Pflanzenfamilie: Süßgräser

Pflanzenfamilie: Süßgräser Poaceae

Die Pflanzenfamilie der Süßgräser beherbergt die wichtigsten Weltwirtschaftspflanzen. Die Süßgräser Reis, Weizen und Mais liefern ein Großteil der Kohlenhydrate und sind aus unserer täglichen Ernährung kaum wegzudenken. In diesem Artikel betrachten wir diese artenreiche Pflanzenfamilie genauer.

Merkmale der Süßgräser

Bei den Süßgräsern handelt es sich um eine große Pflanzenfamilie mit über 12.000 bekannten Arten, innerhalb der Ordnung der Gräserartigen. Überall auf der Welt sind sie verbreitet und fallen durch ihr typisches grasartiges Aussehen auf.

Es gibt kurzlebige und ausdauernde Arten, große und kleine. Gemeinsam ist ihr typischer Aufbau. Die Gräser sind schlankwüchsig und zeichnen sich durch lange, schmale Halme aus, die durch Knoten gegliedert sind, an denen die parallelnervigen, langen Blättern entspringen. Die Blütenstände sind unauffällig und von Wind bestäubt.

Süßgräser: unser tägliches Brot

Seit alters her bilden die Süßgräser die wichtigste Nahrungsgrundlage für den Menschen. Offensichtlich wird das bei durch den Verzehr der stärkehaltigen Samen. Reis, Mais, Weizen, Roggen, Dinkel, Einkorn, Emmer, sie alle bringen stärkereiche Früchte hervor, die entweder im Ganzen gekocht und verzehrt werden oder gemahlen als Mehl weiterverarbeitet werden. Nudeln, Reis, Brot, Kuchen, all das sind Lebensmittel, die aus Süßgräsern hergestellt werden.

Doch damit nicht genug, die Süßgräser gehören in unterschiedlichsten Formen zu den wichtigsten Futterpflanzen. Ob direkt die Stärke- und Eiweißreichen Samen gefüttert werden, das Stroh als Raufutter dient, Heu verfüttert wird oder Tiere direkt auf der Wiese grasen. Vor allem für Wiederkäuer sind Gräser die mit Abstand wichtigsten Futterpflanzen. Sie sind in der Lage, die Gräser effektiv zu verdauen und durch die Symbiose mit Bakterien zu komplexen Proteinen umzubauen. Auf diese Weise werden viele Gräser für den Menschen nutzbar gemacht.

Die wichtigsten Arten der Süßgräser

Auch, wenn die Süßgräser den Rang der weltweit wichtigsten Nutzpflanzen anführen, spielen Weizen, Gerste und Co. in unseren Gärten eine untergeordnete Rolle. Viel zu mühselig sind Ernte und Weiterverarbeitung im Zeitalter der modernen Landwirtschaft. Im Garten spielen Süßgräser vor allem eine wichtige Rolle als Rasen. Beinahe alle Pflanzen im Rasen gehören zu den Süßgräsern. So mancher Vertreter dieser Familie fällt wegen seines Ausbreitungsdranges als Unkraut auf. Quecke, Hirse und manche andere Arten sind als Unkraut wohl bekannt und überaus lästig. Im Garten wird nur der Mais gezielt als Nutzpflanze angebaut.

Mais Zea maydis

Der Mais gehört zu den weltweit wichtigsten Nutzpflanzen. Er dient als Gemüse, Stärkelieferant, Futtermittel und Energiepflanze. Ursprünglich stammt der Mais aus Mittelamerika, mit der Züchtung von Sorten, die auch in unserem Klima gedeihen, hat der Mais einen Siegeszug über Europa hingelegt. Mit zweifelhaften Auswirkungen, kaum eine Pflanze erreicht solche Biomasseerträge und ist so hervorragend als Futtermittel und Energielieferant geeignet.

Im Garten dient der Mais vor allem als Gemüse, die Kolben werden entweder unreif, zur Milchreife oder ausgereift geerntet. Je nach Verwendungszweck gibt es die passende Sorte. Allerdings sollten Sie sich pro Jahr für eine Sorte entscheiden. Pflanzen Sie mehrere Sorten gleichzeitig an, hat das direkt Auswirkung auf die ausreifenden Kolben. Manchmal verkreuzt sich der Zuckermais mit in der Nähe wachsendem Silomais, dieser Mais ist durchaus genießbar, allerdings deutlich weniger delikat und süß.

Sortentipp: Mini-Zuckermais Minigold

Diese Sorte ist eine Besonderheit unter den Maissorten. Die Kolben werden noch ganz jung geerntet und können komplett verzehrt werden. Sie sind gekocht oder gebraten ein vorzügliches Gemüse. Sie können aber auch roh als Snack gegessen werden. Die Minikolben sind nur 10 cm lang, knackig, schmecken frisch und leicht süß. Pro Pflanze wachsen mehrere der kleinen Kolben. Bei einer Ernteschwemme kann man die kleinen Kolben süßsauer einlegen.

Sortentipp: Zuckermais Tatonka, F1

Zuckermais wird hierzulande immer beliebter. Im Supermarkt findet man die gelben Kolben, vor allem vorgekocht und eingeschweißt. Wer einmal frischen Zuckermais genießen möchte, kann ihn ganz einfach selbst anbauen. Die Sorte Tatonka F1 ist eine Hybridsorte, gerade bei Mais sind Hybridsorten sehr viel vitaler als samenechte Sorten. Der Mais gedeiht auf allen Böden, er benötigt lediglich ausreichend Dünger und Sonne. Damit die Bestäubung gewährleistet ist, baut man Mais immer im Quadrat an.

Tatonka F1 reift im Spätsommer aus und kann geerntet werden, sobald die Körner gefüllt sind, sich aber noch problemlos zerdrücken lassen. Diesen Zustand nennt man Milchreife, da aus verletzten Körnern ein milchartiger, süßlicher Saft austritt. Vollkommen ausgereift ist der Zuckermais nicht genießbar, die Körner schrumpeln stark ein und werden sehr hart.

Sortentipp: Popcornmais Nana, F1

Nur mit speziellem Popcornmais lässt sich die Knabberei herstellen. Die Körner haben einen besonders geringen Wasseranteil und enthalten viel Stärke. Durch Hitze wird das wenige enthaltene Wasser zu Dampft und sprengt mit einem „Plopp“ die harte Schale. Bevor es ans Popcorn machen geht, muss der Mais gut ausgreift und nachgetrocknet sein.

Die Sorte Nana F1 reift in unseren Lagen gut, aber spät aus. Die Pflanzen werden bis zu zwei Meter hoch und bildet pro Pflanze ein bis zwei lange, reich besetzte Kolben aus.

Sortentipp: Ziermais Mischung

Der Anbau von Ziermais gleicht dem Züchten von kleinen Edelsteinen. Bevor die Kolben reif sind, kann man nur erahnen, welche Farbenvielfalt man am Ende ernten wird. Die Körner von Ziermais reichen von gelb, weiß, über rot, rosa bis hin zu blau- schwarz. Jeder Kolben ist ein Wunder der Natur. Vorwiegend wird der Ziermais zu Dekorationszwecken angebaut. In der Milchreife geerntet und gegart, dient er ebenfalls als schmackhaftes und sättigendes Gemüse.

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