Lavendel in der Küche: Leckere Rezeptideen

Lavendel in der Küche: Eine Reise durch kulinarische Welten

Wer hätte gedacht, dass Lavendel nicht nur unsere Gärten, sondern auch unsere Küche verzaubern kann? Von süßen Versuchungen bis zu herzhaften Überraschungen - es gibt so viel zu entdecken!

Lavendel-Inspirationen für deine Küche

  • Süße Verführungen: Lavendelsirup und -zucker für deine Desserts
  • Herzhafte Experimente: Kräutermischungen mit einem Hauch Lavendel
  • Erfrischende Sommerdrinks: Lavendeltee und -limonade für heiße Tage
  • Weniger ist mehr: Vorsicht bei der Dosierung, damit der Geschmack nicht überhand nimmt

Von der Heilpflanze zum Küchenliebling: Lavendels kulinarische Reise

Lavendel hat eine faszinierende Wandlung durchgemacht. Einst als Heilpflanze und Duftstoff verehrt, hat er sich seinen Platz in Küchen weltweit erobert. Die Provence machte den Anfang, und mittlerweile ist Lavendel in vielen Ländern ein beliebtes Küchenkraut geworden. Wer hätte das gedacht?

Neue kulinarische Horizonte

Stell dir vor: Die alten Römer planschten in Lavendelbädern, im Mittelalter galt er als Wundermittel. Und heute? Heute zaubern wir damit in der Küche! Es ist schon erstaunlich, wie sich die Zeiten ändern, oder?

Lavendel: Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art

Lavendel ist wie ein guter Freund - je länger man ihn kennt, desto mehr Facetten entdeckt man. Sein Aroma ist wie ein kleines Abenteuer: blumig, mit einer Prise Herbheit und einem Hauch von Minze und Zitrus. In der Küche zeigt Lavendel, was wirklich in ihm steckt!

Eine Geschmacksexplosion

Lavendelblüten sind wie kleine Geschmacksbomben. Sie verleihen Desserts eine besondere Note, hauchen Gebäck neues Leben ein und tanzen mit Zitrusfrüchten Tango. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann schnell überhand nehmen. Es ist wie beim Salz - die richtige Menge macht den Unterschied!

Lavendelsorten für die Küche: Nicht jede Blüte ist ein Küchenheld

Überraschung! Nicht jeder Lavendel taugt zum Kochen. In der Küche haben sich besonders der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) und der Lavandin (Lavandula x intermedia) bewährt. Sie bringen ein mildes, süßliches Aroma mit, das unsere Gerichte nicht übertönt.

Meine Lieblings-Lavendel

  • Echter Lavendel: Der sanfte Typ, perfekt für Desserts
  • Lavandin: Der Allrounder, macht sich gut in herzhaften Gerichten
  • Schopflavendel: Der Diva unter den Lavendeln - zu intensiv für die Küche, aber ein Augenschmaus im Garten

Mein Tipp: Probier dich durch! Jeder Gaumen ist anders, und vielleicht entdeckst du ja deinen ganz persönlichen Lavendel-Favoriten.

Produktbild von Gaertners Lavendelduenger in einer 1 kg Verpackung mit Lavendelfelden und Anwendungszeitraum Maerz bis Juli.
Zum Produkt
Produktbild von Sperli BIO Lavendel Samenpapier Verpackung mit blühenden Lavendelpflanzen und Produktinformationen zu Kultivierung und Größe in deutscher Sprache.
Zum Produkt
Produktbild von SPERLI Schopflavendel mit Sicht auf die lila Blüten, Informationen zur Mehrjährigkeit und Eignung für Kübel sowie Hinweis auf mediterranes Flair, Markenlogo und Preisgruppenhinweis.
Zum Produkt

Süße Träume: Lavendel in Desserts und Gebäck

Lavendel und Süßspeisen - das ist wie eine Sommerromanze! Von duftendem Lavendelsirup bis zu knusprigen Keksen gibt es unendlich viele Möglichkeiten, die lila Blüten in der süßen Küche einzusetzen.

Lavendelsirup: Der Alleskönner

Lavendelsirup ist wie ein kleines Wunder in der Flasche. Er zaubert Getränken, Desserts und sogar Salatdressings ein Lächeln ins Gesicht. Hier mein Geheimrezept:

  • 500 ml Wasser mit 400 g Zucker aufkochen (ja, es ist viel Zucker, aber das Leben ist zu kurz für Zurückhaltung!)
  • 2 EL getrocknete Lavendelblüten dazugeben (mehr ist nicht immer besser, vertraut mir)
  • 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen (Geduld ist eine Tugend)

Im Kühlschrank hält sich der Sirup etwa 2 Wochen - falls er so lange überlebt!

Lavendelzucker: Einfach, aber genial

Lavendelzucker ist mein kleines Küchenwunder. Er verleiht Gebäck und Desserts eine blumige Note, die einfach umwerfend ist. Mein Geheimtipp: Mische 2 EL getrocknete Lavendelblüten mit 200 g Zucker in einem Schraubglas und lass es zwei Wochen ziehen. Denk daran, es ab und zu zu schütteln - es ist wie eine kleine Aromatherapie für deine Küche!

Eiskalte Verführung: Lavendel-Eis

An heißen Sommertagen träume ich von kühlem Eis. Und wisst ihr was? Lavendel bringt hier eine ganz besondere Note ins Spiel. Wie wäre es mit einem erfrischenden Lavendel-Zitronen-Sorbet oder einem cremigen Lavendel-Honig-Eis? Glaubt mir, das ist ein Geschmackserlebnis, das ihr nicht so schnell vergessen werdet!

Knuspriger Genuss: Lavendel-Shortbread

Lavendel-Shortbread ist wie eine Umarmung für eure Geschmacksknospen. Diese buttrigen Kekse mit ihrer feinen Lavendelnote sind einfach unwiderstehlich zum Tee. Hier mein Lieblingsrezept:

  • 250 g Mehl mit 1 EL Lavendelzucker und 1 Prise Salz mischen (das Salz bringt den Lavendel zum Tanzen)
  • 175 g weiche Butter unterkneten (ja, es ist viel Butter, aber hey, wir leben nur einmal!)
  • Teig ausrollen, in Formen stechen und bei 160°C 12-15 Minuten backen (die Wartezeit ist die härteste Prüfung)

Lasst die Kekse abkühlen - wenn ihr könnt - und genießt sie zu einer Tasse Tee. Es ist wie ein kleiner Urlaub für eure Geschmacksnerven!

