Petersilie als vielseitiger Begleiter im Gemüsebeet

Petersilie: Vielseitiges Küchenkraut und perfekter Gartenbegleiter

Petersilie ist ein unverzichtbares Kraut in der Küche und ein wertvoller Begleiter im Garten. Ihre Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem echten Liebling vieler Hobbygärtner.

Das Wichtigste zur Petersilie auf einen Blick

  • Petersilie gibt es in glatten, krausen und Wurzelvarietäten
  • Gut geeignet für Mischkulturen und natürliche Schädlingsabwehr
  • Bevorzugt feuchte, lockere und nährstoffreiche Böden
  • Zweijährige Pflanze, geeignet für Beete und Töpfe
  • Aussaat, Pflege und Ernte erfordern besondere Aufmerksamkeit

Die Bedeutung der Petersilie in Küche und Garten

Petersilie ist weit mehr als nur ein Garnierkraut. In der Küche verleiht sie Gerichten eine frische Note und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Im Garten spielt sie eine wichtige Rolle als Begleitpflanze. Ich habe in meinem Garten beobachtet, dass Petersilie besonders gut mit Tomaten und Rosen harmoniert. Sie lockt nützliche Insekten an und verbessert durch ihre tiefgehenden Wurzeln die Bodenstruktur.

Vorteile von Mischkulturen mit Petersilie

Petersilie in Mischkulturen anzubauen, bringt zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Natürliche Schädlingsabwehr: Der intensive Duft der Petersilie hält viele Schädlinge fern
  • Bodenverbesserung: Tiefe Wurzeln lockern den Boden auf
  • Platzersparnis: Petersilie wächst gut zwischen anderen Pflanzen
  • Erhöhte Biodiversität: Fördert die Vielfalt im Garten

In meinem eigenen Garten habe ich festgestellt, wie Petersilie als Unterpflanzung bei Rosen den Befall mit Blattläusen deutlich reduziert hat. Ein echter Gewinn für jeden Gärtner!

Petersiliensorten und ihre Eigenschaften

Glatte Petersilie

Die glatte Petersilie, auch bekannt als italienische Petersilie, zeichnet sich durch ihr intensives Aroma aus. Sie hat flache, dunkelgrüne Blätter und einen kräftigen Geschmack. Diese Sorte eignet sich besonders gut zum Kochen, da sie hitzebeständiger ist als ihre krause Verwandte. In meinem Kräuterbeet ist die glatte Petersilie ein Dauergast, da sie sich leicht ernten und verarbeiten lässt.

Krause Petersilie

Krause Petersilie ist die klassische Variante, die wir oft als Garnitur auf unseren Tellern finden. Sie hat gekräuselte Blätter und ein milderes Aroma als die glatte Petersilie. Diese Sorte ist besonders dekorativ und eignet sich gut für Salate und als Garnierung. In der Küche verwende ich sie gerne frisch gehackt über fertige Gerichte gestreut.

Wurzelpetersilie

Die Wurzelpetersilie ist eine oft übersehene Variante. Sie wird sowohl für ihre Blätter als auch für ihre essbare Wurzel angebaut. Die Wurzel ähnelt einer kleinen Pastinake und hat einen nussigen, leicht süßlichen Geschmack. Ich baue Wurzelpetersilie gerne an, weil sie zwei Ernten in einer Pflanze vereint - Blätter für frische Kräuter und Wurzeln als leckeres Wintergemüse.

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Standortanforderungen für Petersilie

Bodenansprüche

Petersilie gedeiht am besten in einem feuchten, lockeren und nährstoffreichen Boden. Ein lehmiger Sandboden mit guter Drainage ist ideal. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden mit reifem Kompost anzureichern. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden vor der Petersilienaussaat mit einer Grabegabel zu lockern und etwas Hornspäne einzuarbeiten.

Lichtbedarf

Obwohl Petersilie recht anpassungsfähig ist, bevorzugt sie einen halbschattigen bis sonnigen Standort. In sehr heißen Regionen ist ein leichter Schatten am Nachmittag von Vorteil, um ein Austrocknen zu verhindern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Petersilie auch gut an der Ostseite des Hauses gedeiht, wo sie morgens Sonne und nachmittags Schatten bekommt.

Temperatur und Klimabedingungen

Petersilie ist erstaunlich kältetolerant und übersteht leichte Fröste problemlos. Sie bevorzugt gemäßigte Temperaturen zwischen 15 und 25°C. In sehr heißen Sommern kann es hilfreich sein, die Pflanzen mit einem leichten Vlies zu schattieren. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Petersilie auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch grün und frisch bleibt - ein echter Vorteil für die Winterküche!

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um Ihre eigene Petersilie anzubauen. Ob im Gartenbeet oder im Topf auf dem Balkon - dieses vielseitige Kraut wird Ihnen viel Freude bereiten und Ihre Gerichte bereichern.

Aussaat und Anzucht von Petersilie

Optimaler Aussaatzeitpunkt

Petersilie lässt sich im Frühjahr von März bis Mai und im Spätsommer von Juli bis August aussäen. Eine frühe Aussaat im Frühjahr verspricht eine zeitige Ernte, während die Spätsommersaat die Möglichkeit zur Überwinterung bietet. Für die Frühjahrssaat sollte die Bodentemperatur mindestens 10°C erreichen, da die Petersilie bei kälteren Temperaturen eher gemächlich keimt.

Direktsaat im Garten

Für die Direktsaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und von Steinen und Unkraut zu befreien. Die Samen werden in Reihen mit einem Abstand von etwa 20-30 cm ausgesät und sanft mit Erde bedeckt. Es ist wichtig, den Boden feucht zu halten, bis die Keimlinge erscheinen - was je nach Bedingungen durchaus 2-6 Wochen dauern kann. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine dünne Mulchschicht dabei hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren.

