Liebeshainblume: Zauberhafter Blütenschmuck für jeden Garten

Die Liebeshainblume: Ein charmanter Blickfang im Garten

Mit ihren himmelblauen Blüten und unkomplizierter Pflege verzaubert die Liebeshainblume jeden Garten.

Blauer Himmel auf Erden: Das Wichtigste zur Liebeshainblume

  • Botanischer Name: Nemophila menziesii
  • Ursprung: Nordamerika
  • Standort: Halbschattig bis sonnig
  • Aussaat: Nach den Eisheiligen oder ab März in Vorkultur
  • Verwendung: Beete, Steingärten, Töpfe, Balkonkästen

Einführung zur Liebeshainblume

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Liebeshainblume (Nemophila menziesii) gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Ursprünglich stammt sie aus den küstennahen Gebieten Kaliforniens und Oregons, wo sie in lichten Wäldern und auf Wiesen wächst. Ihr deutscher Name leitet sich von ihrem natürlichen Lebensraum ab - den lichten Hainen, in denen man sie häufig findet.

Beschreibung der Pflanze und ihrer Blüten

Als einjährige Pflanze erreicht die Liebeshainblume eine Höhe von 15 bis 30 cm. Ihre zarten Stängel schmücken sich mit fein gefiederten, hellgrünen Blättern. Das Highlight sind jedoch zweifellos die bezaubernden, schalenförmigen Blüten. Mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm bestechen sie durch ihr intensives Himmelblau mit weißem Zentrum. Bei manchen Sorten finden sich sogar weiße Tupfen auf den blauen Blütenblättern, was ihnen ein faszinierendes, sternenhimmelartiges Aussehen verleiht.

Vorteile der Liebeshainblume im Garten

Die Liebeshainblume bringt viele Vorzüge mit sich, die sie zu einer beliebten Wahl für Gärtner machen:

  • Pflegeleicht: Sie gedeiht auch bei weniger erfahrenen Gärtnern gut.
  • Lange Blütezeit: Von Mai bis September erfreut sie uns mit ihren Blüten.
  • Vielseitig einsetzbar: Ob als Bodendecker, in Beeten oder Töpfen - sie passt sich verschiedenen Situationen an.
  • Bienenfreundlich: Ihre Blüten bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
  • Schnelle Entwicklung: Oft zeigen sich schon wenige Wochen nach der Aussaat die ersten Blüten.

In meinem eigenen Garten habe ich die Liebeshainblume letztes Jahr zum ersten Mal angebaut. Ich war wirklich überrascht, wie schnell sich ein blaues Blütenmeer entwickelte. Besonders beeindruckt hat mich die Kombination mit orangefarbenen Ringelblumen - ein echter Hingucker, der viele bewundernde Blicke auf sich zog!

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse (halbschattig bis sonnig)

Die Liebeshainblume zeigt sich flexibel in Bezug auf ihre Lichtbedürfnisse. Sie gedeiht sowohl an halbschattigen als auch an sonnigen Standorten. In Regionen mit sehr heißen Sommern empfiehlt sich ein leicht schattiger Platz, da er die Pflanze vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt und die Blütezeit verlängern kann. An vollsonnigen Standorten blüht sie oft üppiger, benötigt dann aber mehr Wasser.

Bodenanforderungen (humos, nicht zu trocken)

Für optimales Wachstum bevorzugt die Liebeshainblume einen humosen, lockeren Boden. Er sollte gut durchlässig sein, aber dennoch eine gewisse Feuchtigkeit halten können. Schwere, lehmige Böden eignen sich weniger, da sie zu Staunässe neigen können. Bei zu sandigem und nährstoffarmem Boden lässt sich dieser mit etwas reifem Kompost verbessern. Ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0 - 7,0) scheint ideal zu sein.

Klimatische Bedingungen

Da die Liebeshainblume aus Regionen mit mildem Klima stammt, verträgt sie keine extremen Temperaturen. Sie bevorzugt gemäßigte Sommer und kommt mit leichten Frösten zurecht, solange diese nicht zu lange andauern. In Gebieten mit sehr heißen und trockenen Sommern kann es sinnvoll sein, sie an einem geschützten, halbschattigen Standort zu pflanzen und regelmäßig zu gießen.

Interessanterweise habe ich in meinem eigenen Garten, der in einer recht windigen Lage liegt, beobachtet, dass die Liebeshainblume dort besonders gut gedeiht. Die leichte Luftbewegung scheint ihr gut zu bekommen und möglicherweise sogar Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Aussaat und Anzucht

Zeitpunkt der Aussaat (nach den Eisheiligen oder ab März in Vorkultur)

Für die Aussaat der Liebeshainblume bieten sich zwei Möglichkeiten an:

  • Direktsaat ins Freiland: Diese erfolgt nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.
  • Vorkultur: Ab März können Sie die Samen in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen im Haus oder Gewächshaus vorziehen.

Die Vorkultur hat den Vorteil, dass Sie früher im Jahr blühende Pflanzen haben. Allerdings sind die direkt gesäten oft robuster und wachsen schneller, sobald die Temperaturen steigen.

Methoden der Aussaat (Freiland vs. Vorkultur)

Freilandaussaat: Lockern Sie den Boden gründlich auf und entfernen Sie Unkraut. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da es sich um Lichtkeimer handelt. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht.

Vorkultur: Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde und füllen Sie damit Anzuchtschalen oder kleine Töpfe. Drücken Sie die Samen nur leicht an, ohne sie mit Erde zu bedecken. Stellen Sie die Gefäße an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 15-18°C.

Aussaattiefe und Abstand

Da die Liebeshainblume ein Lichtkeimer ist, sollten die Samen nur sehr dünn mit Erde bedeckt oder sogar oben auf die Erde gestreut werden. Ein leichtes Andrücken genügt. Der ideale Abstand zwischen den Pflanzen beträgt später etwa 15-20 cm. Bei der Direktsaat können Sie die Samen etwas dichter säen und später ausdünnen.

