Peperoni im Gewächshaus: Tipps für reiche Ernte

Peperoni im Gewächshaus: Ideale Bedingungen für scharfe Früchte

Wer Peperoni im Gewächshaus anbaut, schafft optimale Voraussetzungen für eine reiche Ernte. Die kontrollierte Umgebung ermöglicht es, die Wärme- und Feuchtigkeitsbedürfnisse dieser feurigen Capsicum-Arten bestens zu erfüllen. In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass der Gewächshausanbau von Peperoni einige entscheidende Vorteile bietet.

Peperoni-Anbau im Überblick

  • Optimale Wachstumsbedingungen durch Klimakontrolle
  • Verlängerte Anbausaison für höhere Erträge
  • Schutz vor Witterungseinflüssen und Schädlingen
  • Möglichkeit zum Anbau exotischer Sorten

Peperoni: Botanische Einordnung und Eigenschaften

Peperoni, die zur Gattung Capsicum aus der Familie der Nachtschattengewächse gehören, sind faszinierende Pflanzen. Ursprünglich stammen sie aus Mittel- und Südamerika und sind botanisch gesehen eigentlich Beeren, keine Gemüse - eine Tatsache, die viele Hobbygärtner überrascht.

Was Peperoni so besonders macht, ist ihr Gehalt an Capsaicin, dem Stoff, der für die Schärfe verantwortlich ist. Je nach Sorte variiert der Capsaicin-Gehalt stark, was zu unterschiedlichen Schärfegraden führt. Diese werden auf der Scoville-Skala gemessen, die von mild (0-500 Scoville-Einheiten) bis extrem scharf (über 1.000.000 Scoville-Einheiten) reicht. Für Schärfe-Enthusiasten ist diese Skala so etwas wie die Bundesliga des Geschmacks!

Interessanterweise sind Peperoni nicht nur scharf, sondern auch reich an Vitaminen, besonders Vitamin C. Sie enthalten zudem Carotinoide, die für ihre leuchtenden Farben verantwortlich sind und als Antioxidantien wirken. Ein wahrer Alleskönner also, diese kleine Frucht!

Vorteile des Gewächshausanbaus für Peperoni

Der Anbau von Peperoni im Gewächshaus bietet zahlreiche Vorteile gegenüber der Freilandkultur. Hier die wichtigsten Punkte, die ich in meiner Praxis beobachtet habe:

Klimakontrolle

Im Gewächshaus lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit präzise steuern. Peperoni sind echte Wärmefans und mögen es feucht - Bedingungen, die in einem Gewächshaus leicht zu schaffen sind. Die optimale Temperatur liegt zwischen 20 und 30°C, die ideale Luftfeuchtigkeit bei etwa 60-70%. Es ist, als würde man ein kleines Stück Südamerika in seinen Garten holen!

Verlängerte Anbausaison

Durch die geschützte Umgebung kann die Anbausaison deutlich verlängert werden. Man kann früher im Jahr mit der Aussaat beginnen und die Ernte bis in den späten Herbst hinein fortsetzen. In beheizten Gewächshäusern ist sogar eine ganzjährige Kultur möglich. Stellen Sie sich vor: frische, selbst angebaute Peperoni im Januar - ein Traum für jeden Hobbygärtner!

Schutz vor Witterungseinflüssen

Regen, Wind und Kälte können Peperoni-Pflanzen stark schädigen. Im Gewächshaus sind sie vor diesen Einflüssen geschützt. Das reduziert nicht nur Pflanzenstress, sondern beugt auch Krankheiten vor, die durch zu viel Feuchtigkeit entstehen können. Es ist, als würden Sie Ihren Peperoni einen eigenen, maßgeschneiderten Schutzanzug verpassen.

Schädlingskontrolle

Ein geschlossenes Gewächshaus bietet einen natürlichen Schutz vor vielen Schädlingen. Zudem lassen sich biologische Nützlinge gezielt einsetzen, um Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben zu bekämpfen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese kleinen Helfer die Arbeit übernehmen und ein natürliches Gleichgewicht herstellen.

Anbau exotischer Sorten

Viele exotische Peperoni-Sorten benötigen sehr spezifische Wachstumsbedingungen. Im Gewächshaus können diese leichter geschaffen werden, was den Anbau von Sorten ermöglicht, die im Freiland in unserem Klima nicht gedeihen würden. Es ist, als würde man eine kleine Reise um die Welt unternehmen, direkt im eigenen Garten!

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Vorbereitung des Gewächshauses

Eine gründliche Vorbereitung des Gewächshauses ist der Schlüssel zum erfolgreichen Peperoni-Anbau. Hier sind die wichtigsten Schritte, die ich in meiner Gärtnerei immer befolge:

Optimale Standortwahl und Ausrichtung

Die Wahl des richtigen Standorts für Ihr Gewächshaus ist entscheidend. Peperoni sind echte Sonnenkinder und benötigen viel Licht. Daher sollte das Gewächshaus an einem sonnigen Platz stehen. Eine Süd- oder Südwestausrichtung ist ideal, um die maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen.

Achten Sie darauf, dass das Gewächshaus nicht im Schatten von Bäumen oder Gebäuden steht. Ein windgeschützter Standort hilft zudem, die Heizkosten zu reduzieren und verhindert Zugluft, die Peperoni überhaupt nicht mögen. Denken Sie daran: Peperoni sind keine Nordlichter, sondern echte Südländer!

Bodenvorbereitung und Substratwahl

Peperoni gedeihen am besten in einem lockeren, nährstoffreichen Boden mit guter Drainage. Wenn Sie direkt in den Gewächshausboden pflanzen, verbessern Sie diesen mit reichlich Kompost oder gut verrottetem Mist. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 6,8 liegen - ein Bereich, in dem sich die meisten Peperoni-Sorten pudelwohl fühlen.

