Landnelken als Begleitpflanzen: Verbessern Sie Ihren Garten mit dieser vielseitigen Blume

Landnelken: Vielseitige Begleiter für Ihren Garten

Landnelken sind mehr als nur hübsche Blumen. Sie sind wahre Multitalente im Garten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Landnelken sind robuste Begleitpflanzen mit vielfältigen Vorteilen
  • Sie wehren Schädlinge ab und locken nützliche Insekten an
  • Ihre Wurzeln verbessern die Bodenstruktur und Drainage

Was sind Landnelken?

Landnelken, botanisch als Dianthus caryophyllus bekannt, sind charmante Blühpflanzen mit einer langen Gartentradition. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, haben sie sich zu beliebten Zierpflanzen in Gärten weltweit entwickelt. Aber Landnelken können viel mehr, als nur hübsch auszusehen!

Die Bedeutung von Begleitpflanzen im Garten

Begleitpflanzen, auch als Companion Plants bezeichnet, spielen eine wichtige Rolle in der naturnahen Gartengestaltung. Sie fördern ein gesundes Ökosystem, indem sie positive Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Pflanzenarten nutzen. Landnelken sind in dieser Hinsicht besonders vielseitig.

Vorteile von Landnelken als Companion Plants

Landnelken bieten eine Reihe von Vorteilen als Begleitpflanzen:

  • Natürliche Schädlingsabwehr
  • Anlockung von Bestäubern
  • Bodenverbesserung
  • Ästhetische Aufwertung des Gartens

Diese Eigenschaften machen sie zu wertvollen Helfern in jedem Garten.

Botanische Eigenschaften von Landnelken

Taxonomie und Herkunft

Landnelken gehören zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Ihre wilde Vorfahren stammen aus dem Mittelmeerraum, wo sie an felsigen Küsten und in trockenen Gebieten heimisch sind. Diese Herkunft erklärt ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit.

Morphologie und Wuchsform

Landnelken bilden dichte Polster aus schmalen, blaugrünen Blättern. Ihre Stängel können je nach Sorte 30 bis 60 cm hoch werden. Die charakteristischen Blüten bestehen aus fünf gezackten Blütenblättern und verströmen einen süßen, würzigen Duft.

Blütezeit und Farbvarianten

Die Hauptblütezeit der Landnelken erstreckt sich von Mai bis September. Es gibt sie in einer breiten Farbpalette von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Lila und sogar zweifarbigen Varianten. Diese lange Blühdauer macht sie zu idealen Begleitpflanzen, die den Garten über Monate hinweg mit Farbe und Duft bereichern.

Ansprüche an Standort und Boden

Landnelken bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Sie gedeihen am besten in durchlässigen, kalkhaltigen Böden. Staunässe vertragen sie nicht, weshalb eine gute Drainage wichtig ist. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu idealen Begleitpflanzen für viele Gartenbereiche.

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Landnelken als natürliche Schädlingsabwehr

Abschreckende Wirkung auf bestimmte Insekten

Landnelken haben eine natürliche Abwehrwirkung gegen verschiedene Schädlinge. Ihr intensiver Duft und die ätherischen Öle in ihren Blättern und Blüten können Blattläuse, Thripse und andere unerwünschte Insekten fernhalten. Dies macht sie zu wertvollen Beschützern für empfindlichere Nachbarpflanzen.

Maskierung von Duftstoffen anderer Pflanzen

Ein cleverer Trick der Landnelken ist ihre Fähigkeit, die Duftstoffe anderer Pflanzen zu überdecken. Schädlinge, die sich normalerweise durch den Geruch ihrer Wirtspflanzen orientieren, werden so in die Irre geführt. Dies ist besonders nützlich beim Anbau von Gemüse und Kräutern.

Fallbeispiele erfolgreicher Schädlingsabwehr

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie Landnelken, die neben Rosenbüschen gepflanzt wurden, die Zahl der Blattläuse deutlich reduzierten. Ein befreundeter Gärtner berichtete mir von ähnlichen Erfolgen bei der Kombination von Landnelken mit Tomatenpflanzen. Die Nelken hielten nicht nur Schädlinge fern, sondern lockten auch Bestäuber an, was zu einer verbesserten Ernte führte.

Die vielseitigen Eigenschaften der Landnelken machen sie zu wertvollen Helfern im Garten. Ob als natürliche Schädlingsabwehr, Bodenverbesserer oder einfach als schöne Blühpflanze – Landnelken haben in jedem Garten einen Platz verdient.

Landnelken als Bienenmagnet: Ein Fest für Bestäuber

Landnelken sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch wahre Magneten für Bienen und Schmetterlinge. Mit ihren leuchtenden Farben und dem süßen Duft locken sie eine Vielzahl von bestäubenden Insekten an. Das macht sie zu echten Allroundern im Garten.

Warum Bienen und Schmetterlinge auf Landnelken fliegen

Landnelken produzieren reichlich Nektar und Pollen, die für Bienen und Schmetterlinge eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Die flachen, offenen Blüten machen es den Insekten leicht, an den Nektar zu gelangen. Besonders attraktiv sind die pinken und roten Sorten, da Bienen diese Farben besonders gut wahrnehmen können.

Ein weiterer Pluspunkt: Landnelken blühen über einen langen Zeitraum, oft von Mai bis in den Spätherbst hinein. Das bedeutet eine verlässliche Nahrungsquelle für Bestäuber, wenn andere Blumen bereits verblüht sind.

Verlängerung der Blütezeit im Garten

Durch geschicktes Pflanzen von Landnelken können Sie die Blütezeit in Ihrem Garten deutlich verlängern. Kombinieren Sie früh-, mittel- und spätblühende Sorten, um einen durchgehenden Blütenflor zu erzielen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Schneiden Sie verblühte Blüten regelmäßig ab. Das regt die Pflanze zu erneutem Blühen an und Sie können sich länger an den farbenfrohen Blüten erfreuen.

