Optimale Düngung für prachtvolle Zierfrüchte

Zierfrüchte richtig düngen: Der Schlüssel zu üppiger Pracht

Zierfrüchte verleihen unseren Gärten und Balkonen einen ganz besonderen Charme. Ihre optimale Pflege, insbesondere die richtige Düngung, ist entscheidend für eine prachtvolle Ernte. Ich habe in meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin festgestellt, dass viele Hobbygärtner die Bedeutung der richtigen Düngung unterschätzen.

Wichtige Erkenntnisse für Zierfrüchte-Enthusiasten

  • Zierfrüchte sind dekorative Pflanzen mit oft ungenießbaren, aber wunderschönen Früchten.
  • Eine ausgewogene Düngung ist der Schlüssel zu gesundem Wachstum und üppiger Fruchtbildung.
  • Bodenanalysen können helfen, den spezifischen Nährstoffbedarf zu ermitteln.

Was sind Zierfrüchte?

Zierfrüchte sind faszinierende Pflanzen, die hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Früchte kultiviert werden. Sie setzen farbenfrohe Akzente in Gärten und Arrangements, besonders im Herbst, wenn viele andere Pflanzen schon verblüht sind. Zu den beliebten Arten gehören Zierkürbisse, Lampionblumen und Zierapfel. Obwohl viele nicht essbar sind, bestechen sie durch ihre lange Haltbarkeit und ästhetische Wirkung. In meinem Garten habe ich eine beeindruckende Sammlung von Zierkürbissen, die jedes Jahr aufs Neue für Bewunderung sorgt.

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Zierfrüchte

Eine optimale Düngung ist der Schlüssel zu gesunden, kräftigen Zierfrüchten mit üppiger Blüte und Fruchtbildung. Jede Zierfrüchteart hat spezifische Nährstoffbedürfnisse, die sich je nach Wachstumsphase ändern können. Eine ausgewogene Versorgung fördert nicht nur das Wachstum, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die richtige Düngung auf die Vitalität und Schönheit der Pflanzen auswirken kann.

Grundlagen der Düngung für Zierfrüchte

Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor, Kalium

Die drei Hauptnährstoffe spielen eine zentrale Rolle:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und die Gesamtentwicklung der Pflanze.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelbildung und den Energiehaushalt.
  • Kalium (K): Stärkt die Fruchtbildung und erhöht die Widerstandskraft.

Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis ist entscheidend für die gesunde Entwicklung von Zierfrüchten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie unterschiedlich Pflanzen auf verschiedene Nährstoffkombinationen reagieren können.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen benötigen Zierfrüchte auch sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sowie Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink. Diese sind zwar in geringeren Mengen erforderlich, aber ebenso wichtig für verschiedene Stoffwechselprozesse und die Gesamtgesundheit der Pflanze. In meiner Erfahrung kann ein Mangel an diesen Elementen zu erstaunlichen Veränderungen im Erscheinungsbild der Pflanzen führen.

pH-Wert des Bodens und seine Bedeutung

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich die Nährstoffverfügbarkeit für Zierfrüchte. Die meisten Arten gedeihen optimal in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ein zu niedriger oder zu hoher pH-Wert kann die Aufnahme bestimmter Nährstoffe behindern und zu Mangelerscheinungen führen. Es ist faszinierend zu sehen, wie stark der pH-Wert die Gesundheit und das Erscheinungsbild der Pflanzen beeinflussen kann.

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Bodenanalyse und Vorbereitung

Durchführung einer Bodenanalyse

Eine Bodenanalyse ist der erste Schritt zu einer gezielten Düngung. Sie gibt Aufschluss über den aktuellen Nährstoffgehalt und den pH-Wert des Bodens. Proben sollten aus verschiedenen Stellen und Tiefen des Gartens entnommen und zur Analyse an ein spezialisiertes Labor geschickt werden. Ich empfehle, diesen Prozess alle paar Jahre zu wiederholen, da sich die Bodenbeschaffenheit im Laufe der Zeit ändern kann.

Interpretation der Ergebnisse

Die Analyseergebnisse zeigen, welche Nährstoffe im Überfluss vorhanden sind und welche fehlen. Sie helfen, einen maßgeschneiderten Düngeplan zu erstellen, der die spezifischen Bedürfnisse der Zierfrüchte berücksichtigt und Über- oder Unterdüngung vermeidet. Es kann anfangs etwas überwältigend sein, die Ergebnisse zu interpretieren, aber mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür.

Bodenverbesserung vor der Pflanzung

Basierend auf den Analyseergebnissen kann der Boden vor der Pflanzung optimal vorbereitet werden. Dies kann die Einarbeitung von organischem Material wie Kompost zur Verbesserung der Bodenstruktur oder die Zugabe von Kalk zur pH-Wert-Regulierung umfassen. Eine gute Vorbereitung schafft die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum der Zierfrüchte von Beginn an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Zeit und Mühe, die man in die Bodenvorbereitung investiert, später in der Gesundheit und Schönheit der Pflanzen vielfach auszahlt.

Organische vs. mineralische Dünger für Zierfrüchte

In meiner Zeit als Gärtnerin habe ich zahlreiche Erfahrungen mit verschiedenen Düngermethoden für Zierfrüchte gesammelt. Es gibt zwei Hauptoptionen, die jede ihre eigenen Stärken haben: organische und mineralische Dünger.

