Liebeshainblume: Richtige Düngung für üppige Blüten

Optimale Düngung für Liebeshainblumen: So fördern Sie üppige Blütenpracht

Mit ihren himmelblauen Blüten verzaubern Liebeshainblumen jeden Garten. Für gesundes Wachstum und reiche Blüte spielt die richtige Düngung eine entscheidende Rolle - allerdings braucht es hier etwas Fingerspitzengefühl.

Nährstoffbedarf auf einen Blick

  • Mittlerer Nährstoffbedarf
  • Empfindlich bei Überdüngung
  • Ausgewogene Versorgung wichtig
  • Zeitpunkt und Methode beachten

Die Liebeshainblume: Ein zauberhafter Blickfang im Garten

Die Liebeshainblume (Nemophila menziesii) stammt ursprünglich aus Nordamerika und hat sich in Europa als beliebte Zierpflanze etabliert. Mit ihren zarten, himmelblauen Blüten bringt sie einen Hauch von Frühlingshimmel in unsere Gärten. Diese einjährige Pflanze wird etwa 15-30 cm hoch und eignet sich wunderbar für Beete, Steingärten oder als Bodendecker.

Ich erinnere mich noch gut, wie ich sie zum ersten Mal in einem kleinen Bauerngarten entdeckte. Ihre Anmut hat mich sofort verzaubert. Seitdem gehören sie zu meinen Favoriten für sonnige bis halbschattige Standorte.

Warum die richtige Düngung so wichtig ist

Obwohl Liebeshainblumen als relativ pflegeleicht gelten, spielt die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle für ihr Gedeihen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Blütenbildung und die allgemeine Widerstandsfähigkeit der Pflanze.

Allerdings reagieren Liebeshainblumen empfindlich auf Überdüngung. Zu viele Nährstoffe können zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen oder sogar Verbrennungen an den Wurzeln verursachen. Es ist also wichtig, die richtige Balance zu finden - weniger ist hier oft mehr.

Der Nährstoffbedarf der Liebeshainblume

Allgemeiner Nährstoffbedarf

Liebeshainblumen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Sie benötigen eine ausgewogene Versorgung mit den wichtigsten Pflanzennährstoffen, um gesund zu wachsen und reichlich zu blühen. Dabei sollte man nicht übertreiben - diese zarten Pflanzen kommen mit weniger oft besser zurecht als mit zu viel.

Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Die drei Hauptnährstoffe spielen auch bei Liebeshainblumen eine zentrale Rolle:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün. Zu viel Stickstoff kann jedoch das Blütenwachstum bremsen.
  • Phosphor (P): Wichtig für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung. Ein ausreichender Phosphorgehalt im Boden unterstützt die reiche Blüte der Liebeshainblumen.
  • Kalium (K): Stärkt die allgemeine Widerstandskraft der Pflanze und verbessert die Frosttoleranz. Besonders wichtig für die Ausbildung kräftiger Stängel.

Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 5-5-5 oder 3-5-4 hat sich bei Liebeshainblumen bewährt.

Sekundärnährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Liebeshainblumen auch Sekundärnährstoffe und Spurenelemente für eine optimale Entwicklung:

  • Magnesium (Mg): Wichtig für die Bildung von Chlorophyll und damit für die Fotosynthese.
  • Calcium (Ca): Fördert das Zellwachstum und stärkt die Zellwände.
  • Eisen (Fe): Unentbehrlich für die Chlorophyllbildung und einen gesunden, grünen Wuchs.

Diese Nährstoffe sind in den meisten guten Gartenerden und Komposten in ausreichender Menge enthalten. Bei Mangelerscheinungen kann gezielt mit Spezialdüngern nachgeholfen werden.

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Der richtige Zeitpunkt für die Düngung

Vorbereitung des Bodens vor der Aussaat

Schon vor der Aussaat können Sie den Grundstein für gesunde Liebeshainblumen legen. Arbeiten Sie etwa zwei Wochen vor der Aussaat gut verrotteten Kompost oder eine spezielle Blumenerde in den Boden ein. Dies verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Pflanzen mit einer Grundration an Nährstoffen.

In meinem Garten mische ich gerne eine Handvoll Hornspäne unter die Erde. Sie geben langsam und gleichmäßig Nährstoffe ab und unterstützen so das Wachstum über einen längeren Zeitraum.

Startdüngung nach dem Keimen

Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, können Sie mit einer vorsichtigen Startdüngung beginnen. Verwenden Sie hierfür am besten einen flüssigen Dünger in halber Konzentration. Dies unterstützt die jungen Pflanzen in ihrer Wachstumsphase, ohne sie zu überfordern.

Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase

Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli profitieren Liebeshainblumen von einer regelmäßigen, aber zurückhaltenden Düngung. Alle 3-4 Wochen eine kleine Gabe eines ausgewogenen Blumendüngers reicht völlig aus. Achten Sie darauf, den Dünger nicht direkt auf die Blätter zu geben, sondern im Wurzelbereich auszubringen.

Düngung vor und während der Blütezeit

Kurz vor Beginn der Blütezeit können Sie die Blütenbildung mit einer leichten Phosphor-betonten Düngung unterstützen. Während der Blütezeit selbst ist in der Regel keine zusätzliche Düngung mehr nötig. Zu viele Nährstoffe in dieser Phase können sogar kontraproduktiv sein und die Blühdauer verkürzen.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau. Gesunde, kräftig blühende Liebeshainblumen benötigen oft weniger Dünger als man denkt. Eine leichte Unterversorgung ist meist weniger problematisch als eine Überdüngung.