Keimungsdauer und -bedingungen

Unter optimalen Bedingungen keimen die Samen der Liebeshainblume recht zügig, oft schon nach 7-14 Tagen. Wichtig für eine erfolgreiche Keimung sind:

  • Gleichmäßige Feuchtigkeit (nicht zu nass)
  • Temperaturen zwischen 15-20°C
  • Ausreichend Licht (aber keine direkte Sonneneinstrahlung)

Nach dem Aufgehen der Sämlinge können Sie die Temperatur etwas senken, um kräftige Pflanzen zu erhalten. Sobald die Jungpflanzen 4-5 Blätter haben, können sie ins Freiland gepflanzt oder in größere Töpfe umgesetzt werden.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ich säe immer ein paar Samen mehr als nötig und verschenke überzählige Jungpflanzen an Freunde und Nachbarn. So teile ich nicht nur die Freude an den hübschen Blumen, sondern tausche auch gerne Erfahrungen aus. Es ist erstaunlich, wie viele interessante Gespräche und neue Gartenideen daraus entstehen können!

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Pflege der Liebeshainblume: Der Schlüssel zur Pracht

Bewässerung: Lebensader für gesundes Wachstum

Die Liebeshainblume mag es zwar pflegeleicht, aber beim Gießen sollten wir aufmerksam sein. Sie braucht konstant Feuchtigkeit, besonders wenn es trocken ist oder sie in voller Blüte steht. Morgens ist die beste Zeit zum Gießen – so können die Blätter über den Tag abtrocknen, was Pilzerkrankungen vorbeugt. Die Häufigkeit des Gießens hängt natürlich vom Standort und Wetter ab. Mein Tipp: Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Das ermutigt die Wurzeln, tiefer zu wachsen.

Düngung: Weniger ist mehr

Überraschenderweise ist die Liebeshainblume beim Düngen recht bescheiden. Sie kommt mit nährstoffarmem Boden zurecht, freut sich aber über eine leichte Düngergabe. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten führt zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Ein schwacher organischer Dünger im Frühling, etwa zwei Wochen nach der Keimung, reicht meist für die ganze Saison. Bei sehr sandigen Böden kann eine zweite leichte Düngung zur Blütezeit sinnvoll sein. Phosphorreicher Dünger unterstützt dabei die Blütenbildung.

Bodenbearbeitung und Unkrautbekämpfung

Die Liebeshainblume bevorzugt lockeren, gut durchlässigen Boden. Nach starkem Regen oder wenn die Erde verkrustet ist, lockere ich die oberste Schicht vorsichtig mit einer Harke auf. Das verbessert die Durchlüftung und verhindert Staunässe. Beim Jäten ist Vorsicht geboten – die Wurzeln der Liebeshainblume sind empfindlich. Daher ziehe ich Unkraut lieber häufiger und behutsam von Hand, anstatt Werkzeuge zu benutzen.

Schutz vor Wetterkapriolen

Obwohl die Liebeshainblume recht robust ist, kann sie unter extremen Wetterbedingungen leiden. Bei anhaltender Hitze und Trockenheit hilft eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leichter Schattenschutz während der Mittagshitze nützlich sein. Starkregen kann die zarten Pflanzen niederdrücken – hier helfen rechtzeitig angebrachte Stützstäbe oder bei Topfpflanzen ein geschützter Standort.

Krankheiten und Schädlinge: Vorbeugen ist besser als Heilen

Häufige Krankheiten und ihre Anzeichen

Die Liebeshainblume ist zwar recht widerstandsfähig, aber unter ungünstigen Bedingungen können dennoch Probleme auftreten. Zu den häufigsten Krankheiten gehören:

  • Mehltau: Weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Grauschimmel: Graue, pelzige Flecken auf Blättern und Blüten
  • Wurzelfäule: Welke Pflanzen trotz feuchten Bodens

Typische Plagegeister

Auch wenn die Liebeshainblume selten von Schädlingen heimgesucht wird, können gelegentlich folgende ungebetene Gäste auftauchen:

  • Blattläuse: Kleine grüne oder schwarze Insekten, die an Triebspitzen und Blättern saugen
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind gefährdet
  • Spinnmilben: Winzige Spinnentiere, die feine Gespinste hinterlassen und die Blätter aussaugen

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein in Schach zu halten, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

  • Ausreichender Pflanzabstand für gute Luftzirkulation
  • Gießen am Morgen, damit die Blätter über Tag abtrocknen können
  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf erste Anzeichen von Problemen
  • Entfernen welker Blätter und verblühter Blüten
  • Mischkultur mit Kräutern wie Lavendel oder Thymian, die Schädlinge abschrecken

Sanfte Bekämpfungsmöglichkeiten

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, setze ich zunächst auf sanfte, biologische Methoden:

  • Blattläuse lassen sich oft mit einem starken Wasserstrahl abspritzen
  • Gegen Mehltau hilft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Backpulverlösung
  • Schnecken können mit Bierfallen oder Schneckenzäunen abgewehrt werden

Nur in hartnäckigen Fällen greife ich auf chemische Mittel zurück. Dabei achte ich darauf, möglichst umweltschonende Produkte zu verwenden und die Anwendungshinweise genau zu befolgen. Oft reicht eine einmalige Behandlung aus, um das Problem zu lösen.

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit belohnt uns die Liebeshainblume mit einer Fülle zauberhafter Blüten. Ein Beet voller blauer Liebeshainblumen an einem Sommermorgen ist ein bezaubernder Anblick, der mich jedes Mal aufs Neue verzaubert.

