Löwenzahn: Vielseitige Inhaltsstoffe und Wirkungen entdecken

Löwenzahn: Ein unterschätztes Kraftpaket der Natur

Der Löwenzahn, von vielen als lästiges Unkraut abgestempelt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als wahres Kraftpaket der Natur. Seine beeindruckende Fülle an wertvollen Inhaltsstoffen und erstaunlichen Wirkungen lässt einen staunen.

Kraftvolle Pflanzenheilkunde auf einen Blick

  • Überraschend reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Bitterstoffen
  • Vom Blatt bis zur Wurzel: Jeder Teil der Pflanze ist nutzbar
  • Unterstützt den Körper bei Entwässerung, Entgiftung und Verdauung
  • Vielseitig einsetzbar in Volksmedizin und Naturheilkunde

Die Bedeutung des Löwenzahns in der Pflanzenheilkunde

In der Pflanzenheilkunde nimmt der Löwenzahn eine bemerkenswerte Stellung ein. Seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten machen ihn zu einem echten Allrounder unter den Heilpflanzen. Ob als wärmender Tee, kräftigende Tinktur oder frisch im Salat - der Löwenzahn unterstützt auf ganz natürliche Weise unsere Gesundheit. Besonders geschätzt wird er für seine entgiftende Wirkung auf Leber und Nieren sowie seine verdauungsfördernden Eigenschaften. In meiner langjährigen Erfahrung als Hobbygärtnerin habe ich immer wieder beobachtet, wie vielseitig diese oft unterschätzte Pflanze eingesetzt werden kann.

Botanische Einordnung und Merkmale

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) gehört zur großen Familie der Korbblütler. Seine markant gezackten Blätter, die tatsächlich an Löwenzähne erinnern, haben ihm seinen Namen verliehen. Die leuchtend gelben Blütenköpfe sind ein echter Blickfang und locken zahlreiche Insekten an. Nach der Blüte entwickelt sich die für Kinder so faszinierende Pusteblume mit ihren flugfähigen Samen.

Besondere Merkmale des Löwenzahns:

  • Eine erstaunlich tiefgehende Pfahlwurzel
  • Hohler Stängel mit milchigem Saft
  • Charakteristische Rosette aus gezackten Blättern
  • Auffällige gelbe Blütenköpfe, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen

Kurze Geschichte der Nutzung

Die Verwendung des Löwenzahns reicht erstaunlich weit in die Geschichte zurück. Schon im alten China und in der mittelalterlichen Klostermedizin wurde er als wertvolle Heilpflanze geschätzt. In Notzeiten diente er als wichtige Nahrungsergänzung, und in manchen Regionen wurde aus den gerösteten Wurzeln sogar ein schmackhafter Kaffeeersatz hergestellt. Es ist faszinierend zu sehen, wie der Löwenzahn heute wieder vermehrt Beachtung in der Naturheilkunde und modernen Küche findet.

Hauptinhaltsstoffe des Löwenzahns

Bitterstoffe (Taraxacin, Lactucopikrin)

Die Bitterstoffe des Löwenzahns, insbesondere Taraxacin und Lactucopikrin, sind wahre Wundermittel für unsere Verdauung. Sie regen die Produktion von Verdauungssäften an und unterstützen so den gesamten Verdauungsprozess. Zudem haben sie eine sanft abführende Wirkung, die bei Verstopfung hilfreich sein kann. Als Gärtnerin schätze ich besonders, wie diese natürlichen Inhaltsstoffe unseren Körper auf so vielfältige Weise unterstützen können.

Flavonoide und Phenolsäuren

Der Löwenzahn überrascht mit einer beeindruckenden Vielfalt an Flavonoiden und Phenolsäuren, die als Antioxidantien wirken. Diese Stoffe schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen und könnten so zur Vorbeugung verschiedener Krankheiten beitragen. Zu den wichtigsten Flavonoiden im Löwenzahn gehören Luteolin und Apigenin - Namen, die man sich merken sollte!

Triterpene

Die im Löwenzahn enthaltenen Triterpene, wie Taraxasterol und Beta-Amyrin, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Forschungen deuten darauf hin, dass sie bei der Linderung von Gelenkentzündungen und rheumatischen Beschwerden hilfreich sein könnten. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine so unscheinbare Pflanze solch vielfältige Wirkungen haben kann.

