Krankheiten der Herbstzeitlose erfolgreich bekämpfen

Herbstzeitlose: Eine faszinierende, aber giftige Schönheit

Die Herbstzeitlose verzaubert Gärten mit ihrer späten Blüte, birgt jedoch Gefahren. Für Gartenfreunde ist es wichtig, Krankheiten und Schädlinge zu erkennen und richtig zu behandeln.

Wichtige Erkenntnisse zur Herbstzeitlose

  • Giftige, aber attraktive Herbstblüherin
  • Relativ pflegeleicht, aber anfällig für spezifische Probleme
  • Vorsicht bei Kindern und Haustieren im Garten geboten
  • Prävention und natürliche Bekämpfung stehen im Vordergrund

Die Herbstzeitlose: Ein Juwel im Herbstgarten

Die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ist eine faszinierende Zwiebelpflanze, die ihrem Namen alle Ehre macht. Wenn andere Pflanzen sich auf den Winter vorbereiten, erwacht sie zum Leben und schmückt unsere Gärten mit zarten, lilafarbenen Blüten.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit dieser besonderen Pflanze. Es war ein kühler Septembertag, als ich plötzlich diese zarten Blüten entdeckte, die wie aus dem Nichts erschienen waren. Seitdem hat mich die Herbstzeitlose in ihren Bann gezogen.

Bedeutung im Garten

Die Herbstzeitlose ist mehr als nur eine hübsche Blume. Sie bringt Farbe in die oft triste Herbstzeit. Ihre Blüten trotzen den kühler werdenden Temperaturen und setzen farbenfrohe Akzente im Herbstgarten. Gerade in naturnahen Gärten oder an Waldrändern kann sie wunderbare Akzente setzen.

Allerdings sollten wir bei aller Begeisterung nie vergessen: Die Herbstzeitlose ist hochgiftig. Alle Pflanzenteile enthalten das gefährliche Alkaloid Colchicin. Daher ist Vorsicht geboten, besonders wenn Kinder oder Haustiere im Garten spielen.

Krankheits- und Schädlingserkennung

Wie jede Pflanze kann auch die Herbstzeitlose von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend für eine gesunde Pflanze. Wer Probleme rechtzeitig erkennt, kann effektiv gegensteuern und größere Schäden vermeiden.

Bei der Herbstzeitlosen ist dies besonders wichtig, da sie als Giftpflanze ohnehin mit Vorsicht zu behandeln ist. Kranke oder von Schädlingen befallene Pflanzen könnten ihre Giftstoffe in konzentrierterer Form freisetzen oder anfälliger für Berührungen werden.

Häufige Krankheiten der Herbstzeitlose

Zwiebelfäule: Der heimliche Killer

Ursachen und Symptome

Die Zwiebelfäule ist eine tückische Krankheit, die oft unbemerkt im Boden lauert. Sie wird durch verschiedene Pilze verursacht, am häufigsten durch Fusarium-Arten. Die ersten Anzeichen sind oft unauffällig: Die Blätter werden gelblich und welken vorzeitig. Erst wenn man die Zwiebel ausgräbt, zeigt sich das wahre Ausmaß: Sie ist weich, verfärbt und riecht unangenehm.

Präventionsmaßnahmen

Vorbeugung ist bei der Zwiebelfäule sehr wichtig. Hier einige bewährte Methoden:

  • Verwenden Sie nur gesundes Pflanzgut
  • Achten Sie auf gute Drainage im Boden
  • Vermeiden Sie Staunässe
  • Pflanzen Sie die Zwiebeln nicht zu tief
  • Halten Sie einen Abstand zwischen den Pflanzen ein

Behandlungsmöglichkeiten

Ist die Zwiebelfäule einmal ausgebrochen, gibt es leider wenig Hoffnung für die betroffene Pflanze. Entfernen Sie befallene Zwiebeln sofort und vernichten Sie sie - nicht auf den Kompost werfen! Der Boden sollte gründlich gelockert und mit Kalk behandelt werden, um den pH-Wert zu erhöhen und das Pilzwachstum zu hemmen.

Grauschimmel (Botrytis): Der graue Schleier des Verderbens

Erkennungsmerkmale

Grauschimmel zeigt sich als grau-brauner, pelziger Belag auf Blättern, Stängeln und Blüten. Die befallenen Pflanzenteile werden weich und faulig. In feuchten Perioden kann sich der Pilz rasant ausbreiten und ganze Pflanzenbestände befallen.

