Liebeshainblume: Zauberhafter Blütenschmuck für jeden Garten

Die Liebeshainblume: Ein charmanter Blickfang im Garten

Mit ihren himmelblauen Blüten und unkomplizierter Pflege verzaubert die Liebeshainblume jeden Garten.

Blauer Himmel auf Erden: Das Wichtigste zur Liebeshainblume

  • Botanischer Name: Nemophila menziesii
  • Ursprung: Nordamerika
  • Standort: Halbschattig bis sonnig
  • Aussaat: Nach den Eisheiligen oder ab März in Vorkultur
  • Verwendung: Beete, Steingärten, Töpfe, Balkonkästen

Einführung zur Liebeshainblume

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Liebeshainblume (Nemophila menziesii) gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Ursprünglich stammt sie aus den küstennahen Gebieten Kaliforniens und Oregons, wo sie in lichten Wäldern und auf Wiesen wächst. Ihr deutscher Name leitet sich von ihrem natürlichen Lebensraum ab - den lichten Hainen, in denen man sie häufig findet.

Beschreibung der Pflanze und ihrer Blüten

Als einjährige Pflanze erreicht die Liebeshainblume eine Höhe von 15 bis 30 cm. Ihre zarten Stängel schmücken sich mit fein gefiederten, hellgrünen Blättern. Das Highlight sind jedoch zweifellos die bezaubernden, schalenförmigen Blüten. Mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm bestechen sie durch ihr intensives Himmelblau mit weißem Zentrum. Bei manchen Sorten finden sich sogar weiße Tupfen auf den blauen Blütenblättern, was ihnen ein faszinierendes, sternenhimmelartiges Aussehen verleiht.

Vorteile der Liebeshainblume im Garten

Die Liebeshainblume bringt viele Vorzüge mit sich, die sie zu einer beliebten Wahl für Gärtner machen:

  • Pflegeleicht: Sie gedeiht auch bei weniger erfahrenen Gärtnern gut.
  • Lange Blütezeit: Von Mai bis September erfreut sie uns mit ihren Blüten.
  • Vielseitig einsetzbar: Ob als Bodendecker, in Beeten oder Töpfen - sie passt sich verschiedenen Situationen an.
  • Bienenfreundlich: Ihre Blüten bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
  • Schnelle Entwicklung: Oft zeigen sich schon wenige Wochen nach der Aussaat die ersten Blüten.

In meinem eigenen Garten habe ich die Liebeshainblume letztes Jahr zum ersten Mal angebaut. Ich war wirklich überrascht, wie schnell sich ein blaues Blütenmeer entwickelte. Besonders beeindruckt hat mich die Kombination mit orangefarbenen Ringelblumen - ein echter Hingucker, der viele bewundernde Blicke auf sich zog!

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse (halbschattig bis sonnig)

Die Liebeshainblume zeigt sich flexibel in Bezug auf ihre Lichtbedürfnisse. Sie gedeiht sowohl an halbschattigen als auch an sonnigen Standorten. In Regionen mit sehr heißen Sommern empfiehlt sich ein leicht schattiger Platz, da er die Pflanze vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt und die Blütezeit verlängern kann. An vollsonnigen Standorten blüht sie oft üppiger, benötigt dann aber mehr Wasser.

Bodenanforderungen (humos, nicht zu trocken)

Für optimales Wachstum bevorzugt die Liebeshainblume einen humosen, lockeren Boden. Er sollte gut durchlässig sein, aber dennoch eine gewisse Feuchtigkeit halten können. Schwere, lehmige Böden eignen sich weniger, da sie zu Staunässe neigen können. Bei zu sandigem und nährstoffarmem Boden lässt sich dieser mit etwas reifem Kompost verbessern. Ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0 - 7,0) scheint ideal zu sein.

Klimatische Bedingungen

Da die Liebeshainblume aus Regionen mit mildem Klima stammt, verträgt sie keine extremen Temperaturen. Sie bevorzugt gemäßigte Sommer und kommt mit leichten Frösten zurecht, solange diese nicht zu lange andauern. In Gebieten mit sehr heißen und trockenen Sommern kann es sinnvoll sein, sie an einem geschützten, halbschattigen Standort zu pflanzen und regelmäßig zu gießen.