Inulin

Inulin, ein löslicher Ballaststoff, findet sich besonders reichlich in der Löwenzahnwurzel. Es fördert die Darmgesundheit, indem es als Nahrung für unsere nützlichen Darmbakterien dient. Zudem kann Inulin möglicherweise den Blutzuckerspiegel stabilisieren, was es für Menschen mit Diabetes interessant macht. In meinem Garten lasse ich immer einige Löwenzahnpflanzen stehen, um von diesen wertvollen Inhaltsstoffen zu profitieren.

Vitamine (A, C, D, E, K, B-Komplex)

Der Löwenzahn ist ein wahres Vitaminwunder. Er enthält beachtliche Mengen an Vitamin A, C und K sowie verschiedene B-Vitamine. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Provitamin A (Beta-Carotin), das für unsere Sehkraft und ein gesundes Immunsystem wichtig ist. Es ist erstaunlich, wie viele wichtige Nährstoffe in dieser oft übersehenen Pflanze stecken.

Mineralstoffe (Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen)

Neben Vitaminen liefert der Löwenzahn auch wichtige Mineralstoffe. Er ist besonders reich an Kalium, was seine harntreibende Wirkung erklärt. Auch Calcium, Magnesium und Eisen sind in nennenswerten Mengen enthalten. Diese Mineralstoffe unterstützen verschiedene Körperfunktionen, von der Knochengesundheit bis zur Blutbildung. Als Gärtnerin finde ich es faszinierend, wie eine einzige Pflanze so viele wichtige Nährstoffe liefern kann.

Cholin

Cholin, ein oft übersehener Nährstoff, ist ebenfalls im Löwenzahn enthalten. Es spielt eine wichtige Rolle für die Gehirnfunktion und den Fettstoffwechsel. Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass Cholin auch die Leberfunktion unterstützt und zur Entgiftung des Körpers beitragen könnte. Es ist spannend zu sehen, wie die Wissenschaft immer mehr über die komplexen Wirkungen dieser alten Heilpflanze herausfindet.

Die Vielfalt und Konzentration dieser Inhaltsstoffe machen den Löwenzahn zu einer wirklich bemerkenswerten Heilpflanze. Ob als wohltuender Tee, knackiger Salat oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln - der Löwenzahn bietet eine natürliche Möglichkeit, unsere Gesundheit zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. In meinem Garten hat der Löwenzahn längst einen Ehrenplatz gefunden, und ich kann nur jedem empfehlen, diese vielseitige Pflanze neu zu entdecken.

Verteilung der Inhaltsstoffe in der Löwenzahnpflanze

Beim Löwenzahn ist wirklich jeder Teil ein kleines Wunderwerk der Natur. Die wertvollen Inhaltsstoffe verteilen sich unterschiedlich auf die verschiedenen Pflanzenteile, was diese Pflanze so vielseitig macht.

Blätter

Die Blätter sind wahre Nährstoffbomben. Sie strotzen vor Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C, A und K sowie Calcium, Eisen und Kalium. Was sie aber besonders interessant macht, sind die Bitterstoffe wie Taraxacin. Diese sind für die verdauungsfördernde Wirkung verantwortlich und können nach einem üppigen Mahl wahre Wunder bewirken.

Blüten

Die leuchtend gelben Blüten sind nicht nur ein Augenschmaus. Sie enthalten vor allem Flavonoide und Carotinoide, die als Antioxidantien fungieren und freie Radikale im Körper in Schach halten. Besonders spannend finde ich den Gehalt an Lutein, das unseren Augen zugute kommt. Ein guter Grund, öfter mal einen Löwenzahnblütensalat zu genießen!

Stängel

Oft übersehen, aber nicht zu unterschätzen: Die Stängel enthalten zwar weniger Bitterstoffe und Mineralstoffe als die Blätter, sind dafür aber reich an Ballaststoffen. Diese kurbeln die Verdauung an und können eine willkommene Ergänzung in der Küche sein.

Wurzeln

Die Wurzeln sind der heimliche Star der Löwenzahnpflanze. Hier konzentrieren sich besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe. Sie sind prall gefüllt mit Inulin, einem präbiotischen Ballaststoff, der unsere Darmflora jubeln lässt. Auch Triterpene, die entzündungshemmend wirken können, finden sich hier. Zudem sind die Wurzeln besonders reich an Mineralstoffen wie Eisen, Mangan und Calcium.

