Markerbsen: Krankheiten und Schädlinge erfolgreich bekämpfen

Markerbsen im Garten: Ein Genuss mit Herausforderungen

Markerbsen erfreuen sich großer Beliebtheit in vielen Hausgärten, doch ihre Kultivierung kann durch Krankheiten und Schädlinge durchaus herausfordernd sein.

Wichtige Erkenntnisse für Markerbsen-Anbauer

  • Regelmäßige Kontrolle auf Krankheiten und Schädlinge ist unverzichtbar
  • Echter Mehltau, Falscher Mehltau und Erbsenrost zählen zu den häufigsten Pilzerkrankungen
  • Vorbeugende Maßnahmen wie die richtige Standortwahl können Probleme reduzieren
  • Bei Befall sind oft biologische Bekämpfungsmethoden ausreichend

Die Bedeutung von Markerbsen im Garten

Für viele Hobbygärtner sind Markerbsen ein absolutes Muss im Gemüsebeet. Ihr süßer Geschmack und die vielseitige Verwendung in der Küche machen sie zu einem beliebten Anbaugemüse. Zudem sind sie verhältnismäßig pflegeleicht und liefern bei guter Pflege ertragreiche Ernten. Als Stickstoffsammler verbessern sie sogar den Boden für nachfolgende Kulturen.

In meinen ersten Jahren als Gärtnerin war die Freude über die ersten zarten Schoten unbeschreiblich! Allerdings wurde mir schnell klar, dass diese Pflanzen durchaus ihre Tücken haben können.

Überblick über häufige Krankheiten und Schädlinge

Leider können diverse Krankheiten und Schädlinge den Anbau von Markerbsen erschweren. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Pilzkrankheiten wie Echter Mehltau, Falscher Mehltau und Erbsenrost
  • Schädlinge wie Erbsenwickler, Blattläuse und Erbsenkäfer
  • Bakterielle und virale Erkrankungen

Eine frühzeitige Erkennung und schnelles Handeln sind entscheidend, um größere Schäden zu vermeiden. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen sollten daher zur Selbstverständlichkeit werden.

Häufige Krankheiten bei Markerbsen

Echter Mehltau

Symptome erkennen

Der Echte Mehltau zählt zu den häufigsten Pilzerkrankungen bei Markerbsen. Er manifestiert sich durch einen weißen, mehligen Belag auf Blättern, Stängeln und Hülsen. Anfangs zeigen sich nur kleine Flecken, die sich jedoch rasch ausbreiten können. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und fallen ab, was zu Ertragseinbußen führen kann.

Präventionsmaßnahmen

Um dem Echten Mehltau vorzubeugen, empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Wahl resistenter Sorten
  • Gewährleistung ausreichender Pflanzenabstände
  • Vermeidung von Überkopfbewässerung
  • Sofortige Entfernung befallener Pflanzenteile

Eine gute Durchlüftung der Pflanzen ist besonders wichtig, da der Pilz feuchte, stehende Luft bevorzugt.

Bekämpfungsmöglichkeiten

Bei ersten Anzeichen von Echtem Mehltau können biologische Mittel hilfreich sein. Bewährt haben sich Spritzungen mit verdünnter Magermilch oder Backpulver-Lösungen. In meinem Garten habe ich positive Erfahrungen mit einem Sud aus Ackerschachtelhalm gemacht. Bei starkem Befall könnten auch zugelassene Fungizide zum Einsatz kommen, allerdings nur als letztes Mittel.

Falscher Mehltau

Symptome und Unterscheidung zum Echten Mehltau

Der Falsche Mehltau unterscheidet sich vom Echten Mehltau durch seine charakteristischen Symptome. Anstelle eines weißen Belags zeigen sich hier gelbliche bis bräunliche Flecken auf der Blattoberseite. Auf der Blattunterseite bildet sich bei feuchter Witterung ein grau-violetter Pilzrasen. Die Blätter können sich einrollen und absterben.

Vorbeugende Maßnahmen

Zur Vorbeugung gegen Falschen Mehltau empfehle ich:

  • Einhaltung einer weiten Fruchtfolge
  • Wahl luftiger Standorte
  • Gründliche Entfernung von Pflanzenresten nach der Ernte
  • Verwendung resistenter Sorten

Besonders wichtig ist es, die Blätter trocken zu halten, da der Falsche Mehltau für seine Ausbreitung auf Feuchtigkeit angewiesen ist.

Behandlungsmethoden

Bei ersten Anzeichen von Falschem Mehltau sollten befallene Pflanzenteile umgehend entfernt werden. Eine Behandlung mit Pflanzenstärkungsmitteln auf Basis von Algen oder Gesteinsmehl kann die Widerstandskraft der Pflanzen erhöhen. In besonders feuchten Jahren habe ich gute Erfahrungen mit vorbeugenden Spritzungen von Schachtelhalmbrühe gemacht.

Erbsenrost

Anzeichen des Befalls

Erbsenrost zeigt sich durch rostbraune Pusteln auf Blättern, Stängeln und Hülsen. Diese Pusteln platzen auf und setzen rostfarbene Sporen frei. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und fallen ab, was zu erheblichen Ertragseinbußen führen kann.

Vorbeugung durch Anbaumethoden

Um Erbsenrost vorzubeugen, sind folgende Anbaumethoden hilfreich:

  • Einhaltung einer weiten Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren
  • Sorge für gute Durchlüftung
  • Vermeidung zu dichter Pflanzung
  • Gründliche Entfernung von Pflanzenresten nach der Ernte

Besonders wichtig ist die Wahl resistenter Sorten, wenn Erbsenrost in Ihrer Region häufig auftritt.

Bekämpfungsstrategien

Bei ersten Anzeichen von Erbsenrost sollten befallene Pflanzenteile sofort entfernt und vernichtet werden. Eine Stärkung der Pflanzen durch kaliumbetonten Dünger kann die Widerstandskraft erhöhen. In biologischen Gärten haben sich Spritzungen mit Schachtelhalmbrühe oder Knoblauchsud bewährt. Bei starkem Befall und großen Anbauflächen könnten auch zugelassene Fungizide eingesetzt werden, wobei dies im Hausgarten selten notwendig ist.