Düngemethoden für die Liebeshainblume: Nährstoffe mit Fingerspitzengefühl

Unsere zarte Liebeshainblume braucht zwar Nährstoffe für üppiges Wachstum und reiche Blüte, ist aber gleichzeitig eine sensible Schönheit. Die richtige Balance zu finden, ist hier die Kunst. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten werfen, wie wir unsere blauen Lieblinge verwöhnen können, ohne sie zu überfordern.

Organische Düngung: Sanft und nachhaltig

Wenn es um organische Dünger geht, sind wir bei der Liebeshainblume genau richtig. Diese Methode ist wie eine langsame, aber stetige Nährstoffversorgung - ganz nach dem Geschmack unserer Pflanzen.

Kompost und Humus: Das schwarze Gold des Gartens

Nichts geht über eine Prise vom guten alten Kompost! Eine hauchdünne Schicht von 1-2 cm um die Pflanzen herum reicht meist völlig aus. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Pflanzen diese natürliche Nahrung förmlich aufsaugen.

Hornspäne und Co.: Die Langzeitversorger

Hornspäne sind wie ein Festmahl in Zeitlupe für unsere Liebeshainblumen. Etwa 30-50 g pro Quadratmeter geben über Monate hinweg langsam Stickstoff ab. Wer es etwas kräftiger mag, kann auch mal zu Blutmehl oder Guano greifen - aber Vorsicht, hier gilt wirklich: Weniger ist mehr!

Mineralische Düngung: Schnelle Hilfe mit Augenmaß

Mineralische Dünger wirken zwar schneller, erfordern aber auch mehr Fingerspitzengefühl. Es ist ein bisschen wie Medizin - in der richtigen Dosis hilfreich, aber Überdosierung kann schnell nach hinten losgehen.

Volldünger: Die Allrounder

Ein ausgewogener Volldünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-5-5 ist wie ein Multivitamin für unsere Liebeshainblumen. 30-40 g pro Quadratmeter, verteilt auf zwei bis drei Gaben während der Wachstumszeit, reichen meist völlig aus. Mehr wäre hier definitiv des Guten zu viel.

Einzelnährstoffdünger: Gezielte Hilfe bei Mangelerscheinungen

Manchmal brauchen unsere Pflanzen einfach einen gezielten Boost. Kaliumsulfat kann die Blütenbildung ankurbeln, während Magnesiumsulfat bei Chlorose (Bleichsucht) Wunder wirken kann. Aber Vorsicht: Nur einsetzen, wenn wirklich nötig!

Flüssigdüngung: Der Durstlöscher mit Extras

Flüssigdünger sind besonders praktisch für Topfpflanzen oder wenn schnelle Hilfe gefragt ist. Sie sind wie ein Energie-Drink für unsere grünen Freunde.

Selbst angesetzte Jauchen und Brühen: Gärtnern wie zu Omas Zeiten

Ich liebe es, Brennnesseljauche anzusetzen - der Geruch ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber die Wirkung ist fantastisch! Alle 2-3 Wochen verdünnt angewendet, liefert sie wertvolle Nährstoffe. Beinwelljauche ist mein Geheimtipp für üppige Blüten.

Gekaufte Flüssigdünger: Praktisch, aber mit Bedacht einsetzen

Handelsübliche Flüssigdünger für Blühpflanzen sind natürlich bequem. Etwa alle 14 Tage in der empfohlenen Verdünnung anwenden, und schon strahlen unsere Liebeshainblumen um die Wette. Bei Topfpflanzen ist regelmäßige Flüssigdüngung besonders wichtig - sie haben ja nur begrenzten Zugang zu Nährstoffen.

Die Kunst der richtigen Dosierung

Bei der Düngung unserer Liebeshainblumen gilt: Weniger ist oft mehr. Es ist wie beim Kochen - zu viel Salz verdirbt die Suppe, zu wenig macht sie fad. Finden wir also die goldene Mitte!

Dosierung: Ein Balanceakt

Je nach Düngerart variiert die optimale Menge:

  • Organische Dünger: Eine dünne Schicht Kompost (1-2 cm) oder eine Handvoll Hornspäne (30-50 g/m²) reichen meist aus
  • Mineralische Volldünger: 30-40 g/m² pro Saison, aufgeteilt in 2-3 Portionen
  • Flüssigdünger: Alle 14 Tage in der empfohlenen Verdünnung - hier lieber etwas weniger als zu viel

Bei selbst angesetzten Jauchen ist die richtige Verdünnung entscheidend - meist 1:10 mit Wasser. Zu konzentriert kann es schnell ungemütlich für unsere Pflanzen werden.

Die richtige Technik macht's

Auch die Art der Ausbringung spielt eine Rolle:

  • Streudünger sanft um die Pflanzen verteilen und leicht einarbeiten - wie beim Streuen von Brotkrumen für Vögel
  • Flüssigdünger direkt an die Wurzeln gießen, die Blätter möglichst aussparen - denken Sie an eine gezielte Bewässerung
  • Kompost als dünne Decke um die Pflanzen legen - wie eine nährstoffreiche Bettdecke

Am besten düngen Sie an bewölkten Tagen oder früh am Morgen - so vermeiden Sie, dass die Nährstoffe in der prallen Sonne 'verbrennen'.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Um unsere empfindlichen Liebeshainblumen nicht zu überfordern, sollten wir einige Vorsichtsmaßnahmen beachten:

  • Nie auf trockenen Boden düngen - immer vorher gießen, als würden Sie den Boden auf die Mahlzeit vorbereiten
  • Dünger nicht direkt an Stängel oder Blätter bringen - das wäre, als würden Sie jemandem das Essen ins Gesicht werfen
  • Bei Flüssigdüngern die Verdünnung genau einhalten - Präzision ist hier gefragt
  • Nach der Düngung immer leicht wässern - das hilft den Nährstoffen, in den Boden einzudringen
  • Bei Topfpflanzen auf gute Drainage achten - niemand mag nasse Füße, auch unsere Pflanzen nicht

Mit der richtigen Düngung und einem wachsamen Auge werden unsere Liebeshainblumen zu wahren Prachtexemplaren. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Es ist wie eine Beziehung - mit der richtigen Aufmerksamkeit und Fürsorge werden Sie mit einer atemberaubenden Blütenpracht belohnt. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Schöneres, als einen Garten voller zarter, blauer Liebeshainblumen in voller Blüte zu sehen!

Liebeshainblumen richtig düngen - Tipps für Topf und Garten

In Töpfen und Balkonkästen

Liebeshainblumen in Töpfen brauchen etwas mehr Aufmerksamkeit bei der Düngung. Die begrenzte Erde verbraucht Nährstoffe schneller. Ein Trick ist, dem Substrat vor dem Einpflanzen Langzeitdünger beizumischen. Oder gießen Sie alle zwei Wochen mit verdünntem Flüssigdünger - aber vorsichtig, nicht übertreiben! Denken Sie auch an gute Drainage, denn diese Schönheiten mögen keine nassen Füße.

Im Freiland und Gartenbeet

Im Garten sind Liebeshainblumen meist genügsamer. Ein humusreicher Boden versorgt sie oft schon gut. Trotzdem schadet eine leichte Startdüngung vor der Aussaat nicht. Ich schwöre auf gut verrotteten Kompost oder organischen Volldünger. Meist reicht dann eine Nachdüngung zur Hälfte der Saison - weniger ist hier oft mehr.

Bodentypen beachten

Je nach Boden müssen Sie die Düngung anpassen. Sandiger Boden? Dann öfter, aber sparsam düngen - die Nährstoffe verschwinden sonst schnell. Bei schwerem Lehmboden ist Vorsicht angesagt, sonst überdüngen Sie leicht. Ein Bodentest kann Klarheit schaffen und Ihnen zeigen, was Ihre Liebeshainblumen wirklich brauchen.

Wenn etwas nicht stimmt - Mangel oder zu viel des Guten?

Anzeichen für Nährstoffmangel

Manchmal zeigen uns die Blätter, was fehlt:

  • Gelbe Blätter? Könnte Stickstoffmangel sein.
  • Violette Verfärbungen deuten oft auf zu wenig Phosphor hin.
  • Braune Blattränder? Vielleicht fehlt es an Kalium.

 

Zu viel Dünger? Daran erkennen Sie's

Auch Überdüngung kann Probleme machen. Achten Sie auf:

  • Übermäßig starkes, aber weiches Wachstum - wie aufgepumpte Muskeln ohne Kraft
  • Verbrannte oder welke Blattränder - als hätten die Blätter einen Sonnenbrand
  • Weniger Blüten - die Pflanze konzentriert sich aufs Überleben
  • Im schlimmsten Fall stirbt die Pflanze sogar ab

 

Erste Hilfe bei Düngefehlern

Nährstoffmangel? Eine gezielte Nachdüngung kann helfen. Bei Überdüngung hilft vorsichtiges Gießen, um die überschüssigen Nährstoffe auszuspülen. Manchmal müssen Sie bei Topfpflanzen sogar die Erde wechseln. Merke: Regelmäßig und sparsam düngen ist besser als einmal zu viel.

Natürlich düngen - es geht auch ohne Chemie

Clever kombinieren: Mischkultur und Gründüngung

Ein Tipp aus meinem Garten: Pflanzen Sie Liebeshainblumen zusammen mit Bohnen oder Erbsen. Diese kleinen Helfer reichern den Boden mit Stickstoff an. Nach der Saison säe ich gern Phacelia oder Senf - die versorgen den Boden mit organischem Material und Nährstoffen für die nächste Runde.

Mulchen - die Nährstoffdecke

Mulchen ist wie eine Nährstoffdecke für den Boden. Ich nutze dafür Grasschnitt, Laub oder zerkleinerte Zweige. Das Material zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe ab. Bonus: Es hält die Feuchtigkeit im Boden - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Selbstgemachte Bio-Dünger

Mein Favorit ist Komposttee - klingt komisch, wirkt Wunder. Einfach reifen Kompost in Wasser einweichen und die Liebeshainblumen damit gießen. Brennnesseljauche ist auch super, riecht zwar nicht toll, aber die Pflanzen lieben es. Diese natürlichen Methoden fördern nicht nur das Wachstum, sondern machen die Pflanzen auch widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Ein echter Gewinn für jeden Garten!

Liebeshainblumen im Jahreszyklus: Ein Duett aus Natur und Pflege

Unsere zarten Liebeshainblumen tanzen durchs Jahr und brauchen dabei einen wechselnden Rhythmus an Nährstoffen. Lassen Sie uns gemeinsam durch die Jahreszeiten wandern und sehen, wie wir unsere blauen Schönheiten verwöhnen können:

Frühlingssonne und erste Nährstoffe

Wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, ist es Zeit für einen sanften Nährstoffschub. Ich schwöre auf eine Handvoll gut verrotteten Kompost pro Pflanze - das ist wie ein gesundes Frühstück nach langer Fastenzeit. Vorsichtig einarbeiten, als würde man eine Decke um die Wurzeln legen. Ein ausgewogener Blumendünger tut's natürlich auch, aber ehrlich gesagt, fühlt sich Kompost einfach natürlicher an.

