Pflege und Düngung von Ziergurken: Expertentipps für prachtvolle Exemplare

Ziergurken: Dekorative Kletterkünstler für Ihren Garten

Ziergurken sind interessante Pflanzen, die Ihrem Garten eine besondere Note verleihen. Mit ihren bunten Früchten und üppigem Wuchs ziehen sie die Blicke auf sich.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Ziergurken sind dekorative Kletterpflanzen mit essbaren Früchten
  • Sie benötigen einen sonnigen Standort und nährstoffreichen Boden
  • Regelmäßige Bewässerung und Rankhilfen sind für optimales Wachstum wichtig

Was sind Ziergurken?

Ziergurken gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind eng mit herkömmlichen Gurken verwandt. Im Gegensatz zu ihren Verwandten werden sie jedoch hauptsächlich wegen ihrer dekorativen Früchte angebaut. Diese können verschiedene Formen, Farben und Muster aufweisen – von klein und rund bis hin zu lang und gewunden.

Beliebte Sorten von Ziergurken

Es gibt eine Vielzahl von Ziergurken-Sorten, die sich in Aussehen und Wuchsform unterscheiden:

  • Kronenkürbis: Kleine, kronenförmige Früchte in verschiedenen Farben
  • Flaschenkürbis: Längliche Früchte, die an Flaschen erinnern
  • Warzengurke: Früchte mit auffälliger, warziger Oberfläche
  • Schlangengurke: Lange, gewundene Früchte

Vorteile von Ziergurken im Garten

Ziergurken bieten mehrere Vorteile für Ihren Garten:

  • Sie verschönern Zäune, Pergolen oder Spaliere
  • Die Pflanzen locken Bienen und andere nützliche Insekten an
  • Viele Sorten haben essbare Früchte, die ähnlich wie Zucchini zubereitet werden können
  • Getrocknete Früchte eignen sich gut für herbstliche Dekorationen

Grundlegende Pflegeanforderungen

Idealer Standort für Ziergurken

Lichtbedarf

Ziergurken benötigen einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Im Halbschatten kümmern die Pflanzen und bilden weniger Früchte aus.

Temperaturanforderungen

Wie die meisten Kürbisgewächse mögen Ziergurken Wärme. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Frost vertragen sie nicht, daher sollten Sie mit der Aussaat oder dem Auspflanzen warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Bodenbeschaffenheit

Optimale Bodenstruktur

Ziergurken bevorzugen einen lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Schwere, lehmige Böden sollten Sie vor der Pflanzung mit Sand und Kompost auflockern. Ein Tipp: Mischen Sie großzügig gut verrotteten Kompost unter die Erde – Ihre Ziergurken werden es Ihnen danken!

pH-Wert des Bodens

Der ideale pH-Wert für Ziergurken liegt zwischen 6,0 und 6,8. In diesem leicht sauren bis neutralen Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen. Falls Ihr Boden zu sauer ist, können Sie ihn mit etwas Kalk aufwerten.

Bewässerung

Wasserbedarf von Ziergurken

Ziergurken haben einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Blüte- und Fruchtbildungsphase. Der Boden sollte stets gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule und sollte vermieden werden.

Richtige Bewässerungstechniken

Gießen Sie Ihre Ziergurken am besten morgens oder am frühen Abend direkt an der Wurzel. Vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten, da dies Pilzkrankheiten begünstigen kann. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Rankhilfen und Stützsysteme

Arten von Rankhilfen

Ziergurken sind Kletterpflanzen und benötigen eine geeignete Rankhilfe. Bewährt haben sich:

  • Holz- oder Metallgitter
  • Spaliere
  • Pergolen
  • Tipis aus Bambusstangen

In meinem Garten haben sich selbstgebaute Rankgerüste aus Weidenruten bewährt – sie sehen natürlich aus und die Pflanzen klettern gut daran empor.

Richtiges Anbinden der Pflanzen

Sobald die Ziergurken zu ranken beginnen, sollten Sie ihnen beim Klettern etwas nachhelfen. Leiten Sie die Triebe vorsichtig an der Rankhilfe entlang und befestigen Sie sie locker mit Pflanzenbinder oder weichen Schnüren. Achten Sie darauf, die Stängel nicht einzuschnüren – die Pflanze wächst noch!