Vielseitige Verwendung der Liebeshainblume im Garten

Als bezaubernder Bodendecker

Die Liebeshainblume eignet sich hervorragend als Bodendecker. Mit ihrer niedrigen Wuchshöhe von etwa 15-20 cm und der Fähigkeit, sich zügig auszubreiten, schafft sie einen dichten, blühenden Teppich. Besonders in halbschattigen Bereichen unter Bäumen oder entlang von Wegen entfaltet sie ihre volle Pracht. Die zarten, himmelblauen Blüten bilden einen wunderschönen Kontrast zum frischen Grün des Rasens oder anderer Bodendeckerpflanzen.

Farbenfrohe Gestaltung von Beeten und Rabatten

In Beeten und Rabatten setzt die Liebeshainblume reizvolle Akzente. Ihre kompakte Wuchsform prädestiniert sie als ideale Vordergrundpflanze. Kombiniert mit höher wachsenden Stauden oder Sommerblumen ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Die Blüten der Nemophila menziesii erfreuen uns von Mai bis Juli und sorgen so für eine langanhaltende Farbenpracht im Garten.

Natürlicher Charme im Steingarten

Im Steingarten kommt die Liebeshainblume besonders gut zur Geltung. Zwischen Felsen und Steinen gepflanzt, bringt sie eine natürliche Note in die Gestaltung. Ihre Anspruchslosigkeit und Toleranz gegenüber trockenen Bedingungen machen sie zu einer klugen Wahl für diese oft herausfordernden Standorte.

Blühende Vielfalt in Töpfen und Balkonkästen

Auch für die Bepflanzung von Töpfen und Balkonkästen eignet sich die Liebeshainblume bestens. In Gefäßen kultiviert, lässt sie sich flexibel auf Terrassen oder Balkonen platzieren. Dabei sollte man auf eine gute Drainage achten und regelmäßig gießen, da die Pflanzen in Töpfen schneller austrocknen als im Gartenboden.

Zarte Schönheit als Schnittblume

Überraschenderweise eignet sich die Liebeshainblume auch als Schnittblume. Die zarten Blüten bringen einen Hauch von Leichtigkeit in sommerliche Sträuße. Zwar halten sie sich nicht so lange wie robustere Schnittblumen, doch ihre Anmut macht dies mehr als wett. Ich empfehle, die Blüten früh am Morgen zu schneiden und sie sofort ins Wasser zu stellen.

Harmonische Kombination mit anderen Pflanzen

Farbliche Harmonie im Gartenbeet

Bei der Kombination mit anderen Pflanzen bietet die Liebeshainblume vielfältige Möglichkeiten. Ihre himmelblauen Blüten harmonieren wunderbar mit Weiß, Gelb und Rosa. Eine Pflanzung zusammen mit weißblühenden Margeriten, gelben Ringelblumen oder zartrosa Cosmeen ergibt ein stimmungsvolles Bild. Auch Kontraste mit kräftigeren Farben wie Orange oder Rot können reizvolle Akzente setzen.

Passende Begleitpflanzen für die Liebeshainblume

Als ideale Begleitpflanzen haben sich bewährt:

  • Niedrige Tagetes für einen farbenfrohen Kontrast
  • Duftender Lavendel für eine mediterrane Note
  • Zierliche Gräser wie Lampenputzergras für eine natürliche Optik
  • Vergissmeinnicht für eine harmonische Farbkombination
  • Niedrige Dahlien für eine längere Blütezeit im Beet

 

Kreative Gestaltungsideen für verschiedene Gartentypen

Die Vielseitigkeit der Liebeshainblume erlaubt ihren Einsatz in verschiedensten Gartentypen:

  • Im Bauerngarten als charmante Einfassung von Gemüsebeeten
  • Im modernen Garten als farbiger Kontrast zu klaren Strukturen
  • Im Naturgarten zur Unterpflanzung von Obstbäumen
  • Im Staudengarten als hübscher Lückenfüller zwischen höheren Stauden

 

Vermehrung und Erhaltung der Liebeshainblume

Erfolgreiche Samenernte

Die Vermehrung der Liebeshainblume durch Samen ist einfach und lohnend. Sobald die Blüten verblüht sind, bilden sich kleine Samenkapseln. Diese sollten geerntet werden, bevor sie aufplatzen und die Samen verstreuen. Ich schneide die reifen Samenstände ab und lasse sie in einem Papierbeutel nachtrocknen. Anschließend können die Samen leicht aus den Kapseln gelöst werden.

Richtige Lagerung der Samen

Für eine optimale Keimfähigkeit im nächsten Jahr ist die korrekte Lagerung der Samen wichtig. Sie sollten trocken und kühl aufbewahrt werden. Ich verwende gerne kleine Papiertüten oder Gläser mit Schraubverschluss. Wichtig ist, die Behälter mit dem Namen der Pflanze und dem Erntedatum zu beschriften. Bei richtiger Lagerung bleiben die Samen etwa 2-3 Jahre keimfähig.

Aussaat im Folgejahr

Die Aussaat im Folgejahr kann direkt ins Freiland erfolgen. Wählen Sie dafür einen Zeitpunkt nach den letzten Frösten, in der Regel Mitte bis Ende April. Die Samen werden nur leicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Bei der Aussaat im Haus können Sie schon ab März beginnen. Säen Sie die Samen in Anzuchtschalen aus und halten Sie die Erde gleichmäßig feucht. Nach etwa 10-14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge.

Mit diesen Tipps zur Verwendung, Kombination und Vermehrung der Liebeshainblume können Sie diese charmante Pflanze optimal in Ihrem Garten einsetzen und sich Jahr für Jahr an ihrer Schönheit erfreuen. Ihre Vielseitigkeit und einfache Pflege machen sie zu einem dankbaren Begleiter für jeden Garten, ob groß oder klein, sonnig oder schattig. In meinem eigenen Garten hat sie sich als wahre Bereicherung erwiesen und ich bin immer wieder aufs Neue von ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem zauberhaften Blütenmeer begeistert.