Sommerliche Blütenpracht nähren

In der Hauptblütezeit dürfen wir unsere Liebeshainblumen nicht verhungern lassen. Alle paar Wochen gönne ich ihnen einen Schluck verdünnten Flüssigdünger. Aber Vorsicht, diese zarten Wesen mögen es nicht üppig! Lieber öfter und sparsam, als einmal zu viel. Ein Tipp aus meinem Garten: Gießen Sie den Dünger nur auf feuchten Boden - trockene Erde und Dünger vertragen sich etwa so gut wie Öl und Wasser.

Herbstliche Stärkung für den Winter

Bevor der Herbst seine bunten Blätter verteilt, gönnen wir unseren Liebeshainblumen noch einen letzten Energieschub. Ein kaliumbetonter Dünger hilft ihnen, sich für den Winter zu wappnen - sozusagen ein warmer Mantel für die Wurzeln. Besonders wichtig ist das, wenn Sie Ihre Pflanzen mehrjährig kultivieren möchten.

Grüne Gedanken: Umweltfreundlich düngen

Bei all unserer Fürsorge sollten wir die große weite Welt um unseren Garten herum nicht vergessen. Hier ein paar Ideen, wie wir unsere Liebeshainblumen nähren können, ohne der Umwelt zu schaden:

Natürlich nähren

Ich bin ein großer Fan von organischen Düngern. Kompost, Hornspäne oder selbst angesetzte Pflanzenjauchen sind wie ein Festmahl für Pflanze und Boden zugleich. Sie geben ihre Nährstoffe langsam ab und fördern nebenbei noch das Bodenleben. Synthetische Dünger wirken zwar schnell, aber manchmal ist langsam eben doch besser - für die Pflanze und die Umwelt.

Weniger ist mehr

Lieber öfter kleine Häppchen als eine große Portion - das gilt nicht nur beim Essen, sondern auch beim Düngen. So können unsere Liebeshainblumen die Nährstoffe besser aufnehmen, und wir vermeiden, dass zu viel in Grund und Wasser gelangt. Ein Mulch aus Rasenschnitt oder Laub ist übrigens wie eine Nährstoffdecke - hält alles schön zusammen.

Ein lebendiger Boden ist Gold wert

Gesunde Pflanzen brauchen einen gesunden Boden. Regelmäßige Kompostgaben sind wie Medizin für die Erde. Und wissen Sie was? Ich lasse meine Spaten und Grabgabeln immer öfter im Schuppen. Die kleinen Helfer im Boden - Mikroorganismen und Regenwürmer - machen die Arbeit viel besser als ich. Sie lockern den Boden und sorgen dafür, dass die Nährstoffe genau da ankommen, wo sie gebraucht werden.

Ein Blütenmeer im Einklang mit der Natur

Mit der richtigen Pflege zur richtigen Zeit entwickeln sich unsere Liebeshainblumen zu wahren Prachtexemplaren. Dabei sollten wir immer im Hinterkopf behalten, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. Wenn wir verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen, belohnen uns die Liebeshainblumen nicht nur mit ihrer atemberaubenden Blütenpracht. Sie locken auch Bienen, Schmetterlinge und andere kleine Besucher an. So wird unser Garten zu einem lebendigen Ort voller Farben und Bewegung - ein kleines Paradies für Mensch und Tier. Und mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres, als an einem Sommertag zwischen summenden Bienen und flatternden Schmetterlingen zu sitzen, umgeben von einem Meer aus himmelblauen Blüten?

