Kornblumenaussaat: Zeitpunkt und Tipps für Erfolg

Die Welt der Kornblumen: Ein Gartenjuwel mit Geschichte

Kornblumen zaubern mit ihrem leuchtenden Blau eine schlichte, doch bezaubernde Schönheit in unsere Gärten. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie diese genügsamen Blumen Ihre grüne Oase bereichern können.

Kornblumen-Kurzinfo: Wissenswertes für Hobbygärtner

  • Botanischer Name: Centaurea cyanus
  • Optimale Aussaatzeit: Frühling oder Herbst
  • Standort: Sonnig und windgeschützt
  • Bodenbeschaffenheit: Durchlässig und nährstoffreich
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Besonderheit: Bienenfreundlich und ideal für Blumensträuße

Kornblumen im Garten: Mehr als nur ein hübscher Anblick

Die Vielseitigkeit der Kornblumen im Garten ist beeindruckend. Ihre strahlend blauen Blüten sind nicht nur ein wahrer Blickfang, sondern dienen auch als wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Als einjährige Sommerblumen bringen sie mit erstaunlich wenig Aufwand eine Fülle von Farbe in Beete und Wiesen.

Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, haben sich Kornblumen in unseren Breiten gut etabliert. In früheren Zeiten waren sie oft in Getreidefeldern zu sehen, woher auch ihr Name rührt. Heutzutage bereichern sie vor allem Natur- und Bauerngärten mit ihrer unprätentiösen Schönheit.

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Kornblumen. Ihre Robustheit hat mich wirklich überrascht - diese zarten Pflänzchen stecken mehr weg, als man ihnen zutraut. Nach nur wenigen Wochen konnte ich mich an ihrer üppigen Blütenpracht erfreuen.

Vorteile des Kornblumenanbaus auf einen Blick

  • Pflegeleicht und anspruchslos
  • Gut für Anfänger geeignet
  • Wertvolle Bienenweide
  • Ideal für Blumensträuße und Trockenbouquets
  • Selbstaussaat möglich

Kornblumen sind nicht nur dekorativ, sie haben auch praktische Vorteile. Ihre Blüten sind essbar und können Salate oder Desserts auf besondere Weise verschönern. Zudem eignen sie sich hervorragend zum Trocknen, sodass Sie auch im Winter noch etwas von ihrer Schönheit haben können.

Der richtige Zeitpunkt: Wann sollten Sie Kornblumen aussäen?

Bei der Aussaat von Kornblumen haben Sie zwei Möglichkeiten: die Frühjahrs- oder die Herbstaussaat. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen nun näher erläutern möchte.

Frühjahrsaussaat: Der klassische Weg

Die Frühjahrsaussaat von März bis Mai ist die gängigste Methode. Sie hat den Vorteil, dass die Pflanzen schnell keimen und wachsen, sobald die Temperaturen steigen. Allerdings müssen Sie bei dieser Variante etwas mehr Geduld mitbringen, bis sich die ersten Blüten zeigen.

Vorteile der Frühjahrsaussaat

  • Schnelles Wachstum bei steigenden Temperaturen
  • Geringeres Risiko von Frostschäden
  • Flexiblere Planung der Gartengestaltung

Bodenvorbereitung für die Frühjahrsaussaat

Vor der Aussaat ist eine gute Bodenvorbereitung unerlässlich. Lockern Sie die Erde etwa 20 cm tief auf und entfernen Sie sorgfältig Steine und Wurzelreste. Ein feinkrümeliges Saatbett bietet den zarten Kornblumensamen ideale Startbedingungen.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter wahre Wunder bewirkt. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe für einen gelungenen Start.

Aussaattechnik im Frühling

Streuen Sie die Samen dünn auf die vorbereitete Fläche und harken Sie sie nur leicht ein. Kornblumensamen sind Lichtkeimer, daher sollten Sie sie nur minimal mit Erde bedecken. Drücken Sie die Saat vorsichtig an und sorgen Sie für eine gleichmäßige Feuchtigkeit, bis die ersten Keimlinge erscheinen.

Herbstaussaat: Für frühe Blüten im nächsten Jahr

Die Herbstaussaat von August bis September hat den Vorteil, dass die Pflanzen im Frühjahr einen Wachstumsvorsprung haben und früher blühen. Allerdings gibt es bei dieser Methode einige Besonderheiten zu beachten.

Vorteile der Herbstaussaat

  • Frühere Blüte im Folgejahr
  • Kräftigere Pflanzen durch längere Entwicklungszeit
  • Natürliche Stratifizierung der Samen über den Winter

Besonderheiten bei der Bodenvorbereitung im Herbst

Die Bodenvorbereitung im Herbst ähnelt der im Frühling. Achten Sie jedoch besonders darauf, dass der Boden nicht zu feucht ist, wenn Sie ihn bearbeiten. Ein zu nasser Boden verdichtet sich leicht und bietet den Samen eher ungünstige Keimbedingungen.

Schutzmaßnahmen für den Winter

Um die jungen Pflänzchen vor Frost zu schützen, empfiehlt es sich, sie mit einer dünnen Schicht Laub oder Reisig abzudecken. Entfernen Sie diese Schutzschicht im Frühjahr behutsam, sobald die Temperaturen ansteigen.

Ich muss gestehen, bei meinen ersten Versuchen mit der Herbstaussaat war ich wirklich erstaunt über die Widerstandsfähigkeit der kleinen Kornblumen. Selbst nach einem besonders strengen Winter kamen sie im Frühling kräftig aus dem Boden geschossen.