Die Vorzüge organischer Dünger

Organische Dünger haben sich in meinem Garten als wahre Alleskönner erwiesen:

  • Sie setzen Nährstoffe langsam und stetig frei
  • Verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben
  • Steigern die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens
  • Regen das Wurzelwachstum an
  • Sind umweltfreundlich und nachhaltig

Diese Eigenschaften machen organische Dünger besonders wertvoll für die dauerhafte Pflege von Zierfrüchten.

Organische Düngerarten für Zierfrüchte

Es gibt eine Vielzahl organischer Dünger, die sich für Zierfrüchte eignen:

  • Kompost: Ein Nährstoff- und Mikroorganismen-Kraftpaket
  • Hornspäne: Liefern langsam, aber stetig Stickstoff
  • Guano: Phosphorreich und ideal für Blüte und Fruchtbildung
  • Blutmehl: Schnell verfügbarer Stickstoff für üppiges Wachstum
  • Knochenmehl: Versorgt mit Phosphor und Kalzium für robuste Pflanzenstrukturen

Mineralische Dünger und ihre Anwendung

Mineralische Dünger bieten eine präzise Nährstoffzufuhr:

  • Nährstoffe sind schnell verfügbar
  • Ermöglichen eine genaue Dosierung
  • Es gibt spezielle Mischungen für verschiedene Wachstumsphasen

Bei der Anwendung ist jedoch Vorsicht geboten. Überdosierungen können leicht zu Verbrennungen führen. Es empfiehlt sich, die Herstellerangaben genau zu befolgen.

Kombinierte Düngestrategien

In meinem Garten hat sich oft eine Kombination aus organischen und mineralischen Düngern als am effektivsten erwiesen. So kann man die Vorteile beider Düngerarten nutzen:

  • Grunddüngung mit organischem Material
  • Gezielte Nährstoffgaben durch mineralische Dünger
  • Ausgleich von Nährstoffdefiziten durch Blattdüngung

Diese Strategie ermöglicht eine optimale Versorgung der Zierfrüchte über die gesamte Wachstumsperiode.

Düngezeitpunkte und -mengen

Die richtige Zeitplanung und Dosierung der Düngung ist entscheidend für gesunde und prachtvolle Zierfrüchte.

Grunddüngung beim Pflanzen

Vor oder beim Pflanzen sollte eine Grunddüngung erfolgen:

  • Einarbeitung von reifem Kompost in den Boden
  • Zugabe von Hornspänen für langfristige Stickstoffversorgung
  • Bei Bedarf: Kalk zur pH-Wert-Regulierung

Diese Maßnahmen schaffen optimale Startbedingungen für die Zierfrüchte.

Düngung während der Wachstumsphase

In der Hauptwachstumsphase benötigen Zierfrüchte regelmäßige Nährstoffgaben:

  • Alle 4-6 Wochen organischen Flüssigdünger verabreichen
  • Bei Bedarf: Zusätzliche Gaben von stickstoffbetontem Dünger für kräftiges Blattwachstum

Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten kann zu übermäßigem vegetativen Wachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen.

Düngung zur Blüte- und Fruchtbildung

Während der Blüte- und Fruchtbildungsphase ändern sich die Nährstoffbedürfnisse:

  • Reduzierung der Stickstoffgaben
  • Erhöhung von Phosphor und Kalium für Blüten- und Fruchtentwicklung
  • Anwendung spezieller Blüten- und Fruchtdünger

Diese Anpassung fördert eine reiche Blüte und Fruchtbildung bei Zierfrüchten.

Nachdüngung im Spätsommer/Herbst

Gegen Ende der Saison ist eine letzte Düngung sinnvoll:

  • Kaliumbetonter Dünger für bessere Frostresistenz
  • Moderate Gaben, um Neuaustrieb zu vermeiden
  • Eventuell Mulchen mit Laub oder Kompost

Diese abschließende Düngung hilft den Zierfrüchten, gut durch den Winter zu kommen und im nächsten Jahr kräftig auszutreiben. In meinem Garten hat sich diese Strategie über die Jahre bewährt und zu prächtigen Zierfrüchten geführt.

Spezielle Düngetechniken für Zierfrüchte

Die Versorgung von Zierfrüchten ist eine Kunst für sich. Je nach Pflanze und Situation können verschiedene Techniken zum Einsatz kommen, die ich über die Jahre erprobt habe:

Blattdüngung: Schnelle Hilfe bei Nährstoffmangel

Die Blattdüngung hat sich als Rettungsanker bei akutem Nährstoffmangel bewährt. Die Blätter nehmen die Nährstoffe direkt auf - ein wahrer Turbo für die Pflanze. Ein ausgewogener Blattdünger mit Spurenelementen tut Zierfrüchten besonders gut. Mein Tipp: Früh morgens oder spät abends düngen, sonst riskiert man Blattschäden.

Flüssigdüngung: Der Klassiker für Topfpflanzen

Für Zierfrüchte in Töpfen oder Kübeln ist Flüssigdünger oft die beste Wahl. Einfach dem Gießwasser beimischen, und schon gelangt er direkt zu den Wurzeln. In der Regel reicht ein ausgewogener NPK-Dünger. Zur Blüte- und Fruchtzeit habe ich gute Erfahrungen mit kaliumbetonten Düngern gemacht - sie fördern eine prächtige Fruchtentwicklung.

Langzeitdünger: Bequem und effektiv

Langzeitdünger sind für mich die Sorglos-Lösung unter den Düngern. Einmal in den Boden eingearbeitet, versorgen sie die Pflanzen monatelang. Für Zierfrüchte empfehle ich eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung mit zusätzlichen Spurenelementen. So bleiben die Pflanzen rundum versorgt.

