Mungbohnen: Kleine Kraftpakete mit großem Potenzial

Mungbohnen: Kleine Kraftpakete mit großem Potenzial

Mungbohnen sind wahre Alleskönner in der pflanzlichen Ernährung. Diese kleinen grünen Hülsenfrüchte bereichern nicht nur vegetarische und vegane Küchen, sondern bieten auch eine Fülle von Nährstoffen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Proteinreiche Pflanzenkost
  • Vielseitig einsetzbar in der Küche
  • Reich an Ballaststoffen und Mikronährstoffen
  • Gesundheitsfördernde Eigenschaften

Was sind Mungbohnen?

Mungbohnen, wissenschaftlich als Vigna radiata bekannt, sind kleine, runde Hülsenfrüchte mit einer charakteristischen grünen Farbe. Sie gehören zur Familie der Fabaceae und sind eng mit anderen Bohnenarten verwandt. Interessanterweise werden sie oft fälschlicherweise als Bohnen bezeichnet, obwohl sie botanisch gesehen eher zu den Linsen zählen.

Diese Hülsenfrüchte zeichnen sich durch ihren milden, leicht nussigen Geschmack aus und sind besonders beliebt in der asiatischen Küche. Sie können sowohl in ihrer getrockneten Form als auch als Sprossen verwendet werden, was ihre Vielseitigkeit in der Küche unterstreicht.

Ursprung und Geschichte

Die Geschichte der Mungbohne reicht weit zurück. Ursprünglich stammt sie aus dem indischen Subkontinent, wo sie schon vor über 4.500 Jahren kultiviert wurde. Von dort aus verbreitete sie sich über Südostasien und China. Die alten Kulturen schätzten die Mungbohne nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch für ihre medizinischen Eigenschaften.

Im Laufe der Zeit fand die Mungbohne ihren Weg in verschiedene Küchen weltweit. In der traditionellen chinesischen Medizin wird sie beispielsweise zur Entgiftung und Stärkung des Körpers eingesetzt. Heute gewinnt die Mungbohne in der westlichen Welt an Beliebtheit als gesunde Alternative zu tierischen Proteinquellen.

Bedeutung in der vegetarischen und veganen Ernährung

Für Vegetarier und Veganer sind Mungbohnen ein wertvoller Bestandteil der Ernährung. Sie liefern nicht nur hochwertiges pflanzliches Protein, sondern auch eine Vielzahl essentieller Nährstoffe, die in einer fleischlosen Ernährung manchmal schwer zu finden sind.

Ein besonderer Vorteil der Mungbohnen ist ihre Vielseitigkeit. Sie können gekeimt, gekocht, püriert oder zu Mehl verarbeitet werden. Dies ermöglicht eine abwechslungsreiche Verwendung in der Küche - von Salaten über Suppen bis hin zu Backwaren. Gerade für Menschen, die neu in der vegetarischen oder veganen Ernährung sind, bieten Mungbohnen eine einfache Möglichkeit, den Speiseplan zu bereichern und gleichzeitig den Nährstoffbedarf zu decken.

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Nährwertprofil von Mungbohnen

Proteingehalt und Aminosäurezusammensetzung

Mungbohnen sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle. Mit etwa 24 Gramm Protein pro 100 Gramm getrockneter Bohnen liegen sie im oberen Bereich der pflanzlichen Proteinlieferanten. Was sie besonders wertvoll macht, ist ihre ausgewogene Aminosäurezusammensetzung. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann.

Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Lysin, einer Aminosäure, die in vielen pflanzlichen Proteinquellen eher rar ist. Dies macht Mungbohnen zu einer idealen Ergänzung in einer pflanzenbasierten Ernährung, da sie helfen können, potenzielle Aminosäure-Lücken zu schließen.

Kohlenhydrate und Ballaststoffe

Neben Proteinen sind Mungbohnen auch reich an komplexen Kohlenhydraten. Diese werden vom Körper langsam verdaut und sorgen so für einen stabilen Blutzuckerspiegel und ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Pro 100 Gramm enthalten sie etwa 63 Gramm Kohlenhydrate.

Ein besonderer Pluspunkt ist der hohe Ballaststoffgehalt. Mit rund 16 Gramm pro 100 Gramm tragen Mungbohnen erheblich zur empfohlenen täglichen Ballaststoffaufnahme bei. Diese Ballaststoffe unterstützen nicht nur eine gesunde Verdauung, sondern können auch bei der Gewichtskontrolle helfen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

Fettgehalt und -zusammensetzung

Mungbohnen sind von Natur aus fettarm, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für eine kalorienarme Ernährung macht. Sie enthalten nur etwa 1,2 Gramm Fett pro 100 Gramm. Dieses wenige Fett besteht hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren, die als gesundheitsfördernd gelten.

Trotz des geringen Fettgehalts enthalten Mungbohnen wichtige fettlösliche Vitamine wie Vitamin E und K. Dies unterstreicht ihre Rolle als nährstoffdichte Lebensmittel, die trotz geringem Kaloriengehalt viele wichtige Nährstoffe liefern.

Vitamine und Mineralstoffe

Mungbohnen sind reich an Mikronährstoffen. Sie sind besonders reich an B-Vitaminen, insbesondere Folsäure, die für die Zellteilung und das Wachstum wichtig ist. Auch Vitamin C ist in beachtlichen Mengen vorhanden, vor allem in gekeimten Mungbohnen.

Bei den Mineralstoffen stechen vor allem Eisen, Magnesium und Kalium hervor. Der hohe Eisengehalt macht Mungbohnen zu einer wichtigen Eisenquelle für Vegetarier und Veganer. Magnesium unterstützt die Muskel- und Nervenfunktion, während Kalium für einen ausgeglichenen Blutdruck sorgt.

