Natürliche Düngung für prächtige Landnelken

Natürliche Düngung für Landnelken: So fördern Sie eine üppige Blütenpracht

Landnelken sind wahre Schmuckstücke im Garten. Mit ihrer Farbvielfalt und ihrem zarten Duft verzaubern sie jeden Betrachter. Doch für eine prachtvolle Blüte brauchen sie die richtige Pflege - und das ist gar nicht so einfach, wie man denken könnte.

Worauf es bei gesunden Landnelken ankommt

  • Nährstoffarmer, durchlässiger Boden
  • Vorsichtiger Umgang mit Dünger
  • Bevorzugung organischer Düngemittel
  • Bodenverbesserung durch Sand-Kompost-Mischungen
  • Mulchen zur schonenden Nährstoffversorgung

Warum die richtige Düngung für Landnelken so entscheidend ist

Landnelken sind etwas Besonderes im Garten. Im Gegensatz zu vielen anderen Blühpflanzen bevorzugen sie eher nährstoffarme Böden. Zu viel des Guten kann hier schnell nach hinten losgehen. Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Landnelkenbeet. Voller Enthusiasmus hatte ich kräftig gedüngt - und prompt nur kümmerliche Blüten geerntet. Das war eine Lektion, die ich nicht so schnell vergessen habe!

Eine angemessene Düngung ist zwar wichtig für gesunde Pflanzen und eine üppige Blütenpracht, aber hier gilt wirklich: Weniger ist oft mehr. Landnelken mögen es mager und durchlässig. Übertreiben Sie es mit der Düngung, kann das zu Problemen führen - etwa zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten oder einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten.

Natürliche oder synthetische Düngemittel?

Wenn es um die Wahl des Düngers für Landnelken geht, rate ich zu natürlichen, organischen Produkten. Diese geben Nährstoffe langsam frei und fördern ein gesundes Bodenleben. Synthetische Dünger mögen zwar schnelle Ergebnisse liefern, bergen aber die Gefahr der Überdüngung.

Kompost ist meiner Erfahrung nach ein hervorragender natürlicher Dünger für Landnelken. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe in ausgewogener Form. Gut verrotteter Mist kann ebenfalls verwendet werden, sollte aber mit Bedacht eingesetzt werden, um eine Überdüngung zu vermeiden.

So bereiten Sie den Boden für Landnelken vor

Die ideale Bodenbeschaffenheit

Landnelken fühlen sich in einem leicht alkalischen bis neutralen Boden am wohlsten. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Wichtig ist auch, dass der Boden locker und gut durchlässig ist, damit keine Staunässe entsteht. Eine Mischung aus Sand und humusreicher Erde bietet in der Regel gute Wachstumsbedingungen.

Bodenanalyse und pH-Wert-Bestimmung

Bevor Sie mit der Düngung loslegen, empfehle ich eine Bodenanalyse. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Im Gartenfachhandel finden Sie einfache Test-Kits. Wer es ganz genau wissen will, kann auch eine Probe an ein Bodenlabor schicken.

So verbessern Sie die Bodenstruktur

Sand-Kompost-Mischungen

Um die Durchlässigkeit des Bodens zu verbessern, hat sich eine Mischung aus Sand und Kompost bewährt. Ich mische gerne etwa ein Drittel groben Sand mit zwei Dritteln reifen Kompost. Diese Mischung lockert schwere Böden auf und verbessert die Wasserhaltefähigkeit in sandigen Böden - ein echter Allrounder also!

Zugabe von organischem Material

Die Einarbeitung von organischem Material wie Laubkompost oder gut verrottetem Rindenmulch kann Wunder für die Bodenstruktur bewirken. Es erhöht die Wasserspeicherfähigkeit und fördert das Bodenleben. Ein wichtiger Tipp: Achten Sie darauf, dass das Material gut verrottet ist. Sonst riskieren Sie eine Stickstoffsperre, und das wollen wir ja vermeiden.

Organische Düngemittel für Landnelken

Kompost - das schwarze Gold des Gärtners

So stellen Sie eigenen Kompost her

Eigener Kompost ist ein wahrer Schatz für den Garten. Für die Herstellung eignet sich eine bunte Mischung aus Küchen- und Gartenabfällen. Wichtig sind eine gute Durchlüftung und regelmäßiges Umsetzen. Nach etwa 6-12 Monaten ist der Kompost reif und kann verwendet werden. Es ist ein bisschen wie Zauberei - aus Abfällen wird wertvoller Dünger!