Jahreszeitliche Pflege der Liebeshainblume

Die Liebeshainblume braucht über das Jahr hinweg unterschiedliche Zuwendung. Hier ein Überblick, was wann zu tun ist:

Frühjahr: Startschuss für die Blumensaison

Nach den Eisheiligen, etwa Mitte Mai, ist die perfekte Zeit, um die Liebeshainblume im Freiland auszusäen. Der Boden sollte gut vorbereitet sein: locker, humos und nicht zu trocken. Streuen Sie die Samen dünn in Reihen mit etwa 20 cm Abstand. Eine Aussaattiefe von ungefähr 1 cm reicht völlig aus.

Wer es kaum erwarten kann, startet schon ab März mit der Anzucht in Töpfen. Dafür eignet sich nährstoffarme Aussaaterde. Später können Sie die Jungpflanzen ins Freiland umsetzen.

Sommer: Blütenpracht und Pflege

Im Sommer zeigt die Liebeshainblume, was sie kann - ein wahres Blütenmeer in Himmelblau! Jetzt ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, vor allem wenn es länger trocken bleibt. Am besten gießen Sie morgens oder abends, so verdunstet nicht so viel Wasser.

Ein kleiner Tipp: Wenn Sie die Pflanze nach der ersten Blüte etwas zurückschneiden - etwa um ein Drittel - können Sie sich oft über eine zweite Blüte im Spätsommer freuen.

Herbst: Samenernte und Wintervorbereitung

Im Herbst reifen die Samen. Wenn Sie im nächsten Jahr wieder Liebeshainblumen haben möchten, lassen Sie einfach ein paar Blütenstände stehen. Sobald die Samenkapseln braun und trocken sind, können Sie sie ernten.

Da die Liebeshainblume einjährig ist, stirbt sie im Herbst ab. Sie können die Pflanzenreste auf dem Beet lassen - das bietet Insekten und Kleintieren ein Winterquartier. Oder Sie räumen auf und geben das Material auf den Kompost.

Winter: Zeit zum Planen

Im Winter ruht zwar der Garten, aber nicht der Gärtner! Jetzt ist die Zeit, um zu überlegen, wo im kommenden Jahr die Liebeshainblumen ihren Platz finden sollen. Denken Sie dabei an die Fruchtfolge und wählen Sie am besten einen neuen Standort - das beugt Krankheiten vor.

Falls Sie Samen geerntet haben: Bewahren Sie sie trocken und kühl auf, zum Beispiel in einer Papiertüte oder einem Schraubglas. So bleiben sie bis zur nächsten Aussaat keimfähig.

Besonderheiten und Expertentipps

So wird's richtig üppig

Für eine besonders prachtvolle Blüte der Liebeshainblume gibt es ein paar Tricks:

  • Regelmäßig, aber nicht zu viel gießen: Die Pflanzen mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht nass.
  • Sparsam düngen: Nährstoffarmer Boden fördert die Blütenbildung. Zu viel Stickstoff lässt zwar die Blätter wuchern, aber auf Kosten der Blüten.
  • Genug Licht: Ein halbschattiger bis sonniger Standort ist ideal.
  • Rechtzeitig aussäen: Je früher die Aussaat, desto mehr Zeit haben die Pflanzen sich zu entwickeln.

Verlängerung der Blütezeit

Mit ein paar Kniffen können Sie die Blütezeit der Liebeshainblume ausdehnen:

  • Staffeln Sie die Aussaat: Säen Sie alle 2-3 Wochen aus, so blüht es länger.
  • Verblühtes entfernen: Das regt die Pflanze an, neue Blüten zu bilden.
  • Sanfter Rückschnitt: Nach der Hauptblüte können Sie die Pflanzen um ein Drittel zurückschneiden - oft folgt dann eine zweite Blüte.
  • Schutz vor Extremhitze: An sehr heißen Tagen hilft ein leichtes Schattiergewebe.

Wenn die Liebeshainblume sich selbst aussät

Die Liebeshainblume neigt dazu, sich selbst auszusäen. Das kann Vor- und Nachteile haben:

Vorteile:

  • Kostenlose neue Pflanzen fürs nächste Jahr
  • Natürliche Verteilung im Garten
  • Überraschende neue Farbkombinationen

Nachteile:

  • Die Ausbreitung kann unkontrolliert werden
  • Andere Pflanzen könnten verdrängt werden

Um die Selbstaussaat im Zaum zu halten, können Sie überzählige Sämlinge im Frühjahr einfach ausziehen oder umpflanzen. Wollen Sie die Selbstaussaat komplett verhindern, entfernen Sie die Samenstände, bevor sie reif werden.

Ein Meer aus Himmelsblau

Die Liebeshainblume ist wirklich eine dankbare Pflanze. Mit ihren himmelblauen Blüten zaubert sie ein Lächeln in jeden Garten. Wenn Sie die Pflegetipps beherzigen und ein bisschen Aufmerksamkeit schenken, werden Sie mit einem üppigen Blütenmeer belohnt, das von Frühjahr bis Herbst Ihren Garten schmückt.