Mulchen: Mehr als nur Düngung

Mulchen ist ein wahrer Alleskönner im Garten. Eine Schicht aus organischem Material wie Rindenmulch oder Laub zersetzt sich langsam und gibt dabei Nährstoffe frei. Gleichzeitig hält der Mulch Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und reguliert die Temperatur. Für mich ist Mulchen eine der natürlichsten und effektivsten Methoden, um Zierfrüchte zu pflegen.

Düngung verschiedener Zierfrüchte-Arten

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass jede Zierfrüchte-Art ihre eigenen Vorlieben hat. Hier einige Erkenntnisse zu beliebten Arten:

Zierkürbisse und Ziermelonen: Die Vielfraße unter den Zierfrüchten

Diese Pflanzen sind echte Nährstoff-Junkies. Vor der Pflanzung arbeite ich gerne reifen Kompost in den Boden ein. Während der Wachstumsphase gieße ich regelmäßig mit einem ausgewogenen Flüssigdünger. Zur Fruchtbildung erhöhe ich den Kaliumanteil etwas - das fördert prächtige Früchte.

Zierapfel und Zierquitten: Weniger ist manchmal mehr

Bei diesen Gehölzen ist eine ausgewogene, aber zurückhaltende Düngung gefragt. Im Frühjahr gebe ich organischen Dünger, ergänzt durch etwas mineralischen Volldünger. Vorsicht mit Stickstoff - zu viel davon führt zu üppigem Blattwerk, aber weniger Früchten.

Lampionblume und Peruvianische Anden-Beere: Dankbare Nährstoffverwerter

Diese Arten lieben nährstoffreiche, gut drainierte Böden. Eine Grunddüngung mit Kompost im Frühjahr und regelmäßige Flüssigdüngung während der Wachstumsphase haben sich bei mir bewährt. Ein leicht saurer Boden scheint ihnen besonders gut zu bekommen.

Bitterorangen und Zierzitronen: Anspruchsvolle Kübelpflanzen

Als Kübelpflanzen brauchen sie besondere Aufmerksamkeit. Von April bis August dünge ich alle zwei Wochen mit einem speziellen Zitrusdünger. Der enthält mehr Eisen und Magnesium - perfekt für gesunde Blätter und kräftige Früchte. Im Winter reduziere ich die Düngung stark oder stelle sie ganz ein.

Letztendlich ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze im Auge zu behalten. Eine regelmäßige Bodenanalyse kann dabei helfen, die optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen. Mit der richtigen Düngung werden Ihre Zierfrüchte nicht nur gesund wachsen, sondern auch wunderschöne, dekorative Früchte bilden, die Ihren Garten oder Balkon zu einem echten Hingucker machen.

Häufige Probleme und Lösungen bei der Düngung von Zierfrüchten

Nährstoffmangel erkennen und beheben

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass Zierfrüchte manchmal unter Nährstoffmängeln leiden können. Diese zeigen sich oft durch charakteristische Symptome. Gelbliche Blätter deuten beispielsweise häufig auf einen Stickstoffmangel hin, während eine dunkle, fast purpurne Verfärbung auf zu wenig Phosphor hinweisen könnte. Braune Blattränder sehe ich oft als Zeichen für Kaliummangel. Um diese Mängel zu beheben, empfehle ich die gezielte Zufuhr des fehlenden Nährstoffs. Ich habe gute Erfahrungen mit organischen Düngern oder speziellen Blattdüngern gemacht, da diese von den Pflanzen besonders schnell aufgenommen werden.

Überdüngung vermeiden

Interessanterweise kann eine Überdüngung Zierfrüchten genauso schaden wie ein Nährstoffmangel. Typische Anzeichen sind Blattverbrennungen, übermäßiges Wachstum oder im schlimmsten Fall sogar das Absterben der Pflanze. Um dies zu verhindern, rate ich dazu, die empfohlenen Düngermengen und -intervalle genau einzuhalten. Es ist wichtig, die Pflanzen aufmerksam zu beobachten und die Düngung bei Bedarf anzupassen. Regelmäßiges Gießen kann zudem helfen, überschüssige Nährstoffe auszuspülen.

Anpassung der Düngung bei Topfpflanzen

Zierfrüchte in Töpfen stellen besondere Herausforderungen dar. Der begrenzte Wurzelraum führt zu einem schnelleren Verbrauch von Nährstoffen. In solchen Fällen haben sich Langzeitdünger bewährt, oder man düngt häufiger, aber in geringeren Mengen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine gute Drainage ebenfalls wichtig ist, um Staunässe zu vermeiden, die die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen kann.

Nachhaltige Düngepraktiken für Zierfrüchte

Kompostierung und Eigenherstellung von Dünger

Kompost ist für mich der Goldstandard unter den natürlichen Düngern für Zierfrüchte. Er verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe. Ich stelle meinen eigenen Kompost aus Gartenabfällen, Küchenresten und Laub her. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Brennnesseljauche oder Beinwellsud sind ebenfalls effektive selbst hergestellte Dünger, die reich an Stickstoff und Kalium sind.

