Lampionblume: Prachtvolle Blütezeit im Garten

Die Welt der Lampionblume

Die Lampionblume ist ein faszinierender Blickfang in unseren Gärten, besonders durch ihre charakteristischen orangeroten Fruchtkelche. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf ihre Blütezeit und besonderen Eigenschaften werfen.

Wichtige Informationen zur Lampionblume

  • Blütezeit: Juli bis August
  • Laternenförmige Fruchthüllen: Spätsommer bis Herbst
  • Standort: sonnig bis halbschattig
  • Pflegeleicht und winterhart
  • Geeignet für Herbstdekoration und Trockensträuße

Einführung zur Lampionblume (Physalis alkekengi)

Botanische Beschreibung und Herkunft

Die Lampionblume, botanisch als Physalis alkekengi bekannt, ist eine faszinierende Staude mit Wurzeln in Asien und Südosteuropa. Als Mitglied der Familie der Nachtschattengewächse hat sie sich in vielen Teilen der Welt verbreitet und bereichert nun auch unsere Gärten.

Diese robuste mehrjährige Pflanze erreicht Höhen von 60 bis 90 cm und zeichnet sich durch ovale, zugespitzte Blätter aus. Was sie wirklich einzigartig macht, sind ihre Fruchtkelche, die sich nach der Blüte entwickeln. Diese papierartigen Hüllen umschließen die eigentliche Frucht und durchlaufen einen faszinierenden Farbwechsel von Grün über Gelb bis hin zu einem leuchtenden Orange-Rot.

Rolle in der Gartengestaltung

In der Gartengestaltung erweist sich die Lampionblume als wahres Multitalent. Ihre auffälligen 'Laternen' bringen im Spätsommer und Herbst eine willkommene Farb- und Strukturvielfalt in den Garten, wenn viele andere Pflanzen bereits ihren Höhepunkt überschritten haben. Sie fügt sich hervorragend in naturnahe Gärten ein und harmoniert wunderbar mit anderen Stauden und Gräsern.

Besonders effektvoll wirkt die Lampionblume in Gruppen gepflanzt oder als lebendiger Hintergrund für niedrigere Pflanzen. Ich habe sie sogar schon als kreativen Sichtschutz entlang eines Zauns gesehen, wo sie nicht nur praktisch ist, sondern auch einen bezaubernden Blickfang bildet.

Die Blütezeit der Lampionblume

Zeitraum der Blüte (Juli bis August)

Die Blütezeit der Lampionblume fällt in den Hochsommer, typischerweise von Juli bis August. In dieser Zeit öffnen sich ihre unscheinbaren, weißlichen Blüten, die oft von den Blättern versteckt werden. Obwohl die Blüten selbst nicht besonders auffällig sind, locken sie dennoch fleißige Insekten, besonders Bienen und Hummeln, an.

Beschreibung der Blüten

Die Blüten der Lampionblume sind glockenförmig und recht klein, etwa 1-2 cm groß. Sie haben eine zarte cremeweiße Farbe und stehen einzeln in den Blattachseln. Trotz ihrer bescheidenen Größe spielen sie eine wichtige Rolle für die Biodiversität im Garten, indem sie wertvolle Nahrung für bestäubende Insekten bieten.

Faktoren, die die Blütezeit beeinflussen

Die genaue Blütezeit kann je nach Standort und Wetterbedingungen variieren. Faktoren wie Temperatur, Sonneneinstrahlung und Niederschlagsmenge spielen eine entscheidende Rolle für den Blühbeginn und die Dauer der Blüte. In wärmeren Regionen oder bei milden Sommern könnte die Blütezeit früher einsetzen und länger andauern. Eine ausreichende Bewässerung und gute Nährstoffversorgung fördern ebenfalls eine üppige und langanhaltende Blüte.

Entwicklung der charakteristischen 'Laternen'

Entstehung der Fruchtkelche

Nach der Bestäubung beginnt die faszinierende Entwicklung der charakteristischen 'Laternen'. Der Kelch, der die Blüte umgibt, wächst nach der Befruchtung weiter und bildet eine aufgeblasene, laternförmige Hülle um die heranreifende Frucht. Dieser Prozess ist ein wunderbares Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Natur.

Farbveränderung und Reifeprozess

Die Farbveränderung der Fruchtkelche ist ein faszinierender Vorgang. Anfangs sind die 'Laternen' grün und kaum von den Blättern zu unterscheiden. Im Laufe des Reifeprozesses durchlaufen sie eine beeindruckende Farbpalette von Gelbgrün über Orange bis hin zu einem kräftigen Rot. Diese Farbveränderung signalisiert die fortschreitende Reife der Frucht im Inneren und verleiht dem Garten eine sich ständig wandelnde Farbenpracht.

Zeitraum der vollen Pracht (Spätsommer bis Herbst)

Die volle Pracht der Lampionblume entfaltet sich im Spätsommer und Herbst. Ab Ende August bis in den Oktober hinein leuchten die orangeroten 'Laternen' im Garten und setzen farbenfrohe Akzente. In dieser Zeit erreicht die Pflanze ihren optischen Höhepunkt und wird zum Blickfang in Herbstgärten und Arrangements.

Die Lampionblume schmückt nicht nur den Garten, sondern eignet sich auch hervorragend für herbstliche Dekorationen. Die getrockneten Fruchtkelche behalten ihre Form und Farbe über Monate und passen wunderbar in Trockensträuße und andere kreative Herbstdekorationen. In meinem Garten lasse ich immer einige Stängel stehen - sie sehen auch im Winter, wenn sie mit Raureif überzogen sind, zauberhaft aus.