Lavendel in der Küche ist wie ein Abenteuer für eure Sinne. Von seiner faszinierenden Geschichte bis zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten gibt es so viel zu entdecken. Also, traut euch! Experimentiert und lasst euch von den Aromen überraschen. Wer weiß, vielleicht wird Lavendel ja auch in eurer Küche zum neuen Star!

Lavendel in der herzhaften Küche: Eine Entdeckungsreise

Stellt euch vor, Lavendel ist nicht nur für süße Leckereien da! Es gibt so viele spannende Möglichkeiten, dieses duftende Kraut in herzhafte Gerichte zu zaubern. Lasst uns gemeinsam auf Entdeckungstour gehen!

Kräutermischungen mit Lavendel-Kick

Kennt ihr schon die berühmten Herbes de Provence? Das ist so eine tolle Mischung aus der Provence mit Thymian, Oregano, Rosmarin, Salbei - und natürlich unserem Star, dem Lavendel. Perfekt für Fleisch, Fisch und Gemüse!

Mein Geheimtipp: Reibt ein paar Lavendelblüten zwischen den Fingern und mischt sie unter eure Lieblings-Grillmarinade. Der Duft ist einfach himmlisch!

Lavendelsalz: Dein neuer Küchen-Liebling

Lavendelsalz ist wie ein kleiner Urlaub in der Provence - direkt auf eurem Teller! Es ist super einfach selbst zu machen: Grobes Meersalz mit getrockneten Lavendelblüten mischen, ein paar Tage warten (Geduld ist eine Tugend!) und schon habt ihr euer eigenes Gourmet-Salz.

Wo ihr es einsetzen könnt? Überall!

  • Auf gegrilltem Fleisch oder Fisch - ein Traum!
  • Über Ofenkartoffeln gestreut - da läuft einem das Wasser im Mund zusammen
  • Als Geheimzutat in Salaten - eure Gäste werden staunen

Lavendel-Marinaden: Ein Hauch Provence für dein Grillgut

Wer hätte gedacht, dass Lavendel und Grillfleisch so gut zusammenpassen? Hier ist mein Lieblingsrezept für eine Lavendel-Zitrus-Marinade:

  • Saft und Abrieb einer Zitrone (frisch gepresst, bitte!)
  • 2 EL bestes Olivenöl
  • 1 TL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 zerdrückte Knoblauchzehe (mehr geht immer!)
  • Salz und Pfeffer nach Herzenslust

Perfekt für Hühnchen oder weißen Fisch. Lasst das Fleisch mindestens 30 Minuten darin baden - je länger, desto besser!

Salate mit Lavendel-Touch

Langweilige Salate? Nicht mit uns! Ein paar Lavendelblüten darüber gestreut, und schon habt ihr ein Gericht, das alle beeindrucken wird. Oder wie wäre es mit diesem traumhaften Lavendel-Honig-Dressing?

  • 3 EL Olivenöl (das gute Zeug!)
  • 1 EL Weißweinessig
  • 1 TL Honig (am besten vom lokalen Imker)
  • 1/2 TL fein gehackte Lavendelblüten
  • Eine Prise Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Dieses Dressing ist der Hammer auf Blattsalaten mit Ziegenkäse und gerösteten Nüssen. Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein!

Lavendel-Drinks: Erfrischung mit Wow-Effekt

Jetzt wird's flüssig! Lavendel kann auch in Getränken für Furore sorgen. Hier ein paar Ideen, die euch garantiert den Durst löschen werden.

Lavendeltee: Mehr als nur ein Getränk

Lavendeltee ist wie eine Umarmung in Tassenforum. Einfach 1-2 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten mit heißem Wasser übergießen, 5-10 Minuten ziehen lassen, und fertig ist die Wohlfühlpause!

Und das Beste daran?

  • Er kann Stress abbauen (wer braucht das nicht?)
  • Hilft beim Einschlafen (Schlafschafe zählen war gestern)
  • Kann sogar bei Bauchgrummeln helfen

Lavendellimonade: Der Sommerhit

An heißen Tagen gibt's nichts Besseres als eine selbstgemachte Lavendellimonade. Hier mein Geheimrezept:

  • 1 Tasse Zucker (ja, es ist viel, aber hey, es ist Sommer!)
  • 1 Tasse Wasser
  • 3 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 Tasse frisch gepresster Zitronensaft (Obacht mit den Kernen!)
  • 4-5 Tassen eiskaltes Wasser

Kocht den Sirup, lasst ihn abkühlen, seiht ihn ab und mischt alles zusammen. Mit Eiswürfeln und frischen Lavendelzweigen servieren - das sieht nicht nur toll aus, es schmeckt auch himmlisch!

Lavendel-Cocktails: Für die Erwachsenen unter uns

Wer sagt, dass Cocktails langweilig sein müssen? Probiert mal diesen Lavendel-Gin-Fizz:

  • 50 ml Gin (den guten!)
  • 25 ml frischer Zitronensaft
  • 20 ml selbstgemachter Lavendelsirup
  • Soda zum Auffüllen
  • Eiswürfel (je mehr, desto besser)

Alles zusammen schütteln, in ein eisgefülltes Glas gießen, mit Soda auffüllen und mit einer Lavendelblüte garnieren. Prost!

Lavendelmilch: Nicht nur für Kinder

Für alle, die es gerne etwas ruhiger angehen: Wie wäre es mit einer beruhigenden Lavendelmilch? Hier mein Lieblingsrezept:

  • 250 ml Milch (oder pflanzliche Alternative für unsere veganen Freunde)
  • 1 TL getrocknete Lavendelblüten
  • 1 TL Honig (wer's mag)

Erwärmt die Milch sanft mit den Lavendelblüten, lasst sie ziehen, seiht ab und süßt nach Belieben. Warm oder kalt ein Genuss! Und für alle Kaffeeliebhaber: Ein Schuss davon in euren Morgenkaffee, und ihr startet wie auf Wolken in den Tag.

So, jetzt seid ihr dran! Experimentiert mit Lavendel in der Küche, findet eure Lieblingsrezepte und überrascht eure Lieben mit neuen Geschmackserlebnissen. Viel Spaß beim Ausprobieren - und lasst es euch schmecken!