Gründüngung im Ziergarten

Eine Methode, die ich in letzter Zeit verstärkt nutze, ist die Gründüngung. Sie ist eine nachhaltige Art, den Boden mit Nährstoffen anzureichern. Zwischen meinen Zierfrüchten pflanze ich gerne Leguminosen wie Klee oder Lupinen. Diese binden Stickstoff aus der Luft und geben ihn an den Boden ab. Nach dem Einarbeiten der Pflanzen werden zusätzliche Nährstoffe freigesetzt, von denen meine Zierfrüchte profitieren.

Biologische Düngemittel und ihre Vorteile

In meinem Garten setze ich zunehmend auf biologische Düngemittel wie Hornspäne, Knochenmehl oder Algenkalk. Sie sind eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Düngern und setzen Nährstoffe langsam frei, was das Bodenleben fördert. Ein weiterer Vorteil: Bei sachgerechter Anwendung ist die Gefahr einer Überdüngung gering. In letzter Zeit experimentiere ich auch mit Mykorrhiza-Pilzen als biologisches Düngemittel. Sie scheinen die Nährstoffaufnahme der Pflanzen merklich zu verbessern.

Optimale Düngung: Der Schlüssel zu prachtvollen Zierfrüchten

Meine jahrelange Erfahrung hat mir gezeigt, dass eine angemessene Düngung entscheidend für gesunde und attraktive Zierfrüchte ist. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen zu berücksichtigen und die Düngung entsprechend anzupassen. Eine Bodenanalyse kann dabei helfen, die optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Ich habe festgestellt, dass oft eine Kombination von organischen und mineralischen Düngern zu den besten Ergebnissen führt. Der richtige Zeitpunkt der Düngung spielt ebenfalls eine große Rolle. Mit diesen Ansätzen und einer nachhaltigen Herangehensweise lassen sich prachtvolle Zierfrüchte im Garten kultivieren. Letztendlich ist eine ausgewogene Ernährung für Pflanzen genauso wichtig wie für uns Menschen – sie bildet die Grundlage für Gesundheit und Vitalität.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Zierfrüchte und welche Arten eignen sich besonders für den Garten?
    Zierfrüchte sind dekorative Pflanzen, die hauptsächlich wegen ihrer attraktiven Früchte kultiviert werden. Sie setzen farbenfrohe Akzente in Gärten und Arrangements, besonders im Herbst, wenn viele andere Pflanzen bereits verblüht sind. Obwohl die meisten Zierfrüchte nicht essbar sind, bestechen sie durch ihre lange Haltbarkeit und ästhetische Wirkung. Zu den besonders beliebten Arten für den Garten gehören Zierkürbisse in verschiedenen Formen und Farben, Lampionblumen mit ihren charakteristischen orangefarbenen Hüllen, Zierapfel und Zierquitten als robuste Gehölze, sowie Peruvianische Anden-Beeren. Für Kübelhaltung eignen sich Bitterorangen und Zierzitronen hervorragend. Diese Pflanzen sind nicht nur dekorativ, sondern auch relativ pflegeleicht und können sowohl von Anfängern als auch erfahrenen Gärtnern erfolgreich kultiviert werden. Die richtige Sortenwahl hängt von den klimatischen Bedingungen und dem verfügbaren Platz ab.
  2. Wie führt man eine Bodenanalyse für Zierfrüchte richtig durch?
    Eine professionelle Bodenanalyse ist der erste Schritt zu einer gezielten Düngung von Zierfrüchten. Entnehmen Sie Bodenproben aus verschiedenen Stellen und Tiefen Ihres Gartens, idealerweise 10-15 cm tief. Verwenden Sie dafür einen sauberen Spaten und sammeln Sie etwa 200-300 Gramm Erde aus mehreren Bereichen. Mischen Sie diese Proben in einem sauberen Behälter und lassen Sie die Erde anschließend trocknen. Senden Sie eine Probe von etwa 100 Gramm an ein spezialisiertes Labor oder nutzen Sie einen hochwertigen Boden-Testkit. Die Analyse zeigt den pH-Wert, den Gehalt an Hauptnährstoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) sowie sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente. Wiederholen Sie diese Analyse alle 2-3 Jahre, da sich die Bodenbeschaffenheit durch Düngung und Witterung verändert. Die Ergebnisse helfen Ihnen, einen maßgeschneiderten Düngeplan zu erstellen und Über- oder Unterdüngung zu vermeiden.
  3. Welche Nährstoffe benötigen Zierfrüchte für optimales Wachstum?
    Zierfrüchte benötigen eine ausgewogene Versorgung mit Haupt-, Sekundär- und Spurennährstoffen für optimales Wachstum. Die drei Hauptnährstoffe sind: Stickstoff (N) für kräftiges Blattwachstum und die Gesamtentwicklung, Phosphor (P) für eine gesunde Wurzelbildung und den Energiehaushalt der Pflanze, sowie Kalium (K) für die Fruchtbildung und erhöhte Widerstandskraft gegen Krankheiten und Frost. Sekundäre Nährstoffe wie Magnesium, Calcium und Schwefel sind für verschiedene Stoffwechselprozesse unerlässlich. Spurenelemente wie Eisen, Mangan, Zink und Bor werden zwar nur in geringen Mengen benötigt, sind aber ebenso wichtig für die Pflanzengesundheit. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 3:1:2 während der Wachstumsphase und eine Anpassung zu 1:2:3 zur Blüte- und Fruchtzeit haben sich in der Praxis bewährt. Die genauen Bedürfnisse variieren je nach Zierfrüchte-Art und Entwicklungsphase der Pflanze.