Mit der richtigen Pflege entwickeln sich Ziergurken zu prächtigen Gartenbewohnern, die durch ihre Früchte und ihr üppiges Blattwerk beeindrucken. Gönnen Sie sich diese interessanten Pflanzen in Ihrem Garten – Sie werden Freude daran haben!

Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text.
Zum Produkt
Zum Produkt
Zum Produkt

Düngung von Ziergurken: Optimale Ernährung für üppiges Wachstum

Ziergurken sind echte Schmuckstücke im Garten, benötigen aber wie alle Pflanzen die richtige Ernährung, um ihr Potenzial voll zu entfalten. Betrachten wir, was diese hübschen Ranker brauchen.

Nährstoffbedarf von Ziergurken

Ziergurken sind nicht besonders anspruchsvoll, haben aber ihre Vorlieben bei Nährstoffen.

Hauptnährstoffe (N-P-K)

Stickstoff, Phosphor und Kalium sind die wichtigsten Pflanzennährstoffe. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor stärkt die Wurzeln und Kalium unterstützt Blüten- und Fruchtbildung. Bei Ziergurken ist ein ausgewogenes Verhältnis wichtig, um üppiges Blattwerk und reiche Fruchtbildung zu erzielen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente

Calcium, Magnesium und Schwefel spielen ebenfalls eine Rolle. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink sind in kleinen Mengen notwendig für gesundes Wachstum.

Organische Düngemethoden

Organische Dünger sind nicht nur gut für die Pflanze, sondern auch für den Boden und die Mikroorganismen.

Kompost und Humus

Kompost versorgt Ziergurken mit Nährstoffen und verbessert die Bodenstruktur. Ein Eimer reifer Kompost pro Quadratmeter vor der Pflanzung eingearbeitet, fördert gesundes Wachstum.

Gründüngung

Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Lupinen im Herbst gesät, ziehen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten. Im Frühjahr untergegraben, bereiten sie den Boden für Ziergurken vor.

Flüssige organische Dünger

Brennnesseljauche oder verdünnter Komposttee eignen sich für zusätzliche Nährstoffgaben. Vorsichtige Anwendung vermeidet unangenehme Gerüche.

Mineralische Dünger

Mineralische Dünger können bei Nährstoffmangel oder für schnelle Ergebnisse eingesetzt werden.

Vor- und Nachteile

Vorteil: Nährstoffe sind sofort verfügbar. Nachteil: Leichte Auswaschung und keine Verbesserung der Bodenstruktur. Überdosierung kann Pflanzen schädigen.

Anwendung und Dosierung

Vorsichtige Dosierung ist wichtig. Besser häufiger kleine Mengen als einmalig zu viel. Empfehlung: Packungsangaben beachten und Menge um ein Drittel reduzieren.

Düngeplan für die Saison

Ein strukturierter Düngeplan unterstützt optimales Wachstum.

Grunddüngung vor der Pflanzung

Vor dem Einsetzen der Ziergurken Kompost großzügig unterarbeiten für einen guten Start.

Regelmäßige Düngung während der Wachstumsphase

Alle 3-4 Wochen kleine Mengen organischer Dünger oder verdünnter Flüssigdünger anwenden. Überdüngung vermeiden.

Angepasste Düngung zur Fruchtreife

Bei Fruchtansatz Düngung reduzieren. Mehr Kalium als Stickstoff zuführen. Spezieller Fruchtdünger kann hilfreich sein.

Spezielle Pflegemaßnahmen für prachtvolle Ziergurken

Neben der Düngung gibt es weitere Maßnahmen zur Förderung gesunder Ziergurken.

Mulchen

Mulchen schützt den Boden und fördert gesundes Wachstum.

Vorteile des Mulchens

  • Feuchtigkeitserhaltung im Boden
  • Unterdrückung von Unkraut
  • Regulierung der Bodentemperatur
  • Förderung des Bodenlebens

Geeignete Mulchmaterialien

Rasenschnitt, Stroh oder Laub eignen sich gut. Nicht zu dick auftragen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Beschneiden und Ausgeizen

Gezielte Schnittmaßnahmen fördern gesundes Wachstum.

Richtige Schnitttechniken

Beim Ausgeizen Seitentriebe in den Blattachseln entfernen. Dies fördert Längenwachstum und Fruchtbildung am Haupttrieb. Knapp über einem Blatt schneiden.

