Mischkultur mit Rüben: Vielfalt im Gemüsebeet

Mischkultur mit Rüben: Eine clevere Anbaumethode für Ihren Garten

Die Mischkultur mit Rüben ist eine faszinierende Methode, um Ihren Garten optimal zu nutzen und gesunde Pflanzen zu fördern. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich damit schon beeindruckende Ergebnisse erzielt.

Rüben und ihre Partnerpflanzen: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Mischkultur fördert Pflanzengesundheit und Bodennutzung
  • Rüben haben spezifische Standort- und Pflegeanforderungen
  • Verschiedene Rübensorten eignen sich für unterschiedliche Zwecke
  • Partnerpflanzen können Schädlinge abwehren und Nährstoffaufnahme verbessern

Was ist Mischkultur und warum ist sie bei Rüben sinnvoll?

Mischkultur ist eine Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzenarten nebeneinander kultiviert werden. Bei Rüben hat sich diese Methode als besonders vorteilhaft erwiesen. Sie fördert nicht nur die Pflanzengesundheit, sondern ermöglicht auch eine effizientere Nutzung des Bodens.

Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzen lassen sich natürliche Synergien nutzen. Manche Pflanzen schützen sich gegenseitig vor Schädlingen, andere verbessern die Nährstoffaufnahme ihrer Nachbarn. So entsteht ein harmonisches Miteinander im Beet.

Vorteile der Mischkultur mit Rüben

  • Bessere Ausnutzung des vorhandenen Bodens
  • Natürlicher Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
  • Förderung der Bodengesundheit
  • Erhöhung der Biodiversität im Garten
  • Mögliche Ertragssteigerung

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Rüben in Mischkultur deutlich vitaler wachsen. Besonders die Kombination mit Salat hat sich als Erfolgsrezept erwiesen - die Rüben gedeihen geradezu prächtig!

Rübensorten im Überblick: Von der Roten Bete bis zur Mairübe

Wenn wir von Rüben sprechen, meinen wir meist nicht nur eine Sorte. Es gibt eine faszinierende Vielfalt von Rübenarten, die sich für den Anbau im Garten eignen. Jede hat ihre eigenen Vorzüge und Anforderungen, was die Auswahl zu einer spannenden Angelegenheit macht.

Rote Bete (Beta vulgaris var. conditiva)

Die Rote Bete ist wohl die bekannteste Rübenart. Sie besticht durch ihre intensive rote Farbe und den charakteristischen erdigen Geschmack. Rote Bete ist ein wahres Nährstoffpaket, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, und lässt sich vielseitig in der Küche verwenden.

Steckrüben (Brassica napus var. napobrassica)

Steckrüben, auch als Kohlrüben bekannt, haben eine gelbliche Farbe und einen leicht süßlichen Geschmack. Sie sind besonders winterhart und eignen sich hervorragend für wärmende Eintöpfe und Suppen in der kalten Jahreszeit.

Mairüben (Brassica rapa var. rapa)

Mairüben sind zarte, kleine Rüben mit weißer Schale und mildem Geschmack. Sie werden oft als Frühgemüse angebaut und schmecken besonders köstlich, wenn sie jung geerntet werden. Ein wahrer Frühlingsbote im Gemüsebeet!

Jede dieser Rübensorten hat ihre eigenen Ansprüche an Boden und Pflege. Während Rote Bete eher nährstoffreiche Böden bevorzugt, kommen Steckrüben erstaunlicherweise auch mit kargerem Boden zurecht. Mairüben wiederum mögen es eher feucht und kühl - eine spannende Herausforderung für jeden Gärtner.

Standort und Pflege: Was Rüben brauchen, um gut zu gedeihen

Rüben sind im Allgemeinen recht anspruchslose Pflanzen, aber es gibt einige grundlegende Bedingungen, die Sie beachten sollten, um eine reiche Ernte einzufahren. Lassen Sie uns einen Blick auf die Geheimnisse des erfolgreichen Rübenanbaus werfen.

Der ideale Standort für Rüben

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Lockerer, humoser Boden
  • Gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0

Rüben mögen es nicht zu heiß. Ein Platz, der vor der prallen Mittagssonne geschützt ist, kann in heißen Sommern von Vorteil sein. In meinem Garten habe ich überraschend gute Erfahrungen damit gemacht, Rüben im Halbschatten größerer Pflanzen anzubauen. Sie scheinen diesen Schutz regelrecht zu genießen.