Alternativ können Sie Peperoni auch in Töpfen oder Pflanzsäcken kultivieren. Verwenden Sie dafür eine hochwertige, torffreie Gemüseerde. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Mischen Sie etwa 30% Perlit oder feinen Kies unter, um die Drainage zu verbessern. Ihre Peperoni werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken!

Installation von Bewässerungs- und Belüftungssystemen

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist für Peperoni essenziell. Ein automatisches Bewässerungssystem mit Tropfschläuchen erleichtert die Arbeit und stellt sicher, dass die Pflanzen immer optimal mit Wasser versorgt sind. Vermeiden Sie dabei Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Denken Sie daran: Peperoni mögen es feucht, aber keine nassen Füße!

Ebenso wichtig ist eine gute Belüftung. Installieren Sie automatische Fensteröffner oder Ventilatoren, um die Luftzirkulation zu gewährleisten. Dies beugt Pilzkrankheiten vor und hilft, die Temperatur zu regulieren. In heißen Sommermonaten kann eine Schattierung nötig sein, um Verbrennungen an den Früchten zu vermeiden. Es ist wie bei uns Menschen - auch Peperoni können einen Sonnenbrand bekommen!

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihre Peperoni im Gewächshaus. Der nächste Schritt wäre die Aussaat und Jungpflanzenanzucht, aber das ist ein Thema für sich. Eines ist sicher: Mit der richtigen Vorbereitung legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche und schmackhafte Peperoni-Ernte. Viel Spaß beim Gärtnern!

Von der Aussaat bis zur Jungpflanze: Der Weg der Peperoni

Wenn Sie Peperoni im Gewächshaus anbauen möchten, ist die richtige Planung der Aussaat entscheidend. Diese feurigen Früchtchen brauchen nämlich eine ganze Weile, bis sie sich zu prächtigen Pflanzen entwickeln. In meinem Gewächshaus beginne ich schon Ende Januar oder Anfang Februar mit der Aussaat. Die kleinen Samen keimen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C - quasi Urlaubstemperaturen für unsere Peperoni-Babys!

Der perfekte Start im Gewächshaus

Das Schöne am Gewächshausanbau ist, dass wir die Natur ein bisschen austricksen und die Saison verlängern können. Ich säe die Peperoni-Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit nährstoffarmer Aussaaterde. Dabei bedecke ich sie nur hauchzart mit Erde - diese kleinen Lichtsuchenden mögen es, wenn sie gleich nach oben durchbrechen können. Die Feuchtigkeit sollte konstant sein, aber Vorsicht: Staunässe mögen sie gar nicht. Es ist wie bei einem Kleinkind - die richtige Balance zwischen Fürsorge und Freiheit ist der Schlüssel zum Erfolg.

Von der Keimung zum Pikieren

Nach etwa einer bis zwei Wochen lugen die ersten Keimlinge hervor - ein magischer Moment! Sobald sie ihre ersten echten Blätter zeigen, ist es Zeit fürs Pikieren. Behutsam setze ich die kleinen Pflänzchen in größere Töpfe um, diesmal mit nahrhafterer Erde. Dabei muss man vorsichtig sein, die zarten Wurzeln sind empfindlich wie Babyfüßchen.

Regelmäßiges Umtopfen in der Anfangsphase fördert ein kräftiges Wurzelwachstum. Bei jedem Umsetzen platziere ich die Pflanzen ein Stückchen tiefer - so werden sie standfester und robuster.

Abhärtung - der Weg in die große weite Welt

Bevor die Peperoni-Pflanzen ins Gewächshaus umziehen, müssen sie abgehärtet werden. Das ist wie ein Trainingslager für Pflanzen! Ich stelle die Jungpflanzen zunächst für kurze Zeit ins Freie oder in einen unbeheizten Raum. Mit der Zeit verlängere ich diese Ausflüge, bis sie nach etwa zwei Wochen bereit sind für ihr neues Zuhause im Gewächshaus.

Die Kunst der Peperoni-Pflege im Gewächshaus

Mit der richtigen Pflege verwandeln sich Ihre Peperoni-Pflanzen in wahre Fruchtfabriken. Das Gewächshaus bietet uns dabei die Möglichkeit, ein kleines Paradies für unsere scharfen Freunde zu schaffen.

Das richtige Klima - Wärme und Feuchtigkeit im Einklang

Peperoni sind echte Wärmeliebhaber. In meinem Gewächshaus halte ich die Temperatur zwischen 20 und 28 °C. Nachts darf es etwas kühler sein, aber nicht unter 15 °C - sonst bekommen unsere Pflanzen kalte Füße! Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 60 und 70 % liegen. Zu viel Feuchtigkeit kann zu Pilzproblemen führen - und glauben Sie mir, das möchten wir vermeiden.

Ein Thermometer und Hygrometer sind meine treuen Helfer im Gewächshaus. Sie helfen mir, das Klima im Auge zu behalten und bei Bedarf schnell einzugreifen.

Nährstoffe - der Treibstoff für scharfe Früchte

Peperoni sind echte Leckermaäuler und brauchen regelmäßig Nahrung. Etwa vier Wochen nach dem Auspflanzen beginne ich mit der Düngung. Ich verwende einen ausgewogenen Gemüsedünger oder spezielle Chilipflanzendünger. Besonders wichtig ist dabei Kalium - es fördert die Fruchtbildung und sorgt für knackige Peperoni.

Alle zwei Wochen gönne ich meinen Pflanzen eine Portion flüssigen organischen Dünger. Das sorgt für gleichmäßiges Wachstum und beugt Mangelerscheinungen vor. Es ist wie eine ausgewogene Ernährung für uns Menschen - der Schlüssel zu Gesundheit und Vitalität.

Halt geben - Stützen und Aufbinden

Viele Peperoni-Sorten wachsen beachtlich in die Höhe und brauchen Unterstützung. Ich bringe Stäbe oder Schnüre an, bevor die Pflanzen zu groß werden. Die Haupttriebe binde ich locker fest - zu eng, und die Pflanze fühlt sich eingeschnürt. Regelmäßig entferne ich auch Seitentriebe, damit die Haupttriebe kräftig wachsen können.