Zeitpunkt für Pflegemaßnahmen

Morgens an trockenen Tagen schneiden für schnelles Abtrocknen der Schnittstellen. Regelmäßiges Ausgeizen alle 1-2 Wochen durchführen.

Diese Pflegetipps helfen, Ziergurken zu attraktiven Gartenpflanzen zu entwickeln. Beobachten Sie Ihre Pflanzen und passen Sie die Pflege individuell an. Viel Erfolg bei der Kultivierung Ihrer Ziergurken!

Krankheiten und Schädlinge bei Ziergurken: Herausforderungen meistern

Als leidenschaftliche Gärtnerin weiß ich nur zu gut, dass der Anbau von Ziergurken nicht immer einfach ist. Manchmal fühlt man sich überfordert, wenn plötzlich Krankheiten und Schädlinge auftauchen. Aber keine Sorge, mit ein bisschen Wissen und den richtigen Maßnahmen können wir diese Herausforderungen bewältigen.

Häufige Krankheiten bei Ziergurken

Beginnen wir mit dem Mehltau, einem häufigen Problem für Hobbygärtner. Sowohl der echte als auch der falsche Mehltau können unseren Ziergurken zusetzen. Der echte Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern, während der falsche Mehltau gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten Flaum auf der Unterseite hinterlässt. Beide Arten können das Wachstum der Pflanze erheblich beeinträchtigen.

Ein weiteres Problem ist das Gurkenmosaikvirus. Dieses Virus verursacht mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern und kann zu verkrüppelten Früchten führen. Leider gibt es keine Heilung, befallene Pflanzen müssen entfernt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Nicht zu vergessen ist der Grauschimmel, der besonders in feuchten Perioden auftritt. Er zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern, Stängeln und Früchten. In schweren Fällen kann er zum Absterben ganzer Pflanzenteile führen.

Typische Schädlinge an Ziergurken

Neben Krankheiten haben wir es oft mit kleinen, aber lästigen Besuchern zu tun. Blattläuse sind wohl die bekanntesten unter ihnen. Diese winzigen Sauger vermehren sich rasant und können ganze Triebspitzen befallen. Sie saugen den Pflanzensaft und hinterlassen klebrigen Honigtau, der wiederum Nährboden für Rußtaupilze bietet.

Spinnmilben sind ein weiteres Ärgernis. Diese mikroskopisch kleinen Spinnentiere leben auf der Blattunterseite und saugen ebenfalls an den Pflanzen. Bei starkem Befall können die Blätter vergilben und absterben. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie auf feine Gespinste zwischen den Blättern - das ist oft ein erstes Anzeichen für Spinnmilben.

Die Weiße Fliege mag zwar hübsch aussehen, ist aber alles andere als ein willkommener Gast. Ähnlich wie Blattläuse saugen sie Pflanzensaft und scheiden Honigtau aus. Bei massenhaftem Auftreten können sie die Pflanzen erheblich schwächen.

Präventive Maßnahmen: Vorbeugen ist besser als heilen

Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Förderung der Pflanzengesundheit ist die richtige Standortwahl. Ziergurken lieben es sonnig und luftig. Ein guter Standort beugt vielen Problemen vor.

Regelmäßige Pflege ist sehr wichtig. Dazu gehören das Entfernen welker Blätter und das Aufbinden der Ranken. So verbessern wir die Luftzirkulation und erschweren es Krankheitserregern, Fuß zu fassen.

Ein weiterer Tipp aus meinem Garten: Fördern Sie die natürlichen Feinde im Garten. Marienkäfer, Florfliegen und Schlupfwespen sind effektiv im Kampf gegen Blattläuse und Co. Ein vielfältiger Garten mit heimischen Blühpflanzen lockt diese nützlichen Helfer an.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Wenn es trotz aller Vorsorge zu Problemen kommt, müssen wir handeln. Dabei setze ich persönlich zuerst auf biologische Methoden. Gegen Blattläuse hat sich eine Mischung aus Wasser und Schmierseife bewährt. Einfach aufsprühen und die Läuse ersticken. Bei Mehltau kann eine Lösung aus Backpulver und Wasser helfen.

Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalmbrühe oder Brennnesseljauche können die Widerstandskraft der Pflanzen erhöhen. Diese Hausmittel sind nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich.