Ob als Bodendecker, in Beeten oder Töpfen - die Liebeshainblume ist ein echter Allrounder. Ihre zarte Schönheit bringt Farbe in jede Ecke. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich verzaubern! Mit etwas Pflege und Geduld werden Sie nicht nur mit wunderschönen Blüten belohnt, sondern schaffen nebenbei auch noch ein kleines Paradies für Bienen und andere Insekten. In meinem Garten sind die Liebeshainblumen jedes Jahr aufs Neue ein Highlight - ich kann mir den Sommer ohne sie gar nicht mehr vorstellen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist die Liebeshainblume und welche botanischen Eigenschaften hat sie?
    Die Liebeshainblume (Nemophila menziesii) gehört zur Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) und stammt ursprünglich aus den küstennahen Gebieten Kaliforniens und Oregons. Als einjährige Pflanze erreicht sie eine Höhe von 15 bis 30 cm und entwickelt zarte Stängel mit fein gefiederten, hellgrünen Blättern. Ihre charakteristischen schalenförmigen Blüten haben einen Durchmesser von etwa 2,5 cm und bestechen durch ihr intensives Himmelblau mit weißem Zentrum. Bei manchen Sorten zeigen sich zusätzlich weiße Tupfen auf den blauen Blütenblättern, was ihnen ein faszinierendes, sternenhimmelartiges Aussehen verleiht. Der deutsche Name leitet sich von ihrem natürlichen Lebensraum ab - den lichten Hainen, in denen sie in der Natur häufig anzutreffen ist.
  2. Wann und wie erfolgt die Aussaat der Nemophila menziesii?
    Die Aussaat der Nemophila menziesii kann auf zwei Arten erfolgen: Die Direktsaat ins Freiland findet nach den Eisheiligen, also Mitte Mai statt, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Alternativ kann ab März eine Vorkultur in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen im Haus oder Gewächshaus erfolgen. Bei der Freilandaussaat wird der Boden gründlich gelockert, Unkraut entfernt und die Samen dünn ausgestreut. Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur sehr leicht mit Erde bedeckt oder sogar nur angedrückt. Der Boden muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Die Vorkultur bietet den Vorteil früherer Blüten, während direkt gesäte Pflanzen oft robuster sind. Unter optimalen Bedingungen erfolgt die Keimung nach 7-14 Tagen bei Temperaturen zwischen 15-20°C.
  3. Welche Standortanforderungen haben Liebeshainblumen im Garten?
    Liebeshainblumen zeigen sich flexibel bezüglich ihrer Standortanforderungen und gedeihen sowohl an halbschattigen als auch an sonnigen Plätzen. In Regionen mit sehr heißen Sommern empfiehlt sich ein leicht schattiger Standort, da dieser vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt und die Blütezeit verlängern kann. Der Boden sollte humos, locker und gut durchlässig sein, dabei aber dennoch eine gewisse Feuchtigkeit halten können. Schwere, lehmige Böden eignen sich weniger, da sie zu Staunässe neigen. Bei zu sandigem und nährstoffarmem Boden lässt sich dieser mit reifem Kompost verbessern. Ein pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0 - 7,0) ist ideal. Die Pflanzen bevorzugen gemäßigte Sommer und kommen mit leichten Frösten zurecht, solange diese nicht zu lange andauern.
  4. Welche besonderen Eigenschaften machen die Liebeshainblume zu einem idealen Bodendecker?
    Die Liebeshainblume eignet sich hervorragend als Bodendecker durch ihre niedrige Wuchshöhe von etwa 15-20 cm und ihre Fähigkeit, sich zügig auszubreiten. Sie bildet einen dichten, blühenden Teppich, der besonders in halbschattigen Bereichen unter Bäumen oder entlang von Wegen seine volle Pracht entfaltet. Ihre kompakte Wuchsform und die Neigung zur Selbstaussaat ermöglichen eine natürliche Flächenbedeckung. Die zarten, himmelblauen Blüten bilden einen wunderschönen Kontrast zum frischen Grün des Rasens oder anderer Bodendeckerpflanzen. Durch ihre lange Blütezeit von Mai bis September sorgt sie für eine dauerhafte Farbenpracht. Zusätzlich ist sie pflegeleicht und anspruchslos, was sie zu einer idealen Wahl für größere Flächen macht, die ohne großen Aufwand verschönert werden sollen.
  5. Warum gilt die Liebeshainblume als besonders bienenfreundlich?
    Die Liebeshainblume gilt als besonders bienenfreundlich, da ihre Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuberinsekten darstellen. Die schalenförmigen, etwa 2,5 cm großen Blüten sind leicht zugänglich und bieten reichlich Nektar und Pollen. Durch ihre lange Blütezeit von Mai bis September gewährleistet sie über einen ausgedehnten Zeitraum eine kontinuierliche Nahrungsversorgung für Insekten. Besonders wertvoll ist, dass die Liebeshainblume auch in der Zeit blüht, in der andere Nahrungsquellen für Bienen knapp werden können. Die Massenblüte, die durch die Selbstaussaat und das dichte Wachstum entsteht, schafft ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Im Gegensatz zu gefüllten Zierpflanzen sind die einfachen Blüten der Nemophila menziesii für Insekten problemlos erreichbar und unterstützen so aktiv die Biodiversität im Garten.
  6. Wie unterscheidet sich die Liebeshainblume von anderen Sommerblumen?
