Liebeshainblume: Gestaltungsideen für Steingärten

Die Liebeshainblume: Ein Juwel für Ihren Steingarten

Die Liebeshainblume verzaubert mit ihren himmelblauen Blüten und eignet sich hervorragend für Steingärten. Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sie sich in Europa zu einer beliebten Zierpflanze entwickelt.

Das Wichtigste zur Liebeshainblume im Überblick

  • Botanischer Name: Nemophila menziesii
  • Herkunft: Nordamerika
  • Blütenfarbe: Himmelblau
  • Wuchshöhe: Niedrig wachsend
  • Standort: Halbschattig bis sonnig
  • Boden: Humos, nicht zu trocken
  • Aussaat: Nach letztem Frost oder Vorkultur ab März
  • Blütezeit: Sommer bis erster Frost

Einführung zur Liebeshainblume im Steingarten

Herkunft und botanische Einordnung

Die Liebeshainblume, botanisch als Nemophila menziesii bekannt, hat ihren Ursprung in den weiten Prärien und lichten Wäldern Nordamerikas. Sie gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) und wurde erstmals von dem schottischen Naturforscher Archibald Menzies entdeckt, was ihren Artnamen 'menziesii' erklärt.

In ihrer Heimat wächst sie oft in großen Kolonien und taucht ganze Landstriche in ein Meer von Himmelblau. Seit ihrer Einführung in Europa im 19. Jahrhundert hat sie sich rasch als beliebte Zierpflanze etabliert. Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch in einem kalifornischen Nationalpark, wo ich von einem atemberaubenden Meer aus blauen Blüten empfangen wurde - ein Anblick, den ich seither in meinem eigenen Garten zu reproduzieren versuche.

Charakteristische Merkmale der Liebeshainblume

Die Liebeshainblume besticht durch ihre zarten, himmelblauen Blüten, die einen faszinierenden Kontrast zum frischgrünen Laub bilden. Mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm erinnern die Blüten in ihrer Form an kleine Schalen oder Glocken. Besonders reizvoll sind die feinen weißen Punkte im Blüteninneren, die wie winzige Sterne auf einem blauen Himmel wirken.

Als einjährige Pflanze bleibt die Liebeshainblume mit einer Wuchshöhe von 15 bis 30 cm recht kompakt. Ihre fein gefiederten Blätter verleihen ihr eine luftig-leichte Erscheinung. Der buschige und kompakte Wuchs macht sie zu einer idealen Bodendecker-Pflanze, die sich harmonisch in verschiedene Gartenszenarien einfügt.

Vorteile der Liebeshainblume für Steingärten

Für Steingärten erweist sich die Liebeshainblume als wahrer Schatz. Ihre geringe Wuchshöhe und Anspruchslosigkeit machen sie zu einem perfekten Begleiter für Steine und Felsen. Hier einige Gründe, warum sie sich so gut für Steingärten eignet:

  • Bodendecker-Qualitäten: Sie füllt geschickt Lücken zwischen Steinen und schafft einen weichen, natürlichen Übergang.
  • Trockenheitstoleranz: Einmal etabliert, meistert sie kurze Trockenperioden erstaunlich gut.
  • Selbstaussaat: Sie sät sich häufig selbst aus und kann so über Jahre hinweg im Garten präsent bleiben.
  • Insektenfreundlich: Die Blüten locken Bienen und Schmetterlinge an und tragen zur Förderung der Biodiversität bei.
  • Ästhetischer Wert: Ihr himmelblaues Blütenmeer bildet einen wunderbaren Kontrast zu den harten Strukturen eines Steingartens.

In meinem eigenen Steingarten habe ich beobachtet, dass die Liebeshainblume besonders harmonisch mit Sedumarten und niedrigen Gräsern zusammenspielt. Sie bringt eine lebendige, fast verspielte Note in die oft strenge Gestaltung eines Steingartens ein.