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Optimale Bedingungen für eine prachtvolle Lampionblume

Um die Lampionblume (Physalis alkekengi) in ihrer vollen Schönheit zu erleben, sollten wir einige wichtige Faktoren berücksichtigen:

Lichtbedarf: Von sonnig bis halbschattig

Lampionblumen gedeihen am besten an Standorten, die von sonnig bis halbschattig reichen. Für ein kräftiges Wachstum und eine üppige Blüte benötigen sie täglich mindestens 4-6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung. An zu schattigen Plätzen entwickeln sich die Pflanzen oft schwächer und bringen weniger Blüten und Fruchtkelche hervor.

Der richtige Boden macht's

Für ein optimales Wachstum bevorzugen Lampionblumen folgende Bodeneigenschaften:

  • Nährstoffreich und humos
  • Gute Durchlässigkeit
  • Leicht feucht, aber keine Staunässe
  • Leicht sauer bis neutral (pH-Wert 6,0-7,0)

Bei schweren, verdichteten Böden empfiehlt es sich, diese vor der Pflanzung mit Sand und Kompost zu verbessern, um eine gute Drainage zu gewährleisten.

Wasserversorgung während der Blütezeit

Obwohl Lampionblumen recht trockenheitsresistent sind, benötigen sie während der Blütezeit eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Regelmäßiges Gießen ist wichtig, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Bei länger anhaltender Trockenheit sollte zusätzlich gewässert werden, um die Blütenbildung zu unterstützen.

Pflege der Lampionblume in der Blütezeit

Düngung und Nährstoffversorgung

Lampionblumen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. In der Regel genügt eine Düngung im Frühjahr mit Kompost oder organischem Volldünger. Während der Blütezeit kann alle 4-6 Wochen etwas phosphor- und kaliumbetonter Dünger gegeben werden, um die Blüten- und Fruchtbildung zu fördern.

Umgang mit ungebetenen Gästen und Krankheiten

Grundsätzlich sind Lampionblumen recht robust, können aber gelegentlich von einigen Problemen betroffen sein:

  • Blattläuse: Bei starkem Befall hilft eine Behandlung mit Schmierseifenlösung oder Neem-Öl.
  • Mehltau: Tritt vor allem bei zu feuchten Bedingungen auf. Befallene Pflanzenteile sollten entfernt und die Luftzirkulation verbessert werden.
  • Wurzelfäule: Lässt sich durch Vermeidung von Staunässe und Pflanzung in gut drainiertem Boden vorbeugen.

Regelmäßige Kontrollen helfen dabei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Stütze und Halt für die Pflanze

In den meisten Fällen stehen Lampionblumen selbstständig, aber hohe Sorten oder Pflanzen an windexponierten Standorten können etwas Unterstützung gebrauchen. Hier bieten sich Pflanzstäbe oder ein leichtes Spalier an. Die Haupttriebe sollten locker angebunden werden, um Beschädigungen zu vermeiden.

Vermehrung und Ausbreitung der Lampionblume

Natürliche Vermehrung nach der Blüte

Lampionblumen haben die faszinierende Eigenschaft, sich sehr effektiv durch Selbstaussaat zu vermehren. Die reifen Samen fallen aus den trockenen Fruchtkelchen und keimen im darauffolgenden Frühjahr. Dies macht die Pflanze einerseits sehr pflegeleicht, kann aber andererseits zu einer recht starken Ausbreitung führen.

Die Ausbreitung im Garten kontrollieren

Um eine übermäßige Ausbreitung zu verhindern, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Entfernen Sie einen Teil der Fruchtkelche vor der Samenreife.
  • Ziehen Sie unerwünschte Jungpflanzen im Frühjahr aus.
  • Pflanzen Sie Lampionblumen in Bereiche, wo sie sich ausbreiten dürfen, oder begrenzen Sie ihr Wachstum mit einer Rhizomsperre.

Mit diesen Pflegetipps und dem Wissen über die Standortansprüche können Sie sich an der üppigen Blüte und den charakteristischen Herbstdekorationen der Lampionblume erfreuen. Eine gute Pflege während der Blütezeit sorgt für eine reiche Ernte dekorativer Fruchtkelche im Herbst - ein wahrer Augenschmaus für jeden Garten!

Ernte und Verwendung der Lampionblume

Die Lampionblume ist nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern lässt sich auch vielseitig verwenden. Der richtige Erntezeitpunkt und die Verarbeitung sind entscheidend für optimale Ergebnisse.

Der richtige Zeitpunkt zum Schneiden

Ernten Sie die Lampionblume, wenn die Fruchtkelche ihre charakteristische orangerote Färbung angenommen haben und sich trocken anfühlen. Dies geschieht in der Regel im Spätsommer oder frühen Herbst. Zur Sicherheit können Sie vorsichtig einen Fruchtkelch öffnen und die Beere im Inneren begutachten - sie sollte goldgelb bis orangerot sein.

Beim Schneiden empfiehlt es sich, die Stiele lang zu lassen. So haben Sie später mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Schneiden Sie die Stängel mit einer scharfen Schere oder einem Messer knapp über dem Boden ab.

Methoden zur Konservierung für Dekorationszwecke

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Lampionblumen für Dekorationszwecke zu konservieren:

  • Lufttrocknen: Hängen Sie die Stängel einfach kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Fruchtkelche getrocknet und einsatzbereit.
  • Glycerinbad: Für eine geschmeidigere Textur können Sie die Stängel in eine Mischung aus einem Teil Glycerin und zwei Teilen warmem Wasser stellen. Nach ungefähr zwei Wochen haben die Pflanzen das Glycerin aufgenommen und bleiben flexibel.
  • Silica-Gel: Für einzelne Lampions eignet sich das Trocknen in Silica-Gel. Betten Sie die Fruchtkelche vorsichtig in das Granulat ein und entnehmen Sie sie nach etwa einer Woche.