Vergleich mit anderen pflanzlichen Proteinquellen

Im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten schneiden Mungbohnen in vielen Bereichen überdurchschnittlich gut ab. Sie haben einen höheren Proteingehalt als Linsen und sind leichter verdaulich als viele andere Bohnenarten. Im Gegensatz zu Soja, einer anderen beliebten pflanzlichen Proteinquelle, enthalten Mungbohnen weniger allergene Stoffe und sind daher für viele Menschen besser verträglich.

Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Hülsenfrüchten ist ihre kürzere Kochzeit und die Tatsache, dass sie in der Regel nicht eingeweicht werden müssen. Dies macht sie zu einer praktischen Option für schnelle, nährstoffreiche Mahlzeiten.

Gesundheitliche Vorteile von Mungbohnen

Unterstützung der Verdauung

Mungbohnen sind gut für die Verdauung. Ihr hoher Ballaststoffgehalt fördert eine gesunde Darmflora und regelmäßige Verdauung. Die löslichen Ballaststoffe wirken wie ein Prebiotikum und nähren die guten Darmbakterien. Gleichzeitig helfen die unlöslichen Ballaststoffe, den Darm zu reinigen und die Darmpassage zu beschleunigen.

Interessanterweise sind Mungbohnen im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten leichter verdaulich und verursachen weniger Blähungen. Dies liegt an ihren speziellen Kohlenhydraten und der Art, wie sie im Darm fermentiert werden. Für Menschen mit empfindlichem Magen können Mungbohnen daher eine gute Alternative zu anderen Bohnenarten sein.

Regulierung des Blutzuckerspiegels

Die komplexen Kohlenhydrate und der hohe Ballaststoffgehalt der Mungbohnen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels. Sie werden langsam verdaut und führen zu einem allmählichen Anstieg des Blutzuckers, anstatt zu schnellen Spitzen. Dies macht sie zu einer idealen Nahrungsquelle für Menschen mit Diabetes oder solche, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten.

Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Mungbohnen dazu beitragen kann, den glykämischen Index von Mahlzeiten zu senken. Dies kann langfristig das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere mit dem Blutzuckerspiegel verbundene Erkrankungen reduzieren.

Herz-Kreislauf-Gesundheit

Mungbohnen können einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit haben. Ihr hoher Gehalt an löslichen Ballaststoffen kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken, insbesondere das "schlechte" LDL-Cholesterin. Gleichzeitig unterstützt der hohe Kaliumgehalt die Regulierung des Blutdrucks.

Die in Mungbohnen enthaltenen Antioxidantien, insbesondere Flavonoide, können zudem entzündungshemmend wirken und oxidativen Stress reduzieren. Beides sind Faktoren, die bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Rolle spielen. Regelmäßiger Konsum von Mungbohnen könnte daher das Risiko für Herzerkrankungen verringern.

Gewichtskontrolle und Sättigung

Für Menschen, die auf ihr Gewicht achten, sind Mungbohnen vorteilhaft. Trotz ihres relativ geringen Kaloriengehalts sind sie sehr sättigend. Dies liegt an der Kombination aus Proteinen und Ballaststoffen, die beide dafür bekannt sind, das Sättigungsgefühl zu fördern und den Appetit zu regulieren.

Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Hülsenfrüchten wie Mungbohnen mit einem geringeren Körpergewicht und einem kleineren Taillenumfang in Verbindung gebracht werden kann. Die komplexen Kohlenhydrate in Mungbohnen liefern zudem langanhaltende Energie, was Heißhungerattacken vorbeugen kann.

Antioxidative Wirkung

Mungbohnen sind reich an verschiedenen Antioxidantien, darunter Vitamine C und E, Flavonoide und Phenolsäuren. Diese Substanzen spielen eine wichtige Rolle beim Schutz unserer Zellen vor oxidativem Stress und können so zur Prävention von chronischen Krankheiten beitragen.

Interessant ist, dass der Antioxidantiengehalt von Mungbohnen durch Keimung noch gesteigert werden kann. Gekeimte Mungbohnen enthalten höhere Konzentrationen bestimmter Antioxidantien und können so einen noch größeren Beitrag zum Schutz unserer Gesundheit leisten. Dies macht sie zu einer wertvollen Ergänzung in einer ausgewogenen, gesundheitsbewussten Ernährung.

Mungbohnen: Ein Protein-Powerhouse für Vegetarier und Veganer

Für all jene, die sich pflanzlich ernähren, sind Mungbohnen eine ausgezeichnete Proteinquelle. Diese kleinen grünen Kraftpakete liefern rund 24 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm getrockneter Bohnen und können somit mit tierischen Proteinquellen konkurrieren.

Bemerkenswert ist die Zusammensetzung der Aminosäuren. Mungbohnen enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Das macht sie zu einer vollwertigen Proteinquelle, besonders wertvoll für Vegetarier und Veganer.

Clever kombinieren für optimale Nährstoffaufnahme

Um das Beste aus den Mungbohnen herauszuholen, empfiehlt es sich, sie mit anderen Lebensmitteln zu kombinieren. Zum Beispiel:

  • Mungbohnen mit Reis: Diese Kombi ergänzt sich perfekt in ihrem Aminosäureprofil.
  • Mungbohnensprossen im Salat mit Nüssen: Hier treffen sich Vitamine und gesunde Fette.
  • Mungbohnensuppe mit Vollkornbrot: Ballaststoffe und Proteine in einem Gericht.

Eisenquelle für Vegetarier und Veganer

Mungbohnen sind auch eine hervorragende pflanzliche Eisenquelle. Mit etwa 6,7 mg Eisen pro 100 g tragen sie zur Deckung des täglichen Eisenbedarfs bei.