Pflegetipps für gesunde Rübenpflanzen

  • Regelmäßiges, aber maßvolles Gießen
  • Lockern des Bodens zur Unkrautbekämpfung
  • Ausdünnen der Pflanzen, um Platz für die Rübenentwicklung zu schaffen
  • Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung und Nährstoffversorgung

Besonders wichtig ist es, den Boden feucht, aber nicht nass zu halten. Zu viel Wasser kann zu fauligen Rüben führen - ein Anblick, den kein Gärtner sehen möchte. Ein bewährter Gärtnertrick ist es, nur den Boden zu gießen und die Blätter möglichst trocken zu lassen, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Diese einfache Methode hat schon so manchen Rübenbeet gerettet.

Bodenvorbereitung: Grundlage für einen erfolgreichen Anbau

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Rübenanbau in Mischkultur. Sie legt den Grundstein für gesunde, kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte. Lassen Sie uns diese wichtige Phase genauer betrachten.

Bodenlockerung und Nährstoffversorgung

Beginnen Sie mit einer gründlichen Lockerung des Bodens. Rüben lieben es, wenn ihre Wurzeln ungehindert in die Tiefe wachsen können. Graben Sie den Boden etwa 30 cm tief um und entfernen Sie dabei Steine und Wurzelreste. Es mag wie eine Herkulesaufgabe erscheinen, aber Ihre Rüben werden es Ihnen danken!

Arbeiten Sie anschließend gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden ein. Diese organischen Materialien verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern versorgen die Pflanzen auch langfristig mit Nährstoffen. Denken Sie daran: Ein gut genährter Boden ist das Fundament für gesunde Pflanzen.

pH-Wert und Bodenverbesserung

Rüben gedeihen am besten in leicht saurem bis neutralem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Wenn Ihr Boden zu sauer ist, können Sie ihn mit Kalk aufwerten. Bei zu alkalischem Boden hilft die Zugabe von Schwefel oder Torf. Es lohnt sich, den pH-Wert Ihres Bodens zu kennen und entsprechend zu handeln.

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass eine Handvoll Algenkalk pro Quadratmeter Beetfläche wahre Wunder bewirken kann. Er verbessert nicht nur den pH-Wert, sondern liefert auch wertvolle Spurenelemente. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung!

Vorbereitung des Saatbeets

Für die Aussaat sollte der Boden fein krümelig sein. Rechen Sie die Oberfläche glatt und entfernen Sie letzte Klumpen oder Steine. Ein ebenes Saatbeet erleichtert später die Pflege und das Jäten - zwei Aspekte, die nicht zu unterschätzen sind.

Ziehen Sie flache Rillen für die Aussaat. Bei Rüben in Mischkultur empfiehlt es sich, die Reihen etwas weiter auseinander zu setzen als üblich, um Platz für die Partnerpflanzen zu lassen. So schaffen Sie ein harmonisches Zusammenspiel der verschiedenen Pflanzenarten.

Mit dieser gründlichen Bodenvorbereitung schaffen Sie optimale Startbedingungen für Ihre Rüben und ihre Begleitpflanzen in der Mischkultur. Der Aufwand mag zunächst groß erscheinen, aber glauben Sie mir, er zahlt sich in Form von gesunden, widerstandsfähigen Pflanzen und einer reichen Ernte mehrfach aus. Freuen Sie sich auf ein buntes, lebendiges Beet voller Rüben und ihrer Begleiter!

Die besten Begleiter für Ihre Rüben

Wenn es um Mischkultur mit Rüben geht, ist die Wahl der richtigen Partnerpflanzen entscheidend. Sie können nicht nur den Ertrag steigern, sondern auch unerwünschte Gäste fernhalten und sogar die Bodenqualität verbessern. Lassen Sie uns einen Blick auf einige bewährte Kombinationen werfen, die sich in meinem Garten als wahre Erfolgsgaranten erwiesen haben.

Gemüsesorten, die sich mit Rüben vertragen

Rüben sind erstaunlich gesellige Pflanzen und harmonieren besonders gut mit flachwurzelnden Gemüsearten:

  • Salate: Ob Kopfsalat oder Pflücksalat, sie nutzen den Platz über dem Boden, während die Rüben in die Tiefe streben. Eine perfekte Symbiose!
  • Kohlrabi: Diese Schnellstarter sind oft schon geerntet, bevor die Rüben richtig in Fahrt kommen.
  • Zwiebeln: Ihr intensiver Duft hält so manchen Rübenschädling auf Distanz.