Mehr Ertrag bei Nutzpflanzen dank Landnelken

Die erhöhte Bestäuberaktivität durch Landnelken wirkt sich positiv auf den Ertrag von Nutzpflanzen aus. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Obstbäume und Beerensträucher, die in der Nähe von Landnelken stehen, oft mehr und größere Früchte tragen. Das liegt daran, dass mehr Bestäuber unterwegs sind und die Blüten effektiver bestäubt werden.

Bodenverbesserer mit Tiefgang: Landnelken und ihre Wurzelkraft

Landnelken sind nicht nur oberirdisch nützlich, sondern leisten auch unter der Erde ganze Arbeit. Ihre Wurzeln haben einige bemerkenswerte Eigenschaften, die dem Gartenboden zugutekommen.

Tiefgehende Wurzeln für lockeren Boden

Die Wurzeln der Landnelken können erstaunlich tief in den Boden eindringen, manchmal bis zu 30 cm und mehr. Dabei lockern sie verdichtete Erdschichten auf und verbessern die Bodenstruktur. Das ist besonders wertvoll in Gärten mit schwerem Lehmboden, wie ich ihn in meinem Garten habe. Nach ein paar Jahren mit Landnelken war der Boden spürbar lockerer und leichter zu bearbeiten.

Bessere Drainage dank Landnelken

Durch die tiefgehenden Wurzeln und die Auflockerung des Bodens verbessert sich auch die Drainage. Wasser kann besser versickern, was besonders in regenreichen Gegenden von Vorteil ist. Staunässe wird reduziert, und andere Pflanzen profitieren von den verbesserten Bodenbedingungen.

Nährstoffanreicherung im Boden

Landnelken tragen auch zur Nährstoffanreicherung im Boden bei. Ihre Wurzeln nehmen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten auf und bringen sie an die Oberfläche. Wenn die Pflanzen absterben und sich zersetzen, werden diese Nährstoffe für andere Pflanzen verfügbar. Es ist wie ein natürlicher Düngungsprozess, der den Boden langfristig verbessert.

Die perfekten Partner: Welche Pflanzen harmonieren mit Landnelken?

Landnelken sind wahre Teamplayer im Garten. Sie vertragen sich mit vielen anderen Pflanzen und können in verschiedensten Kombinationen eingesetzt werden. Hier ein paar Ideen aus meinem Gartenerfahrungsschatz:

Gemüsesorten, die sich mit Landnelken anfreunden

  • Tomaten: Landnelken können Schädlinge von Tomaten fernhalten und locken gleichzeitig Bestäuber an.
  • Kohl: Die starken Düfte der Nelken verwirren Kohlweißlinge und andere Schädlinge.
  • Salate: Nelken lockern den Boden auf, wovon flachwurzelnde Salate profitieren.

Kräuter und Gewürze als Begleiter

  • Thymian: Beide mögen ähnliche Bodenbedingungen und ergänzen sich optisch wunderbar.
  • Salbei: Die silbrigen Blätter des Salbeis bilden einen schönen Kontrast zu den bunten Nelkenblüten.
  • Schnittlauch: Seine violetten Blüten harmonieren gut mit rosa oder weißen Nelken.

Blumige Kombinationen für ein Farbenfeuerwerk

In meinen Blumenbeeten kombiniere ich Landnelken gerne mit:

  • Lavendel: Die violetten Blüten und der silbrige Laub ergänzen sich prächtig mit rosa oder weißen Nelken.
  • Gartenlupinen: Ihre hohen Blütenstände bilden einen schönen Hintergrund für die niedrigeren Nelken.
  • Katzenminze: Ihre lockere Wuchsform kontrastiert schön mit den kompakten Nelken.

Denken Sie daran, dass Landnelken sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden bevorzugen. Mit den richtigen Partnern können Sie schöne und nützliche Pflanzenkombinationen schaffen, die Ihren Garten in ein blühendes Paradies verwandeln.

Anbau und Pflege von Landnelken als Begleitpflanzen

Aussaat und Vermehrung

Landnelken sind pflegeleichte Pflanzen, die sich für Anfänger und erfahrene Gärtner eignen. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, etwa von März bis Mai. Man kann die Samen direkt ins Freiland säen oder in Anzuchttöpfen vorziehen. Bei der Direktsaat lockern Sie den Boden auf und streuen die Samen dünn aus. Decken Sie sie leicht mit Erde ab, da Landnelken Lichtkeimer sind.

Für die Voranzucht eignen sich kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit nährstoffarmer Aussaaterde. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen um 18-20°C innerhalb von 1-2 Wochen. Sobald die Sämlinge kräftig genug sind, können sie ins Freiland umgepflanzt werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Vermehrung bietet die Stecklingsanzucht. Dafür schneiden Sie im Spätsommer etwa 10 cm lange, nicht blühende Triebspitzen ab und stecken sie in sandige Erde. Bei regelmäßiger Feuchtigkeit bewurzeln sich die Stecklinge innerhalb weniger Wochen.

Optimale Pflanzabstände und Gruppierungen

Um Landnelken als effektive Begleitpflanzen einzusetzen, sollten Sie auf die richtigen Abstände achten. Je nach Sorte benötigen die Pflanzen etwa 20-30 cm Abstand zueinander. In Beeten mit anderen Nutzpflanzen können Sie Landnelken in kleinen Gruppen von 3-5 Pflanzen zwischen den Hauptkulturen platzieren.

Landnelken eignen sich gut als Randbepflanzung von Gemüsebeeten oder entlang von Wegen. Hier können sie ihre schädlingsabwehrende Wirkung entfalten und gleichzeitig das Beet optisch aufwerten. In Kräutergärten passen sie gut zu Lavendel, Thymian oder Salbei - optisch und in Bezug auf ihre Standortansprüche.

