Krankheiten und Schädlinge bei Prunkbohnen erkennen und bekämpfen

Prunkbohnen: Prächtige Kletterer mit Tücken

Prunkbohnen sind nicht nur ein Augenschmaus im Garten, sondern auch eine leckere Bereicherung für die Küche. Doch wie bei vielen Pflanzen lauern auch hier Gefahren durch Krankheiten und Schädlinge.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Prunkbohnen sind anfällig für Mehltau, Bohnenrost und Grauschimmel
  • Häufige Schädlinge sind Blattläuse und Spinnmilben
  • Frühe Erkennung und richtige Pflege sind entscheidend
  • Vorbeugende Maßnahmen können viele Probleme verhindern

Prunkbohnen: Mehr als nur Dekoration

Prunkbohnen sind vielseitige Pflanzen im Garten. Mit ihren farbenprächtigen Blüten und üppigem Wuchs sind sie nicht nur ein Blickfang, sondern auch Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Als Kletterpflanzen eignen sie sich hervorragend zur Begrünung von Zäunen oder als natürlicher Sichtschutz. Ihre Bedeutung geht jedoch weit über die dekorative Funktion hinaus.

Vielseitige Verwendung in Küche und Garten

In der Küche finden sowohl die jungen Hülsen als auch die reifen Bohnen Verwendung. Sie sind reich an Proteinen und Ballaststoffen und somit eine wertvolle Ergänzung in der Ernährung. Im Garten tragen Prunkbohnen zur Bodenverbesserung bei, da sie wie alle Hülsenfrüchte in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft zu binden und im Boden anzureichern.

Kranke Prunkbohne? Häufige Übeltäter im Überblick

Trotz ihrer Robustheit sind Prunkbohnen nicht immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Ein Überblick über die häufigsten Probleme hilft bei der frühzeitigen Erkennung und ermöglicht ein schnelles Eingreifen.

Pilzkrankheiten als Hauptgegner

Zu den häufigsten Krankheiten zählen Pilzinfektionen wie Echter Mehltau, Bohnenrost und Grauschimmel. Diese können bei ungünstigen Bedingungen schnell überhandnehmen und die Ernte gefährden.

Lästige Kleinlebewesen

Unter den Schädlingen machen vor allem Blattläuse und Spinnmilben den Prunkbohnen zu schaffen. Sie saugen an den Pflanzen und schwächen sie, was wiederum Krankheiten begünstigt.

Frühe Erkennung: Wichtig für den Erfolg

Je früher man Probleme erkennt, desto einfacher ist die Behandlung. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen sind daher unerlässlich. Achten Sie auf Verfärbungen, Flecken oder ungewöhnliche Wuchsformen. Auch die Blattunterseiten sollten Sie im Auge behalten, da sich hier oft die ersten Anzeichen von Schädlingsbefall zeigen.

Echter Mehltau: Der weiße Schrecken

Symptome erkennen

Echter Mehltau zeigt sich zunächst als weißer, mehlartiger Belag auf den Blättern. Mit der Zeit können sich die Blätter verfärben, verformen und schließlich absterben. Der Pilz befällt auch Stängel und Hülsen, was zu erheblichen Ertragseinbußen führen kann.

Ursachen und Ausbreitung

Der Erreger bevorzugt warme, trockene Tage und kühle, feuchte Nächte. Enge Pflanzabstände und schlechte Luftzirkulation begünstigen die Ausbreitung. Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel macht die Pflanzen anfälliger.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist auch hier besser als heilen. Achten Sie auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen und eine gute Durchlüftung. Gießen Sie morgens und vermeiden Sie Überkopfbewässerung. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen.

Behandlungsmöglichkeiten

Bei ersten Anzeichen können Sie mit Backpulver-Wasser-Gemischen oder verdünnter Magermilch spritzen. In hartnäckigen Fällen helfen Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Netzschwefel. Stark befallene Pflanzenteile sollten Sie großzügig entfernen und entsorgen.

Bohnenrost: Orangefarbene Gefahr

Identifizierung der Anzeichen

Bohnenrost erkennt man an orangefarbenen bis rostbraunen Pusteln auf der Blattunterseite. Mit fortschreitendem Befall verfärben sich die Blätter gelb und fallen ab. In schweren Fällen kann die gesamte Pflanze absterben.

Faktoren, die die Entwicklung begünstigen

Der Pilz gedeiht besonders gut bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Staunässe und zu enge Pflanzabstände fördern die Ausbreitung. Auch Stickstoffüberdüngung macht die Pflanzen anfälliger.

