Kräuteranbau im Klimawandel: Anpassung für Erfolg

Kräuteranbau im Klimawandel: Neue Herausforderungen meistern

Der Klimawandel stellt uns Gärtner vor neue Aufgaben beim Kräuteranbau. Anpassungen bei Methoden und Erden sind unumgänglich, um weiterhin erfolgreich zu sein. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, wie wir unsere grünen Schätze bestmöglich durch diese herausfordernden Zeiten bringen können.

Wichtige Punkte zur Klimaanpassung im Kräutergarten

  • Wassersparende Techniken einsetzen
  • Hitzeresistente Kräutersorten wählen
  • Bodenstruktur verbessern
  • Mulchen zur Feuchtigkeitserhaltung
  • Auf Mischkulturen setzen

Herausforderungen des Klimawandels für den Kräuteranbau

Der Klimawandel macht sich in unseren Gärten zunehmend bemerkbar. Längere Trockenperioden, heftige Regengüsse und Hitzewellen setzen unseren Kräutern ordentlich zu. Als ich letzten Sommer vor meiner vertrockneten Petersilie stand, wurde mir klar: Wir müssen unsere Anbaumethoden überdenken und anpassen.

Interessanterweise kommen mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian mit der Hitze recht gut zurecht, leiden aber unter Staunässe nach Starkregen. Heimische Arten wie Schnittlauch oder Pfefferminze kämpfen hingegen oft mit Trockenstress. Um auch in Zukunft aromatische Kräuter ernten zu können, müssen wir unsere Anbautechniken den neuen Bedingungen anpassen.

Notwendigkeit der Anpassung von Anbaumethoden und Erden

Die Zeiten, in denen man Kräuter einfach in den Garten setzen und gießen konnte, sind leider vorbei. Der Klimawandel zwingt uns zum Umdenken bei Boden, Bewässerung und Sortenwahl. Nur so können wir unsere Kräuter vor Extremwetterereignissen schützen und gesunde, robuste Pflanzen heranziehen.

Besonders wichtig ist dabei die Anpassung der Bodenstruktur. Ein humusreicher, lockerer Boden speichert Wasser besser und beugt Staunässe vor. Auch bei der Wahl der richtigen Erde für Topfkräuter sollten wir umdenken. Substrate mit Kokosanteilen oder Blähton können Wasser länger halten und sind eine gute Wahl für trockenheitsempfindliche Arten.

Anpassung der Anbaumethoden

Wassersparende Techniken

Effiziente Bewässerungssysteme

In meinem eigenen Kräutergarten setze ich auf Tröpfchenbewässerung, um Wasser zu sparen. Die Schläuche verteilen das kostbare Nass gezielt an den Wurzeln und minimieren die Verdunstung. Eine Zeitschaltuhr steuert die Bewässerung in den frühen Morgenstunden - so geht kein Tropfen unnötig verloren.

Auch Ollas, tönerne Wasserspeicher, haben sich in meinem Garten bewährt. Vergraben zwischen den Kräutern geben sie langsam Feuchtigkeit ab. Das spart nicht nur Wasser, sondern fördert auch ein gesundes Wurzelwachstum in die Tiefe. Eine Win-win-Situation für Pflanzen und Gärtner!

Mulchen zur Feuchtigkeitserhaltung

Eine dicke Mulchschicht ist im Kräuterbeet Gold wert. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt gleichzeitig unerwünschtes Unkraut. Ich verwende dafür gerne Rasenschnitt, Stroh oder Holzhäcksel. Ein wichtiger Tipp aus der Praxis: Den Mulch nicht zu dicht an die Stängel legen, sonst droht Fäulnis am Wurzelhals.

Bei Topfkräutern hat sich eine Abdeckung mit Kieselsteinen als effektiv erwiesen. Sie sehen nicht nur dekorativ aus, sondern verhindern auch das schnelle Austrocknen der Erdoberfläche. Ein hübscher Nebeneffekt für den Hobbygärtner!