Pflegetipps für gesunde Landnelken

Landnelken sind genügsam, dennoch gibt es einige Punkte zu beachten:

  • Gießen: Regelmäßig, aber sparsam gießen. Staunässe vermeiden.
  • Düngen: Im Frühjahr eine Gabe Kompost oder organischen Dünger einarbeiten.
  • Rückschnitt: Nach der Blüte zurückschneiden, um kompakten Wuchs zu fördern.
  • Winterschutz: In rauen Lagen leichte Abdeckung mit Reisig oder Laub.

Achten Sie auf gute Drainage, da Landnelken empfindlich auf Staunässe reagieren. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit durchlässigem Boden ist ideal.

Gestaltungsideen mit Landnelken im Garten

Einsatz in Gemüsebeeten

Landnelken sind vielseitig im Gemüsegarten einsetzbar. Sie lassen sich gut mit verschiedenen Gemüsesorten kombinieren und bringen mehrere Vorteile mit sich. Sie eignen sich als Begleitpflanzen für Tomaten, Kohl und Zwiebeln.

Ein praktischer Tipp: Pflanzen Sie Landnelken am Rand Ihrer Tomatenparzelle. Die Nelken locken Bestäuber an und können Blattläuse abwehren. Zwischen Kohlpflanzen gesetzt, können Landnelken dazu beitragen, den Befall mit Kohlweißlingen zu reduzieren.

Integration in Kräuterspiralen

Kräuterspiralen sind praktisch und attraktiv im Garten. Landnelken passen hier gut hinein. Platzieren Sie sie im mittleren Bereich der Spirale, wo es nicht zu feucht, aber auch nicht zu trocken ist. Die Nelken harmonieren mit mediterranen Kräutern wie Rosmarin oder Oregano.

Ein Gestaltungstipp: Setzen Sie pinkfarbene oder rote Landnelken neben silbrig-graue Kräuter wie Currykraut oder Lavendel. Der Farbkontrast ist sehr ansprechend.

Landnelken in Blumenrabatten und Staudenbeeten

In Blumenrabatten und Staudenbeeten sorgen Landnelken für dauerhafte Farbtupfer. Ihre kompakte Wuchsform macht sie zu guten Lückenfüllern zwischen höheren Stauden. Kombinieren Sie sie beispielsweise mit Sonnenhut, Katzenminze oder Storchschnabel.

Für ein harmonisches Gesamtbild empfiehlt sich, Landnelken in ungerader Anzahl zu gruppieren. Fünf oder sieben Pflanzen ergeben oft eine ansprechende Anordnung. Experimentieren Sie mit verschiedenen Farbkombinationen - von klassischem Weiß über zartes Rosa bis hin zu kräftigem Rot ist alles möglich.

Ökologischer Nutzen von Landnelken

Förderung der Biodiversität

Landnelken ziehen Bienen und zahlreiche andere Insekten an. Ihre nektarreichen Blüten bieten vom Frühsommer bis in den Herbst hinein eine wichtige Nahrungsquelle für Honigbienen, Wildbienen und Schmetterlinge. Besonders wenn das Nahrungsangebot für Insekten knapp wird, können Landnelken einen wertvollen Beitrag leisten.

Die dichten Polster der Landnelken bieten Unterschlupf für Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen. Diese wiederum helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung im Garten.

Reduzierung von chemischen Pflanzenschutzmitteln

Durch den gezielten Einsatz von Landnelken als Begleitpflanzen können Sie den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduzieren. Die ätherischen Öle der Nelken wirken auf viele Schadinsekten abschreckend. So können sie beispielsweise Blattläuse, Thripse oder Spinnmilben fernhalten.

Ein praktisches Beispiel: Landnelken zwischen Rosenstöcke gepflanzt, können Probleme mit Blattläusen verringern. Die natürliche Symbiose zwischen den Pflanzen macht den Einsatz von Insektiziden oft überflüssig.

Beitrag zum naturnahen Gärtnern

Landnelken fügen sich gut in das Konzept des naturnahen Gärtnerns ein. Sie sind robust, pflegeleicht und kommen mit wenig Wasser aus. Damit sind sie geeignet für Gärten, die sich an natürlichen Ökosystemen orientieren.

Durch ihre lange Blütezeit von Mai bis September oder sogar Oktober sorgen Landnelken für ein kontinuierliches Nahrungsangebot für Insekten. Dies ist wichtig in Zeiten, in denen viele andere Gartenpflanzen bereits verblüht sind.

Zudem tragen Landnelken zur Bodenverbesserung bei. Ihre Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern so die Durchlüftung und Wasserspeicherfähigkeit. Nach dem Absterben der Pflanzen im Herbst liefern sie organisches Material für den Kompost.

Insgesamt sind Landnelken vielseitig im naturnahen Garten einsetzbar. Sie verschönern das Gartenbild und leisten einen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht. Wer Landnelken in seinen Garten integriert, tut sich und der Umwelt etwas Gutes.

Herausforderungen und Lösungen beim Einsatz von Landnelken als Begleitpflanzen

Mögliche Konkurrenzsituationen

Landnelken als Begleitpflanzen bieten viele Vorteile, können aber in manchen Fällen mit anderen Pflanzen um Ressourcen konkurrieren. Bei nährstoffarmen Böden oder in Trockenperioden kann es zu Spannungen kommen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt sich, auf ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen zu achten und regelmäßig zu düngen.

Krankheiten und deren Prävention

Landnelken können von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen werden, besonders bei zu feuchten Bedingungen. Grauschimmel und Fusarium-Welke sind häufige Probleme. Zur Vorbeugung hilft es, die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen und für gute Luftzirkulation zu sorgen. Bei der Bewässerung sollte man die Blätter trocken halten und den Boden gießen.