Lavendel haltbar machen: So bewahrst du den Sommerduft

Stellt euch vor, ihr könntet den Duft des Sommers das ganze Jahr über genießen! Mit ein paar einfachen Tricks ist das gar kein Problem. Lasst uns mal schauen, wie wir unseren geliebten Lavendel konservieren können.

Lavendelblüten trocknen: Ein Kinderspiel!

Das Trocknen von Lavendel ist wirklich kinderleicht. Schneidet die Stiele kurz bevor sich alle Blüten geöffnet haben und bindet sie zu kleinen Sträußchen. Dann hängt ihr sie einfach kopfüber an einem trockenen, dunklen Plätzchen auf. Nach etwa zwei Wochen könnt ihr die Blüten vorsichtig abstreifen. In luftdichten Gläsern aufbewahrt, verströmen sie noch lange ihren wunderbaren Duft.

Lavendelöl und -essig: Duft zum Mitnehmen

Für Lavendelöl füllt ihr einfach ein Glas zur Hälfte mit Lavendelblüten und gießt es mit einem neutralen Öl auf. Lasst es ein paar Wochen an einem sonnigen Plätzchen stehen, und voilà - euer eigenes Lavendelöl ist fertig! Lavendelessig funktioniert ganz ähnlich, nur dass ihr statt Öl hellen Essig verwendet. Nach zwei Wochen abfiltern, und schon habt ihr einen aromatischen Essig, der jedem Salat das gewisse Etwas verleiht.

Lavendelhonig: Süße trifft auf Blütenduft

Lavendelhonig ist mein absoluter Favorit! Gebt einfach eine Handvoll getrockneter Lavendelblüten in flüssigen Honig und lasst ihn sein Ding machen. Nach zwei Wochen die Blüten absieben, und ihr habt eine köstliche Delikatesse, die auf Toast, im Tee oder in Desserts einfach himmlisch schmeckt.

Aufbewahrung: So bleibt der Lavendelzauber erhalten

Ob getrocknete Blüten, Öle oder Honig - alle Lavendelschätze mögen es kühl, trocken und dunkel. Luftdichte Behälter sind hier eure besten Freunde. Und vergesst nicht, eure Gläser zu beschriften - sonst steht ihr in ein paar Monaten da und fragt euch: "War das jetzt der Lavendelhonig von letztem Sommer oder der von vor zwei Jahren?"

Lavendel in der Küche: Kleine Tricks, große Wirkung

Lavendel in der Küche zu verwenden, kann am Anfang ein bisschen knifflig sein. Aber keine Sorge, mit ein paar Tricks werdet ihr bald wie Lavendel-Profis kochen!

Die Dosis macht's: Weniger ist oft mehr

Bei Lavendel gilt: Nicht übertreiben! Sein Aroma kann schnell die Oberhand gewinnen. Fangt mit einer Prise an und tastet euch langsam vor. Für vier Portionen reicht meist eine Prise getrockneter oder ein Teelöffel frischer Blüten. Bei Süßem könnt ihr ruhig etwas großzügiger sein als bei herzhaften Gerichten.

Lavendel und seine Freunde: Spannende Kombinationen

Lavendel ist ein echter Teamplayer in der Küche. Probiert ihn mal mit Zitrone in einem erfrischenden Sorbet oder mit Rosmarin zu gegrilltem Lamm. Thymian, Salbei oder Minze sind auch tolle Partner. Und in der Süßküche? Da macht Lavendel mit Honig, Vanille oder dunkler Schokolade gemeinsame Sache. Experimentiert einfach drauf los!

Frisch oder getrocknet: Jeder hat seine Stärken

Frischer Lavendel ist wie ein Sommerwind - intensiv, aber fein. Perfekt für Salate, Desserts oder als hübsche Garnitur. Getrockneter Lavendel hält beim Backen oder in Marinaden besser durch. Ein kleiner Tipp: Ein Teelöffel frische Blüten entspricht etwa einem Drittel Teelöffel getrockneter Blüten.

Das Auge isst mit: Lavendel als Hingucker

Lavendel sieht nicht nur toll aus, er schmeckt auch noch gut! Streut ein paar Blüten über eure Gerichte oder verziert Cocktailgläser mit einem Lavendel-Zuckerrand. Kombiniert ihn mit anderen essbaren Blüten wie Veilchen oder Kornblumen - das sieht nicht nur hübsch aus, sondern bringt auch noch mehr Geschmack auf den Teller.

So, jetzt seid ihr dran! Probiert euch aus, experimentiert und lasst euch von den Aromen überraschen. Wer weiß, vielleicht wird Lavendel ja bald zu eurem neuen Lieblingskraut in der Küche. Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!

Lavendel in der Küche: Nicht nur lecker, sondern auch gesund?

Wisst ihr, dass Lavendel nicht nur unser Essen aufpeppt, sondern auch unserem Körper gut tun kann? Lasst uns mal einen Blick darauf werfen, was dieser duftende Küchenheld so alles drauf hat!

Was Lavendel in unserem Körper bewirken kann

Lavendel ist schon ewig in der Volksmedizin im Einsatz. Und das nicht ohne Grund! Hier ein paar spannende Effekte:

  • Entspannung pur: Lavendel könnte uns helfen, runter zu kommen und besser einzuschlafen. Perfekt für stressige Tage!
  • Bauchgefühl: Er regt möglicherweise unsere Magensäfte an. Das könnte bedeuten: Tschüss, Verdauungsprobleme!
  • Entzündungshemmer: Lavendel enthält Stoffe, die vielleicht gegen Entzündungen wirken. Clever, oder?
  • Antioxidantien-Boost: Diese kleinen Helfer in Lavendel könnten freie Radikale in Schach halten.

Aber Vorsicht: Vieles davon wurde hauptsächlich für ätherische Öle nachgewiesen. Beim Essen wirkt's wahrscheinlich etwas sanfter.