Ob Sie sich nun für die Frühjahrs- oder Herbstaussaat entscheiden, Kornblumen werden Ihren Garten mit ihrer Farbenpracht auf jeden Fall bereichern. Mein Rat: Probieren Sie ruhig beide Methoden aus und finden Sie heraus, welche in Ihrem Garten am besten funktioniert. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie schon bald von einem Meer aus blauen Blüten umgeben sein.

Der optimale Standort für Kornblumen

Sonnenschein ist der beste Freund der Kornblume. Diese blauen Schönheiten lieben es, ihre Blüten im vollen Sonnenlicht zu entfalten. Es stimmt schon, sie wachsen auch im Halbschatten, aber seien wir ehrlich: Dort sehen sie eher aus wie blasse Kopien ihrer sonnengewohnten Geschwister. Wenn Sie also ein Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon haben, das den ganzen Tag von der Sonne verwöhnt wird, haben Sie den Jackpot für Ihre Kornblumen geknackt!

Ein bisschen Windschutz schadet nicht

Kornblumen sind zwar keine Mimosen, aber sie mögen es nicht, wenn der Wind sie zu sehr durchpustet. Starke Böen können ihre zarten Stängel knicken und die Blüten zerzausen. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, sie an einer Mauer, einer Hecke oder zwischen anderen standfesten Pflanzen anzusiedeln. So können sie sich ungestört entfalten, ohne ständig um ihr Gleichgewicht kämpfen zu müssen.

Boden ist nicht gleich Boden

Was den Untergrund betrifft, sind Kornblumen zum Glück nicht allzu wählerisch. Sie gedeihen in fast jedem Gartenboden, solange er nicht so verdichtet ist wie ein Parkplatz. Ideal ist ein lockerer, gut durchlässiger Boden, der nicht vor Nährstoffen strotzt. Zu viel des Guten fördert nämlich das Blattwachstum, und wir wollen ja Blüten sehen, nicht wahr?

Der pH-Wert - kein Hexenwerk

Kornblumen mögen es leicht sauer bis neutral - im pH-Bereich von 6,0 bis 7,0 fühlen sie sich pudelwohl. In diesem Spektrum können sie Nährstoffe optimal aufnehmen. Falls Ihr Boden zu sauer oder zu alkalisch sein sollte, lässt sich das mit entsprechenden Mitteln anpassen. Eine Bodenanalyse kann hier Klarheit schaffen.

Wasser ja, Staunässe nein

Eines mögen Kornblumen gar nicht: nasse Füße. Sie schätzen zwar Feuchtigkeit, aber ihre Wurzeln sollten nie im Wasser baden. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, vor der Aussaat etwas Sand oder feinen Kies unterzumischen. Das verbessert die Drainage und verhindert, dass Ihre Kornblumen im Matsch versinken. In Töpfen und Kübeln sind Abzugslöcher ein absolutes Muss - sonst wird's schnell ungemütlich für die Pflänzchen.

Nähr- und Düngestoff-Philosophie

Kornblumen sind keine Vielfraße, was Nährstoffe angeht. Eine Überdüngung sollten Sie vermeiden, sonst bekommen Sie mehr Blätter als Blüten - und das wäre ja schade. Vor der Aussaat reicht eine leichte Grunddüngung mit gut abgehangenem Kompost oder einem organischen Dünger völlig aus. Während der Wachstumsphase können Sie bei Bedarf mit einem phosphor- und kaliumbetonten Dünger nachhelfen, um die Blütenbildung anzukurbeln. Aber Vorsicht: Weniger ist oft mehr!

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Aussaattechniken für Kornblumen

Die gute Nachricht: Kornblumen auszusäen ist kein Hexenwerk. Je nachdem, wie viel Platz Sie haben und was Ihnen liegt, können Sie zwischen der Direktsaat im Freiland und der Vorkultur in Töpfen oder Saatschalen wählen.

Ab ins Freiland

Die Direktsaat im Freiland eignet sich besonders gut, wenn Sie viel Platz haben oder einen naturnahen Garten anlegen möchten.

Wie tief und wie weit?

Kornblumensamen sind Lichtkeimer, das heißt, sie brauchen nur eine hauchdünne Erdschicht über sich. Eine Saattiefe von etwa 0,5 cm reicht völlig aus. Zwischen den Reihen sollten Sie etwa 30 cm Platz lassen, und innerhalb der Reihe genügen 10-15 cm zwischen den Pflanzen. Nach dem Aufgehen können Sie die Pflänzchen bei Bedarf noch ausdünnen - falls es doch zu eng wird.

Wie viel Saatgut brauche ich?

Pro Quadratmeter reichen etwa 1-2 g Saatgut. Das sind ungefähr 100-200 Samen. Ich rate dazu, etwas dichter zu säen und später auszudünnen. Nicht alle Samen werden keimen, und so haben Sie einen Puffer. Überzählige Pflanzen können Sie problemlos umpflanzen oder an Gartenfreunde verschenken.

Vorkultur für Kontrollfreunde

Die Vorkultur in Töpfen oder Saatschalen bietet einige Vorteile, besonders wenn Sie nur wenige Pflanzen benötigen oder den genauen Zeitpunkt der Blüte steuern möchten.

Warum Vorkultur?

  • Sie haben die Feuchtigkeit und Temperatur besser im Griff
  • Die Keimlinge sind vor gefräßigen Schnecken und anderen Plagegeistern geschützt
  • Sie können die Pflanzen gezielt dort einsetzen, wo Sie sie haben möchten
  • Durch gestaffelte Aussaat können Sie die Blütezeit verlängern

Umtopfen und Ausquartieren

Sobald die kleinen Kornblumen ihr erstes echtes Blattpaar zeigen, können Sie sie in größere Gefäße umsetzen oder direkt ins Freiland bringen. Beim Auspflanzen ins Beet sollten Sie zwischen den Pflanzen etwa 20-30 cm Abstand lassen. Gießen Sie die frisch gesetzten Pflänzchen ordentlich an und halten Sie sie in den ersten Tagen feucht, bis sie sich eingelebt haben.