  4. Warum ist der pH-Wert des Bodens bei der Düngung von Zierfrüchten so wichtig?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst maßgeblich die Nährstoffverfügbarkeit für Zierfrüchte. Die meisten Zierfrüchte-Arten gedeihen optimal in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. In diesem Bereich können die Pflanzen die wichtigsten Nährstoffe am besten aufnehmen. Bei einem zu niedrigen pH-Wert (unter 5,5) werden bestimmte Nährstoffe wie Phosphor, Kalium und Magnesium schlecht verfügbar, während gleichzeitig schädliche Aluminium- und Mangan-Ionen verstärkt freigesetzt werden. Bei einem zu hohen pH-Wert (über 7,5) können Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink nicht mehr ausreichend aufgenommen werden, was zu charakteristischen Mangelerscheinungen führt. Ein optimaler pH-Wert gewährleistet, dass die zugeführten Dünger auch tatsächlich von den Pflanzen genutzt werden können. Regelmäßige pH-Messungen und gegebenenfalls eine Korrektur durch Kalk oder Torf sind daher essentiell für eine erfolgreiche Düngung.
  5. Wie unterscheidet sich die Pflege von Zierfrüchten in Kübeln von der im Garten?
    Zierfrüchte in Kübeln erfordern eine intensivere und angepasstere Pflege als Gartenpflanzen. Der begrenzte Wurzelraum führt zu einem schnelleren Nährstoffverbrauch, weshalb häufiger gedüngt werden muss - idealerweise alle 2-3 Wochen mit einem verdünnten Flüssigdünger während der Wachstumsperiode. Langzeitdünger in Granulatform sind ebenfalls sehr praktisch für Kübelpflanzen. Die Drainage ist besonders wichtig, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Verwenden Sie unbedingt hochwertige Kübelpflanzenerde mit guter Strukturstabilität. Kübelpflanzen benötigen regelmäßigeres Gießen, da das Substrat schneller austrocknet. Im Winter müssen frostempfindliche Arten wie Bitterorangen und Zierzitronen geschützt oder ins Winterquartier gebracht werden. Ein alle 2-3 Jahre durchgeführtes Umtopfen mit frischer Erde revitalisiert die Pflanzen. Die Düngung wird im Winter stark reduziert oder ganz eingestellt, da der Stoffwechsel der Pflanzen dann deutlich verlangsamt ist.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Dünger für Zierfrüchte?
    Organische und mineralische Dünger haben unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungsweisen bei Zierfrüchten. Organische Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Guano setzen Nährstoffe langsam und kontinuierlich frei, verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Sie haben eine Langzeitwirkung und das Risiko einer Überdüngung ist gering. Zusätzlich erhöhen sie die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und regen das Wurzelwachstum an. Mineralische Dünger bieten hingegen schnell verfügbare Nährstoffe in exakt dosierten Mengen. Sie ermöglichen eine präzise Nährstoffversorgung und wirken besonders schnell bei akuten Mangelerscheinungen. Allerdings besteht bei unsachgemäßer Anwendung die Gefahr von Überdüngung und Salzschäden. In der Praxis hat sich oft eine Kombination beider Düngerarten bewährt: organische Dünger für die Grundversorgung und Bodenverbesserung, ergänzt durch mineralische Dünger für gezielte Nährstoffgaben. Diese Strategie nutzt die Vorteile beider Systeme optimal.
  7. Wie unterscheidet sich die Düngung von Zierkürbissen im Vergleich zu Zierapfel?
    Zierkürbisse und Zierapfel haben deutlich unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Zierkürbisse sind echte Starkzehrer und benötigen während ihrer schnellen Wachstumsphase sehr viel Stickstoff für das üppige Blattwachstum und die Rankenbildung. Sie profitieren von einer intensiven Düngung mit stickstoffbetonten Düngern alle 2-3 Wochen sowie einer großzügigen Kompostgabe vor der Pflanzung. Zur Fruchtbildung ist eine Erhöhung des Kaliumanteils wichtig. Zierapfel als Gehölz benötigt hingegen eine ausgewogenere, aber zurückhaltendere Düngung. Eine übermäßige Stickstoffzufuhr führt bei Zierapfel zu vermehrtem Blattwachstum auf Kosten der Blüten- und Fruchtbildung. Hier reicht eine Grunddüngung im Frühjahr mit organischem Dünger, ergänzt durch moderate mineralische Gaben. Während Zierkürbisse als einjährige Pflanzen ihre gesamte Energie in eine Saison investieren, benötigen Zierapfel-Bäume eine langfristig ausgelegte Nährstoffstrategie, die das Holzwachstum und die Winterhärte berücksichtigt.
  8. Welche Anzeichen deuten auf Nährstoffmangel bei Zierfrüchten hin?