Interessanterweise habe ich in meinem eigenen Garten, der in einer recht windigen Lage liegt, beobachtet, dass die Liebeshainblume dort besonders gut gedeiht. Die leichte Luftbewegung scheint ihr gut zu bekommen und möglicherweise sogar Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Aussaat und Anzucht

Zeitpunkt der Aussaat (nach den Eisheiligen oder ab März in Vorkultur)

Für die Aussaat der Liebeshainblume bieten sich zwei Möglichkeiten an:

  • Direktsaat ins Freiland: Diese erfolgt nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.
  • Vorkultur: Ab März können Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen im Haus oder Gewächshaus vorziehen.

Die Vorkultur hat den Vorteil, dass Sie früher im Jahr blühende Pflanzen haben. Allerdings sind die direkt gesäten oft robuster und wachsen schneller, sobald die Temperaturen steigen.

Methoden der Aussaat (Freiland vs. Vorkultur)

Freilandaussaat: Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da es sich um Lichtkeimer handelt. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht.

Vorkultur: Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde und füllen Sie damit Anzuchtschalen oder kleine Töpfe. Drücken Sie die Samen nur leicht an, ohne sie mit Erde zu bedecken. Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 15-18°C.

Aussaattiefe und Abstand

Da die Liebeshainblume ein Lichtkeimer ist, sollten die Samen nur sehr dünn mit Erde bedeckt oder sogar oben auf die Erde gestreut werden. Ein leichtes Andrücken genügt. Der ideale Abstand zwischen den Pflanzen beträgt später etwa 15-20 cm. Bei der Direktsaat können Sie die Samen etwas dichter säen und später ausdünnen.

Keimungsdauer und -bedingungen

Unter optimalen Bedingungen keimen die Samen der Liebeshainblume recht zügig, oft schon nach 7-14 Tagen. Wichtig für eine erfolgreiche Keimung sind:

  • Gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht zu nass)
  • Temperaturen zwischen 15-20°C
  • Ausreichend Licht (aber keine direkte Sonneneinstrahlung)

Nach dem Aufgehen der Sämlinge können Sie die Temperatur etwas senken, um kräftige Pflanzen zu erhalten. Sobald die Jungpflanzen 4-5 Blätter haben, können sie ins Freiland gepflanzt oder in größere Töpfe umgesetzt werden.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ich säe immer ein paar Samen mehr als nötig und verschenke überzählige Jungpflanzen an Freunde und Nachbarn. So teile ich nicht nur die Freude an den hübschen Blumen, sondern tausche auch gerne Erfahrungen aus. Es ist erstaunlich, wie viele interessante Gespräche und neue Gartenideen daraus entstehen können!

Pflege der Liebeshainblume: Der Schlüssel zur Pracht

Bewässerung: Lebensader für gesundes Wachstum

Die Liebeshainblume mag es zwar pflegeleicht, aber beim Gießen sollten wir aufmerksam sein. Sie braucht konstant Feuchtigkeit, besonders wenn es trocken ist oder sie in voller Blüte steht. Morgens ist die beste Zeit zum Gießen – so können die Blätter über den Tag abtrocknen, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Die Häufigkeit des Gießens hängt natürlich vom Standort und Wetter ab. Mein Tipp: Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Das ermutigt die Wurzeln, tiefer zu wachsen.

Düngung: Weniger ist mehr

Überraschenderweise ist die Liebeshainblume beim Düngen recht bescheiden. Sie kommt mit nährstoffarmem Boden zurecht, freut sich aber über eine leichte Düngergabe. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten führt zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Ein schwacher organischer Dünger im Frühling, etwa zwei Wochen nach der Keimung, reicht meist für die ganze Saison. Bei sehr sandigen Böden kann eine zweite leichte Düngung zur Blütezeit sinnvoll sein. Phosphorreicher Dünger unterstützt dabei die Blütenbildung.

Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung

Die Liebeshainblume bevorzugt lockeren, gut durchlässigen Boden. Nach starkem Regen oder wenn die Erde verkrustet ist, lockere ich die oberste Schicht vorsichtig mit einer Harke auf. Das verbessert die Durchlüftung und verhindert Staunässe. Beim Jäten ist Vorsicht geboten – die Wurzeln der Liebeshainblume sind empfindlich. Daher ziehe ich Unkraut lieber häufiger und behutsam von Hand, anstatt Werkzeuge zu benutzen.

Schutz vor Wetterkapriolen

Obwohl die Liebeshainblume recht robust ist, kann sie unter extremen Wetterbedingungen leiden. Bei anhaltender Hitze und Trockenheit hilft eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Schattenschutz während der Mittagshitze nützlich sein. Starkregen kann die zarten Pflanzen niederdrücken – hier helfen rechtzeitig angebrachte Stützstäbe oder bei Topfpflanzen ein geschützter Standort.