Auf der sicheren Seite bleiben

So toll Lavendel auch ist, ein paar Dinge sollten wir im Hinterkopf behalten:

  • Nicht übertreiben: Zu viel des Guten kann Kopfweh oder Übelkeit verursachen. Also lieber behutsam dosieren!
  • Medikamente im Blick: Wenn ihr Medikamente nehmt, fragt lieber mal beim Arzt nach. Sicher ist sicher!
  • Allergiecheck: Manche Menschen vertragen Lavendel nicht so gut. Bei Hautjucken oder anderen komischen Reaktionen lieber die Finger davon lassen.
  • Schwangerschaft: Werdende und stillende Mamas sollten vorsichtig sein und ihren Arzt um Rat fragen.

Alles in allem überwiegen die guten Seiten, wenn wir Lavendel mit Bedacht genießen. Also, ran an die Töpfe!

Leckere Lavendel-Rezepte zum Ausprobieren

Jetzt wird's spannend! Hier sind ein paar Rezepte, mit denen ihr Lavendel in eure Küche zaubern könnt:

Zitronenkuchen mit Lavendelkick

Für diesen Traumkuchen braucht ihr:

  • 250g Mehl (kein Hexenwerk!)
  • 200g Zucker (ja, es ist viel, aber hey, es ist Kuchen!)
  • 3 Eier (am besten Zimmertemperatur)
  • 200g Butter (die gute!)
  • Abrieb von 2 Bio-Zitronen (Vorsicht mit den Fingern!)
  • 2 TL getrocknete Lavendelblüten (nicht mehr, sonst schmeckt's nach Seife)
  • 1 Päckchen Backpulver (der Zauberstaub zum Aufgehen)

Alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten, in eine gefettete Form geben und bei 180°C etwa 45 Minuten backen. Die Wartezeit ist die härteste Prüfung!

Lavendel-Hühnchen mit Honig-Zitronen-Sauce (klingt fancy, ist aber einfach!)

Hierfür braucht ihr:

  • 4 Hähnchenbrüste (Bio schmeckt am besten)
  • 2 EL Olivenöl (das gute aus dem Urlaub)
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • Saft von 2 Zitronen (frisch gepresst, bitte!)
  • 3 EL Honig (am besten vom Imker um die Ecke)
  • Salz und Pfeffer (nach Gefühl)

Die Hähnchenbrüste mit Öl, Salz, Pfeffer und Lavendel einreiben und in einer heißen Pfanne von beiden Seiten anbraten. Im Ofen bei 180°C etwa 15 Minuten fertig garen. Für die Sauce Zitronensaft und Honig in der Pfanne karamellisieren lassen und über das Hähnchen gießen. Ein Gedicht!

Pfirsich-Lavendel-Marmelade (der Frühstücks-Gamechanger)

Dafür braucht ihr:

  • 1 kg reife Pfirsiche (je reifer, desto besser)
  • 500g Gelierzucker (ja, es ist viel Zucker, aber es ist Marmelade!)
  • 2 TL getrocknete Lavendelblüten
  • Saft einer Zitrone (für den Extra-Kick)

Die Pfirsiche häuten (Tipp: kurz in kochendes Wasser tauchen, dann flutscht die Schale ab), entsteinen und in Stücke schneiden. Mit Zucker, Lavendel und Zitronensaft aufkochen und etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. In saubere Gläser füllen und den Sommer einfangen!

Lavendel-Rosmarin-Focaccia (das Brot, das nach Urlaub schmeckt)

Hierfür braucht ihr:

  • 500g Mehl (Type 550 ist super)
  • 1 Würfel frische Hefe (die trockene tut's zur Not auch)
  • 300ml lauwarmes Wasser
  • 4 EL Olivenöl (plus extra zum Beträufeln)
  • 1 TL Salz
  • 1 EL frische Rosmarinnadeln (fein gehackt)
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • Grobes Meersalz zum Bestreuen (macht den Unterschied!)

Einen klassischen Hefeteig zubereiten und Rosmarin sowie Lavendel unterkneten. Nach dem Gehen mit den Fingern Mulden eindrücken (Stressabbau pur!), mit Öl beträufeln und mit Meersalz bestreuen. Bei 200°C etwa 20 Minuten backen, bis es goldbraun ist.

Lavendel in der Küche - Ein Abenteuer für die Sinne

Mit Lavendel könnt ihr eure Gerichte echt aufpeppen! Von süßen Naschereien bis zu herzhaften Hauptgerichten - überall sorgt er für das gewisse Etwas.

Probiert doch mal eines der Rezepte aus und lasst euch überraschen, wie gut Lavendel schmecken kann. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja eure neue Lieblingszutat?

Denkt dran: Bei Lavendel ist weniger oft mehr. Er soll die anderen Aromen unterstützen, nicht übertönen. Mit etwas Übung findet ihr sicher die perfekte Balance.