    Nährstoffmängel bei Zierfrüchten zeigen sich durch charakteristische Symptome an Blättern und Früchten. Stickstoffmangel äußert sich durch gelbliche Verfärbung der älteren Blätter, die von der Blattspitze zur Basis fortschreitet, sowie durch schwaches Wachstum und verminderte Fruchtbildung. Phosphormangel zeigt sich durch eine dunkle, oft purpurne Verfärbung der Blätter, verzögertes Wachstum und schlechte Wurzelentwicklung. Kaliummangel erkennt man an braunen, verbrannten Blatträndern, welken Blättern trotz ausreichender Bewässerung und schlechter Fruchtqualität. Magnesiummangel führt zu einer Gelbfärbung zwischen den Blattadern (Chlorose), während die Adern selbst grün bleiben. Eisenmangel zeigt sich besonders bei jungen Blättern durch eine gelbliche Verfärbung bei grün bleibenden Adern. Calcium-Mangel kann zu Blütenendfäule bei Früchten führen. Bei ersten Anzeichen sollte eine gezielte Düngung mit dem fehlenden Nährstoff erfolgen. Blattdünger wirken hier besonders schnell und effektiv.
  9. Wo kann man hochwertigen Dünger für Zierfrüchte kaufen?
    Hochwertigen Dünger für Zierfrüchte erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Gartenfachmärkte und Baumärkte bieten eine gute Grundausstattung an Standard-Düngern. Spezialisierte Gartencenter haben oft eine größere Auswahl an organischen und biologischen Düngern sowie fachkundige Beratung. Fachkundige Online-Gartenhändler wie samen.de bieten ein umfangreiches Sortiment an hochwertigen Düngern speziell für Zierfrüchte und andere Gartenpflanzen. Der Vorteil des Online-Kaufs liegt in der großen Produktvielfalt und der Möglichkeit, Kundenbewertungen zu vergleichen. Landwirtschaftliche Genossenschaften führen oft professionelle Dünger in größeren Gebinden zu günstigeren Preisen. Bei der Auswahl sollten Sie auf die Zusammensetzung, Qualitätszertifikate und die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Zierfrüchte achten. Organische Dünger von namhaften Herstellern mit Analysezertifikat sind meist eine gute Investition. Informieren Sie sich auch über regionale Anbieter von Kompost und anderen organischen Düngern.
  10. Was sollte man beim Online-Kauf von organischem Dünger für Zierpflanzen beachten?
    Beim Online-Kauf von organischem Dünger für Zierpflanzen sind mehrere Faktoren wichtig. Achten Sie zunächst auf die genaue Nährstoffzusammensetzung und das NPK-Verhältnis, das zu Ihren spezifischen Zierfrüchten passt. Seriöse Anbieter wie samen.de geben detaillierte Produktinformationen und Anwendungshinweise an. Überprüfen Sie die Herkunft und Qualitätszertifikate des Düngers - Bio-Zertifizierungen sind ein gutes Qualitätsmerkmal. Kundenbewertungen geben wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung und Wirksamkeit. Beachten Sie die Verpackungsgrößen und rechnen Sie den Preis pro Kilogramm um, um verschiedene Angebote zu vergleichen. Die Lagerfähigkeit und Haltbarkeit sind ebenfalls wichtig - organische Dünger können verderben. Informieren Sie sich über Lieferbedingungen, besonders bei schweren Produkten wie Kompost oder Hornspänen. Achten Sie auf Umweltaspekte wie nachhaltige Verpackung. Seriöse Online-Händler bieten kompetente Beratung und haben ein breites Sortiment verschiedener organischer Düngerarten für unterschiedliche Anwendungsbereiche.
  11. Wie wirken sich Spurenelemente auf die Gesundheit von Zierfrüchten aus?
    Spurenelemente sind trotz ihres geringen Bedarfs entscheidend für die Gesundheit von Zierfrüchten. Eisen ist unverzichtbar für die Chlorophyllbildung und den Sauerstofftransport - ein Mangel führt zu charakteristischen Gelbfärbungen der Blätter (Chlorose). Mangan unterstützt die Photosynthese und den Stoffwechsel von Stickstoff und Kohlenhydraten. Zink ist wichtig für die Hormonproduktion und das Wachstum - Zinkmangel äußert sich durch kleine, deformierte Blätter und schlechte Fruchtbildung. Bor spielt eine zentrale Rolle bei der Zellteilung und dem Transport von Kohlenhydraten, sein Mangel kann zu Wachstumsstörungen führen. Kupfer ist wichtig für die Enzymfunktion und die Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten. Molybdän unterstützt die Stickstoff-Fixierung. Ein ausgewogenes Verhältnis aller Spurenelemente ist wichtig, da sie sich gegenseitig beeinflussen können. Organische Dünger enthalten meist natürlicherweise alle wichtigen Spurenelemente. Bei mineralischer Düngung sollten Sie gelegentlich spezielle Spurenelementdünger verwenden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
  12. Welche Rolle spielen Mykorrhiza-Pilze bei der Nährstoffversorgung von Zierfrüchten?
    Mykorrhiza-Pilze bilden eine symbiotische Verbindung mit den Wurzeln von Zierfrüchten und spielen eine wichtige Rolle bei der Nährstoffversorgung. Diese Pilze erweitern das Wurzelsystem der Pflanzen erheblich - ihre feinen Hyphen können Nährstoffe und Wasser aus einem viel größeren Bodenbereich erschließen, als es die Pflanzenwurzeln allein könnten. Besonders bei der Aufnahme schwer verfügbarer Nährstoffe wie Phosphor sind Mykorrhiza-Pilze unverzichtbar. Sie können Phosphor aus organischen Verbindungen mobilisieren und der Pflanze zur Verfügung stellen. Im Gegenzug erhalten die Pilze Kohlenhydrate von der Pflanze. Diese Partnerschaft verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit gegen Trockenstress und Krankheiten. Mykorrhiza-Pilze können durch den Einsatz spezieller Impfpräparate gefördert oder durch chemische Fungizide geschädigt werden. Organische Düngung und eine schonende Bodenbearbeitung begünstigen die natürliche Entwicklung dieser nützlichen Bodenorganismen. Der Einsatz von Mykorrhiza-Präparaten ist besonders bei Neupflanzungen sinnvoll.