Ein Tipp: Kombinieren Sie Mungbohnen mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Paprika oder Zitrusfrüchten. Das erhöht die Eisenaufnahme deutlich.

Mungbohnen für Sportler und Aktive

Für Sportler sind Mungbohnen besonders nützlich. Sie liefern Proteine für den Muskelaufbau und komplexe Kohlenhydrate für langanhaltende Energie. Zudem sind sie leicht verdaulich und belasten den Magen weniger als manche andere eiweißreiche Lebensmittel.

Nach dem Training eignen sich gekeimte Mungbohnen im Shake oder ein Mungbohnensalat zum Mittagessen gut für die Regeneration.

Von der Bohne auf den Teller: Zubereitung und Verwendung

Grundlegende Kochtechniken

Mungbohnen zuzubereiten ist unkompliziert. Hier einige Grundlagen:

  • Einweichen: Nicht zwingend notwendig, aber es verkürzt die Kochzeit. Eine Stunde reicht meist schon aus.
  • Kochen: In etwa 20-30 Minuten sind die Bohnen gar. Einfach in reichlich Wasser kochen und gelegentlich umrühren.
  • Würzen: Erst nach dem Kochen salzen, sonst werden die Bohnen eventuell nicht weich.

Ein Tipp: Geben Sie beim Kochen ein Stück Kombu-Alge ins Wasser. Das macht die Bohnen bekömmlicher und reichert sie mit zusätzlichen Mineralstoffen an.

Keimung: Nährstoffbooster

Durch die Keimung werden viele Nährstoffe besser verfügbar und der Vitamingehalt steigt an. So geht's:

  • Bohnen über Nacht einweichen
  • Wasser abgießen und Bohnen in ein Keimglas oder einen Keimsprosser geben
  • Zweimal täglich mit frischem Wasser spülen
  • Nach 2-4 Tagen sind die Sprossen verzehrfertig

Die Sprossen passen gut in Salate, Smoothies oder als Snack zwischendurch.

Mungbohnenmehl: Vielseitig einsetzbar

Mungbohnenmehl ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Es ist glutenfrei und eignet sich zum Backen oder als Bindemittel. Pfannkuchen oder Crêpes aus Mungbohnenmehl bieten eine interessante geschmackliche Alternative.

Kreative Rezeptideen

Hier einige Ideen, wie Sie Mungbohnen in Ihre Küche integrieren können:

  • Mungbohnen-Burger: Eine pflanzliche Option für den Grillabend
  • Mungbohnen-Hummus: Eine Variante des klassischen Kichererbsen-Hummus
  • Mungbohnen-Curry: Ein wärmendes Gericht für kalte Tage
  • Mungbohnen-Salat: Ideal als leichte Sommerspeise

Mungbohnen in der internationalen Küche

Mungbohnen finden in vielen Küchen weltweit Verwendung. In der indischen Küche als Dal, in der chinesischen als Füllung für Dim Sum und in der koreanischen als Basis für süße Desserts. Es lohnt sich, verschiedene Zubereitungsarten auszuprobieren.

Ein interessantes Dessert ist das vietnamesische 'Chè đậu xanh' - eine süße Mungbohnensuppe mit Kokosmilch.

Mit diesen vielfältigen Möglichkeiten lassen sich Mungbohnen abwechslungsreich in den Speiseplan integrieren. Ob als Proteinquelle für Vegetarier und Veganer, als Energielieferant für Sportler oder als vielseitige Zutat in der Küche - Mungbohnen bereichern unsere Ernährung auf vielfältige Weise.

Mungbohnen kaufen und lagern: So geht's richtig

Mungbohnen sind vielseitige Helfer in der Küche. Aber wo bekommt man diese kleinen Kraftpakete her und wie bewahrt man sie am besten auf? Hier sind einige Tipps aus langjähriger Erfahrung.

Wo findet man gute Mungbohnen?

Früher waren Mungbohnen nur im Asia-Laden erhältlich. Heute sieht das anders aus! Sie sind mittlerweile in vielen gut sortierten Supermärkten zu finden, oft bei anderen Hülsenfrüchten oder im Biobereich. Auch Reformhäuser und Naturkostläden führen sie meist. Ein Tipp: Der Wochenmarkt bietet oft regionale Erzeuger mit hochwertiger Qualität.

Worauf solltet ihr beim Kauf achten?

Beim Einkauf ist Aufmerksamkeit gefragt! Achtet auf eine gleichmäßige, grüne Farbe der Bohnen. Verfärbungen oder Flecken sind zu vermeiden. Die Bohnen sollten trocken und frei von Steinchen oder anderen Fremdkörpern sein. Wenn möglich, fühlt in die Packung - die Bohnen sollten sich hart und kompakt anfühlen.

So lagert ihr Mungbohnen richtig

Um Mungbohnen lange frisch zu halten, sind Trockenheit und Dunkelheit entscheidend. Eine gute Methode ist die Aufbewahrung in luftdichten Gläsern im Vorratsschrank, wo es kühl und dunkel ist. So bleiben die Bohnen etwa ein Jahr oder länger haltbar. Achtung: Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, also immer trocken lagern!

Bio oder konventionell - was ist besser?

Bei Mungbohnen bevorzuge ich persönlich Bio-Qualität. Sie sind zwar etwas teurer, aber frei von Pestiziden und schmecken oft intensiver. Doch auch konventionelle Bohnen sind eine gute Option, besonders wenn es schnell gehen muss oder das Budget begrenzt ist. Das Wichtigste ist, überhaupt Hülsenfrüchte zu essen!

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Mögliche Nachteile von Mungbohnen

Trotz ihrer Vorzüge gibt es bei Mungbohnen einige Punkte zu beachten. Mit etwas Wissen lassen sich die meisten Probleme leicht umgehen.