Zum Aufbinden verwende ich weiches Material wie Bast oder spezielle Pflanzenbinder. So vermeide ich Verletzungen an den Stängeln - denn auch Pflanzen mögen es sanft und behutsam.

Mit der richtigen Pflege im Gewächshaus können Sie sich auf eine reiche Peperoni-Ernte freuen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. So meistern Sie auch Herausforderungen wie extreme Wetterlagen oder unerwartete Schädlinge. Denken Sie daran: Jede Peperoni-Pflanze ist einzigartig und braucht individuelle Aufmerksamkeit. Mit etwas Geduld und Liebe werden Sie belohnt - mit einer Fülle von scharfen, aromatischen Früchten, die Ihre Küche bereichern werden. Viel Spaß beim Gärtnern und guten Appetit!

Herausforderungen im Gewächshaus: Schädlinge und Krankheiten bei Peperoni

Bei der Kultivierung von Peperoni im Gewächshaus können uns einige unangenehme Überraschungen begegnen. Doch keine Sorge, mit der richtigen Herangehensweise lassen sich die meisten Probleme in den Griff bekommen.

Die üblichen Verdächtigen

In meinem Gewächshaus hatte ich es schon mit allerlei ungebetenen Gästen zu tun. Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen zählen zu den hartnäckigsten Plagegeistern. Diese kleinen Biester saugen an unseren Pflanzen und können bei massivem Auftreten das Wachstum empfindlich stören. Nicht zu vergessen sind Pilzkrankheiten wie Grauschimmel oder Echter Mehltau, die besonders bei schwülem Wetter ihr Unwesen treiben.

Ein weiteres Ärgernis ist die Chlorose, bei der die Blätter eine ungesunde Gelbfärbung annehmen. Oft liegt's am Eisenmangel, aber auch falsche pH-Werte im Boden können dahinterstecken. Es ist wie bei uns Menschen - die richtige Balance ist entscheidend für die Gesundheit.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Um unsere Peperoni vor Unbill zu schützen, sollten wir einige Vorkehrungen treffen:

  • Sorgen Sie für gute Durchlüftung - Peperoni mögen es luftig!
  • Halten Sie regelmäßig Ausschau nach unerwünschten Besuchern
  • Entfernen Sie kranke Pflanzenteile zügig - die können andere anstecken
  • Finden Sie die richtige Balance beim Gießen - nicht zu viel, nicht zu wenig
  • Setzen Sie Nützlinge wie Schlupfwespen oder Raubmilben ein - die natürliche Schädlingsbekämpfung

Eine ausgewogene Düngung stärkt die Abwehrkräfte unserer Pflanzen. Ich schwöre auf organische Dünger - die geben langsam und stetig Nährstoffe ab, ganz wie in der Natur.

Wenn's doch mal brenzlig wird

Sollten Schädlinge trotz aller Vorsicht zuschlagen, greifen wir zunächst zu sanften Methoden. Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. Gegen Spinnmilben haben sich Raubmilben als äußerst effektiv erwiesen.

Pflanzenstärkungsmittel aus Schachtelhalmextrakt oder Neem-Öl können unseren grünen Freunden zusätzlich auf die Sprünge helfen. Nur wenn gar nichts anderes mehr hilft, kommen chemische Keulen zum Einsatz. Dabei ist höchste Vorsicht geboten - achten Sie unbedingt auf die Zulassung für den Hobbygarten und halten Sie die Wartezeiten ein. Schließlich wollen wir ja gesunde Früchte ernten!

Von der Pflanze auf den Teller: Ernte und Nachreifung

Endlich ist es soweit - unsere Peperoni sind reif für die Ernte! Mit ein paar Kniffen holen wir das Beste aus unseren Früchten heraus.

Wann ist der richtige Moment?

Der perfekte Erntezeitpunkt hängt von der Sorte und unseren Plänen ab. Grundsätzlich gilt: Je länger die Früchte an der Pflanze bleiben, desto schärfer und aromatischer werden sie. Es ist wie bei einem guten Wein - mit der Zeit entwickelt sich das volle Aroma.

Grüne Peperoni können wir schon pflücken, wenn sie ihre endgültige Größe erreicht haben. Für die charakteristische rote Farbe und das volle Geschmackserlebnis sollten wir sie jedoch ausreifen lassen. Wir erkennen den richtigen Moment an der gleichmäßigen Färbung und einer leichten Nachgiebigkeit beim sanften Drücken.

Die Kunst des Erntens

Beim Ernten ist Fingerspitzengefühl gefragt, um unsere Pflanzen nicht zu verletzen:

  • Verwenden Sie eine scharfe Schere oder ein Messer - stumpfe Werkzeuge quetschen die Stiele
  • Schneiden Sie den Stiel knapp über dem Fruchtansatz ab - ein sauberer Schnitt
  • Bei Chilis empfehle ich dringend Handschuhe - glauben Sie mir, ich spreche aus leidvoller Erfahrung!

Bei großfrüchtigen Sorten lohnt es sich, regelmäßig zu ernten. Das entlastet die Pflanze und regt sie an, fleißig neue Früchte zu bilden.

Nachreifung und Aufbewahrung

Nicht alle Früchte erreichen ihre volle Reife an der Pflanze. Kein Problem - wir können nachhelfen! Legen Sie die Peperoni einfach bei Zimmertemperatur aus und wenden Sie sie gelegentlich. Ein alter Trick ist es, einen reifen Apfel dazuzulegen. Der gibt Ethylen ab und beschleunigt den Reifeprozess - ein bisschen Nachhilfe von Mutter Natur.