Vorkultur und Jungpflanzenanzucht

Die Vorkultur in Töpfen oder Anzuchtschalen bietet mehr Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Hierfür eignet sich nährstoffarme Aussaaterde bestens. Die Samen werden etwa 0,5 cm tief in die Erde gedrückt und feucht gehalten. Platzieren Sie die Anzuchtgefäße an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Ort bei etwa 18-20°C. Nach 4-6 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland oder in größere Töpfe umziehen. Ich persönlich ziehe es vor, die Jungpflanzen langsam an die Außenbedingungen zu gewöhnen, bevor ich sie endgültig auspflanze.

Keimung und Keimlingspflege

Die Keimung von Petersilie kann sich hinziehen. Um den Prozess zu beschleunigen, lassen sich die Samen vor der Aussaat für 24 Stunden in lauwarmem Wasser einweichen. Während der Keimphase ist gleichmäßige Feuchtigkeit entscheidend, ohne zu überfluten. Eine Abdeckung mit Vlies oder Folie hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, sollte die Abdeckung entfernt werden. Die jungen Pflanzen brauchen viel Licht, aber keinen direkten Sonnenschein.

Pflege der Petersilienpflanzen

Bewässerung

Petersilie mag es gerne gleichmäßig feucht. In trockenen Perioden ist regelmäßiges Gießen wichtig, wobei das Wasser direkt an die Wurzeln gelangen sollte. Morgendliches Gießen hat sich in meinem Garten als vorteilhaft für die optimale Wasseraufnahme erwiesen. Vorsicht ist jedoch geboten: Staunässe sollte vermieden werden, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Düngung

Eine Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Aussaat oder beim Pflanzen reicht oft aus. Während der Wachstumsphase kann alle 4-6 Wochen mit organischem Flüssigdünger nachgeholfen werden. Überdüngung ist jedoch nicht ratsam, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten des Aromas führen kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass weniger oft mehr ist, wenn es um die Düngung von Kräutern geht.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten verhindert, dass Unkräuter den Petersilienpflanzen Wasser und Nährstoffe streitig machen. In der Anfangsphase ist Fingerspitzengefühl gefragt, um die zarten Wurzeln nicht zu beschädigen. Flaches Hacken zwischen den Reihen lockert den Boden auf und entfernt Unkraut. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Ein altes Küchenmesser eignet sich hervorragend zum präzisen Entfernen von Unkraut zwischen den Petersilienpflanzen.

Mulchen

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Grasschnitt oder fein gehäckseltem Stroh unterdrückt Unkraut, hält den Boden feucht und gleichmäßig warm und fördert die Bodenaktivität. Der Mulch sollte nicht direkt an die Stängel der Petersilie heranreichen, um Fäulnis zu vermeiden. Eine Schichtdicke von etwa 2-3 cm ist in der Regel ausreichend. In meinem Kräuterbeet verwende ich gerne Kakaoschalen als Mulch - sie sehen nicht nur gut aus, sondern duften auch angenehm.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Petersilie zu einer robusten und ertragreichen Pflanze, die über viele Monate frische Kräuter für die Küche liefert. Regelmäßiges Ernten fördert das Wachstum neuer Blätter und hält die Pflanze kompakt und vital. Glauben Sie mir, mit ein wenig Aufmerksamkeit und Liebe wird Ihre Petersilie zu einem echten Schmuckstück in Ihrem Kräutergarten!

Mischkultur mit Petersilie: Ein Gewinn für den Gemüsegarten

Petersilie ist nicht nur ein vielseitiges Küchenkraut, sondern auch ein wertvoller Begleiter im Gemüsegarten. In der Mischkultur kann sie ihre Stärken voll ausspielen und andere Pflanzen unterstützen. Schauen wir uns mal genauer an, wie Petersilie den Garten bereichern kann.

Geeignete Partnerpflanzen für Petersilie

Petersilie verträgt sich mit vielen Gemüsesorten ausgezeichnet. Besonders empfehlenswert sind folgende Kombinationen:

  • Tomaten und Petersilie: Die Petersilie lockert den Boden auf und hält ihn feucht, was den Tomaten zugutekommt.
  • Zwiebeln und Petersilie: Petersilie kann Zwiebelfliegen abwehren und so die Zwiebelernte schützen.
  • Rosen und Petersilie: Als Bodendecker unter Rosen hilft Petersilie, den Boden feucht zu halten und Unkraut zu unterdrücken.
  • Karotten und Petersilie: Diese Kombination fördert das Wachstum beider Pflanzen.

In meinem eigenen Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Kombination von Petersilie und Tomaten gemacht. Die Tomaten wuchsen kräftiger und trugen deutlich mehr Früchte als in den Vorjahren.

Vorteile für andere Gemüsepflanzen

Petersilie bringt einige Vorteile für ihre Nachbarpflanzen mit sich:

  • Bodenverbesserung: Die tiefgehenden Wurzeln der Petersilie lockern den Boden auf und verbessern so die Struktur.
  • Feuchtigkeitsregulierung: Als Bodendecker hält Petersilie die Feuchtigkeit im Boden und reduziert die Verdunstung.
  • Nährstoffanreicherung: Beim Verrotten der Petersilienwurzeln werden Nährstoffe für andere Pflanzen freigesetzt.
  • Mikroklima: Petersilie schafft ein günstiges Mikroklima für benachbarte Pflanzen, indem sie den Boden beschattet und kühlt.