Mit diesem Wissen über die häufigsten Krankheiten bei Markerbsen und die entsprechenden Gegenmaßnahmen sind Sie gut gerüstet, um Ihre Ernte zu schützen. Denken Sie daran: Vorbeugen ist besser als heilen! Eine durchdachte Gartenplanung und regelmäßige Kontrollen sind der Schlüssel zum Erfolg.

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Schädlinge bei Markerbsen: Kleine Plagegeister, große Wirkung

Der Erbsenwickler: Ein unerwünschter Hülsenbewohner

Unter den Schädlingen, die unseren geliebten Markerbsen zusetzen können, ist der Erbsenwickler besonders tückisch. Dieser kleine Schmetterling hat es faustdick hinter den Flügeln: Er legt seine Eier an den jungen Hülsen ab, und die daraus schlüpfenden Raupen machen sich genüsslich über die Erbsen her. Wenn Sie kleine Löcher in den Hülsen oder angefressene und verschmutzte Erbsen entdecken, haben Sie wahrscheinlich einen ungebetenen Gast.

Um einen Befall frühzeitig zu erkennen, empfiehlt es sich, die Pflanzen regelmäßig unter die Lupe zu nehmen. Achten Sie dabei besonders auf Fraßspuren an Blättern und Hülsen. Eine clevere Methode, die ich selbst mit Erfolg anwende, ist der Einsatz von Pheromonfallen. Diese locken die männlichen Falter an und verhindern so die Paarung - quasi eine Partnervermittlung mit Hindernissen für die Wickler.

Wenn Sie es natürlich mögen, könnten Sie auch auf Schlupfwespen setzen. Diese winzigen Nützlinge parasitieren die Eier des Erbsenwicklers und sind somit eine biologische Waffe gegen den Schädling. Nur im äußersten Notfall sollten Sie zu zugelassenen Insektiziden greifen - denken Sie daran, dass diese auch nützliche Insekten schädigen können.

Blattläuse: Klein, aber oho

Auch Blattläuse können unseren Markerbsen das Leben schwer machen. Diese kleinen Sauger haben es auf den Pflanzensaft der Blätter und Triebspitzen abgesehen und schwächen dadurch die Pflanzen. Als wäre das nicht genug, hinterlassen sie auch noch klebrigen Honigtau, der wiederum ein Paradies für Rußtaupilze darstellt. Es ist ein bisschen wie eine unerwünschte WG in Ihrem Garten.

Um diese lästigen Mitbewohner loszuwerden, setze ich gerne auf die Unterstützung von Marienkäfern, Florfliegen und Schwebfliegen. Diese natürlichen Feinde der Blattläuse sind wahre Fressmachinen und helfen, die Population in Schach zu halten. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Gestalten Sie Ihren Garten insektenfreundlich mit heimischen Blühpflanzen. Das lockt diese nützlichen Helfer an und sorgt gleichzeitig für ein schönes Ambiente.

Bei starkem Befall greife ich gerne zu Hausmitteln wie Schmierseifenlösung oder Brennnesseljauche. Diese natürlichen Mittel ersticken die Läuse, ohne den Nützlingen zu schaden. In besonders hartnäckigen Fällen haben sich auch Neem-Präparate bewährt.

Der Erbsenkäfer: Ein heimlicher Zerstörer

Der Erbsenkäfer ist ein oft unterschätzter Schädling, der im Verborgenen sein Unwesen treibt. Seine Larven bohren sich in die unreifen Erbsenkörner ein und höhlen sie aus. Das Fiese daran: Oft bemerkt man den Befall erst bei der Ernte, wenn man die kleinen Löcher in den Erbsen entdeckt. Es ist, als hätte man einen Miniatur-Bergbau in seinen Erbsen.

Mein Rat: Halten Sie ab der Blütezeit die Augen offen. Achten Sie auf kleine, schwarze Käfer, die es sich auf den Blüten und jungen Hülsen gemütlich machen. Eine bewährte vorbeugende Maßnahme ist es, nach der Ernte gründlich aufzuräumen. Entfernen Sie alle Pflanzenreste und kompostieren Sie diese - so machen Sie dem Käfer das Leben schwer.

Ein Trick, den ich gerne anwende, ist das Ausbringen von Kulturschutznetzen direkt nach der Aussaat. Das verhindert, dass die Käfer überhaupt ihre Eier ablegen können. Alternativ hat sich auch der Einsatz von Kieselgur bewährt, einem natürlichen Mittel, das die Käfer buchstäblich austrocknet.

Vorbeugen ist besser als heilen: Präventive Maßnahmen

Der richtige Standort: Das A und O

Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch bei Markerbsen: Der richtige Start ist die halbe Miete. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit lockerem, humosem Boden. Staunässe ist ein absolutes No-Go, da sie Pilzkrankheiten Tür und Tor öffnet.

Vor der Aussaat empfehle ich eine gründliche Bodenlockerung und die Anreicherung mit reifem Kompost. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist ideal. Falls nötig, können Sie den Boden mit etwas Kalk aufpeppen. Interessanterweise brauchen Erbsen meist keine zusätzliche Stickstoffdüngung - sie sind wahre Selbstversorger und binden den Luftstickstoff selbst.

Fruchtfolge: Ein Tanz der Gemüse

Eine kluge Fruchtfolge ist im Gemüsegarten Gold wert. Markerbsen sollten nicht häufiger als alle 4 Jahre auf derselben Fläche angebaut werden. So verhindern Sie, dass sich Schaderreger im Boden anreichern und Ihre Ernte gefährden.

Als Vorfrüchte eignen sich Kohlarten, Salate oder Wurzelgemüse hervorragend. Nach der Ernte können Sie starkzehrende Kulturen wie Tomaten oder Kürbisse anbauen - diese profitieren von dem angereicherten Bodenstickstoff, den die Erbsen hinterlassen haben. Es ist wie ein perfekt choreografierter Tanz der Gemüse in Ihrem Garten.