Also, traut euch, in eurer Küche mit Lavendel zu experimentieren. Eure Geschmacksknospen werden Luftsprünge machen und eure Gäste werden staunen. Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Lavendelsorten eignen sich am besten für die Verwendung in der Küche?
    Für die kulinarische Verwendung eignen sich besonders der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) und Lavandin (Lavandula x intermedia). Der Echte Lavendel gilt als der sanfte Typ mit mildem, süßlichem Aroma - perfekt für Desserts, Gebäck und süße Zubereitungen. Seine Blüten sind kleiner, aber geschmacksintensiver. Lavandin ist der Allrounder unter den Küchen-Lavendeln und macht sich hervorragend in herzhaften Gerichten, Kräutermischungen und Marinaden. Beide Sorten bringen ein ausgewogenes, blumiges Aroma mit, das andere Geschmäcker nicht übertönt. Schopflavendel hingegen ist zu intensiv für die Küche - er ist zwar ein Augenschmaus im Garten, aber sein Aroma kann schnell seifig schmecken. Wichtig ist, nur ungespritzten, speziell für den Verzehr bestimmten Lavendel zu verwenden.
  2. Wie kann man Lavendel richtig dosieren, damit er andere Geschmäcker nicht überdeckt?
    Bei Lavendel gilt die goldene Regel: Weniger ist mehr! Das Aroma kann schnell die Oberhand gewinnen und andere Geschmäcker übertönen. Für vier Portionen reicht meist eine Prise getrockneter Lavendelblüten oder ein Teelöffel frische Blüten. In süßen Desserts kann man etwas großzügiger sein als bei herzhaften Gerichten. Ein bewährtes Verhältnis: Ein Teelöffel frische Lavendelblüten entspricht etwa einem Drittel Teelöffel getrockneter Blüten. Beim ersten Experimentieren sollte man mit sehr kleinen Mengen beginnen und sich langsam an die gewünschte Intensität herantasten. Lavendel soll die anderen Aromen unterstützen und ergänzen, nicht dominieren. Ein Tipp: Die Blüten zwischen den Fingern zerreiben, bevor sie verwendet werden - so entfaltet sich das Aroma besser und verteilt sich gleichmäßiger im Gericht.
  3. Was sind die vielfältigsten Anwendungsmöglichkeiten von Lavendel in süßen Desserts?
    Lavendel bringt eine zauberhafte Note in süße Kreationen. Besonders vielseitig ist selbstgemachter Lavendelsirup - er verfeinert Getränke, Desserts und sogar Salatdressings. Lavendelzucker ist ein echter Geheimtipp: 200g Zucker mit 2 EL getrockneten Lavendelblüten zwei Wochen ziehen lassen und gelegentlich schütteln. Perfekt für Gebäck und Desserts! Eiskalte Verführungen wie Lavendel-Zitronen-Sorbet oder cremiges Lavendel-Honig-Eis sind an heißen Sommertagen unwiderstehlich. Lavendel-Shortbread mit seiner buttrigen Textur und feinen Blütennote harmoniert wunderbar zum Nachmittagstee. Weitere Möglichkeiten sind Lavendel-Panna-Cotta, -Crème-Brûlée oder -Macarons. Auch Kuchen wie Zitronenkuchen mit Lavendel-Kick begeistern. Die Kombination mit Zitrusfrüchten, Honig, Vanille oder dunkler Schokolade sorgt für harmonische Geschmackserlebnisse. Wichtig ist die richtige Dosierung - das Aroma soll ergänzen, nicht dominieren.
  4. Wie stellt man selbstgemachten Lavendelsirup her und wie lange ist er haltbar?
    Lavendelsirup ist überraschend einfach herzustellen. Das Grundrezept: 500ml Wasser mit 400g Zucker aufkochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Dann 2 EL getrocknete Lavendelblüten hinzugeben und 15 Minuten ziehen lassen - nicht länger, sonst wird er bitter. Anschließend durch ein feines Sieb abseihen und vollständig abkühlen lassen. Der Sirup sollte in saubere, sterilisierte Flaschen abgefüllt werden. Im Kühlschrank ist er etwa 2 Wochen haltbar, manchmal auch etwas länger. Anzeichen für Verderb sind Trübung, Schimmel oder veränderter Geruch. Für längere Haltbarkeit kann man den Sirup auch in kleineren Portionen einfrieren. Der fertige Sirup verfeinert Limonaden, Cocktails, Desserts, Joghurt oder sogar Salatdressings. Ein echter Alleskönner, der den Geschmack des Sommers das ganze Jahr über konserviert.
  5. Welche gesundheitlichen Aspekte sollte man bei der Verwendung von Lavendel in der Küche beachten?
    Lavendel kann durchaus positive gesundheitliche Effekte haben, aber einige Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig. Traditionell wird ihm eine entspannende, beruhigende Wirkung zugeschrieben, die beim Stressabbau und besseren Einschlafen helfen kann. Zudem könnte er die Verdauung anregen und entzündungshemmend wirken. Jedoch sollte man nicht übertreiben - zu große Mengen können Kopfschmerzen oder Übelkeit verursachen. Menschen, die Medikamente einnehmen, sollten vor regelmäßigem Lavendelkonsum ihren Arzt konsultieren, da Wechselwirkungen möglich sind. Allergische Reaktionen sind selten, aber bei Hautjucken oder anderen ungewöhnlichen Symptomen sollte man vorsichtig sein. Schwangere und stillende Frauen sollten ebenfalls ärztlichen Rat einholen. Grundsätzlich gilt: In den üblichen Küchendosierungen ist Lavendel für die meisten Menschen unbedenklich. Die gesundheitlichen Vorteile sind bei kulinarischer Verwendung sanfter als bei konzentrierten ätherischen Ölen.
  6. Worin unterscheiden sich Echter Lavendel und Lavandin in der kulinarischen Verwendung?
    Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) und Lavandin (Lavandula x intermedia) haben deutliche kulinarische Unterschiede. Der Echte Lavendel ist der Feingeist unter den Küchen-Lavendeln: Sein Aroma ist mild, süßlich und besonders harmonisch. Die kleineren Blüten sind perfekt für Desserts, Gebäck, süße Sirupe und zarte Gerichte geeignet. Er übertönt andere Geschmäcker nicht und verleiht eine elegante, blumige Note. Lavandin hingegen ist robuster und intensiver im Geschmack. Als natürliche Kreuzung zwischen Echtem Lavendel und Speiklavendel bringt er mehr Würze mit. Seine größeren Blüten eignen sich hervorragend für herzhafte Gerichte, Kräutermischungen wie Herbes de Provence, Marinaden und Grillgewürze. Lavandin hält beim Kochen besser durch und behält sein Aroma auch bei längeren Garzeiten. Während Echter Lavendel die erste Wahl für die süße Küche ist, brilliert Lavandin in der herzhaften Küche.
  7. Wie unterscheidet sich die Verwendung von frischen und getrockneten Lavendelblüten beim Kochen?