Umweltfaktoren, die den Befall begünstigen

Botrytis liebt es feucht und kühl. Folgende Faktoren begünstigen einen Befall:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Temperaturen zwischen 15 und 20°C
  • Schlechte Luftzirkulation
  • Verletzungen an der Pflanze

Bekämpfungsstrategien

Um Grauschimmel in Schach zu halten, sollten Sie:

  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen
  • Für gute Belüftung sorgen
  • Pflanzen nicht von oben gießen
  • Organische Fungizide wie Neemöl oder Schachtelhalm-Brühe einsetzen

In meinem Garten hatte ich einmal einen heftigen Grauschimmel-Befall bei meinen Herbstzeitlosen. Ich war zunächst ratlos, bis ich anfing, die Pflanzen regelmäßig mit einer selbst angesetzten Schachtelhalm-Brühe zu besprühen. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich die Pflanzen erholten.

Viruskrankheiten bei Herbstzeitlosen: Ein unterschätztes Problem

Viele Gartenfreunde unterschätzen die Gefahr von Viruskrankheiten bei Herbstzeitlosen. Die Symptome sind oft subtil, aber folgenreich. Auf den Blättern zeigen sich häufig Mosaikmuster - ein Wechselspiel aus hellen und dunklen Bereichen. Manchmal treten auch Verfärbungen, Verformungen oder seltsame Wuchsanomalien auf. All diese Anzeichen deuten auf einen möglichen Virusbefall hin.

Die Übertragung dieser Viren erfolgt meist durch kleine, unscheinbare Insekten wie Blattläuse oder Zikaden. Diese Schädlinge saugen an infizierten Pflanzen und tragen das Virus dann weiter zu gesunden Exemplaren. Interessanterweise können Viren auch durch ganz alltägliche Gartenarbeiten verbreitet werden - etwa beim Schneiden oder Pflegen, wenn wir versehentlich verseuchtes Pflanzenmaterial mit gesunden Pflanzen in Kontakt bringen.

Der Umgang mit virusinfizierten Herbstzeitlosen erfordert leider oft radikale Maßnahmen. Da es keine wirksame Behandlung gibt, bleibt meist nur die Entfernung und fachgerechte Entsorgung befallener Pflanzen. Dies mag hart erscheinen, ist aber notwendig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Besonders wichtig: Werkzeuge, die mit infizierten Pflanzen in Berührung gekommen sind, sollten gründlich desinfiziert werden.

Lästige Mitbewohner: Schädlinge der Herbstzeitlose

Blattläuse: Kleine Sauger mit großer Wirkung

Blattläuse gehören zu den häufigsten ungebetenen Gästen an Herbstzeitlosen. Sie bevorzugen die Unterseiten der Blätter oder junge, saftige Triebe. Durch ihr ständiges Saugen entziehen sie den Pflanzen wertvolle Nährstoffe, was zu Wachstumsstörungen führen kann. Als wäre das nicht genug, scheiden sie auch noch klebrigen Honigtau aus - ein Paradies für Rußtaupilze.

Zum Glück gibt es viele natürliche Verbündete im Kampf gegen Blattläuse. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlausjäger. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Pflanzen Sie blühende Gewächse in der Nähe Ihrer Herbstzeitlosen. Diese locken diese nützlichen Insekten an und sorgen für ein natürliches Gleichgewicht.

Für eine biologische Bekämpfung haben sich Präparate mit Neem-Öl oder Kaliseife bewährt. Diese umweltfreundlichen Mittel schonen nicht nur die Nützlinge, sondern sind auch für uns Menschen unbedenklich. Bei massivem Befall könnte man den Einsatz systemischer Insektizide in Betracht ziehen - allerdings ist hier besondere Vorsicht geboten, da die Herbstzeitlose selbst giftig ist.

Schnecken: Nächtliche Feinschmecker mit Vorliebe für Zartes

Schnecken können für Herbstzeitlosen zur echten Plage werden. Sie haben es besonders auf junge Triebe und zarte Blätter abgesehen. Die Fraßspuren sind meist unverkennbar, und in kürzester Zeit können ganze Pflanzenteile verschwinden.

Bei Schnecken gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Ein trockener, sonniger Standort macht es den feuchtigkeitsliebenden Weichtieren schwer. In meinem Garten hat sich eine Mulchschicht aus Kaffeesatz oder zerkleinerten Eierschalen als wirksame Barriere erwiesen.