Mit der richtigen Technik und etwas liebevoller Pflege werden Ihre Kornblumen bald in voller Pracht erblühen. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als einen Garten, der in einem Meer aus blauen Blüten badet. Viel Spaß beim Gärtnern!

Kornblumen nach der Aussaat: So entfalten sie ihre volle Pracht

Die Kunst der Bewässerung

Wasser ist das A und O für Ihre Kornblumen, besonders in der empfindlichen Keimphase. Stellen Sie sicher, dass der Boden feucht bleibt, ohne ihn zu ertränken. Am besten gießen Sie morgens mit einer feinen Brause – so bleiben die zarten Keimlinge unversehrt. Sobald die Pflanzen Fuß gefasst haben, können Sie die Wassergaben reduzieren. Kornblumen sind erstaunlich robust, aber in Dürreperioden freuen sie sich über einen ordentlichen Schluck.

Platz schaffen und ungebetene Gäste vertreiben

Wenn Ihre Sämlinge etwa handbreit hoch sind, wird's Zeit fürs Ausdünnen. Entfernen Sie die schwächeren Pflänzchen, sodass die Starken etwa 20 cm Luft zum Atmen haben. Das mag zunächst hart erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Ihre Kornblumen werden es Ihnen mit kräftigem Wuchs danken. Nebenbei sollten Sie regelmäßig Unkraut zupfen. Kornblumen sind keine Fans von Konkurrenz, wenn's um Nährstoffe und Wasser geht.

Mulchen: Der Geheimtipp für zufriedene Kornblumen

Eine dünne Schicht Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt wirkt wahre Wunder. Sie hält den Boden feucht und hält lästiges Unkraut in Schach. Aber Vorsicht: Legen Sie den Mulch nicht direkt an die Stängel, sonst droht Fäulnis. Ein kleiner Sicherheitsabstand schadet nie.

Blütezeit: Wenn Ihre Kornblumen die Bühne erobern

Ein Feuerwerk an Farben

Die meisten Kornblumen zeigen von Juni bis September ihre ganze Pracht. Frühstarter wie 'Blue Boy' können schon im Mai loslegen, während Spätzünder wie 'Black Ball' bis in den Oktober hinein durchhalten. Mit geschickter Sortenauswahl und gestaffelter Aussaat können Sie sich den ganzen Sommer an einem Meer aus Blau erfreuen.

Schnittblumen: Blaue Schönheiten für die Vase

Kornblumen sind wahre Naturtalente als Schnittblumen. Schneiden Sie die Stiele früh morgens oder abends, wenn die Pflanzen prall gefüllt mit Wasser sind. Wählen Sie Blüten, die gerade erst ihre Augen geöffnet haben, und ab damit ins kühle Nass. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ein winziger Tropfen Spülmittel ins Wasser verlängert die Haltbarkeit erstaunlich.

Samenernte: Der Kreislauf schließt sich

Lassen Sie ein paar Blüten an der Pflanze zur Reife kommen. Wenn die Samenkapseln braun und trocken sind, ist Erntezeit. Schneiden Sie die Samenstände ab und geben Sie ihnen in einem Papierbeutel Zeit zum Nachtrocknen. Danach können Sie die Samen herausschütteln und kühl und trocken lagern. So haben Sie fürs nächste Jahr schon Saatgut parat – ganz ohne Aufwand!

Kornblumen und ihre Freunde: Bunte Vielfalt im Garten

Die perfekten Partner

Kornblumen sind echte Teamplayer und harmonieren mit vielen anderen Pflanzen. Besonders reizvolle Kombinationen ergeben sich mit:

  • Mohn: Das feurige Rot bringt das Kornblumenblau richtig zum Leuchten.
  • Ringelblumen: Orange und Blau – ein Klassiker, der immer funktioniert.
  • Kamille: Weiße Tupfer zwischen dem Blau sorgen für Leichtigkeit.
  • Sonnenblumen: Perfekt für einen farbenfrohen Blühstreifen, der Insekten magisch anzieht.

 

Warum sich Mischkulturen lohnen

Mischkulturen sind nicht nur fürs Auge ein Genuss. Sie fördern die Artenvielfalt, locken verschiedene Insekten an und können sogar als natürliche Schädlingsabwehr dienen. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Kornblumen in guter Gesellschaft weniger von Blattläusen heimgesucht werden. Zudem nutzen die Pflanzen mit ihren unterschiedlichen Wuchshöhen und Wurzeltiefen den verfügbaren Raum optimal aus – ein echtes Raumwunder!

Kornblumen sind wahre Alleskönner im Garten. Mit ein bisschen Pflege und cleveren Kombinationen werden Sie viel Freude an diesen bezaubernden Blumen haben. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Mischungen – Ihr Garten wird es Ihnen mit einem Feuerwerk an Farben und Leben danken!

Kornblumen: Ein Paradies für Bienen und Co.

Wer hätte gedacht, dass diese zierlichen blauen Blüten wahre Insektenmagnete sind? Kornblumen locken mit ihrer strahlenden Farbe nicht nur unser Auge, sondern auch zahlreiche Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Ihre offenen Blüten sind wie ein gedeckter Tisch für unsere summenden und flatternden Freunde.