Natürliche Schädlingsbekämpfung durch Petersilie

Petersilie ist nicht nur ein schmackhaftes Kraut, sondern auch ein natürlicher Helfer bei der Schädlingsbekämpfung:

  • Abwehr von Blattläusen: Der intensive Geruch der Petersilie kann Blattläuse fernhalten.
  • Schutz vor Möhrenfliegen: In der Nähe von Karotten gepflanzt, kann Petersilie Möhrenfliegen verwirren und abschrecken.
  • Anlockung von Nützlingen: Die Blüten der Petersilie ziehen Schwebfliegen und Schlupfwespen an, die wiederum Schädlinge fressen.

In meinem Garten konnte ich beobachten, wie eine Reihe Petersilie zwischen Kohlpflanzen den Befall mit Kohlweißlingen merklich reduzierte. Es war faszinierend zu sehen, wie dieses unscheinbare Kraut einen so großen Unterschied machen kann.

Ernte und Verwendung von Petersilie

Die richtige Ernte und Verwendung von Petersilie ist entscheidend, um möglichst lange Freude an der Pflanze zu haben und ihre Vorzüge optimal zu nutzen.

Richtige Erntetechnik

Bei der Ernte von Petersilie gibt es einiges zu beachten:

  • Zeitpunkt: Ernten Sie Petersilie vorzugsweise am Morgen, wenn die ätherischen Öle am konzentriertesten sind.
  • Methode: Schneiden Sie die äußeren Stängel knapp über dem Boden ab. Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere, um die Pflanze nicht zu beschädigen.
  • Menge: Ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal, damit sie sich regenerieren kann.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Petersilienanbau. Damals machte ich den Fehler, einfach wahllos Blätter abzuzupfen. Die Pflanze sah danach ziemlich zerrupft aus und erholte sich nur langsam. Seitdem achte ich darauf, immer ganze Stängel zu schneiden.

Kontinuierliche Ernte für besseres Wachstum

Regelmäßiges Ernten fördert das Wachstum der Petersilie:

  • Stimulation: Durch häufiges Schneiden wird die Pflanze angeregt, neue Blätter zu bilden.
  • Verzweigung: Die Pflanze wird buschiger und dichter, was zu einer höheren Gesamternte führt.
  • Qualität: Junge Blätter haben ein intensiveres Aroma und sind zarter.

Mein Tipp: Planen Sie die Petersilienernte fest in Ihren Küchenalltag ein. So haben Sie immer frische Kräuter zur Hand und fördern gleichzeitig das Wachstum der Pflanze.

Konservierung und Lagerung

Um Petersilie länger haltbar zu machen, gibt es verschiedene Methoden:

  • Frisch: In einem feuchten Tuch eingewickelt hält sich Petersilie im Kühlschrank etwa eine Woche.
  • Einfrieren: Gehackte Petersilie kann portionsweise in Eiswürfelbehältern eingefroren werden.
  • Trocknen: Bei niedriger Temperatur getrocknet, behält Petersilie ihr Aroma für mehrere Monate.
  • Öl: In Öl eingelegt, konserviert sich Petersilie und gibt gleichzeitig ein aromatisches Würzöl.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eingefrorene Petersilie zwar etwas an Struktur verliert, aber geschmacklich kaum von frischer zu unterscheiden ist. Perfekt für Wintergerichte!

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Petersilie ist in der Küche vielseitig einsetzbar:

  • Garnitur: Frische Petersilienblätter verleihen Gerichten einen frischen Touch.
  • Kräutersalz: Mit Salz verrieben, ergibt Petersilie eine aromatische Würzmischung.
  • Pesto: Als Alternative zu Basilikum lässt sich aus Petersilie ein köstliches Pesto zubereiten.
  • Smoothies: Petersilie verleiht grünen Smoothies eine frische Note und viele Nährstoffe.
  • Tee: Als Aufguss zubereitet, soll Petersilientee entwässernd wirken.

Mein persönlicher Favorit ist Petersilienpesto. Es schmeckt nicht nur hervorragend zu Pasta, sondern auch als Brotaufstrich oder Dip. Ein vielseitiges Produkt, das in keiner Küche fehlen sollte!

Krankheiten und Schädlinge bei Petersilie: Was tun, wenn's kriselt?

Obwohl Petersilie im Allgemeinen recht robust ist, kann sie manchmal von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Die üblichen Verdächtigen sind Mehltau, Wurzelfäule und die lästige Möhrenfliege. Keine Sorge, mit ein paar Tricks bekommen wir das in den Griff!

Die üblichen Verdächtigen

Mehltau zeigt sich als weißer, pelziger Belag auf den Blättern - besonders wenn es feucht und warm ist. Wurzelfäule lässt die Blätter welk und gelb werden, meist wegen zu viel Wasser im Boden. Die Möhrenfliege ist ein heimtückischer Geselle: Ihre Maden knabbern an den Wurzeln und bremsen das Wachstum.

Vorbeugen ist besser als heilen

Ein sonniger bis halbschattiger Platz mit lockerem, nährstoffreichem Boden ist das A und O für gesunde Petersilie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass morgendliches Gießen und die Vermeidung von Staunässe wahre Wunder bewirken. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hält nicht nur den Boden feucht, sondern hält auch so manchen Schädling fern.

Wenn's doch mal kriselt: Bio-Methoden zur Rettung

Sollte der Mehltau zuschlagen, hat sich bei mir eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder Schachtelhalmbrühe bewährt. Bei Wurzelfäule heißt es leider: Befallene Pflanzen müssen raus, und zwar schnell. Gegen die Möhrenfliege setze ich auf Kulturschutznetze oder pflanze Zwiebeln daneben - deren Duft scheint die Fliegen regelrecht zu vergraulen.