Hitzeresistente Kräutersorten

Auswahl geeigneter Arten und Sorten

Nicht alle Kräuter vertragen Hitze und Trockenheit gleich gut. Mediterrane Arten wie Salbei, Rosmarin oder Oregano sind wahre Sonnenanbeter. Sie kommen mit wenig Wasser aus und liefern selbst bei großer Hitze noch reichlich Aroma. Ein Traum für jeden Hobbygärtner, der mit trockenen Sommern zu kämpfen hat.

Doch auch bei heimischen Kräutern gibt es mittlerweile hitzeresistente Sorten. 'Spearmint' etwa verträgt Trockenheit besser als andere Minzen. Bei Petersilie hat sich die krause Sorte 'Mooskrause' in meinem Garten als besonders robust erwiesen. Es lohnt sich, hier etwas zu experimentieren und die für den eigenen Standort passenden Sorten zu finden.

Züchtung klimaangepasster Varietäten

Züchter arbeiten mit Hochdruck an neuen, klimaangepassten Kräutersorten. Dabei werden oft alte Landsorten mit modernen Züchtungen gekreuzt. Das Ergebnis sind Pflanzen, die Trockenheit und Hitze besser vertragen, ohne an Aroma einzubüßen. Eine spannende Entwicklung, die uns Hobbygärtnern in Zukunft sicher noch viele interessante Sorten bescheren wird.

Ein faszinierendes Beispiel ist die neue Basilikumsorte 'Everleaf Emerald Towers'. Sie wächst kompakt, ist hitzetolerant und blüht später - ideal für lange Ernteperioden. Auch bei Thymian und Oregano gibt es inzwischen Sorten, die extreme Wetterlagen besser wegstecken. Es lohnt sich, hier die Augen offen zu halten und Neues auszuprobieren.

Der Klimawandel fordert uns Gärtner heraus, keine Frage. Doch mit den richtigen Anbaumethoden und Sorten können wir auch in Zukunft aromatische Kräuter ernten. Wichtig ist, flexibel zu bleiben und neue Wege auszuprobieren. Denn eins ist sicher: Der Klimawandel wird uns noch lange beschäftigen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unsere Kräutergärten fit für die Zukunft zu machen!

Anpassung der Erden und Bodenverbesserung für klimaresistente Kräuter

Die Klimaveränderungen zwingen uns, unsere Anbaumethoden zu überdenken, um weiterhin erfolgreich Kräuter zu kultivieren. Ein Schlüsselaspekt ist die Optimierung der Erden und die Verbesserung der Bodenstruktur. In meinem Garten haben sich einige Ansätze als besonders effektiv erwiesen.

Wasserspeichernde Substrate für trockene Zeiten

Um die zunehmenden Trockenperioden besser zu meistern, setze ich verstärkt auf wasserspeichernde Substrate. Kokossubstrate und Blähton haben sich dabei als wahre Wundermittel entpuppt.

Verwendung von Kokossubstraten und Blähton

Kokossubstrate sind regelrechte Wasserschwämme und verbessern nebenbei die Bodendurchlüftung. Ich mische sie gerne unter die normale Gartenerde, um deren Wasserspeicherfähigkeit zu boosten. Blähton funktioniert ähnlich: Diese porösen Kügelchen speichern Wasser und geben es nach und nach an die Pflanzen ab. In Töpfen und Hochbeeten lege ich oft eine Drainage-Schicht aus Blähton an - das verhindert Staunässe und schafft gleichzeitig einen kleinen Wasservorrat.

Integration von Hydrogelen

Hydrogele sind eine weitere spannende Option. Diese Superabsorber können ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen und es langsam wieder abgeben. Ich mische sie sparsam unter die Erde, besonders bei Kräutern in Kübeln oder an sehr sonnigen Standorten. Das Ergebnis? Ich muss deutlich seltener zur Gießkanne greifen.