Es gibt viele umweltfreundliche Methoden, um Schnecken fernzuhalten: Schneckenzäune aus Kupfer, spezielle Barrieren oder Bierfallen können helfen. Bei kleineren Beeten lohnt sich auch das abendliche Absammeln - eine Methode, die ich persönlich als sehr effektiv, wenn auch zeitaufwendig empfinde.

Langfristig setze ich auf die Förderung natürlicher Fressfeinde. Igel, verschiedene Vogelarten und Laufkäfer sind wahre Schneckenjäger. Ein naturnaher Garten mit vielfältigen Strukturen und Versteckmöglichkeiten für diese Tiere kann die Schneckenpopulation auf Dauer in Schach halten. Es braucht etwas Geduld, aber die Ergebnisse sind oft erstaunlich.

Wühlmäuse im Herbstzeitlosen-Beet: Eine unerwartete Herausforderung

Herbstzeitlosen sehen sich oft mit einem unerwarteten Gegner konfrontiert: Wühlmäusen. Diese kleinen Nager haben eine besondere Vorliebe für die saftigen Zwiebeln und Wurzeln unserer geliebten Herbstblüher. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie wir einen Befall erkennen und was wir dagegen unternehmen können.

Spuren der unterirdischen Gäste

Es gibt einige deutliche Hinweise, die auf Wühlmäuse in Ihrem Garten hindeuten:

  • Flache, aufgeworfene Erdhügel - ähnlich wie bei Maulwürfen, nur weniger ausgeprägt
  • Plötzlich welkende oder umkippende Pflanzen
  • Ein Netzwerk von Gängen knapp unter der Erdoberfläche
  • Mysteriös verschwundene Zwiebeln oder Wurzeln

Leider bemerken wir den Befall oft erst, wenn der Schaden schon beträchtlich ist. Regelmäßige Inspektionen des Beetes sind daher unerlässlich.

Wenn Wühlmäuse zum Festmahl laden

Die Auswirkungen von Wühlmäusen auf Herbstzeitlosen können verheerend sein. In Windeseile können sie ganze Bestände dezimieren, indem sie sich genüsslich durch Zwiebeln und Wurzeln fressen. Besonders im Winter, wenn andere Nahrungsquellen rar sind, können die Schäden dramatisch ausfallen.

Kreative Lösungsansätze

Um diese unterirdischen Gäste loszuwerden, gibt es verschiedene Strategien:

  • Förderung natürlicher Feinde: Schaffen Sie ein Zuhause für Eulen, Füchse oder Katzen in Ihrem Garten
  • Duftbarrieren: Pflanzen Sie Knoblauch oder Wolfsmilchgewächse zwischen Ihre Herbstzeitlosen
  • Schallwellen-Geräte: Diese können die Nager stören, sind aber in ihrer Wirksamkeit umstritten
  • Fallenstellen: Effektiv, aber zeitaufwendig - und erfordert etwas Geschick
  • Wühlmausgitter: Ein präventiver Schutz für die Wurzeln, der jedoch einiges an Arbeit erfordert

Von Gifteinsatz rate ich dringend ab - die Gefahr für andere Tiere ist einfach zu groß. Setzen Sie lieber auf umweltfreundliche Methoden, die langfristig wirken.

Vorbeugen ist besser als heilen: Tipps für gesunde Herbstzeitlose

Wie so oft im Leben gilt auch beim Anbau von Herbstzeitlosen: Vorbeugen ist der Schlüssel zum Erfolg. Mit den richtigen Maßnahmen können wir vielen Problemen von Anfang an den Wind aus den Segeln nehmen.

Der perfekte Platz: Standortwahl und Bodenvorbereitung

Herbstzeitlose gedeihen am besten an einem Ort, der ihnen die richtige Balance aus Sonne und Schatten bietet, mit einem Boden, der Wasser gut durchlässt. Vor der Pflanzung empfehle ich:

  • Den Boden gründlich zu lockern und von störenden Steinen zu befreien
  • Schwere Böden mit Sand oder Kies aufzulockern
  • Für eine gute Drainage zu sorgen - Herbstzeitlose hassen nasse Füße
  • Den pH-Wert zu prüfen - leicht sauer bis neutral ist ideal

Eine sorgfältige Vorbereitung zahlt sich später in Form von robusten, gesunden Pflanzen aus.