Erst wenn alle anderen Methoden versagen, greife ich zu chemischen Pflanzenschutzmitteln. Dabei ist es wichtig, die Anwendungshinweise genau zu beachten und möglichst bienenfreundliche Produkte zu wählen. Denken Sie daran: Weniger ist oft mehr, und der Einsatz sollte wohl überlegt sein.

Ernte und Nachbereitung: Der Lohn der Mühe

Nach all der Pflege und Fürsorge kommt endlich der spannendste Teil: die Ernte! Der optimale Erntezeitpunkt hängt von der jeweiligen Ziergurkenart ab. Generell gilt: Die Früchte sollten ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht überreif sein.

Bei der Ernte ist Vorsicht geboten. Schneiden Sie die Früchte vorsichtig mit einer scharfen Schere oder einem Messer ab, anstatt sie abzureißen. So vermeiden Sie Verletzungen an der Pflanze, die Eintrittspforten für Krankheitserreger sein können.

Um weiteres Fruchtwachstum zu fördern, ernten Sie regelmäßig. Das regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten und Früchte an. Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Lassen Sie einige der ersten Früchte etwas länger an der Pflanze, bis sie vollständig ausgereift sind. Diese eignen sich hervorragend zur Saatgutgewinnung für das nächste Jahr.

Was die Lagerung betrifft, so halten sich Ziergurken je nach Art unterschiedlich lange. Einige Sorten können Sie problemlos mehrere Monate aufbewahren, andere sollten zeitnah verarbeitet werden. Generell gilt: Lagern Sie die Früchte kühl und trocken. Ein luftiger Keller oder eine Speisekammer eignen sich hervorragend.

Übrigens, falls Sie sich fragen, was Sie mit all den geernteten Ziergurken anstellen sollen: Neben der dekorativen Verwendung eignen sich viele Sorten auch hervorragend zum Einlegen oder für herbstliche Dekorationen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!

Mit diesen Tipps und Tricks sind Sie gut vorbereitet, um Ihre Ziergurken erfolgreich durch die Saison zu bringen. Denken Sie daran: Jeder Garten ist ein Experiment, und aus Fehlern lernt man am besten. Also, ran an die Arbeit und viel Spaß beim Gärtnern!

Ziergurken in Kübeln und Balkonkästen

Auswahl geeigneter Gefäße

Für den Anbau von Ziergurken in Kübeln oder Balkonkästen sollten Sie auf ausreichend große Gefäße setzen. Ein Volumen von mindestens 20 Litern pro Pflanze ist ideal. Achten Sie unbedingt auf gute Drainage – Löcher im Boden sind ein Muss! Terrakotta-Töpfe sind zwar hübsch, trocknen aber schneller aus. Kunststoffgefäße halten die Feuchtigkeit besser.

Spezielle Pflegeanforderungen für Topfkulturen

Ziergurken im Topf brauchen mehr Aufmerksamkeit als ihre Artgenossen im Beet. Regelmäßiges Gießen ist besonders wichtig, an heißen Tagen vielleicht sogar zweimal täglich. Ein Mulch aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit zu halten. Düngen Sie alle zwei Wochen mit einem flüssigen Gemüsedünger. Und vergessen Sie die Rankhilfe nicht – ein Spalier oder ein Tomatenkäfig tut's auch im Topf.

Überwinterung von mehrjährigen Sorten

Die meisten Ziergurken sind einjährig, aber es gibt Ausnahmen. Mehrjährige Sorten können Sie in frostfreien Räumen überwintern. Reduzieren Sie das Gießen, schneiden Sie die Pflanze zurück und stellen Sie sie kühl, aber hell. Im Frühjahr dann langsam wieder ans Licht gewöhnen und los geht's in die neue Saison!

Ökologische Aspekte

Ziergurken als Bienenweide

Ziergurken sind echte Bienenmagneten! Ihre leuchtenden Blüten locken nicht nur Honigbienen an, sondern auch Hummeln und Wildbienen. Ein wahrer Festschmaus für unsere summenden Freunde. Platzieren Sie Ihre Ziergurken strategisch im Garten, um einen Beitrag zum Bienenschutz zu leisten.