Ich persönlich bevorzuge die Lufttrocknungsmethode. Meiner Erfahrung nach bleiben dabei die Farben besonders intensiv und natürlich.

Verwendung in Trockensträußen und Herbstdekorationen

Die getrockneten Lampionblumen bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten:

  • Als Blickfang in Trockensträußen, kombiniert mit anderen Herbstblumen wie Gräsern oder Disteln
  • Einzeln oder in kleinen Gruppen in Vasen arrangiert
  • Als natürliche Girlande, indem man die Stängel mit einem dünnen Band verbindet
  • In Adventskränzen oder als Weihnachtsdekoration
  • Als Tischdekoration, beispielsweise um Kerzen oder auf Platztellern

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Öffnen Sie vorsichtig einige der Lampions und lassen Sie die orangefarbene Beere durchscheinen. Das sorgt für einen zusätzlichen Farbakzent in Ihren Arrangements.

Überwinterung der Lampionblume nach der Blütezeit

Eine angemessene Überwinterung ist wichtig, damit die Lampionblume im nächsten Jahr wieder kräftig austreibt und blüht.

Vorbereitung der Pflanzen auf den Winter

Nach dem ersten Frost sollten Sie die oberirdischen Pflanzenteile zurückschneiden. Kürzen Sie die Stängel etwa 5 cm über dem Boden. Das beugt Fäulnis in den Wurzeln vor. Decken Sie den Wurzelbereich anschließend mit einer Schicht Laub oder Rindenmulch ab. Das schützt nicht nur vor Frost, sondern dient gleichzeitig als natürlicher Dünger.

Schutzmaßnahmen für frostempfindliche Standorte

Obwohl die Lampionblume winterhart ist, können zusätzliche Schutzmaßnahmen an exponierten Standorten sinnvoll sein:

  • Häufeln Sie Erde oder Kompost um die Pflanzenbasis an
  • Bedecken Sie die Pflanzen mit Reisig oder Tannenzweigen
  • Bei Topfpflanzen: Wickeln Sie den Topf in Jutesäcke oder Luftpolsterfolie ein und stellen Sie ihn an eine geschützte Stelle

In meinem Garten hat sich bewährt, die Lampionblumen im Herbst mit einer dicken Laubschicht zu bedecken. Das schützt nicht nur vor Frost, sondern hält auch die Feuchtigkeit im Boden.

Frühjahrsbehandlung für die nächste Blütesaison

Sobald die Frostgefahr vorüber ist, beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison:

  • Entfernen Sie vorsichtig die Winterabdeckung
  • Schneiden Sie abgestorbene Pflanzenteile zurück
  • Lockern Sie den Boden behutsam auf und entfernen Sie Unkraut
  • Geben Sie eine Schicht gut verrotteten Kompost um die Pflanzen
  • Bei Bedarf können Sie einen organischen Langzeitdünger einarbeiten

Seien Sie nicht zu voreilig mit der Frühjahrsbehandlung, denn späte Fröste können die frischen Triebe schädigen.

Kombination mit anderen Herbstblühern

Die Lampionblume lässt sich wunderbar mit anderen Herbstpflanzen kombinieren, um farbenfrohe und interessante Gartenbilder zu schaffen.

Farbliche Abstimmung im Garten

Das leuchtende Orange der Lampionblume harmoniert besonders gut mit:

  • Blauen und violetten Tönen, etwa von Astern oder Herbstanemonen
  • Gelben Farben, wie sie Sonnenhut oder Goldrute zeigen
  • Warmen Rottönen von Fetthennen oder Herbstchrysanthemen
  • Weißen Akzenten, beispielsweise durch weiße Herbstastern oder Silberkerzen

Ein Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Probieren Sie die Kombination der Lampionblume mit Gräsern wie der Rutenhirse. Die zarten Halme bilden einen wunderbaren Kontrast zu den kräftigen Lampions.

Empfohlene Begleitpflanzen

Folgende Pflanzen eignen sich besonders gut als Begleiter der Lampionblume:

  • Herbstastern für eine üppige Blütenpracht
  • Fetthenne für strukturelle Kontraste
  • Herbstanemonen für zarte Blüten
  • Purpurglöckchen für interessante Blattstrukturen
  • Herbstkrokus für niedrige Blühakzente
  • Gräser wie Chinaschilf oder Lampenputzergras für Bewegung und Textur

Beachten Sie bei der Kombination die unterschiedlichen Standortansprüche der Pflanzen. Die Lampionblume bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze und gedeiht in den meisten Bodenverhältnissen, solange diese nicht zu feucht sind.

Mit der richtigen Pflege und Kombination wird die Lampionblume zu einem besonderen Akzent in Ihrem Herbstgarten. Ihre leuchtenden Fruchtkelche sorgen für Farbe und Struktur, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind, und bieten zudem wunderbares Material für herbstliche Dekorationen.

Besonderheiten und interessante Fakten zur Lampionblume

Kulturelle Bedeutung der Lampionblume

Die Lampionblume hat eine faszinierende kulturelle Geschichte. In China gilt sie seit jeher als Symbol für Glück und Wohlstand, wobei ihre orangeroten Fruchtkelche an die traditionellen Papier-Laternen des Laternenfestes erinnern. In Europa fand die Pflanze im 16. Jahrhundert ihren Weg in die Bauerngärten, wo sie sowohl als Zierpflanze als auch für medizinische Zwecke geschätzt wurde.

Medizinische und kulinarische Verwendung

In der Volksmedizin spielte die Lampionblume eine gewisse Rolle. Die Früchte enthalten Vitamin C und wurden zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Unreife Früchte und andere Pflanzenteile sind giftig und sollten keinesfalls verzehrt werden. Nur die vollreifen Beeren innerhalb der Lampions sind genießbar und überraschen mit einem süß-säuerlichen Geschmack. In der Küche findet man sie gelegentlich als dekorative Garnitur oder in Obstsalaten.