Von der Zwiebel zur Blüte: Richtige Pflanzung und Pflege

Bei der Pflanzung und Pflege gibt es einige goldene Regeln zu beachten:

  • Zwiebeln in einer Tiefe von etwa 10-15 cm setzen
  • Zwischen den Pflanzen ca. 15-20 cm Abstand lassen
  • Im Frühjahr maßvoll düngen
  • Regelmäßig gießen, aber Staunässe unbedingt vermeiden
  • Verblühte Blüten entfernen, aber die Blätter stehen lassen - sie sind die Energiespeicher für das nächste Jahr

Herbstzeitlose sind zwar relativ pflegeleicht, aber ein wenig Aufmerksamkeit und Zuwendung danken sie Ihnen mit einer prächtigen Blüte.

Das Geheimnis vitaler Pflanzen

Wasser - das A und O

Beim Gießen gilt: Die richtige Balance ist entscheidend. Herbstzeitlose mögen es:

  • Gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt
  • Bei Trockenheit gießen, aber nicht täglich
  • Am besten morgens gießen, damit die Blätter Zeit zum Abtrocknen haben

Eine Mulchschicht kann Wunder wirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Nährstoffe - weniger ist mehr

Überraschenderweise kann zu viel Dünger die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen. Mein Rat:

  • Im Frühjahr einen Langzeitdünger einsetzen
  • Oder: Kompost oder gut verrotteten Mist vorsichtig einarbeiten
  • Finger weg von stickstoffbetonten Düngern

Bei der Düngung von Herbstzeitlosen ist Zurückhaltung angesagt - sie kommen mit erstaunlich wenig aus.

Willkommene Helfer: Nützlinge im Garten

Ein naturnaher Garten ist wie ein Magnet für nützliche Helfer, die uns bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen:

  • Nistkästen für gefiederte Freunde aufhängen
  • Insektenhotels als Unterkunft für fleißige Bestäuber bereitstellen
  • Blühstreifen mit heimischen Wildblumen anlegen - ein Festmahl für Nützlinge
  • Totholzhaufen als gemütliche Unterschlüpfe belassen
  • Auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichten - sie schaden oft mehr als sie nützen

Je vielfältiger Ihr Garten, desto stabiler das ökologische Gleichgewicht. Davon profitieren nicht nur Ihre Herbstzeitlosen, sondern der gesamte Garten.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie beste Voraussetzungen für prächtige, gesunde Herbstzeitlose. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig - so können Sie bei Problemen schnell eingreifen. Und vergessen Sie nie: Trotz ihrer Schönheit sind Herbstzeitlose giftig. Tragen Sie beim Umgang mit ihnen stets Handschuhe und halten Sie Kinder und neugierige Haustiere fern. Mit der richtigen Pflege und Vorsicht werden Sie viele Jahre Freude an diesen faszinierenden Herbstboten haben.

Natürliche und biologische Bekämpfungsmethoden: Freunde der Herbstzeitlose

Wenn es um den Schutz unserer Herbstzeitlosen geht, sollten wir zuerst auf natürliche und biologische Methoden setzen. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch sicher für Kinder und Haustiere, die vielleicht durch unseren Garten streifen.

Nützlinge: Unsere kleinen Verbündeten

Es ist faszinierend zu beobachten, wie Nützlinge - die natürlichen Feinde vieler Schädlinge - uns bei der Pflanzenpflege unterstützen können. Für unsere Herbstzeitlosen sind besonders hilfreich:

  • Marienkäfer und ihre Larven, die wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen sind
  • Florfliegen, die neben Blattläusen auch Spinnmilben in Schach halten
  • Raubmilben, die sich auf die Jagd nach Spinnmilben spezialisiert haben

Um diese nützlichen Helfer anzulocken, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, Blühstreifen oder kleine Wildblumenwiesen in der Nähe meiner Herbstzeitlosen anzulegen. Diese bieten nicht nur Nahrung, sondern auch gemütliche Unterschlüpfe für unsere sechsbeinigen Freunde.

Pflanzliche Präparate und Jauchen: Natürliche Kraftpakete

Selbst hergestellte Pflanzenjauchen und -brühen können wahre Wunder bewirken, besonders bei leichtem Befall oder als vorbeugende Maßnahme:

  • Brennnesseljauche stärkt die Pflanzen und hält Blattläuse fern
  • Knoblauchjauche wirkt gegen Pilzkrankheiten und verscheucht Schnecken
  • Schachtelhalmbrühe beugt Pilzerkrankungen vor

Allerdings ist bei der Anwendung dieser Mittel Vorsicht geboten. Die Herbstzeitlose kann empfindlich reagieren. Ich empfehle, die Jauchen stark zu verdünnen und zunächst an einer kleinen Stelle zu testen.