Mehr als nur hübsch anzusehen

Von Juni bis September verwandeln Kornblumen unsere Gärten in ein Schlaraffenland für Insekten. Sie sind besonders wertvoll, wenn andere Blühpflanzen bereits die Segel gestrichen haben. Wildbienen und Hummeln bedienen sich nicht nur am Nektar, sondern sammeln auch den proteinreichen Pollen als Babynahrung. Und wer hat nicht schon einmal einen Kleinen Fuchs oder ein Tagpfauenauge auf einer Kornblume beobachtet?

Ein Beitrag zur Artenvielfalt im eigenen Garten

Mit der Aussaat von Kornblumen können Sie aktiv etwas Gutes für die Natur tun. Kombinieren Sie sie doch mal mit anderen heimischen Wildblumen wie Mohn, Margeriten oder Flockenblumen. So schaffen Sie ein buntes Buffet für Insekten, das die ganze Saison über geöffnet hat. Und wenn Sie ein paar Kornblumen zur Samenreife kommen lassen, freuen sich auch Finken und Meisen über einen kleinen Snack.

Wenn's mal nicht so rund läuft: Krankheiten und Schädlinge

Kornblumen sind zwar ziemlich robust, aber selbst die Stärksten können mal einen schlechten Tag haben.

Die üblichen Verdächtigen

Zu den Hauptproblemen zählen Echter Mehltau und Rostpilze. Bei feuchtem Wetter kann sich auch mal Grauschimmel breit machen. Und dann wären da noch die Blattläuse, die es sich gerne an den saftigen Triebspitzen gemütlich machen.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Krankheiten einen Riegel vorzuschieben, gönnen Sie Ihren Kornblumen einen luftigen Standort und pflanzen Sie sie nicht zu dicht. Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Abwehrkräfte der Pflanzen. Und eine Mulchschicht verhindert, dass beim Gießen Erde an die Blätter spritzt.

Bio-Tricks gegen Plagegeister

Bei Blattlausbefall hilft oft schon eine kräftige Dusche mit dem Gartenschlauch. Alternativ können Sie einen Brennnesselsud oder eine Schmierseifenlösung sprühen. Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen in Ihrem Garten - sie sind die natürlichen Feinde der Blattläuse. Bei Pilzbefall heißt es: großzügig entfernen was befallen ist. Ein Sud aus Ackerschachtelhalm kann vorbeugend gegen Pilzkrankheiten wirken.

Kornblumen: Vielseitige Alleskönner

Kornblumen können mehr als nur schön aussehen - sie sind wahre Multitalente!

Ein Hingucker in der Vase

Mit ihrem leuchtenden Blau sind Kornblumen der Hingucker in jedem Sommerstrauß. Schneiden Sie die Blüten am besten morgens, wenn sie gerade aufgegangen sind. Entfernen Sie die unteren Blätter und ab damit ins Wasser. So haben Sie etwa eine Woche lang Freude an den Blüten. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ein Tropfen Essig ins Vasenwasser verlängert die Haltbarkeit.

Blauer Genuss in der Küche

Wussten Sie, dass Kornblumen essbar sind? Sie haben einen leicht süßlichen, nussigen Geschmack und können Salate, Desserts oder Getränke aufpeppen. Streuen Sie ein paar Blütenblätter über einen Sommersalat oder garnieren Sie damit Kuchen und Torten. In Eiswürfeln eingefroren sind sie ein echter Hingucker. Und die jungen Blätter? Die können Sie wie Spinat zubereiten.

Sommererinnerungen für die kalte Jahreszeit

Kornblumen lassen sich wunderbar trocknen. Schneiden Sie dafür die Blüten, wenn sie voll erblüht sind. Kleine Sträußchen kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort aufgehängt, und schon nach etwa zwei Wochen haben Sie getrocknete Kornblumen, die ihre schöne blaue Farbe behalten haben. So können Sie sich auch im Winter noch an den Sommerblumen erfreuen.