Die Qual der Sortenwahl

Die Wahl der richtigen Sorte kann über Erfolg oder Misserfolg Ihrer Markerbsen-Kultur entscheiden. Viele moderne Sorten sind wahre Superhelden und weisen Resistenzen gegen häufige Krankheiten wie Echten Mehltau oder Fusarium-Welke auf.

Ein persönlicher Favorit von mir ist die Sorte 'Kelvedon Wonder'. Sie ist nicht nur resistent gegen Fusarium, sondern liefert auch herrlich süße und zarte Erbsen. Für größere Gärten kann ich 'Alderman' empfehlen, eine hochwachsende Sorte, die dem Mehltau erfolgreich die Stirn bietet.

Bedenken Sie bei der Sortenwahl auch die Wuchsform. Niedrige Sorten sind windgeschützter und weniger anfällig für Pilzkrankheiten. Hohe Sorten brauchen zwar eine stabile Rankhilfe, belohnen Sie aber oft mit einer längeren Erntezeit. Es ist ein bisschen wie bei Menschen - jede Sorte hat ihre eigenen Stärken und Schwächen.

Mit diesen Maßnahmen legen Sie den Grundstein für gesunde, ertragreiche Markerbsen. Ein vitaler Boden und robuste Pflanzen sind der beste Schutz gegen Krankheiten und Schädlinge. Denken Sie daran: In der Natur gibt es keine Garantien, aber mit der richtigen Vorbereitung und ein bisschen Glück werden Sie sich bald über eine reiche Ernte freuen können.

Pflege und Schutz von Markerbsen: Einfache Tipps für gesunde Pflanzen

Die Kunst der Bewässerung und Düngung

Markerbsen sind ein bisschen wie Goldlöckchen - sie mögen es weder zu nass noch zu trocken. Zu viel Wasser und die Pilze tanzen Samba, zu wenig und die Schädlinge lassen sich zum Festmahl nieder. Ich gieße meine Erbsen am liebsten morgens und halte dabei die Blätter trocken. Ein Tropfschlauch ist dafür gold wert, glauben Sie mir!

Bei der Düngung gilt: Weniger ist mehr. Markerbsen sind wahre Zauberer und holen sich ihren Stickstoff einfach aus der Luft. Eine Überdüngung macht sie nur anfällig für allerlei Ungemach. Eine Portion Kompost vor der Aussaat reicht meist völlig aus. Falls Ihre Erbsen mal blass um die Nase werden, könnte ein Spritzer Bittersalz helfen - das ist wie ein Vitaminkick für Pflanzen.

Platz zum Atmen

Markerbsen brauchen Ellbogenfreiheit! Pflanzen Sie sie nicht zu dicht, sonst wird's kuschelig und feucht - ein Paradies für Pilze. Ich halte mindestens 5 cm zwischen den Pflanzen und gute 40-50 cm zwischen den Reihen. So können sie atmen und bleiben gesund.

Rankhilfen: Mehr als nur Stütze

Rankhilfen sind für Markerbsen wie ein Spa-Besuch. Sie halten sie vom feuchten Boden fern und sorgen für frische Luft rundherum. Ob Reisig, Netze oder fancy Gestelle aus dem Gartencenter - Hauptsache, sie sind stabil. Meine Erbsen klettern am liebsten an alten Ästen hoch - sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch noch umweltfreundlich!

Biologischer Pflanzenschutz: Die Natur als Verbündeter

Willkommen, liebe Nützlinge!

Ein vielfältiger Garten ist wie eine gut besuchte Party - je bunter, desto besser! Pflanzen Sie neben Ihren Erbsen doch mal Dill, Fenchel oder Koriander. Das lockt nützliche Insekten an, die Schädlinge zum Frühstück verspeisen. Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen, während Schwebfliegen den Erbsenwickler in Schach halten.

Ein Insektenhotel oder eine wilde Ecke im Garten sind wie ein 5-Sterne-Resort für unsere kleinen Helfer. Und bitte, lassen Sie die Chemiekeule im Schrank - die trifft leider auch die Guten.

Pflanzenstärkungsmittel: Natürlicher Powerdrink

Pflanzenstärkungsmittel sind wie ein Immunbooster für Ihre Erbsen. Algenpräparate oder Schachtelhalmextrakt machen die Zellwände stark wie eine Ritterrüstung gegen Pilzangriffe. Auch Komposttee ist ein wahrer Zaubertrank - ich schwöre darauf!

Do-it-yourself Pflanzenjauchen

Wer gerne experimentiert, kann seine eigenen Pflanzenjauchen brauen. Brennnesseljauche ist mein persönlicher Favorit - stärkt die Pflanzen und vertreibt Blattläuse. Einfach gehäckselte Brennnesseln mit Wasser übergießen und zwei Wochen gären lassen. Aber Vorsicht: Das Gebräu stinkt zum Himmel! Am besten abends oder an bewölkten Tagen anwenden, sonst machen die Nachbarn lange Gesichter.

Mechanischer Schutz: Barrieren für ungebetene Gäste

Kulturschutznetze: Unsichtbare Bodyguards

Kulturschutznetze sind wie ein unsichtbarer Schutzschild für Ihre Erbsen. Sie halten lästige Insekten fern, lassen aber Licht und Wasser durch. Bringen Sie sie direkt nach der Aussaat an und achten Sie darauf, dass keine Schlupflöcher bleiben. Zur Blütezeit kurz lüften, damit die Bienen ihre Arbeit machen können - schließlich wollen wir ja Erbsen und keine grünen Stangen ernten!

Handarbeit: Auf Schädlingsjagd

Regelmäßige Kontrollen Ihrer Erbsen sind ein Muss. Entdecken Sie Blattläuse? Ab mit ihnen! Ein kräftiger Wasserstrahl oder einfach mit den Fingern abstreifen tut's oft schon. Bei hartnäckigem Befall hilft eine selbstgemachte Schmierseifenlösung - wie eine Dusche für Ihre Pflanzen, nur dass die Läuse danach nicht mehr wiederkommen.