Petersilie im zweiten Jahr: Blüten, Samen und Überwinterung

Viele wissen gar nicht, dass Petersilie eigentlich eine zweijährige Pflanze ist. Im ersten Jahr bildet sie hauptsächlich Blätter, im zweiten dann Blüten.

Blüten und Samen: Ein Fest für Insekten und Gärtner

Im zweiten Jahr entwickelt die Petersilie hohe Blütenstände mit kleinen, gelblich-grünen Doldenblüten. Ein wahres Paradies für Insekten! Nach der Blüte können Sie Samen ernten - lassen Sie die Samenstände einfach an der Pflanze trocknen und sammeln Sie sie vorsichtig ein. So haben Sie gleich Saatgut für die nächste Runde.

Überwintern: Härter im Nehmen als man denkt

Petersilie ist erstaunlich winterhart. In milderen Gegenden übersteht sie den Winter oft problemlos im Freien. Ein bisschen Schutz mit Reisig oder Vlies schadet aber nie - sicher ist sicher! In raueren Lagen oder bei richtig strengem Frost empfehle ich, die Pflanzen in Töpfe zu setzen und an geschützten Orten wie einer kühlen Garage oder einem unbeheizten Gewächshaus zu überwintern.

Petersilie: Der heimliche Star im Gemüsegarten

Petersilie ist weit mehr als nur ein Küchenkraut. Im Gemüsegarten entpuppt sie sich als echter Allrounder mit zahlreichen Talenten.

In Mischkulturen ist Petersilie ein wahrer Teamplayer. Ihr intensiver Duft hält viele Schädlinge fern und lockt gleichzeitig nützliche Insekten an. Besonders gut harmoniert sie mit Tomaten, Zwiebeln und Möhren - eine echte Win-win-Situation im Beet!

Gesundheitlich hat Petersilie einiges zu bieten: reich an Vitamin C, Eisen und ätherischen Ölen, unterstützt sie die Verdauung und wirkt entzündungshemmend. Regelmäßiger Verzehr kann die Gesundheit fördern - ein leckerer Bonus, würde ich sagen.

Der Anbau von Petersilie im eigenen Garten ist nicht nur praktisch, sondern macht auch einfach Spaß. Frische Kräuter direkt vor der Haustür zu haben, ist ein echtes Highlight. Ob als Gewürz, Heilpflanze oder Begleiter im Gemüsebeet - Petersilie bringt echten Mehrwert in jeden Garten.