    Frische und getrocknete Lavendelblüten haben unterschiedliche Stärken in der Küche. Frischer Lavendel ist wie ein sanfter Sommerwind - sein Aroma ist intensiv, aber fein und hat eine gewisse Frische. Er eignet sich perfekt für Salate, als hübsche Garnitur, in Desserts oder für kurzfristige Zubereitungen. Allerdings ist er empfindlicher und verliert schnell an Aroma. Getrockneter Lavendel hingegen ist konzentrierter und haltbarer. Sein Geschmack ist intensiver und würziger, weshalb man ihn sparsamer dosieren sollte. Er eignet sich hervorragend zum Backen, für Marinaden oder längere Kochvorgänge, da er sein Aroma besser behält. Als Faustregel gilt: Ein Teelöffel frische Lavendelblüten entspricht etwa einem Drittel Teelöffel getrockneter Blüten. Getrockneter Lavendel sollte vor der Verwendung zwischen den Fingern zerrieben werden, um die Aromastoffe freizusetzen. Beide Varianten haben ihren Platz in der kreativen Küche.
  8. Welche traditionellen französischen Kräutermischungen enthalten Lavendel als Zutat?
    Die bekannteste französische Kräutermischung mit Lavendel sind die Herbes de Provence - eine wahre Geschmacksexplosion aus der südfranzösischen Küche. Diese traditionelle Mischung vereint Thymian, Oregano, Rosmarin, Salbei und natürlich Lavendel zu einer harmonischen Komposition. Ursprünglich stammt sie aus der Provence, wo diese Kräuter wild in der mediterranen Landschaft wachsen. Die Herbes de Provence verleihen gegrilltem Fleisch, insbesondere Lamm, Geflügel und Fisch eine unverwechselbare Note. Auch zu Ofengemüse oder in Schmorgerichten entfalten sie ihr volles Aroma. Interessant ist, dass kommerzielle Variationen dieser Mischung oft unterschiedliche Anteile haben - manche betonen den Lavendel stärker, andere halten ihn dezenter. In der authentischen provenzalischen Küche wird Lavendel traditionell sparsam dosiert, um die anderen Kräuter nicht zu übertönen. Diese Mischung verkörpert die Essenz der französischen Mittelmeerküche und bringt Urlaubsfeeling auf jeden Teller.
  9. Wo kann man hochwertigen Speiselavendel kaufen und worauf sollte man beim Kauf achten?
    Hochwertigen Speiselavendel findet man in verschiedenen Quellen. Gartenfachgeschäfte wie samen.de führen oft speziellen Küchenlavendel, der unbehandelt und zum Verzehr geeignet ist. Auch Bioläden, Gewürzhändler, ausgewählte Supermärkte und Online-Shops bieten kulinarischen Lavendel an. Beim Kauf sollte man auf mehrere Qualitätskriterien achten: Der Lavendel muss ausdrücklich als "essbar" oder "für den Verzehr geeignet" deklariert sein. Bio-Qualität garantiert, dass keine Pestizide oder andere Schadstoffe verwendet wurden. Die Blüten sollten eine intensive, violette Farbe haben und einen charakteristischen, angenehmen Duft verströmen. Vergilbte oder bräunliche Blüten sind ein Zeichen für mindere Qualität oder falsche Lagerung. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein. Wichtig ist auch das Erntedatum - frischer getrockneter Lavendel behält länger sein Aroma. Seriöse Anbieter geben Herkunft, Sorte und Verwendungshinweise an.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Online-Kauf von getrockneten Lavendelblüten wichtig?
    Beim Online-Kauf getrockneter Lavendelblüten sollte man besonders sorgfältig auswählen. Etablierte Gartenshops wie samen.de und spezialisierte Kräuterhändler bieten meist geprüfte Qualität. Wichtigste Kriterien: Die Blüten müssen explizit als "Speiselavendel" oder "für den Verzehr geeignet" ausgewiesen sein. Bio-Zertifizierung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Achten Sie auf detaillierte Produktbeschreibungen mit Angaben zu Sorte (idealerweise Lavandula angustifolia), Herkunft und Erntezeitpunkt. Seriöse Anbieter zeigen hochauflösende Produktfotos - die Blüten sollten gleichmäßig violett und nicht vergilbt sein. Kundenbewertungen geben Aufschluss über Geschmack und Aroma. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein. Prüfen Sie Versandbedingungen und Haltbarkeitsdaten. Misstrauen Sie unrealistisch günstigen Preisen - Qualität hat ihren Preis. Ein vertrauenswürdiger Shop bietet Beratung und kann Fragen zur Verwendung beantworten. Kleine Probemengen helfen beim ersten Kauf, die Qualität zu testen.
  11. Welche biochemischen Verbindungen verleihen Lavendel sein charakteristisches Aroma?
    Das charakteristische Lavendel-Aroma entsteht durch eine komplexe Mischung verschiedener biochemischer Verbindungen. Die Hauptkomponente ist Linalool, ein Monoterpenalkohol, der für den süßlich-blumigen Grundton verantwortlich ist. Linalylacetat verstärkt diese florale Note und verleiht die typische Frische. Kampfer sorgt für die leicht herbe, würzige Komponente, während Cineol (Eucalyptol) dem Aroma eine kühle, mentholähnliche Nuance gibt. Weitere wichtige Verbindungen sind Alpha-Pinen und Beta-Pinen, die holzige Untertöne beisteuern, sowie verschiedene Ester und Terpene wie Geraniol und Borneol. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Lavendelsorte, Anbaugebiet, Klima und Erntezeitpunkt. Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) hat einen höheren Linalool-Anteil, was ihn milder und süßer macht. Diese natürlichen Aromastoffe sind auch für die entspannenden und beruhigenden Eigenschaften des Lavendels verantwortlich und machen ihn zu einem vielseitigen Küchenkraut mit therapeutischen Nebeneffekten.
  12. Wie hat sich die kulinarische Verwendung von Lavendel historisch entwickelt?
    Die kulinarische Geschichte des Lavendels ist faszinierend und reicht weit zurück. Bereits die alten Römer schätzten Lavendel - allerdings hauptsächlich für Bäder und als Duftstoff, weniger als Küchenkraut. Im Mittelalter galt er primär als Heilpflanze und wurde in Klostergärten angebaut. Die eigentliche kulinarische Karriere begann in der Provence, wo Lavendel seit Jahrhunderten in der regionalen Küche verwendet wird. Französische Köche entdeckten früh sein Potenzial in Kräutermischungen wie den Herbes de Provence. Während der Renaissance verbreitete sich die kulinarische Nutzung in ganz Europa, blieb aber meist auf die Mittelmeerregion beschränkt. Die moderne internationale Verwendung ist relativ jung - erst im 20. Jahrhundert, verstärkt in den letzten Jahrzehnten, eroberte Lavendel Küchen weltweit. Der Trend zur mediterranen Küche, das wachsende Interesse an essbaren Blüten und die Suche nach neuen Geschmackserlebnissen haben Lavendel zum beliebten Küchenkraut gemacht. Heute experimentieren Köche global mit dieser aromatischen Zutat.
