Luzerne in der Fruchtfolge: Optimale Folgekulturen

Luzerne: Das vielseitige Wundergewächs in der Fruchtfolge

Luzerne bereichert den Anbau durch Stickstoffixierung, Bodenverbesserung und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Luzerne im Überblick: Mehr als nur Futterpflanze

  • Effektive Stickstoffanreicherung im Boden
  • Verbessert Bodenstruktur und Humusgehalt
  • Wichtige Bienenweide und winterhart
  • Vielseitige Verwendung als Futter und Gründünger
  • Ideale Vorfrucht für anspruchsvolle Kulturen

Einführung zur Luzerne

Botanische Merkmale und Eigenschaften

Die Luzerne (Medicago sativa) gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und ist eine ausdauernde Pflanze mit einem beeindruckenden Wurzelsystem. Sie kann bis zu einem Meter hoch wachsen und bildet wunderschöne violette bis blaue Blüten in traubigen Blütenständen. Ihre dreiteiligen Blätter erinnern stark an die des Klees.

Was die Luzerne besonders macht, ist ihre Pfahlwurzel, die erstaunlicherweise bis zu 5 Meter tief in den Boden eindringen kann. Diese Eigenschaft verleiht der Pflanze eine bemerkenswerte Trockenheitsresistenz und ermöglicht es ihr, Nährstoffe und Wasser aus tieferen Bodenschichten zu erschließen.

Bedeutung als Gründüngungspflanze

Als Leguminose geht die Luzerne eine faszinierende Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Dadurch kann sie Luftstickstoff binden und im Boden anreichern. Ein gut entwickelter Luzernebestand fixiert jährlich bis zu 300 kg Stickstoff pro Hektar – eine beachtliche Menge, die den Bedarf vieler Folgekulturen decken könnte.

Neben dieser beeindruckenden Stickstoffanreicherung trägt die Luzerne auch zur Verbesserung der Bodenstruktur bei. Ihre tiefen Wurzeln lockern den Boden auf natürliche Weise, verbessern die Wasserspeicherfähigkeit und fördern die Bodendurchlüftung. Nach dem Umbruch hinterlässt sie zudem eine große Menge organischer Substanz, die den Humusgehalt des Bodens spürbar erhöht.

Vorteile in der Fruchtfolge

Der Anbau von Luzerne bringt eine Vielzahl von Vorteilen für die gesamte Fruchtfolge mit sich:

  • Unterbrechung von Getreidekrankheiten und Schädlingszyklen
  • Verbesserung der Bodenstruktur und des Wasserhaushalts
  • Erhöhung der biologischen Aktivität im Boden
  • Reduzierung des Beikrautdrucks in Folgekulturen
  • Bereitstellung von Stickstoff für Nachfrüchte

Diese positiven Effekte ermöglichen es oft, den Einsatz von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln in den Folgekulturen deutlich zu reduzieren. Das macht die Luzerne zu einem wichtigen Baustein in nachhaltigen und ökologischen Anbausystemen. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich immer wieder festgestellt, wie wertvoll Luzerne für die Bodengesundheit sein kann.

Anbau und Pflege der Luzerne

Standortansprüche

Luzerne gedeiht am besten auf tiefgründigen, kalkhaltigen Böden mit guter Wasserführung. Sie bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Staunässe und saure Böden verträgt sie leider nicht so gut. Was das Klima angeht, ist die Luzerne recht anpassungsfähig. Sie kommt mit Trockenperioden erstaunlich gut zurecht, braucht aber für eine optimale Entwicklung genügend Wärme.

Aussaat und Etablierung

Die Aussaat erfolgt üblicherweise im Frühjahr von April bis Mai oder als Sommerblanksaat von Juli bis August. Der Saatzeitpunkt sollte so gewählt werden, dass sich die Pflanzen vor dem Winter gut entwickeln können. Bei Reinsaat liegt die Saatmenge bei etwa 20-25 kg/ha.

Für eine erfolgreiche Etablierung ist eine gute Saatbettbereitung entscheidend. Der Boden sollte feinkrümelig und rückverfestigt sein. Die Aussaattiefe beträgt 1-2 cm. Eine Walzung nach der Saat fördert den Bodenschluss und die gleichmäßige Keimung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine sorgfältige Vorbereitung des Saatbetts sich später in einem kräftigen Bestand auszahlt.