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie oft sollten Liebeshainblumen gedüngt werden?
    Liebeshainblumen benötigen eine zurückhaltende Düngung alle 3-4 Wochen während der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli. Zu Beginn reicht eine Startdüngung nach dem Keimen mit halbkonzentriertem Flüssigdünger. Bei der Bodenvorbereitung vor der Aussaat sollten Sie etwa zwei Wochen vorher Kompost oder Hornspäne einarbeiten. Während der Blütezeit ist meist keine zusätzliche Düngung nötig, da zu viele Nährstoffe die Blühdauer verkürzen können. Bei Topfpflanzen ist häufigere Düngung erforderlich - etwa alle 14 Tage mit verdünntem Flüssigdünger. Grundsätzlich gilt bei Liebeshainblumen: Weniger ist mehr. Diese empfindlichen Pflanzen reagieren negativ auf Überdüngung, daher sollten Sie lieber sparsamer, aber regelmäßig düngen, statt zu große Mengen auf einmal zu geben.
  2. Welche Nährstoffe benötigt Nemophila menziesii für optimales Wachstum?
    Nemophila menziesii benötigt eine ausgewogene Versorgung mit den drei Hauptnährstoffen: Stickstoff für das Blattwachstum und saftiges Grün, Phosphor für die Wurzelbildung und Blütenentwicklung sowie Kalium zur Stärkung der Widerstandskraft und Frosttoleranz. Ein optimales NPK-Verhältnis liegt bei etwa 5-5-5 oder 3-5-4. Zusätzlich sind Sekundärnährstoffe wichtig: Magnesium für die Chlorophyllbildung und Fotosynthese, Calcium für das Zellwachstum sowie Eisen für einen gesunden, grünen Wuchs. Spurenelemente wie Mangan, Zink und Bor unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse. Diese Nährstoffe sind in guten Gartenerden und Kompost meist ausreichend vorhanden. Bei Mangelerscheinungen kann gezielt nachgedüngt werden. Wichtig ist die ausgewogene Balance - Liebeshainblumen haben einen mittleren Nährstoffbedarf und reagieren empfindlich auf Überdüngung.
  3. Was passiert bei Überdüngung von Liebeshainblumen?
    Bei Überdüngung zeigen Liebeshainblumen verschiedene Stresssymptome: Das Wachstum wird übermäßig stark, aber weich und instabil - ähnlich wie aufgepumpte Muskeln ohne echte Kraft. Die Blattränder können verbrennen oder welken, als hätten sie einen Sonnenbrand erlitten. Paradoxerweise führt zu viel Dünger zu weniger Blüten, da die Pflanze ihre Energie aufs Überleben konzentriert statt auf die Blütenbildung. Zu hohe Stickstoffgaben fördern das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Die Wurzeln können durch konzentrierte Nährstofflösungen regelrecht 'verbrennen'. Im schlimmsten Fall stirbt die gesamte Pflanze ab. Erste Hilfe bei Überdüngung: Vorsichtig gießen, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen. Bei Topfpflanzen kann ein kompletter Erdwechsel nötig werden. Die Devise lautet daher: Regelmäßig und sparsam düngen ist besser als einmal zu viel.
  4. Warum reagieren Liebeshainblumen empfindlich auf zu viel Dünger?
    Liebeshainblumen reagieren empfindlich auf Überdüngung, weil sie in ihrer natürlichen Heimat Nordamerika an nährstoffarme Böden angepasst sind. Als einjährige Pflanzen haben sie einen relativ schnellen Stoffwechsel, wodurch sie Nährstoffe schnell aufnehmen - dies kann bei Überdosierung zu einer Art 'Nährstoffschock' führen. Ihre zarten Wurzeln sind besonders anfällig für Salzschäden durch konzentrierte Düngerlösungen. Zu hohe Nährstoffkonzentrationen stören das osmotische Gleichgewicht in den Pflanzenzellen, was zu Wasserentzug und Verbrennungserscheinungen führt. Das empfindliche Wurzelsystem kann die Nährstoffe nicht mehr richtig filtern und regulieren. Zudem konzentrieren sich überdüngte Pflanzen auf schnelles Wachstum statt auf die Entwicklung robuster Strukturen, wodurch sie anfälliger für Schädlinge und Krankheiten werden. Diese natürliche Sensibilität macht eine behutsame, dosierte Düngung unerlässlich.
  5. Welche Besonderheiten gelten bei der jahreszeitlichen Düngung?
    Die jahreszeitliche Düngung von Liebeshainblumen folgt dem natürlichen Wachstumsrhythmus: Im Frühjahr, wenn die Natur erwacht, benötigen die Pflanzen einen sanften Nährstoffschub. Eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Pflanze oder ausgewogener Blumendünger unterstützt das frühe Wachstum. Während der sommerlichen Hauptblütezeit von Mai bis Juli ist alle 3-4 Wochen eine sparsame Düngung mit verdünntem Flüssigdünger optimal. Dabei gilt: Lieber öfter kleine Mengen als seltener große Portionen. Im Herbst hilft eine kaliumbetonte Düngung den Pflanzen, sich für den Winter zu stärken - besonders wichtig bei mehrjähriger Kultivierung. Der Herbstdünger sollte weniger Stickstoff enthalten, um kein weiches Wachstum vor dem Winter zu fördern. Während der Blütezeit selbst ist meist keine zusätzliche Düngung nötig, da zu viele Nährstoffe die Blühdauer verkürzen können.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger bei Liebeshainblumen?
    Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Pflanzenjauchen geben ihre Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab - ideal für die empfindlichen Liebeshainblumen. Sie wirken wie ein Langzeit-Festmahl und verbessern zusätzlich die Bodenstruktur sowie das Bodenleben. Das Risiko einer Überdüngung ist deutlich geringer. Kompost versorgt die Pflanzen monatelang sanft mit Nährstoffen, während Hornspäne etwa 30-50g pro Quadratmeter über die gesamte Saison wirken. Mineralische Dünger hingegen wirken schneller und präziser, erfordern aber mehr Fingerspitzengefühl. Ein Volldünger mit NPK-Verhältnis 5-5-5 kann schnell helfen, birgt aber Überdüngungsrisiko. Flüssigdünger wirken besonders rasch, müssen aber häufiger und in geringerer Konzentration angewendet werden. Für Liebeshainblumen sind organische Dünger meist die bessere Wahl, da sie der natürlichen, sanften Nährstoffversorgung entsprechen und das Risiko von Wurzelschäden minimieren.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Topf- und Freilandkultur bei der Düngung?