Mein Rat: Probieren Sie es aus! Mit ein bisschen Pflege und Aufmerksamkeit werden Sie die Vorzüge dieser vielseitigen Pflanze schon bald zu schätzen wissen. Petersilie ist eine Bereicherung für jeden Gärtner, egal ob Anfänger oder alter Hase.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Petersiliensorten eignen sich am besten für den Garten?
    Für den Garten eignen sich drei Hauptsorten von Petersilie besonders gut: Die glatte Petersilie (italienische Petersilie) zeichnet sich durch ihr intensives Aroma und die hohe Hitzebeständigkeit aus, was sie ideal zum Kochen macht. Krause Petersilie ist die klassische Variante mit gekräuselten Blättern und milderem Geschmack, perfekt als Garnitur und für Salate. Die oft übersehene Wurzelpetersilie bietet gleich zwei Ernten - aromatische Blätter und eine essbare, nussig-süßliche Wurzel, die als Wintergemüse verwendet werden kann. Alle drei Sorten sind robust und anpassungsfähig. Die Wahl hängt vom beabsichtigten Verwendungszweck ab: Für intensive Küchenkräuter die glatte Sorte, für dekorative Zwecke die krause und für maximalen Ertrag die Wurzelpetersilie. In einem vielseitigen Kräutergarten lohnt es sich, alle drei Varianten anzubauen, um das ganze Jahr über unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten zu haben.
  2. Wie funktioniert der Anbau von Petersilie in Mischkulturen?
    Petersilie ist ein ausgezeichneter Mischkultur-Partner, der durch verschiedene Mechanismen anderen Pflanzen nutzt. Ihre tiefgehenden Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern die Struktur, während sie als Bodendecker die Feuchtigkeit reguliert und Verdunstung reduziert. Besonders bewährt haben sich Kombinationen mit Tomaten, Zwiebeln, Karotten und Rosen. Der intensive Duft der Petersilie hält Schädlinge wie Blattläuse und Möhrenfliegen fern, während die Blüten im zweiten Jahr Nützlinge wie Schwebfliegen und Schlupfwespen anlocken. In der Praxis wird Petersilie zwischen die Hauptkulturen gepflanzt oder als Unterpflanzung verwendet. Der Pflanzabstand sollte so gewählt werden, dass sowohl die Petersilie als auch die Nachbarpflanzen genügend Platz haben. Wichtig ist eine gute Wasserversorgung, da alle Partner der Mischkultur von gleichmäßiger Feuchtigkeit profitieren. Diese natürliche Symbiose erhöht die Biodiversität und führt zu gesünderen, ertragreicheren Pflanzen.
  3. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Petersilie Aussaat?
    Der optimale Aussaatzeitpunkt für Petersilie liegt in zwei Perioden: Die Hauptaussaat erfolgt im Frühjahr von März bis Mai, sobald die Bodentemperatur konstant über 10°C liegt. Eine zweite Aussaatmöglichkeit bietet sich im Spätsommer von Juli bis August, was den Vorteil der Überwinterung und frühen Ernte im Folgejahr mit sich bringt. Die Frühjahrssaat verspricht eine zeitige erste Ernte bereits im späten Frühling, während die Spätsommersaat robuste Pflanzen für die Wintermonate liefert. Bei der Frühjahrsaussaat sollte man Spätfröste beachten und gegebenenfalls mit Vlies schützen. Für die Aussaat im Gewächshaus oder auf der Fensterbank kann bereits ab Februar begonnen werden. Die Bodentemperatur ist entscheidender als die Lufttemperatur, da Petersilie bei zu kalten Böden nur langsam oder gar nicht keimt. Ein Bodenfühler hilft dabei, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen. Regional können die Termine je nach Klimazone um wenige Wochen variieren.
  4. Warum dauert die Keimung von Petersilie so lange?
    Die langsame Keimung von Petersilie (2-6 Wochen) liegt an mehreren biologischen Faktoren. Die Samen enthalten natürliche Keimhemmer und ätherische Öle, die eine sofortige Keimung verhindern - ein Schutzmechanismus aus der Natur, um ungünstige Keimperioden zu überstehen. Die harte Samenschale muss erst durch Feuchtigkeit aufgeweicht werden, was Zeit braucht. Zusätzlich sind Petersiliensamen relativ ölig und quellen langsam auf. Die Keimgeschwindigkeit hängt stark von der Temperatur ab: Bei optimalen 18-20°C geht es deutlich schneller als bei niedrigeren Temperaturen. Um die Keimung zu beschleunigen, können die Samen 24 Stunden in lauwarmem Wasser vorquellen oder leicht angeschliffen werden. Auch gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe ist essentiell. Die Geduld lohnt sich: Einmal gekeimt, entwickeln sich die Pflanzen stetig und belohnen mit aromatischen Blättern. Diese langsame Entwicklung ist auch der Grund, warum viele Gärtner auf Jungpflanzen zurückgreifen oder eine frühe Vorkultur betreiben.
  5. Wie kann Petersilie als natürliche Schädlingsabwehr wirken?
    Petersilie wirkt als natürliche Schädlingsabwehr durch ihre intensiven ätherischen Öle, die viele Schadinsekten abschrecken. Besonders wirksam ist sie gegen Blattläuse, Möhrenfliegen und Kohlschädlinge. Der charakteristische Duft der Petersilie irritiert die Orientierung von Schädlingen und maskiert den Geruch der Wirtspflanzen. In der Nähe von Karotten gepflanzt, verwirrt sie die Möhrenfliege, die ihre Eier normalerweise am typischen Karottengeruch orientiert ablegt. Bei Rosen als Unterpflanzung reduziert sie nachweislich den Blattlausbefall. Die Wirkung verstärkt sich, wenn Petersilie regelmäßig geerntet wird, da dabei ätherische Öle freigesetzt werden. Zusätzlich locken die Doldenblüten der zweijährigen Petersilie Nützlinge wie Schwebfliegen, Florfliegen und Schlupfwespen an, die ihrerseits Schädlinge bekämpfen. Diese natürliche Schädlingsabwehr macht chemische Pflanzenschutzmittel überflüssig und fördert das ökologische Gleichgewicht im Garten. Für optimale Wirkung sollte Petersilie strategisch zwischen gefährdete Kulturen gepflanzt werden.
  6. Worin unterscheiden sich glatte und krause Petersilie?