Pflegemaßnahmen während der Wachstumsphase

Generell ist der Pflegeaufwand bei Luzerne recht überschaubar. Besonders wichtig ist die Beikrautregulierung im Jugendstadium. Dies kann durch mechanische Maßnahmen wie Striegeln oder Hacken erfolgen. Bei starkem Beikrautdruck kann auch ein Schröpfschnitt sinnvoll sein.

Im ersten Anbaujahr sollte die letzte Nutzung nicht zu spät erfolgen, damit die Pflanzen genügend Reservestoffe für die Überwinterung einlagern können. In den Folgejahren ist auf eine angepasste Schnitthäufigkeit zu achten, um die Ausdauer des Bestandes zu erhalten.

Ernte und Verwertungsmöglichkeiten

Luzerne lässt sich vielseitig nutzen. Am häufigsten wird sie als Futterpflanze verwendet, sei es als Grünfutter, Silage oder Heu. Der optimale Schnittzeitpunkt liegt zu Beginn der Blüte, wenn der Proteingehalt am höchsten ist.

Als Gründüngung wird die Luzerne meist im zweiten oder dritten Nutzungsjahr umgebrochen. Der Umbruch sollte im Herbst erfolgen, damit die organische Masse über den Winter verrotten kann. Alternativ ist auch eine Frühjahrseinarbeitung möglich.

Auf meinem Hof habe ich durchweg positive Erfahrungen mit dem Luzerneanbau gemacht. Besonders beeindruckt hat mich die Trockenheitstoleranz der Pflanze. In Jahren mit wenig Niederschlag brachte die Luzerne noch erstaunlich gute Erträge, während andere Kulturen deutliche Einbußen zeigten.

Neben der Nutzung als Futterpflanze und Gründünger gewinnt die Luzerne auch als Rohstoff für die Biogasproduktion zunehmend an Bedeutung. Ihre hohen Biomasseerträge und der relativ geringe Wasserbedarf machen sie zu einer interessanten Alternative zu Mais.

Die Luzerne ist zweifellos eine vielseitige und wertvolle Pflanze in der Fruchtfolge. Ihre positiven Effekte auf den Boden und die Folgefrüchte machen sie zu einem wichtigen Baustein in nachhaltigen Anbausystemen. Mit der richtigen Pflege und Nutzung kann sie über mehrere Jahre hohe Erträge liefern und gleichzeitig die Bodenfruchtbarkeit verbessern. In meinen Augen ist sie ein wahres Multitalent im Garten und auf dem Feld.

Wirkung der Luzerne auf den Boden

Stickstoffixierung und Nährstoffanreicherung

Luzerne, ein faszinierendes Mitglied der Hülsenfrüchtler-Familie, geht eine bemerkenswerte Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Diese winzigen Helfer bilden Knöllchen an den Wurzeln und vollbringen dort ein wahres Wunder: Sie verwandeln Luftstickstoff in Formen, die Pflanzen aufnehmen können.

Es ist erstaunlich, wie viel Stickstoff eine Luzerne fixieren kann - bis zu 300 kg pro Hektar und Jahr! Ein Großteil dieses Stickstoffs bleibt im Boden und kommt späteren Kulturen zugute. Das bedeutet, dass wir oft weniger künstliche Dünger einsetzen müssen.

Aber die Luzerne kann noch mehr: Ihre tiefreichenden Wurzeln erschließen Nährstoffe aus Bodenschichten, die für andere Pflanzen unerreichbar sind. Sie transportieren Kalium, Phosphor und verschiedene Spurenelemente nach oben und reichern so den Oberboden an.

Verbesserung der Bodenstruktur

Das Wurzelsystem der Luzerne ist wirklich beeindruckend. Die Pfahlwurzel kann bis zu zwei Meter tief in den Boden eindringen und dabei verdichtete Schichten durchbrechen. Das verbessert die Durchlüftung und die Fähigkeit des Bodens, Wasser zu speichern.

Gleichzeitig bildet die Luzerne ein dichtes Netz aus Feinwurzeln. Wenn diese absterben, entstehen feine Poren und Kanäle im Boden. Das lockert die Struktur auf und erleichtert das Eindringen von Wasser. Besonders bei schweren, tonhaltigen Böden macht sich dieser Effekt positiv bemerkbar.

Diese verbesserte Bodenstruktur wirkt sich günstig auf das Wachstum nachfolgender Kulturen aus. Sie können leichter wurzeln und profitieren von der besseren Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen.