Wenn der Bauch rebelliert: Verdauungsprobleme vermeiden

Manchmal kann der Verzehr von Bohnen zu Verdauungsproblemen führen. Dies liegt an den unverdaulichen Kohlenhydraten. Ein guter Ansatz ist, mit kleinen Portionen zu beginnen und diese langsam zu steigern. Wichtig ist auch die richtige Zubereitung: Weicht die Bohnen vor dem Kochen gut ein und kocht sie gründlich. Ein Stück Kombu-Alge im Kochwasser kann hilfreich sein.

Antinutritiva - eine lösbare Herausforderung

Mungbohnen enthalten, wie alle Hülsenfrüchte, sogenannte Antinutritiva. Diese Stoffe können die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen. Durch Einweichen und Kochen werden die meisten dieser Stoffe abgebaut. Gekeimte Mungbohnen haben einen besonders niedrigen Gehalt an Antinutritiva - ein guter Grund, das Keimen auszuprobieren!

Allergien und Unverträglichkeiten - selten, aber möglich

Allergien gegen Mungbohnen sind selten, kommen aber vor. Bei Symptomen wie Hautausschlägen, Juckreiz oder Atembeschwerden nach dem Verzehr ist ein Arztbesuch ratsam. Personen mit Erdnussallergie sollten vorsichtig sein, da Kreuzreaktionen möglich sind.

Wechselwirkungen mit Medikamenten beachten

Mungbohnen können mit bestimmten Medikamenten interagieren. Besondere Vorsicht ist bei Blutverdünnern geboten, da Mungbohnen viel Vitamin K enthalten, was deren Wirkung beeinflussen kann. Bei regelmäßigem Verzehr von Mungbohnen ist eine Rücksprache mit dem Arzt empfehlenswert.

Insgesamt sind Mungbohnen ein nährstoffreiches Lebensmittel mit vielen Vorteilen. Mit etwas Achtsamkeit und der richtigen Zubereitung lassen sich die kleinen grünen Kraftpakete gut genießen. Also, probiert die Bohnen aus und lasst es euch schmecken!

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte von Mungbohnen

Mungbohnen sind nicht nur für unsere Ernährung wertvoll, sondern auch für die Umwelt. Betrachten wir, wie diese kleinen Kraftpakete im Vergleich zu tierischen Proteinquellen abschneiden.

Ökologischer Fußabdruck: Mungbohnen vs. tierische Proteine

Beim ökologischen Fußabdruck haben Mungbohnen einen Vorteil. Im Gegensatz zur Produktion von Fleisch oder Milchprodukten verursachen sie deutlich weniger Treibhausgase. Ein Kilo Rindfleisch produziert etwa 60 kg CO2-Äquivalente, während Mungbohnen mit nur 1 kg CO2-Äquivalenten pro Kilo auskommen. Ein beachtlicher Unterschied!

Wasser und Land: Sparsame Bohnen

Auch beim Wasserbedarf zeigen sich Mungbohnen effizient. Für ein Kilo Bohnen werden ungefähr 4.000 Liter Wasser benötigt. Zum Vergleich: Für ein Kilo Rindfleisch braucht es etwa 15.000 Liter! Bei der Landnutzung ist es ähnlich: Mungbohnen benötigen deutlich weniger Fläche als die gleiche Menge tierisches Protein.

Rolle in nachhaltigen Ernährungssystemen

Mungbohnen sind wichtige Akteure in der nachhaltigen Landwirtschaft. Sie binden Stickstoff im Boden und verbessern so die Bodenqualität. Das bedeutet weniger Dünger und gesündere Böden. In Mischkulturen oder als Zwischenfrucht angebaut, unterstützen sie sogar die Biodiversität. Eine vorteilhafte Situation für alle Beteiligten.

Zukunftsperspektiven: Mungbohnen im Fokus

Die Zukunft der Mungbohne verspricht interessante Entwicklungen. Forscher und Lebensmitteltechnologen arbeiten an spannenden Innovationen.

Neue Produkte in Entwicklung

In Laboren und Entwicklungsküchen wird intensiv geforscht. Mungbohnen-Pasta, Proteinriegel oder sogar Fleischersatzprodukte – die Möglichkeiten sind vielfältig. Besonders interessant ist die Forschung an Mungbohnen-Joghurt, der eine Alternative für Milchallergiker werden könnte.

Ernährungssicherung weltweit

Mungbohnen könnten zukünftig eine größere Rolle bei der globalen Ernährungssicherung spielen. Sie sind nährstoffreich, lagerfähig und wachsen auch unter schwierigen Bedingungen. In vom Klimawandel betroffenen Regionen könnten sie zu einer wichtigen Nahrungsquelle werden.

Fortschrittliche Technologie und Hülsenfrüchte

Die moderne Lebensmitteltechnologie beschäftigt sich auch mit Mungbohnen. Fermentierte Mungbohnenprodukte, angereicherte Mehle oder Mungbohnen-basierte Fleischalternativen befinden sich in der Entwicklung. Möglicherweise werden wir in Zukunft Mungbohnen-Steaks genießen, die geschmacklich an Fleisch erinnern.

Grüne Powerbohnen: Ein Fazit

Mungbohnen sind vielseitige Optionen für Vegetarier und Veganer. Sie bieten hochwertiges Protein, wichtige Nährstoffe und sind dabei umweltfreundlich. Ob als Sprossen im Salat, als Curry oder in innovativen Produkten – diese kleinen grünen Kraftpakete können unsere Ernährung positiv beeinflussen.