Verbesserung der Bodenstruktur für gesunde Kräuter

Ein gesunder, lebendiger Boden ist das A und O für widerstandsfähige Pflanzen. Zwei Methoden haben sich in meinem Garten besonders bewährt:

Erhöhung des Humusgehalts

Humus ist ein wahres Multitalent: Er speichert Wasser und Nährstoffe, verbessert die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Ich arbeite regelmäßig gut verrotteten Kompost in meine Kräuterbeete ein. Auch Mulchen mit organischem Material wie Grasschnitt oder Laub trägt zur Humusbildung bei. So wird der Boden von Jahr zu Jahr fruchtbarer und wappnet sich besser gegen Wetterextreme.

Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen

Mykorrhiza-Pilze sind wie ein Turbo für Pflanzenwurzeln. Sie gehen eine Symbiose ein und vergrößern die Wurzeloberfläche enorm. Das verbessert die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen beträchtlich. Beim Einpflanzen neuer Kräuter impfe ich sie gerne mit Mykorrhiza-Präparaten. Das Resultat sind kräftigere Pflanzen, die Trockenheit und Krankheiten besser trotzen.

Innovative Anbaukonzepte für Kräuter im Klimawandel

Neben der Bodenverbesserung können auch neue Anbaumethoden helfen, Kräuter an veränderte Klimabedingungen anzupassen. Eine Technik, die ich in letzter Zeit verstärkt nutze und die mich regelrecht begeistert, ist der vertikale Kräuteranbau.

Vertikaler Kräuteranbau: Platz sparen und Wasser effizienter nutzen

Vertikale Gärten sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern bieten auch handfeste Vorteile im Kampf gegen den Klimawandel.

Platzsparende Lösungen für urbane Räume

In Städten, wo jeder Quadratmeter zählt, ermöglicht vertikales Gärtnern den Anbau von Kräutern auf kleinstem Raum. An einer sonnigen Hauswand habe ich ein System aus Taschen und Töpfen installiert, in dem verschiedene Kräuter prächtig gedeihen. So nutze ich die verfügbare Fläche optimal aus und kann trotz begrenztem Platz eine bunte Vielfalt an Kräutern anbauen.

Verbesserte Wassereffizienz durch Schwerkraftnutzung

Ein cleverer Aspekt des vertikalen Anbaus ist die Nutzung der Schwerkraft für eine effiziente Bewässerung. Ich habe ein einfaches Tropfsystem installiert, bei dem das Wasser von oben nach unten durch die verschiedenen Ebenen sickert. Die oberen Pflanzen werden zuerst bewässert, überschüssiges Wasser kommt den unteren zugute. So wird jeder Tropfen optimal genutzt und Verschwendung minimiert - ein echter Gewinn in Zeiten knapper werdender Wasserressourcen.

Diese Methoden helfen mir, meine Kräuter auch in Zeiten von Hitze und Trockenheit gesund und produktiv zu halten. Natürlich passe ich meine Techniken stets an die sich verändernden Bedingungen an. Gärtnern im Klimawandel ist zweifellos eine Herausforderung, aber mit den richtigen Strategien und etwas Kreativität können wir weiterhin erfolgreich Kräuter anbauen und genießen. Es bleibt spannend zu sehen, welche innovativen Lösungen die Zukunft noch für uns bereithält!

Biodiversität und Nachhaltigkeit im Kräutergarten fördern

Mit den sich wandelnden Klimabedingungen gewinnt die Unterstützung der Biodiversität und Nachhaltigkeit in unserem Kräutergarten zunehmend an Bedeutung. Gezielte Maßnahmen können nicht nur die Vielfalt steigern, sondern auch die Widerstandsfähigkeit unserer grünen Schätze gegen Klimastress erhöhen.