Häufige Fragen zur Blütezeit der Lampionblume

Warum blüht meine Lampionblume nicht?

Wenn Ihre Lampionblume sich weigert zu blühen, könnte das verschiedene Gründe haben:

  • Lichtmangel: Die Pflanze bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Unpassende Bodenverhältnisse: Ein zu nährstoffreicher Boden kann das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern.
  • Übermäßige Stickstoffzufuhr: Zu viel Stickstoffdünger kann die Blütenbildung hemmen.
  • Jugendliches Alter: Junge Pflanzen brauchen manchmal etwas Geduld – ein bis zwei Jahre, bis sie ihre ersten Blüten zeigen.

Lässt sich die Blütezeit verlängern?

Die Blütezeit der Lampionblume lässt sich zwar nicht direkt strecken, aber man kann ihre Attraktivität über einen längeren Zeitraum erhalten:

  • Regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten kann die Bildung neuer Blüten ankurbeln.
  • Eine ausgewogene Düngung mit phosphor- und kaliumbetontem Dünger unterstützt die Blütenbildung.
  • Schutz vor starkem Wind und Regen kann die Haltbarkeit der Blüten verlängern.
  • Die charakteristischen Lampions bleiben auch nach der eigentlichen Blütezeit ein Hingucker und eignen sich wunderbar für Herbstdekorationen.

Sind alle Teile der Pflanze giftig?

Grundsätzlich sollte man alle Teile der Lampionblume als giftig betrachten. Die Pflanze enthält Alkaloide, die bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen können. Besonders die unreifen Früchte und Blätter sind nicht zu unterschätzen. Zwar sind die vollreifen Beeren innerhalb der Lampions essbar, aber auch hier ist Vorsicht angebracht. Im Zweifel lieber die Finger davon lassen. Für Kinder und Haustiere kann die Pflanze eine Gefahr darstellen, daher empfiehlt es sich, sie außerhalb deren Reichweite zu kultivieren.