Die richtige Anwendung von Kompost

Kompost sollte im Frühjahr oder Herbst oberflächlich in den Boden eingearbeitet werden. Für Landnelken reicht eine dünne Schicht von etwa 1-2 cm völlig aus. Vorsicht ist geboten: Zu viel Kompost kann zu einem übermäßigen Nährstoffangebot führen, was die Blütenbildung beeinträchtigen kann. Also lieber sparsam damit umgehen.

Gut verrotteter Mist - ein Kraftpaket für den Boden

Vorteile und Risiken

Gut verrotteter Mist ist ein wahres Nährstoff-Kraftpaket und fördert das Bodenleben enorm. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn er ist sehr nährstoffreich. Frischer Mist ist für Landnelken völlig tabu - er ist zu 'heiß' und kann die empfindlichen Wurzeln schädigen.

So wenden Sie Mist richtig an

Verwenden Sie ausschließlich gut verrotteten Mist, der mindestens ein Jahr alt ist. Eine dünne Schicht von etwa 1 cm, eingearbeitet in die obere Bodenschicht, reicht für Landnelken völlig aus. Am besten bringen Sie den Mist im Herbst aus, damit er über den Winter weiter verrotten kann. So haben Ihre Landnelken im Frühjahr die perfekte Startbasis.

Mit diesen Tipps zur natürlichen Düngung schaffen Sie ideale Voraussetzungen für gesunde und blühfreudige Landnelken. Denken Sie immer daran: Bei der Pflege dieser bezaubernden Pflanzen ist oft weniger mehr. Ein magerer Boden und zurückhaltende Düngung führen zu den schönsten Blüten. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Blütenpracht Ihrer Landnelken überraschen!

Mulchtechniken für üppige Landnelken

Mulchen ist eine ausgezeichnete Methode, um Landnelken optimal zu pflegen und ihr Wachstum zu unterstützen. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich die positiven Effekte dieser Technik immer wieder beobachtet.

Vorteile des Mulchens

Eine Mulchschicht bietet Landnelken zahlreiche Vorteile:

  • Feuchtigkeitsregulierung: Mulch hält die Bodenfeuchtigkeit konstant und vermindert Verdunstung.
  • Unkrautunterdrückung: Eine dicke Mulchschicht erschwert das Keimen von unerwünschten Pflanzen.
  • Temperaturausgleich: Im Sommer bleibt der Boden kühler, im Winter wärmer.
  • Nährstoffzufuhr: Organischer Mulch zersetzt sich langsam und gibt Nährstoffe frei.
  • Bodenverbesserung: Die Bodenstruktur profitiert vom Mulchen.

Geeignete Mulchmaterialien

Für Landnelken eignen sich verschiedene Mulchmaterialien, jedes mit seinen eigenen Vorzügen:

  • Rindenhumus: Lockert den Boden und verbessert die Drainage.
  • Stroh: Hält Feuchtigkeit gut und zersetzt sich langsam.
  • Kompost: Liefert zusätzliche Nährstoffe und fördert das Bodenleben.
  • Grasschnitt: Leicht verfügbar, aber vorsichtig verwenden, da er sich schnell erhitzen kann.
  • Kiefernnadeln: Ideal für säureliebende Nelkensorten.

Richtige Anwendung von Mulch

Um die Vorteile des Mulchens optimal zu nutzen, sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Zeitpunkt: Mulchen Sie im Frühjahr, wenn sich der Boden erwärmt hat.
  • Schichtdicke: Eine 5-7 cm dicke Mulchschicht ist für Landnelken ideal.
  • Abstand: Lassen Sie einen kleinen Abstand zum Pflanzenstängel, um Staunässe zu vermeiden.
  • Regelmäßigkeit: Erneuern Sie die Mulchschicht, wenn sie sich zersetzt hat.

Meine Beobachtungen zeigen, dass regelmäßiges Mulchen die Gesundheit und Blühfreudigkeit von Landnelken erheblich verbessert.

Blattdüngung als ergänzende Maßnahme

Wann ist Blattdüngung sinnvoll?

Blattdüngung kann in bestimmten Situationen eine wertvolle Ergänzung zur Bodendüngung sein:

  • Bei Nährstoffmangel: Wenn Landnelken Mangelerscheinungen zeigen.
  • Zur Wachstumsförderung: In Phasen starken Wachstums oder vor der Blüte.
  • Bei schlechter Bodenqualität: Wenn Nährstoffe im Boden schlecht verfügbar sind.
  • Als Soforthilfe: Für eine schnelle Nährstoffaufnahme bei akutem Bedarf.