Für die Lagerung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich frische Peperoni etwa 1-2 Wochen
  • Einfrieren ist möglich, verändert aber die Textur - ideal für Saucen und Suppen
  • Trocknen eignet sich besonders für scharfe Sorten - perfekt für selbstgemachte Chilipulver
  • Einlegen in Öl oder Essig verlängert die Haltbarkeit und ergibt köstliche Antipasti

Ein Wort der Warnung: Bei der Verarbeitung sehr scharfer Sorten ist höchste Vorsicht geboten. Ich erinnere mich noch lebhaft an meine erste Ernte von Habaneros - tagelang brannten meine Hände! Seitdem trage ich immer Handschuhe und bin vorsichtig mit dem Capsaicin-Öl. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - nichts geht über selbst gezogene Peperoni für ein feuriges Chili oder eine würzige Salsa. Viel Spaß beim Ernten und guten Appetit!

Die faszinierende Vielfalt der Peperonisorten im Gewächshaus

Das Gewächshaus bietet uns die einzigartige Möglichkeit, eine breite Palette von Peperonisorten anzubauen - von mild bis höllisch scharf. Jede Sorte hat ihre Eigenheiten, die es zu entdecken und zu respektieren gilt.

Von mild bis feurig: Ein Vergleich der Sorten

Milde Sorten wie Paprika oder süße Peperoni sind im Gewächshaus echte Sonnenkinder. Sie saugen Wärme und Licht auf wie ein Schwamm, um ihr volles Aroma zu entfalten. Die scharfen Chilis hingegen sind oft etwas robuster - wahre Überlebenskünstler, die auch mit weniger idealen Bedingungen klarkommen. Der Schärfegrad hängt hauptsächlich vom Capsaicin-Gehalt ab. Im Gewächshaus können wir diesen sogar beeinflussen - ein bisschen Trockenstress, und schon werden die Früchte schärfer. Es ist faszinierend, wie die Pflanzen auf ihre Umgebung reagieren!

Für Feinschmecker, die es mild mögen, empfehle ich diese Sorten:

  • Californian Wonder - ein süßer Blockpaprika, der wie gemacht ist für gefüllte Paprika
  • Corno di Toro - eine milde Spitzpaprika, die sich hervorragend zum Grillen eignet
  • Sweet Banana - eine leicht pikante Gemüsepaprika, perfekt für bunte Salate

Für die Liebhaber der Schärfe sind diese Sorten im Gewächshaus wahre Feuerwerke:

  • Jalapeno - mittelscharf und vielseitig einsetzbar
  • Habanero - nichts für schwache Nerven, aber ein Genuss für Schärfe-Enthusiasten
  • Bhut Jolokia - extrem scharf, hier ist höchste Vorsicht geboten!

Maßgeschneiderte Pflege für jede Sorte

Die Kunst des Peperoni-Anbaus liegt darin, jeder Sorte das zu geben, was sie braucht. Grundsätzlich sind alle Peperoni echte Sonnenanbeter - sie lieben Temperaturen zwischen 22-28°C tagsüber und möchten nachts nicht unter 16°C fallen.

Die milden Sorten wie Paprika sind oft echte Platzfresser. Sie breiten sich aus wie ein Sonnenschirm und benötigen entsprechend mehr Raum. Auch beim Gießen und Düngen sind sie etwas anspruchsvoller als ihre scharfen Verwandten. Eine gleichmäßige Bewässerung ist hier das A und O, sonst droht die gefürchtete Fruchtend-Fäule - ein Albtraum für jeden Gärtner!

Die scharfen Chilis dagegen sind etwas genügsamer. Sie vertragen sogar eine leichte Trockenheit, was ihre Schärfe und ihr Aroma noch intensiviert. Es ist, als würden sie unter Stress ihr volles Potenzial entfalten - ähnlich wie wir Menschen manchmal unter Druck zu Höchstleistungen auflaufen.

Bei der Luftfeuchtigkeit sind sich alle Peperoni einig: 60-80% sind ideal. Eine gute Belüftung ist dabei unerlässlich, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Für die besonders empfindlichen Sorten habe ich eine Tropfbewässerung installiert - so bleiben die Blätter trocken, und die Pflanzen bekommen trotzdem genug zu trinken.

Tricks für eine reichhaltige Peperoni-Ernte

Mit ein paar cleveren Handgriffen können wir unsere Ernte deutlich steigern:

  • Regelmäßiges Ausgeizen der Seitentriebe - so konzentriert sich die Kraft der Pflanze auf die Früchte
  • Stabile Stützen geben Halt, wenn die Pflanzen voller Früchte hängen - wie ein Korsett für unsere Peperonis
  • Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden und hält lästiges Unkraut in Schach
  • Durch sanftes Schütteln der Blüten spielen wir Biene und unterstützen die Bestäubung
  • Regelmäßiges Ernten regt zu neuem Fruchtansatz an - je mehr wir pflücken, desto mehr bekommen wir!

Das Schöne am Gewächshausanbau: Wir können die Erntesaison deutlich verlängern. Bei guter Pflege ernten wir bis in den späten Herbst hinein frische Peperoni. Und wer seine Pflanzen überwintert, wird im Frühjahr mit besonders frühen Früchten belohnt - ein kleiner Vorsprung, der Freude macht.