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugen ist besser als Heilen

Häufige Krankheiten und ihre Anzeichen

Die Liebeshainblume ist zwar recht widerstandsfähig, aber unter ungünstigen Bedingungen können dennoch Probleme auftreten. Zu den häufigsten Krankheiten gehören:

  • Mehltau: Weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Grauschimmel: Graue, pelzige Flecken auf Blättern und Blüten
  • Wurzelfäule: Welke Pflanzen trotz feuchten Bodens

Typische Plagegeister

Auch wenn die Liebeshainblume selten von Schädlingen heimgesucht wird, können gelegentlich folgende ungebetene Gäste auftauchen:

  • Blattläuse: Kleine grüne oder schwarze Insekten, die an Triebspitzen und Blättern saugen
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind gefährdet
  • Spinnmilben: Winzige Spinnentiere, die feine Gespinste hinterlassen und die Blätter aussaugen

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein in Schach zu halten, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Ausreichender Pflanzabstand für gute Luftzirkulation
  • Gießen am Morgen, damit die Blätter über Tag abtrocknen können
  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf erste Anzeichen von Problemen
  • Entfernen welker Blätter und verblühter Blüten
  • Mischkultur mit Kräutern wie Lavendel oder Thymian, die Schädlinge abschrecken

Sanfte Bekämpfungsmöglichkeiten

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, setze ich zunächst auf sanfte, biologische Methoden:

  • Blattläuse lassen sich oft mit einem starken Wasserstrahl abspritzen
  • Gegen Mehltau hilft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulverlösung
  • Schnecken können mit Bierfallen oder Schneckenzäunen abgewehrt werden

Nur in hartnäckigen Fällen greife ich auf chemische Mittel zurück. Dabei achte ich darauf, möglichst umweltschonende Produkte zu verwenden und die Anwendungshinweise genau zu befolgen. Oft reicht eine einmalige Behandlung aus, um das Problem zu lösen.

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit belohnt uns die Liebeshainblume mit einer Fülle zauberhafter Blüten. Ein Beet voller blauer Liebeshainblumen an einem Sommermorgen ist ein bezaubernder Anblick, der mich jedes Mal aufs Neue verzaubert.

Vielseitige Verwendung der Liebeshainblume im Garten

Als bezaubernder Bodendecker

Die Liebeshainblume eignet sich hervorragend als Bodendecker. Mit ihrer niedrigen Wuchshöhe von etwa 15-20 cm und der Fähigkeit, sich zügig auszubreiten, schafft sie einen dichten, blühenden Teppich. Besonders in halbschattigen Bereichen unter Bäumen oder entlang von Wegen entfaltet sie ihre volle Pracht. Die zarten, himmelblauen Blüten bilden einen wunderschönen Kontrast zum frischen Grün des Rasens oder anderer Bodendeckerpflanzen.

Farbenfrohe Gestaltung von Beeten und Rabatten

In Beeten und Rabatten setzt die Liebeshainblume reizvolle Akzente. Ihre kompakte Wuchsform prädestiniert sie als ideale Vordergrundpflanze. Kombiniert mit höher wachsenden Stauden oder Sommerblumen ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Die Blüten der Nemophila menziesii erfreuen uns von Mai bis Juli und sorgen so für eine langanhaltende Farbenpracht im Garten.

Natürlicher Charme im Steingarten

Im Steingarten kommt die Liebeshainblume besonders gut zur Geltung. Zwischen Felsen und Steinen gepflanzt, bringt sie eine natürliche Note in die Gestaltung. Ihre Anspruchslosigkeit und Toleranz gegenüber trockenen Bedingungen machen sie zu einer klugen Wahl für diese oft herausfordernden Standorte.

Blühende Vielfalt in Töpfen und Balkonkästen

Auch für die Bepflanzung von Töpfen und Balkonkästen eignet sich die Liebeshainblume bestens. In Gefäßen kultiviert, lässt sie sich flexibel auf Terrassen oder Balkonen platzieren. Dabei sollte man auf eine gute Drainage achten und regelmäßig gießen, da die Pflanzen in Töpfen schneller austrocknen als im Gartenboden.

Zarte Schönheit als Schnittblume

Überraschenderweise eignet sich die Liebeshainblume auch als Schnittblume. Die zarten Blüten bringen einen Hauch von Leichtigkeit in sommerliche Sträuße. Zwar halten sie sich nicht so lange wie robustere Schnittblumen, doch ihre Anmut macht dies mehr als wett. Ich empfehle, die Blüten früh am Morgen zu schneiden und sie sofort ins Wasser zu stellen.