Mischkultur und Fruchtfolge

Ziergurken vertragen sich prima mit vielen Gemüsesorten. Probieren Sie doch mal eine Kombination mit Salat oder Radieschen. Aber Vorsicht bei Kartoffeln und Tomaten – die mögen sich nicht so. Nach der Saison ist ein Wechsel angesagt. Wie wäre es im nächsten Jahr mit Erbsen oder Bohnen an derselben Stelle? Die bringen auch noch Stickstoff in den Boden – ein Gewinn für alle!

Nachhaltiger Anbau ohne Chemie

Ziergurken lassen sich wunderbar ohne chemische Keule anbauen. Setzen Sie auf natürliche Methoden: Kompost statt Kunstdünger, Brennnesseljauche gegen Blattläuse und Knoblauchsud gegen Pilzkrankheiten. Mit ein bisschen Geduld und Liebe werden Ihre Ziergurken auch ohne chemische Hilfsmittel prächtig gedeihen.

Häufige Fehler und Probleme

Überblick über typische Anfängerfehler

Beim Ziergurkenanbau gibt es einige häufige Stolpersteine:

  • Zu wenig Wasser (die Pflanzen sind durstig!)
  • Falscher Standort (zu schattig und die Gurken gedeihen nicht gut)
  • Übereifrige Düngung (mehr ist nicht immer besser)
  • Vernachlässigung der Rankhilfen (klettern wollen sie schon)
  • Zu späte Ernte (dann werden die Früchte holzig)

Lösungsansätze und Korrekturmaßnahmen

Für jedes Problem gibt's eine Lösung! Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel auf einmal. Sonniger Standort ist Pflicht. Beim Düngen gilt: Weniger ist mehr. Rankhilfen rechtzeitig anbringen und die Pflanzen sanft daran befestigen. Und bei der Ernte lieber einmal zu früh als zu spät zugreifen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für Ihre Ziergurken – versprochen!