Vorbeugende Strategien

Wählen Sie resistente Sorten und achten Sie auf eine luftige Pflanzung. Vermeiden Sie Staunässe und Überkopfbewässerung. Eine ausgewogene Düngung, vor allem nicht zu viel Stickstoff, stärkt die Abwehrkräfte der Pflanzen.

Effektive Bekämpfungsmethoden

Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie diese im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Bei starkem Befall können Sie Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Kupferpräparate einsetzen. Beachten Sie dabei die gesetzlichen Vorgaben und Anwendungshinweise.

Grauschimmel: Feuchtigkeit als Verbündeter

Charakteristische Merkmale

Grauschimmel zeigt sich als grau-brauner, pelziger Belag auf Blättern, Stängeln und Früchten. Befallene Pflanzenteile werden weich und faulig. Der Pilz kann sich rasant ausbreiten und ganze Pflanzen zerstören.

Umweltbedingungen für die Ausbreitung

Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius sind ideal für den Grauschimmel. Staunässe, schlechte Durchlüftung und verletztes Pflanzengewebe begünstigen die Infektion.

Präventionsmaßnahmen

Sorgen Sie für gute Luftzirkulation durch ausreichende Pflanzabstände. Gießen Sie bodennah und vermeiden Sie nasses Laub über Nacht. Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Pflanzenteile und halten Sie den Boden um die Pflanzen sauber.

Behandlungsoptionen

Bei ersten Anzeichen schneiden Sie befallene Teile großzügig heraus und entsorgen Sie diese im Hausmüll. In hartnäckigen Fällen können Sie Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Knoblauch oder Teebaumöl einsetzen. Bei wiederholtem starkem Befall sollten Sie über einen Standortwechsel nachdenken.

Verbreitete Schädlinge an Prunkbohnen: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Prunkbohnen sind nicht nur bei uns Gärtnern beliebt, sondern leider auch bei einigen lästigen Schädlingen. Werfen wir einen genaueren Blick auf die häufigsten Übeltäter und finden heraus, wie wir unsere prächtigen Bohnen vor ihnen schützen können.

Blattläuse: Die kleinen Saftsauger

Wer kennt sie nicht, diese winzigen grünen oder schwarzen Tierchen, die sich gerne in Massen auf unseren Pflanzen tummeln? Blattläuse vermehren sich schnell und können plötzlich ganze Pflanzenteile bedecken.

Wie erkenne ich einen Blattlausbefall?

Achtet auf: Kräuselnde Blätter eurer Prunkbohnen? Kleine, sich bewegende Pünktchen auf der Unterseite der Blätter oder an den Triebspitzen? Das könnten Blattläuse sein. Oft hinterlassen sie auch klebrige Absonderungen, den sogenannten Honigtau, auf den Blättern.

Welche Schäden richten Blattläuse an?

Die kleinen Biester saugen den Pflanzensaft aus den Blättern und Trieben. Das führt zu Wachstumsstörungen, verkrüppelten Blättern und im schlimmsten Fall zum Absterben ganzer Pflanzenteile. Obendrein können sie Viren übertragen – echt fiese Gesellen also!

Natürliche Feinde und biologische Kontrolle

Zum Glück haben Blattläuse auch natürliche Feinde. Marienkäfer und ihre Larven, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger. In meinem Garten habe ich extra ein paar Wildblumenecken angelegt, um diese nützlichen Helfer anzulocken. Funktioniert prima!

Bekämpfung: Von sanft bis radikal

Bei einem leichten Befall reicht oft schon ein kräftiger Wasserstrahl, um die Läuse von den Pflanzen zu spülen. Selbstgemachte Jauchen aus Brennnesseln oder verdünnte Schmierseifenlösung können auch helfen. Erst wenn gar nichts mehr geht, greife ich zu chemischen Mitteln – aber wirklich nur im Notfall!

Spinnmilben: Winzige Spinner mit großem Appetit

Diese mikroskopisch kleinen Tierchen können richtig Ärger machen. Sie saugen den Zellsaft aus den Blättern und hinterlassen feine Gespinste – daher auch ihr Name.

Spinnmilben-Detektiv: So erkennst du den Befall

Achtet auf kleine, helle Sprenkel auf den Blättern, die später zu größeren gelben oder braunen Flecken werden. Bei starkem Befall werden die Blätter ganz blass und fallen schließlich ab. Mit der Lupe könnt ihr die winzigen Tierchen auf der Blattunterseite entdecken.

Was mögen Spinnmilben?

Trockene, warme Luft ist ein Paradies für Spinnmilben. Gerade in heißen Sommern oder im Gewächshaus fühlen sie sich pudelwohl und vermehren sich rasant.