Mischkulturen und Pflanzenkombinationen

Eine Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist der Einsatz von Mischkulturen. Hierbei kombinieren wir verschiedene Kräuter und Pflanzen gezielt, um ihre positiven Wechselwirkungen zu nutzen.

Vorteile für Boden und Pflanzengesundheit

Die Vorteile von Mischkulturen sind vielfältig:

  • Verbesserung der Bodenstruktur durch unterschiedliche Wurzelsysteme
  • Natürliche Schädlingsabwehr dank Duft- und Abwehrstoffen
  • Effizientere Nutzung von Nährstoffen und Wasser
  • Reduzierung von Krankheiten durch erhöhte Biodiversität

Ein Klassiker in meinem Garten ist die Kombination von Basilikum und Tomaten. Das Basilikum hält mit seinen ätherischen Ölen lästige Schädlinge fern, während die Tomaten vom verbesserten Mikroklima profitieren. Eine echte Win-win-Situation!

Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Klimastress

Durch die geschickte Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen lässt sich die Widerstandsfähigkeit des gesamten Gartensystems gegen Klimastress deutlich steigern. Pflanzen mit tiefreichenden Wurzeln können beispielsweise Wasser aus tieferen Bodenschichten holen und so Trockenperioden besser überstehen.

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass Lavendel und Thymian hervorragend mit Rosmarin harmonieren. Diese mediterrane Kombination kommt mit wenig Wasser aus und schafft ein günstiges Mikroklima für alle Beteiligten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen!

Integration von Nützlingen

Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Förderung der Biodiversität ist die gezielte Integration von Nützlingen in unseren Kräutergarten.

Natürliche Schädlingsbekämpfung

Indem wir Lebensräume für nützliche Insekten wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen schaffen, können wir weitgehend auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten. Diese natürlichen Helfer regulieren Schädlingspopulationen auf sanfte und nachhaltige Weise.

Meine Erfahrung zeigt, dass sich besonders blühende Kräuter wie Dill, Fenchel oder Koriander hervorragend eignen, um Nützlinge anzulocken. Sie bieten Nektar und Pollen für viele nützliche Insekten und sorgen so für ein lebendiges Ökosystem im Garten.

Förderung von Bestäubern

Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem unseres Kräutergartens. Sie sorgen nicht nur für die Bestäubung vieler Pflanzen, sondern tragen auch zur genetischen Vielfalt bei.

Um diese fleißigen Helfer zu fördern, empfehle ich, über die gesamte Vegetationsperiode hinweg blühende Pflanzen im Garten zu haben. In meinem Garten sind besonders Kräuter wie Salbei, Bohnenkraut oder Ysop bei den Bienen beliebt. Es ist eine wahre Freude, das geschäftige Treiben der Insekten zu beobachten!

Technologische Lösungen für den klimaangepassten Kräuteranbau

Neben bewährten traditionellen Methoden können auch moderne technologische Lösungen dabei helfen, unseren Kräuteranbau an den Klimawandel anzupassen und nachhaltiger zu gestalten.

Smart Gardening für optimierte Ressourcennutzung

Smart Gardening-Systeme ermöglichen eine präzise Steuerung und Überwachung wichtiger Umweltfaktoren im Kräutergarten. Dadurch lassen sich Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe effizienter einsetzen.

Sensoren zur Überwachung von Bodenfeuchtigkeit und Temperatur

Moderne Sensoren ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung wichtiger Parameter wie Bodenfeuchtigkeit und Temperatur. Diese Daten helfen uns Gärtnern, den optimalen Zeitpunkt für Bewässerung und andere Pflegemaßnahmen zu bestimmen.

Ich selbst nutze Bodenfeuchtesensoren in meinen Kräuterbeeten und bin erstaunt über die Ergebnisse. Es hat mir geholfen, den Wasserverbrauch um fast 30% zu reduzieren, ohne dass meine Pflanzen darunter leiden. Eine beachtliche Einsparung, finde ich!