Mulchen: Schutz und Pflege in einem

Eine Mulchschicht um Ihre Erbsen ist wie eine Wolldecke mit Superkräften: Sie hält den Boden feucht, erstickt Unkraut im Keim und hält Bodenschädlinge fern. Stroh oder Rasenschnitt eignen sich prima. Aber nicht übertreiben - zu viel des Guten kann zu Fäulnis führen. Es ist wie beim Kuchenbacken: Die richtige Menge macht's!

Mit diesen Tricks halten Sie Ihre Markerbsen fit und gesund, ohne zur chemischen Keule greifen zu müssen. Ein gesunder Boden, die richtige Pflege und ein wachsames Auge sind der Schlüssel zu einer reichen Ernte knackiger, süßer Erbsen. Und glauben Sie mir, selbst gezogene Markerbsen schmecken einfach himmlisch - da kann kein Supermarkt mithalten!

Chemische Pflanzenschutzmittel bei Markerbsen: Eine Option mit Bedacht

Biologische Methoden sind oft der Königsweg, doch manchmal sehen wir uns mit Situationen konfrontiert, in denen chemische Pflanzenschutzmittel eine Überlegung wert sind. Lassen Sie uns einen nüchternen Blick auf die Vor- und Nachteile werfen sowie einige wichtige Anwendungshinweise betrachten.

Die zwei Seiten der Medaille: Vor- und Nachteile chemischer Behandlungen

Chemische Mittel können wie Feuerwehr wirken - schnell und effektiv gegen Schädlinge und Krankheiten. Bei schwerem Befall könnten sie sogar Ihre Ernte vor dem Totalverlust bewahren. Allerdings ist diese Methode nicht ohne Schattenseiten: Sie belastet die Umwelt und kann auch nützliche Insekten in Mitleidenschaft ziehen. Zudem besteht bei häufigem Einsatz die Gefahr, dass Schädlinge resistent werden – quasi eine Art Wettrüsten im Kleinen.

Die Qual der Wahl: Geeignete Mittel für den Hausgarten

Wenn Sie sich für chemische Mittel entscheiden, greifen Sie im Hausgarten am besten nur zu zugelassenen Produkten mit geringer Toxizität. Achten Sie auf den Hinweis 'Anwendung im Haus- und Kleingarten zulässig'. Dennoch rate ich Ihnen, wo immer möglich, biologische Alternativen vorzuziehen. In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, dass diese oft genauso wirksam sein können - und das mit besserem Gewissen.

Sicher ist sicher: Richtige Anwendung und Sicherheitsaspekte

Sollten Sie sich für chemische Mittel entscheiden, gilt: Lesen Sie die Gebrauchsanweisung, als wäre es ein spannender Roman! Tragen Sie Schutzkleidung und vermeiden Sie die Anwendung bei Wind - es sei denn, Sie möchten Ihre Nachbarn unfreiwillig mitbehandeln. Halten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Wartezeiten vor der Ernte ein, sonst könnte Ihr Erbseneintopf ungeahnte Nebenwirkungen haben. Und bitte, lagern Sie diese Mittel so, dass weder Kinder noch der etwas vergessliche Onkel Hans versehentlich daran kommen können.

Dem Mangel auf der Spur: Mangelerscheinungen bei Markerbsen erkennen und behandeln

Nicht immer sind es fiese Krankheitserreger oder gefräßige Schädlinge, die unseren Markerbsen zusetzen. Manchmal fehlt es ihnen einfach an den richtigen Nährstoffen - quasi Vitaminmangel im Gemüsebeet.

Sherlock Holmes im Gemüsebeet: Krankheiten von Nährstoffmangel unterscheiden

Krankheiten hinterlassen oft ihre Visitenkarte in Form von Flecken, Fäulnis oder Welke. Nährstoffmangel dagegen äußert sich subtiler: Verfärbungen der Blätter, Wuchsstörungen oder ein enttäuschender Ertrag können Hinweise sein. Es braucht schon ein geübtes Auge und etwas Geduld, um hier den richtigen Riecher zu entwickeln. In meinen Anfängen als Gärtnerin habe ich so manches Mal Mangel mit Krankheit verwechselt - und umgekehrt!

Die üblichen Verdächtigen: Häufige Mangelerscheinungen bei Markerbsen

Stickstoffmangel lässt Ihre Erbsen blass aussehen - hellgrüne bis gelbliche Blätter und ein eher kümmerlicher Wuchs sind typisch. Bei Kaliummangel werden die Blattränder braun, als hätten sie einen Sonnenbrand. Magnesiummangel zeigt sich durch eine Aufhellung zwischen den Blattadern - wie ein blasses Fischgrätenmuster. Und wenn die jüngsten Blätter plötzlich gelb werden, als hätten sie zu viel Sonne abbekommen, könnte Eisenmangel der Übeltäter sein.

Erste Hilfe für hungrige Erbsen: Korrekturmaßnahmen

Bei leichtem Mangel kann eine Blattdüngung mit selbstgemachten Pflanzenjauchen oder speziellen Blattdüngern oft Wunder wirken - quasi eine Vitaminkur für Ihre Erbsen. Bei schwerem Mangel muss der Boden ran: Eine gezielte Bodendüngung kann hier helfen. Langfristig ist Kompost der beste Freund Ihrer Pflanzen - er verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern auch die Bodenstruktur. Wenn sich Probleme hartnäckig wiederholen, lohnt sich eine Bodenanalyse. Das ist wie ein Gesundheits-Check-up für Ihren Gartenboden.

Ganzheitlicher Pflanzenschutz: Der Schlüssel zu gesunden Markerbsen

Erfolgreicher Markerbsenanbau ist mehr als nur Schädlingsbekämpfung - es ist wie ein gut orchestriertes Konzert, bei dem viele Faktoren zusammenspielen müssen.

Das Rundum-Sorglos-Paket: Wichtige Schutzmaßnahmen im Überblick

Fangen Sie schon bei der Sortenwahl an: Resistente Sorten und gesundes Saatgut sind wie eine gute Grundausstattung. Schaffen Sie optimale Lebensbedingungen durch den richtigen Standort und eine kluge Fruchtfolge. Verwöhnen Sie Ihren Boden mit Kompost und Gründüngung - gesunder Boden, gesunde Pflanzen! Kulturschutznetze und die Förderung von Nützlingen sind wie eine Leibgarde für Ihre Erbsen. Und greifen Sie zu chemischen Mitteln wirklich nur dann, wenn alle Stricke reißen.