Herstellung natürlicher Blattdünger

Natürliche Blattdünger lassen sich leicht selbst herstellen:

  • Brennnesseljauche: Reich an Stickstoff, ideal für das Blattwachstum.
  • Beinwellauszug: Liefert Kalium für die Blütenbildung.
  • Schachtelhalmsud: Stärkt die Pflanzenzellen und wirkt vorbeugend gegen Pilzkrankheiten.
  • Komposttee: Vielseitiger Nährstofflieferant mit Mikroorganismen.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass eine Mischung verschiedener Pflanzenauszüge einen ausgewogenen Blattdünger ergibt.

Anwendungstechniken und Häufigkeit

Bei der Anwendung von Blattdüngern gilt:

  • Zeitpunkt: Am besten früh morgens oder abends anwenden.
  • Verdünnung: Pflanzenjauchen im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen.
  • Häufigkeit: Alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase.
  • Technik: Fein zerstäuben und Blattunterseiten nicht vergessen.

Beachten Sie, dass zu häufige Blattdüngung die Pflanzen stressen kann. Weniger ist oft mehr!

Anpassung der Düngung an Wachstumsphasen

Düngung während der Aussaat und Jungpflanzenphase

In der frühen Wachstumsphase benötigen Landnelken eine ausgewogene, aber zurückhaltende Düngung:

  • Substrat: Verwenden Sie nährstoffarmes, gut durchlässiges Substrat.
  • Startdüngung: Eine leichte Kompostgabe fördert die Wurzelbildung.
  • Vorsicht: Überdüngung kann zu Verbrennungen führen.

Nährstoffbedarf während des vegetativen Wachstums

In der Hauptwachstumsphase steigt der Nährstoffbedarf:

  • Stickstoff: Fördert das Blattwachstum, z.B. durch Hornspäne.
  • Kalium: Stärkt die Pflanzen, z.B. durch Holzasche.
  • Magnesium: Wichtig für die Photosynthese, z.B. durch Bittersalz.

Düngung zur Förderung der Blütenbildung

Für eine reiche Blüte ist die richtige Nährstoffversorgung entscheidend:

  • Phosphor: Fördert die Blütenbildung, z.B. durch Knochenmehl.
  • Kalium: Unterstützt die Blütenentwicklung, z.B. durch Bananenschalen.
  • Reduzierung von Stickstoff: Verhindert übermäßiges Blattwachstum.

Reduzierung der Düngung zum Saisonende

Gegen Ende der Saison sollte die Düngung reduziert werden:

  • Abnahme: Schrittweise Reduzierung ab August.
  • Fokus: Leichte Kalium-Gaben für Winterhärte.
  • Vorbereitung: Leichte Kompostgabe für die nächste Saison.

Die Anpassung der Düngung an die Wachstumsphasen führt bei Landnelken zu üppigeren Blüten und erhöht ihre Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Es ist wichtig, die Pflanzen genau zu beobachten und flexibel auf ihre Bedürfnisse zu reagieren.

Natürliche Bodenverbesserer für gesunde Landnelken

Für eine prächtige Blütenpracht bei Landnelken spielt die Bodenverbesserung eine entscheidende Rolle. Natürliche Zusätze können hier wahre Wunder bewirken, indem sie die Bodenfruchtbarkeit auf sanfte Weise steigern.

Algenkalk und Meeresalgenextrakte

Algenkalk ist ein wahrer Schatz an Mineralstoffen und Spurenelementen. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern fördert auch das Bodenleben. Für Landnelken hat sich eine jährliche Gabe von etwa 100 g/m² bewährt. Meeresalgenextrakte enthalten natürliche Wachstumsstimulatoren und machen die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Stress. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie Landnelken nach der Anwendung von Meeresalgenextrakten regelrecht aufblühten.

Hornspäne und andere tierische Nebenprodukte

Hornspäne sind ein Klassiker unter den organischen Düngern. Sie setzen Stickstoff langsam frei und sorgen so für ein gleichmäßiges Wachstum. Normalerweise reicht eine Handvoll pro Pflanze im Frühjahr völlig aus. Knochenmehl oder Blutmehl können ebenfalls als organische Dünger dienen, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden. Weniger ist hier oft mehr, besonders bei den empfindlichen Landnelken.