Anpassung an verschiedene Klimazonen

Landnelken sind anpassungsfähig, können aber in sehr heißen oder sehr kalten Regionen Probleme bekommen. In kälteren Gebieten bietet sich die Wahl winterharter Sorten an oder der Schutz der Pflanzen im Herbst mit einer Mulchschicht. In heißen Regionen sollten sie an einem halbschattigen Standort gepflanzt werden, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Erfahrungsberichte und Praxisbeispiele

Erfolgsgeschichten aus Hausgärten

Hobbygärtner berichten von positiven Erfahrungen mit Landnelken als Begleitpflanzen. Frau Müller aus Freiburg erzählt: "Seit ich Landnelken zwischen meine Tomatenpflanzen gesetzt habe, habe ich viel weniger Probleme mit Blattläusen. Außerdem sieht es einfach wunderschön aus!" Herr Schmidt aus Hamburg ergänzt: "Meine Erdbeeren neben den Landnelken tragen deutlich mehr Früchte. Ich vermute, das liegt an den vielen Bienen, die die Nelken anlocken."

Anwendung in kommerziellen Gartenbaubetrieben

Im professionellen Gartenbau setzen mehr Betriebe auf Landnelken als Begleitpflanzen. Die Gärtnerei Grüner Daumen GmbH berichtet von einer Reduzierung des Pestizideinsatzes um 30% seit der Integration von Landnelken in ihre Gemüsekulturen. Besonders bei Kohlgewächsen und Salaten zeigten sich positive Effekte.

Wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit

Eine Studie der Universität Hohenheim untersuchte die Wirkung von Landnelken auf Schädlingspopulationen in Gemüsekulturen. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Reduktion von Blattläusen und Thripse in Parzellen mit Landnelken als Begleitpflanzen. Zudem wurde eine erhöhte Bestäuberaktivität festgestellt, was zu besseren Erträgen führte.

Landnelken: Kleine Blüten, große Wirkung

Die Vorteile von Landnelken als Begleitpflanzen sind vielfältig. Von der natürlichen Schädlingsabwehr über die Förderung von Bestäubern bis hin zur Bodenverbesserung – diese robusten Blumen sind vielseitig im Garten einsetzbar. Trotz einiger Herausforderungen überwiegen die positiven Aspekte.

Wer seinen Garten ökologisch aufwerten und gleichzeitig verschönern möchte, kann über den Einsatz von Landnelken nachdenken. Sie sind nützlich und eine Augenweide. Testen Sie es selbst und erleben Sie die Wirkung dieser kleinen, aber effektiven Pflanzen!