  13. Warum ist eine Kombination verschiedener Düngermethoden oft am effektivsten?
    Eine Kombination verschiedener Düngermethoden nutzt die spezifischen Vorteile jeder Methode optimal und minimiert gleichzeitig deren Nachteile. Organische Grunddüngung mit Kompost oder Hornspänen sorgt für eine langfristige, stetige Nährstoffversorgung und verbessert die Bodenstruktur. Ergänzt durch mineralische Dünger können akute Nährstoffdefizite schnell behoben werden. Flüssigdünger eignet sich hervorragend für die regelmäßige Versorgung von Kübelpflanzen, während Langzeitdünger eine kontinuierliche Grundversorgung gewährleistet. Blattdüngung kann bei Nährstoffmangel oder schwierigen Bodenverhältnissen eine wertvolle Ergänzung darstellen. Mulchen kombiniert Düngung mit Bodenschutz und Feuchtigkeitserhaltung. Diese vielfältigen Ansätze berücksichtigen die unterschiedlichen Phasen im Wachstumszyklus der Zierfrüchte - von der intensiven Wachstumsphase über Blüte und Fruchtbildung bis zur Winterruhe. Zudem können verschiedene Methoden flexibel an Witterung, Bodentyp und spezifische Pflanzenanforderungen angepasst werden. Die Kombination reduziert auch das Risiko von Über- oder Unterdüngung erheblich.
  14. Wie beeinflusst die Jahreszeit die Nährstoffbedürfnisse von Zierfrüchten?
    Die Nährstoffbedürfnisse von Zierfrüchten variieren stark je nach Jahreszeit und Entwicklungsphase. Im Frühjahr benötigen die Pflanzen nach der Winterruhe viel Stickstoff für das neue Wachstum und die Blattentwicklung. Dies ist der ideale Zeitpunkt für eine Grunddüngung mit organischem Material und stickstoffbetonten Düngern. Im Sommer, während der Hauptwachstumsphase, ist eine ausgewogene NPK-Versorgung wichtig. Zur Blütezeit sollte der Phosphoranteil erhöht werden, um die Blütenbildung zu fördern. Während der Fruchtbildung im Spätsommer ist Kalium besonders wichtig für die Fruchtentwicklung und -reife. Im Herbst wird die Düngung reduziert und auf kaliumreiche Dünger umgestellt, um die Winterhärte zu fördern. Stickstoffgaben werden eingestellt, um einen verfrühten Neuaustrieb zu verhindern. Im Winter ruht der Stoffwechsel der meisten Zierfrüchte, daher wird nicht gedüngt. Kübelpflanzen im Winterquartier benötigen nur minimale Düngung. Diese saisonale Anpassung der Düngung orientiert sich am natürlichen Rhythmus der Pflanzen und optimiert deren Gesundheit und Blühfreudigkeit.
  15. Wie stellt man selbst Brennnesseljauche als natürlichen Dünger her?
    Brennnesseljauche ist ein kostengünstiger und effektiver organischer Dünger für Zierfrüchte. Sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln (vor der Blüte) und hacken Sie diese grob. Geben Sie die Brennnesseln in ein 10-Liter-Gefäß aus Kunststoff oder Holz (kein Metall) und übergießen Sie mit Regenwasser. Das Verhältnis sollte 1:10 betragen. Decken Sie das Gefäß ab, aber lassen Sie Luft hinein. Rühren Sie täglich um - nach 1-2 Wochen ist die Jauche fertig, wenn sie nicht mehr schäumt und dunkel verfärbt ist. Die fertige Jauche riecht stark, aber nicht faulig. Seihen Sie die Pflanzenreste ab und verwenden Sie die Jauche verdünnt (1:10 bis 1:20) als Flüssigdünger. Brennnesseljauche ist reich an Stickstoff, Kalium und Spurenelementen. Sie stärkt die Pflanzen und kann alle 2-3 Wochen während der Wachstumsphase angewendet werden. Achtung: Nicht auf trockene Erde gießen und bei empfindlichen Pflanzen vorsichtig dosieren. Die Jauche ist etwa 2 Wochen haltbar und sollte kühl gelagert werden.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für die Blattdüngung von Zierfrüchten?
    Blattdüngung ist eine effektive Ergänzung zur Bodendüngung bei Zierfrüchten. Der beste Zeitpunkt ist früh morgens oder spät abends, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch und die Sonne nicht zu intensiv ist - so vermeiden Sie Blattverbrennungen. Die Blattoberfläche sollte trocken sein, aber die Luftfeuchtigkeit hoch. Verwenden Sie einen geeigneten Blattdünger in der empfohlenen Verdünnung - meist 0,1-0,2% Konzentration. Sprühen Sie die Blattunterseiten besonders gründlich ein, da dort die meisten Spaltöffnungen sind. Eine feine Zerstäubung ist ideal, um eine große Blattoberfläche zu benetzen. Wiederholen Sie die Anwendung alle 1-2 Wochen während der Wachstumsperiode. Blattdüngung eignet sich besonders bei Spurenelementmangel, da diese über die Blätter schneller aufgenommen werden. Vermeiden Sie Blattdüngung bei Regen oder starkem Wind. Testen Sie neue Dünger zunächst an wenigen Blättern. Die Blattdüngung ersetzt nicht die Grunddüngung über den Boden, sondern ist als Ergänzung zu verstehen, besonders bei akuten Mangelerscheinungen oder problematischen Bodenverhältnissen.