    Topfkultivierte Liebeshainblumen benötigen intensivere Düngung als Freilandpflanzen, da das begrenzte Erdvolumen Nährstoffe schneller verbraucht. In Töpfen sollten Sie alle 14 Tage mit verdünntem Flüssigdünger gießen oder dem Substrat vor dem Pflanzen Langzeitdünger beimischen. Wichtig ist eine gute Drainage, da Liebeshainblumen keine Staunässe vertragen. Das Substrat trocknet schneller aus und Nährstoffe werden mit jedem Gießvorgang ausgewaschen. Im Freiland dagegen sind die Pflanzen meist genügsamer. Humusreiche Gartenerde versorgt sie oft bereits gut. Eine leichte Startdüngung vor der Aussaat mit Kompost oder organischem Volldünger reicht meist aus. Nur zur Saisonmitte ist eventuell eine Nachdüngung nötig. Der natürliche Boden bietet mehr Pufferwirkung und ein stabileres Nährstoffangebot. Sandige Böden benötigen häufigere, aber sparsame Düngung, während Lehmböden Nährstoffe länger speichern und Überdüngungsgefahr bergen.
  8. Welches NPK-Verhältnis eignet sich am besten für himmelblaue Blüten?
    Für die charakteristischen himmelblauen Blüten der Liebeshainblumen eignet sich ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von 5-5-5 oder leicht phosphorbetont mit 3-5-4 am besten. Der moderate Stickstoffanteil (N) fördert gesundes Blattwachstum ohne übermäßige Blattbildung auf Kosten der Blüten. Phosphor (P) ist besonders wichtig für die Blütenentwicklung und sollte daher nicht zu knapp bemessen sein - er unterstützt die Bildung der prächtigen blauen Blütenfülle. Kalium (K) stärkt die allgemeine Pflanzenstabilität und Blütenqualität. Zu stickstoffreiche Dünger (wie 15-5-5) führen zu üppigem Grün, aber weniger Blüten und können die intensive blaue Färbung abschwächen. Phosphorbetonte Formulierungen kurz vor der Blütezeit können die Blütenbildung zusätzlich anregen. Wichtiger als das exakte Verhältnis ist jedoch die sparsame Dosierung, da Liebeshainblumen grundsätzlich empfindlich auf Überdüngung reagieren und ihre natürliche Blütenpracht bei maßvoller Nährstoffversorgung am besten entfalten.
  9. Wo kann man hochwertigen Blumendünger für Liebeshainblumen kaufen?
    Hochwertigen Blumendünger für Liebeshainblumen finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an professionellen Düngern mit ausgewogenen NPK-Verhältnissen, die optimal auf die Bedürfnisse empfindlicher Blütenpflanzen abgestimmt sind. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit detaillierten Produktbeschreibungen und kompetenter Beratung. Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung und Sie können die Produkte direkt begutachten. Achten Sie auf Qualitätsmerkmale wie ausgewogene Nährstoffzusammensetzung, organische Bestandteile und spezielle Formulierungen für Sommerblumen. Bewährte Marken bieten oft Spezialdünger für empfindliche Blütenpflanzen an. Online-Käufe bieten meist größere Auswahl und bessere Preise, während lokale Händler durch persönliche Beratung überzeugen. Wichtig ist, auf die Bedürfnisse von Liebeshainblumen abgestimmte Produkte zu wählen - moderate NPK-Werte und sanfte Formulierungen sind entscheidend.
  10. Welche Düngemittel bieten etablierte Gartenshops für Sommerblumen an?
    Etablierte Gartenshops wie samen.de führen ein umfassendes Sortiment speziell für Sommerblumen: Organische Volldünger mit ausgewogenen NPK-Verhältnissen, die schonend und langanhaltend wirken. Flüssigdünger in verschiedenen Konzentrationen ermöglichen flexible Dosierung für empfindliche Arten wie Liebeshainblumen. Langzeitdünger als Granulat oder Stäbchen bieten monatelange Versorgung. Spezialdünger für Blütenpflanzen mit phosphorbetonter Zusammensetzung fördern die Blütenbildung. Hochwertige Kompostprodukte und Hornspäne als natürliche Langzeitdünger werden für organisch orientierte Gärtner angeboten. Zusätzlich finden Sie Bodenverbesserer, Wurzelaktivator und Spurenelementdünger. Viele Shops bieten auch Kombi-Produkte mit integriertem Pflanzenschutz an. Die Auswahl reicht von Budget-Produkten bis zu Premium-Formulierungen namhafter Hersteller. Professionelle Gartenshops beraten individuell und empfehlen passende Produkte je nach Pflanzenart, Standort und Anbauweise. Online-Shops ergänzen das Angebot oft um detaillierte Anwendungsanleitungen und Dosierungsrechner.
  11. Wie beeinflusst die Bodenstruktur die Nährstoffaufnahme bei einjährigen Blütenpflanzen?
    Die Bodenstruktur spielt eine entscheidende Rolle für die Nährstoffaufnahme bei einjährigen Blütenpflanzen wie Liebeshainblumen. Lockere, gut durchlüftete Böden ermöglichen optimale Wurzelentwicklung und erleichtern die Nährstoffaufnahme. Sandige Böden sind zwar gut durchlässig, können aber Nährstoffe schlecht speichern - hier sind häufigere, aber sparsame Düngergaben nötig. Schwere Lehmböden speichern Nährstoffe gut, können aber bei Überdüngung problematisch werden und die Wurzelatmung behindern. Eine ideale Struktur bieten humusreiche, krümelige Böden mit guter Wasser- und Luftführung. Das Bodenleben aus Mikroorganismen und Regenwürmern wandelt organische Dünger um und macht Nährstoffe pflanzenverfügbar. Verdichtete Böden behindern das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme erheblich. Mulchen verbessert die Bodenstruktur langfristig und fördert die gleichmäßige Nährstoffversorgung. Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit verschiedener Nährstoffe - ein leicht saurer bis neutraler Bereich ist für die meisten einjährigen Blütenpflanzen optimal.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente bei der Chlorophyllbildung?