Die Lampionblume - Ein herbstlicher Hingucker im Garten

Die Lampionblume ist zweifellos eine besondere Erscheinung im Garten. Ihre einzigartigen, laternenförmigen Fruchtkelche machen sie gerade im Herbst zu einem echten Blickfang. Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort kann sie Jahr für Jahr ihre volle Pracht entfalten. Ob als Zierde im Garten, als Schnittblume für herbstliche Arrangements oder als interessantes Gesprächsthema - die Lampionblume hat einiges zu bieten. Ihre Kombination aus ästhetischem Reiz und kultureller Bedeutung macht sie zu einer faszinierenden Ergänzung für jeden Garten. Eine durchdachte Gartenplanung und die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse sind wichtig für eine erfolgreiche Kultur. Mit etwas Aufmerksamkeit und Pflege wird die Lampionblume Ihren Garten mit ihren leuchtenden 'Laternen' in ein herbstliches Wunderland verwandeln.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann blüht die Lampionblume und wie lange dauert die Blütezeit?
    Die Lampionblume (Physalis alkekengi) blüht typischerweise von Juli bis August. Die eigentlichen Blüten sind recht unscheinbar - kleine, glockenförmige, cremeweiße Blüten mit einem Durchmesser von etwa 1-2 cm, die einzeln in den Blattachseln stehen. Obwohl die Blütezeit nur etwa zwei Monate dauert, sind die Blüten wichtig für bestäubende Insekten wie Bienen und Hummeln. Die genaue Blütezeit kann je nach Standort und Wetterbedingungen variieren. In wärmeren Regionen oder bei milden Sommern kann die Blüte früher einsetzen und länger andauern. Faktoren wie Temperatur, Sonneneinstrahlung, Niederschlagsmenge sowie ausreichende Bewässerung und gute Nährstoffversorgung beeinflussen sowohl den Blühbeginn als auch die Dauer der Blüte. Nach der unscheinbaren Blütezeit entwickeln sich die charakteristischen orangeroten Fruchtkelche, die der Pflanze ihren Namen verleihen und im Spätsommer bis Herbst für spektakuläre Farbakzente sorgen.
  2. Welche Standortbedingungen bevorzugt Physalis alkekengi im Garten?
    Die Lampionblume gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit mindestens 4-6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der ideale Boden ist nährstoffreich, humos und gut durchlässig, dabei leicht feucht aber ohne Staunässe. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal. Bei schweren, verdichteten Böden sollte die Drainage durch Zugabe von Sand und Kompost verbessert werden. Die Pflanze benötigt während der Wachstums- und Blütezeit eine gleichmäßige Feuchtigkeit, ist aber grundsätzlich recht trockenheitsresistent. An zu schattigen Plätzen entwickelt sich die Lampionblume schwächer und bringt weniger Blüten und Fruchtkelche hervor. Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, besonders für hohe Sorten. Die robuste Staude toleriert verschiedene Bodenverhältnisse, solange diese nicht zu nass sind. Eine gute Luftzirkulation hilft, Pilzkrankheiten wie Mehltau vorzubeugen.
  3. Wie entwickeln sich die charakteristischen Fruchtkelche der Lampionblume?
    Nach der Bestäubung beginnt die faszinierende Entwicklung der 'Laternen'. Der Kelch, der ursprünglich die unscheinbare Blüte umgibt, wächst nach der Befruchtung weiter und bildet eine aufgeblasene, laternförmige Hülle um die heranreifende Frucht. Dieser Prozess ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit der Natur. Die Farbveränderung der Fruchtkelche erfolgt graduell: Anfangs sind sie grün und kaum von den Blättern zu unterscheiden. Im Laufe des Reifeprozesses durchlaufen sie eine beeindruckende Farbpalette von Gelbgrün über Orange bis hin zu einem kräftigen Rot. Diese Farbveränderung signalisiert die fortschreitende Reife der Frucht im Inneren und verleiht dem Garten eine sich ständig wandelnde Farbenpracht. Die volle Pracht entfaltet sich im Spätsommer und Herbst, ab Ende August bis in den Oktober hinein, wenn die orangeroten 'Laternen' im Garten leuchten und farbenfrohe Akzente setzen.
  4. Warum sind die papierartigen Hüllen der Lampionblume so besonders?
    Die papierartigen Hüllen der Lampionblume sind botanisch einzigartig, da sie aus erweiterten Kelchblättern bestehen, die nach der Bestäubung weiter wachsen und eine schützende Hülle um die Frucht bilden. Diese laternenförmigen Strukturen haben eine bemerkenswerte Textur - dünn wie Pergament, aber erstaunlich widerstandsfähig. Ihre Besonderheit liegt in der natürlichen Konservierung: Die Hüllen trocknen von selbst aus und behalten dabei ihre Form und intensive Farbe über Monate hinweg. Dies macht sie ideal für Herbstdekorationen und Trockensträuße. Die papierartigen Kelche schützen nicht nur die reifende Frucht vor Witterungseinflüssen, sondern dienen auch der Samenverbreitung. Wenn die Hüllen im Herbst aufplatzen, werden die Samen freigesetzt. Kulturell erinnern sie an traditionelle asiatische Papier-Laternen, was der Pflanze ihren Namen verliehen hat. Ihre einzigartige Kombination aus natürlicher Schönheit, Haltbarkeit und praktischer Funktion macht sie zu einem geschätzten Element in Garten und Dekoration.
  5. Wie stark breitet sich die Lampionblume durch Selbstaussaat aus?
    Die Lampionblume besitzt eine sehr effektive natürliche Vermehrung durch Selbstaussaat, die zu einer beträchtlichen Ausbreitung führen kann. Die reifen Samen fallen aus den trockenen Fruchtkelchen und keimen zuverlässig im darauffolgenden Frühjahr. Dies macht die Pflanze einerseits sehr pflegeleicht, kann aber andererseits zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen. Um dies zu kontrollieren, sollten Sie einen Teil der Fruchtkelche vor der Samenreife entfernen und unerwünschte Jungpflanzen im Frühjahr ausziehen. Alternativ können Sie die Lampionblume in Bereiche pflanzen, wo sie sich frei ausbreiten darf, oder ihr Wachstum mit einer Rhizomsperre begrenzen. Zusätzlich zur Samenverbreitung bildet die Pflanze auch unterirdische Ausläufer. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen, bei der Standortwahl die Ausbreitungsfreudigkeit zu berücksichtigen. Mit gezielten Pflegemaßnahmen lässt sich die Selbstaussaat gut kontrollieren, sodass Sie die Vorteile dieser robusten Eigenschaft nutzen können.