Standortanforderungen im Steingarten

Lichtverhältnisse (halbschattig bis sonnig)

Die Liebeshainblume zeigt sich recht flexibel in ihren Lichtansprüchen. Sie gedeiht sowohl an halbschattigen als auch an vollsonnigen Standorten. In Regionen mit besonders heißen Sommern profitiert sie allerdings von etwas Schatten während der Mittagshitze. Meine Erfahrung zeigt, dass sie an Standorten mit Morgensonne und Nachmittagsschatten besonders üppig blüht.

An vollsonnigen Plätzen sollte man ein Auge darauf haben, dass der Boden nicht zu schnell austrocknet. Ein leichter Schatten von höheren Steingartenpflanzen kann hier durchaus von Vorteil sein. In meinem Garten gedeihen sie prächtig am Fuß einer niedrigen Trockenmauer, wo sie von der reflektierten Wärme profitieren, aber auch etwas Schutz vor der prallen Sonne genießen.

Bodenbeschaffenheit (humos, nicht zu trocken)

Obwohl die Liebeshainblume sich als recht anpassungsfähig erweist, bevorzugt sie einen humosen, gut durchlässigen Boden. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen. In meinem Steingarten habe ich dem vorhandenen, eher mageren Boden etwas Kompost und Lauberde beigemischt, was die Pflanzen sichtlich gut vertragen.

Es ist wichtig, dass der Boden nicht zu trocken wird, besonders während der Keimungs- und Wachstumsphase. Eine leichte Mulchschicht aus feinem Kies oder kleinen Steinen kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und passt zudem gut zum Charakter eines Steingartens. Gleichzeitig sollte aber Staunässe unbedingt vermieden werden, da die Wurzeln sonst Gefahr laufen zu faulen.

Klimatische Bedingungen und Frostempfindlichkeit

Als einjährige Pflanze ist die Liebeshainblume nicht winterhart und verabschiedet sich bei den ersten Frösten. In milden Wintern kann sie sich jedoch durch Selbstaussaat erhalten und im nächsten Frühjahr wieder austreiben. In kälteren Regionen empfiehlt es sich, die Samen im Herbst zu sammeln und im Frühjahr neu auszusäen.

Die Liebeshainblume erweist sich als recht robust gegenüber leichten Nachtfrösten im Frühling. Dennoch rate ich aus eigener Erfahrung dazu, mit der Aussaat im Freiland zu warten, bis keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. In meinem Garten säe ich sie meist Mitte April aus, wenn die Bodentemperatur schon etwas angestiegen ist.

Während der Blütezeit von Juni bis zum ersten Frost zeigt sich die Liebeshainblume erstaunlich widerstandsfähig gegenüber Wetterschwankungen. Starke Hitze und anhaltende Trockenheit können jedoch die Blütezeit verkürzen. Ein gelegentlicher Sommerschnitt nach der ersten Blüte kann eine zweite Blüte im Spätsommer anregen - ein kleiner Trick, den ich gerne anwende, um die Blütenpracht zu verlängern.

Mit diesen Standortbedingungen schafft man gute Voraussetzungen für eine prächtige Entwicklung der Liebeshainblume im Steingarten. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einer dankbaren Pflanze, die auch Gartenanfängern viel Freude bereitet und mit ihrer himmelblauen Pracht bezaubert.

Gestaltungsideen mit Liebeshainblumen im Steingarten

Farbkombinationen und Kontraste

Die himmelblauen Blüten der Liebeshainblume (Nemophila menziesii) sind ein wahrer Blickfang im Steingarten. Um ihre Schönheit voll zur Geltung zu bringen, lohnt es sich, über passende Farbkombinationen nachzudenken. Besonders reizvoll wirken Pflanzen in Gelb-, Orange- oder Rosatönen neben den zarten Blüten. Der Kontrast zwischen den kühlen Blautönen und den wärmeren Farben sorgt für eine lebendige, harmonische Atmosphäre.