Ein blaues Wunder im Garten

Kornblumen sind echte Allrounder im Garten. Sie erfreuen uns mit ihrer leuchtend blauen Blütenpracht, sind ein Magnet für Insekten und lassen sich vielseitig verwenden. Dabei sind sie so robust und pflegeleicht, dass selbst Gartenneulinge ihre Freude daran haben. Ob als farbenfrohe Begleiter im Bauerngarten, als Bienenweide oder im Balkonkasten - Kornblumen machen überall eine gute Figur. Probieren Sie doch mal verschiedene Sorten aus. Neben dem klassischen Blau gibt es auch weiße, rosa oder violette Varianten. Mit der richtigen Pflege und etwas Geduld werden Sie schon bald von einer Blütenfülle belohnt, die Mensch und Tier gleichermaßen begeistert. Also, worauf warten Sie noch? Säen Sie ein Stück Sommerfreude in Ihrem Garten!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Kornblumen?
    Kornblumen können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst ausgesät werden. Die Frühjahrsaussaat erfolgt von März bis Mai und ist die gängigste Methode. Sie bietet den Vorteil schneller Keimung bei steigenden Temperaturen und geringeres Frostrisiko. Die Herbstaussaat von August bis September ermöglicht dagegen eine frühere Blüte im Folgejahr. Pflanzen aus der Herbstaussaat sind oft kräftiger, da sie eine längere Entwicklungszeit haben und die natürliche Stratifizierung über den Winter durchlaufen. Bei der Herbstaussaat sollten junge Pflänzchen mit einer dünnen Laub- oder Reisigschicht vor Frost geschützt werden. Beide Aussaatzeiten haben ihre Berechtigung - experimentieren Sie mit beiden Methoden, um herauszufinden, welche in Ihrem Garten am besten funktioniert.
  2. Welche Bodenbeschaffenheit benötigen Kornblumen für optimales Wachstum?
    Kornblumen bevorzugen einen lockeren, gut durchlässigen Boden, der nicht übermäßig nährstoffreich ist. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0, also im leicht sauren bis neutralen Bereich. Schwere, verdichtete Böden sollten vermieden werden, da Kornblumen keine Staunässe vertragen. Bei schweren Böden empfiehlt es sich, vor der Aussaat Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern. Ein feinkrümeliges Saatbett ist wichtig für die zarten Samen. Eine leichte Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost reicht völlig aus - zu viel Dünger fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Die Erde sollte etwa 20 cm tief aufgelockert und von Steinen und Wurzelresten befreit werden. Kornblumen sind generell anspruchslos und gedeihen in fast jedem Gartenboden, solange er gut durchlässig ist.
  3. Wie tief sollten Kornblumensamen gesät werden?
    Kornblumensamen sollten nur etwa 0,5 cm tief gesät werden, da sie zu den Lichtkeimern gehören. Sie benötigen Licht für die Keimung und dürfen daher nur mit einer hauchdünnen Erdschicht bedeckt werden. Die Samen werden dünn auf die vorbereitete Fläche gestreut und nur leicht eingeharkt. Anschließend wird die Saat vorsichtig angedrückt, um den Bodenkontakt zu verbessern. Eine zu tiefe Aussaat verhindert die Keimung, da die Samen nicht genügend Licht erhalten. Pro Quadratmeter reichen etwa 1-2 g Saatgut aus, was ungefähr 100-200 Samen entspricht. Der Reihenabstand sollte etwa 30 cm betragen, innerhalb der Reihen genügen 10-15 cm zwischen den späteren Pflanzen. Nach der Aussaat ist eine gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, bis die ersten Keimlinge erscheinen. Eine zu dicke Erdschicht würde die zarten Keimlinge am Durchbruch hindern.
  4. Warum werden Kornblumen als Lichtkeimer bezeichnet?
    Kornblumen werden als Lichtkeimer bezeichnet, weil ihre Samen Licht für den Keimvorgang benötigen. Diese Eigenschaft haben viele kleine Samen entwickelt, um sicherzustellen, dass sie nur dann keimen, wenn ausreichend Licht für das Wachstum der jungen Pflanze vorhanden ist. Bei Lichtkeimern wird die Keimung durch spezielle Photorezeptoren in der Samenschale ausgelöst, die auf rotes Licht reagieren. Werden die Samen zu tief in die Erde gebracht, erreicht sie nicht genügend Licht und sie bleiben dormant. Deshalb dürfen Kornblumensamen nur oberflächlich gesät und nur minimal mit Erde bedeckt werden. Die Lichtkeimung ist ein evolutionärer Vorteil: In der Natur sorgt dieser Mechanismus dafür, dass Samen nur dann keimen, wenn sie nicht von anderen Pflanzen oder zu viel Erde überdeckt sind und somit gute Wachstumschancen haben. Diese Eigenschaft erklärt auch, warum Kornblumen früher häufig in Getreidefeldern zu finden waren.
  5. Welche Vorteile bietet die Herbstaussaat von Kornblumen gegenüber der Frühjahrsaussaat?
    Die Herbstaussaat bietet mehrere entscheidende Vorteile gegenüber der Frühjahrsaussaat. Der wichtigste Vorteil ist die frühere Blüte im Folgejahr - Pflanzen aus der Herbstaussaat haben einen deutlichen Wachstumsvorsprung und beginnen oft schon im Mai zu blühen. Die Pflanzen werden kräftiger und robuster, da sie eine längere Entwicklungszeit haben. Während des Winters durchlaufen die Samen eine natürliche Stratifizierung, die die Keimfähigkeit verbessert. Die Herbstaussaat nutzt die natürlichen Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit des Winters optimal aus. Die Pflanzen sind dadurch oft widerstandsfähiger gegen Trockenperioden im Sommer. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kornblumen im Frühjahr bereits etabliert sind und weniger Pflege benötigen. Allerdings müssen junge Pflänzchen mit einer dünnen Schutzschicht aus Laub oder Reisig vor starken Frösten geschützt werden. Die Herbstaussaat ermöglicht eine längere Blütezeit und eine natürlichere Entwicklung der Pflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Kornblumen von anderen Sommerblumen bei der Pflege?