  6. Worin unterscheiden sich Blasenkirsche und Judenkirsche von der Lampionblume?
    Blasenkirsche und Judenkirsche sind tatsächlich alternative Namen für dieselbe Pflanze - Physalis alkekengi, die allgemein als Lampionblume bekannt ist. Diese verschiedenen Bezeichnungen entstanden durch regionale Unterschiede und historische Benennungen. Der Name 'Blasenkirsche' bezieht sich auf die aufgeblasenen, blasenartigen Fruchtkelche, während 'Judenkirsche' eine ältere, heute weniger gebräuchliche Bezeichnung darstellt. Alle diese Namen beschreiben dieselbe botanische Art mit ihren charakteristischen orangeroten, laternenförmigen Fruchtkelchen. Die Verwirrung entsteht oft, weil es verschiedene Physalis-Arten gibt, wie die essbare Physalis peruviana (Kapstachelbeere) oder Physalis pubescens (Ananaskirsche), die sich in Wuchsform, Fruchtgröße und Verwendung unterscheiden. Die europäische Lampionblume (Physalis alkekengi) ist winterhart und wird hauptsächlich als Zierpflanze kultiviert, während andere Physalis-Arten oft einjährig sind und wegen ihrer essbaren Früchte angebaut werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de können bei der korrekten Artbestimmung helfen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Lampionblume und anderen Nachtschattengewächsen?
    Die Lampionblume gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), unterscheidet sich aber deutlich von bekannteren Vertretern wie Tomaten, Kartoffeln oder Paprika. Während diese Nutzpflanzen wegen ihrer essbaren Früchte oder Knollen kultiviert werden, ist die Lampionblume primär eine Zierpflanze. Ihr charakteristischstes Merkmal sind die aufgeblasenen, papierartigen Fruchtkelche, die andere Nachtschattengewächse nicht besitzen. Strukturell zeigt sie die typischen Familienmerkmale: fünfzählige Blüten, wechselständige Blätter und das Vorkommen von Alkaloiden. Anders als viele ihrer Verwandten ist die Lampionblume winterhart und mehrjährig. Die meisten anderen Nachtschattengewächse sind einjährig oder werden als solche kultiviert. Auch in der Verwendung unterscheidet sie sich: Während Tomaten und Paprika in der Küche Verwendung finden, dient die Lampionblume hauptsächlich der Gartendekoration und für Trockensträuße. Die Gartenexperten von samen.de betonen, dass trotz der Familienzugehörigkeit jede Art ihre spezifischen Eigenschaften und Ansprüche hat.
  8. Sind alle Pflanzenteile der Lampionblume wirklich giftig?
    Grundsätzlich sollten alle Teile der Lampionblume als giftig betrachtet werden, da die Pflanze Alkaloide enthält, die bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen können. Besonders unreife Früchte, Blätter, Stängel und Wurzeln sind nicht zu unterschätzen und können Übelkeit, Erbrechen und andere gesundheitliche Probleme verursachen. Eine Ausnahme bilden die vollreifen Beeren innerhalb der orangeroten Lampions - diese sind essbar und überraschen mit einem süß-säuerlichen Geschmack. Jedoch ist auch hier Vorsicht angebracht, da die Unterscheidung zwischen reif und unreif für Laien schwierig sein kann. In der Volksmedizin wurden reife Früchte wegen ihres Vitamin-C-Gehalts geschätzt, aber die medizinische Verwendung ist heute nicht mehr üblich. Für Haushalte mit Kindern und Haustieren stellt die Lampionblume eine potenzielle Gefahr dar, weshalb sie außerhalb deren Reichweite kultiviert werden sollte. Im Zweifelsfall sollte komplett auf den Verzehr verzichtet werden. Die Pflanze eignet sich hervorragend als Zierpflanze und für Dekorationszwecke - hier ist ihre Giftigkeit kein Problem.
  9. Wo kann man hochwertige Lampionblumen-Samen oder Pflanzen kaufen?
    Hochwertige Lampionblumen-Samen und -Pflanzen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Stauden und Zierpflanzen konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die qualitätsgeprüftes Saatgut und gesunde Jungpflanzen führen. Achten Sie beim Kauf auf frisches, keimfähiges Saatgut mit aktuellen Erntejahren und sortenechte Pflanzen. Gute Gartencenter vor Ort bieten oft den Vorteil persönlicher Beratung und können spezielle Sorten bestellen. Online-Gartenshops haben meist ein breiteres Sortiment und detaillierte Pflanzenbeschreibungen. Bio-Gärtnereien sind eine weitere Quelle für naturbelassene Pflanzen und Samen. Beim Kauf von Jungpflanzen sollten Sie auf kräftige, gesunde Exemplare ohne Schädlingsbefall achten. Tauschbörsen und Gartenvereine sind oft günstige Alternativen für Hobbygärtner. Samen können auch aus den eigenen Früchten gewonnen werden, wobei die Keimfähigkeit bei sachgerechter Lagerung mehrere Jahre erhalten bleibt. Qualitätsorientierte Anbieter kennzeichnen ihre Produkte mit botanischen Namen und Kulturhinweisen.
  10. Welche Produkte benötigt man für die optimale Pflege von Physalis im Garten?
    Für die optimale Pflege der Lampionblume benötigen Sie einige grundlegende Gartenprodukte. Zunächst ist hochwertiger Kompost oder organischer Langzeitdünger für die Frühjahrs-Grunddüngung wichtig. Während der Wachstumsphase eignet sich ein phosphor- und kaliumbetonter Dünger zur Förderung der Blüten- und Fruchtbildung. Eine scharfe Gartenschere ist unverzichtbar für den Rückschnitt und die Ernte der Fruchtkelche. Bei schweren Böden verbessert eine Mischung aus Sand und Kompost die Drainage erheblich. Hohe Sorten oder windexponierte Standorte profitieren von Pflanzstäben oder leichten Spalieren als Stütze. Zur Schädlingsbekämpfung können Schmierseifenlösung oder Neem-Öl bei Blattläusen hilfreich sein. Für die Überwinterung sind Rindenmulch oder Laub als Winterschutz sinnvoll. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen das komplette Sortiment an Pflegeprodukten und können bei der Produktauswahl beraten. Eine Rhizomsperre hilft dabei, die Ausbreitung zu kontrollieren, und Silica-Gel oder Glycerin ermöglichen professionelle Trocknungsmethoden für Dekorationszwecke.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens das Wachstum der mehrjährigen Lampionpflanze?