Einige Partnerpflanzen, die sich bewährt haben:

  • Gelber Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)
  • Rosa Polsterphlox (Phlox subulata)

Gruppierung und Anordnung im Steingarten

Bei der Platzierung der Liebeshainblumen sollten Sie ihre natürliche Wuchsform im Hinterkopf behalten. Da sie eher niedrig bleiben, eignen sie sich hervorragend als Vordergrundpflanzen oder zur Begrünung von Steinspalten und -ritzen. Eine lockere Gruppierung mehrerer Pflanzen wirkt oft natürlicher als einzeln gesetzte Exemplare.

Versuchen Sie, die Liebeshainblumen in sanft geschwungenen Linien oder kleinen Gruppen von 3-5 Pflanzen anzuordnen. Das schafft einen natürlichen, fließenden Eindruck und lockert die Gesamtgestaltung des Steingartens auf.

Kombination mit anderen Steingartenpflanzen

Für einen abwechslungsreichen Steingarten können Sie die Liebeshainblume mit anderen passenden Pflanzen kombinieren. Wichtig ist dabei, auf ähnliche Standortansprüche zu achten. Gut harmonieren beispielsweise:

  • Blaukissen (Aubrieta)
  • Steinbrech-Arten (Saxifraga)
  • Silberwurz (Dryas octopetala)
  • Zwerg-Glockenblume (Campanula cochleariifolia)

Diese Pflanzen ergänzen sich nicht nur optisch, sondern haben auch vergleichbare Ansprüche an Boden und Pflege.

Einsatz in Trockenmauern und Steinspalten

In Trockenmauern oder Steinspalten kommen Liebeshainblumen besonders gut zur Geltung und können ihre natürliche Wuchsform voll entfalten. Bei der Bepflanzung von Trockenmauern ist es wichtig, genügend Substrat in den Fugen bereitzustellen, damit die Pflanzen gut anwachsen können.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Liebeshainblumen in den oberen Bereichen der Trockenmauer anzusiedeln. Von dort können sie leicht überhängen und schaffen so einen weichen Übergang zwischen Stein und Bepflanzung.

Aussaat und Pflanzung der Liebeshainblume

Zeitpunkt der Aussaat

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist entscheidend für einen erfolgreichen Anbau. Sie haben zwei Möglichkeiten:

  • Aussaat nach dem letzten Frost direkt ins Freiland (meist ab Mitte Mai)
  • Vorkultur ab März in Töpfen oder Anzuchtschalen

Ich persönlich bevorzuge die Vorkultur, da sie mehr Kontrolle über die Entwicklung der jungen Pflanzen bietet. Zudem können die vorgezogenen Pflanzen früher in den Steingarten gesetzt werden, was zu einer längeren Blütezeit führt.

Methoden der Aussaat

Für die Aussaat der Liebeshainblume haben sich zwei Methoden bewährt:

Direktsaat: Hierbei werden die Samen direkt an Ort und Stelle im Steingarten ausgesät. Der Vorteil ist, dass sich die Pflanzen von Anfang an an ihren Standort gewöhnen können. Allerdings besteht ein höheres Risiko durch Witterungseinflüsse und Fraßschäden.

Vorkultur: Bei dieser Methode werden die Samen in Töpfen oder Anzuchtschalen vorgezogen. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle über Feuchtigkeit und Temperatur. Die Jungpflanzen können dann nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden.

Aussaattechniken im Steingarten

Für die Aussaat im Steingarten empfehle ich folgende Vorgehensweise:

  • Lockern Sie den Boden an der gewünschten Stelle auf
  • Mischen Sie etwas Sand unter die Erde, um die Drainage zu verbessern
  • Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie leicht mit Erde
  • Drücken Sie die Saat vorsichtig an und halten Sie sie gleichmäßig feucht

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ich markiere die Aussaatstellen gerne mit kleinen Stöckchen. So behalte ich den Überblick und kann die Keimlinge besser von unerwünschtem Wildwuchs unterscheiden.