    Kornblumen unterscheiden sich durch ihre außergewöhnliche Genügsamkeit und Pflegeleichtigkeit von vielen anderen Sommerblumen. Während andere Sommerblumen oft regelmäßige Düngung benötigen, kommen Kornblumen mit sehr wenigen Nährstoffen aus - zu viel Dünger fördert sogar das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Sie sind deutlich trockenheitsverträglicher als die meisten Sommerblumen und benötigen nur in extremen Dürreperioden zusätzliche Wassergaben. Kornblumen sind als Wildblumen natürlicherweise robust und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Sie säen sich oft selbst aus, was bei gezüchteten Sommerblumen selten der Fall ist. Während andere Sommerblumen oft regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten benötigen, können einige Kornblumenblüten stehen bleiben, um Samen zu bilden. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie ideal für naturnahe Gärten und Anfänger. Im Gegensatz zu vielen anderen Sommerblumen gedeihen sie auch in nährstoffärmeren Böden hervorragend.
  7. Was unterscheidet Wildblumen wie Kornblumen von gezüchteten Gartenblumen?
    Wildblumen wie Kornblumen unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Punkten von gezüchteten Gartenblumen. Wildblumen sind deutlich anspruchsloser und robuster, da sie sich über Jahrtausende an die lokalen Gegebenheiten angepasst haben. Sie benötigen weniger Dünger und Pflege, sind oft trockenheitsverträglicher und widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge. Wildblumen haben meist einfache, offene Blüten, die für Insekten leicht zugänglich sind, während gezüchtete Blumen oft gefüllte Blüten haben, die für Bienen und andere Bestäuber wertlos sind. Wildblumen können sich selbst aussäen und erhalten dadurch ihre Populationen aufrecht. Gezüchtete Sorten sind oft steril oder ihre Nachkommen weichen stark von der Mutterform ab. Wildblumen fördern die heimische Artenvielfalt und unterstützen das ökologische Gleichgewicht, da sie co-evolutionär mit heimischen Insekten entstanden sind. Sie sind meist einjährig oder kurzlebig, dafür aber samenreich und vermehrungsfreudig.
  8. Welche Insektenarten werden besonders von Kornblumen angezogen?
    Kornblumen sind wahre Insektenmagnete und locken eine Vielzahl von Arten an. Besonders häufig besuchen Honigbienen und verschiedene Wildbienenarten die blauen Blüten, um Nektar und Pollen zu sammeln. Hummeln schätzen Kornblumen ebenfalls sehr, da sie mit ihrem kräftigen Rüssel leicht an den Nektar gelangen. Verschiedene Schmetterlingsarten wie der Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge, Kohlweißlinge und verschiedene Bläulingsarten nutzen Kornblumen als wichtige Nektarquelle. Schwebfliegen sind regelmäßige Besucher und helfen bei der Bestäubung. Auch verschiedene Käferarten, besonders Blütenbock und andere Blütenbesucher, finden sich häufig auf Kornblumen. Die offenen, flachen Blüten ermöglichen auch kleineren Insekten wie Thripse und Blattläuse fressenden Florfliegen den Zugang. Von Juni bis September bieten Kornblumen kontinuierlich Nahrung, was sie zu einer wertvollen Bienenweide macht. Die proteinreichen Pollen werden besonders von Wildbienen als Larvenfutter gesammelt.
  9. Wo kann man hochwertiges Kornblumensaatgut kaufen?
    Hochwertiges Kornblumensaatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, in gut sortierten Gartencentern und bei etablierten Online-Anbietern. Samen.de gehört zu den erfahrenen Saatgut-Spezialisten, die eine breite Auswahl an Kornblumensorten in geprüfter Qualität anbieten. Achten Sie beim Kauf auf die Keimfähigkeit, die auf der Packung angegeben sein sollte - sie liegt bei qualitativ hochwertigem Saatgut meist über 80%. Wildblumensamen sollten aus kontrollierter Herkunft stammen und idealerweise ungebeizt sein. Regionale Anbieter oder Saatgutbörsen bieten oft standortangepasste Sorten. Bio-Saatgut garantiert, dass keine chemischen Beizen verwendet wurden. Kaufen Sie bevorzugt bei Anbietern, die auch Beratung und detaillierte Aussaathinweise anbieten. Vermeiden Sie Billigsaatgut unbekannter Herkunft, da hier oft die Keimfähigkeit enttäuscht. Seriöse Anbieter geben Erntejahr und Mindesthaltbarkeitsdatum an. Kornblumensamen sind etwa 3-4 Jahre keimfähig, wenn sie kühl und trocken gelagert werden.
  10. Worauf sollte man beim Bestellen von Wildblumensamen für den Bienenfreundlichen Garten achten?
    Beim Bestellen von Wildblumensamen für bienenfreundliche Gärten sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten oft spezielle Bienenweidenmischungen mit heimischen Arten an. Achten Sie darauf, dass die Mischung ausschließlich heimische Wildblumenarten enthält, da diese optimal an lokale Insekten angepasst sind. Die Saatgutqualität sollte durch Angaben zur Keimfähigkeit und das Erntejahr dokumentiert sein. Bevorzugen Sie ungebeiztes, idealerweise Bio-zertifiziertes Saatgut. Eine gute Mischung enthält Arten mit unterschiedlichen Blütezeiten von Frühjahr bis Herbst, um ganzjährig Nahrung zu bieten. Informieren Sie sich über den Standort - manche Mischungen sind für magere, andere für nährstoffreiche Böden konzipiert. Seriöse Anbieter stellen detaillierte Artenlisten und Aussaatanleitungen zur Verfügung. Vermeiden Sie Mischungen mit exotischen Arten oder Zuchtformen mit gefüllten Blüten, da diese für Insekten wertlos sind. Regional angepasste Saatgutmischungen sind meist erfolgreicher als überregionale Standardmischungen.
  11. Welche ökologischen Vorteile bietet der Anbau von Kornblumen im heimischen Garten?