Wirkungen der Löwenzahn-Inhaltsstoffe

Die Vielfalt der Inhaltsstoffe des Löwenzahns entfaltet im Körper ein regelrechtes Feuerwerk an positiven Wirkungen. Hier ein Überblick über die faszinierendsten:

Verdauungsfördernde Wirkung

Die Bitterstoffe des Löwenzahns, allen voran das Taraxacin, sind wahre Verdauungshelden. Sie regen die Produktion von Verdauungssäften an und können Beschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen lindern. In meinem Garten pflücke ich gerne frische Löwenzahnblätter für einen Tee nach einem üppigen Essen - er wirkt wahre Wunder!

Diuretische (harntreibende) Wirkung

Der Löwenzahn hat sich nicht umsonst den Spitznamen "Bettnässer" verdient. Seine stark harntreibende Wirkung verdankt er vor allem dem hohen Kaliumgehalt. Dies kann helfen, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen und Wassereinlagerungen zu reduzieren. Allerdings sollte man bei häufigem Harndrang vorsichtig mit der Einnahme umgehen.

Leberschützende und entgiftende Eigenschaften

Für unsere Leber ist der Löwenzahn ein wahrer Freund. Seine Inhaltsstoffe unterstützen sie bei ihrer anspruchsvollen Entgiftungsarbeit. Die Bitterstoffe kurbeln den Gallenfluss an, während Antioxidantien wie Luteolin die Leberzellen vor oxidativem Stress schützen. In der Naturheilkunde wird Löwenzahn daher gerne zur Unterstützung von Leberreinigungskuren eingesetzt.

Entzündungshemmende Wirkung

Einige Inhaltsstoffe des Löwenzahns, besonders die Triterpene und Flavonoide, können Entzündungsprozesse im Körper dämpfen. Das macht die Pflanze interessant für Menschen mit entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis. Zwar ist die Wirkung nicht so stark wie bei manchen Medikamenten, dafür aber sehr gut verträglich.

Antioxidative Eigenschaften

Der Löwenzahn ist ein echtes Kraftpaket, wenn es um Antioxidantien geht. Mit Vitamin C, Lutein und verschiedenen Flavonoiden ausgestattet, kann er freie Radikale in Schach halten und so oxidativen Stress reduzieren. Das könnte zum Schutz vor vorzeitiger Zellalterung beitragen und verschiedenen Krankheiten vorbeugen.

Blutzuckerregulierende Wirkung

Interessanterweise deuten Studien darauf hin, dass Löwenzahn auch einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben könnte. Das in den Wurzeln enthaltene Inulin wird nur langsam verdaut und verhindert so schnelle Blutzuckerspitzen. Auch die Bitterstoffe scheinen die Insulinproduktion anzuregen. Für Menschen mit Diabetes könnte der Löwenzahn daher eine spannende Ergänzung zur Ernährung sein - natürlich immer in Absprache mit dem Arzt.

Die vielfältigen Wirkungen machen den Löwenzahn zu einer faszinierenden Pflanze, die es verdient, neu entdeckt zu werden. Ob als Tee, Salat oder Tinktur - es lohnt sich, diese oft unterschätzte Pflanze in den Alltag zu integrieren. Dabei sollten wir nicht vergessen, dass viele der Wirkungen zwar vielversprechend, aber nicht immer vollständig wissenschaftlich belegt sind. Wie bei allen Heilpflanzen gilt: In Maßen genießen und bei ernsthaften Beschwerden immer einen Arzt konsultieren. In meinem Garten hat der Löwenzahn jedenfalls einen Ehrenplatz - nicht nur wegen seiner gesundheitlichen Vorteile, sondern auch weil er einfach wunderschön blüht und eine wahre Augenweide ist.

Anwendungsmöglichkeiten von Löwenzahn in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde gibt es zahlreiche spannende Möglichkeiten, den Löwenzahn zu nutzen. Lassen Sie uns einige der beliebtesten Anwendungen genauer betrachten:

Löwenzahntee

Ein Aufguss aus getrockneten Löwenzahnblättern und -wurzeln kann wahre Wunder für unsere Verdauung bewirken und gleichzeitig entwässernd wirken. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Einfach etwa 2 Teelöffel getrocknetes Löwenzahnkraut mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. In meinem Garten habe ich immer frischen Löwenzahn zur Hand - perfekt für einen belebenden Tee am Morgen!

Löwenzahnwurzeltinktur

Für eine kräftige Tinktur werden frische oder getrocknete Wurzeln in hochprozentigem Alkohol angesetzt und über Wochen ausgezogen. Diese konzentrierte Form kann bei Verdauungsbeschwerden oder zur Unterstützung der Leberfunktion eingesetzt werden. Üblicherweise nimmt man dreimal täglich 10-15 Tropfen in etwas Wasser ein. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Farbe der Tinktur über die Wochen verändert!