    Der pH-Wert des Bodens hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum der Lampionblume. Optimal sind leicht saure bis neutrale Bedingungen mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Wurzeln Nährstoffe am besten aufnehmen, was sich in kräftigem Wachstum und üppiger Blüten- und Fruchtbildung zeigt. Bei zu sauren Böden (unter pH 5,5) kann es zu Nährstoffmängeln kommen, da wichtige Mineralstoffe wie Phosphor und Kalium schlechter verfügbar sind. Dies äußert sich in schwächerem Wachstum und blasseren Fruchtkelchen. Stark alkalische Böden (über pH 7,5) können zu Eisenmangel führen, was sich in gelblichen Blättern (Chlorose) zeigt. Der pH-Wert lässt sich mit einfachen Bodentests bestimmen. Zu saure Böden können mit Kalk verbessert werden, während zu alkalische Böden durch Zugabe von Kompost, Torf oder saurem Rindenmulch korrigiert werden. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen regelmäßige pH-Tests, da sich der Bodenwert über die Jahre durch Niederschläge und Düngung verändern kann.
  12. Welche Rolle spielt die Biodiversität bei der Bestäubung der Lampionblume?
    Die Biodiversität spielt eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Bestäubung der Lampionblume. Obwohl ihre cremefarbenen Blüten relativ unscheinbar sind, locken sie verschiedene bestäubende Insekten an, insbesondere Bienen, Hummeln und andere Hautflügler. Diese Vielfalt an Bestäubern ist wichtig für die Sicherstellung einer erfolgreichen Befruchtung und damit für die Entwicklung der charakteristischen Fruchtkelche. Verschiedene Insektenarten haben unterschiedliche Flugzeiten und Aktivitätsmuster, wodurch über die gesamte Blütezeit von Juli bis August eine kontinuierliche Bestäubung gewährleistet wird. Ein biodiverser Garten mit verschiedenen blühenden Pflanzen fördert eine stabile Insektenpopulation, die auch der Lampionblume zugutekommt. Wildbienen und Schwebfliegen sind besonders effiziente Bestäuber, da sie den Pollen zuverlässig von Blüte zu Blüte tragen. Der Erhalt der natürlichen Biodiversität durch Verzicht auf Pestizide und das Anlegen insektenfreundlicher Bereiche unterstützt nicht nur die Lampionblume, sondern das gesamte Gartenökosystem. Naturnahe Gartengestaltung mit verschiedenen Blüh- und Nistplätzen fördert die Ansiedlung bestäubender Insekten.
  13. Wie funktioniert die botanische Klassifizierung der Winterkirsche innerhalb der Nachtschattengewächse?
    Die botanische Klassifizierung der Winterkirsche (ein weiterer Name für die Lampionblume) erfolgt hierarchisch innerhalb des Pflanzensystems. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), die über 2.700 Arten umfasst, darunter auch Kartoffeln, Tomaten und Tabak. Innerhalb dieser Familie ist sie der Gattung Physalis zugeordnet, die etwa 75-90 Arten umfasst. Der vollständige wissenschaftliche Name lautet Physalis alkekengi L., wobei das 'L.' für Linnaeus steht, der die Art 1753 erstmals wissenschaftlich beschrieb. Die Gattung Physalis zeichnet sich durch das charakteristische Merkmal der aufgeblasenen Fruchtkelche aus, die die Beeren umschließen. Phylogenetisch sind die Physalis-Arten relativ eng mit der Gattung Solanum (Nachtschatten) verwandt. Die Klassifizierung basiert auf morphologischen Merkmalen wie Blütenaufbau, Fruchtstruktur und genetischen Analysen. Moderne DNA-Studien haben die traditionelle Einordnung größtenteils bestätigt, aber auch zu einigen Umgruppierungen innerhalb der Familie geführt. Diese systematische Einordnung hilft Botanikern und Gärtnern, Verwandtschaftsverhältnisse zu verstehen und Pflegeansprüche abzuleiten.
  14. Warum erreichen Lampionblumen eine Höhe von 60-90 cm und welche Faktoren beeinflussen dies?
    Die typische Wuchshöhe der Lampionblume von 60-90 cm ist genetisch bedingt und das Ergebnis evolutionärer Anpassung an ihre natürlichen Lebensräume. Diese Höhe ermöglicht es der Pflanze, genügend Sonnenlicht zu erhalten, ohne zu viel Energie in übermäßiges Höhenwachstum zu investieren. Verschiedene Faktoren beeinflussen die tatsächliche Endhöhe: Lichtverhältnisse spielen eine entscheidende Rolle - bei zu wenig Licht neigen die Pflanzen zum Vergeilen und werden höher, aber schwächer. Nährstoffversorgung ist ebenfalls wichtig: Ein Überschuss an Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Standfestigkeit. Wassermangel kann das Wachstum hemmen, während optimale Feuchtigkeit kräftige, kompakte Pflanzen fördert. Bodenverhältnisse und pH-Wert beeinflussen die Nährstoffaufnahme und damit das Wachstum. Auch die Sorte spielt eine Rolle - es gibt kompaktere und höher wachsende Zuchtformen. Standortbedingungen wie Wind können die Pflanze niedriger und buschiger werden lassen. Die Gartenexperten von samen.de wissen, dass durch optimale Kulturbedingungen die natürliche Wuchsform am besten zur Geltung kommt.
  15. Wie trocknet man Fruchtkelche mit der Lufttrocknung richtig für Herbstdekorationen?
    Die Lufttrocknung ist die bewährteste Methode zur Konservierung von Lampion-Fruchtkelchen. Ernten Sie die Stängel, wenn die Kelche ihre volle orangerote Färbung erreicht haben und sich trocken anfühlen, idealerweise an einem sonnigen Vormittag nach dem Morgentau. Schneiden Sie die Stängel mit einer scharfen Schere etwa 5-10 cm länger als benötigt - so haben Sie später mehr Gestaltungsfreiheit. Entfernen Sie überschüssige Blätter, lassen Sie aber einige zur Dekoration stehen. Binden Sie kleine Bündel von 3-5 Stängeln mit Gummiband oder Draht zusammen, nicht zu fest, da die Stängel beim Trocknen schrumpfen. Hängen Sie die Bündel kopfüber an einem trockenen, luftigen Ort auf - ideal sind Dachböden, Schuppen oder gut belüftete Garagen. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und feuchte Räume. Nach etwa 2-3 Wochen sind die Fruchtkelche vollständig getrocknet und behalten ihre Form und Farbe über Monate. Die getrockneten Lampions eignen sich hervorragend für Herbststräuße, Adventskränze und winterliche Dekorationen.
  16. Welche Drainage-Methoden eignen sich am besten für Laternenblumen im Garten?
