Perfekte Bodenvorbereitung für mehligkochende Kartoffeln

Die Bodenvorbereitung für mehligkochende Kartoffeln

Mehligkochende Kartoffeln stellen besondere Ansprüche an den Boden. Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Wesentliche Aspekte für Ihren Kartoffelanbau

  • Lockerer, nährstoffreicher Boden
  • pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5
  • Gute Drainage zur Vermeidung von Staunässe
  • Fruchtfolge beachten
  • Rechtzeitige Bodenanalyse durchführen

Die Bedeutung der richtigen Bodenvorbereitung

Mehligkochende Kartoffeln reagieren empfindlich auf die Bodenbedingungen. Ein gut vorbereiteter Boden fördert nicht nur das Wachstum, sondern beeinflusst auch maßgeblich den Geschmack und die Textur der Knollen. Besonders wichtig sind dabei die Bodenstruktur, der pH-Wert und eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch, Kartoffeln anzubauen. Damals dachte ich, es würde genügen, einfach ein paar Knollen in die Erde zu setzen. Das Ergebnis war, gelinde gesagt, ernüchternd: kleine, verkümmerte Kartoffeln mit farblosem Geschmack. Seitdem weiß ich: Die Bodenvorbereitung macht den entscheidenden Unterschied!

Besonderheiten mehligkochender Kartoffelsorten

Mehligkochende Kartoffeln zeichnen sich durch einen höheren Stärkegehalt als festkochende Sorten aus. Das macht sie zwar ideal für Kartoffelpüree oder Knödel, stellt aber auch höhere Ansprüche an den Boden:

  • Sie benötigen mehr Kalium für die Stärkeeinlagerung
  • Der Boden muss besonders locker sein, damit sich die Knollen gut ausbilden können
  • Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist wichtig, um Wachstumsrisse zu vermeiden

Die richtige Standortwahl für Ihre Kartoffeln

Bevor Sie mit der eigentlichen Bodenvorbereitung beginnen, sollten Sie sich Gedanken über den idealen Standort machen. Nicht jeder Bereich im Garten eignet sich gleichermaßen gut für den Anbau von mehligkochenden Kartoffeln.

Ideale Bodenbeschaffenheit

Kartoffeln gedeihen am besten in lockeren, tiefgründigen Böden. Schwere Lehmböden sind weniger geeignet, da sie zur Verdichtung neigen. Ist Ihr Boden zu schwer, können Sie ihn durch die Zugabe von Sand und organischem Material verbessern. Ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 scheint optimal für Kartoffeln zu sein.

Sonneneinstrahlung und Mikroklima

Wählen Sie für Ihre Kartoffeln einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Zu viel direkte Sonneneinstrahlung kann zu Verbrennungen an den Blättern führen, während zu wenig Licht das Wachstum hemmt. Beachten Sie auch das Mikroklima: Windgeschützte Lagen sind vorteilhaft, da sie die Verdunstung reduzieren und möglicherweise das Risiko von Krautfäule mindern.

Berücksichtigung der Fruchtfolge

Es ist ratsam, Kartoffeln nicht mehrere Jahre hintereinander am gleichen Standort anzubauen. Eine gute Fruchtfolge beugt Krankheiten vor und sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Ideal erscheint ein Abstand von mindestens drei, besser vier Jahren zwischen zwei Kartoffelkulturen auf derselben Fläche.

Als gute Vorfrüchte für Kartoffeln gelten:

  • Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf
  • Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen
  • Getreide wie Roggen oder Hafer

Bodenanalyse: Grundlage für den Erfolg

Vor der Bodenbearbeitung empfiehlt sich eine gründliche Bodenanalyse. Sie liefert wichtige Informationen über den Zustand Ihres Bodens und hilft Ihnen, gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen.

Bestimmung des pH-Werts

Der pH-Wert beeinflusst die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden. Für Kartoffeln wird ein leicht saurer pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 als optimal angesehen. Mit einem einfachen Bodentestset aus dem Gartenfachhandel können Sie den pH-Wert selbst bestimmen. Ist er zu hoch, können Sie ihn durch die Zugabe von Schwefel oder Torf senken. Bei zu niedrigen Werten hilft Kalk.