    Die Liebeshainblume unterscheidet sich von anderen Sommerblumen durch mehrere charakteristische Eigenschaften. Ihre intensive himmelblaue Blütenfarbe mit weißem Zentrum ist in dieser Form eher selten und verleiht ihr eine besondere Ausstrahlung. Im Gegensatz zu vielen anderen Sommerblumen bevorzugt sie halbschattige Standorte und ist damit ideal für Bereiche geeignet, in denen sonnenliebende Arten nicht gedeihen würden. Ihre niedrige Wuchshöhe von nur 15-30 cm macht sie zu einer ausgezeichneten Vordergrundpflanze und Bodendecker. Die schnelle Entwicklung - oft zeigen sich schon wenige Wochen nach der Aussaat die ersten Blüten - unterscheidet sie von langsameren Sommerblumen. Zudem ist sie als Lichtkeimer besonders einfach auszusäen und zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standortbedingungen. Ihre Selbstaussaat-Eigenschaft sorgt für eine natürliche Vermehrung, was bei vielen anderen Sommerblumen nicht der Fall ist.
  7. Welche Vorteile bietet die Liebeshainblume gegenüber anderen Beetpflanzen?
    Die Liebeshainblume bietet gegenüber anderen Beetpflanzen zahlreiche Vorteile. Sie ist ausgesprochen pflegeleicht und gedeiht auch bei weniger erfahrenen Gärtnern problemlos. Ihre lange Blütezeit von Mai bis September übertrifft viele andere Beetpflanzen und sorgt für kontinuierliche Farbenpracht. Die Vielseitigkeit in der Verwendung - ob als Bodendecker, in Beeten, Steingärten oder Töpfen - macht sie zu einem wahren Allrounder. Im Gegensatz zu durstigeren Beetpflanzen kommt sie auch mit mäßiger Bewässerung zurecht. Ihre schnelle Entwicklung ermöglicht es, Lücken im Beet rasch zu schließen. Die natürliche Selbstaussaat reduziert den jährlichen Arbeitsaufwand erheblich. Zusätzlich ist sie bienenfreundlich und trägt zur Gartenökologie bei. Die seltene blaue Blütenfarbe schafft interessante Farbkontraste im Beet und harmoniert mit vielen anderen Blütenfarben, was die Gestaltungsmöglichkeiten erweitert.
  8. Welche Blütezeit hat die Liebeshainblume und wann zeigen sich die ersten Blüten?
    Die Liebeshainblume hat eine bemerkenswert lange Blütezeit, die sich von Mai bis September erstreckt. Die ersten Blüten zeigen sich oft schon wenige Wochen nach der Aussaat, was die Pflanze besonders attraktiv für ungeduldige Gärtner macht. Bei einer Aussaat nach den Eisheiligen im Mai können bereits im Juni die ersten himmelblauen Blüten bewundert werden. Erfolgt eine Vorkultur ab März, verschiebt sich die Blütezeit entsprechend früher. Der Höhepunkt der Blüte liegt meist im Juni und Juli, wenn sich ein wahres blaues Blütenmeer entwickelt. Nach der ersten intensiven Blüte kann durch einen sanften Rückschnitt um etwa ein Drittel oft eine zweite Blütenwelle im Spätsommer angeregt werden. Die kontinuierliche Blütenbildung bis zu den ersten Herbstfrösten macht die Liebeshainblume zu einer wertvollen Dauerblüherin im Garten und unterscheidet sie von vielen anderen einjährigen Sommerblumen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Liebeshainblume Samen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Liebeshainblume Samen können bei verschiedenen Anbietern erworben werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft eine besonders große Auswahl an Nemophila-Sorten und können auch seltene Varianten führen. Spezialisierte Saatgut-Händler punkten meist mit frischen, keimfähigen Samen und detaillierter Beratung zu Aussaat und Pflege. Lokale Gartencenter haben oft den Vorteil persönlicher Beratung und regionaler Anpassung der Sorten. Online-Shops ermöglichen eine bequeme Bestellung und oft größere Sortenvielfalt. Beim Kauf sollte auf die Aktualität der Samen geachtet werden, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Etablierte Anbieter garantieren meist eine Mindestkeimrate und frische Ware. Tauschbörsen und Gartenvereine können ebenfalls Quellen für besondere oder regional bewährte Sorten sein. Wichtig ist, dass die Samen ordnungsgemäß gelagert wurden - trocken und kühl - um optimale Keimfähigkeit zu gewährleisten.
  10. Welche Faktoren sollten beim Kauf von Nemophila Samen beachtet werden?
    Beim Kauf von Nemophila Samen sollten mehrere wichtige Faktoren beachtet werden. Die Frische der Samen ist entscheidend - erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de achten auf aktuelle Ernten und ordnungsgemäße Lagerung. Das Verfallsdatum gibt Aufschluss über die zu erwartende Keimfähigkeit; Samen sind etwa 2-3 Jahre haltbar. Die Sortenauswahl spielt eine Rolle: Neben der klassischen blauen Variante gibt es auch Sorten mit weißen Tupfen oder anderen Farbvariationen. Bei der Verpackung sollte auf luftdichte, trockene Lagerung geachtet werden - Papiertüten oder versiegelte Behälter sind optimal. Die Herkunft der Samen kann Qualitätsunterschiede bedeuten; renommierte Züchtereien garantieren meist bessere Keimraten. Behandlung der Samen mit Fungiziden kann sinnvoll sein, ist aber nicht immer notwendig. Die Menge sollte dem geplanten Anbau entsprechen, da überschüssige Samen bei unsachgemäßer Lagerung schnell an Keimfähigkeit verlieren können.
  11. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens für das optimale Wachstum der Liebeshainblume?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine wichtige Rolle für das optimale Wachstum der Liebeshainblume. Sie bevorzugt einen pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Wurzeln Nährstoffe am besten aufnehmen und die Pflanze entwickelt sich gesund. Bei zu sauren Böden (pH unter 6,0) können Nährstoffmängel auftreten, da bestimmte Mineralstoffe nicht mehr verfügbar sind. Stark alkalische Böden (pH über 7,5) können zu Eisenmangel führen, was sich in gelblichen Blättern zeigt. Ein ausgewogener pH-Wert fördert auch die Aktivität von Bodenmikroorganismen, die für die Nährstoffverfügbarkeit wichtig sind. Bei ungünstigen pH-Werten kann durch Zugabe von Kompost oder Rindenhumus eine Verbesserung erreicht werden. Kalkhaltige Böden lassen sich durch organische Materialien wie Torf leicht ansäuern, während saure Böden durch Kalkgaben neutralisiert werden können. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert.