    Glatte und krause Petersilie unterscheiden sich in mehreren wichtigen Eigenschaften. Die glatte Petersilie (Petroselinum crispum var. neapolitanum) hat flache, dunkelgrüne Blätter und ein deutlich intensiveres, würzigeres Aroma. Sie ist hitzebeständiger und behält beim Kochen besser ihren Geschmack, weshalb sie in der mediterranen Küche bevorzugt wird. Die krause Petersilie (Petroselinum crispum var. crispum) zeichnet sich durch ihre charakteristisch gekräuselten, helleren Blätter aus und hat einen milderen, subtileren Geschmack. Sie eignet sich hervorragend als dekorative Garnitur und für frische Salate. Optisch ist sie attraktiver und wird oft zu Dekorationszwecken verwendet. Im Anbau sind beide Sorten ähnlich anspruchslos, jedoch ist die glatte Petersilie oft etwas robuster und schnellwüchsiger. Geschmacklich bevorzugen Köche meist die glatte Variante für warme Gerichte, während die krause Petersilie für kalte Speisen und als Garnierung geschätzt wird. Beide Sorten lassen sich problemlos gemeinsam anbauen und ergänzen sich in der Küche perfekt.
  7. Wie unterscheidet sich Petersilie von anderen Küchenkräutern als Begleitpflanze?
    Petersilie hebt sich von anderen Küchenkräutern als Begleitpflanze durch ihre einzigartige Kombination von Eigenschaften ab. Im Gegensatz zu oberflächlich wurzelnden Kräutern wie Basilikum entwickelt Petersilie tiefe Pfahlwurzeln, die den Boden bis in tiefere Schichten auflockern und dort Nährstoffe erschließen. Während mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Thymian trockene Bedingungen bevorzugen, toleriert Petersilie höhere Bodenfeuchtigkeit und ergänzt sich deshalb gut mit Gemüsekulturen. Ihre zweijährige Natur unterscheidet sie von einjährigen Kräutern - sie blüht erst im zweiten Jahr und lockt dann gezielt Nützlinge an. Die ätherischen Öle der Petersilie haben ein anderes Wirkungsspektrum als andere Kräuter und ergänzen deren schädlingsabwehrende Eigenschaften. Petersilie ist schattentoleranter als die meisten anderen Küchenkräuter und kann daher als Unterpflanzung verwendet werden. Ihre dichte, niedrige Wuchsform macht sie zu einem idealen Bodendecker, der Unkraut unterdrückt, ohne Konkurrenz um Licht zu schaffen. Diese Vielseitigkeit macht Petersilie zum perfekten Allrounder im Mischkultur-System.
  8. Welche Nährstoffe und Vitamine enthält Petersilie?
    Petersilie ist ein wahres Nährstoff-Kraftpaket und übertrifft viele andere Gemüsesorten deutlich. Sie enthält außergewöhnlich viel Vitamin C - bereits 30g frische Petersilie decken etwa die Hälfte des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Der Gehalt an Vitamin A (Beta-Carotin) ist ebenfalls bemerkenswert hoch und unterstützt die Sehkraft und das Immunsystem. Petersilie liefert bedeutende Mengen an Eisen, was besonders für Menschen mit erhöhtem Eisenbedarf wertvoll ist. Kalium reguliert den Wasserhaushalt und unterstützt die Herzfunktion. Folsäure macht Petersilie besonders für Schwangere interessant. Die ätherischen Öle, insbesondere Apiol und Myristicin, wirken entzündungshemmend und verdauungsfördernd. Calcium stärkt Knochen und Zähne, während Magnesium für Muskel- und Nervenfunktion wichtig ist. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide wirken antioxidativ und schützen die Zellen. Diese Nährstoffdichte macht Petersilie zu einem der gesündesten Küchenkräuter überhaupt und rechtfertigt den regelmäßigen Verzehr über die reine Würzfunktion hinaus.
  9. Wo kann man hochwertiges Petersilie Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Petersilie Saatgut erhalten Sie am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment verschiedener Petersiliensorten führen und dabei besonderen Wert auf Keimfähigkeit und Sortenreinheit legen. Gartencenter und gut sortierte Baumärkte bieten ebenfalls Petersiliensamen an, jedoch variiert hier die Qualität stark je nach Anbieter und Lagerung. Bio-Saatgut aus kontrolliert biologischem Anbau ist für naturnahe Gärten empfehlenswert und wird von entsprechend zertifizierten Händlern angeboten. Online-Shops haben den Vorteil der größeren Sortenauswahl und detaillierten Produktinformationen. Beim Kauf sollten Sie auf das Erntejahr achten - frisches Saatgut keimt deutlich besser als älteres. Seriöse Händler geben die Keimfähigkeit und das Verfalldatum an. Tipp: Kaufen Sie nur so viel Saatgut, wie Sie in der aktuellen Saison benötigen, da die Keimkraft mit der Zeit nachlässt.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Petersilie Samen wichtig?
    Beim Kauf von Petersilie Samen sollten Sie mehrere wichtige Qualitätskriterien beachten. Die Keimfähigkeit ist das entscheidende Merkmal - hochwertige Samen haben eine Keimrate von mindestens 70-80%. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de geben diese Information transparent an und garantieren entsprechende Qualität. Das Erntejahr ist crucial: Frisches Saatgut aus der aktuellen Ernte keimt deutlich zuverlässiger als älteres. Achten Sie auf die korrekte botanische Bezeichnung 'Petroselinum crispum' und die Sortenangabe. Bio-zertifiziertes Saatgut ist frei von chemischen Behandlungen und stammt aus kontrolliert ökologischem Anbau. Die Verpackung sollte luftdicht und lichtgeschützt sein, um die Keimkraft zu bewahren. Seriöse Anbieter geben Aussaathinweise, Keimdauer und Kulturanweisungen an. Regional angepasste Sorten sind oft robuster als internationale Züchtungen. Prüfen Sie die Haltbarkeit und lagern Sie ungeöffnete Samen kühl und trocken. Samenfestes Saatgut ermöglicht die eigene Samengewinnung, während F1-Hybriden meist nicht nachbaufähig sind.
  11. Wie wirkt sich Petersilie auf die Bodenstruktur aus?