Humusaufbau und Förderung des Bodenlebens

Ein weiterer Pluspunkt der Luzerne ist ihr Beitrag zum Humusaufbau. Durch ihren hohen Biomasseertrag fügt sie dem Boden kontinuierlich organisches Material zu. Beim Umbrechen verbleibt ein Großteil dieser Biomasse im Boden und wird zu stabilem Humus umgewandelt.

Dieser Humusaufbau hat vielfältige positive Auswirkungen: Er verbessert die Bodenfruchtbarkeit, erhöht die Wasserspeicherkapazität und die Fähigkeit des Bodens, Nährstoffe zu binden. All das macht den Boden widerstandsfähiger gegen Erosion und Austrocknung.

Gleichzeitig schafft die Luzerne ein Paradies für Bodenlebewesen. Die organische Substanz bietet Nahrung für Mikroorganismen, Regenwürmer und andere kleine Helfer. Diese zersetzen das Material und machen die Nährstoffe für Pflanzen verfügbar.

Beendigung des Luzerneanbaus

Optimaler Zeitpunkt für das Umbrechen

Der richtige Moment zum Umbrechen der Luzerne ist entscheidend für den Erfolg der Folgekulturen. In der Regel empfiehlt es sich, dies im Spätsommer oder frühen Herbst zu tun, etwa 4-6 Wochen vor der Aussaat der nächsten Kultur. So hat der Boden Zeit, sich zu setzen und die organische Substanz teilweise abzubauen.

Vorsicht ist geboten: Zu frühes Umbrechen kann zu einem Überangebot an Stickstoff führen, während zu spätes Umbrechen die Bodenbearbeitung erschweren und die Freisetzung von Nährstoffen verzögern kann.

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Luzerne nach dem letzten Schnitt im September umzubrechen. So kann sie noch einmal austreiben und Reservestoffe einlagern, bevor sie in den Boden eingearbeitet wird.

Methoden zur Einarbeitung in den Boden

Es gibt verschiedene Wege, die Luzerne in den Boden einzuarbeiten. Die Wahl hängt von den Bodenverhältnissen, der verfügbaren Technik und den Anforderungen der Folgekultur ab.

  • Pflügen: Die klassische Methode arbeitet die gesamte Luzernepflanze ein. Das fördert zwar eine schnelle Zersetzung, kann aber zu ungleichmäßiger Verteilung führen.
  • Mulchen und Fräsen: Diese schonendere Methode verteilt die organische Substanz gleichmäßiger und begünstigt eine schnellere Freisetzung der Nährstoffe.
  • Scheibenegge: Besonders geeignet für schwere Böden. Sie zerkleinert die Luzerne effektiv und mischt sie gut mit dem Oberboden.
  • Grubber: Auf leichteren Böden lockert er den Boden tief auf, ohne ihn zu wenden, und erhält die natürliche Bodenschichtung.

In meinem eigenen Garten habe ich die besten Ergebnisse mit einer Kombination aus Mulchen und flachem Einarbeiten erzielt. Das erhält die Bodenstruktur und fördert die Zersetzung der Luzerne.

Vorbereitungen für die Folgekultur

Nach dem Umbrechen der Luzerne sind einige Vorbereitungen nötig, um den maximalen Nutzen aus der Gründüngung zu ziehen:

  • Bodenanalyse: Gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffstatus und hilft bei der Düngungsplanung.
  • Bodensetzung: Dem Boden Zeit geben, sich zu setzen, um übermäßige Sackungen nach der Aussaat zu vermeiden.
  • pH-Wert-Kontrolle: Den pH-Wert überprüfen und gegebenenfalls für die Folgekultur anpassen.
  • Saatbettbereitung: Ein feinkrümeliges Saatbett für optimale Keimung und Etablierung vorbereiten.
  • Anpassung der Düngung: Die Nährstoffnachlieferung aus der Luzerne bei der Düngungsplanung berücksichtigen.

Eine sorgfältige Vorbereitung ist der Schlüssel dazu, dass die Folgekultur optimal von den bodenverbessernden Eigenschaften der Luzerne profitiert. In meinem Garten gedeihen besonders Starkzehrer wie Kohl oder Mais hervorragend nach Luzerne. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Pflanzen von der Vorarbeit der Luzerne profitieren.