Der Zen-Weg des Gärtnerns: Ganzheitlicher Pflanzenschutz

Dieser Ansatz ist wie ein Immunbooster für Ihre Pflanzen. Er reduziert nicht nur den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, sondern tut auch der Umwelt etwas Gutes. Als Bonus verbessern Sie die Bodenqualität und fördern die Artenvielfalt in Ihrem Garten. Das Ergebnis? Gesunde, ertragreiche Pflanzen und Markerbsen, die so gut schmecken, dass Sie nie wieder welche aus dem Supermarkt kaufen wollen.

Nachhaltig gärtnern: Clevere Anbaumethoden für vitale Markerbsen

Probieren Sie es mal mit Mischkulturen - Kräuter oder Blumen zwischen den Erbsen können Schädlinge verwirren. Mulchen ist wie eine Wolldecke für den Boden - schützt und spart Wasser. Wenn möglich, nutzen Sie Regenwasser und Tröpfchenbewässerung - Ihre Pflanzen und Ihr Geldbeutel werden es Ihnen danken. Und das Wichtigste: Bleiben Sie neugierig! Durch kontinuierliches Beobachten und Lernen können Sie Ihre Anbaumethoden immer weiter verfeinern und an Ihren Garten anpassen. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was Ihre Pflanzen brauchen.