Pflanzabstände und Gruppierung

Bei der Pflanzung oder dem Vereinzeln der Liebeshainblumen sollten Sie auf die richtigen Abstände achten. Ein guter Richtwert ist ein Abstand von 15-20 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Das gibt ihnen genug Raum zur Entfaltung, ohne dass störende Lücken entstehen.

Für eine natürliche Wirkung rate ich dazu, die Liebeshainblumen in Gruppen zu pflanzen. Setzen Sie dabei auf ungerade Zahlen – Gruppen von 3, 5 oder 7 Pflanzen wirken oft besonders harmonisch. Diese Gruppierung imitiert das natürliche Wachstumsmuster und schafft einen ansprechenden visuellen Effekt im Steingarten.

Denken Sie bei der Planung auch an das Zusammenspiel mit anderen Pflanzen. Die niedrig wachsende Liebeshainblume eignet sich hervorragend als Bodendecker oder Lückenfüller zwischen größeren Steingartenpflanzen. So entsteht ein abwechslungsreiches Gesamtbild, das den Blick durch verschiedene Ebenen führt.

Pflegetipps für Liebeshainblumen im Steingarten

Bewässerung: Regelmäßigkeit und Menge

Liebeshainblumen benötigen für ihr optimales Wachstum eine gleichmäßige Feuchtigkeit. Im Steingarten ist es besonders wichtig, die richtige Balance zu finden. Zu viel Wasser kann Staunässe verursachen, während zu wenig die zarten Pflanzen austrocknen lässt.

Es empfiehlt sich, regelmäßig die Bodenfeuchtigkeit zu prüfen. Ein einfacher Trick ist, den Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde zu stecken. Fühlt sich der Boden trocken an, ist es Zeit zum Gießen. In der Regel reicht ein- bis zweimaliges gründliches Wässern pro Woche, je nach Wetterlage und Bodenbeschaffenheit.

Bei anhaltender Hitze und Trockenheit sollten Sie die Wassergaben erhöhen. Gießen Sie vorzugsweise früh morgens oder spät nachmittags, um übermäßige Verdunstung zu vermeiden. Eine Gießkanne mit feinem Brausekopf ist ideal, um die zarten Blüten und Blätter zu schonen.

Düngung: Weniger ist oft mehr

Liebeshainblumen sind erstaunlich genügsam und benötigen selten eine intensive Düngung. Tatsächlich kann ein Übermaß an Nährstoffen das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern - was wir ja nicht wollen, nicht wahr?

In meinem Garten hat sich eine einmalige Gabe schwach dosierten organischen Düngers im Frühjahr als ausreichend erwiesen. Alternativ können Sie vor dem Pflanzen oder Aussäen etwas Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden einarbeiten.

Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge. Sollten Sie Anzeichen von Nährstoffmangel wie gelbliche Blätter oder schwachen Wuchs bemerken, kann eine verdünnte Lösung Flüssigdünger Abhilfe schaffen. Dabei ist es wichtig, die Blätter nicht zu benetzen.

Unkrautbekämpfung und Bodenpflege

Ein sauberes, unkrautfreies Beet fördert das Wohlergehen der Liebeshainblumen. Unkräuter konkurrieren nicht nur um Nährstoffe und Wasser, sondern können auch die Luftzirkulation beeinträchtigen und so Pilzkrankheiten begünstigen.

Entfernen Sie Unkraut am besten regelmäßig von Hand. Seien Sie dabei vorsichtig mit den flachen Wurzeln der Liebeshainblumen. Eine dünne Mulchschicht aus feinem Kies oder kleinen Steinen kann Unkrautwuchs hemmen und passt zudem optisch hervorragend zum Steingarten.

Gelegentliches vorsichtiges Lockern der obersten Bodenschicht fördert die Durchlüftung. Dies kommt dem Wurzelwachstum und der Wasseraufnahme zugute.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Obwohl Liebeshainblumen recht robust sind, können extreme Wetterbedingungen ihnen zusetzen. Bei anhaltender Hitze und Trockenheit ist zusätzliches Wässern unerlässlich. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, in Hitzewellen einen temporären Sonnenschutz aus Gartenvlies anzubringen.