Die Forschung im Bereich des Companion Planting entwickelt sich weiter. Es bleibt interessant zu beobachten, welche Erkenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Landnelken und anderen Pflanzen zukünftig gewonnen werden. Die Landnelke hat sich ihren Platz im naturnahen Gartenbau verdient.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Landnelken und welche besonderen Eigenschaften haben sie als Begleitpflanzen?
    Landnelken (Dianthus caryophyllus) sind charmante Blühpflanzen aus der Familie der Nelkengewächse, die ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammen. Als Begleitpflanzen zeigen sie bemerkenswerte Vielseitigkeit: Sie bilden dichte Polster aus schmalen, blaugrünen Blättern und erreichen je nach Sorte eine Höhe von 30-60 cm. Ihre charakteristischen gezackten Blüten verströmen einen süßen, würzigen Duft und blühen von Mai bis September in verschiedenen Farben von Weiß über Rosa bis Rot und Lila. Als Companion Plants bieten Landnelken natürliche Schädlingsabwehr durch ihre ätherischen Öle, locken Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge an und verbessern die Bodenstruktur durch ihr tiefgehendes Wurzelsystem. Ihre Robustheit und Anspruchslosigkeit machen sie zu idealen Partnern für verschiedene Gartenbereiche, wo sie sowohl nützliche als auch ästhetische Funktionen erfüllen.
  2. Wie funktioniert die natürliche Schädlingsabwehr durch Landnelken im Garten?
    Die natürliche Schädlingsabwehr von Landnelken basiert auf zwei Hauptmechanismen. Erstens enthalten ihre Blätter und Blüten ätherische Öle mit einem intensiven Duft, der abschreckend auf verschiedene Schädlinge wie Blattläuse, Thripse und Spinnmilben wirkt. Diese Insekten meiden die stark duftenden Bereiche und suchen sich andere Wirte. Zweitens maskieren Landnelken geschickt die Duftstoffe anderer Pflanzen und verwirren dadurch Schädlinge, die sich normalerweise durch den Geruch ihrer Wirtspflanzen orientieren. Besonders erfolgreich ist diese Strategie bei der Kombination mit Rosen, Tomaten oder Kohlgewächsen. Die Nelken fungieren dabei als natürliche Barriere, die Schädlinge in die Irre führt und von den eigentlichen Zielpflanzen fernhält. Durch diese doppelte Wirkung können chemische Pflanzenschutzmittel oft deutlich reduziert oder ganz vermieden werden, was zu einem ökologischeren und gesünderen Gartensystem beiträgt.
  3. Welche Rolle spielen Landnelken als Bienenmagnet und für die Förderung von Bestäubern?
    Landnelken sind außergewöhnlich wertvolle Bienenmagnete und spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung von Bestäubern im Garten. Ihre nektarreichen, flachen und offenen Blüten bieten Bienen, Wildbienen und Schmetterlingen leicht zugängliche Nahrungsquellen. Besonders attraktiv sind die pinken und roten Sorten, da Bienen diese Farben optimal wahrnehmen können. Ein entscheidender Vorteil ist ihre extrem lange Blütezeit von Mai bis in den Spätherbst hinein, wodurch sie eine verlässliche und kontinuierliche Nahrungsquelle bieten, wenn andere Blumen bereits verblüht sind. Diese erhöhte Bestäuberaktivität wirkt sich positiv auf den Ertrag von Nutzpflanzen aus - Obstbäume, Beerensträucher und Gemüsepflanzen in der Nähe von Landnelken tragen oft mehr und größere Früchte durch die effektivere Bestäubung. Zusätzlich bieten die dichten Polster der Landnelken Unterschlupf für nützliche Insekten wie Marienkäfer und Florfliegen, die wiederum bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung helfen.
  4. Wie verbessern Landnelken die Bodenqualität durch ihre Wurzelstruktur?
    Das Wurzelsystem von Landnelken leistet bemerkenswerte Arbeit zur Bodenverbesserung. Ihre Wurzeln dringen erstaunlich tief in den Boden ein - oft bis zu 30 cm und mehr - und lockern dabei verdichtete Erdschichten mechanisch auf. Diese tiefgehende Durchwurzelung verbessert die Bodenstruktur erheblich, besonders in schweren Lehmböden, wo sie für spürbar lockerere und besser bearbeitbare Verhältnisse sorgt. Durch die Auflockerung entsteht gleichzeitig eine verbesserte Drainage, wodurch Wasser besser versickern kann und Staunässe reduziert wird. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die natürliche Nährstoffanreicherung: Die Wurzeln nehmen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten auf und transportieren sie an die Oberfläche. Wenn die Pflanzen absterben und sich zersetzen, werden diese Nährstoffe für andere Pflanzen verfügbar - ein natürlicher Düngungsprozess, der den Boden langfristig verbessert. Diese Kombination aus physikalischer Bodenlockerung und biochemischer Anreicherung macht Landnelken zu wertvollen Bodenverbesserern in jedem Garten.
  5. Welche wissenschaftlichen Studien belegen die Wirksamkeit von Landnelken als Companion Plants?
    Eine bedeutende wissenschaftliche Untersuchung der Universität Hohenheim lieferte konkrete Belege für die Wirksamkeit von Landnelken als Companion Plants. Die Studie untersuchte systematisch die Auswirkungen von Landnelken auf Schädlingspopulationen in verschiedenen Gemüsekulturen. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Reduktion von Blattläusen und Thrippen in Parzellen, wo Landnelken als Begleitpflanzen eingesetzt wurden, verglichen mit Kontrollparzellen ohne Nelken. Zusätzlich wurde eine signifikant erhöhte Bestäuberaktivität festgestellt, die zu messbaren Ertragssteigerungen bei den Hauptkulturen führte. Weitere Forschungen beschäftigen sich mit den biochemischen Mechanismen der ätherischen Öle und deren spezifische Wirkung auf verschiedene Schadinsekten. Auch kommerzielle Gartenbaubetriebe dokumentieren ihre Erfahrungen: Die Gärtnerei Grüner Daumen GmbH berichtete von einer 30-prozentigen Reduzierung des Pestizideinsatzes seit der Integration von Landnelken in ihre Gemüsekulturen, besonders bei Kohlgewächsen und Salaten. Diese kombinierten wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse bestätigen die Effektivität von Landnelken im Companion Planting.
  6. Worin unterscheiden sich Landnelken von anderen Nelkenarten wie Gartennelken oder Feldnelken?