Mit diesen Tipps und einem ganzheitlichen Blick auf den Markerbsenanbau steht einer reichen und gesunden Ernte nichts mehr im Wege. Und glauben Sie mir, der Geschmack von frisch geernteten, selbst gezogenen Markerbsen ist einfach unschlagbar - ein kleines Stück Gartenglück auf dem Teller!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die häufigsten Krankheiten bei Markerbsen?
    Die häufigsten Krankheiten bei Markerbsen sind Pilzerkrankungen, die besonders bei feuchter Witterung auftreten. Echter Mehltau zeigt sich durch weißen, mehligen Belag auf Blättern, Stängeln und Hülsen. Falscher Mehltau verursacht gelbliche bis bräunliche Flecken auf der Blattoberseite und grau-violetten Pilzrasen auf der Blattunterseite. Erbsenrost manifestiert sich durch rostbraune Pusteln, die aufplatzen und rostfarbene Sporen freisetzen. Diese drei Pilzkrankheiten können bei starkem Befall zu erheblichen Ertragseinbußen führen, da befallene Blätter vergilben und abfallen. Zusätzlich können bakterielle und virale Erkrankungen auftreten, die jedoch seltener sind. Eine frühzeitige Erkennung durch regelmäßige Pflanzenkontrollen ist entscheidend für eine erfolgreiche Bekämpfung.
  2. Welche Schädlinge befallen Markerbsen am häufigsten?
    Die drei häufigsten Schädlinge bei Markerbsen sind der Erbsenwickler, Blattläuse und der Erbsenkäfer. Der Erbsenwickler ist besonders tückisch, da seine Raupen sich in die Hülsen bohren und die Erbsen von innen auffressen. Erkennbar wird der Befall durch kleine Löcher in den Hülsen und verschmutzte Erbsen. Blattläuse saugen an Pflanzensaft und schwächen die Pflanzen, während sie klebrigen Honigtau hinterlassen. Der Erbsenkäfer legt seine Eier an Blüten ab, und die Larven höhlen unreife Erbsenkörner aus. Oft bemerkt man den Befall erst bei der Ernte durch charakteristische Löcher in den Erbsen. Alle drei Schädlinge können erhebliche Ernteausfälle verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und bekämpft werden.
  3. Wie kann biologischer Pflanzenschutz bei Markerbsen angewendet werden?
    Biologischer Pflanzenschutz bei Markerbsen basiert auf natürlichen Methoden und der Förderung des ökologischen Gleichgewichts. Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen bekämpfen Schädlinge natürlich. Ein Insektenhotel oder wilde Gartenecken bieten diesen Helfern Lebensraum. Pflanzenstärkungsmittel aus Algen oder Schachtelhalmextrakt stärken die Zellwände gegen Pilzangriffe. Selbstgemachte Brennnesseljauche wirkt sowohl pflanzenstärkend als auch gegen Blattläuse. Kulturschutznetze verhindern mechanisch das Eindringen fliegender Schädlinge. Mischkulturen mit Kräutern wie Dill oder Fenchel locken Nützlinge an und verwirren Schädlinge. Pheromonfallen fangen männliche Erbsenwickler ab und unterbrechen deren Fortpflanzungszyklus. Diese Methoden sind umweltschonend und fördern die Biodiversität im Garten.
  4. Wie lassen sich Echter und Falscher Mehltau bei Erbsen unterscheiden?
    Echter und Falscher Mehltau unterscheiden sich deutlich in ihrem Erscheinungsbild. Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag, der zunächst in kleinen Flecken auf Blättern, Stängeln und Hülsen auftritt und sich schnell ausbreitet. Dieser Belag lässt sich oft abwischen. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und fallen ab. Falscher Mehltau hingegen verursacht gelbliche bis bräunliche Flecken auf der Blattoberseite. Das charakteristische Merkmal ist ein grau-violetter Pilzrasen auf der Blattunterseite, der besonders bei feuchter Witterung sichtbar wird. Die befallenen Blätter können sich einrollen und absterben. Während Echter Mehltau bevorzugt bei trockener, warmer Witterung auftritt, entwickelt sich Falscher Mehltau hauptsächlich bei feuchten, kühlen Bedingungen. Diese Unterscheidung ist wichtig für die Wahl der richtigen Bekämpfungsmaßnahmen.
  5. Welche Hausmittel eignen sich zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten?
    Mehrere bewährte Hausmittel können erfolgreich gegen Pilzkrankheiten bei Markerbsen eingesetzt werden. Verdünnte Magermilch (1:10 mit Wasser) wirkt besonders gut gegen Echten Mehltau, da die enthaltenen Mikroorganismen dem Pilz entgegenwirken. Eine Backpulver-Lösung (1 TL auf 1 Liter Wasser) verändert den pH-Wert auf der Blattoberfläche und hemmt Pilzwachstum. Schachtelhalmbrühe stärkt die Zellwände und wirkt vorbeugend gegen verschiedene Pilzkrankheiten. Knoblauchsud hat natürliche fungizide Eigenschaften und eignet sich besonders gegen Erbsenrost. Brennnesseljauche stärkt nicht nur die Pflanzen, sondern wirkt auch gegen Pilzbefall. Alle Hausmittel sollten bei bewölktem Wetter oder abends angewendet werden, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Wichtig ist die regelmäßige Anwendung alle 7-10 Tage bei ersten Anzeichen von Befall.
  6. Worin unterscheiden sich Markerbsen von anderen Hülsenfrüchten im Anbau?
    Markerbsen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Hülsenfrüchten im Anbau. Als Stickstoffsammler benötigen sie keine zusätzliche Stickstoffdüngung, im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsekulturen. Sie bevorzugen kühle Temperaturen und werden bereits früh im Jahr ausgesät, während Bohnen erst nach den Eisheiligen gepflanzt werden können. Markerbsen sind selbstbestäubend und benötigen daher weniger Bestäuberinsekten als andere Hülsenfrüchte. Ihre Anfälligkeit für spezifische Krankheiten wie Erbsenrost und den Erbsenwickler unterscheidet sie von Bohnen oder Linsen. Die Wuchsform erfordert meist Rankhilfen, besonders bei hochwachsenden Sorten. In der Fruchtfolge sollten mindestens 4 Jahre zwischen Erbsenanbau liegen, um Bodenmüdigkeit und Krankheitsaufbau zu vermeiden. Diese Besonderheiten machen Markerbsen zu einer eigenständigen Kultur mit spezifischen Anbauanforderungen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Gartenerbsen und Zuckererbsen?
    Gartenerbsen und Zuckererbsen unterscheiden sich hauptsächlich in der Verwendung und Beschaffenheit ihrer Hülsen. Gartenerbsen, zu denen auch Markerbsen gehören, werden ausschließlich wegen ihrer reifen Samen geerntet. Die Hülsen sind nicht essbar, da sie eine pergamentartige Innenhaut besitzen, die beim Kauen störend wirkt. Die Erbsenkörner werden aus den Hülsen gepalt und können frisch verzehrt oder getrocknet werden. Zuckererbsen hingegen werden mitsamt ihren zarten, fleischigen Hülsen gegessen, wenn die Erbsenkörner noch sehr klein und unreif sind. Ihre Hülsen bleiben weich und haben keine störende Pergamentschicht. Zuckererbsen müssen daher früher geerntet werden als Gartenerbsen. Beide Arten haben ähnliche Anbauansprüche, unterscheiden sich aber im Erntezeitpunkt und der Verwertung. Diese Unterscheidung ist wichtig für die richtige Sortenwahl je nach gewünschter Verwendung.
  8. Warum ist eine Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren bei Markerbsen wichtig?