    Spurenelemente sind essentiell für die Chlorophyllbildung und damit für die grüne Farbe und Fotosynthese von Liebeshainblumen. Eisen spielt die wichtigste Rolle als zentraler Baustein für Chlorophyll - Eisenmangel führt zu charakteristischer Chlorose mit gelben Blättern und grünen Blattadern. Magnesium bildet das Zentrum des Chlorophyllmoleküls und ist daher unentbehrlich für die Fotosynthese. Mangan aktiviert Enzyme, die an der Chlorophyllsynthese beteiligt sind und unterstützt die Sauerstofffreisetzung. Zink ist wichtig für die Proteinbiosynthese und beeinflusst indirekt die Chlorophyllbildung. Kupfer fungiert als Katalysator bei verschiedenen Stoffwechselprozessen der Photosynthese. Bei Spurenelementmangel wird die Chlorophyllproduktion gestört, was zu schwächlichem Wachstum, blassen Blättern und reduzierter Blütenbildung führt. Diese Elemente sind meist in organischen Düngern wie Kompost enthalten. Bei Mangelerscheinungen können spezielle Spurenelementdünger helfen. Wichtig: Spurenelemente werden nur in winzigen Mengen benötigt - Überdosierung kann toxisch wirken.
  13. Wie wirkt sich umweltbewusstes Gärtnern auf die Pflanzengesundheit aus?
    Umweltbewusstes Gärtnern fördert nachweislich die Gesundheit von Liebeshainblumen und anderen Pflanzen. Organische Dünger wie Kompost und Pflanzenjauchen nähren nicht nur die Pflanzen, sondern fördern auch das Bodenleben - Mikroorganismen und Regenwürmer verbessern die Bodenstruktur und machen Nährstoffe besser verfügbar. Mulchen mit organischem Material hält Feuchtigkeit, unterdrückt Unkraut und versorgt den Boden langfristig mit Nährstoffen. Verzicht auf synthetische Pestizide schützt nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge, die zur Bestäubung beitragen. Mischkulturen mit Leguminosen reichern den Boden natürlich mit Stickstoff an. Kompostierung schließt Nährstoffkreisläufe und reduziert Abfall. Natürliche Pflanzenstärkung durch Brennnesseljauche oder Schachtelhalmbrühe erhöht die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. Wassersparende Bewässerung und Regenwassernutzung schonen Ressourcen. Diese Methoden schaffen ein stabiles Ökosystem, in dem Pflanzen robuster wachsen und seltener von Problemen betroffen sind.
  14. Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Magnesium und Eisenaufnahme?
    Zwischen Magnesium und Eisen bestehen komplexe Wechselwirkungen, die bei der Düngung von Liebeshainblumen beachtet werden sollten. Magnesium ist das zentrale Atom im Chlorophyllmolekül und essentiell für die Fotosynthese, während Eisen für die Chlorophyllsynthese und den Elektronentransport benötigt wird. Ein ausgewogenes Verhältnis beider Elemente ist entscheidend - zu viel Magnesium kann die Eisenaufnahme hemmen, da beide Elemente um die gleichen Aufnahmestellen an den Wurzeln konkurrieren. Umgekehrt kann Eisenüberschuss die Magnesiumverfügbarkeit reduzieren. Kalzium verstärkt diese Wechselwirkung zusätzlich. Bei Magnesiummangel werden die Blätter zwischen den Adern gelb, während Eisenmangel zu gelben Blättern mit grün bleibenden Adern führt. Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit beider Elemente erheblich - in alkalischen Böden wird Eisen schlecht verfügbar, während Magnesium besser aufgenommen wird. Eine ausgewogene organische Düngung mit Kompost liefert meist beide Elemente in optimalen Verhältnissen und vermeidet Ungleichgewichte.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für die Aussaat vor?
    Die optimale Bodenvorbereitung für Liebeshainblumen beginnt etwa zwei Wochen vor der Aussaat. Lockern Sie den Boden zunächst tiefgründig auf 20-25 cm Tiefe, ohne ihn zu wenden - dies erhält die natürliche Bodenschichtung. Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost (2-3 cm Schichtdicke) oder hochwertigen Humus ein, um die Bodenstruktur zu verbessern und eine Grundnährstoffversorgung zu schaffen. Bei schweren Böden verbessern Sie die Drainage durch Zugabe von Sand oder feinem Kies. Sehr sandige Böden profitieren von zusätzlicher organischer Substanz. Eine Handvoll Hornspäne pro Quadratmeter versorgt die Pflanzen langfristig mit Stickstoff. Entfernen Sie Unkraut und Wurzelreste gründlich. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen - bei Bedarf mit Kalk korrigieren. Glätten Sie die Oberfläche mit einem Rechen und gießen Sie bei Trockenheit vorsichtig an. Die Erde sollte zur Aussaat feinkrümelig, aber nicht staubig sein. Optimal ist eine lockere, humusreiche Struktur, die Wasser speichert, aber nicht vernässt.
  16. Welche Dosierungsangaben gelten für verschiedene Düngertypen?