Vorbeugen ist besser als heilen

Regelmäßiges Gießen und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen den Spinnmilben das Leben schwer. Ich besprühe meine Prunkbohnen an heißen Tagen gerne mal mit Wasser – das mögen die Pflanzen und die Spinnmilben hassen es!

Kampf den Spinnern!

Raubmilben sind natürliche Feinde der Spinnmilben und können gezielt eingesetzt werden. Auch Neem-Öl oder Knoblauchbrühe haben sich bei mir bewährt. In hartnäckigen Fällen gibt's spezielle Akarizide, aber die setze ich wirklich nur ein, wenn's gar nicht anders geht.

Schnecken: Die schleimigen Feinschmecker

Ach ja, die Schnecken – meine persönlichen Erzfeinde im Garten. Diese schleimigen Gesellen haben einen besonderen Appetit auf zarte Bohnenblätter und -triebe.

Typische Schnecken-Spuren

Große, unregelmäßige Löcher in den Blättern und abgefressene Triebspitzen sind typische Anzeichen für Schneckenfraß. Oft sieht man auch die verräterischen Schleimspuren auf den Pflanzen oder dem Boden.

Schnecken-Prävention: Clever statt giftig

Ich setze auf natürliche Barrieren wie Schneckenzäune oder Streifen aus Sägemehl oder Kaffesatz um meine Beete. Auch das Ausbringen von Nematoden hat bei mir gute Erfolge gezeigt. Und wisst ihr was? Ich hab sogar ein paar Laufenten angeschafft – die sind wahre Schnecken-Vertilgungsmaschinen!

Umweltfreundliche Schneckenabwehr

Bierfallen sind ein Klassiker, aber ich finde sie etwas eklig. Stattdessen sammle ich die Schnecken abends bei feuchtem Wetter einfach ab und bringe sie weit weg vom Garten. Kupferband um die Beete hat sich auch bewährt – die Schnecken mögen den leichten Stromschlag nicht, den sie beim Überqueren bekommen.

Chemische Keule – wirklich nötig?

Schneckenkorn ist zwar effektiv, aber ich versuche es zu vermeiden. Es kann auch für Igel und andere Nützlinge gefährlich sein. Wenn's gar nicht anders geht, nehme ich biologisch abbaubare Varianten auf Eisenphosphat-Basis.

Weitere Plagegeister im Bohnenbeet

Neben den "großen Drei" gibt's noch ein paar andere Übeltäter, die unseren Prunkbohnen das Leben schwer machen können:

Bohnenmosaikvirus: Der unsichtbare Feind

Dieses Virus verursacht mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern und kann zu Wuchsdeformationen führen. Es wird meist durch Blattläuse übertragen. Vorbeugen ist hier die beste Medizin: Resistente Sorten pflanzen und Blattläuse konsequent bekämpfen!

Wurzelfäule: Das unterirdische Problem

Verschiedene Pilze können die Wurzeln der Prunkbohnen angreifen, was zu Welke und Absterben führt. Gute Drainage und nicht zu dichtes Pflanzen helfen, das Risiko zu minimieren. Im Zweifel lieber mal eine Pflanze weniger setzen als zu viele – das hab ich auf die harte Tour gelernt!

Thripse: Die heimlichen Sauger

Diese winzigen Insekten saugen an den Blättern und hinterlassen silbrige Flecken. Sie können auch Viren übertragen. Regelmäßiges Abspritzen der Pflanzen und der Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben helfen bei der Bekämpfung.

Bohnenkäfer: Die Samenzerstörer

Diese Käfer legen ihre Eier in die reifenden Bohnenhülsen. Die Larven fressen dann die Samen von innen auf. Befallene Bohnen erkennt man an kleinen runden Löchern. Hier hilft nur konsequentes Entfernen befallener Hülsen und eine gute Fruchtfolge.

Puh, das war jetzt viel Input über die kleinen und größeren Plagegeister in unserem Bohnenbeet. Aber keine Sorge: Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen kriegen wir das schon hin! Ein gesunder, vielfältiger Garten ist der beste Schutz gegen Schädlinge. Und jetzt ab in den Garten – eure Prunkbohnen warten schon!

Allgemeine Präventionsstrategien für gesunde Prunkbohnen

Wer Prunkbohnen erfolgreich anbauen möchte, sollte von Anfang an auf Prävention setzen. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich viele Probleme von vornherein vermeiden.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Prunkbohnen gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, humusreichem Boden. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gut zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da sie Wurzelfäule begünstigt.