  17. Ist es ein Mythos, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Ergebnissen führt?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Ergebnissen bei Zierfrüchten führt. Tatsächlich kann Überdüngung erhebliche Schäden verursachen und ist oft kontraproduktiv. Zu viel Stickstoff führt beispielsweise zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blüten- und Fruchtbildung. Die Pflanzen werden weich und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Salzschäden durch zu hohe Düngergaben können Wurzeln verbrennen und im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen. Überdüngung kann auch zu Nährstoffungleichgewichten führen, bei denen ein Nährstoff die Aufnahme anderer blockiert. Eine bedarfsgerechte, ausgewogene Düngung ist der Schlüssel zum Erfolg. Pflanzen können nur eine begrenzte Menge an Nährstoffen aufnehmen und verwerten. Das Prinzip 'weniger ist mehr' gilt oft auch bei der Düngung - eine moderate, regelmäßige Versorgung ist meist effektiver als seltene, intensive Düngergaben. Eine vorherige Bodenanalyse und die Beachtung der Herstellerangaben helfen dabei, die optimale Düngermenge zu ermitteln.
  18. Wann ist in Deutschland die beste Zeit für die Grunddüngung von Zierfrüchten?
    Die beste Zeit für die Grunddüngung von Zierfrüchten in Deutschland ist das zeitige Frühjahr, idealerweise zwischen Ende Februar und Mitte April, je nach Witterung. Zu diesem Zeitpunkt erwachen die Pflanzen aus der Winterruhe und der Stoffwechsel wird wieder aktiv. Bei frostfreiem Boden kann bereits Ende Februar mit der Düngung begonnen werden. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne sollten etwa 4-6 Wochen vor dem erwarteten Austrieb ausgebracht werden, da sie Zeit brauchen, um zu wirken. Für die meisten Zierfrüchte ist eine Grunddüngung zwischen Mitte März und Anfang April optimal. Bei milderen Temperaturen können die Nährstoffe besser aufgenommen werden. Langzeitdünger werden am besten im April ausgebracht, wenn die Bodentemperatur konstant über 10°C liegt. Vermeiden Sie eine zu frühe Düngung bei Frost, da dies den Pflanzen schaden kann. Eine zweite, leichtere Düngung kann im Juni erfolgen. Im Herbst sollten Sie auf stickstoffbetonte Dünger verzichten, um einen verfrühten Austrieb zu verhindern, der die Winterhärte beeinträchtigen würde.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Zierpflanzen nähren und gewöhnlicher Gartenpflege?
    Zierpflanzen nähren unterscheidet sich wesentlich von der gewöhnlichen Gartenpflege durch den spezifischen Fokus auf die ästhetischen Bedürfnisse der Pflanzen. Während bei der allgemeinen Gartenpflege oft das reine Überleben und Grundwachstum im Vordergrund steht, zielt die gezielte Ernährung von Zierpflanzen auf optimale Blüten- und Fruchtbildung, intensive Farben und kompaktes Wachstum ab. Die Nährstoffzusammensetzung wird spezifisch an die Entwicklungsphasen angepasst - beispielsweise phosphorbetonte Düngung zur Blüteförderung oder kaliumreiche Ernährung für intensive Fruchtfärbung. Bei Zierfrüchten steht nicht der Ertrag im Sinne essbarer Früchte im Vordergrund, sondern die dekorative Wirkung. Dies erfordert oft eine präzisere Dosierung und zeitliche Abstimmung der Düngergaben. Zusätzlich spielen Spurenelemente eine größere Rolle für die Farbintensität und Gesundheit des Laubs. Die Pflege berücksichtigt auch spezielle Anforderungen wie die Überwinterung von Kübelpflanzen oder die Vorbereitung auf Trockenperioden. Gewöhnliche Gartenpflege ist oft standardisierter, während Zierpflanzen eine individuellere, an die jeweilige Art angepasste Herangehensweise erfordern.
  20. Worin unterscheidet sich die Versorgung von dekorativen Früchten von Nutzpflanzen?
    Die Versorgung von dekorativen Früchten unterscheidet sich grundlegend von der Düngung von Nutzpflanzen in Zielsetzung und Methodik. Bei Nutzpflanzen steht die Maximierung von Ertrag, Qualität und Nährstoffgehalt der essbaren Früchte im Vordergrund. Zierfrüchte hingegen sollen primär durch ihre optische Wirkung - Form, Farbe, Größe und Haltbarkeit - überzeugen. Dies erfordert eine angepasste Nährstoffstrategie: Während bei Nutzpflanzen oft hohe Stickstoffgaben für maximales Fruchtwachstum erwünscht sind, kann dies bei Zierfrüchten zu weniger intensiven Farben oder weicheren Früchten führen. Bei dekorativen Früchten ist häufig eine moderate Stickstoffversorgung kombiniert mit erhöhten Kalium- und Phosphorgaben optimal, um intensive Färbung und feste Struktur zu fördern. Die Haltbarkeit spielt bei Zierfrüchten eine größere Rolle als bei Nutzpflanzen, weshalb die Düngung auf Festigkeit und geringe Wassereinlagerung ausgerichtet wird. Auch die Verwendung bestimmter Spurenelemente wie Bor für bessere Zellwandstabilität ist bei Zierfrüchten oft wichtiger. Die Düngung erfolgt zudem oft zurückhaltender, um ein kompaktes, ästhetisch ansprechendes Pflanzenwachstum zu erreichen.
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