Ein Feuerwerk der Sinne: Peperoni im Gewächshaus

Der Anbau von Peperoni im Gewächshaus ist wie eine Reise durch die Welt der Aromen und Farben. Von milden Paprika bis zu feurigen Chilis - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Mit der richtigen Pflege und Sortenwahl werden wir mit einer bunten und aromatischen Ernte belohnt. Ich kann nur empfehlen, verschiedene Sorten auszuprobieren und die eigenen Favoriten zu entdecken. So wird das Gewächshaus zu einem Ort voller Überraschungen, Düfte und Geschmackserlebnisse. Viel Spaß beim Experimentieren und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Temperatur ist optimal für Peperoni im Gewächshaus?
    Die optimale Temperatur für Peperoni im Gewächshaus liegt zwischen 20 und 30°C tagsüber. Nachts sollte die Temperatur nicht unter 15°C fallen, ideal sind 16-20°C. Peperoni sind echte Wärmefans und benötigen diese konstanten Temperaturen für optimales Wachstum und Fruchtbildung. Während der Keimphase sind sogar 20-25°C erforderlich. Die Luftfeuchtigkeit sollte dabei zwischen 60-70% liegen. Ein Thermometer und Hygrometer sind unverzichtbare Helfer zur Klimakontrolle. Bei Temperaturen unter 15°C stellt die Pflanze ihr Wachstum ein, während zu hohe Temperaturen über 35°C zu Blütenschäden führen können. Mit automatischen Fensteröffnern und Belüftungssystemen lässt sich das Klima optimal regulieren.
  2. Wie erfolgt die richtige Aussaat von Peperoni für den Gewächshausanbau?
    Die Peperoni-Aussaat für das Gewächshaus beginnt bereits Ende Januar oder Anfang Februar. Säen Sie die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtschalen mit nährstoffarmer Aussaaterde. Die Samen werden nur hauchzart mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Die Keimtemperatur sollte konstant zwischen 20-25°C liegen - quasi Urlaubstemperaturen für die Peperoni-Babys. Die Feuchtigkeit muss gleichmäßig gehalten werden, jedoch ohne Staunässe zu verursachen. Nach 1-2 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge. Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, können die Sämlinge pikiert werden. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten hochwertiges Peperoni-Saatgut speziell für den Gewächshausanbau an, das eine hohe Keimfähigkeit und sortentypische Eigenschaften garantiert.
  3. Welche Pflege benötigen Peperoni während der Wachstumsphase im Gewächshaus?
    Während der Wachstumsphase benötigen Peperoni im Gewächshaus eine sorgfältige Klimakontrolle mit Temperaturen zwischen 20-28°C und 60-70% Luftfeuchtigkeit. Die Bewässerung erfolgt gleichmäßig über Tropfschläuche, um Staunässe zu vermeiden. Etwa vier Wochen nach dem Auspflanzen beginnt die regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit einem ausgewogenen Gemüsedünger, wobei Kalium besonders wichtig für die Fruchtbildung ist. Peperoni-Pflanzen benötigen Stützen durch Stäbe oder Schnüre, die mit weichen Materialien wie Bast befestigt werden. Das regelmäßige Ausgeizen der Seitentriebe fördert das Hauptwachstum. Eine gute Belüftung verhindert Pilzkrankheiten, während automatische Fensteröffner für optimale Luftzirkulation sorgen. Die Pflanzen sollten täglich kontrolliert werden, um Schädlinge oder Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
  4. Warum sind Affiliate-Links zu Amazon-Produkten in diesem Peperoni-Ratgeber integriert?
    Die Affiliate-Links zu Amazon-Produkten in diesem Peperoni-Ratgeber dienen dazu, Lesern direkte Empfehlungen für bewährte Gartenprodukte zu geben, die sich in der Praxis beim Gewächshaus-Anbau bewährt haben. Diese Links ermöglichen es, konkrete Produkte wie Bewässerungssysteme, Thermometer, Pflanzenerde oder Stützringe schnell zu finden und zu bestellen. Gleichzeitig generieren diese Links eine kleine Provision, die zur Finanzierung des Blogs beiträgt, ohne dass für den Käufer zusätzliche Kosten entstehen. Die verlinkten Produkte wurden alle persönlich getestet oder basieren auf langjähriger Gartenerfahrung. So können Hobbygärtner von erprobten Produktempfehlungen profitieren und gleichzeitig den wertvollen Content des Ratgebers unterstützen. Transparenz ist dabei wichtig - alle Links sind entsprechend gekennzeichnet.
  5. Welche persönlichen Erfahrungen fließen in die Peperoni-Anbauanleitung ein?
    In diese Peperoni-Anbauanleitung fließen langjährige persönliche Erfahrungen als Gärtnerin ein, die über viele Anbausaisonen gesammelt wurden. Dazu gehören praktische Erkenntnisse über die optimalen Aussaattermine ab Ende Januar, bewährte Klimaeinstellungen zwischen 20-30°C und die richtige Balance bei der Bewässerung. Besonders wertvoll sind die gesammelten Erfahrungen mit verschiedenen Peperoni-Sorten - von milden Paprika bis zu extrem scharfen Habaneros. Auch lehrreiche Fehler sind eingeflossen, wie die Episode mit den Habaneros, die zu brennenden Händen führte und zur wichtigen Empfehlung für Schutzhandschuhe beiträgt. Die Anleitung enthält praxiserprobte Tricks wie das Beimischen von Perlit zur Bodenverbesserung, bewährte Stützmethoden und erfolgreiche Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen. Diese authentischen Erfahrungen machen den Ratgeber zu einem verlässlichen Begleiter für erfolgreichen Peperoni-Anbau.
  6. Worin unterscheiden sich Peperoni von Paprika beim Gewächshausanbau?