Löwenzahnblätter als Salatzutat

Frische, junge Löwenzahnblätter sind eine herrliche Bereicherung für jeden Salat. Ihr leicht bitterer Geschmack und die Fülle an Vitaminen und Mineralstoffen machen sie zu einem echten Superfood. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ernten Sie die Blätter am besten vor der Blüte, da sie später zu bitter werden können. Ein knackiger Löwenzahnsalat ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein wahrer Segen für unsere Verdauung.

Löwenzahnkaffee

Wer hätte gedacht, dass man aus gerösteten und gemahlenen Löwenzahnwurzeln einen köstlichen, koffeinfreien Kaffeeersatz zaubern kann? Dieser Löwenzahnkaffee überrascht mit seinem würzigen, leicht nussigen Geschmack und wird oft als leberfreundliche Alternative zu herkömmlichem Kaffee empfohlen. Ich muss gestehen, anfangs war ich skeptisch, aber mittlerweile gehört er zu meinen Lieblingsgetränken am Nachmittag.

Potenzielle Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen

So vielseitig und nützlich der Löwenzahn auch ist, gibt es dennoch einige Punkte, die wir beachten sollten:

Allergische Reaktionen

Leider reagieren manche Menschen allergisch auf Löwenzahn. Besonders Personen mit einer Allergie gegen Korbblütler sollten vorsichtig sein. Mögliche Symptome reichen von Hautausschlägen und Juckreiz bis hin zu - in seltenen Fällen - Atemnot. Sollten Sie erste Anzeichen einer allergischen Reaktion bemerken, ist es ratsam, die Anwendung sofort zu beenden und ärztlichen Rat einzuholen.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Es ist wichtig zu wissen, dass Löwenzahn mit bestimmten Medikamenten interagieren kann. Besondere Vorsicht ist geboten bei:

  • Blutverdünnern: Der hohe Vitamin-K-Gehalt im Löwenzahn könnte die Wirkung von Blutverdünnern wie Warfarin beeinflussen.
  • Diuretika: Die harntreibende Wirkung des Löwenzahns könnte die Effekte von Diuretika verstärken.
  • Antidiabetika: Löwenzahn kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen und somit die Wirkung blutzuckersenkender Medikamente verändern.

Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, empfehle ich Ihnen dringend, vor der Anwendung von Löwenzahnpräparaten mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu sprechen.

Kontraindikationen

In einigen Fällen sollte man lieber auf Löwenzahn verzichten:

  • Gallensteine: Da Löwenzahn die Gallenproduktion anregt, könnte er bei Gallensteinen Beschwerden verursachen.
  • Magengeschwüre: Die Bitterstoffe im Löwenzahn könnten die Magensäureproduktion erhöhen und bestehende Geschwüre reizen.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Aus Vorsicht wird empfohlen, in dieser Zeit auf größere Mengen Löwenzahn zu verzichten.

Ich erinnere mich an eine Freundin, die nach dem Genuss eines üppigen Löwenzahnsalats über Magenbeschwerden klagte. Es stellte sich heraus, dass sie besonders empfindlich auf die Bitterstoffe reagierte. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, bei der ersten Anwendung behutsam vorzugehen und auf die Reaktionen des eigenen Körpers zu achten.

Trotz dieser möglichen Nebenwirkungen ist Löwenzahn für die meisten Menschen eine sichere und äußerst gesunde Pflanze. Bei maßvoller Anwendung und Beachtung der genannten Vorsichtsmaßnahmen kann Löwenzahn eine wertvolle Ergänzung in der Naturheilkunde sein. Wie bei allen Heilpflanzen gilt: Im Zweifelsfall lieber einen Experten konsultieren. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine so unscheinbare Pflanze wie der Löwenzahn so vielfältig eingesetzt werden kann - ein wahres Wunder der Natur!

Ernte und Verarbeitung von Löwenzahn

Die richtige Ernte und Verarbeitung von Löwenzahn ist entscheidend, um das Beste aus dieser vielseitigen Pflanze herauszuholen. Hier einige Erkenntnisse, die ich über die Jahre gesammelt habe:

Optimale Erntezeiten für verschiedene Pflanzenteile

Jeder Teil des Löwenzahns hat seinen eigenen perfekten Erntezeitpunkt:

  • Blätter: Idealerweise im Frühjahr vor der Blüte ernten. Sie sind dann besonders zart und weniger bitter.
  • Blüten: An sonnigen Tagen sammeln, wenn sie voll geöffnet sind.
  • Wurzeln: Im Herbst oder frühen Frühjahr ausgraben, wenn die Pflanze ihre Nährstoffe in den Wurzeln speichert.