Nährstoffgehalt ermitteln

Eine professionelle Bodenanalyse gibt Aufschluss über den Gehalt an wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Besonders wichtig für mehligkochende Kartoffeln scheint ein ausreichender Kaliumgehalt zu sein, da dieser die Stärkeeinlagerung fördert. Fehlen bestimmte Nährstoffe, können Sie diese gezielt durch organische oder mineralische Dünger ergänzen.

Bodenstruktur und -typ feststellen

Die Bodenstruktur spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum der Kartoffelknollen. Ein einfacher Spatentest kann Aufschluss über die Beschaffenheit Ihres Bodens geben. Stechen Sie dazu ein etwa 30 cm tiefes Loch und betrachten Sie das Bodenprofil. Ideal wäre eine krümelige Struktur mit vielen Hohlräumen. Ist der Boden zu verdichtet, hilft eine gründliche Lockerung und die Einarbeitung von organischem Material.

Mit diesen Grundlagen der Bodenvorbereitung sind Sie gut gerüstet, um Ihre mehligkochenden Kartoffeln erfolgreich anzubauen. Ein gut vorbereiteter Boden bildet die Basis für eine reiche Kartoffelernte. Viel Erfolg bei Ihrem Kartoffelanbau!

Herbstliche Bodenvorbereitung für mehligkochende Kartoffeln

Die Vorbereitung des Bodens für mehligkochende Kartoffeln beginnt im besten Fall schon im Herbst. Eine gründliche Herbstbearbeitung legt den Grundstein für eine erfolgreiche Kartoffelernte im Folgejahr.

Tiefes Umgraben oder Pflügen

Der erste wichtige Schritt ist das tiefe Umgraben oder Pflügen. Dabei wird der Boden bis zu einer Tiefe von 25-30 cm gelockert, was mehrere Vorteile mit sich bringt:

  • Die Bodenstruktur verbessert sich, was die Wurzelentwicklung der Kartoffeln fördert.
  • Schädlinge und deren Larven gelangen an die Oberfläche und fallen oft Fressfeinden zum Opfer oder erfrieren im Winter.
  • Unkrautsamen werden tief vergraben und haben es im Frühjahr schwerer zu keimen.

Ein gut gelockerter Boden trocknet im Frühjahr schneller ab und lässt sich leichter bearbeiten, was eine frühere Pflanzung der Kartoffeln ermöglicht.

Einarbeiten von organischem Material

Nach dem Umgraben oder Pflügen folgt das Einarbeiten von organischem Material. Dafür eignen sich:

  • Reifer Kompost
  • Abgeerntete Pflanzenreste
  • Laub
  • Stroh

Das organische Material verbessert die Bodenstruktur und liefert wichtige Nährstoffe für die Kartoffeln. Mehligkochende Sorten profitieren besonders von einem hohen Humusgehalt im Boden, der Wasser und Nährstoffe speichert und für ein ausgeglichenes Bodenleben sorgt.

Gründüngung als Zwischenfrucht

Eine effektive Methode der Bodenverbesserung ist die Aussaat einer Gründüngung. Hierfür bieten sich beispielsweise an:

Diese Pflanzen wachsen schnell und bilden eine dichte Pflanzendecke. Sie schützen den Boden vor Erosion und Auswaschung von Nährstoffen. Im Frühjahr werden sie dann untergepflügt und dienen als natürlicher Dünger für die Kartoffeln.

Die Gründüngung unterdrückt zudem das Wachstum von Unkräutern und lockert mit ihren Wurzeln den Boden zusätzlich auf. Das kommt den Kartoffeln im nächsten Jahr zugute.

Bodenverbesserung für optimales Kartoffelwachstum

Nach der grundlegenden Herbstbearbeitung geht es im Frühjahr an die gezielte Verbesserung des Bodens für die Bedürfnisse mehligkochender Kartoffeln.