    Peperoni und Paprika unterscheiden sich beim Gewächshausanbau hauptsächlich in ihren Wärmeansprüchen und Platzbedürfnissen. Milde Paprika-Sorten sind echte Sonnenkinder und benötigen mehr konstante Wärme sowie Licht für ihre süße Aromaentwicklung. Sie sind oft größere Platzfresser und breiten sich wie Sonnenschirme aus, wodurch sie mehr Raum im Gewächshaus beanspruchen. Paprika reagieren empfindlicher auf ungleichmäßige Bewässerung und neigen bei Wasserstress zur gefürchteten Fruchtend-Fäule. Peperoni hingegen sind etwas genügsamer und vertragen sogar leichte Trockenheit, was ihre Schärfe intensiviert. Scharfe Peperoni-Sorten sind robuster und kommen auch mit weniger idealen Bedingungen zurecht. Beim Düngen benötigen Paprika oft eine gleichmäßigere Nährstoffversorgung, während Peperoni unter leichtem Stress sogar ihr volles Geschmackspotential entfalten können.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Chili und Peperoni im Treibhaus?
    Die Begriffe Chili und Peperoni werden oft synonym verwendet, botanisch gehören beide zur Gattung Capsicum. Im Treibhaus zeigen sich jedoch praktische Unterschiede in der Kultivierung. Chilis sind meist die schärferen Varianten und benötigen oft weniger Wasser - leichter Trockenstress verstärkt sogar ihre Schärfe und Aromabildung. Sie sind robuster gegenüber Temperaturschwankungen und vertragen auch mal eine Nacht unter 16°C. Peperoni hingegen umfassen sowohl milde als auch scharfe Sorten und reagieren oft empfindlicher auf Klimaschwankungen. Chili-Pflanzen bleiben meist kompakter, während Peperoni-Sorten teilweise höher wachsen und stabilere Stützen benötigen. Bei der Ernte ist bei Chilis höchste Vorsicht geboten - Schutzhandschuhe sind Pflicht! Beide profitieren von der kontrollierten Gewächshaus-Umgebung, wobei Chilis oft mit extremeren Bedingungen besser zurechtkommen als mildere Peperoni-Sorten.
  8. Welche Rolle spielt Capsaicin bei der Peperoni-Schärfe im Gewächshaus?
    Capsaicin ist der entscheidende Stoff, der für die Schärfe von Peperoni verantwortlich ist und wird auf der Scoville-Skala von mild (0-500 Einheiten) bis extrem scharf (über 1.000.000 Einheiten) gemessen. Im Gewächshaus lässt sich die Capsaicin-Bildung durch gezielte Klimaführung beeinflussen. Leichter Wasserstress und höhere Temperaturen fördern die Capsaicin-Produktion - die Pflanzen bilden unter Stress mehr Schärfe als Abwehrmechanismus. Dies erklärt, warum Peperoni im kontrollierten Gewächshaus-Klima oft schärfer werden als im Freiland. Capsaicin konzentriert sich hauptsächlich in den Samen und der Plazenta (dem weißen Gewebe) der Frucht. Interessant ist, dass Capsaicin nicht nur für Schärfe sorgt, sondern auch als natürlicher Schutz vor Schädlingen fungiert. Die Konzentration variiert je nach Sorte, Reifegrad und Wachstumsbedingungen - im Gewächshaus haben wir optimale Kontrolle über diese Faktoren.
  9. Wo kann man hochwertige Peperoni-Samen für den Gewächshausanbau kaufen?
    Hochwertige Peperoni-Samen für den Gewächshausanbau erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine breite Auswahl an Peperoni- und Chili-Sorten für den geschützten Anbau führen. Achten Sie beim Kauf auf Samen mit hoher Keimfähigkeit, sortenreiner Herkunft und spezieller Eignung für Gewächshaus-Kulturen. Viele Anbieter führen sowohl klassische Sorten wie Jalapeno oder Habanero als auch seltene Raritäten für Sammler. Wichtige Qualitätskriterien sind das Erntejahr (maximal 2-3 Jahre alt), die Lagerungsbedingungen und detaillierte Anbauhinweise. Spezialisierte Online-Shops bieten oft umfangreiche Sortenbeschreibungen mit Schärfegraden, Wuchshöhen und Anbautipps. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert zusätzlich den Verzicht auf chemische Behandlungen. Tauschen Sie sich auch in Gärtner-Communities aus - oft gibt es wertvolle Samen-Tauschbörsen unter Hobbygärtnern.
  10. Welches Bewässerungssystem eignet sich am besten für Peperoni im Gewächshaus?
    Für Peperoni im Gewächshaus eignet sich am besten ein automatisches Tropfbewässerungssystem mit Tropfschläuchen oder Einzeltropfern. Dieses System gewährleistet eine gleichmäßige, kontrollierte Wasserversorgung direkt an die Wurzeln, ohne die Blätter zu benetzen - was Pilzkrankheiten vorbeugt. Peperoni mögen es feucht, aber keine nassen Füße, daher ist eine präzise Dosierung wichtig. Ein Timer-gesteuertes System ermöglicht regelmäßige, kleinere Wassergaben, die besser sind als seltenes, starkes Gießen. Zusätzlich sollte das System über eine Drainage-Komponente verfügen, um Staunässe zu vermeiden. Bewährt haben sich auch Bewässerungsmatten oder Kapillarsysteme für Topfkulturen. Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Bewässerungssets speziell für Gewächshäuser an. Wichtig ist ein Feuchtigkeitsmesser im Substrat, um den optimalen Bewässerungsrhythmus zu finden. Die Wasserqualität sollte kalkarm sein, da Peperoni empfindlich auf hohe Salzgehalte reagieren.
  11. Wie beeinflusst die Klimakontrolle die Capsicum-Entwicklung im Glashaus?