Starkregen birgt die Gefahr von Staunässe. Sorgen Sie für guten Wasserabzug, indem Sie den Boden mit Sand oder feinem Kies anreichern. In Regionen mit strengen Wintern empfiehlt sich ein Winterschutz. Eine Schicht Laub oder Reisig kann die Pflanzen vor Frost schützen.

Saisonaler Aspekt und Blütezeit der Liebeshainblume

Von der Aussaat zur Blüte: Ein faszinierender Prozess

Die Entwicklung der Liebeshainblume von der Aussaat bis zur Blüte ist ein spannender Prozess, den zu beobachten mir jedes Jahr aufs Neue Freude bereitet. Üblicherweise erfolgt die Aussaat im Frühjahr, etwa Mitte April bis Anfang Mai, wenn die Gefahr von Nachtfrösten vorüber ist.

Nach der Aussaat dauert es in der Regel 7-14 Tage, bis die ersten zarten Keimlinge erscheinen. In den folgenden Wochen entwickeln sich die Blätter, und die Pflanze breitet sich aus. Etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat - ein Moment, den ich immer mit Spannung erwarte - zeigen sich die ersten Blütenknospen.

Die Geschwindigkeit dieser Entwicklung hängt stark vom Wetter ab. Warme, sonnige Frühlinge beschleunigen den Prozess, während kühle, regnerische Perioden ihn verzögern können.

Hauptblütezeit: Ein Meer aus Himmelblau

Die Hauptblütezeit der Liebeshainblume beginnt meist Ende Juni bis Anfang Juli und kann bei günstigen Bedingungen bis in den September andauern. Es ist ein bezaubernder Anblick, wenn sich die himmelblauen Blüten nach und nach öffnen, sodass über lange Zeit immer neue Blüten erscheinen.

Einzelne Blüten halten etwa 3-5 Tage, bevor sie verblühen. Durch die kontinuierliche Neubildung bleibt der Gesamteindruck jedoch über Wochen erhalten. Ich habe beobachtet, dass die Blüte an sonnigen Standorten besonders üppig ausfällt, während sie im Halbschatten etwas spärlicher sein kann.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten kann die Blütezeit verlängern. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und verhindert eine vorzeitige Samenbildung.

Nachblüte und Selbstaussaat: Der Kreislauf beginnt von Neuem

Nach der Hauptblütezeit beginnt die Samenbildung. Da die Liebeshainblume einjährig ist, kann sie sich durch Selbstaussaat vermehren. Wenn Sie möchten, dass sich die Pflanzen selbst aussäen, lassen Sie einfach einige verblühte Blüten an der Pflanze.

Die reifen Samenkapseln öffnen sich und verstreuen die Samen in der Umgebung. Diese können im nächsten Frühjahr von selbst keimen - ein faszinierender Kreislauf der Natur. Beachten Sie jedoch, dass bei Hybridsorten die Nachkommen möglicherweise nicht identisch mit der Elternpflanze sind.

Falls Sie die Selbstaussaat kontrollieren möchten, können Sie die reifen Samenkapseln vor dem Öffnen abschneiden und die Samen für die nächste Saison aufbewahren. Eine trockene und kühle Lagerung erhält ihre Keimfähigkeit am besten.

Die Nachblütephase und Samenreife dauern oft bis in den frühen Herbst. Auch wenn weniger Blüten zu sehen sind, bleibt die Liebeshainblume mit ihrem frischen Grün ein attraktives Element im Steingarten - ein letzter Hauch von Sommer, bevor der Herbst Einzug hält.

Vielseitige Verwendung der Liebeshainblume

Einsatz in Töpfen und Balkonkästen

Die Liebeshainblume macht sich prächtig in Töpfen und Balkonkästen. Ihre kompakte Form und die himmelblauen Blüten ziehen auf Terrasse oder Balkon alle Blicke auf sich. Für die Topfkultur empfehle ich einen Durchmesser von mindestens 20 cm und eine gute Drainage. Mischen Sie dem Substrat etwas Sand bei, um Staunässe vorzubeugen. In Balkonkästen harmoniert die Liebeshainblume wunderbar mit anderen Kleingewächsen wie Lobelien oder Schneeflockenblumen.