    Eine Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren bei Markerbsen ist essentiell zur Vermeidung von Bodenmüdigkeit und Krankheitsanreicherung. Werden Markerbsen zu häufig auf derselben Fläche angebaut, reichern sich spezifische Krankheitserreger wie Fusarium-Pilze, Erbsenrost und andere Pathogene im Boden an. Diese können über Jahre im Erdreich überdauern und nachfolgende Erbsenkulturen befallen. Außerdem führt einseitiger Anbau zur Verarmung bestimmter Nährstoffe im Boden, obwohl Erbsen Stickstoff fixieren. Bodenmüdigkeit entsteht zusätzlich durch Wurzelausscheidungen, die das Wachstum nachfolgender Erbsenpflanzen hemmen können. Die 4-jährige Pause ermöglicht es, andere Kulturpflanzen anzubauen, die den Boden regenerieren und das Pathogenspektrum unterbrechen. Gleichzeitig können nachfolgende Kulturen wie Kohl oder Wurzelgemüse von dem von den Erbsen angereicherten Stickstoff profitieren. Diese Rotation ist ein bewährtes Prinzip nachhaltiger Landwirtschaft.
  9. Welche Produkte benötigt man für den erfolgreichen Schutz von Markerbsen?
    Für den erfolgreichen Schutz von Markerbsen benötigt man verschiedene Produkte je nach Schutzmethode. Kulturschutznetze sind unverzichtbar gegen fliegende Schädlinge wie Erbsenwickler und sollten feinmaschig sein. Pheromonfallen helfen bei der Überwachung und Bekämpfung des Erbsenwicklers durch das Abfangen männlicher Falter. Für biologischen Pflanzenschutz eignen sich Pflanzenstärkungsmittel auf Algenbasis oder Schachtelhalmextrakt sowie Neemöl-Präparate gegen Blattläuse. Schlupfwespen und andere Nützlinge können als biologische Schädlingsbekämpfer erworben werden. Rankhilfen aus Bambus oder Metall unterstützen das Wachstum und verbessern die Luftzirkulation. Qualitätsorientierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein umfassendes Sortiment an biologischen Pflanzenschutzmitteln und Gartenzubehör. Ein Bodenthermometer hilft bei der optimalen Aussaatzeit, während Mulchmaterial den Boden schützt und Unkraut unterdrückt.
  10. Wo kann man biologische Schädlingsbekämpfungsmittel für Erbsen kaufen?
    Biologische Schädlingsbekämpfungsmittel für Erbsen sind in verschiedenen Bezugsquellen erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein breites Sortiment an umweltschonenden Pflanzenschutzmitteln und beraten kompetent zur richtigen Anwendung. Gartencenter und Baumärkte bieten ebenfalls biologische Alternativen, allerdings oft mit begrenzter Auswahl. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Reformhäuser und Bio-Läden verkaufen häufig natürliche Pflanzenschutzmittel wie Neemöl oder Schmierseife. Landwirtschaftliche Genossenschaften richten sich meist an Profi-Gärtner, bieten aber auch Kleinstmengen an. Wichtig ist, nur zugelassene Mittel mit der Kennzeichnung 'für Haus- und Kleingarten geeignet' zu wählen. Achten Sie auf Beratung zur sachgerechten Anwendung und Dosierung, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Resistenzbildung zu vermeiden.
  11. Wie beeinflusst die Bodengesundheit die Resistenz von Markerbsen gegen Krankheiten?
    Die Bodengesundheit spielt eine entscheidende Rolle für die Krankheitsresistenz von Markerbsen. Ein gesunder, humusreicher Boden mit ausgewogener Mikroorganismen-Population stärkt das Immunsystem der Pflanzen natürlich. Nützliche Bodenpilze und Bakterien bilden Symbiosen mit den Erbsenwurzeln und verbessern die Nährstoffaufnahme. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 schafft optimale Bedingungen für die Nährstoffverfügbarkeit und hemmt schädliche Pathogene. Gute Bodenstruktur mit ausreichender Drainage verhindert Staunässe, die Pilzkrankheiten fördert. Kompost und organische Dünger reichern den Boden mit nützlichen Mikroorganismen an, die als natürliche Antagonisten gegen Krankheitserreger wirken. Verdichtete oder nährstoffarme Böden schwächen die Pflanzen und machen sie anfälliger für Befall. Regelmäßige Bodenanalysen helfen dabei, Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Gesunder Boden ist daher die Grundlage für widerstandsfähige Markerbsen.
  12. Welche Rolle spielen Nützlinge im ökologischen Gleichgewicht des Erbsengartens?
    Nützlinge sind das Herzstück eines ausgewogenen Ökosystems im Erbsengarten und fungieren als natürliche Schädlingsregulatoren. Marienkäfer und ihre Larven vertilgen täglich hunderte von Blattläusen und halten deren Population in Schach. Florfliegen bekämpfen ebenfalls Blattläuse und andere Weichkörperinsekten effektiv. Schlupfwespen parasitieren die Eier und Larven des Erbsenwicklers, wodurch sie dessen Vermehrung unterbrechen. Schwebfliegen ernähren sich von Blattläusen, während ihre Larven im Boden lebende Schädlinge bekämpfen. Spinnen und Laufkäfer jagen verschiedene Schädlinge am Boden. Diese natürlichen Gegenspieler schaffen ein stabiles Gleichgewicht, das chemische Behandlungen oft überflüssig macht. Durch die Anpflanzung nützlingsfreundlicher Blumen wie Dill, Fenchel oder Kornblumen und das Schaffen von Unterschlüpfen wie Insektenhotels lassen sich diese wertvollen Helfer gezielt fördern und dauerhaft im Garten ansiedeln.
  13. Warum sind präventive Maßnahmen bei Markerbsen wichtiger als Behandlung?
    Präventive Maßnahmen sind bei Markerbsen deutlich effektiver als nachträgliche Behandlungen, da sie Probleme von vornherein verhindern. Einmal etablierte Krankheiten oder Schädlingspopulationen sind schwer zu kontrollieren und können irreversible Schäden verursachen. Die kurze Vegetationsperiode von Markerbsen lässt wenig Zeit für Gegenmaßnahmen nach einem Befall. Vorbeugende Strategien wie resistente Sortenwahl, optimale Standortbedingungen und Fruchtfolge schaffen ungünstige Bedingungen für Pathogene und Schädlinge. Kulturschutznetze und die Förderung von Nützlingen wirken kontinuierlich und ohne negative Nebenwirkungen. Behandlungen hingegen greifen oft zu spät ein, wenn bereits Schäden entstanden sind. Zudem können Fungizide und Insektizide auch nützliche Organismen schädigen und Resistenzen fördern. Präventive Maßnahmen sind meist kostengünstiger und umweltschonender als intensive Bekämpfungsaktionen. Ein gesunder Boden und starke Pflanzen sind die beste Versicherung gegen Krankheiten und Schädlinge.
  14. Wie wirken sich Mischkulturen auf die Schädlingsanfälligkeit von Erbsen aus?
    Mischkulturen reduzieren die Schädlingsanfälligkeit von Erbsen erheblich durch verschiedene Mechanismen. Kräuter wie Dill, Fenchel und Koriander locken Nützlinge an, die Schädlinge natürlich bekämpfen. Zwiebeln und Knoblauch zwischen den Erbsenreihen vertreiben durch ihre ätherischen Öle viele Insekten und wirken fungizid. Tagetes (Studentenblumen) produzieren Substanzen, die Bodennematoden abwehren und Blattläuse verwirren. Die Durchmischung verschiedener Pflanzen erschwert es Schädlingen, ihre Wirtspflanzen zu finden - sie werden quasi 'verwirrt'. Unterschiedliche Duftstoffe überlagern sich und maskieren die typischen Lockstoffe der Erbsen. Verschiedene Wuchshöhen schaffen ein günstiges Mikroklima mit besserer Luftzirkulation, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Mischkulturen erhöhen zudem die Biodiversität und schaffen Lebensräume für verschiedene Nützlinge. Diese natürliche Vielfalt macht das Ökosystem stabiler und weniger anfällig für Schädlingsausbrüche als Monokulturen.