  12. Wie beeinflusst die Herkunft aus Kalifornien die Ansprüche der Liebeshainblume an das Klima?
    Die Herkunft der Liebeshainblume aus den küstennahen Gebieten Kaliforniens und Oregons prägt ihre klimatischen Ansprüche erheblich. Das dortige mediterrane Klima mit milden, feuchten Wintern und trockenen Sommern erklärt ihre Toleranz gegenüber unterschiedlichen Bedingungen. Sie bevorzugt gemäßigte Temperaturen und verträgt keine extremen Hitzeperioden, weshalb in sehr heißen deutschen Sommern ein halbschattiger Standort vorteilhaft ist. Die küstennahe Herkunft macht sie windtolerant und erklärt ihre Vorliebe für luftige Standorte. Ihre natürliche Anpassung an die kalifornischen Gegebenheiten bedeutet, dass sie mit kühlen Nächten gut zurechtkommt, aber empfindlich auf späte Fröste reagiert. Das ursprünglich milde Klima erklärt auch ihre Einjährigkeit in unseren Breiten - sie ist nicht an strenge Fröste angepasst. Die Herkunftsregion mit ihren lichten Wäldern erklärt zudem ihre Fähigkeit, auch im Halbschatten zu gedeihen, im Gegensatz zu reinen Steppenpflanzen.
  13. Welche biochemischen Prozesse ermöglichen der Liebeshainblume ihre charakteristische blaue Blütenfarbe?
    Die charakteristische blaue Blütenfarbe der Liebeshainblume entsteht durch komplexe biochemische Prozesse, die hauptsächlich auf Anthocyanen basieren. Diese wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe aus der Gruppe der Flavonoide sind für die blauen, violetten und roten Farbtöne in Blüten verantwortlich. Bei der Liebeshainblume sorgen spezielle Anthocyanverbindungen, meist Cyanidin- oder Delphinidin-Derivate, für die intensive blaue Färbung. Der pH-Wert der Zellvakuolen beeinflusst die Farbintensität - ein leicht basisches Milieu verstärkt die blauen Töne. Zusätzlich spielen Kopigmentierungseffekte eine Rolle: Farblose Flavonoide verstärken und stabilisieren die blaue Farbe durch molekulare Wechselwirkungen. Metallionen, insbesondere Magnesium oder Aluminium, können Komplexe mit den Anthocyanen bilden und die Farbe intensivieren. Die weißen Zentren entstehen durch das Fehlen oder die geringe Konzentration dieser Farbstoffe in bestimmten Blütenbereichen. Lichtintensität und Temperatur beeinflussen zusätzlich die Farbstoffproduktion.
  14. Wie verhält sich die Liebeshainblume in verschiedenen Klimazonen und Mikroklimata?
    Die Liebeshainblume zeigt in verschiedenen Klimazonen und Mikroklimata unterschiedliche Verhaltensweisen. In gemäßigten Klimazonen Mitteleuropas gedeiht sie optimal und entwickelt ihre volle Blütenpracht. In kontinentalen Gebieten mit heißen, trockenen Sommern benötigt sie mehr Bewässerung und profitiert von halbschattigen Standorten. In kühleren, feuchteren Regionen kann sie anfälliger für Pilzkrankheiten werden, entwickelt aber oft kräftigere Pflanzen. Mikroklimatisch bevorzugt sie geschützte Lagen mit guter Luftzirkulation - Staunässe und zu hohe Luftfeuchtigkeit können problematisch werden. In windigen Lagen zeigt sie überraschend gute Toleranz, solange der Boden nicht austrocknet. Stadtklima mit Wärmeinseleffekt kann zu früherer Blüte, aber kürzerer Blütezeit führen. In Höhenlagen über 800 Metern verkürzt sich die Vegetationszeit erheblich. Besonders günstig sind Standorte mit morgendlicher Sonne und nachmittäglichem Schatten, die das natürliche Klima ihrer Herkunftsregion nachahmen. Extreme Temperaturschwankungen verträgt sie weniger gut als konstante, milde Bedingungen.
  15. Wie lässt sich die Liebeshainblume erfolgreich in Balkonkästen kultivieren?
    Die Liebeshainblume lässt sich erfolgreich in Balkonkästen kultivieren, benötigt aber spezielle Aufmerksamkeit. Ein ausreichend großer Balkonkasten mit mindestens 15-20 cm Tiefe ist wichtig, da die Wurzeln Raum benötigen. Eine gute Drainage durch Abzugslöcher und eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben verhindert schädliche Staunässe. Hochwertige Balkonpflanzenerde, angereichert mit etwas Kompost, bietet optimale Nährstoffversorgung. Der Pflanzabstand sollte etwa 15 cm betragen, um Überfüllung zu vermeiden. Regelmäßiges, aber nicht übermäßiges Gießen ist entscheidend - die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nie nass sein. Ein halbschattiger bis sonniger Standort ist ideal, wobei Schutz vor extremer Mittagshitze vorteilhaft ist. In Balkonkästen trocknen Pflanzen schneller aus, daher ist häufigere Bewässerung nötig. Eine schwache Flüssigdüngung alle 2-3 Wochen unterstützt die Blütenbildung. Verblühte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, um die Blütezeit zu verlängern.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Vorkultur von Liebeshainblumen zu beachten?