    Für Laternenblumen (Lampionblumen) ist eine gute Drainage essentiell, da sie keine Staunässe vertragen. Bei schweren, lehmigen Böden hat sich eine Bodenvorbereitung mit grobem Sand und Kompost bewährt - mischen Sie etwa ein Drittel Sand unter die vorhandene Erde. Kies oder Splitt als Drainageschicht am Pflanzgrubengrund verbessert den Wasserabfluss zusätzlich. Hochbeete oder leicht erhöhte Pflanzflächen bieten natürliche Drainage und sind besonders bei problematischen Standorten empfehlenswert. Die Zugabe von Perlit oder Blähton lockert schwere Böden dauerhaft auf. Bei Topfpflanzung ist eine Drainageschicht aus Tonscherben oder Kies im Gefäßboden unverzichtbar. Mulchen mit Rindenschnitzeln oder Kies verhindert Verschlämmung der Bodenoberfläche bei starken Regenfällen. Tiefes Umgraben und die Integration organischer Materialien wie reifer Kompost verbessern die Bodenstruktur langfristig. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen verschiedene Drainagematerialien und können bei der Auswahl der geeigneten Methode beraten. Vermeiden Sie Standorte in Senken oder wo sich Wasser sammelt.
  17. Stimmt es, dass Lampionblumen keine besonderen Ansprüche an die Gartenpflege stellen?
    Ja, Lampionblumen gelten tatsächlich als sehr pflegeleichte Gartenpflanzen, haben aber dennoch einige grundlegende Ansprüche für optimales Wachstum. Sie sind robust, winterhart und tolerieren verschiedene Bodenverhältnisse. Einmal etabliert, benötigen sie nur minimale Pflege: gelegentliches Gießen bei längeren Trockenperioden, eine Kompostgabe im Frühjahr und den jährlichen Rückschnitt nach dem Frost. Ihre Anspruchslosigkeit zeigt sich auch in der Toleranz gegenüber verschiedenen pH-Werten und Lichtverhältnissen - von sonnig bis halbschattig gedeihen sie gut. Probleme bereiten meist nur extreme Bedingungen wie Dauerstaunässe oder sehr trockene, nährstoffarme Sandböden. Die Pflanze ist weitgehend schädlingsresistent und wird selten von Krankheiten befallen. Ihre Fähigkeit zur Selbstaussaat macht eine Neupflanzung meist überflüssig. Dennoch sollten Sie die Ausbreitung im Blick behalten und gegebenenfalls kontrollierend eingreifen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de bestätigen: Lampionblumen sind ideal für Anfänger und alle, die mit wenig Aufwand spektakuläre Herbsteffekte erzielen möchten. Einmal gepflanzt, bereiten sie jahrelang Freude.
  18. Welche kulturelle Bedeutung hatte die Bodenkirsche in verschiedenen europäischen Regionen?
    Die Bodenkirsche (Lampionblume) hat eine lange kulturelle Geschichte in Europa, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Ursprünglich aus Asien stammend, fand sie im 16. Jahrhundert ihren Weg in europäische Bauerngärten. In Deutschland wurde sie traditionell sowohl als Zierpflanze als auch für medizinische Zwecke kultiviert - ihre Beeren galten wegen ihres Vitamin-C-Gehalts als stärkend. In der Volksmedizin verschiedener Regionen wurde sie bei Erkältungen und zur allgemeinen Kräftigung eingesetzt. Kulturell symbolisierte sie oft Schutz und Wohlstand, ähnlich wie in ihrer asiatischen Heimat. In ländlichen Gebieten war sie ein fester Bestandteil von Bauerngärten und wurde oft von Generation zu Generation weitergegeben. Ihre orangeroten 'Laternen' fanden Verwendung in herbstlichen Bräuchen und als natürlicher Zimmerschmuck. Regional unterschiedliche Namen wie 'Judenkirsche' oder 'Blasenkirsche' zeugen von ihrer weiten Verbreitung. In der modernen Gartenkultur erlebt sie eine Renaissance als pflegeleichte Staude für naturnahe Gärten. Heute wird sie hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Eigenschaften geschätzt und weniger für medizinische Anwendungen genutzt.
  19. Wie unterscheidet sich die Ballonblume von anderen Zierpflanzen mit ähnlichen Eigenschaften?
    Die Ballonblume (ein weiterer Name für die Lampionblume) unterscheidet sich deutlich von anderen Zierpflanzen mit scheinbar ähnlichen Eigenschaften. Ihr einzigartiges Merkmal sind die aufgeblasenen, papierartigen Fruchtkelche, die keine andere Gartenpflanze in dieser Form besitzt. Während andere Pflanzen mit auffälligen Fruchtständen wie Mohn oder Nigella nur einjährig sind, ist die Ballonblume eine winterharte, mehrjährige Staude. Im Gegensatz zu anderen orangefarbenen Herbstblühern wie Ringelblumen oder Tagetes, deren Farbeffekt von den Blüten kommt, entstehen ihre spektakulären Farben durch die Fruchtkelche nach der eher unscheinbaren Blüte. Andere Physalis-Arten wie die Kapstachelbeere sind oft einjährig und weniger winterhart. Die Lampionblume ist außerdem deutlich robuster als ähnlich wirkende Zierpflanzen und vermehrt sich zuverlässig durch Selbstaussaat. Ihre lange Haltbarkeit als Trockenblume ist unübertroffen - während andere Herbstdekorationen schnell verblassen, behalten die Lampions monatelang ihre Form und Farbe. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de können bei der Unterscheidung verschiedener Physalis-Arten helfen und sortenechtes Saatgut liefern.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Schnittblume und Trockenblume bei der Verwendung von Physalis?
    Der Unterschied zwischen Schnitt- und Trockenblumenverwendung der Physalis liegt hauptsächlich im Erntezeitpunkt und der Verarbeitung. Als Schnittblume werden die Stängel geerntet, wenn die Fruchtkelche gerade ihre volle Färbung erreicht haben, aber noch etwas Restfeuchtigkeit enthalten. In diesem Stadium lassen sie sich gut in Vasen mit wenig Wasser arrangieren und halten etwa 1-2 Wochen frisch, wobei sie allmählich nachtrocknen. Die frischen Schnittblumen haben eine intensivere Farbe und leicht glänzende Oberfläche. Für die Trockenblumenverwendung werden die Lampions erst geerntet, wenn sie bereits am Strauch angetrocknet sind und sich papierartig anfühlen. Diese werden dann kopfüber aufgehängt und vollständig getrocknet. Getrocknete Physalis-Kelche sind leichter, haben eine matte Oberfläche und halten praktisch unbegrenzt ohne Wasser. Sie eignen sich für dauerhafte Arrangements, Kränze und Gestecke. Beide Verwendungsarten haben ihre Vorzüge: Schnittblumen für temporäre, frische Arrangements mit intensiver Farbe, Trockenblumen für dauerhafte Dekorationen mit natürlichem Charme. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, beide Verwendungsarten auszuprobieren.
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