    Petersilie verbessert die Bodenstruktur durch ihre charakteristische Pfahlwurzel erheblich. Diese bis zu 20 cm tiefe Hauptwurzel durchstößt verdichtete Bodenschichten und schafft natürliche Drainagekanäle, die auch nach dem Verotten der Wurzel bestehen bleiben. Dadurch wird die Wasser- und Luftführung im Boden nachhaltig verbessert. Die feinen Seitenwurzeln lockern zusätzlich die oberen Bodenschichten auf und schaffen ein feinverzweigtes Porensystem. Beim Absterben der Wurzeln entstehen Hohlräume, die von Bodenorganismen besiedelt werden und als Wasserspeicher dienen. Die Wurzelausscheidungen der Petersilie fördern die Aktivität nützlicher Bodenbakterien und Mykorrhiza-Pilze, was die Nährstoffverfügbarkeit für Nachbarkulturen erhöht. Organische Substanz aus abgestorbenen Wurzelteilen verbessert die Humusbildung und die Wasserspeicherkapazität des Bodens. Diese Bodenverbesserung wirkt noch lange nach der Petersilienernte nach und kommt Folgekulturen zugute. Besonders in schweren, lehmigen Böden ist dieser strukturverbessernde Effekt der Petersilie deutlich spürbar und macht sie zu einem wertvollen Bodenverbesserer.
  12. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Petersilie?
    Ätherische Öle sind das charakteristische Merkmal der Petersilie und prägen sowohl ihren Geschmack als auch ihre ökologischen Eigenschaften. Die Hauptkomponenten Apiol, Myristicin und Limonen verleihen der Petersilie ihr typisches Aroma und haben gleichzeitig verschiedene biologische Funktionen. Diese Öle dienen der Pflanze als natürlicher Schutz vor Fraßfeinden und pathogenen Mikroorganismen. Sie werden hauptsächlich in speziellen Öldrüsen der Blätter und Samen gespeichert und bei Verletzungen oder mechanischen Reizen freigesetzt. In der Küche sind die ätherischen Öle verantwortlich für den charakteristischen Petersiliengeschmack und haben verdauungsfördernde sowie entzündungshemmende Eigenschaften. Apiol wirkt harntreibend, während Myristicin antimikrobielle Eigenschaften besitzt. Die Konzentration der ätherischen Öle schwankt je nach Tageszeit, Witterung und Entwicklungsstadium der Pflanze - morgens und bei sonnigem Wetter ist sie am höchsten. Diese natürlichen Öle machen Petersilie zu einem wertvollen Heilkraut und erklären ihre Wirksamkeit als Begleitpflanze im Garten.
  13. Wie lockt Petersilie Nützlinge an und welche Insekten profitieren davon?
    Petersilie wird im zweiten Jahr zu einem wichtigen Nützlingsmagnet, wenn sie ihre charakteristischen Doldenblüten entwickelt. Diese kleinen, gelblich-grünen Blüten bieten leicht zugänglichen Nektar und Pollen, die besonders für kleine Nützlinge attraktiv sind. Schwebfliegen gehören zu den häufigsten Besuchern - ihre Larven sind gefräßige Blattlausvertilger und können bis zu 800 Blattläuse pro Larve verzehren. Schlupfwespen nutzen die Blüten als Nektarquelle und parasitieren verschiedene Schädlinge in ihren Wirtspflanzen. Florfliegen, deren Larven als 'Blattlauslöwen' bekannt sind, werden ebenfalls angelockt. Verschiedene Käferarten wie Marienkäfer und räuberische Laufkäfer profitieren von den Pollen und dem Lebensraum. Wilde Bienen und Hummeln besuchen die Blüten gerne wegen des ergiebigen Pollens. Die Blütezeit erstreckt sich über mehrere Wochen, was eine kontinuierliche Nahrungsquelle für Nützlinge bedeutet. Diese Insekten tragen zur natürlichen Schädlingskontrolle bei und reduzieren den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln im gesamten Garten erheblich.
  14. Warum ist Petersilie als zweijährige Pflanze besonders wertvoll?
    Die zweijährige Natur der Petersilie macht sie besonders wertvoll für nachhaltige Gärten und Ökosysteme. Im ersten Jahr konzentriert sich die Pflanze auf die Bildung von Blättern und Wurzeln, wodurch kontinuierlich frische Kräuter geerntet werden können. Die Pfahlwurzel entwickelt sich tief und speichert Nährstoffe für das zweite Jahr. Diese überwinterte Petersilie startet früher in die Saison und liefert bereits im zeitigen Frühjahr frische Blätter, wenn andere Kräuter noch nicht verfügbar sind. Im zweiten Jahr bildet die Pflanze Blütenstände, die wertvolle Nahrung für Nützlinge bieten und später Samen für die nächste Generation produzieren. Diese Selbstversorgung mit eigenem Saatgut macht den Gärtner unabhängiger. Die zweijährige Entwicklung sorgt für eine natürliche Fruchtfolge und beugt Bodenmüdigkeit vor. Überwinterte Petersilie ist außerdem robuster gegen Krankheiten und Schädlinge als Jungpflanzen. Der zweijährige Zyklus ermöglicht eine gestaffelte Ernte und Aussaat, wodurch ganzjährig frische Petersilie zur Verfügung steht. Diese Nachhaltigkeit macht Petersilie zu einem idealen Bestandteil des Naturgartens.
  15. Wie bereitet man den Boden optimal für Petersilie vor?
    Eine sorgfältige Bodenvorbereitung ist entscheidend für erfolgreichen Petersilienanbau. Der Boden sollte zunächst tiefgründig gelockert werden, idealerweise mit einer Grabegabel bis in 25-30 cm Tiefe, um Verdichtungen aufzubrechen. Petersilie bevorzugt lockere, humusreiche Erde mit guter Drainage aber konstanter Feuchtigkeit. Arbeiten Sie vor der Aussaat 3-4 cm reifen Kompost oder gut verrotteten Mist in die oberen Bodenschichten ein. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen - bei zu saurem Boden kann Kalk eingearbeitet werden. Schwere Lehmböden werden durch Sand, Kompost und gegebenenfalls groben Kies verbessert, um Staunässe zu vermeiden. Sandböden profitieren von Kompost und Bentonit für bessere Wasserspeicherung. Eine Grunddüngung mit organischem Dünger oder Hornspänen (40-60g/m²) zwei Wochen vor der Aussaat versorgt die Pflanzen mit Stickstoff. Entfernen Sie alle Unkräuter gründlich und harken Sie die Oberfläche fein und eben. Ein gut vorbereiteter Boden ist die beste Grundlage für gesunde, aromatische Petersilie.
  16. Welche praktischen Methoden gibt es zur Petersilie Konservierung?