Optimale Folgekulturen nach Luzerne: Ertragsreiche Möglichkeiten

Nach dem Umbruch der Luzerne eröffnet sich eine Fülle von Möglichkeiten für die Folgekultur. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zeitpunkt des Umbruchs, den Bodenverhältnissen und natürlich den betrieblichen Zielen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige vielversprechende Optionen werfen:

Getreidearten als Folgekulturen

Weizen

Weizen gedeiht nach Luzerne besonders gut. Er profitiert von der Stickstoffanreicherung im Boden und der verbesserten Bodenstruktur. Winterweizen kann direkt nach dem Herbstumbruch der Luzerne in die Erde. In meiner Erfahrung zeigt sich der positive Einfluss der Luzerne oft in höheren Erträgen und besserer Qualität des Weizens.

Mais

Mais ist ein regelrechter Nährstoffverwerter und macht sich die Reserven der Luzerne zunutze. Allerdings sollten Sie beim Maisanbau ein Auge auf die Kaliumversorgung haben. Luzerne kann den Boden nämlich an Kalium verarmen lassen - ein Aspekt, den ich in meinem Garten schon beobachtet habe.

Hackfrüchte als Folgekulturen

Kartoffeln

Kartoffeln scheinen nach Luzerne regelrecht aufzublühen. Sie lieben die lockere Bodenstruktur und den hohen Stickstoffgehalt. Allerdings ist bei der Düngung Fingerspitzengefühl gefragt. Zu viel des Guten kann die Qualität der Knollen beeinträchtigen. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung hat sich in meiner Praxis als sehr hilfreich erwiesen.

Zuckerrüben

Zuckerrüben können nach Luzerne wahre Ertragsrekorde brechen. Sie nutzen die verbesserte Bodenstruktur und die Nährstoffreserven optimal aus. Aber Vorsicht bei der Stickstoffdüngung - zu viel davon und der Zuckergehalt könnte sinken. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie fein die Balance hier sein muss.

Gemüsekulturen nach Luzerne

Kohl

Kohlarten wie Weiß-, Rot- oder Blumenkohl gedeihen nach Luzerne prächtig. Sie sind wahre Nährstoffverwerter und können die Reserven der Luzerne voll ausschöpfen. In meinem Garten habe ich nach Luzerne schon beeindruckende Kohlköpfe geerntet!

Tomaten und andere Nachtschattengewächse

Tomaten, Paprika und Auberginen fühlen sich im lockeren, nährstoffreichen Boden nach Luzerne pudelwohl. Allerdings ist hier eine ausgewogene Düngung der Schlüssel zum Erfolg. Zu viel Stickstoff kann das vegetative Wachstum übermäßig fördern - dann haben Sie zwar prächtige Pflanzen, aber weniger Früchte.

Ölsaaten als Folgekulturen

Raps

Raps eignet sich hervorragend nach Luzerne, besonders wenn der Umbruch im Spätsommer erfolgt. Er ist ein effizienter Stickstoffverwerter und liebt die verbesserte Bodenstruktur. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie auf möglichen Durchwuchs der Luzerne, der kann manchmal hartnäckig sein.

Sonnenblumen

Sonnenblumen können nach Luzerne wahre Prachtexemplare werden. Mit ihren tiefen Wurzeln nutzen sie die verbesserte Bodenstruktur optimal aus. Allerdings sollten Sie es mit der Stickstoffversorgung nicht übertreiben - sonst könnten Ihre Sonnenblumen womöglich in die Knie gehen.

Bei der Wahl der Folgekultur sollten Sie immer die gesamte Fruchtfolge im Blick haben. Eine ausgewogene Abfolge verschiedener Kulturen ist der Schlüssel zu langfristiger Bodenfruchtbarkeit und Pflanzengesundheit. Natürlich spielen auch Marktlage und betriebliche Gegebenheiten eine Rolle bei der Entscheidung.

Nach Luzerne haben Sie jedenfalls beste Voraussetzungen für reiche Erträge und gesunde Pflanzen. All die Mühe, die Sie in den Luzerneanbau gesteckt haben, macht sich in den Folgejahren bezahlt. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend zu sehen, wie die verschiedenen Kulturen auf den von der Luzerne vorbereiteten Boden reagieren.