In meinem Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Kombination von Rüben und Radieschen gemacht. Die flinken Radieschen sind meist schon längst auf dem Teller, wenn die Rüben erst richtig loslegen.

Kräuter als grüne Bodyguards

Kräuter sind wahre Multitalente im Rübenbeet. Sie locken nützliche Insekten an und können sogar den Geschmack der Rüben positiv beeinflussen. Meine Top-Empfehlungen:

  • Dill: Ein wahrer Wachstumsförderer für Rüben und ein Magnet für nützliche Schwebfliegen.
  • Koriander: Sorgt für lockeren Boden und hält lästige Blattläuse in Schach.
  • Kapuzinerkresse: Ein echter Hingucker im Beet, der Bestäuber anlockt und als natürliches Pflanzenschutzmittel dient.

Blühende Helfer für ein lebendiges Beet

Blühpflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sie erfüllen auch wichtige Aufgaben im Gemüsebeet:

  • Ringelblumen: Ihre Wurzeln sind wahre Bodenaktivatoren.
  • Tagetes: Halten unerwünschte Nematoden fern und sorgen für gesunden Boden.
  • Phacelia: Ein Paradies für nützliche Insekten.

Diese bunten Begleiter machen aus Ihrem Rübenbeet nicht nur einen Hingucker, sondern unterstützen auch aktiv Gesundheit und Wachstum Ihrer Rüben.

Der richtige Start: Aussaat und Pflanzung in der Mischkultur

Ein guter Anfang ist die halbe Miete - das gilt besonders für die Mischkultur mit Rüben. Hier ein paar Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

Wann und wie Sie Ihre Rüben am besten aussäen

Je nach Rübensorte können Sie zu verschiedenen Zeiten aussäen:

  • Frühjahrssaat: Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, meist ab März.
  • Sommersaat: Für eine leckere Herbsternte säen Sie von Juni bis Juli.
  • Herbstsaat: In milden Regionen können Sie für eine Überwinterung im Beet säen.

Säen Sie die Rüben in Reihen mit etwa 30 cm Abstand. Die Samen kommen 1-2 cm tief in die Erde. Ein kleiner Trick von mir: Feuchten Sie die Reihen vor der Aussaat leicht an. Die Samen danken es Ihnen mit zügiger Keimung.

Platzierung der Partnerpflanzen - ein harmonisches Miteinander

Bei der Anordnung Ihrer grünen Mitbewohner sollten Sie jedem seinen Platz an der Sonne gönnen:

  • Zwischen den Rübenreihen fühlen sich niedrig wachsende Pflanzen wie Salate pudelwohl.
  • Am Beetrand können sich höher wachsende Pflanzen wie Kohlrabi oder Dill entfalten.
  • Blühpflanzen machen sich gut als dekorative Umrandung oder in kleinen Gruppen zwischen dem Gemüse.

In meinem Garten hat sich eine Art Schachbrettmuster bewährt, bei dem sich Rüben und ihre Partner abwechseln. So hat jede Pflanze ihren Platz in der Sonne.

Damit alles gut anwächst - Tipps für einen gelungenen Start

Um Ihren Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen, beachten Sie folgende Punkte:

  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe - Rüben mögen keine nassen Füße.
  • Bei Trockenheit kann eine dünne Mulchschicht wahre Wunder wirken.
  • Schützen Sie die zarten Keimlinge vor gefräßigen Vögeln mit einem leichten Vlies.
  • Sobald die Pflänzchen groß genug sind, vereinzeln Sie sie auf etwa 10 cm Abstand.

Hier noch ein kleiner Geheimtipp aus meinem Gärtnerleben: Mischen Sie die feinen Rübensamen vor der Aussaat mit etwas Sand. Das erleichtert nicht nur die gleichmäßige Verteilung, sondern Sie sehen auch besser, wo Sie schon gesät haben.

Mit diesen Methoden und der richtigen Auswahl an Partnerpflanzen legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches Rübenbeet in Mischkultur. Die bunte Vielfalt im Beet fördert nicht nur die Pflanzengesundheit, sondern macht das Gärtnern zu einem abwechslungsreichen Vergnügen. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Kraft der Gemeinschaft im Garten überraschen!

Pflege der Mischkultur mit Rüben: Der Schlüssel zu gesundem Wachstum

Die Pflege einer Mischkultur mit Rüben erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Lassen Sie mich Ihnen verraten, wie Sie Ihre Rüben und deren grüne Mitbewohner optimal versorgen können.