Eine Empfehlung: Probieren Sie Mungbohnen in Ihrer Küche aus. Testen Sie verschiedene Rezepte und Zubereitungsarten. Die Vielseitigkeit und der Geschmack dieser Bohnen könnten Sie überraschen. Mit jeder Mahlzeit tun Sie nicht nur sich, sondern auch der Umwelt etwas Gutes. Entdecken Sie die Welt der Mungbohnen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Mungbohnen und welche Nährstoffe enthalten sie?
    Mungbohnen (Vigna radiata) sind kleine, runde Hülsenfrüchte mit charakteristischer grüner Farbe und mildem, leicht nussigem Geschmack. Sie sind wahre Nährstoffbomben: Mit etwa 24 Gramm Protein pro 100 Gramm getrockneter Bohnen zählen sie zu den proteinreichsten pflanzlichen Lebensmitteln. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, etwa 63 Gramm komplexe Kohlenhydrate und rund 16 Gramm Ballaststoffe. Der Fettgehalt ist mit nur 1,2 Gramm sehr niedrig. Reich sind sie an B-Vitaminen, besonders Folsäure, sowie Vitamin C und E. Bei den Mineralstoffen stechen Eisen (6,7 mg), Magnesium und Kalium hervor. Zusätzlich enthalten sie wertvolle Antioxidantien wie Flavonoide und Phenolsäuren, die vor oxidativem Stress schützen können.
  2. Wie viel pflanzliches Protein liefern Mungbohnen pro 100 Gramm?
    Mungbohnen sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle und liefern etwa 24 Gramm hochwertiges Eiweiß pro 100 Gramm getrockneter Bohnen. Damit konkurrieren sie problemlos mit tierischen Proteinquellen und liegen im oberen Bereich der pflanzlichen Proteinlieferanten. Besonders wertvoll macht sie ihre ausgewogene Aminosäurezusammensetzung: Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Lysin, einer Aminosäure, die in vielen pflanzlichen Proteinquellen eher selten ist. Dies macht Mungbohnen zu einer idealen Ergänzung in der pflanzenbasierten Ernährung, da sie helfen können, potenzielle Aminosäure-Lücken zu schließen und eine vollwertige Proteinversorgung zu gewährleisten.
  3. Warum sind Mungbohnen für vegetarische Ernährung besonders geeignet?
    Mungbohnen sind für Vegetarier und Veganer besonders wertvoll, da sie eine vollwertige pflanzliche Proteinquelle mit allen essentiellen Aminosäuren darstellen. Mit 24 Gramm Protein pro 100 Gramm können sie problemlos tierische Proteinquellen ersetzen. Zusätzlich liefern sie wichtige Nährstoffe, die in fleischloser Ernährung manchmal schwer zu finden sind, wie etwa 6,7 mg Eisen pro 100 Gramm - eine hervorragende pflanzliche Eisenquelle. Ihre Vielseitigkeit in der Küche macht sie besonders attraktiv: Sie können gekeimt, gekocht, püriert oder zu Mehl verarbeitet werden. Dies ermöglicht eine abwechslungsreiche Verwendung von Salaten über Suppen bis hin zu Backwaren. Gerade für Menschen, die neu in der vegetarischen Ernährung sind, bieten Mungbohnen eine einfache Möglichkeit, den Speiseplan zu bereichern und gleichzeitig den Nährstoffbedarf optimal zu decken.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben Mungbohnen bei der Verdauung?
    Mungbohnen haben im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten besondere Vorteile für die Verdauung. Sie sind deutlich leichter verdaulich und verursachen weniger Blähungen als andere Bohnenarten. Dies liegt an ihren speziellen Kohlenhydraten und der Art, wie sie im Darm fermentiert werden. Ihr hoher Ballaststoffgehalt von rund 16 Gramm pro 100 Gramm fördert eine gesunde Darmflora und regelmäßige Verdauung. Die löslichen Ballaststoffe wirken wie ein Prebiotikum und nähren die guten Darmbakterien, während unlösliche Ballaststoffe den Darm reinigen und die Darmpassage beschleunigen. Für Menschen mit empfindlichem Magen können Mungbohnen daher eine gute Alternative zu anderen Hülsenfrüchten sein. Durch ihre gute Bekömmlichkeit eignen sie sich auch für die Einführung von Hülsenfrüchten in die Ernährung oder nach Magen-Darm-Beschwerden.
  5. Warum müssen Mungbohnen nicht eingeweicht werden und wie kurz ist ihre Kochzeit?
    Ein großer praktischer Vorteil von Mungbohnen ist, dass sie nicht zwingend eingeweicht werden müssen, im Gegensatz zu vielen anderen Hülsenfrüchten. Dies macht sie zu einer sehr praktischen Option für spontane, nährstoffreiche Mahlzeiten. Ihre Kochzeit ist mit nur 20-30 Minuten deutlich kürzer als bei anderen Bohnenarten. Obwohl das Einweichen nicht notwendig ist, kann es trotzdem hilfreich sein - bereits eine Stunde Einweichzeit verkürzt die Kochzeit noch weiter und macht die Bohnen noch bekömmlicher. Beim Kochen sollten sie erst nach dem Garen gesalzen werden, da Salz die Zellwände verhärten und die Kochzeit verlängern kann. Ein Tipp: Die Zugabe eines Stücks Kombu-Alge ins Kochwasser macht die Bohnen noch bekömmlicher und reichert sie mit zusätzlichen Mineralstoffen an. Diese einfache Zubereitung macht Mungbohnen ideal für den Alltag.
  6. Worin unterscheiden sich Mungbohnen von Linsen und Kichererbsen?