Harmonische Kombination mit anderen Pflanzen

Farbliche Harmonie im Gartenbeet

Bei der Kombination mit anderen Pflanzen bietet die Liebeshainblume vielfältige Möglichkeiten. Ihre himmelblauen Blüten harmonieren wunderbar mit Weiß, Gelb und Rosa. Eine Pflanzung zusammen mit weißblühenden Margeriten, gelben Ringelblumen oder zartrosa Cosmeen ergibt ein stimmungsvolles Bild. Auch Kontraste mit kräftigeren Farben wie Orange oder Rot können reizvolle Akzente setzen.

Passende Begleitpflanzen für die Liebeshainblume

Als ideale Begleitpflanzen haben sich bewährt:

  • Niedrige Tagetes für einen farbenfrohen Kontrast
  • Duftender Lavendel für eine mediterrane Note
  • Zierliche Gräser wie Lampenputzergras für eine natürliche Optik
  • Vergissmeinnicht für eine harmonische Farbkombination
  • Niedrige Dahlien für eine längere Blütezeit im Beet

Kreative Gestaltungsideen für verschiedene Gartentypen

Die Vielseitigkeit der Liebeshainblume erlaubt ihren Einsatz in verschiedensten Gartentypen:

  • Im Bauerngarten als charmante Einfassung von Gemüsebeeten
  • Im modernen Garten als farbiger Kontrast zu klaren Strukturen
  • Im Naturgarten zur Unterpflanzung von Obstbäumen
  • Im Staudengarten als hübscher Lückenfüller zwischen höheren Stauden

Vermehrung und Erhaltung der Liebeshainblume

Erfolgreiche Samenernte

Die Vermehrung der Liebeshainblume durch Samen ist einfach und lohnend. Sobald die Blüten verblüht sind, bilden sich kleine Samenkapseln. Diese sollten geerntet werden, bevor sie aufplatzen und die Samen verstreuen. Ich schneide die reifen Samenstände ab und lasse sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Anschließend können die Samen leicht aus den Kapseln gelöst werden.

Richtige Lagerung der Samen

Für eine optimale Keimfähigkeit im nächsten Jahr ist die korrekte Lagerung der Samen wichtig. Sie sollten trocken und kühl aufbewahrt werden. Ich verwende gerne kleine Papiertüten oder Gläser mit Schraubverschluss. Wichtig ist, die Behälter mit dem Namen der Pflanze und dem Erntedatum zu beschriften. Bei richtiger Lagerung bleiben die Samen etwa 2-3 Jahre keimfähig.

Aussaat im Folgejahr

Die Aussaat im Folgejahr kann direkt ins Freiland erfolgen. Wählen Sie dafür einen Zeitpunkt nach den letzten Frösten, in der Regel Mitte bis Ende April. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei der Aussaat im Haus können Sie schon ab März beginnen. Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen aus und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht. Nach etwa 10-14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge.

Mit diesen Tipps zur Verwendung, Kombination und Vermehrung der Liebeshainblume können Sie diese charmante Pflanze optimal in Ihrem Garten einsetzen und sich Jahr für Jahr an ihrer Schönheit erfreuen. Ihre Vielseitigkeit und einfache Pflege machen sie zu einem dankbaren Begleiter für jeden Garten, ob groß oder klein, sonnig oder schattig. In meinem eigenen Garten hat sie sich als wahre Bereicherung erwiesen und ich bin immer wieder aufs Neue von ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem zauberhaften Blütenmeer begeistert.

Jahreszeitliche Pflege der Liebeshainblume

Die Liebeshainblume braucht über das Jahr hinweg unterschiedliche Zuwendung. Hier ein Überblick, was wann zu tun ist:

Frühjahr: Startschuss für die Blumensaison

Nach den Eisheiligen, etwa Mitte Mai, ist die perfekte Zeit, um die Liebeshainblume im Freiland auszusäen. Der Boden sollte gut vorbereitet sein: locker, humos und nicht zu trocken. Streuen Sie die Samen dünn in Reihen mit etwa 20 cm Abstand. Eine Aussaattiefe von ungefähr 1 cm reicht völlig aus.

Wer es kaum erwarten kann, startet schon ab März mit der Anzucht in Töpfen. Dafür eignet sich nährstoffarme Aussaaterde. Später können Sie die Jungpflanzen ins Freiland umsetzen.

Sommer: Blütenpracht und Pflege

Im Sommer zeigt die Liebeshainblume, was sie kann - ein wahres Blütenmeer in Himmelblau! Jetzt ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, vor allem wenn es länger trocken bleibt. Am besten gießen Sie morgens oder abends, so verdunstet nicht so viel Wasser.