    Landnelken (Dianthus caryophyllus) unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von verwandten Nelkenarten. Im Vergleich zu Gartennelken sind Landnelken robuster und anspruchsloser, da sie aus dem rauen Mittelmeerklima stammen und an felsige Küsten und trockene Gebiete angepasst sind. Sie bilden kompaktere, dichtere Polster und haben eine längere Blütezeit von Mai bis September. Feldnelken hingegen sind meist kleinwüchsiger und haben zartere Blüten, sind aber weniger winterhart. Landnelken zeichnen sich durch ihre besonders intensive Duftstoffproduktion aus, was sie für die Schädlingsabwehr prädestiniert. Ihre Wurzeln sind tiefgreifender als bei anderen Nelkenarten, wodurch sie bessere Bodenlockerer sind. Auch die Farbpalette ist bei Landnelken breiter gefächert, von klassischem Weiß über Rosa und Rot bis zu Lila und zweifarbigen Varianten. Diese Eigenschaften - kombiniert mit ihrer höheren Toleranz gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen und ihrer Selbstaussaat-Fähigkeit - machen Landnelken zu den vielseitigsten Nelken für den Einsatz als Companion Plants.
  7. Wie unterscheiden sich Landnelken von anderen mediterranen Pflanzen als Begleitpflanzen?
    Landnelken haben als mediterrane Begleitpflanzen einige einzigartige Eigenschaften, die sie von anderen südeuropäischen Pflanzen unterscheiden. Im Gegensatz zu Lavendel oder Rosmarin, die primär durch ihre starken ätherischen Öle wirken, kombinieren Landnelken Schädlingsabwehr mit außergewöhnlicher Bestäuberfreundlichkeit. Während Thymian oder Oregano hauptsächlich bodenbedeckend wachsen, bilden Landnelken aufrechte Strukturen, die sich gut zwischen höhere Pflanzen integrieren lassen. Ihre Blütezeit ist deutlich länger als bei den meisten anderen mediterranen Pflanzen - oft bis in den Spätherbst hinein. Ein weiterer Unterschied liegt in der Wurzeltiefe: Landnelken durchwurzeln den Boden intensiver als viele andere mediterrane Arten und verbessern dadurch die Bodenstruktur effektiver. Auch die Farbvielfalt ist bei Landnelken außergewöhnlich breit, was gestalterische Vorteile bietet. Während andere mediterrane Pflanzen oft silbrig-graue Blätter haben, punkten Landnelken mit blaugrünem Laub, das interessante Kontraste schafft. Diese Kombination aus funktionalen und ästhetischen Eigenschaften macht sie zu besonders vielseitigen Companion Plants.
  8. Welche praktischen Erfahrungen haben Hobbygärtner mit Landnelken in Gemüsebeeten gemacht?
    Hobbygärtner berichten durchweg positive Erfahrungen mit Landnelken in Gemüsebeeten. Frau Müller aus Freiburg erzählt begeistert: "Seit ich Landnelken zwischen meine Tomatenpflanzen gesetzt habe, habe ich viel weniger Probleme mit Blattläusen. Außerdem sieht es einfach wunderschön aus!" Ähnliche Erfolge zeigen sich bei Kohlgewächsen, wo Gärtner eine deutliche Reduktion von Kohlweißlingen beobachten. Herr Schmidt aus Hamburg ergänzt: "Meine Erdbeeren neben den Landnelken tragen deutlich mehr Früchte. Ich vermute, das liegt an den vielen Bienen, die die Nelken anlocken." Besonders geschätzt wird die lange Blühdauer, die kontinuierlich Bestäuber in den Garten lockt. Viele Gärtner nutzen Landnelken auch als natürliche Beetumrandung, wo sie sowohl praktischen als auch ästhetischen Nutzen bringen. Ein weiterer Pluspunkt ist ihre Anspruchslosigkeit - sie wachsen auch in nährstoffärmeren Böden gut und benötigen nach der Etablierung wenig Pflege. Die Selbstaussaat sorgt für natürliche Vermehrung, sodass sich die Bestände über Jahre hinweg selbst erhalten.
  9. Wo kann man hochwertige Landnelken Samen für den Companion Planting Anbau kaufen?
    Für den Kauf hochwertiger Landnelken Samen gibt es verschiedene bewährte Quellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Sorten, die speziell für den Einsatz als Companion Plants geeignet sind. Solche etablierten Anbieter gewährleisten meist hohe Keimfähigkeit und sortenechtes Saatgut. Beim Kauf sollten Sie auf Qualitätskriterien wie Keimfähigkeitsangaben, Haltbarkeitsdaten und Sorteninformationen achten. Lokale Gärtnereien haben oft den Vorteil einer persönlichen Beratung und regionaler Sortenkenntnisse. Bio-zertifiziertes Saatgut ist besonders empfehlenswert für den naturnahen Gartenbau. Online-Shops bieten meist ein breiteres Sortiment, während der Direktkauf beim Erzeuger oft frisches Saatgut garantiert. Wichtig ist, auf bewährte Sorten zu setzen, die für deutsche Klimabedingungen geeignet sind. Erfahrene Gärtner empfehlen, mehrere Sorten zu kombinieren, um die Blütezeit zu verlängern und verschiedene Bestäuber anzulocken. Der Austausch in Gartengemeinschaften kann ebenfalls eine Quelle für bewährtes Saatgut sein.
  10. Welche Landnelken Sorten eignen sich am besten für die Mischkultur im Gemüsegarten?
    Für die Mischkultur im Gemüsegarten eignen sich besonders robuste, kompakt wachsende Landnelken-Sorten mit langer Blütezeit. Niedrigwachsende Sorten mit 20-30 cm Höhe sind ideal, da sie andere Pflanzen nicht überwuchern. Besonders bewährt haben sich einfache, ungefüllte Blütensorten, da diese mehr Nektar produzieren und für Bestäuber attraktiver sind. Sorten mit intensivem Duft wie die klassischen rosa und roten Varianten zeigen die stärkste schädlingsabwehrende Wirkung. Mehrjährige, winterharte Sorten sind vorteilhaft, da sie sich langfristig etablieren und durch Selbstaussaat vermehren. Früh blühende Sorten ergänzen das Nahrungsangebot für Bestäuber bereits ab Mai, während spätblühende Varianten bis in den Oktober hinein aktiv sind. Für verschiedene Gartenbereiche empfehlen sich unterschiedliche Farbkombinationen: Weiße Sorten für schattigere Bereiche, da sie auch bei weniger Licht gut sichtbar für Bestäuber sind. Kompakte Polstersorten eignen sich gut als Beetumrandung, während aufrecht wachsende Formen zwischen höhere Gemüsepflanzen gesetzt werden können.
  11. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter der schädlingsabwehrenden Wirkung der ätherischen Öle von Landnelken?