Automatisierte Bewässerungssysteme

Gekoppelt mit den Sensordaten können automatisierte Bewässerungssysteme für eine bedarfsgerechte Wasserversorgung sorgen. Diese cleveren Systeme berücksichtigen nicht nur die Bodenfeuchtigkeit, sondern auch Wetterdaten und Prognosen, um Wasser möglichst effizient einzusetzen.

Besonders in Regionen mit zunehmender Trockenheit können solche Systeme einen wertvollen Beitrag zur Wassereinsparung leisten. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass unsere Kräuter optimal mit Wasser versorgt werden und somit widerstandsfähiger gegen Hitze und Trockenheit sind. Eine Investition, die sich meiner Meinung nach langfristig auszahlt.

Dennoch sollten wir nicht vergessen: Technologische Lösungen allein reichen nicht aus. Sie sollten immer in Kombination mit nachhaltigen Anbaumethoden und einer sorgfältigen Pflanzenauswahl eingesetzt werden, um wirklich effektiv zu sein. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Kombination aus Tradition und Innovation in unseren Kräutergärten entwickeln wird!

Wirtschaftliche Aspekte der Anpassung

Der Klimawandel stellt uns Kräutergärtner vor neue Herausforderungen, die auch wirtschaftliche Überlegungen mit sich bringen. Eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse verschiedener Anpassungsmaßnahmen ist unerlässlich, um unseren Kräuteranbau zukunftsfähig zu gestalten.

Kosten-Nutzen-Analyse verschiedener Anpassungsmaßnahmen

Investitionen in wassersparende Bewässerungssysteme können sich langfristig wirklich auszahlen. Tröpfchenbewässerung oder Sensoren zur Bodenfeuchtemessung reduzieren den Wasserverbrauch erheblich. Ich gebe zu, die Anfangskosten mögen zunächst abschreckend wirken, doch angesichts steigender Wasserpreise und häufigerer Dürreperioden amortisieren sich diese Systeme oft innerhalb weniger Jahre. In meinem eigenen Garten konnte ich den Wasserverbrauch um fast 40% senken - eine beachtliche Einsparung, finde ich!

Die Umstellung auf hitzeresistente Kräutersorten kann kurzfristig mit höheren Saatgutkosten verbunden sein. Langfristig sichern diese Sorten jedoch stabilere Erträge und reduzieren Ausfälle durch Hitzestress. Ähnliches gilt für die Verwendung wasserspeichernder Substrate: Die Mehrkosten bei der Anschaffung werden durch geringeren Gießaufwand und besseres Pflanzenwachstum ausgeglichen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich diese Investitionen über die Zeit rechnen.

Fördermöglichkeiten und Subventionen für klimaangepassten Kräuteranbau

Viele Bundesländer und Kommunen bieten Förderprogramme für nachhaltige Gartenprojekte an. Diese reichen von Zuschüssen für Regenwassernutzungsanlagen bis hin zu Beratungsangeboten für klimaangepasste Anbaumethoden. Es lohnt sich wirklich, bei der lokalen Umweltbehörde oder Landwirtschaftskammer nach solchen Möglichkeiten zu fragen. Ich war überrascht, wie viele Optionen es in meiner Region gab!

Auch auf EU-Ebene gibt es Fördertöpfe, die indirekt dem Kräuteranbau zugutekommen können, etwa im Rahmen von Biodiversitätsprogrammen oder Projekten zur Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten. Für größere Betriebe können diese eine interessante Option darstellen. Die Antragstellung mag manchmal kompliziert erscheinen, aber die möglichen Vorteile sind es oft wert.

Fallstudien erfolgreicher Anpassungen

Konkrete Beispiele zeigen, wie Kräutergärtner in verschiedenen Klimazonen erfolgreich auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert haben. Lassen Sie uns einige inspirierende Fälle betrachten.