Bewässerung und Mulchen: Ein perfektes Duo

Rüben sind durstige Gesellen, die gleichmäßige Feuchtigkeit lieben. Gießen Sie regelmäßig, aber übertreiben Sie es nicht - niemand mag nasse Füße! Ein Tipp aus meinem Gärtnerleben: Mulchen Sie den Boden zwischen den Pflanzen mit Stroh oder Rasenschnitt. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern hält auch ungebetene Kräuter in Schach. Zwei Fliegen mit einer Klappe, sozusagen!

Düngung: Ein ausgewogenes Menü für Ihre Pflanzen

Rüben sind keine Vielfraße, aber sie schätzen eine ausgewogene Ernährung. In der Mischkultur ist es wie in einer WG - jeder hat andere Bedürfnisse. Meine Empfehlung: Greifen Sie zu organischem Volldünger oder gut verrottetem Kompost. Aber Vorsicht mit Stickstoff! Zu viel davon und Ihre Rüben werden zu Blattriesen, während die eigentlichen Knollen schmächtig bleiben.

Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung: Kleine Aufmerksamkeiten, große Wirkung

Regelmäßiges Jäten und vorsichtiges Hacken sind wie eine Wellnessbehandlung für Ihr Beet. Seien Sie dabei sanft - die Wurzeln Ihrer Rüben werden es Ihnen danken. Ein lockerer Boden ist wie ein kuscheliges Bett für Ihre Pflanzen und sorgt dafür, dass Wasser besser gespeichert wird.

Natürlicher Pflanzenschutz durch Mischkultur: Gesunde Rüben ohne chemische Keule

Die Mischkultur ist wie ein Schutzschild für Ihre Pflanzen. Hier ein paar Tricks, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Vorbeugung von Schädlingen und Krankheiten: Vielfalt ist Trumpf

Je bunter Ihr Beet, desto schwerer haben es Schädlinge und Krankheiten, sich auszubreiten. Probieren Sie mal Rüben mit Dill oder Koriander zu kombinieren. Der Duft dieser Kräuter vertreibt so manchen unerwünschten Gast. Tagetes sind ebenfalls wahre Wunderpflanzen - sie reduzieren Nematoden im Boden und sehen dabei noch hübsch aus!

Förderung von Nützlingen: Willkommen im Insektenhotel

Eine vielfältige Mischkultur ist wie ein 5-Sterne-Hotel für nützliche Insekten. Streuen Sie blühende Arten wie Ringelblumen oder Kornblumen zwischen Ihre Rüben. Sie werden staunen, wie schnell sich Schwebfliegen, Marienkäfer und Co. einfinden, um Blattläuse und andere lästige Mitesser in Schach zu halten.

Natürliche Abwehrmechanismen: Pflanzen helfen Pflanzen

Manche Pflanzen sind wahre Chemielabore und produzieren Stoffe, die andere Pflanzen beeinflussen. Zwiebeln und Knoblauch zum Beispiel sind wie natürliche Antibiotika - ihre ätherischen Öle halten Pilzerkrankungen fern. Und wussten Sie, dass Kapuzinerkresse ein toller Partner für Rüben ist? Sie beugt Kohlhernie vor, eine fiese Krankheit, die auch Rüben befallen kann.

Mit diesen Pflegetipps und dem natürlichen Schutzschild der Mischkultur stehen die Chancen gut für eine prächtige Rübenernte. Beobachten Sie Ihr Beet regelmäßig und greifen Sie bei Problemen behutsam ein - wie ein guter Gärtner eben. So können Sie sich schon bald an knackigen, aromatischen Rüben aus Ihrem eigenen Garten erfreuen. Glauben Sie mir, der Geschmack wird Sie begeistern!

Ernte und Nachkultur bei Rüben: Ein Leitfaden für Ihren Garten

Die richtige Zeit für die Ernte

Die optimale Erntezeit variiert je nach Rübensorte. Rote Bete ist meist 8 bis 12 Wochen nach der Aussaat erntereif, wenn die Knollen einen Durchmesser von 5 bis 10 cm erreicht haben. Steckrüben benötigen etwas mehr Geduld und sind nach 12 bis 16 Wochen bereit für die Ernte. Mairüben hingegen sind wahre Sprinter und können schon nach 6 bis 8 Wochen geerntet werden.

Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass es sich lohnt, Rüben eher früher als später zu ernten. Zu große Exemplare neigen dazu, holzig zu werden und verlieren an Geschmack. Besonders bei Mairüben und jungen Roten Beten ist ein frühzeitiges Ernten der Schlüssel zu zarten, aromatischen Knollen.