    Die Klimakontrolle im Glashaus hat enormen Einfluss auf die Capsicum-Entwicklung, da sie alle Wachstumsphasen steuert. Optimale Temperaturen zwischen 20-28°C fördern Keimung, Wachstum und Fruchtansatz, während Temperaturen unter 15°C das Wachstum stoppen. Die Luftfeuchtigkeit von 60-70% unterstützt die Nährstoffaufnahme und verhindert Trockenschäden, zu hohe Feuchtigkeit fördert jedoch Pilzkrankheiten. Besonders kritisch ist die Nachttemperatur - sie sollte nicht mehr als 10°C unter der Tagestemperatur liegen. Kontrollierte Temperaturstress kann die Capsaicin-Produktion anregen und damit die Schärfe erhöhen. Die Luftzirkulation durch automatische Belüftung verhindert Wärmestau und fördert die Bestäubung. Lichtintensität und -dauer beeinflussen Photosynthese und Fruchtreife erheblich. CO2-Anreicherung kann in geschlossenen Systemen das Wachstum zusätzlich fördern. Eine präzise Klimasteuerung ermöglicht es, verschiedene Capsicum-Sorten optimal zu kultivieren und Erträge sowie Qualität zu maximieren.
  12. Welche Bedeutung hat die Bodenvorbereitung für Nachtschattengewächse im Gewächshaus?
    Die Bodenvorbereitung ist fundamental für erfolgreichen Nachtschattengewächs-Anbau im Gewächshaus, da diese Familie spezielle Ansprüche hat. Der Boden sollte locker, nährstoffreich und gut drainiert sein mit einem pH-Wert zwischen 6,0-6,8. Nachtschattengewächse wie Peperoni reagieren empfindlich auf Staunässe und verdichtete Böden, daher ist die Einarbeitung von Kompost, Perlit oder feinem Kies zur Strukturverbesserung wichtig. Eine humusreiche Grundlage mit gut verrottetem Mist oder Kompost sorgt für kontinuierliche Nährstoffversorgung. Besonders kritisch ist die Vermeidung von Bodenmüdigkeit - nach mehrjährigem Nachtschattengewächs-Anbau sollte der Boden erneuert oder eine Anbaupause eingelegt werden. Gute Drainage verhindert Wurzelfäule und Pilzerkrankungen. Die Bodentemperatur sollte mindestens 16°C betragen, da kalte Böden das Wurzelwachstum hemmen. Eine Mulchschicht erhält die Bodenfeuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Substrate für Nachtschattengewächse an, die optimal auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind.
  13. Wie funktioniert die Abhärtung von Peperoni-Jungpflanzen vor dem Gewächshauseinzug?
    Die Abhärtung von Peperoni-Jungpflanzen ist ein entscheidender Schritt vor dem Gewächshauseinzug, vergleichbar mit einem Trainingslager für Pflanzen. Dieser Prozess dauert etwa zwei Wochen und bereitet die verwöhnten Sämlinge auf neue Bedingungen vor. Beginnen Sie mit kurzen Aufenthalten von 1-2 Stunden an einem geschützten Ort mit indirektem Licht und ohne starken Wind. Täglich verlängern Sie diese Ausflüge um eine Stunde, bis die Pflanzen ganztägig draußen stehen können. Wichtig ist der Schutz vor direkter Mittagssonne, Regen und Temperaturen unter 10°C. Nachts sollten die Jungpflanzen zunächst noch ins Warme geholt werden. Während der Abhärtung reduzieren Sie die Wassergaben leicht und stellen die Düngung ein. Die Pflanzen entwickeln so dickere Zellwände und werden widerstandsfähiger. Erst nach erfolgreicher Abhärtung sind sie bereit für das Gewächshaus-Klima. Zeichen für erfolgreiche Abhärtung sind feste, dunkelgrüne Blätter und kompakter Wuchs.
  14. Warum ist das Ausgeizen bei Capsicum-Pflanzen im Gewächshaus wichtig?
    Das Ausgeizen bei Capsicum-Pflanzen im Gewächshaus ist wichtig, um die Pflanzenenergie optimal zu lenken und höhere Erträge zu erzielen. Seitentriebe entziehen der Hauptpflanze Kraft, die besser in Fruchtbildung und -entwicklung fließen sollte. Durch regelmäßiges Entfernen der Geiztriebe konzentriert sich das Wachstum auf die Haupttriebe, was zu kräftigeren Pflanzen und größeren Früchten führt. Im Gewächshaus ist dies besonders wichtig, da der begrenzte Platz optimal genutzt werden muss. Ungegeizte Pflanzen werden buschiger, aber die Früchte bleiben kleiner und reifen ungleichmäßig. Die bessere Luftzirkulation durch das Ausgeizen reduziert zudem das Risiko von Pilzkrankheiten. Entfernen Sie Geiztriebe am besten morgens bei trockenem Wetter mit sauberen Fingern oder einer sterilen Schere. Besonders wichtig ist das Ausgeizen in der unteren Pflanzenregion bis zur ersten Blütengabel. Bei Chilis kann weniger intensives Ausgeizen sinnvoll sein, da buschiger Wuchs oft erwünscht ist.
  15. Wie pikiert man Peperoni-Keimlinge richtig für den späteren Gewächshausanbau?
    Das Pikieren von Peperoni-Keimlingen erfolgt, sobald die ersten echten Blätter nach den Keimblättern erscheinen - meist nach 2-3 Wochen. Verwenden Sie dafür kleine Töpfe mit 7-9 cm Durchmesser und nährstoffreichere Anzuchterde als bei der Aussaat. Heben Sie die Keimlinge vorsichtig mit einem Pikierstab oder Teelöffel an den Blättern (niemals am Stängel!) aus der Aussaaterde. Die empfindlichen Wurzeln dürfen nicht beschädigt werden. Setzen Sie die Pflänzchen bis zu den Keimblättern in die neue Erde und drücken Sie sie sanft an. Platzieren Sie sie etwas tiefer als vorher - dies fördert die Wurzelbildung und Stabilität. Nach dem Pikieren vorsichtig angießen und für einige Tage schattiger stellen, bis sie sich erholt haben. Die Temperatur sollte bei 18-22°C liegen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten hochwertiges Pikierzubehör und geeignete Anzuchterden für optimale Ergebnisse. Nach etwa 4-6 Wochen können die Jungpflanzen in größere Töpfe umgetopft werden.
  16. Welche Stützmethoden eignen sich für hochwachsende Peperoni im Gewächshaus?