Kombination mit anderen Gartenbereichen

Obwohl die Liebeshainblume im Steingarten ihre Paraderolle spielt, lässt sie sich vielseitig einsetzen. Im Staudenbeet setzt sie farbenfrohe Akzente zwischen höheren Pflanzen. An Wegrändern oder als Beetumrandung schafft sie weiche Übergänge. Besonders reizvoll finde ich die Kombination mit Gräsern oder silberlaubigen Pflanzen - der Kontrast zu den zarten Blüten ist einfach bezaubernd.

Liebeshainblume als Schnittblume

Überraschenderweise eignet sich die Liebeshainblume auch hervorragend als Schnittblume. Ihre filigranen Stiele und blauen Blüten verleihen jedem Arrangement eine natürliche Note. Für die Vase schneide ich die Blüten am liebsten frühmorgens und stelle sie sofort ins Wasser. In kleinen Vasen oder Gläsern kommen einzelne Stiele besonders schön zur Geltung. Mit einer Haltbarkeit von etwa 5-7 Tagen in der Vase erfreuen sie uns erstaunlich lange.

Lösungen für häufige Probleme

Umgang mit Schädlingen und Krankheiten

Die Liebeshainblume erweist sich als recht robust und wird glücklicherweise selten von Schädlingen oder Krankheiten heimgesucht. Dennoch können gelegentlich Probleme auftauchen:

  • Blattläuse: Bei starkem Befall helfen Seifenlauge oder Brennnesseljauche - natürliche Mittel, die ich bevorzuge.
  • Mehltau: Tritt meist bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auf. Verbessern Sie die Luftzirkulation und entfernen Sie befallene Pflanzenteile zügig.
  • Wurzelfäule: Vermeiden Sie unbedingt Staunässe und verwenden Sie durchlässiges Substrat.

Vermeidung von Vergilben und vorzeitigem Absterben

Um Ihre Liebeshainblumen vor Vergilben und vorzeitigem Absterben zu bewahren, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung
  • Ein Standort mit ausreichend Licht, aber Schutz vor der prallen Mittagssonne
  • Leichte Düngung alle 4-6 Wochen während der Wachstumsphase
  • Rechtzeitiges Entfernen verblühter Blüten, um die Pflanze zu entlasten

Tipps für üppige Blütenbildung

Für eine besonders reiche Blüte der Liebeshainblume habe ich im Laufe der Jahre einige Tricks entwickelt:

  • Regelmäßiges Ausknipsen verblühter Blüten fördert die Neubildung
  • Leichte Rückschnitte nach der ersten Blüte regen zu erneutem Wachstum an
  • Ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen, besonders Phosphor und Kalium
  • Ausreichende Wassergaben, vor allem in Trockenperioden

Die Liebeshainblume - Ein Juwel für jeden Garten

Die Liebeshainblume ist wahrlich eine Bereicherung für jeden Garten, sei es im Steingarten, in Töpfen oder als farbenfroher Akzent in verschiedenen Beetbereichen. Ihre Anspruchslosigkeit macht sie zu einem Traum für Gartenanfänger, während ihre Vielseitigkeit auch uns erfahrene Gärtner immer wieder begeistert. Mit ihren himmelblauen Blüten bringt sie ein Stück Sommerhimmel in unsere Gärten und erfreut uns vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Ob als bodennah kriechende Schönheit im Steingarten, als Farbtupfer im Balkonkasten oder als zarte Ergänzung in der Vase - die Liebeshainblume hat unzählige Einsatzmöglichkeiten. Mit ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit wird sie zu einem treuen Begleiter in unserem Gartenjahr und belohnt uns immer wieder mit ihrer bezaubernden Blütenpracht.

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