Physikalische Barrieren: Einfach, aber effektiv

Manchmal sind die einfachsten Lösungen die besten. Um Schädlinge fernzuhalten, können wir auf bewährte mechanische Methoden zurückgreifen:

  • Schneckenzäune oder -kragen schützen vor gefräßigen Weichtieren
  • Feinmaschige Netze halten fliegende Plagegeister fern
  • Eine Mulchschicht aus Kiefernnadeln oder Holzhäckseln erschwert Schnecken den Zugang

Diese Methoden eignen sich besonders gut für kleinere Beete oder einzelne Prachtexemplare.

Chemische Bekämpfung: Wenn nichts anderes mehr hilft

Es gibt Situationen, in denen natürliche Methoden an ihre Grenzen stoßen. In solchen Ausnahmefällen kann der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel in Betracht gezogen werden. Aber Vorsicht: Dies sollte wirklich die allerletzte Option sein.

Wann greifen wir zur chemischen Keule?

Der Einsatz chemischer Mittel kann gerechtfertigt sein, wenn:

  • Alle natürlichen Methoden versagt haben
  • Der Befall so massiv ist, dass er die Pflanze ernsthaft gefährdet
  • Eine schnelle Eindämmung nötig ist, um eine Ausbreitung zu verhindern

Bedenken Sie dabei immer: Die Herbstzeitlose ist von Natur aus eine Giftpflanze. Ein übermäßiger Einsatz von Chemikalien könnte ihre Giftigkeit noch verstärken und zur Gefahr für Mensch und Tier werden.

Die Wahl der Waffen: Welches Mittel ist das richtige?

Stehen wir vor der Entscheidung, ein chemisches Pflanzenschutzmittel einzusetzen, sollten wir auf Folgendes achten:

  • Es sollte spezifisch gegen den vorhandenen Schädling oder die Krankheit wirken
  • Die Auswirkungen auf Nützlinge und die Umwelt sollten möglichst gering sein
  • Das Mittel muss für den Haus- und Kleingartenbereich zugelassen sein

Mein Rat: Lassen Sie sich im Fachhandel beraten und studieren Sie die Gebrauchsanweisung gründlich. Es geht schließlich um die Gesundheit Ihres Gartens und aller, die sich darin aufhalten.

Sicherheit geht vor: Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln

Wenn es doch zum Einsatz chemischer Mittel kommt, sind einige Vorsichtsmaßnahmen unerlässlich:

  • Schutzkleidung ist ein Muss: Handschuhe und langärmlige Kleidung schützen Sie
  • Vermeiden Sie die Anwendung bei Wind oder Regen - das Mittel soll schließlich dort landen, wo es hingehört
  • Halten Sie Kinder und Haustiere fern - Sicherheit geht vor
  • Bewahren Sie Pflanzenschutzmittel sicher und außerhalb der Reichweite von Kindern auf

Nach der Anwendung ist gründliches Händewaschen Pflicht. Auch alle verwendeten Geräte sollten Sie sorgfältig reinigen.

Gesunde Herbstzeitlose durch integrierten Pflanzenschutz: Ein ganzheitlicher Ansatz

Der Schutz unserer Herbstzeitlosen vor Krankheiten und Schädlingen erfordert einen ganzheitlichen Blick. Beginnen Sie mit vorbeugenden Maßnahmen wie der richtigen Standortwahl und Pflege. Treten dann doch Probleme auf, setzen Sie zunächst auf natürliche und biologische Methoden. Nur wenn diese nicht ausreichen, greifen Sie vorsichtig und gezielt zu chemischen Mitteln.

Ein gesunder Garten entsteht nicht über Nacht, sondern durch das Zusammenspiel vieler Faktoren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und reagieren Sie frühzeitig auf Veränderungen. So können Sie oft größere Probleme im Keim ersticken und sich lange an der Schönheit Ihrer Herbstzeitlosen erfreuen.

Vergessen wir nie: Die Herbstzeitlose ist zwar eine wunderschöne Herbstblüherin, aber eben auch eine Giftpflanze. Gehen Sie verantwortungsvoll mit ihr um und bleiben Sie auf dem Laufenden, was die neuesten Erkenntnisse im Pflanzenschutz angeht. So tragen Sie zu einem nachhaltigen und sicheren Garten bei, in dem sich Mensch und Natur gleichermaßen wohlfühlen.

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