Bei meiner ersten Löwenzahnernte war ich so enthusiastisch, dass ich einen ganzen Korb voll Blüten gesammelt habe - nur um dann festzustellen, dass ich völlig überfordert war mit der Menge!

Richtige Lagerung und Konservierung

Um die wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren, empfehle ich, den Löwenzahn zügig zu verarbeiten oder sachgemäß zu lagern:

  • Frische Blätter: In ein feuchtes Tuch gewickelt halten sie sich im Kühlschrank etwa eine Woche.
  • Blüten: Vorsichtig trocknen und in luftdichten Behältern aufbewahren.
  • Wurzeln: Gründlich waschen, in Stücke schneiden und an der Luft oder im Dörrgerät trocknen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Löwenzahnblätter lassen sich hervorragend einfrieren. So haben Sie auch im Winter frische Vitamine zur Hand.

Aktuelle Forschung zu Löwenzahn-Inhaltsstoffen

Die Wissenschaft entdeckt ständig neue faszinierende Eigenschaften des Löwenzahns. Hier ein Blick auf einige spannende Forschungsgebiete:

Potenzial in der Krebstherapie

Neuere Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Löwenzahns möglicherweise das Wachstum von Krebszellen hemmen könnten. Besonders vielversprechend scheint der Wurzelextrakt zu sein. Er zeigte in Laborversuchen eine hemmende Wirkung auf verschiedene Krebsarten, darunter Brust- und Prostatakrebs.

Allerdings ist es noch ein weiter Weg von der Petrischale zum Medikament. Weitere Forschung ist nötig, um die genauen Wirkmechanismen zu verstehen und mögliche Nebenwirkungen auszuschließen.

Studien zur antidiabetischen Wirkung

Löwenzahn könnte auch bei der Behandlung von Diabetes eine Rolle spielen. Forscher haben beobachtet, dass Löwenzahnextrakte den Blutzuckerspiegel senken und die Insulinproduktion anregen könnten. Das macht die Pflanze interessant für die Entwicklung neuer Therapieansätze bei Typ-2-Diabetes.

Ein Bekannter von mir, der an Diabetes leidet, schwört auf seinen täglichen Löwenzahntee. Ob's tatsächlich hilft oder nur Einbildung ist - wer weiß? Aber schaden tut's sicher nicht!

Forschung zur präbiotischen Wirkung von Inulin

Löwenzahnwurzeln sind reich an Inulin, einem Ballaststoff, der als Präbiotikum wirkt. Das bedeutet, er dient als Nahrung für nützliche Darmbakterien. Aktuelle Studien untersuchen, wie sich dies auf die Darmgesundheit und das Immunsystem auswirkt.

Erste Ergebnisse sind vielversprechend: Inulin scheint die Verdauung zu fördern und könnte sogar bei der Vorbeugung von Darmerkrankungen helfen. Kein Wunder, dass Löwenzahnwurzelkaffee gerade so im Trend liegt!

Löwenzahn: Vom Unkraut zum Nährstofflieferanten

Lange Zeit galt der Löwenzahn als lästiges Unkraut. Doch die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass in dieser unscheinbaren Pflanze eine Fülle wertvoller Inhaltsstoffe steckt. Von den bitteren Blättern bis zur nährstoffreichen Wurzel - jeder Teil des Löwenzahns hat etwas Besonderes zu bieten.

Die vielfältigen Inhaltsstoffe machen den Löwenzahn zu einem spannenden Kandidaten für die Gesundheitsforschung. Ob als entgiftendes Frühjahrskraut, als präbiotischer Kaffeeersatz oder vielleicht sogar als Basis für zukünftige Medikamente - der Löwenzahn könnte unser Wohlbefinden auf vielfältige Weise unterstützen.

Natürlich ist weitere Forschung nötig, um alle Wirkungen und möglichen Anwendungen vollständig zu verstehen. Aber eines steht fest: Der Löwenzahn verdient es, von uns neu entdeckt zu werden. Also das nächste Mal, wenn Sie einen gelben Blütenteppich im Garten sehen, denken Sie daran: Das ist kein Unkraut - das ist ein faszinierendes Geschenk der Natur!

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