    Mungbohnen unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von Linsen und Kichererbsen. Zunächst haben sie mit 24 Gramm einen höheren Proteingehalt als Linsen (etwa 9 Gramm pro 100 Gramm gekocht) und sind deutlich leichter verdaulich als beide Vergleichsgruppen. Während Kichererbsen oft stundenlang eingeweicht werden müssen, kommen Mungbohnen ohne Einweichen aus und haben mit 20-30 Minuten eine sehr kurze Kochzeit. Geschmacklich sind Mungbohnen milder und nussiger als die eher erdigen Linsen oder mehligen Kichererbsen. Botanisch gesehen gehören alle zur Familie der Fabaceae, doch Mungbohnen sind enger mit Linsen verwandt als mit Kichererbsen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Vielseitigkeit: Mungbohnen lassen sich hervorragend keimen und als Sprossen verwenden, was bei Linsen weniger üblich und bei Kichererbsen gar nicht möglich ist. Auch ihr Gehalt an bestimmten Aminosäuren, besonders Lysin, ist höher.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Mungbohnen und Soja als Proteinquelle?
    Mungbohnen und Soja sind beide hervorragende pflanzliche Proteinquellen, unterscheiden sich aber in wichtigen Punkten. Soja hat mit etwa 36 Gramm einen etwas höheren Proteingehalt als Mungbohnen mit 24 Gramm pro 100 Gramm. Beide enthalten alle essentiellen Aminosäuren und gelten als vollwertige Proteinquellen. Ein entscheidender Vorteil der Mungbohnen liegt in ihrer besseren Verträglichkeit: Sie enthalten weniger allergene Stoffe als Soja und sind daher für viele Menschen bekömmlicher. Soja-Allergien sind relativ häufig, während Mungbohnen-Allergien sehr selten auftreten. Geschmacklich sind Mungbohnen milder und neutraler, während Soja einen charakteristischeren, manchmal als bohnenartigen empfundenen Eigengeschmack hat. In der Zubereitung sind Mungbohnen unkomplizierter - sie benötigen keine Einweichzeit und kochen schneller. Beide haben ihre Berechtigung in der pflanzlichen Ernährung, doch Mungbohnen punkten durch ihre einfache Handhabung und gute Bekömmlichkeit.
  8. Welche wissenschaftliche Bezeichnung haben Mungbohnen und zu welcher Pflanzenfamilie gehören sie?
    Die wissenschaftliche Bezeichnung für Mungbohnen lautet Vigna radiata. Sie gehören zur Pflanzenfamilie der Fabaceae, auch bekannt als Leguminosae oder Hülsenfrüchtler. Diese Familie umfasst eine große Vielfalt an Pflanzen, darunter Bohnen, Erbsen, Linsen, Kichererbsen und viele andere Hülsenfrüchte. Interessant ist, dass Mungbohnen botanisch gesehen näher mit Linsen verwandt sind als mit den "echten" Bohnen, obwohl sie oft fälschlicherweise als Bohnen bezeichnet werden. Die Gattung Vigna umfasst verschiedene Arten, die vor allem in tropischen und subtropischen Regionen heimisch sind. Mungbohnen sind auch unter anderen Namen bekannt, wie "Green Gram" oder "Golden Gram" im englischsprachigen Raum. Ihre systematische Einordnung hilft zu verstehen, warum sie ähnliche Eigenschaften wie andere Hülsenfrüchte haben, etwa die Fähigkeit zur Stickstofffixierung im Boden und ihre charakteristische Nährstoffzusammensetzung.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Mungbohnen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Mungbohnen sind heute an verschiedenen Orten erhältlich. Früher waren sie hauptsächlich in Asia-Läden zu finden, mittlerweile führen sie auch viele gut sortierte Supermärkte, meist bei anderen Hülsenfrüchten oder im Biobereich. Reformhäuser und Naturkostläden haben sie standardmäßig im Sortiment. Wochenmärkte bieten oft regionale Erzeuger mit besonders hochwertiger Qualität. Online-Shops spezialisierter Anbieter, darunter auch Fachhändler wie samen.de, die sich auf Bio-Qualität und nachhaltige Produkte spezialisiert haben, bieten oft eine große Auswahl verschiedener Mungbohnen-Varianten. Beim Kauf sollten Sie auf gleichmäßige grüne Farbe, Trockenheit und das Fehlen von Fremdkörpern achten. Bio-Qualität ist empfehlenswert, da diese Bohnen frei von Pestiziden sind und oft intensiver schmecken. In gut sortierten Bioläden und Online-Fachgeschäften finden Sie meist auch spezielle Varianten wie Mungbohnenmehl oder bereits gekeimte Sprossen.
  10. Welche Auswahlkriterien sind beim Kauf von Bio Mungbohnen wichtig?
    Bei der Auswahl hochwertiger Bio-Mungbohnen sollten Sie verschiedene Qualitätskriterien beachten. Achten Sie auf eine gleichmäßige, satte grüne Farbe ohne Verfärbungen, Flecken oder ausgebleichte Stellen. Die Bohnen sollten sich hart und kompakt anfühlen und frei von Steinchen, Schalenresten oder anderen Fremdkörpern sein. Ein wichtiges Kriterium ist die Trockenheit - feuchte Bohnen können schnell schimmeln. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de achten bei ihrer Auswahl auf kontrollierte Bio-Zertifizierung und transparente Herkunft. Die Verpackung sollte luftdicht und vor Licht geschützt sein. Bevorzugen Sie Anbieter, die Informationen über Erntejahr und Herkunftsregion bereitstellen. Gute Bio-Mungbohnen haben oft einen intensiveren, nussigeren Geschmack als konventionelle Ware. Kaufen Sie vorzugsweise in Geschäften mit hohem Umschlag, um Frische zu gewährleisten. Achten Sie auch auf faire Handelsbedingungen, wenn Ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist.
  11. Wie wirken sich Mungbohnen auf den Blutzuckerspiegel aus?