Behutsames Ernten in der Mischkultur

In einer Mischkultur ist Vorsicht bei der Ernte geboten, um die Nachbarpflanzen nicht versehentlich zu beschädigen. Lockern Sie den Boden um die Rüben vorsichtig mit einer Grabegabel und ziehen Sie sie behutsam am Blattansatz aus der Erde. Bei größeren Rüben wie Steckrüben hilft es manchmal, sie sanft hin und her zu bewegen, bevor man sie herauszieht.

Nach der Ernte entfernen Sie anhaftende Erde vorsichtig und lassen die Rüben kurz an der Luft trocknen - das verbessert ihre Lagerfähigkeit. Schneiden Sie das Laub etwa 2 cm über dem Rübenkopf ab, aber werfen Sie es nicht weg! Es eignet sich hervorragend als Gründüngung oder für den Kompost.

Bodenpflege nach der Ernte

Nach der Ernte ist vor der nächsten Aussaat - die Bodenpflege spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Nachkultur. Entfernen Sie zunächst alle Pflanzenreste und lockern Sie den Boden oberflächlich auf. In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, eine Gründüngung wie Phacelia oder Senf auszusäen. Diese lockert nicht nur den Boden und unterdrückt Unkraut, sondern bringt auch wertvolle Nährstoffe ein.

Wenn Sie keine Gründüngung anbauen möchten, können Sie den Boden alternativ mit einer dünnen Schicht Kompost bedecken. Das fördert die Bodenlebewesen und verbessert die Bodenstruktur für die nächste Kultur.

Mischkultur mit Rüben: Chancen und Herausforderungen

Die Vorteile überwiegen

Die Mischkultur mit Rüben bietet zahlreiche Vorteile:

  • Effiziente Flächennutzung durch clevere Kombination verschiedener Pflanzen
  • Natürliche Schädlingsabwehr durch die richtige Partnerwahl
  • Verbesserung der Bodenstruktur und des Nährstoffhaushalts
  • Erhöhte Biodiversität im Garten
  • Oft bessere Erträge und Qualität der Ernte

Natürlich gibt es auch Herausforderungen:

  • Etwas komplexere Planung und Pflege des Beetes
  • Mögliche Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser
  • Erschwerte maschinelle Bearbeitung (relevant für größere Flächen)

Tipps für Einsteiger in die Mischkultur

Wenn Sie neu in der Welt der Mischkultur sind, hier einige Tipps aus meiner langjährigen Praxis:

  • Fangen Sie klein an: Beginnen Sie mit einer überschaubaren Fläche und wenigen, gut harmonierenden Pflanzen.
  • Beobachten Sie genau: Jeder Garten ist einzigartig. Notieren Sie, welche Kombinationen besonders gut funktionieren.
  • Seien Sie experimentierfreudig: Probieren Sie verschiedene Partnerpflanzen aus. Manchmal ergeben sich überraschend positive Effekte.
  • Setzen Sie auf Kräuter: Viele Kräuter wirken als natürliche Schädlingsabwehr und harmonieren gut mit Rüben.
  • Achten Sie auf ausreichend Platz: Geben Sie jeder Pflanze genug Raum zum Wachsen.

Ein Blick in die Zukunft des Gemüseanbaus

Die Mischkultur mit Rüben ist ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige und ökologische Gartenpraxis. In Zukunft werden wir vermutlich noch mehr über die komplexen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen lernen und diese Erkenntnisse in noch effektivere Mischkultursysteme umsetzen können.

Besonders spannend finde ich die Entwicklung von speziell für Mischkulturen gezüchteten Pflanzensorten. Diese könnten optimal aufeinander abgestimmt sein und so die Vorteile der Mischkultur noch besser nutzen.

Rüben in der Mischkultur: Ein Gewinn für jeden Garten

Die Mischkultur mit Rüben ist eine wunderbare Möglichkeit, die Vielfalt und Produktivität im eigenen Garten zu steigern. Sie erfordert zwar etwas mehr Planung und Aufmerksamkeit, belohnt uns aber mit gesunden Pflanzen, reichen Ernten und einem lebendigen Garten-Ökosystem. Ob Sie nun erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen – geben Sie der Mischkultur mit Rüben eine Chance. Sie werden überrascht sein, wie harmonisch und ertragreich Ihr Gemüsebeet werden kann.

Tags: Rüben
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