    Für hochwachsende Peperoni im Gewächshaus eignen sich verschiedene Stützmethoden, die rechtzeitig vor dem Fruchtansatz installiert werden sollten. Bambussstäbe sind der Klassiker - sie werden neben die Pflanze gesteckt und der Haupttrieb locker mit Bast oder weichen Pflanzenbindern befestigt. Spiral- oder Tomatenstäbe bieten besseren Halt und wachsen mit der Pflanze mit. Schnursysteme funktionieren gut bei Reihenanbau - Drähte werden unter der Gewächshaus-Decke gespannt und Schnüre zu den Pflanzen geführt. Tomaten-Türme oder Käfigkonstruktionen umschließen die ganze Pflanze und bieten Rundumschutz. Wichtig ist weiches Bindematerial, um Verletzungen zu vermeiden. Die Stützen müssen die Last reifer Früchte tragen können - besonders großfrüchtige Sorten werden schwer. Etablierte Gartencenter wie samen.de bieten verschiedene Stützsysteme speziell für Capsicum-Pflanzen an. Kontrollieren Sie regelmäßig die Bindungen und lockern Sie sie bei Bedarf, damit die Stängel nicht eingeschnürt werden.
  17. Ist es ein Mythos, dass Peperoni im Gewächshaus automatisch schärfer werden?
    Es ist kein Mythos - Peperoni können im Gewächshaus tatsächlich schärfer werden, aber nicht automatisch. Die Schärfeentwicklung hängt von gezielten Anbaumaßnahmen ab. Kontrollierter Wasserstress, höhere Temperaturen und intensives Licht fördern die Capsaicin-Produktion. Im Gewächshaus lassen sich diese Faktoren präzise steuern, was im Freiland schwieriger ist. Leichte Trockenheit zwischen den Wassergaben aktiviert die natürlichen Abwehrmechanismen der Pflanze und steigert die Schärfe. Auch die Sorte spielt eine entscheidende Rolle - milde Paprika bleiben mild, egal welche Bedingungen herrschen. Die Reifezeit ist ebenfalls wichtig: Je länger die Früchte an der Pflanze bleiben, desto schärfer werden sie. Zu üppige Wasserversorgung und Düngung können die Schärfe sogar reduzieren. Das Gewächshaus bietet also die Möglichkeit, durch gezieltes Stressmanagement schärfere Früchte zu produzieren - aber nur, wenn man die richtigen Methoden anwendet. Es ist eine Kunst, die Balance zwischen Pflanzenstress und gesundem Wachstum zu finden.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollte man mit der Peperoni-Aussaat für das Gewächshaus beginnen?
    Die Peperoni-Aussaat für das Gewächshaus sollte bereits Ende Januar oder Anfang Februar beginnen, um die Anbausaison optimal zu nutzen. Peperoni benötigen eine lange Kulturzeit von etwa 6-8 Monaten vom Samen bis zur Vollreife, daher ist der frühe Start entscheidend. Im beheizten Gewächshaus oder auf der Fensterbank bei 20-25°C können die Samen problemlos keimen, auch wenn draußen noch Winter herrscht. Nach dem Pikieren und der Jungpflanzenanzucht erfolgt das Auspflanzen ins Gewächshaus ab Mitte/Ende März, wenn die Nachttemperaturen nicht mehr unter 10°C fallen. Der Gewächshaus-Anbau ermöglicht es, die Saison bis in den Oktober oder November zu verlängern. Bei sehr früher Aussaat können bereits im Juni die ersten Früchte geerntet werden. Gartenfachgeschäfte wie samen.de bieten spezielles Gewächshaus-Saatgut mit Sorten, die für den geschützten Anbau und frühe Aussaat optimiert sind. Ein gestaffelter Aussaattermin alle 2-3 Wochen sorgt für kontinuierliche Ernte über die ganze Saison.
  19. Was unterscheidet Pfefferoni von Chilischoten beim Anbau im Glashaus?
    Pfefferoni und Chilischoten sind botanisch eng verwandt, unterscheiden sich aber in der Glashaus-Kultivierung durch ihre Herkunft und Ansprüche. Pfefferoni stammen meist aus dem mediterranen Raum und sind oft milder, während Chilischoten ursprünglich aus Mittel- und Südamerika kommen und meist schärfer sind. Im Glashaus benötigen Pfefferoni oft etwas mildere Bedingungen und reagieren empfindlicher auf extreme Hitze über 32°C. Chilischoten vertragen höhere Temperaturen besser und entwickeln unter Hitze sogar mehr Schärfe. Bei der Wasserversorgung sind Chilischoten genügsamer und können längere Trockenphasen überstehen, während Pfefferoni gleichmäßigere Feuchtigkeit bevorzugen. Pfefferoni werden oft größer und benötigen stabilere Stützen. Die Fruchtform unterscheidet sich ebenfalls - Pfefferoni sind meist länglicher und spitzer, Chilischoten variabler in Form und Größe. Beide profitieren vom Glashaus-Schutz, haben aber unterschiedliche optimale Anbaufenster. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen beide Gruppen mit detaillierten Anbauhinweisen für die jeweiligen Besonderheiten.
  20. Wie lassen sich Peperoncini von anderen Capsicum-Arten im Gewächshausanbau abgrenzen?
    Peperoncini lassen sich im Gewächshausanbau durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Capsicum-Arten unterscheiden. Sie gehören meist zu Capsicum annuum und sind typischerweise kleine, längliche Früchte mit mittlerer bis hoher Schärfe. Die Pflanzen bleiben kompakter als großfrüchtige Paprika-Sorten und benötigen weniger Platz im Gewächshaus. Peperoncini reifen schneller als große Paprika, meist innerhalb von 60-80 Tagen nach der Blüte. Sie bilden zahlreiche kleine Früchte statt weniger großer, was eine kontinuierliche Ernte ermöglicht. Die Pflanzen sind oft robuster gegenüber Temperaturschwankungen und benötigen weniger intensive Stützmaßnahmen. Im Gegensatz zu süßen Paprika (Capsicum annuum var. annuum) oder zu extrem scharfen Habaneros (Capsicum chinense) stehen Peperoncini geschmacklich zwischen mild und scharf. Ihre Kulturdauer ist kürzer als bei großfrüchtigen Sorten, aber länger als bei kleinsten Zierpaprika. Die Gartenexperten von samen.de können bei der Sortenauswahl beraten und geeignete Peperoncini-Sorten für verschiedene Gewächshaus-Größen empfehlen.
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