    Mungbohnen haben einen sehr positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Ihre komplexen Kohlenhydrate und der hohe Ballaststoffgehalt von 16 Gramm pro 100 Gramm sorgen für eine langsame, gleichmäßige Verdauung. Dies führt zu einem allmählichen Anstieg des Blutzuckers anstatt zu schnellen Spitzen, was sie zu einer idealen Nahrungsquelle für Menschen mit Diabetes macht. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Verzehr von Mungbohnen dazu beitragen kann, den glykämischen Index von Mahlzeiten zu senken. Die Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme von Zucker ins Blut und fördern ein stabiles Blutzuckerniveau. Dies kann langfristig das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere Blutzucker-bedingte Erkrankungen reduzieren. Zusätzlich sorgt die Kombination aus Proteinen und komplexen Kohlenhydraten für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, was Heißhungerattacken und damit verbundene Blutzuckerschwankungen verhindert. Für Diabetiker sind Mungbohnen daher eine sehr empfehlenswerte Kohlenhydratquelle.
  12. Welche Rolle spielen Antioxidantien in Mungbohnen für die Gesundheit?
    Mungbohnen sind reich an verschiedenen Antioxidantien, die eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielen. Sie enthalten Vitamin C und E, Flavonoide und Phenolsäuren, die alle als kraftvolle Antioxidantien wirken. Diese Substanzen schützen unsere Zellen vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale verursacht wird und zu vorzeitiger Alterung und chronischen Krankheiten beitragen kann. Die antioxidative Wirkung kann helfen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten und neurodegenerative Erkrankungen zu reduzieren. Besonders interessant ist, dass der Antioxidantiengehalt durch Keimung noch gesteigert werden kann - gekeimte Mungbohnen enthalten höhere Konzentrationen bestimmter schützender Verbindungen. Die Flavonoide in Mungbohnen können zusätzlich entzündungshemmend wirken und das Immunsystem stärken. Regelmäßiger Konsum von Mungbohnen kann daher einen wertvollen Beitrag zum Schutz vor oxidativen Schäden leisten und die allgemeine Gesundheit fördern.
  13. Wie unterstützen Mungbohnen die Herz-Kreislauf-Gesundheit?
    Mungbohnen können die Herz-Kreislauf-Gesundheit auf mehreren Ebenen unterstützen. Ihr hoher Gehalt an löslichen Ballaststoffen hilft aktiv dabei, den Cholesterinspiegel zu senken, insbesondere das "schlechte" LDL-Cholesterin. Dies geschieht, indem die Ballaststoffe Cholesterin im Verdauungstrakt binden und dessen Aufnahme reduzieren. Der hohe Kaliumgehalt unterstützt die Regulierung des Blutdrucks, indem er hilft, überschüssiges Natrium aus dem Körper zu spülen. Die in Mungbohnen enthaltenen Antioxidantien, besonders Flavonoide, können entzündungshemmend wirken und oxidativen Stress reduzieren - beides wichtige Faktoren bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zusätzlich trägt ihr niedriger Fettgehalt bei hohem Proteinanteil zu einem gesunden Gewicht bei, was ebenfalls die Herzgesundheit fördert. Studien deuten darauf hin, dass regelmäßiger Konsum von Hülsenfrüchten wie Mungbohnen das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfall verringern kann.
  14. Welche Aminosäuren sind in Mungbohnen enthalten und warum sind sie vollwertig?
    Mungbohnen enthalten alle neun essentiellen Aminosäuren, die der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann, was sie zu einer vollwertigen Proteinquelle macht. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Lysin, einer Aminosäure, die in vielen pflanzlichen Proteinquellen eher selten ist. Weitere wichtige Aminosäuren sind Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäuren), die besonders für die Muskelproteinsynthese wichtig sind, sowie Methionin, Threonin, Tryptophan, Phenylalanin und Histidin. Diese ausgewogene Aminosäurezusammensetzung macht Mungbohnen besonders wertvoll für Vegetarier und Veganer, da sie helfen können, potentielle Aminosäure-Lücken in der pflanzenbasierten Ernährung zu schließen. Im Gegensatz zu vielen anderen pflanzlichen Proteinen müssen Mungbohnen nicht zwingend mit anderen Proteinquellen kombiniert werden, um ein vollständiges Aminosäureprofil zu erreichen. Dies macht sie zu einer praktischen und effizienten Proteinquelle für eine ausgewogene Ernährung.
  15. Wie bereitet man Mungbohnensprossen selbst zu?
    Die Zubereitung von Mungbohnensprossen zu Hause ist einfach und lohnend. Weichen Sie zunächst die Mungbohnen über Nacht in reichlich Wasser ein. Am nächsten Tag gießen Sie das Wasser ab und spülen die Bohnen gründlich. Geben Sie sie dann in ein Keimglas oder einen speziellen Keimsprosser. Falls Sie keines haben, funktioniert auch ein großes Einmachglas mit durchlöchertem Deckel oder einem Mulltuch. Stellen Sie das Gefäß an einen dunklen, warmen Ort (etwa 20-22°C). Wichtig ist, die Sprossen zweimal täglich mit frischem, lauwarmem Wasser zu spülen und das Wasser wieder vollständig abzugießen. Nach 2-4 Tagen sind die Sprossen verzehrfertig - sie sollten etwa 2-3 cm lang sein und frisch riechen. Die fertigen Sprossen können im Kühlschrank etwa eine Woche gelagert werden. Durch die Keimung steigt der Vitamin-C-Gehalt deutlich an, und die Sprossen werden noch bekömmlicher als die ganzen Bohnen.
  16. Welche Verwendungsmöglichkeiten gibt es für Mungbohnenmehl in der Küche?