    Die schädlingsabwehrende Wirkung der Landnelken beruht auf komplexen biochemischen Prozessen ihrer ätherischen Öle. Die Pflanzen produzieren spezielle Terpene und Phenolverbindungen, die in Öldrüsen der Blätter und Blüten gespeichert werden. Diese Substanzen haben antimikrobielle und insektizide Eigenschaften, die durch Verdunstung kontinuierlich in die Umgebungsluft abgegeben werden. Besonders wirksam sind Monoterpene wie Linalool und Eugenol, die das Nervensystem von Schadinsekten beeinträchtigen. Diese Verbindungen blockieren Natrium- und Kalziumkanäle in den Nervenzellen der Insekten, was zu Lähmungserscheinungen und Verhaltensänderungen führt. Zusätzlich interferieren die ätherischen Öle mit den Pheromonen der Schädlinge und stören deren Kommunikation und Orientierung. Die Konzentration der wirksamen Substanzen variiert je nach Tageszeit, Temperatur und Luftfeuchtigkeit - am höchsten ist sie meist an warmen, sonnigen Tagen. Diese natürlichen Abwehrmechanismen haben sich über Millionen Jahre entwickelt und sind äußerst effektiv gegen verschiedene Insektengruppen.
  12. Wie beeinflusst das Wurzelsystem von Landnelken die Nährstoffverfügbarkeit für Nachbarpflanzen?
    Das Wurzelsystem von Landnelken beeinflusst die Nährstoffverfügbarkeit für Nachbarpflanzen auf mehreren Ebenen positiv. Durch ihre tiefreichenden Pfahlwurzeln erschließen Landnelken Nährstoffschichten, die für oberflächennahe Wurzelsysteme anderer Pflanzen nicht zugänglich sind. Sie fungieren dabei als natürliche "Nährstoffpumpen", die Mineralien und Spurenelemente aus tieferen Bodenschichten nach oben transportieren. Wenn die Landnelken ihre Blätter abwerfen oder absterben, werden diese Nährstoffe durch Zersetzung im oberen Bodenbereich freigesetzt und stehen anderen Pflanzen zur Verfügung. Zusätzlich produzieren die Wurzeln organische Säuren, die schwer lösliche Phosphatverbindungen im Boden mobilisieren und für andere Pflanzen verfügbar machen. Die Wurzelausscheidungen fördern auch das Bodenleben - Mykorrhiza-Pilze und nützliche Bakterien siedeln sich verstärkt an, was die gesamte Nährstoffaufnahme im Wurzelbereich verbessert. Durch die Bodenlockerung verbessert sich zudem die Wasser- und Luftzirkulation, was die Nährstoffaufnahme der Nachbarpflanzen zusätzlich optimiert.
  13. Welche Rolle spielt die Selbstaussaat bei der langfristigen Etablierung von Landnelken in Permakultur-Systemen?
    Die Selbstaussaat ist ein Schlüsselelement für die erfolgreiche Integration von Landnelken in Permakultur-Systeme. Nach der Blüte bilden Landnelken reichlich Samen, die bei Reife automatisch ausgestreut werden und sich an geeigneten Standorten ansiedeln. Dieser natürliche Vermehrungsprozess sorgt für eine kontinuierliche Erneuerung der Bestände ohne menschlichen Eingriff. In Permakultur-Systemen ist diese Eigenschaft besonders wertvoll, da sie den Prinzipien der Selbstregulation und minimalen Intervention entspricht. Die Selbstaussaat führt zu genetischer Diversität, da sich über Generationen die am besten angepassten Individuen durchsetzen. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und klimatischen Schwankungen. Gleichzeitig entstehen natürliche Pflanzenfamilien an optimal geeigneten Standorten, wo die Bedingungen für Keimung und Wachstum ideal sind. Die jungen Pflanzen integrieren sich nahtlos in das bestehende Ökosystem und bilden mit der Zeit stabile Populationen. Durch geschickte Samenpflege - etwa das Stehenlassen einiger verblühter Stängel - kann dieser Prozess gezielt gefördert werden, um langfristig selbsterhaltende Landnelken-Kolonien zu etablieren.
  14. Wie funktioniert die Anlockung spezifischer Nützlingsarten durch verschiedene Landnelken-Farbvarianten?
    Verschiedene Landnelken-Farbvarianten locken unterschiedliche Nützlingsarten durch spezifische Farb-Bestäuber-Beziehungen an. Rote und rosa Landnelken sind besonders attraktiv für Honigbienen und Hummeln, da diese Farben im für Bienen sichtbaren Spektrum intensiv leuchten. Die warmen Farbtöne signalisieren ergiebige Nektarquellen und werden von weitem wahrgenommen. Weiße Sorten sind besonders wertvoll für nachtaktive Bestäuber wie Nachtfalter, da sie in der Dämmerung und bei Mondschein optimal sichtbar sind. Violette und blaue Varianten ziehen speziell Wildbienen und Schwebfliegen an, die diese kühleren Farbtöne bevorzugen. Schwebfliegen sind besonders nützlich, da ihre Larven Blattläuse fressen. Zweifarbige Sorten mit kontrastierenden Mustern wirken wie natürliche Landebahnen und sind für verschiedene Bestäubergruppen attraktiv. Die unterschiedlichen Farbpigmente - Anthocyane bei roten/rosa Blüten, Flavonoide bei gelben Tönen - produzieren auch verschiedene UV-Muster, die für Insekten sichtbar sind. Durch die Kombination verschiedener Farbvarianten entsteht ein vielfältiges Nützlings-Ökosystem, das ganzjährig verschiedene Arten anzieht und die biologische Schädlingskontrolle optimiert.
  15. Wie pflanzt man Landnelken richtig als Begleitpflanzen und welche Pflanzabstände sind optimal?
    Die richtige Pflanzung von Landnelken als Begleitpflanzen erfordert sorgfältige Planung bezüglich Standort und Abstände. Optimal sind sonnige bis halbschattige Plätze mit durchlässigem, kalkhaltigem Boden. Staunässe muss unbedingt vermieden werden - gegebenenfalls Drainage durch Kompost oder Sand verbessern. Die Pflanzabstände betragen je nach Sorte 20-30 cm zwischen den einzelnen Landnelken, um ausreichend Platz für die Entwicklung der Polster zu gewährleisten. Als Begleitpflanzen werden sie in kleinen Gruppen von 3-5 Exemplaren zwischen den Hauptkulturen platziert. Bei der Integration in Gemüsebeete empfiehlt sich ein Abstand von 30-40 cm zu größeren Pflanzen wie Tomaten oder Kohl, damit diese nicht bedrängt werden. Für Beetumrandungen eignet sich ein Reihenabstand von 25 cm. Die Pflanzung erfolgt am besten im Frühjahr nach den letzten Frösten oder im Frühherbst. Dabei die Pflanzen nicht zu tief setzen - der Wurzelballen sollte ebenerdig mit der Bodenoberfläche abschließen. Nach der Pflanzung gründlich angießen und in den ersten Wochen regelmäßig feucht halten, bis die Pflanzen eingewurzelt sind.
  16. Welche Pflegemaßnahmen benötigen Landnelken während der Wachstumsperiode in Mischkulturen?