Planung der Fruchtfolge mit Luzerne

Die Integration von Luzerne in die Fruchtfolge ist eine Kunst für sich und erfordert einiges an Überlegung, um das Beste aus dieser Wunderpflanze herauszuholen. Lassen Sie mich Ihnen ein paar wichtige Punkte näherbringen:

Berücksichtigung der Anbaupause

Nach dem Umbruch der Luzerne sollten Sie mindestens drei bis vier Jahre warten, bevor Sie wieder Luzerne oder andere Leguminosen auf derselben Fläche anbauen. Das klingt lang, ist aber entscheidend, um bodenbürtige Krankheiten und Schädlinge in Schach zu halten.

Integration in verschiedene Fruchtfolgesysteme

Luzerne ist ein flexibler Spieler in der Fruchtfolge. In meiner Erfahrung hat sich ein zwei- bis dreijähriger Luzerneanbau bewährt, gefolgt von Getreide oder Hackfrüchten. Stellen Sie sich zum Beispiel diese fünfjährige Fruchtfolge vor: Luzerne - Luzerne - Winterweizen - Mais - Sommergerste. Das gibt dem Boden eine echte Frischzellenkur!

Ökonomische Aspekte der Fruchtfolgegestaltung

Jetzt wird's spannend: Luzerne bringt zwar keinen direkten Verkaufserlös, aber sie ist eine Investition in die Zukunft Ihres Bodens. Sie verbessert die Bodenfruchtbarkeit und kann die Erträge der Folgekulturen ordentlich pushen. Obendrein sparen Sie bei den Düngemitteln. Es ist wie ein Balanceakt zwischen kurzfristigen Gewinnen und langfristiger Bodenverbesserung - und glauben Sie mir, das kann ganz schön knifflig sein!

Herausforderungen und Lösungsansätze

Der Luzerneanbau ist kein Spaziergang, aber für jede Herausforderung gibt es eine Lösung:

Umgang mit Durchwuchs in Folgekulturen

Luzerne kann manchmal ein echter Dickkopf sein und in Folgekulturen durchwachsen. Um das zu verhindern, ist gründliches Umbrechen angesagt. Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine flache Bodenbearbeitung im Herbst und eine tiefere im Frühjahr können Wunder wirken, um den Durchwuchs in den Griff zu bekommen.

Vermeidung von Nährstoffverlusten

Nach dem Umbruch der Luzerne wird eine Menge Stickstoff frei. Um zu verhindern, dass der einfach ausgewaschen wird, pflanzen Sie am besten gleich eine Kultur mit hohem Stickstoffbedarf hinterher. Mais oder Winterraps sind da echte Nährstoff-Gourmets!

Anpassung an klimatische Veränderungen

Der Klimawandel mischt die Karten neu, aber Luzerne hat einen Trumpf im Ärmel: ihre tiefen Wurzeln machen sie ziemlich trockenheitsresistent. In Regionen, wo es immer trockener wird, könnte Luzerne der Star der Zukunft sein. Bleiben Sie flexibel in Ihrer Planung - die Natur hat manchmal Überraschungen parat!

Luzerne in der nachhaltigen Landwirtschaft

Luzerne in der Fruchtfolge ist wie ein Schweizer Taschenmesser für nachhaltige Landwirtschaft: Sie verbessert die Bodenstruktur, fördert die Biodiversität und hilft sogar, Treibhausgase zu reduzieren. Durch ihre Fähigkeit, Stickstoff zu binden, können Sie den Einsatz von Kunstdünger deutlich zurückfahren.

Aber seien wir ehrlich: Der erfolgreiche Anbau von Luzerne in der Fruchtfolge ist kein Kinderspiel. Es braucht Fachwissen und eine ordentliche Portion Planung. Jeder Standort hat seine Eigenheiten, die berücksichtigt werden müssen. Doch mit der richtigen Herangehensweise kann Luzerne ein echtes Ass im Ärmel für eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Landwirtschaft sein.

Die Bedeutung der Luzerne in der Fruchtfolge zeigt uns, dass nachhaltige Landwirtschaft mehr ist als nur Nahrungsmittelproduktion. Es geht darum, im Einklang mit der Natur zu arbeiten, die Gesundheit des Bodens langfristig zu erhalten und dabei wirtschaftlich erfolgreich zu sein. In diesem Sinne ist Luzerne nicht einfach nur eine Pflanze - sie ist ein Vorbild für eine Landwirtschaft, die Hand in Hand mit der Natur geht. Und glauben Sie mir, wenn Sie einmal die positiven Effekte in Ihrem eigenen Betrieb gesehen haben, werden Sie die Luzerne nicht mehr missen wollen!

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