Beispiele aus verschiedenen Klimazonen

In Süddeutschland hat ein Kräuterhof auf vertikale Anbausysteme umgestellt. Durch die bessere Raumnutzung konnte die Produktion gesteigert werden, während der Wasserbedarf durch ein integriertes Tröpfchenbewässerungssystem sank. Gleichzeitig bieten die begrünten Wände einen Kühleffekt für das gesamte Gelände. Es ist beeindruckend, wie kreativ manche Betriebe mit den neuen Herausforderungen umgehen!

Ein Betrieb in Brandenburg setzt auf Agroforstsysteme: Zwischen Baumreihen werden Kräuter angebaut. Die Bäume spenden Schatten, halten Feuchtigkeit und verbessern das Mikroklima. Trotz zunehmender Trockenheit in der Region konnte so eine stabile Produktion erreicht werden. Ich finde diesen Ansatz besonders spannend, da er zeigt, wie wir von der Natur lernen und mit ihr arbeiten können.

In den Alpen experimentiert ein Bergkräutergarten mit neuen Sorten, die an längere Vegetationsperioden und mildere Winter angepasst sind. Gleichzeitig werden traditionelle Techniken wie Trockenmauern genutzt, um Erosion zu verhindern und Wärme zu speichern. Diese Kombination aus Innovation und Tradition finde ich äußerst bemerkenswert.

Erkenntnisse und bewährte Praktiken

Aus den Erfahrungen lassen sich einige zentrale Erkenntnisse ableiten:

  • Diversifizierung ist wichtig: Wer auf verschiedene Kräuterarten und Anbaumethoden setzt, streut das Risiko.
  • Wassernutzung optimieren: Effiziente Bewässerung und Wasserspeicherung sind in fast allen Regionen zunehmend wichtig.
  • Bodengesundheit pflegen: Ein gesunder, humusreicher Boden ist widerstandsfähiger gegen Wetterextreme.
  • Flexibel bleiben: Erfolgreiche Betriebe passen ihre Strategien laufend an neue Erkenntnisse und Wetterbeobachtungen an.
  • Netzwerke nutzen: Der Austausch mit anderen Gärtnern und Experten hilft, innovative Lösungen zu finden und umzusetzen.

Kräuter im Wandel: Ein Ausblick

Die Anpassung des Kräuteranbaus an den Klimawandel ist eine kontinuierliche Aufgabe. Die wichtigsten Strategien lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Wassermanagement optimieren durch effiziente Bewässerungssysteme und wasserspeichernde Substrate
  • Hitzeresistente und trockenheitstolerante Sorten wählen
  • Bodenfruchtbarkeit durch Humusaufbau und Mykorrhiza-Einsatz steigern
  • Innovative Anbaukonzepte wie vertikalen Anbau oder Agroforstsysteme nutzen
  • Biodiversität fördern durch Mischkultur und Integration von Nützlingen
  • Technologische Lösungen zur Ressourcenoptimierung einsetzen

Der Blick in die Zukunft des klimaangepassten Kräuteranbaus stimmt trotz aller Herausforderungen optimistisch. Innovative Züchtungen werden vermutlich noch besser an extreme Wetterereignisse angepasst sein. Präzisionslandwirtschaft und KI-gestützte Prognosemodelle könnten den Ressourceneinsatz weiter optimieren. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für die Bedeutung regionaler und nachhaltiger Produktion – eine Chance für heimische Kräutergärtner.

Der Klimawandel erfordert zwar Anpassungen, bietet aber auch Chancen für Innovation und Nachhaltigkeit im Kräuteranbau. Mit dem richtigen Mix aus traditionellem Wissen und modernen Methoden können wir Gärtner die Herausforderungen meistern und weiterhin aromatische Kräuter produzieren – zum Wohle von Mensch und Umwelt. Ich bin gespannt, welche kreativen Lösungen wir in den kommenden Jahren noch entdecken werden!

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