  13. Welche wissenschaftlichen Studien belegen die entspannende Wirkung von Lavendel?
    Die entspannende Wirkung von Lavendel ist wissenschaftlich gut dokumentiert, wobei die meisten Studien ätherisches Lavendelöl untersuchen. Eine bedeutende Studie im "International Journal of Neuropsychopharmacology" zeigte, dass Lavendeöl-Kapseln ähnlich entspannend wirken wie manche Medikamente. Forschungen der Universität Wien belegen, dass Lavendelduft das parasympathische Nervensystem aktiviert und so Entspannung fördert. EEG-Studien zeigen messbare Veränderungen der Hirnströme hin zu entspannteren Alpha-Wellen. Die entspannende Wirkung wird hauptsächlich den Verbindungen Linalool und Linalylacetat zugeschrieben. Wichtig zu beachten: Die meisten Studien verwenden konzentrierte ätherische Öle oder standardisierte Extrakte. Die Wirkung bei kulinarischer Verwendung ist milder und weniger konzentriert. Dennoch können auch geringe Mengen in Tees oder Speisen durchaus entspannende Effekte haben. Meta-Analysen bestätigen die anxiolytische (angstlösende) Wirkung von Lavendel, besonders bei Inhalation. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse unterstützen die traditionelle Verwendung als beruhigendes Kraut.
  14. Wie beeinflusst die mediterrane Küchentradition die moderne Verwendung von Lavendel?
    Die mediterrane Küchentradition ist der Grundstein für die moderne Lavendel-Verwendung weltweit. Die Provence als Ursprungsregion prägte entscheidend, wie wir heute mit diesem Kraut kochen. Traditionelle provenzalische Gerichte wie Lavendel-Honig, Kräutermischungen und die berühmten Herbes de Provence sind heute internationale Standards. Der mediterrane Ansatz, Lavendel sparsam zu dosieren und geschickt mit anderen Kräutern zu kombinieren, hat sich global durchgesetzt. Die Philosophie, natürliche Aromen zu verstärken statt zu überdecken, stammt direkt aus dieser Tradition. Moderne Köche übernehmen mediterrane Techniken: die Kombination mit Zitrusfrüchten, Olivenöl und Honig, die Verwendung in Fleisch- und Fischmarinaden oder die Verarbeitung zu aromatischen Salzen. Der Trend zu "Farm-to-Table" und authentischen, regionalen Zutaten verstärkt das Interesse an traditionellen mediterranen Methoden. Gleichzeitig experimentieren moderne Köche und erweitern das traditionelle Spektrum um süße Anwendungen, die in der ursprünglichen Mittelmeerküche weniger üblich waren. Diese Verschmelzung von Tradition und Innovation prägt die heutige Lavendel-Küche.
  15. Wie trocknet man Lavendelblüten richtig und welche Lagerungsmethoden sind optimal?
    Das richtige Trocknen von Lavendelblüten ist entscheidend für Qualität und Haltbarkeit. Ernten Sie die Blütenstiele am besten am frühen Morgen, wenn der Tau verdunstet ist, aber bevor die Mittagshitze das ätherische Öl verdampfen lässt. Schneiden Sie die Stiele kurz bevor sich alle Blüten vollständig geöffnet haben. Binden Sie kleine Sträußchen (etwa 10-15 Stiele) zusammen und hängen Sie sie kopfüber an einem trockenen, dunklen und gut belüfteten Ort auf. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, da diese die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten vollständig getrocknet. Streifen Sie die Blüten vorsichtig ab und sieben Sie Stielreste aus. Die optimale Lagerung erfolgt in luftdichten Gläsern oder Dosen an einem kühlen, dunklen Ort. Richtig getrocknet und gelagert behält Lavendel 1-2 Jahre sein Aroma. Beschriften Sie die Behälter mit Datum und Sorte. Bei zu feuchter Lagerung kann Schimmel entstehen, bei zu warmer Lagerung verflüchtigen sich die ätherischen Öle schneller.
  16. Welche Techniken gibt es zur Herstellung von Lavendelöl und Lavendelessig für die Küche?
    Für kulinarisches Lavendelöl gibt es bewährte Herstellungstechniken. Die einfachste Methode: Füllen Sie ein sauberes Glas zu einem Drittel mit getrockneten Lavendelblüten und gießen Sie es mit einem neutralen Öl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl auf. Lassen Sie die Mischung 2-4 Wochen an einem warmen, sonnigen Platz ziehen und schütteln Sie gelegentlich. Für die Schnellmethode erwärmen Sie das Öl mit den Blüten sanft bei niedriger Temperatur (nicht über 40°C) für 2-3 Stunden. Anschließend durch ein feines Sieb oder Kaffeefilter abseihen. Lavendelessig funktioniert ähnlich: Verwenden Sie hellen Weinessig oder Apfelessig und lassen Sie die Mischung 2-3 Wochen ziehen. Beide sollten in dunklen Flaschen an kühlen Orten gelagert werden und sind etwa 6 Monate haltbar. Wichtig: Verwenden Sie nur Speiselavendel und achten Sie auf absolute Sauberkeit bei der Herstellung. Das fertige Lavendelöl eignet sich für Salatdressings, das Beträufeln von Gemüse oder als Brotaufstrich.
  17. Stimmt es, dass Lavendel bei übermäßigem Verzehr gesundheitliche Probleme verursachen kann?
    Ja, wie bei vielen Heilpflanzen kann auch Lavendel bei übermäßigem Verzehr problematisch werden. In normalen Küchendosierungen ist er für die meisten Menschen unbedenklich, aber große Mengen können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Zu viel Lavendel kann Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Magenverstimmungen verursachen. Menschen mit empfindlichem Magen sollten besonders vorsichtig sein. Bei manchen können große Mengen auch zu Hautreizungen oder allergischen Reaktionen führen. Schwangere und stillende Frauen sollten größere Mengen meiden, da Lavendel möglicherweise hormonähnliche Wirkungen hat. Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich, besonders mit Beruhigungsmitteln oder Schlafmitteln, da sich die Wirkungen verstärken könnten. Die gute Nachricht: Bei der üblichen kulinarischen Verwendung - ein paar Blüten im Tee, eine Prise im Kuchen oder in Kräutermischungen - treten solche Probleme praktisch nicht auf. Wie bei allen intensiven Kräutern gilt: Die Dosis macht das Gift.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Verwendung von Lavendel in der europäischen Küche?