Anpassung des pH-Werts

Mehligkochende Kartoffeln bevorzugen einen leicht sauren Boden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Um den optimalen pH-Wert zu erreichen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Bei zu niedrigem pH-Wert: Kalk ausbringen
  • Bei zu hohem pH-Wert: Schwefel oder sauren Torf einarbeiten

Eine Bodenanalyse im Frühjahr gibt Aufschluss über den aktuellen pH-Wert und hilft bei der richtigen Dosierung der Zuschlagstoffe.

Zugabe von Kompost und organischen Düngern

Für eine gute Ernte benötigen mehligkochende Kartoffeln ausreichend Nährstoffe. Besonders wichtig sind Kalium und Phosphor. Diese können durch folgende organische Dünger zugeführt werden:

  • Gut verrotteter Stallmist
  • Hornspäne
  • Knochenmehl
  • Kompost

Bei stickstoffhaltigen Düngern ist allerdings Vorsicht geboten. Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Qualität der Knollen beeinträchtigen.

Verbesserung der Bodenstruktur durch Zuschlagstoffe

Je nach Bodenart können verschiedene Zuschlagstoffe die Struktur verbessern:

  • Bei schweren, lehmigen Böden: Sand oder Gesteinsmehl einarbeiten
  • Bei sandigen Böden: Tonmineralien oder Bentonit zur Verbesserung der Wasserspeicherfähigkeit

Diese Maßnahmen sorgen für eine optimale Bodenstruktur, in der die Kartoffelknollen gut wachsen können.

Frühjahrsbearbeitung für die Kartoffelpflanzung

Kurz vor der Pflanzung der Kartoffeln steht die finale Bodenbearbeitung an. Diese bereitet das Beet optimal für die Aufnahme der Kartoffeln vor.

Feinverteilung des Bodens

Mit einer Harke oder einem Kultivator wird der Boden fein verteilt. Dabei werden letzte Klumpen zerkleinert und größere Steine entfernt. Ein feinkrümeliger Boden erleichtert das spätere Anhäufeln und sorgt für eine gleichmäßige Entwicklung der Kartoffelknollen.

Bildung von Dämmen oder Hügeln

Mehligkochende Kartoffeln entwickeln sich besonders gut in Dämmen oder Hügeln. Diese bieten mehrere Vorteile:

  • Bessere Durchlüftung des Bodens
  • Schnelleres Erwärmen im Frühjahr
  • Erleichtertes Wachstum der Knollen
  • Verhinderung von Staunässe

Die Dämme sollten etwa 20-25 cm hoch sein und einen Abstand von 70-75 cm haben. Bei der Anlage der Dämme lohnt es sich, die Hauptwindrichtung zu berücksichtigen. Dämme, die quer zur Windrichtung verlaufen, bieten den jungen Kartoffelpflanzen Schutz vor kalten Frühjahrswinden.

Vorbereitung der Pflanzreihen

In die vorbereiteten Dämme werden nun die Pflanzreihen gezogen. Der optimale Abstand zwischen den Kartoffeln in der Reihe beträgt etwa 30-35 cm. Bei der Vorbereitung der Pflanzreihen kann gleich eine Startdüngung mit eingearbeitet werden. Hierfür eignet sich besonders gut Kompost oder ein organischer Kartoffeldünger.

Mit diesen sorgfältigen Vorbereitungsmaßnahmen schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine reiche Ernte mehligkochender Kartoffeln. Die Mühe, die Sie in die Bodenvorbereitung stecken, wird sich in Form von gesunden Pflanzen und schmackhaften Knollen auszahlen.

Drainage und Bewässerung für optimales Kartoffelwachstum

Eine gute Drainage und Bewässerung sind für den erfolgreichen Anbau mehligkochender Kartoffeln unerlässlich. Kartoffeln mögen es zwar feucht, aber Staunässe kann schnell zu Fäulnis und Krankheiten führen. Hier ein paar Tipps, wie Sie den Boden optimal vorbereiten können.

Staunässe vermeiden

Lockern Sie den Boden vor der Pflanzung gründlich. Ein sandiger Lehmboden eignet sich besonders gut für Kartoffeln. Ist Ihr Boden zu schwer, können Sie ihn mit Sand oder Kompost verbessern. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Schichten Sie die Kartoffeldämme etwas höher auf. So fließt überschüssiges Wasser besser ab.