    Die Dosierung variiert je nach Düngertyp erheblich und muss bei empfindlichen Liebeshainblumen besonders beachtet werden. Organische Dünger sind am sichersten: Kompost wird 1-2 cm dick als Mulchschicht aufgebracht, Hornspäne dosieren Sie mit 30-50g pro Quadratmeter für die gesamte Saison. Bei mineralischen Volldüngern reichen 30-40g pro Quadratmeter, aufgeteilt auf 2-3 Gaben während der Wachstumsperiode. Flüssigdünger verdünnen Sie meist 1:10 bis 1:20 mit Wasser und geben ihn alle 14 Tage - bei Liebeshainblumen eher schwächer dosieren. Selbst angesetzte Brennnesseljauche wird 1:10 verdünnt verwendet. Langzeitdünger werden nach Herstellerangaben einmalig zur Pflanzung eingearbeitet. Spezialdünger für Blütenpflanzen oft geringer dosieren als auf der Packung angegeben. Grundregel: Bei Liebeshainblumen immer mit halber Konzentration beginnen und bei Bedarf steigern. Niemals auf trockenen Boden düngen und immer nachgießen. Die meisten Überdüngungsschäden entstehen durch zu hohe Einzelgaben statt regelmäßige, moderate Düngung.
  17. Ist es ein Mythos, dass mehr Dünger immer bessere Blüten bedeutet?
    Ja, es ist definitiv ein weit verbreiteter Mythos, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Blüten führt - besonders bei empfindlichen Pflanzen wie Liebeshainblumen ist das Gegenteil der Fall. Überdüngung führt häufig zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung. Die Pflanze steckt ihre Energie in schnelles, weiches Wachstum statt in die Entwicklung kräftiger Blüten. Zu hohe Stickstoffgaben fördern grüne Blattmasse, hemmen aber die Blühfreudigkeit. Liebeshainblumen reagieren besonders sensibel - Überdüngung kann zu Wurzelverbrennungen, welken Blatträndern und im schlimmsten Fall zum Absterben führen. Die Natur zeigt es uns: Wildblumen gedeihen oft auf mageren Böden prächtig und blühen überreich. Eine ausgewogene, moderate Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden, blühfreudigen Pflanzen. Weniger ist hier tatsächlich mehr. Regelmäßige, sparsame Düngung erzielt bessere Ergebnisse als seltene, aber hohe Düngergaben. Die Devise lautet: Die richtige Balance finden statt maximale Mengen zu verabreichen.
  18. Zu welcher Jahreszeit gedeihen Liebeshainblumen am besten in deutschen Gärten?
    Liebeshainblumen gedeihen in deutschen Gärten am besten in der milden Jahreszeit von Frühjahr bis Herbst, mit der Hauptblütezeit von Mai bis September. Als einjährige Pflanzen werden sie im zeitigen Frühjahr (März-April) direkt ins Freiland gesät oder als Vorkultur ab Februar im Gewächshaus vorgezogen. Sie bevorzugen kühle bis mäßig warme Temperaturen zwischen 15-20°C und blühen am reichsten in der ersten Sommerhälfte. Extreme Hitze über 25°C kann die Blütenbildung reduzieren, während sie leichte Fröste bis -2°C gut vertragen. Im deutschen Klima sind sie ideal für die Frühjahrs- und Frühsommerblüte geeignet. Die kühlen Nächte und mäßig warmen Tage des Frühsommers entsprechen ihren natürlichen Standortbedingungen in Nordamerika. Bei rechtzeitiger Aussaat können sie bis zum ersten Frost blühen. In milderen Regionen ist sogar eine Herbstaussaat für frühe Frühjahrsblüte möglich. Halbschattige Standorte verlängern die Blütezeit, da sie vor extremer Mittagshitze geschützt sind.
  19. Wie unterscheidet sich Nemophila von anderen blauen Blumen im Garten?
    Nemophila (Liebeshainblume) unterscheidet sich durch ihre charakteristischen himmelblauen Blüten mit weißem Zentrum deutlich von anderen blauen Gartenblumen. Im Gegensatz zu Vergissmeinnicht sind die Einzelblüten größer (etwa 2-3 cm Durchmesser) und die Pflanze bildet einen niedrigen, teppichartigen Wuchs von nur 15-30 cm Höhe. Kornblumen werden deutlich höher und haben eine andere Blütenform. Männertreu (Lobelia) hat kleinere, intensiv blaue Blüten ohne weißes Zentrum. Die Blätter von Nemophila sind fein gefiedert und hellgrün, was sie von den meisten anderen blauen Blühpflanzen unterscheidet. Ihre Blütezeit ist länger als bei vielen Konkurrenten - von Mai bis zum Frost. Als einjährige Pflanze ist sie pflegeleichter als mehrjährige blaue Stauden wie Rittersporn oder Katzenminze. Die zarten, schalenförmigen Blüten haben eine besondere Leuchtkraft und wirken wie kleine Himmelsaugen im Garten. Ihr niedriger Wuchs macht sie ideal als Bodendecker oder Beetrandbepflanzung, während andere blaue Blumen oft als Solitärpflanzen verwendet werden.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Bodendeckern und Beetpflanzen bei der Nährstoffversorgung?
    Bodendecker wie niedrig wachsende Liebeshainblumen haben andere Nährstoffansprüche als hohe Beetpflanzen. Durch ihren flächigen, niedrigen Wuchs benötigen sie weniger Stickstoff, da sie keine hohen Triebe entwickeln müssen. Ihr Fokus liegt auf dichtem, stabilem Wachstum und reicher Blüte. Zu viel Stickstoff kann bei Bodendeckern zu lockerem, instabilem Wuchs führen, der die Bodendeckung beeinträchtigt. Phosphor ist für die Wurzelbildung und den dichten Aufbau besonders wichtig. Bodendecker profitieren von gleichmäßiger, aber moderater Langzeitdüngung, da sie eine konstante Bodenbedeckung aufrechterhalten sollen. Beetpflanzen dagegen benötigen oft kräftigere Düngung für üppiges Höhenwachstum und große Blüten. Bei Bodendeckern ist die Nährstoffverteilung über die gesamte Fläche wichtiger als punktuelle Düngung. Mulchen ist bei Bodendeckern besonders vorteilhaft, da es die gleichmäßige Nährstoffversorgung unterstützt. Die flache Bewurzelung von Bodendeckern erfordert oberflächennahe Nährstoffverfügbarkeit, während tiefwurzelnde Beetpflanzen auch aus tieferen Bodenschichten Nährstoffe erschließen können.
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