlich und liefert wichtige Nährstoffe - 3-4 Liter pro Quadratmeter sind ideal. Bei extrem schwerem Boden kann Blähton oder Perlite eingearbeitet werden. Vermeiden Sie Bearbeitung bei nasser Witterung, da dies zu Verdichtung führt. Eine Gründüngung mit tiefwurzelnden Pflanzen wie Lupinen kann den Boden vorab strukturell verbessern. Hochbeete sind eine ausgezeichnete Alternative für sehr schwere Böden. Die Strukturverbesserung ist ein langfristiger Prozess - Geduld zahlt sich durch gesunde, kräftige Kornblumen aus.
  16. Welche Mulcharten eignen sich am besten für Kornblumen?
    Verschiedene Mulcharten eignen sich hervorragend für Kornblumen und bieten unterschiedliche Vorteile. Grasschnitt ist ideal - er ist kostenlos verfügbar, reguliert die Bodenfeuchtigkeit und unterdrückt Unkraut effektiv. Stroh bewährt sich besonders gut bei Kornblumen, da es locker aufliegt und gute Luftzirkulation ermöglicht. Kompost als Mulch liefert gleichzeitig Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur kontinuierlich. Rindenkompost eignet sich für mehrjährige Anlagen, zersetzt sich aber langsamer. Laub ist eine natürliche, kostengünstige Alternative, die im Herbst reichlich verfügbar ist. Wichtig ist eine dünne Mulchschicht von 2-3 cm - zu dick aufgetragen kann sie Fäulnis fördern. Mulchen sollte erst erfolgen, wenn die Kornblumen etwa 10 cm hoch sind. Die organischen Mulchmaterialien werden langsam abgebaut und verbessern den Boden nachhaltig. Verzichten Sie auf frischen Rasenschnitt, der leicht fault.
  17. Stimmt es, dass Kornblumen viel Dünger brauchen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Kornblumen sind erstaunlich genügsame Pflanzen, die wenig Dünger benötigen. Zu viel Düngung kann sogar kontraproduktiv sein und das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern. Eine moderate Kompostgabe von 2-3 Litern pro Quadratmeter vor der Aussaat reicht völlig aus. Kornblumen kommen als ursprüngliche Ackerwildkräuter auch mit nährstoffarmen Böden zurecht. Überdüngung, besonders mit stickstoffreichen Düngern, führt zu üppigem Laub, aber wenigen Blüten. Frischer Mist ist ungeeignet und schadet mehr als er nützt. Eine leichte Phosphor-Kalium-Betonung fördert die Blütenbildung. Bei sehr armen Sandböden kann eine zurückhaltende organische Düngung sinnvoll sein. Kornblumen zeigen ihre natürliche Schönheit am besten bei mäßiger Nährstoffversorgung. Die Devise lautet: weniger ist mehr für prächtige Blütenfülle.
  18. In welchen Regionen Deutschlands wachsen Kornblumen am besten?
    Kornblumen gedeihen grundsätzlich in allen Regionen Deutschlands, haben aber regionale Präferenzen. Besonders gut wachsen sie in kontinental geprägten Gebieten mit warmen Sommern und mäßigen Niederschlägen. Ostdeutsche Regionen wie Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen bieten ideale Bedingungen durch sandige Böden und sonnige Lagen. Süddeutschland mit seinen kalkreichen Böden ist ebenfalls optimal für Kornblumen. Küstenregionen sind aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und starken Winde weniger geeignet, aber nicht unmöglich. In Mittelgebirgslagen gedeihen Kornblumen bis etwa 800 m Höhe gut. Wichtiger als die Region ist der konkrete Standort - sonnige, durchlässige Plätze sind überall erfolgreich. Regenreiche Gebiete erfordern besondere Aufmerksamkeit bei der Drainage. Kornblumen passen sich erstaunlich gut an lokale Bedingungen an und können durch entsprechende Bodenvorbereitung auch in weniger idealen Regionen erfolgreich kultiviert werden.
  19. Was unterscheidet Kornblumen von anderen Feldblumen wie Phacelia?
    Kornblumen und Phacelia unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten, obwohl beide wertvolle Feldblumen sind. Kornblumen blühen charakteristisch blau und gehören zu den Korbblütlern, während Phacelia violett-blaue Blütentrauben ausbildet und zur Familie der Raublattgewächse gehört. Kornblumen sind einjährige Wildblumen mit aufrechtem Wuchs bis 80 cm, Phacelia wächst buschiger und kann als Gründüngung eingesetzt werden. Phacelia ist eine hervorragende Bienenweide mit besonders hohem Nektarwert, Kornblumen bieten ebenfalls gute Nahrung für Insekten. Kornblumen bevorzugen kalkhaltige Böden, Phacelia gedeiht auf fast allen Böden. Phacelia friert sicher ab und hinterlässt einen sauberen Boden, Kornblumen können sich selbst aussäen. In der Fruchtfolge ergänzen sie sich perfekt - Phacelia als Gründünger, Kornblumen als ästhetische Bereicherung. Beide fördern die Biodiversität, haben aber unterschiedliche ökologische Funktionen.
  20. Wie unterscheiden sich einjährige Kornblumen von mehrjährigen Wildblumen?
    Einjährige Kornblumen unterscheiden sich grundlegend von mehrjährigen Wildblumen in ihrem Lebenszyklus und Wachstumsverhalten. Kornblumen vollenden ihren gesamten Lebenszyklus - von der Keimung über Blüte bis zur Samenreife - in einer einzigen Vegetationsperiode. Mehrjährige Wildblumen wie Margeriten oder Wiesensalbei überwintern und blühen über mehrere Jahre. Kornblumen investieren ihre gesamte Energie in eine intensive, aber kurze Blütezeit von Mai bis September. Mehrjährige Arten entwickeln oft im ersten Jahr nur Blattrosetten und blühen erst im zweiten Jahr. Kornblumen säen sich selbst aus, mehrjährige Arten vermehren sich zusätzlich durch Wurzelausläufer oder Rhizome. Einjährige sind flexibler in der Gartengestaltung, da sie jährlich neu geplant werden können. Mehrjährige bieten Kontinuität und reduzieren den Pflegeaufwand. Beide haben ihre Berechtigung - Kornblumen für schnelle Effekte, mehrjährige für dauerhafte Struktur.
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