    Petersilie lässt sich auf verschiedene Weise erfolgreich konservieren, um das ganze Jahr über frische Kräuter zur Verfügung zu haben. Das Einfrieren ist die einfachste Methode: Gehackte Petersilie in Eiswürfelbehältern mit etwas Wasser oder Öl einfrieren - so haben Sie portionsgerechte Würfel für Suppen und Soßen. Alternativ können ganze, gewaschene und trockene Blätter in Gefrierbeuteln eingefroren werden. Trocknen funktioniert am besten bei niedriger Temperatur (unter 40°C) im Dörrgerät oder Backofen bei leicht geöffneter Tür. Lufttrocknung an schattigen, luftigen Orten bewahrt ebenfalls Aroma, dauert aber länger. Petersilie in Olivenöl eingelegt hält sich mehrere Monate im Kühlschrank und ergibt zusätzlich aromatisches Kräuteröl. Salzmischungen aus grobem Meersalz und gehackter Petersilie (Verhältnis 3:1) sind lange haltbar und intensivieren den Geschmack. Pesto aus Petersilie, Nüssen, Parmesan und Olivenöl lässt sich portionsweise einfrieren. Bei allen Methoden ist wichtige: Nur gesunde, frische Blätter verwenden und diese vorher gründlich waschen und trocknen.
  17. Stimmt es, dass Petersilie giftig wird, wenn sie blüht?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos - Petersilie wird durch das Blühen nicht giftig. Die Verwirrung entsteht durch die Ähnlichkeit mit anderen Doldenblütlern wie dem giftigen Schierling oder der Hundspetersilie. Blühende Petersilie ist essbar und ungiftig, jedoch verändert sich der Geschmack: Die Blätter werden bitterer und verlieren an Aroma, da die Pflanze ihre Energie in die Blüten- und Samenproduktion steckt. Die ätherischen Öle konzentrieren sich in den entwickelten Samen, wodurch die Blätter weniger würzig werden. Während der Blütezeit steigt der Gehalt an bestimmten Verbindungen wie Apiol, die in sehr großen Mengen (die beim normalen Verzehr nie erreicht werden) unerwünscht sein können. Schwangere sollten generell größere Mengen Petersilie meiden, unabhängig vom Blühstadium. Der Geschmacksverlust ist der einzige triftige Grund, blühende Petersilie nicht zu verwenden. Um dies zu verhindern, sollten Blütenstände rechtzeitig entfernt werden, es sei denn, Sie möchten Samen gewinnen oder Nützlinge fördern. Die Verwechslung mit giftigen Doppelgängern ist das eigentliche Risiko, nicht die blühende Petersilie selbst.
  18. Kann Petersilie in Deutschland ganzjährig angebaut werden?
    Petersilie kann in Deutschland durchaus ganzjährig angebaut werden, benötigt aber je nach Jahreszeit unterschiedliche Strategien. Im Freiland ist sie erstaunlich winterhart und übersteht Temperaturen bis -15°C, besonders die zweijährigen Pflanzen. In milderen Regionen wie dem Rheintal kann Petersilie ohne Schutz überwintern. In raueren Gebieten hilft ein leichter Winterschutz aus Reisig oder Vlies. Für die Wintermonate eignen sich besonders krause Sorten, da sie robuster gegen Frost sind. Topfkulturen können in ungeheizte Gewächshäuser oder geschützte Bereiche gestellt werden. Die Aussaat ist von März bis August möglich, wobei die Spätsommersaat (Juli-August) zu winterharten Pflanzen führt. In der kalten Jahreszeit wächst Petersilie langsamer, kann aber kontinuierlich beerntet werden. Gewächshaus- oder Fensterbank-Kulturen ermöglichen auch im Winter frische Ernte. Wichtig ist im Winter reduziertes Gießen und Schutz vor Staunässe. Eine gestaffelte Aussaat alle 6-8 Wochen gewährleistet kontinuierliche Verfügbarkeit. Mit der richtigen Planung haben Sie das ganze Jahr über frische Petersilie aus eigenem Anbau.
  19. Was unterscheidet Petersilie von anderen Doldenblütlern im Garten?
    Petersilie gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und teilt mit Verwandten wie Dill, Koriander, Karotten und Fenchel die charakteristische Doldenblüte. Der entscheidende Unterschied liegt im zweijährigen Lebenszyklus: Während einjährige Doldenblütler wie Dill bereits im ersten Jahr blühen, konzentriert sich Petersilie im ersten Jahr auf Blattbildung. Die Blätter der Petersilie sind unverwechselbar - entweder glatt mit drei-zähligen Fiederblättern oder charakteristisch gekräuselt. Der intensive, würzige Duft unterscheidet sie klar von anderen Familienmitgliedern. Im Gegensatz zu Karotten bildet Petersilie keine fleischige Speicherwurzel (außer der Wurzelpetersilie), sondern eine dünne Pfahlwurzel. Die Blüten erscheinen in gelblich-grünen, flachen Dolden - weniger auffällig als die weißen Dolden von Kerbel oder die gelben von Dill. Petersilie ist schattentolerant, während viele andere Doldenblütler vollsonnige Standorte bevorzugen. Ihr kompakter, niedriger Wuchs macht sie ideal für Einfassungen und Unterpflanzungen, während andere Familienmitglieder meist höher wachsen. Diese Eigenschaften machen Petersilie zum perfekten Gartenbewohner unter den Doldenblütlern.
  20. Wie unterscheidet sich der Kräuteranbau von Petersilie gegenüber anderen Würzkräutern?
    Der Petersilienanbau unterscheidet sich in mehreren Aspekten deutlich von anderen Würzkräutern. Während mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano trockene, magere Böden und volle Sonne bevorzugen, braucht Petersilie nährstoffreichen, feuchten Boden und toleriert Halbschatten gut. Die Keimung dauert mit 2-6 Wochen deutlich länger als bei Basilikum oder Kresse. Petersilie ist winterhart und zweijährig, im Gegensatz zu frostempfindlichen einjährigen Kräutern wie Basilikum. Die Pfahlwurzel erfordert tiefere Bodenbearbeitung als oberflächlich wurzelnde Kräuter. Während viele Kräuter bei Nährstoffmangel aromatischer werden, benötigt Petersilie regelmäßige Düngung für optimale Qualität. Die Ernte erfolgt anders: Ganze Stängel schneiden statt einzelne Blätter zupfen. Petersilie verträgt häufiges Schneiden gut und wächst kontinuierlich nach, während einige Kräuter Ruhepausen benötigen. Sie kann als Begleitpflanze fungieren und verbessert den Boden für Nachkulturen - eine Eigenschaft, die mediterrane Kräuter nicht haben. Diese Unterschiede machen Petersilie zu einem pflegeleichteren und vielseitigeren Gartenbewohner als viele andere Würzkräuter.
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