  15. Wie stellt man Brennnesseljauche zur Pflanzenstärkung her?
    Brennnesseljauche ist ein bewährtes Hausmittel zur Pflanzenstärkung und lässt sich einfach selbst herstellen. Sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln vor der Blüte, da sie dann den höchsten Nährstoffgehalt haben. Hacken Sie die Brennnesseln klein und geben sie in einen 10-Liter-Eimer mit Regenwasser - kalkhaltiges Leitungswasser hemmt die Gärung. Das Gefäß sollte nicht aus Metall sein, da dies den Gärprozess stört. Stellen Sie den Eimer an einen warmen, halbschattigen Platz und rühren Sie täglich um. Nach 10-14 Tagen ist die Gärung abgeschlossen, erkennbar am Ende der Schaumbildung. Sieben Sie die Jauche ab und verdünnen sie 1:10 mit Wasser für die Anwendung. Zur Pflanzenstärkung alle 14 Tage gießen, gegen Blattläuse unverdünnt sprühen. Achtung: Die Jauche riecht sehr streng! Am besten abends oder bei bewölktem Himmel anwenden, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
  16. Wann und wie werden Kulturschutznetze bei Markerbsen richtig angebracht?
    Kulturschutznetze sollten direkt nach der Aussaat der Markerbsen angebracht werden, um von Anfang an Schutz zu bieten. Der optimale Zeitpunkt ist unmittelbar nach dem Gießen der frisch gesäten Reihen, bevor erste Schädlinge aktiv werden. Verwenden Sie feinmaschige Netze mit einer Maschenweite von maximal 1,3 mm, um auch kleine Insekten fernzuhalten. Spannen Sie das Netz straff über Bögen oder Stäbe, damit es nicht auf den Pflanzen aufliegt und genügend Wachstumsraum bleibt. Achten Sie darauf, dass die Ränder fest im Boden verankert sind - Erdanker oder Steine verhindern, dass Schädlinge seitlich eindringen können. Während der Blütezeit müssen die Netze zeitweise entfernt oder gelüftet werden, damit Bestäuberinsekten Zugang haben. Bei selbstbestäubenden Sorten ist dies weniger kritisch. Nach der Blüte können die Netze wieder geschlossen werden. Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz und reparieren Sie kleine Löcher sofort.
  17. Ist es ein Mythos, dass Erbsen keine Düngung benötigen?
    Es ist tatsächlich ein weit verbreiteter Mythos, dass Erbsen überhaupt keine Düngung benötigen. Zwar sind Markerbsen als Leguminosen in der Lage, Luftstickstoff zu fixieren und benötigen daher meist keine Stickstoffdüngung, doch sie brauchen durchaus andere Nährstoffe. Phosphor ist besonders wichtig für die Knöllchenbildung und Blütenentwicklung, Kalium stärkt die Zellwände und erhöht die Krankheitsresistenz. Magnesium wird für die Chlorophyllbildung benötigt, während Bor die Blüten- und Hülsenbildung fördert. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu Kümmerwuchs und geringen Erträgen führen. Eine moderate Grunddüngung mit reifem Kompost oder organischem Gemüsedünger vor der Aussaat ist daher empfehlenswert. Überdüngung mit Stickstoff sollte jedoch vermieden werden, da sie die Pflanzen weichlich macht und anfällig für Krankheiten. Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über den tatsächlichen Nährstoffbedarf und verhindert sowohl Mangel als auch Überdüngung.
  18. In welchen Monaten treten Erbsenwickler typischerweise auf?
    Erbsenwickler treten typischerweise von Mai bis Juli auf, mit dem Höhepunkt ihrer Aktivität im Juni. Die Falter schlüpfen meist Ende Mai bis Anfang Juni aus ihren Überwinterungsquartieren, wenn die Temperaturen konstant über 15°C liegen. Die Flugzeit der ersten Generation dauert etwa 4-6 Wochen. Während dieser Zeit legen die Weibchen ihre Eier an die jungen, noch weichen Hülsen der Erbsenpflanzen. Nach etwa 10-14 Tagen schlüpfen die Larven und bohren sich in die Hülsen ein. Je nach Witterung und Region kann eine zweite Generation im Juli/August auftreten. Die exakte Flugzeit hängt stark von der Witterung ab - warme Frühjahre beschleunigen die Entwicklung, während kühle Temperaturen sie verzögern. Pheromonfallen helfen bei der genauen Bestimmung des Flugbeginns in Ihrer Region. Diese Information ist wichtig für den gezielten Einsatz von Schutzmaßnahmen wie Kulturschutznetzen oder biologischen Bekämpfungsmitteln genau zum richtigen Zeitpunkt.
  19. Wie unterscheidet sich Krankheitsbefall von Nährstoffmangel bei Erbsen?
    Krankheitsbefall und Nährstoffmangel bei Erbsen zeigen unterschiedliche Symptommuster, die eine gezielte Diagnose ermöglichen. Krankheiten verursachen meist lokale Symptome wie Flecken, Fäulnis, Pilzrasen oder typische Verfärbungsmuster. Sie breiten sich oft von einzelnen Pflanzen auf benachbarte aus und zeigen charakteristische Merkmale wie den weißen Belag des Echten Mehltaus. Nährstoffmangel hingegen tritt meist gleichmäßig in der gesamten Kultur auf und zeigt systematische Verfärbungen. Stickstoffmangel äußert sich durch gleichmäßige Gelbfärbung der älteren Blätter, Kaliummangel durch braune Blattränder, Magnesiummangel durch Aufhellung zwischen den Blattadern. Eisenmangel zeigt sich an jungen Blättern als Gelbfärbung bei grün bleibenden Adern. Krankheitssymptome entwickeln sich meist schneller und unregelmäßiger als Mangelsymptome. Eine gründliche Beobachtung des Befallsmusters, der betroffenen Pflanzenteile und der Ausbreitungsgeschwindigkeit hilft bei der korrekten Diagnose und entsprechenden Behandlung.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Parasiten und Schaderregern bei Markerbsen?
    Der Begriff 'Schaderreger' ist der übergeordnete Sammelbegriff für alle Organismen, die Markerbsen schädigen können, während 'Parasiten' eine spezielle Untergruppe darstellen. Schaderreger umfassen Pilze, Bakterien, Viren, Insekten, Milben und andere schädigende Organismen. Sie können sowohl parasitisch als auch nicht-parasitisch leben. Parasiten hingegen sind Organismen, die auf oder in einem Wirt leben und sich von dessen Substanz ernähren, ohne ihn sofort zu töten. Typische Parasiten bei Markerbsen sind Blattläuse, die Pflanzensaft saugen, oder Pilze wie Mehltau, die Nährstoffe aus der Pflanze ziehen. Schaderreger können auch Räuber sein, wie Erbsenwickler-Raupen, die Erbsen auffressen, ohne klassische Parasiten zu sein. Der Erbsenkäfer ist ebenfalls eher ein Fraßschädling als ein Parasit. Diese Unterscheidung ist wichtig für die Wahl der richtigen Bekämpfungsstrategie, da Parasiten oft andere Bekämpfungsansätze erfordern als Fraßschädlinge oder Krankheitserreger.
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