Pflanzenjauchen und Kräuterauszüge

Selbst hergestellte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell sind wahre Nährstoffbomben für Landnelken. Sie stärken die Pflanzen und fördern ihr Wachstum. Verdünnt im Verhältnis 1:10 können sie alle zwei Wochen gegossen werden. Der Geruch mag nicht jedermanns Sache sein, aber die Wirkung ist beeindruckend!

Förderung nützlicher Bodenorganismen

Ein gesunder Boden ist das A und O für vitale Landnelken. Die Förderung von Mikroorganismen spielt dabei eine Schlüsselrolle.

Bedeutung von Mikroorganismen für die Bodenfruchtbarkeit

Mikroorganismen sind die stillen Helfer im Boden. Sie zersetzen organisches Material, machen Nährstoffe verfügbar und verbessern die Bodenstruktur. Ein aktives Bodenleben fördert die Wurzelentwicklung und stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein Teelöffel gesunder Gartenerde Millionen dieser winzigen Helfer enthält!

Methoden zur Steigerung der mikrobiellen Aktivität

Um das Bodenleben zu fördern, gibt es einige bewährte Methoden:

  • Regelmäßiges Einarbeiten von Kompost
  • Anbau und Unterpflügen von Gründüngung
  • Mulchen mit organischem Material
  • Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel

Einsatz von Effektiven Mikroorganismen (EM)

EM-Präparate sind eine interessante Option zur Bodenverbesserung. Sie enthalten nützliche Bakterien und Hefen, die den Boden beleben und die Nährstoffverfügbarkeit verbessern können. Eine Anwendung im Frühjahr und Herbst kann sich positiv auf die Landnelken auswirken. In meinem Garten habe ich damit gute Erfahrungen gemacht, aber wie bei allem gilt: Probieren geht über Studieren!

Vermeidung von Überdüngung bei Landnelken

Landnelken sind wahre Diven, wenn es um Nährstoffe geht. Sie reagieren empfindlich auf zu viel des Guten. Eine ausgewogene Versorgung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und einer reichen Blüte.

Anzeichen von Überdüngung bei Landnelken

Überdüngte Landnelken zeigen oft deutliche Signale:

  • Übermäßig starkes Blattwachstum
  • Dunkelgrüne, fast bläuliche Blätter
  • Wenige oder keine Blüten
  • Welke Blattränder

Korrekturmaßnahmen bei Nährstoffüberschuss

Wenn Sie eine Überdüngung vermuten, können folgende Maßnahmen helfen:

  • Vorübergehend auf Düngung verzichten
  • Pflanzen gründlich wässern, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen
  • Boden mit Sand oder Kompost auflockern
  • pH-Wert kontrollieren und gegebenenfalls anpassen

Auswirkungen auf Pflanzengesundheit und Blütenbildung

Zu viele Nährstoffe schwächen die Landnelken und machen sie anfälliger für Krankheiten. Die Blütenbildung wird gehemmt, da die Pflanze ihre Energie ins Blattwachstum steckt. Eine maßvolle Düngung fördert dagegen kräftige Pflanzen mit reicher Blüte.

Im vergangenen Sommer machte ich selbst eine lehrreiche Erfahrung mit überdüngten Landnelken. Die Pflanzen wuchsen zwar üppig, blühten aber kaum. Erst als ich die Düngung reduzierte und den Boden verbesserte, erholten sich die Nelken und zeigten wieder ihre volle Blütenpracht. Es war eine wertvolle Lektion in Sachen 'weniger ist manchmal mehr'!

Natürliche Schädlings- und Krankheitsbekämpfung bei Landnelken

Eine ausgewogene Düngung ist der Schlüssel zur Gesundheit von Landnelken. Sie stärkt nicht nur die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen, sondern macht sie auch widerstandsfähiger gegen unerwünschte Besucher und Krankheiten.

Düngung und Pflanzengesundheit

Landnelken, die optimal mit Nährstoffen versorgt sind, entwickeln kräftige Zellwände und produzieren mehr sekundäre Pflanzenstoffe zur Abwehr von Schaderregern. Allerdings kann eine Überdüngung, besonders mit Stickstoff, zu weichem Gewebe führen, das anfälliger für Pilzinfektionen und Schädlingsbefall ist. Es ist also ein Balanceakt, den richtigen Mittelweg zu finden.