Richtige Bewässerung und Düngung

Prunkbohnen brauchen gleichmäßige Feuchtigkeit, vertragen aber keine Staunässe. Am besten gießt man morgens bodennah, damit die Blätter schnell abtrocknen können. Bei der Düngung ist weniger oft mehr: Zu viel Stickstoff fördert das Blattwaschstum auf Kosten der Blüten- und Hülsenbildung. Eine Handvoll Hornspäne beim Pflanzen und eine Gabe Komposttee zur Blütezeit reichen meist aus.

Fruchtfolge und Mischkultur

Prunkbohnen sollten nicht mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort angebaut werden. Eine drei- bis vierjährige Anbaupause beugt bodenbürtigen Krankheiten vor. In der Mischkultur vertragen sich Prunkbohnen gut mit Gurken, Salat oder Kohlrabi. Zwiebeln und Knoblauch in der Nähe können sogar Schädlinge abwehren.

Pflanzenhygiene und Pflegemaßnahmen

Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Halten Sie die Beete unkrautfrei und sorgen Sie für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen. Nach starkem Regen kann eine Auflage aus Mulch das Aufspritzen von Erde und damit die Übertragung von Krankheitserregern verhindern.

Resistente Sorten wählen

Bei der Sortenwahl lohnt es sich, auf resistente Varianten zu setzen. Viele moderne Züchtungen sind weniger anfällig für häufige Krankheiten wie Bohnenrost oder Brennfleckenkrankheit. Fragen Sie in der Gärtnerei nach robusten Sorten oder informieren Sie sich in Fachzeitschriften über aktuelle Züchtungen.

Biologischer Pflanzenschutz bei Prunkbohnen

Wenn es trotz aller Vorsorge zu Problemen kommt, bietet der biologische Pflanzenschutz umweltfreundliche Lösungen.

Nützlinge fördern und einsetzen

Ein vielfältiger Garten lockt natürliche Gegenspieler von Schädlingen an. Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse, Florfliegen gehen Spinnmilben zu Leibe. Mit Blühstreifen aus Wildblumen, Kräutern und Stauden schaffen Sie Lebensraum für diese Helfer. Bei akutem Befall können Sie auch gezielt Nützlinge wie Raubmilben gegen Spinnmilben einsetzen.

Pflanzenstärkungsmittel

Verschiedene Präparate aus Algen, Schachtelhalmextrakt oder Gesteinsmehl können die Widerstandskraft der Pflanzen erhöhen. Sie bilden einen feinen Film auf den Blättern, der das Eindringen von Krankheitserregern erschwert. Regelmäßig angewendet, können sie den Befall mit Pilzkrankheiten reduzieren.

Natürliche Pflanzenjauchen und -brühen

Selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm wirken vorbeugend gegen Pilzkrankheiten und stärken nebenbei die Pflanzen. Knoblauchjauche kann Blattläuse vertreiben. Bei der Herstellung ist allerdings Vorsicht geboten: Zu lange vergorene Jauchen können Verbrennungen an den Pflanzen verursachen.

Kompost und organische Bodenverbesserung

Ein gesunder Boden ist eine gute Basis für gesunde Pflanzen. Regelmäßige Gaben von gut verrottetem Kompost versorgen die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern fördern auch das Bodenleben. Mikroorganismen im Boden können Krankheitserreger unterdrücken und die Nährstoffaufnahme der Pflanzen verbessern.

Chemischer Pflanzenschutz bei Prunkbohnen

Obwohl biologische Methoden in den meisten Fällen ausreichen, kann in Ausnahmesituationen der Einsatz chemischer Mittel notwendig werden.

Wann ist der Einsatz gerechtfertigt?

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn alle anderen Maßnahmen versagt haben und der Befall so stark ist, dass ein Totalausfall der Ernte droht. Dies könnte bei massivem Auftreten von Pilzkrankheiten wie Bohnenrost oder bei einer Invasion von Blattläusen der Fall sein.

Auswahl geeigneter Mittel

Wenn Sie sich für den Einsatz chemischer Mittel entscheiden, wählen Sie möglichst schonende Präparate. Es gibt mittlerweile auch für Hobbygärtner zugelassene Mittel auf Basis natürlicher Wirkstoffe wie Rapsöl oder Kaliseife. Diese sind weniger belastend für die Umwelt als synthetische Insektizide oder Fungizide.

Richtige Anwendung und Dosierung

Lesen Sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlungen. Oft ist weniger mehr - eine Überdosierung kann die Pflanzen schädigen und die Umwelt unnötig belasten. Achten Sie auf den richtigen Zeitpunkt der Anwendung, meist früh morgens oder am Abend, wenn keine direkte Sonneneinstrahlung die Wirkung beeinträchtigt.