    Der Anbau von Kornblumen bietet zahlreiche ökologische Vorteile für den heimischen Garten. Als wichtige Nektarpflanzen unterstützen sie Bienen, Hummeln und andere Bestäuber, die in unserer intensiv genutzten Landschaft oft unter Nahrungsmangel leiden. Kornblumen blühen von Juni bis September und schließen damit wichtige Trachtlücken. Sie fördern die Artenvielfalt, indem sie verschiedenen Insektenarten Lebensraum bieten. Die Samen dienen im Herbst und Winter als Nahrungsquelle für Finken und andere körnerfressende Vögel. Kornblumen verbessern als Tiefwurzler die Bodenstruktur und können Nährstoffe aus tieferen Schichten mobilisieren. Sie sind Teil funktionierender Ökosysteme und unterstützen natürliche Räuber-Beute-Beziehungen - Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen finden hier Nahrung und Unterschlupf. Als heimische Wildpflanzen tragen sie zur genetischen Vielfalt bei und helfen dabei, lokale Populationen zu erhalten. Ihre Selbstaussaat sorgt für natürliche Populationsdynamiken und reduziert den Pflegeaufwand.
  12. Wie trägt die Kornblumenaussaat zur Förderung der Artenvielfalt bei?
    Die Aussaat von Kornblumen trägt auf verschiedene Weise zur Förderung der Artenvielfalt bei. Als heimische Wildpflanze unterstützt sie ein komplexes Netzwerk von Insekten, die sich über Millionen von Jahren gemeinsam entwickelt haben. Die einfachen, offenen Blüten sind für verschiedenste Bestäuberarten zugänglich - von winzigen Schwebfliegen bis zu großen Hummeln. Kornblumen bieten nicht nur Nektar, sondern auch proteinreiche Pollen als Larvennahrung für Wildbienen. Die Pflanzen selbst dienen als Lebensraum für verschiedene Käferarten und andere kleine Insekten. Ihre Samen werden von Finken, Stieglitzen und anderen Körnerfressern genutzt, was die Vogelvielfalt fördert. Durch Selbstaussaat entstehen natürliche Pflanzengemeinschaften, die Raum für weitere Wildkräuter schaffen. Die Wurzeln verbessern die Bodenstruktur und fördern Bodenlebewesen. Als Teil einer Wildblumenmischung bilden Kornblumen wichtige Trittsteinbiotope, die isolierte Habitate vernetzen und den Genaustausch zwischen Populationen ermöglichen. Sie tragen zur Erhaltung lokaler Ökotypen bei.
  13. Welche Rolle spielen Nektarpflanzen wie Kornblumen im Ökosystem Garten?
    Nektarpflanzen wie Kornblumen spielen eine zentrale Rolle als Grundlage des Gartenökosystems. Sie bilden die erste Stufe der Nahrungskette und versorgen eine Vielzahl von Bestäubern mit lebensnotwendiger Energie. Diese Insekten bestäuben wiederum andere Pflanzen und dienen ihrerseits als Nahrung für Vögel, Spinnen und andere Prädatoren. Kornblumen fungieren als Schlüsselarten, die unverhältnismäßig viele andere Arten unterstützen. Sie schaffen Mikrohabitate für kleine Insekten und deren Larvenstadien. Durch ihre lange Blütezeit von Juni bis September überbrücken sie kritische Nahrungsengpässe im Hochsommer. Als Pollenlieferanten unterstützen sie die Vermehrung von Wildbienen und anderen Hautflüglern. Die kontinuierliche Nektarproduktion stabilisiert Insektenpopulationen und ermöglicht eine konstante Bestäubungsleistung im Garten. Nektarpflanzen fördern auch Nützlinge wie Schlupfwespen und parasitäre Fliegen, die Schädlinge bekämpfen. Sie schaffen ein ausgewogenes Ökosystem, in dem natürliche Regelungsmechanismen funktionieren und chemische Pflanzenschutzmittel überflüssig werden.
  14. Wie lassen sich Kornblumen in die ganzjährige Gartenplanung integrieren?
    Kornblumen lassen sich hervorragend in die ganzjährige Gartenplanung integrieren und bieten zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Vorteile. Im Frühjahr können Sie durch Herbstaussaat bereits früh blühende Exemplare genießen, während die Frühjahrsaussaat von März bis Mai erfolgt. Während der Hauptblütezeit von Juni bis September sorgen Kornblumen für kontinuierliche Farbakzente und Insektennahrung. Durch gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen verlängern Sie die Blütezeit erheblich. In der Herbstplanung sollten Sie einige Pflanzen zur Samenreife kommen lassen - die Samenstände bieten Vögeln Nahrung und sorgen für natürliche Selbstaussaat im nächsten Jahr. Im Winter strukturieren die trockenen Samenstände den Garten und bieten Insekten Überwinterungsquartiere. Kornblumen kombinieren sich hervorragend mit anderen saisonalen Blühern: Frühjahrsblüher wie Tulpen und Narzissen, Sommerkollegen wie Mohn und Ringelblumen, sowie Herbstastern. In mehrjährigen Beeten können sie als mobile Farbakzente zwischen Stauden gesät werden. Ihre Flexibilität macht sie zum perfekten Lückenfüller in der Gartengestaltung.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Saatbeetvorbereitung für Kornblumen zu beachten?
    Die Saatbeetvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg der Kornblumenaussaat. Beginnen Sie etwa 2-3 Wochen vor der geplanten Aussaat mit der Bodenvorbereitung. Lockern Sie die Erde etwa 20 cm tief auf und entfernen dabei sorgfältig alle Steine, Wurzelreste und Unkräuter. Ein feinkrümeliges Saatbett ist wichtig - harken Sie die Oberfläche glatt und ebnen Sie Unebenheiten aus. Bei schweren, lehmigen Böden arbeiten Sie Sand oder feinen Kies ein, um die Drainage zu verbessern. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Quadratmeter verbessert die Bodenstruktur, ohne zu überdüngen. Prüfen Sie den pH-Wert - er sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Bei Bedarf können Sie mit Kalk oder saurem Torf nachkorrigieren. Wässern Sie das vorbereitete Beet leicht und lassen Sie es einige Tage ruhen, damit sich der Boden setzt. Entfernen Sie kurz vor der Aussaat eventuell neu gekeimtes Unkraut. Das Saatbett sollte zum Aussaattermin oberflächlich abgetrocknet, aber in tieferen Schichten noch feucht sein.
  16. Wie erfolgt die richtige Pflege von Kornblumen nach der Keimung?