Stärkung der Abwehrkräfte

Um die Widerstandskraft von Landnelken zu erhöhen, haben sich in meinem Garten folgende Maßnahmen bewährt:

  • Regelmäßige, aber sparsame Gaben organischer Dünger
  • Einsatz kalium- und siliziumhaltiger Dünger zur Förderung der Zellstabilität
  • Verwendung von Komposttee oder Brennnesseljauche als natürliche Stärkungsmittel

Diese Methoden unterstützen ein gesundes Wachstum und machen die Pflanzen fit für den Kampf gegen Umweltstress und Krankheitserreger.

Biologische Pflanzenschutzmittel

Sollten trotz aller Vorsorge Probleme auftreten, können biologische Pflanzenschutzmittel helfen:

  • Neemöl gegen saugende Insekten wie Blattläuse
  • Bacillus thuringiensis gegen gefräßige Raupen
  • Kieselalgen-Präparate zur Stärkung der Blattoberfläche

Diese umweltfreundlichen Mittel schonen die Nützlinge im Garten. Allerdings sollte man bei der Anwendung unbedingt die Gebrauchsanweisung beachten - mehr ist hier nicht immer besser!

Bewässerung und Düngung von Landnelken

Bewässerung und Düngung gehen bei Landnelken Hand in Hand und beeinflussen sich gegenseitig. Es ist wie bei einem guten Cocktail - die richtige Mischung macht's!

Bewässerungstechniken

Landnelken mögen es eher trocken. Zu viel Nässe kann zu Wurzelfäule führen, was wir natürlich vermeiden wollen. Hier ein paar Bewässerungstipps aus meiner Erfahrung:

  • Morgens gießen, damit die Blätter tagsüber trocknen können
  • Bodennah wässern, um die Blätter trocken zu halten
  • Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen

Eine Mulchschicht aus Kiefernrinde oder Stroh kann wahre Wunder bewirken, um die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und Verdunstung zu reduzieren.

Wassergabe und Nährstoffaufnahme

Die Wasserverfügbarkeit beeinflusst direkt die Nährstoffaufnahme. Bei Trockenheit haben es die Pflanzen schwer, an Nährstoffe zu kommen, während zu viel Wasser diese auswaschen oder Staunässe verursachen kann. Es ist also wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wasser- und Nährstoffgabe zu finden. In trockenen Zeiten sollte man mit der Düngermenge etwas zurückhaltender sein.

Bewässerung und Flüssigdüngung kombinieren

Eine Methode, die sich bei mir bewährt hat, um Landnelken optimal zu versorgen:

  • Alle 2-3 Wochen eine verdünnte Flüssigdüngerlösung beim Gießen verwenden
  • Nach starkem Regen auf zusätzliche Düngergaben verzichten
  • Bei Topfpflanzen häufiger, aber schwächer düngen

Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßige Nährstoffversorgung und beugt einer Überdüngung vor, besonders in der Hauptwachstumszeit von Mai bis Juli.

Landnelken: Natürlich düngen für nachhaltigen Erfolg

Die natürliche Düngung von Landnelken ist mehr als nur eine Gartenmethode - es ist eine Philosophie, die Nachhaltigkeit und Pflanzengesundheit in den Mittelpunkt stellt.

Organische Düngemittel, sorgfältige Wassergabe und die Förderung eines gesunden Bodenlebens schaffen optimale Bedingungen für prächtige Landnelken. Diese Praktiken unterstützen nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern tragen zu einem ausgewogenen Gartenökosystem bei.

In Zukunft wird die natürliche Pflanzenpflege vermutlich weiter an Bedeutung gewinnen. Neue Erkenntnisse zu Bodenmikroorganismen und deren Einfluss auf die Pflanzengesundheit versprechen spannende Entwicklungen. Wer weiß, vielleicht werden wir bald spezielle Mikrobengemeinschaften für Landnelkenbeete einsetzen, um deren Widerstandsfähigkeit und Blühfreudigkeit zu steigern.

Letztendlich geht es darum, im Einklang mit der Natur zu gärtnern und gesunde, kräftige Landnelken zu kultivieren, die uns Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht erfreuen. Mit etwas Fachwissen und einer guten Portion Geduld kann jeder Gartenfreund dieses Ziel erreichen und zu einer nachhaltigen Gartenkultur beitragen. Probieren Sie es aus - Ihre Landnelken werden es Ihnen danken!

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