    Landnelken sind pflegeleichte Begleitpflanzen, benötigen aber einige gezielte Maßnahmen für optimales Gedeihen in Mischkulturen. Die Bewässerung sollte regelmäßig, aber sparsam erfolgen - sie vertragen Trockenheit besser als Staunässe. Gießen Sie direkt auf den Boden und vermeiden Sie Wasser auf den Blättern, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Eine Mulchschicht aus Kompost oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren und Unkraut zu unterdrücken. Im Frühjahr ist eine Gabe organischen Düngers oder reifen Komposts ausreichend - Überdüngung führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüte. Der wichtigste Pflegeschritt ist das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände (Deadheading), was die Pflanze zu erneuter Blüte anregt und die Blühdauer verlängert. Im Spätherbst können die Pflanzen leicht zurückgeschnitten werden, um einen kompakten Wuchs zu fördern. In kälteren Regionen empfiehlt sich ein leichter Winterschutz mit Reisig oder Laub. Wichtig ist auch die Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten, obwohl Landnelken generell robust sind.
  17. Stimmt es, dass Landnelken anderen Pflanzen Nährstoffe entziehen und dadurch schädlich sind?
    Diese Befürchtung ist größtenteils unbegründet - Landnelken sind sogar eher nützlich für ihre Nachbarpflanzen. Tatsächlich können bei sehr nährstoffarmen Böden oder extremer Trockenheit konkurrierende Situationen entstehen, dies ist jedoch die Ausnahme. Die tiefgehenden Pfahlwurzeln der Landnelken erschließen andere Bodenschichten als die meisten Gemüsepflanzen mit ihren oberflächennahen Wurzelsystemen, sodass keine direkte Konkurrenz um dieselben Nährstoffquellen entsteht. Im Gegenteil: Landnelken fungieren als natürliche "Nährstoffaufzüge", die Mineralien aus tieferen Schichten nach oben transportieren und durch Wurzelausscheidungen verfügbar machen. Ihre organischen Säuren mobilisieren zudem schwer lösliche Phosphatverbindungen im Boden. Bei der Zersetzung abgestorbener Pflanzenteile werden diese Nährstoffe wieder freigesetzt. Um mögliche Konkurrenz zu vermeiden, sollten ausreichende Pflanzabstände eingehalten und bei Bedarf gedüngt werden. Die positiven Effekte - Schädlingsabwehr, Bestäuberanlockung und Bodenverbesserung - überwiegen mögliche Nachteile deutlich. Bei ordnungsgemäßer Anwendung sind Landnelken ausgezeichnete Begleitpflanzen ohne schädliche Auswirkungen.
  18. Welche klimatischen Bedingungen in Deutschland eignen sich am besten für Landnelken als Begleitpflanzen?
    Landnelken gedeihen in Deutschland am besten in milden bis gemäßigt warmen Klimazonen mit ausreichend Sonnenschein und guter Luftzirkulation. Ideal sind Regionen mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern, wie sie in Süddeutschland, dem Rheintal oder klimatisch begünstigten Gebieten vorkommen. Die Pflanzen benötigen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich für optimale Blüte und Duftstoffproduktion. Temperaturen zwischen 18-25°C fördern das beste Wachstum, wobei sie auch höhere Temperaturen bis 30°C gut vertragen. Wichtig ist eine niedrige Luftfeuchtigkeit und gute Belüftung, da hohe Feuchtigkeit Pilzkrankheiten begünstigt. Winterhärte ist sortenabhängig - viele moderne Züchtungen überstehen Temperaturen bis -15°C. In kälteren Gebieten Norddeutschlands empfiehlt sich die Wahl besonders winterharter Sorten oder leichter Winterschutz. Regenreiche Sommer können problematisch sein, daher ist gute Drainage essentiell. Windgeschützte, aber belüftete Standorte sind optimal. Auch in Höhenlagen bis 800 Meter können Landnelken erfolgreich kultiviert werden, wenn die Exposition stimmt. Entscheidend ist weniger die geografische Lage als vielmehr der spezifische Mikrostandort.
  19. Was unterscheidet Landnelken von Polsterstauden bei der Verwendung als Bodendecker in Gemüsebeeten?
    Landnelken unterscheiden sich erheblich von klassischen Polsterstauden in ihrer Funktion als Bodendecker in Gemüsebeeten. Während typische Polsterstauden wie Thymian oder Waldmeister flächendeckend wachsen und den Boden vollständig bedecken, bilden Landnelken kompakte, aufrechte Horste mit lockerem Wuchs. Diese Struktur ermöglicht bessere Luftzirkulation und verhindert die Bildung feuchter Mikroklimata, die Pilzkrankheiten begünstigen könnten. Im Gegensatz zu vielen Polsterstauden, die sich durch Ausläufer ausbreiten, wachsen Landnelken horstig und lassen sich dadurch besser kontrollieren. Ihre tiefgehenden Pfahlwurzeln lockern den Boden vertikal auf, während flache Polsterstauden hauptsächlich oberflächennah wurzeln. Die aufrechten Blütenstiele der Landnelken ragen über das Gemüse hinaus und sind für Bestäuber gut sichtbar, während niedrige Polsterstauden oft übersehen werden. Ein weiterer Vorteil ist die längere Blütezeit und der intensivere Duft der Landnelken. Allerdings bieten sie weniger vollständige Unkrautunterdrückung als dichte Polsterstauden. Für Gemüsebeete sind Landnelken daher eher als punktuelle Begleitpflanzen geeignet denn als flächiger Bodenschutz.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Landnelken und anderen Duftpflanzen bei der Schädlingsabwehr?
    Landnelken haben ein einzigartiges Profil unter den schädlingsabwehrenden Duftpflanzen, das sie von anderen unterscheidet. Während Lavendel primär durch Linalool und Campfer wirkt, enthalten Landnelken eine komplexere Mischung aus Eugenol, Monoterpenen und Phenolverbindungen. Diese Kombination wirkt spezifisch gegen Blattläuse, Thripse und Spinnmilben, während andere Duftpflanzen oft andere Zielgruppen haben. Im Gegensatz zu stark riechenden Kräutern wie Wermut oder Rainfarn, die eine eher breite, unspezifische Abschreckung bewirken, arbeiten Landnelken subtiler durch Duftmaskierung und Verwirrung der Schädlingsorientierung. Ihre ätherischen Öle werden kontinuierlich und gleichmäßig abgegeben, nicht in Schüben wie bei manchen anderen Pflanzen. Ein besonderer Vorteil ist die Kombination von Schädlingsabwehr und Bestäuberanlockung - während viele andere Duftpflanzen Insekten generell fernhalten, locken Landnelken gezielt Nützlinge an. Zudem ist ihr Duft für Menschen angenehm, im Gegensatz zu penetranten Gerüchen anderer Abwehrpflanzen. Die Wirkung ist weniger intensiv als bei Knoblauch oder Zwiebeln, dafür aber nachhaltiger und umweltfreundlicher.
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