    Mungbohnenmehl ist ein vielseitiges, glutenfreies Mehl mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. Es eignet sich hervorragend zum Backen und kann bis zu 25% des herkömmlichen Mehls in Rezepten ersetzen, wodurch der Proteingehalt von Backwaren erheblich gesteigert wird. Besonders gut funktioniert es in Pfannkuchen, Crêpes und Waffeln, denen es eine leicht nussige Note verleiht. In der asiatischen Küche wird es traditionell für die Herstellung von Nudeln und Wraps verwendet. Als Bindemittel eignet sich Mungbohnenmehl ausgezeichnet für Suppen, Saucen und Eintöpfe. Es kann auch als Panade für Gemüse oder Tofu verwendet werden und verleiht eine knusprige Textur. Für Veganer ist es ideal zur Herstellung von "Eiersatz" in Backrezepten. In Smoothies zugegeben, erhöht es den Proteingehalt erheblich. Auch für glutenfreie Brote und Pizza-Teige ist Mungbohnenmehl eine wertvolle Zutat, die Struktur und Nährstoffe liefert.
  17. Stimmt es, dass Mungbohnen immer Blähungen verursachen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos. Mungbohnen verursachen im Gegensatz zu vielen anderen Hülsenfrüchten deutlich seltener Blähungen und sind generell sehr gut verträglich. Sie enthalten weniger der problematischen Oligosaccharide (komplexe Zucker), die bei anderen Bohnenarten oft zu Verdauungsproblemen führen. Ihre spezielle Kohlenhydratzusammensetzung und die Art, wie sie im Darm fermentiert werden, machen sie zu den bekömmlichsten Hülsenfrüchten überhaupt. Dennoch können bei empfindlichen Personen oder beim plötzlichen Verzehr großer Mengen gelegentlich Blähungen auftreten. Um dies zu vermeiden, sollten Sie mit kleinen Portionen beginnen und diese langsam steigern, damit sich Ihr Verdauungssystem anpassen kann. Gründliches Einweichen und Kochen sowie die Zugabe von Gewürzen wie Kümmel, Fenchel oder einem Stück Kombu-Alge können die Bekömmlichkeit zusätzlich verbessern. Gekeimte Mungbohnen sind sogar noch verträglicher, da durch den Keimprozess schwer verdauliche Stoffe abgebaut werden.
  18. In welchen Ländern und Regionen werden Mungbohnen traditionell verwendet?
    Mungbohnen haben ihren Ursprung im indischen Subkontinent, wo sie bereits vor über 4.500 Jahren kultiviert wurden. Von dort verbreiteten sie sich über ganz Süd- und Südostasien. In Indien sind sie unter dem Namen "Moong Dal" bekannt und ein Grundnahrungsmittel - sie werden zu Curry verarbeitet, als Brei gegessen oder zu Mehl gemahlen. In der chinesischen Küche werden sie für Suppen, Desserts und als Füllung für Mondkuchen verwendet. Korea nutzt sie für das süße Dessert "Pat" und verschiedene Süßspeisen. In Vietnam sind sie wichtiger Bestandteil des Desserts "Chè đậu xanh", einer süßen Suppe mit Kokosmilch. Thailand und andere südostasiatische Länder verwenden sie sowohl in herzhaften Gerichten als auch in Süßspeisen. In der traditionellen chinesischen Medizin gelten sie als kühlend und entgiftend. Auch in Myanmar, Bangladesch und Pakistan sind sie fest in der traditionellen Küche verankert. Heute gewinnen Mungbohnen auch in westlichen Ländern als gesunde Proteinquelle an Popularität.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Mungbohnen und Mungobohnen?
    "Mungbohnen" und "Mungobohnen" bezeichnen tatsächlich dieselbe Pflanzenart - Vigna radiata. Es handelt sich lediglich um verschiedene deutsche Schreibweisen und Bezeichnungen für die gleichen kleinen grünen Hülsenfrüchte. Der Name "Mungo" ist eine verkürzte Variante, die sich im deutschen Sprachraum eingebürgert hat, während "Mung" näher an der ursprünglichen asiatischen Bezeichnung liegt. Im Englischen werden sie als "Mung Beans" oder "Green Gram" bezeichnet. Beide Begriffe können also synonym verwendet werden - es gibt keinen botanischen oder kulinarischen Unterschied. Manchmal führt diese Namensvielfalt zu Verwirrung, besonders da es weitere regionale Bezeichnungen gibt wie "Jerusalembohnen" oder "Lunjabohnen". Wichtig ist zu wissen, dass alle diese Namen dieselbe Bohnenart bezeichnen. Beim Einkauf können Sie sich also an der wissenschaftlichen Bezeichnung Vigna radiata orientieren oder einfach nach den charakteristischen kleinen grünen Bohnen fragen. Die Nährstoffe, Zubereitungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteile sind selbstverständlich identisch.
  20. Wie unterscheiden sich Sprossen von ganzen Mungbohnen in der Verwendung?
    Sprossen und ganze Mungbohnen unterscheiden sich erheblich in Verwendung, Geschmack und Nährwerten. Ganze Mungbohnen müssen gekocht werden und haben eine Garzeit von 20-30 Minuten. Sie eignen sich für warme Gerichte wie Currys, Suppen, Eintöpfe oder Dal und haben einen milden, leicht nussigen Geschmack. Mungbohnensprossen hingegen können roh verzehrt werden und haben eine knackige Textur mit frischem, leicht süßlichem Geschmack. Sie passen hervorragend in Salate, Sandwiches, Wraps oder Smoothies. Durch den Keimprozess verändert sich das Nährstoffprofil: Sprossen enthalten weniger Kohlenhydrate, dafür mehr Vitamin C und sind noch leichter verdaulich. Die Antinutritiva werden durch das Keimen abgebaut, was die Nährstoffaufnahme verbessert. Während ganze Bohnen als warme, sättigende Hauptmahlzeit dienen, fungieren Sprossen eher als frische, vitaminreiche Ergänzung. Beide Formen haben ihren Platz in einer ausgewogenen Ernährung und ergänzen sich perfekt in der vielseitigen Küche.
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