Entwässerungsgräben anlegen

Bei sehr tonigen oder lehmigen Böden können flache Entwässerungsgräben zwischen den Kartoffelreihen Wunder wirken. Diese sollten etwa 20-30 cm tief und 15-20 cm breit sein. So wird überschüssiges Wasser schnell abgeleitet und Ihre Kartoffeln bleiben im trockenen.

Bewässerung planen

Kartoffeln brauchen regelmäßige Bewässerung, besonders während der Knollenbildung. Eine Tröpfchenbewässerung hat sich in meinem Garten bewährt, da sie das Laub trocken hält und Krankheiten vorbeugt. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren. In der Regel reichen etwa 25-30 mm Wasser pro Woche aus.

Nährstoffversorgung für mehligkochende Kartoffeln

Die richtige Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu einem guten Ertrag und der typisch mehligen Konsistenz, die wir alle so lieben.

Grunddüngung vor der Pflanzung

Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Bodenanalyse. Kartoffeln bevorzugen einen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Ist der Boden zu sauer, können Sie ihn mit Kalk aufwerten. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost oder einem speziellen Kartoffeldünger sorgt für eine gute Basis.

Spezielle Anforderungen mehligkochender Kartoffeln

Interessanterweise benötigen mehligkochende Kartoffeln mehr Kalium als festkochende Sorten. Kalium fördert die Stärkeeinlagerung und damit die mehlige Konsistenz. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis von etwa 1:1:2 hat sich bewährt. Vorsicht ist bei Stickstoff geboten: Zu viel davon führt zu üppigem Blattwachstum, aber weniger Knollen.

Zeitplan für Nachdüngung

Eine Nachdüngung ist etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung sinnvoll, wenn die Pflanzen etwa 15-20 cm hoch sind. Verwenden Sie dafür einen kaliumbetonten Dünger. Eine zweite Gabe kann kurz vor der Blüte erfolgen. Beenden Sie die Düngung spätestens 4 Wochen vor der Ernte, um eine gute Schalenfestigkeit zu gewährleisten.

Bodenpflege während der Wachstumsphase

Die richtige Bodenpflege während des Wachstums ist entscheidend für gesunde Pflanzen und einen guten Ertrag. Hier sind einige bewährte Methoden:

Regelmäßiges Anhäufeln

Das Anhäufeln ist eine wichtige Pflegemaßnahme im Kartoffelanbau. Dabei wird Erde an die Pflanzen geschaufelt, sodass sich kleine Dämme bilden. Dies fördert die Knollenbildung, schützt vor Frost und verhindert das Ergrünen der Knollen. Beginnen Sie mit dem Anhäufeln, wenn die Pflanzen etwa 10-15 cm hoch sind und wiederholen Sie den Vorgang alle 2-3 Wochen, bis die Pflanzen etwa 30-40 cm hoch sind.

Unkrautbekämpfung

Unkraut konkurriert mit den Kartoffeln um Nährstoffe und Wasser. Eine regelmäßige, aber schonende Unkrautbekämpfung ist daher wichtig. Hacken Sie vorsichtig zwischen den Reihen und entfernen Sie Unkraut von Hand in der Nähe der Pflanzen. Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann das Unkrautwachstum zusätzlich unterdrücken.

Bodenlockerung zwischen den Reihen

Eine gelegentliche Bodenlockerung zwischen den Reihen verbessert die Durchlüftung und fördert das Wurzelwachstum. Seien Sie dabei vorsichtig, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine flache Bearbeitung mit einer Hacke oder einem Grubber ist ausreichend. Diese Maßnahme hilft auch, eine Verkrustung der Bodenoberfläche zu verhindern, was besonders nach starkem Regen wichtig ist.

Ernte und Bodennachbereitung

Schonende Erntemethoden

Die Ernte mehligkochender Kartoffeln erfordert besondere Sorgfalt. Ihre empfindliche Schale macht sie anfällig für Verletzungen, die später zu Problemen führen können. Ein trockener Tag mit leicht feuchtem Boden bietet ideale Bedingungen. Mit einer Grabegabel lockern Sie vorsichtig die Erde um die Pflanzen und heben die Knollen behutsam an. Dabei gilt: Lieber etwas langsamer vorgehen als die Kartoffeln zu beschädigen.