    Die Verwendung von Lavendel in Europa variiert stark je nach Region und Tradition. In Frankreich, besonders der Provence, ist Lavendel fest in der traditionellen Küche verankert - in Herbes de Provence, Lavendelhonig und herzhaften Gerichten mit Lamm und Geflügel. Spanien nutzt Lavendel ähnlich der französischen Tradition, oft in Kombination mit anderen mediterranen Kräutern. Italien hat eine weniger ausgeprägte Lavendel-Tradition, verwendet ihn aber zunehmend in modernen Gerichten und Gelatos. In England findet sich Lavendel hauptsächlich in süßen Anwendungen - Shortbread, Scones und Tees dominieren. Deutschland und Österreich verwenden Lavendel erst seit einigen Jahrzehnten verstärkt, hauptsächlich in der gehobenen Gastronomie und bei selbstgemachten Süßspeisen. Skandinavische Länder integrieren Lavendel oft in moderne, minimalistische Küchen-Konzepte. Osteuropäische Länder haben traditionell weniger Bezug zu Lavendel, holen aber in der modernen Küche auf. Diese regionalen Unterschiede spiegeln klimatische Bedingungen, historische Handelsrouten und kulturelle Vorlieben wider.
  19. Was unterscheidet Lavendel von anderen essbaren Blüten in Geschmack und Anwendung?
    Lavendel hebt sich deutlich von anderen essbaren Blüten ab. Während Veilchen mild und süßlich schmecken, Kapuzinerkresse scharf-pfeffrig ist oder Gänseblümchen dezent nussig, hat Lavendel ein komplexes, intensives Aroma mit blumigen, würzigen und leicht herben Noten. Sein charakteristischer Duft ist unverwechselbar und kann andere Aromen schnell dominieren - daher die sparsame Dosierung. In der Anwendung ist Lavendel vielseitiger: Er eignet sich sowohl für süße als auch herzhafte Gerichte, während viele andere essbare Blüten meist nur einer Kategorie zugeordnet werden. Rosen sind ähnlich aromatisch, aber süßer und weniger würzig. Holunderblüten haben ein fruchtiges Aroma, Borretsch schmeckt gurkig-erfrischend. Lavendel lässt sich hervorragend trocknen und behält dabei sein Aroma, was nicht alle Blüten können. Seine therapeutischen Eigenschaften sind ausgeprägter als bei den meisten anderen essbaren Blüten. Die beruhigende Wirkung macht ihn besonders für Entspannungstees geeignet. Während andere Blüten oft primär dekorativ eingesetzt werden, ist Lavendel ein vollwertiges Gewürz mit eigenständigem kulinarischen Wert.
  20. Wie grenzt sich kulinarischer Lavendel von Lavendel für aromatherapeutische Zwecke ab?
    Die Abgrenzung zwischen kulinarischem und aromatherapeutischem Lavendel ist wichtig für die sichere Verwendung. Kulinarischer Lavendel muss speziell für den Verzehr angebaut und verarbeitet werden. Er stammt meist von Lavandula angustifolia oder Lavandin, wird pestizidfrei kultiviert und nach Lebensmittelstandards geerntet und getrocknet. Aromatherapeutischer Lavendel hingegen wird primär für die Duftöl-Gewinnung angebaut und kann mit Pestiziden behandelt sein, die für den Verzehr ungeeignet sind. Die Verarbeitung unterscheidet sich ebenfalls: Speiselavendel wird schonend getrocknet, um die kulinarischen Eigenschaften zu erhalten. Aromatherapie-Lavendel wird oft für maximale Ölausbeute optimiert. Auch die Sorten können variieren: Für Aromatherapie wird manchmal Lavandin oder andere intensivere Sorten bevorzugt. Die Kennzeichnung ist entscheidend: Kulinarischer Lavendel ist explizit als "essbar" oder "für den Verzehr geeignet" deklariert. Aromatherapie-Produkte tragen meist den Hinweis "nicht zum Verzehr geeignet". Bei Unsicherheit sollte man nur bei vertrauenswürdigen Quellen kaufen, die diese Unterscheidung klar kommunizieren.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Lavendel
Topseller
Kiepenkerl Lavendel Echter Speik Kiepenkerl Lavendel Echter Speik
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Lavendel Samenpapier Verpackung mit blühenden Lavendelpflanzen und Produktinformationen zu Kultivierung und Größe in deutscher Sprache.
Sperli BIO Lavendel
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Lavendel mit Nahaufnahme der Lavendelblüten und Informationen zur Pflanze sowie Bio-Siegel.
Nelson Garden BIO Lavendel
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Lavendel mit blühender Pflanze und Verpackungsdesign inklusive Piktogrammen für Pflanzenmerkmale sowie mehrsprachigen Bezeichnungen Nelson Garden Lavendel
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Lavendel Ellagance Ice mit Abbildung der Pflanze und Verpackungsinformationen auf Deutsch. Nelson Garden Lavendel Ellagance Ice
Inhalt 1 Portion
6,99 € *
Passende Artikel
Kiepenkerl Lavendel Echter Speik Kiepenkerl Lavendel Echter Speik
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Lavendel Samenpapier Verpackung mit blühenden Lavendelpflanzen und Produktinformationen zu Kultivierung und Größe in deutscher Sprache.
Sperli BIO Lavendel
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Nelson Garden BIO Lavendel mit Nahaufnahme der Lavendelblüten und Informationen zur Pflanze sowie Bio-Siegel.
Nelson Garden BIO Lavendel
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Lavendel mit blühender Pflanze und Verpackungsdesign inklusive Piktogrammen für Pflanzenmerkmale sowie mehrsprachigen Bezeichnungen Nelson Garden Lavendel
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Sperli Lavendel SPERLIs Blaues Wunder mit lila Lavendelblüten, Preisschild, Schmetterling und Produktbezeichnung samt Markenlogo. Sperli Lavendel SPERLI's Blaues Wunder
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Produktbild von Nelson Garden Lavendel Ellagance Ice mit Abbildung der Pflanze und Verpackungsinformationen auf Deutsch. Nelson Garden Lavendel Ellagance Ice
Inhalt 1 Portion
6,99 € *
Produktbild von Gaertners Lavendelduenger in einer 1 kg Verpackung mit Lavendelfelden und Anwendungszeitraum Maerz bis Juli. Gärtner's Lavendeldünger 1kg
Inhalt 1 Kilogramm
5,99 € *