    Nach der Keimung benötigen Kornblumen eine behutsame, aber konsequente Pflege. In den ersten Wochen ist gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend - gießen Sie vorsichtig mit einer feinen Brause, um die zarten Keimlinge nicht zu beschädigen. Sobald die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind, sollten Sie sie ausdünnen, sodass die stärkeren Pflanzen etwa 20 cm Abstand haben. Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, das den jungen Kornblumen Nährstoffe und Licht streitig macht. Eine dünne Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken - achten Sie dabei auf Abstand zu den Pflanzenstängeln. Wenn die Pflanzen etwa handbreit hoch sind, können Sie die Wassergaben reduzieren, da Kornblumen dann bereits trockenheitsverträglicher werden. Dünger ist meist nicht nötig - zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Bei sehr mageren Böden kann eine leichte Gabe organischen Düngers hilfreich sein. Achten Sie auf Schädlinge wie Blattläuse und behandeln Sie diese bei Bedarf mit natürlichen Mitteln.
  17. Stimmt es, dass Kornblumen nur in blauen Farbtönen blühen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Obwohl das klassische Kornblumenblau am bekanntesten ist und der Art ihren charakteristischen Ruf verleiht, gibt es Kornblumen in verschiedenen Farben. Neben dem typischen Himmelblau existieren weiße, rosa, violette und sogar fast schwarze Sorten wie 'Black Ball'. Die Sorte 'Red Boy' blüht in kräftigen Rottönen, während 'Snowman' rein weiße Blüten hervorbringt. Auch zweifarbige Varianten sind erhältlich. Diese Farbvariationen sind natürliche Mutationen, die bereits seit Jahrhunderten bekannt sind und gezielt vermehrt wurden. In historischen Bauerngärten fanden sich schon immer verschiedenfarbige Kornblumen. Die genetische Vielfalt der Art ermöglicht diese Farbspektrum, wobei blaue Kornblumen in der Natur am häufigsten vorkommen. Für eine abwechslungsreiche Gartengestaltung können Sie bewusst verschiedenfarbige Sorten mischen oder einzelne Farbvarianten gezielt einsetzen. Alle Farbformen haben dieselben Ansprüche an Standort und Pflege und sind gleichermaßen wertvoll für Insekten.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeihen Kornblumen am besten?
    Kornblumen gedeihen grundsätzlich in allen Regionen Deutschlands, da sie sehr anpassungsfähig und klimatolerant sind. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, haben sie sich über Jahrhunderte an die verschiedenen deutschen Klimabedingungen angepasst. Besonders wohl fühlen sie sich in Gebieten mit warmen Sommern und ausreichend Sonnenschein. In Süddeutschland, in Teilen von Baden-Württemberg und Bayern, finden sie ideale Bedingungen vor. Aber auch in den gemäßigteren Lagen Norddeutschlands sowie in den kontinental geprägten Gebieten Ostdeutschlands wachsen sie problemlos. In höheren Lagen der Mittelgebirge können sie bis etwa 800 Meter Höhe kultiviert werden. Wichtiger als die geografische Lage ist der Standort im Garten - sonnig und windgeschützt sollte er sein. In küstennahen Gebieten müssen sie vor starken Salzwinden geschützt werden. Selbst in städtischen Gebieten gedeihen Kornblumen gut, da sie relativ unempfindlich gegenüber Luftverschmutzung sind. Ihre Robustheit macht sie zu einer der verlässlichsten Sommerblumen in deutschen Gärten.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Kornblumen und Kornrade?
    Kornblumen und Kornrade werden oft verwechselt, gehören aber zu völlig verschiedenen Pflanzenfamilien. Kornblumen (Centaurea cyanus) sind Korbblütler mit charakteristischen blauen, gefransten Blütenblättern und gezackten Blättern. Kornrade (Agrostemma githago) hingegen gehört zu den Nelkengewächsen und hat einfache, ungezähnte Blätter sowie rosa bis violette Blüten mit fünf ungefransten Blütenblättern. Beide Arten waren früher typische Ackerbegleiter, daher der ähnliche Name. Kornrade ist jedoch deutlich seltener geworden und steht unter Naturschutz. Die Kornrade wird etwa 60-100 cm hoch und hat behaarte, silbrig-grüne Blätter, während Kornblumen meist 30-80 cm erreichen und graugrüne, filzige Blätter besitzen. Ein wichtiger Unterschied: Kornrade ist in allen Teilen giftig, besonders die Samen enthalten toxische Saponine. Kornblumen dagegen sind essbar und werden sogar in der Küche verwendet. Beide Arten bevorzugen sonnige Standorte, aber Kornrade ist anspruchsvoller bezüglich der Bodenbeschaffenheit.
  20. Wie unterscheiden sich Zyane und Roggenblume von der gewöhnlichen Kornblume?
    Zyane und Roggenblume sind tatsächlich alternative Namen für die gewöhnliche Kornblume (Centaurea cyanus) - es handelt sich also um dieselbe Pflanze. Diese verschiedenen Bezeichnungen entstanden durch regionale Unterschiede und die enge Verbindung der Pflanze mit dem Getreideanbau. 'Zyane' ist ein alter botanischer Name, der sich vom griechischen 'kyanos' (blau) ableitet und auf die charakteristische blaue Blütenfarbe anspielt. 'Roggenblume' bezieht sich darauf, dass Kornblumen früher besonders häufig in Roggenfeldern zu finden waren, da ihre Samen ähnliche Eigenschaften wie Roggenkörner hatten und nicht ausgesiebt werden konnten. Weitere historische Namen sind Kornflockenblume, Kornnelke oder Blaue Cyane. Regional gibt es auch Bezeichnungen wie 'Kornmutter' oder 'Kornnägele'. Alle diese Namen beziehen sich auf Centaurea cyanus und beschreiben dieselbe Pflanze mit ihren charakteristischen blauen, gefransten Blüten und ihrer Eigenschaft als Ackerbegleiter. Die Vielfalt der Namen zeigt, wie vertraut und wichtig diese Pflanze in der europäischen Kulturgeschichte war.
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