Vorsichtsmaßnahmen und Umweltaspekte

Tragen Sie bei der Anwendung chemischer Mittel immer Handschuhe und geeignete Kleidung. Sprühen Sie nicht bei Wind und halten Sie Abstand zu Gewässern. Beachten Sie unbedingt die Wartezeit zwischen letzter Anwendung und Ernte. Entsorgen Sie Reste und leere Behälter fachgerecht über den Sondermüll, nicht über den Hausmüll oder die Kanalisation.

Mit diesem ganzheitlichen Ansatz aus Prävention, biologischem Pflanzenschutz und - wenn nötig - vorsichtigem Einsatz chemischer Mittel können Sie Ihre Prunkbohnen effektiv vor Krankheiten und Schädlingen schützen. So steht einer reichen Ernte hoffentlich nichts mehr im Wege!

Diagnose und Monitoring: Gesunde Prunkbohnen durch aufmerksame Beobachtung

Für den erfolgreichen Schutz von Prunkbohnen vor Krankheiten und Schädlingen ist regelmäßige Beobachtung unerlässlich. Wöchentliche Inspektionen aller Pflanzenteile, besonders der Blattunterseiten, sind empfehlenswert.

Typische Symptome im Überblick

Bei Prunkbohnen gibt es einige häufig auftretende Krankheitsbilder:

  • Echter Mehltau: Weißer, mehlartiger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Bohnenrost: Rostfarbene Pusteln auf der Blattunterseite
  • Grauschimmel: Grau-braune, pelzige Beläge auf Blüten und Hülsen
  • Blattläuse: Kräuseln der Blätter, klebrige Absonderungen
  • Spinnmilben: Feine Gespinste, silbrig-gelbe Verfärbungen der Blätter

Ähnliche Schadbilder unterscheiden

Die Unterscheidung verschiedener Probleme kann herausfordernd sein. Spinnmilben und Thripse verursachen beide silbrige Verfärbungen, aber nur bei Spinnmilben sind feine Gespinste sichtbar. Eine Lupe kann bei der Identifikation helfen.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Bei Unsicherheit oder übermäßigen Problemen ist fachkundige Hilfe ratsam. Ein Besuch im Gartencenter oder beim Pflanzendoktor kann wertvoll sein, besonders bei Verdacht auf Viruskrankheiten.

Das ökologische Gleichgewicht: Ganzheitlicher Pflanzenschutz

Ein gesunder Garten ist ein komplexes Ökosystem, in dem jedes Lebewesen eine Rolle spielt. Biodiversität fördert die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge.

Nützlinge: Unterstützung im Garten

Schaffen Sie Lebensräume für nützliche Insekten und andere Helfer. Totholzhaufen, Wildblumenecken oder kleine Teiche können die Anzahl natürlicher Schädlingsfeinde erhöhen.

Natürliche Barrieren und Begleitpflanzen

Mischkulturen können Schädlinge fernhalten und das Bodenleben verbessern. Tagetes oder Ringelblumen zwischen Prunkbohnen sowie Kräuterstreifen mit Thymian, Salbei und Lavendel locken Bestäuber an und halten manche Schädlinge fern.

Nachhaltiger Gartenbau: Langfristige Planung

Nachhaltiger Pflanzenschutz beginnt bei der Bodenbearbeitung. Ein gesunder, humusreicher Boden fördert widerstandsfähige Pflanzen. Kompostieren Sie Gartenabfälle, arbeiten Sie organisches Material ein und mulchen Sie Beete.

Prunkbohnen: Gesundheit durch umsichtiges Gärtnern

Gesunde Prunkbohnen erfordern Vorbeugung und aufmerksame Beobachtung. Regelmäßige Kontrollen, die Förderung von Nützlingen und ein ganzheitlicher Ansatz in der Gartengestaltung bilden die Basis für erfolgreichen Anbau.

Bevorzugen Sie umweltfreundliche Methoden und arbeiten Sie mit der Natur. Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur als letzte Option dienen. Mit Geduld und den richtigen Techniken entwickeln Sie einen blühenden Garten mit prächtigen Prunkbohnen.

Die Zukunft des Pflanzenschutzes verbindet Gärtnertradition mit modernem Wissen. Resistente Sorten und innovative biologische Bekämpfungsmethoden unterstützen den Anbau gesunder und ertragreicher Prunkbohnen. Bleiben Sie offen für neue Erkenntnisse – Ihr Garten wird es Ihnen danken!

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