Bodenregeneration nach der Ernte

Nach der Ernte ist vor der nächsten Saison - und hier kommt die Bodenregeneration ins Spiel. Eine Gründüngung mit Phacelia oder Senf hat sich bewährt. Diese Pflanzen lockern nicht nur den Boden auf, sondern unterdrücken auch Unkraut und reichern ihn mit wertvoller organischer Substanz an. Im Frühjahr wird die Gründüngung dann untergepflügt, was dem Boden einen zusätzlichen Nährstoffschub gibt.

Vorbereitung für die nächste Saison

Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt für eine Bodenanalyse. Sie liefert wichtige Informationen über eventuelle Nährstoffmängel, die Sie gezielt ausgleichen können. Eine Herbstkalkung könnte notwendig sein, um den pH-Wert für die kommende Kartoffelsaison optimal einzustellen. Denken Sie daran: Ein gut vorbereiteter Boden ist der halbe Weg zu einer erfolgreichen Ernte.

Häufige Fehler und Problemlösungen

Umgang mit verdichteten Böden

Verdichtete Böden sind ein häufiges Ärgernis beim Kartoffelanbau. Sie führen zu Staunässe und behindern das Wurzelwachstum. Eine Tiefenlockerung mit einem Grubber kann hier Wunder wirken. Langfristig empfiehlt sich der Anbau von tiefwurzelnden Pflanzen wie Luzerne in der Fruchtfolge. Sie durchdringen den Boden und schaffen natürliche Kanäle für Wasser und Wurzeln.

Korrektur von Nährstoffmangel oder -überschuss

Nährstoffprobleme zeigen sich oft durch Verfärbungen der Blätter. Gelbliche Blätter deuten meist auf Stickstoffmangel hin, während violette Verfärbungen oft ein Zeichen für Phosphormangel sind. Eine Blattdüngung kann hier schnell Abhilfe schaffen. Vorsicht ist bei Überdüngung geboten, besonders mit Stickstoff. Sie macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. In solchen Fällen empfiehlt es sich, in der nächsten Saison die Düngung zu reduzieren und eventuell Nährstoffe durch den Anbau von Starkzehrern zu entziehen.

Bekämpfung von Bodenschädlingen

Drahtwürmer und Engerlinge können erheblichen Schaden an den Knollen anrichten. Eine gute Vorbeugung ist der Anbau von Tagetes oder Ringelblumen als Vorfrucht. Diese Pflanzen schrecken viele Bodenschädlinge ab und sehen noch dazu hübsch aus. Bei starkem Befall hat sich der Einsatz von Nematoden als biologisches Bekämpfungsmittel bewährt. Sie sind eine natürliche und umweltfreundliche Alternative zu chemischen Mitteln.

Nachhaltiger Kartoffelanbau: Ein Blick in die Zukunft

Die richtige Bodenvorbereitung für mehligkochende Kartoffeln ist der Schlüssel zu einem nachhaltigen und ertragreichen Anbau. Durch sorgfältige Bodenbearbeitung, ausgewogene Nährstoffversorgung und den gezielten Umgang mit möglichen Problemen schaffen wir die Grundlage für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte.

Dabei sollten wir den Boden als lebendiges Ökosystem betrachten. Die Förderung des Bodenlebens durch Kompost und Gründüngung zahlt sich aus. Ein gesunder Boden ist weniger anfällig für Verdichtung, speichert Wasser besser und bietet den Kartoffeln optimale Wachstumsbedingungen.

Beim Anbau mehligkochender Kartoffeln geht es darum, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Indem wir die natürlichen Prozesse im Boden unterstützen und verstehen, können wir nicht nur in dieser, sondern auch in den kommenden Saisons gute Kartoffeln ernten. So wird der Kartoffelanbau zu einer lohnenden und nachhaltigen Praxis, die uns mit schmackhaften Knollen belohnt.

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