Ein kleiner Tipp: Wenn Sie die Pflanze nach der ersten Blüte etwas zurückschneiden - etwa um ein Drittel - können Sie sich oft über eine zweite Blüte im Spätsommer freuen.

Herbst: Samenernte und Wintervorbereitung

Im Herbst reifen die Samen. Wenn Sie im nächsten Jahr wieder Liebeshainblumen haben möchten, lassen Sie einfach ein paar Blütenstände stehen. Sobald die Samenkapseln braun und trocken sind, können Sie sie ernten.

Da die Liebeshainblume einjährig ist, stirbt sie im Herbst ab. Sie können die Pflanzenreste auf dem Beet lassen - das bietet Insekten und Kleintieren ein Winterquartier. Oder Sie räumen auf und geben das Material auf den Kompost.

Winter: Zeit zum Planen

Im Winter ruht zwar der Garten, aber nicht der Gärtner! Jetzt ist die Zeit, um zu überlegen, wo im kommenden Jahr die Liebeshainblumen ihren Platz finden sollen. Denken Sie dabei an die Fruchtfolge und wählen Sie am besten einen neuen Standort - das beugt Krankheiten vor.

Falls Sie Samen geerntet haben: Bewahren Sie sie trocken und kühl auf, zum Beispiel in einer Papiertüte oder einem Schraubglas. So bleiben sie bis zur nächsten Aussaat keimfähig.

Besonderheiten und Expertentipps

So wird's richtig üppig

Für eine besonders prachtvolle Blüte der Liebeshainblume gibt es ein paar Tricks:

  • Regelmäßig, aber nicht zu viel gießen: Die Pflanzen mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  • Sparsam düngen: Nährstoffarmer Boden fördert die Blütenbildung. Zu viel Stickstoff lässt zwar die Blätter wuchern, aber auf Kosten der Blüten.
  • Genug Licht: Ein halbschattiger bis sonniger Standort ist ideal.
  • Rechtzeitig aussäen: Je früher die Aussaat, desto mehr Zeit haben die Pflanzen sich zu entwickeln.

Verlängerung der Blütezeit

Mit ein paar Kniffen können Sie die Blütezeit der Liebeshainblume ausdehnen:

  • Staffeln Sie die Aussaat: Säen Sie alle 2-3 Wochen aus, so blüht es länger.
  • Verblühtes entfernen: Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden.
  • Sanfter Rückschnitt: Nach der Hauptblüte können Sie die Pflanzen um ein Drittel zurückschneiden - oft folgt dann eine zweite Blüte.
  • Schutz vor Extremhitze: An sehr heißen Tagen hilft ein leichtes Schattiergewebe.

Wenn die Liebeshainblume sich selbst aussät

Die Liebeshainblume neigt dazu, sich selbst auszusäen. Das kann Vor- und Nachteile haben:

Vorteile:

  • Kostenlose neue Pflanzen fürs nächste Jahr
  • Natürliche Verteilung im Garten
  • Überraschende neue Farbkombinationen

Nachteile:

  • Die Ausbreitung kann unkontrolliert werden
  • Andere Pflanzen könnten verdrängt werden

Um die Selbstaussaat im Zaum zu halten, können Sie überzählige Sämlinge im Frühjahr einfach ausziehen oder umpflanzen. Wollen Sie die Selbstaussaat komplett verhindern, entfernen Sie die Samenstände, bevor sie reif werden.

Ein Meer aus Himmelsblau

Die Liebeshainblume ist wirklich eine dankbare Pflanze. Mit ihren himmelblauen Blüten zaubert sie ein Lächeln in jeden Garten. Wenn Sie die Pflegetipps beherzigen und ein bisschen Aufmerksamkeit schenken, werden Sie mit einem üppigen Blütenmeer belohnt, das von Frühjahr bis Herbst Ihren Garten schmückt.

Ob als Bodendecker, in Beeten oder Töpfen - die Liebeshainblume ist ein echter Allrounder. Ihre zarte Schönheit bringt Farbe in jede Ecke. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich verzaubern! Mit etwas Pflege und Geduld werden Sie nicht nur mit wunderschönen Blüten belohnt, sondern schaffen nebenbei auch noch ein kleines Paradies für Bienen und andere Insekten. In meinem Garten sind die Liebeshainblumen jedes Jahr aufs Neue ein Highlight - ich kann mir den Sommer ohne sie gar nicht mehr vorstellen!

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