    Bei der Vorkultur von Liebeshainblumen sind mehrere praktische Schritte zu beachten. Beginnen Sie ab März mit der Aussaat in nährstoffarme Aussaaterde in Anzuchtschalen oder kleinen Töpfen. Da es sich um Lichtkeimer handelt, werden die Samen nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt. Die Aussaatgefäße sollten an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz bei konstanten 15-18°C gestellt werden. Gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe ist wichtig - am besten mit einer Sprühflasche bewässern. Nach 7-14 Tagen erfolgt die Keimung. Sobald die Sämlinge 4-5 echte Blätter haben, können sie vereinzelt oder in größere Töpfe umgesetzt werden. Die Temperaturen sollten dann etwas gesenkt werden, um kräftige Pflanzen zu erhalten. Etwa 2 Wochen vor dem Auspflanzen nach den Eisheiligen beginnt die Abhärtung durch stundenweise Aufenthalt im Freien. Die Jungpflanzen können dann mit einem Abstand von 15-20 cm ins Freiland gepflanzt werden.
  17. Stimmt es, dass einjährige Blumen wie die Liebeshainblume weniger pflegeaufwändig sind als mehrjährige Pflanzen?
    Ja, einjährige Blumen wie die Liebeshainblume sind tatsächlich oft weniger pflegeaufwändig als mehrjährige Pflanzen, aber mit Einschränkungen. Der Hauptvorteil liegt darin, dass keine Überwinterungsmaßnahmen, kein Rückschnitt im Herbst oder Frühjahr und keine langfristige Standortpflege nötig sind. Schädlinge und Krankheiten haben weniger Zeit, sich zu etablieren, da der Lebenszyklus nur eine Saison dauert. Die Liebeshainblume zeigt sich besonders unkompliziert: Sie benötigt wenig Düngung, ist relativ trockenheitstolerant und neigt zur Selbstaussaat. Allerdings müssen einjährige Pflanzen jedes Jahr neu gesät oder gepflanzt werden, was einen jährlichen Arbeitsaufwand bedeutet. Mehrjährige Pflanzen etablieren sich nach der Anpflanzung oft selbstständig und können über Jahre ohne großen Aufwand gedeihen. Bei der Liebeshainblume reduziert die Selbstaussaat diesen Nachteil erheblich. Insgesamt sind einjährige wie die Liebeshainblume ideal für Gartenanfänger oder alle, die flexibel experimentieren möchten, ohne langfristige Verpflichtungen einzugehen.
  18. In welchen Regionen Deutschlands gedeiht die Liebeshainblume am besten?
    Die Liebeshainblume gedeiht in Deutschland besonders gut in Regionen mit gemäßigtem, nicht zu heißem Klima. Ideal sind Gebiete mit milden Sommern und ausreichend Niederschlag, wie sie in Norddeutschland, dem Rheinland und den Mittelgebirgslagen zu finden sind. Küstenregionen von Nord- und Ostsee bieten durch ihre ausgeglichenen Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit optimale Bedingungen. In Bayern und Baden-Württemberg gedeiht sie gut in höheren Lagen und halbschattigen Standorten. Problematischer sind Regionen mit kontinentalem Klima und heißen, trockenen Sommern wie Ostdeutschland oder das Rhein-Main-Gebiet - hier benötigt sie mehr Schatten und Bewässerung. Weinbaugebiete mit sehr warmen Sommern sind weniger geeignet, außer an geschützten, halbschattigen Standorten. Besonders vorteilhaft sind Regionen mit kühlen Nächten, auch im Sommer. Die Höhenlage spielt ebenfalls eine Rolle: Bis etwa 800 Meter gedeiht sie problemlos, in höheren Lagen verkürzt sich die Vegetationszeit erheblich.
  19. Worin unterscheiden sich Liebeshainblumen von anderen Raublattgewächsen im Garten?
    Liebeshainblumen unterscheiden sich deutlich von anderen Raublattgewächsen im Garten, obwohl sie zur gleichen Familie (Boraginaceae) gehören. Im Gegensatz zu den typischerweise rauen, behaarten Blättern vieler Raublattgewächse wie Borretsch oder Beinwell haben Liebeshainblumen zarte, fein gefiederte und glatte Blätter. Ihre Wuchshöhe von nur 15-30 cm ist deutlich niedriger als bei den meisten anderen Vertretern dieser Familie. Die intensive himmelblaue Blütenfarbe mit weißem Zentrum ist charakteristisch, während andere Raublattgewächse oft in verschiedenen Blautönen, Weiß oder Rosa blühen. Liebeshainblumen bevorzugen halbschattige bis sonnige Standorte, während viele andere Raublattgewächse vollsonnige Plätze benötigen. Sie sind einjährig, während Borretsch, Beinwell oder Natternkopf oft zwei- oder mehrjährig sind. Ihre Anspruchslosigkeit bezüglich Nährstoffen unterscheidet sie von nährstoffbedürftigeren Verwandten. Auch die Verwendung als Bodendecker ist untypisch für Raublattgewächse, die meist als Solitärpflanzen oder in Kräutergärten kultiviert werden.
  20. Was sind die Unterschiede zwischen Liebeshainblume und Baby Blue Eyes in der Gartenverwendung?
    Liebeshainblume und Baby Blue Eyes sind tatsächlich verschiedene deutsche Namen für dieselbe Pflanze (Nemophila menziesii), daher gibt es keine Unterschiede in der Gartenverwendung. Der Name "Baby Blue Eyes" ist die direkte Übersetzung der englischen Bezeichnung und wird manchmal in der deutschsprachigen Gartenliteratur verwendet, besonders wenn auf internationale Quellen zurückgegriffen wird. Beide Bezeichnungen beschreiben dieselbe charmante Pflanze mit den charakteristischen himmelblauen Blüten und dem weißen Zentrum. In der Praxis werden beide Namen synonym verwendet, wobei "Liebeshainblume" der etabliertere deutsche Name ist. Manche Gartencenter oder Samenhändler verwenden bewusst beide Namen, um die internationale Bekanntheit der Pflanze zu betonen oder verschiedene Kundengruppen anzusprechen. Egal welcher Name verwendet wird, die Pflanze zeigt dieselben Eigenschaften: niedrigen Wuchs, lange Blütezeit, Eignung als Bodendecker und einfache Pflege. Die Verwendungsmöglichkeiten in Beeten, Balkonkästen, als Bodendecker oder Schnittblume bleiben identisch.
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