Ziergurken: Ein Fest für Auge und Garten

Haben Sie Lust bekommen, selbst Ziergurken anzubauen? Mit den richtigen Pflegetipps und etwas Geduld werden Sie bald stolzer Besitzer einer prächtigen Ziergurkensammlung sein. Regelmäßiges Gießen, ausreichend Sonne, maßvolle Düngung und rechtzeitige Ernte sind wichtige Faktoren für den Erfolg. Ob im Gartenbeet oder auf dem Balkon – Ziergurken bringen Farbe und Leben in Ihr grünes Reich. Greifen Sie zur Gießkanne und starten Sie Ihr Ziergurken-Abenteuer!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Ziergurken und wie unterscheiden sie sich von gewöhnlichen Gurken?
    Ziergurken gehören zur Familie der Kürbisgewächse und sind eng mit herkömmlichen Gurken verwandt. Der Hauptunterschied liegt in ihrem Verwendungszweck: Während gewöhnliche Gurken primär für den Verzehr angebaut werden, stehen bei Ziergurken die dekorativen Aspekte im Vordergrund. Ziergurken entwickeln bunte, vielförmige Früchte, die verschiedene Formen, Farben und Muster aufweisen – von klein und rund bis hin zu lang und gewunden. Diese können kronenförmig, flaschenartig, warzig oder schlangenförmig sein. Viele Ziergurken-Sorten sind jedoch durchaus essbar und können ähnlich wie Zucchini zubereitet werden. Sie dienen sowohl als lebende Dekoration im Garten durch ihre prächtigen Klettereigenschaften als auch als Herbstdekoration nach der Trocknung. Im Gegensatz zu Speisegurken werden Ziergurken hauptsächlich wegen ihrer ornamentalen Früchte und ihres üppigen Blattwerks geschätzt, das Zäune, Pergolen oder Spaliere verschönert.
  2. Welche Standortanforderungen haben Ziergurken für optimales Wachstum?
    Ziergurken benötigen einen vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag, um optimal zu gedeihen. Im Halbschatten kümmern die Pflanzen und bilden deutlich weniger Früchte aus. Die Temperaturanforderungen sind hoch: Ziergurken bevorzugen Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius und vertragen keinen Frost. Daher sollte man mit der Aussaat oder dem Auspflanzen warten, bis keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Der Standort sollte zudem luftig sein, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Pilzkrankheiten vorzubeugen. Wind geschützte Lagen sind ideal, da starke Winde die rankenden Triebe beschädigen können. Ein warmer, geschützter Platz vor einer südlich ausgerichteten Wand oder Mauer bietet optimale Bedingungen. Die Pflanzen profitieren von einem Standort, der sowohl morgens als auch mittags und nachmittags Sonne erhält, um ihre volle Pracht zu entfalten.
  3. Wie erfolgt die richtige Pflege und Düngung von Ziergurken?
    Die Pflege von Ziergurken erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit. Wichtigste Maßnahme ist die gleichmäßige Bewässerung: Der Boden sollte stets feucht, aber nicht nass sein. Gießen Sie morgens oder am frühen Abend direkt an der Wurzel und vermeiden Sie die Benetzung der Blätter. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft bei der Feuchtigkeitshaltung. Bei der Düngung hat sich eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost vor der Pflanzung bewährt. Während der Wachstumsphase sollten Sie alle 3-4 Wochen organischen Dünger oder verdünnten Flüssigdünger anwenden. Überdüngung ist zu vermeiden. Regelmäßige Pflegemaßnahmen umfassen das Entfernen welker Blätter, das vorsichtige Anbinden der Ranken an Kletterhilfen und gelegentliches Ausgeizen der Seitentriebe. Mulchen schützt den Boden und fördert das Bodenleben. Diese Maßnahmen fördern gesundes Wachstum und reiche Fruchtbildung bei Ihren Ziergurken.
  4. Welche besonderen Eigenschaften haben essbare Ziergurken-Früchte?
    Viele Ziergurken-Sorten sind nicht nur dekorativ, sondern auch essbar und bieten interessante kulinarische Möglichkeiten. Die essbaren Früchte können ähnlich wie Zucchini zubereitet werden und eignen sich zum Braten, Kochen oder Einlegen. Junge Früchte haben meist ein zartes, mild-nussiges Aroma, während ältere Exemplare fester werden und sich besonders gut zum Füllen eignen. Ein besonderes Merkmal ist ihre außergewöhnliche Optik auf dem Teller – die bunten, teils bizarren Formen machen jedes Gericht zum Hingucker. Die Früchte sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C und Kalium. Wichtig ist der richtige Erntezeitpunkt: Junge Früchte schmecken zarter, während vollreife Exemplare oft zur Dekoration getrocknet werden. Einige Sorten entwickeln mit der Reife eine härtere Schale, die sich dann nicht mehr zum Verzehr eignet. Die Vielseitigkeit macht essbare Ziergurken zu einer Bereicherung sowohl für den Garten als auch für die Küche.
  5. Warum gelten Ziergurken als wertvolle Bienenweidepflanzen?
    Ziergurken sind echte Bienenmagneten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Insektenvielfalt im Garten. Ihre leuchtend gelben Blüten produzieren reichlich Nektar und Pollen, wodurch sie nicht nur Honigbienen, sondern auch Hummeln und Wildbienen anlocken. Die Blüten öffnen sich meist am frühen Morgen und bieten den Insekten über den ganzen Tag hinweg Nahrung. Ein besonderer Vorteil ist die lange Blütezeit: Ziergurken blühen kontinuierlich von Juni bis zum ersten Frost und sorgen somit für eine konstante Nahrungsquelle. Die großen, offenen Blüten sind leicht zugänglich für verschiedene Insektengrößen. Zudem blühen männliche und weibliche Blüten oft zeitversetzt, was die Blütezeit verlängert. Durch die strategische Platzierung von Ziergurken im Garten können Sie einen wertvollen Beitrag zum Bienenschutz leisten. Die Kombination aus Nektarreichtum, langer Blütezeit und guter Zugänglichkeit macht Ziergurken zu einer der wertvollsten Bienenweidepflanzen unter den Gemüse- und Zierpflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Ziergurken von anderen Kürbisgewächsen wie Zucchini?
    Obwohl Ziergurken zur gleichen Familie der Kürbisgewächse gehören wie Zucchini, gibt es deutliche Unterschiede. Der Hauptunterschied liegt im Anbaufokus: Während Zucchini primär als Gemüse für den Verzehr angebaut werden, stehen bei Ziergurken die dekorativen Eigenschaften im Vordergrund. Zucchini bilden große, längliche Früchte in meist grüner oder gelber Farbe, die regelmäßig geerntet werden müssen. Ziergurken hingegen entwickeln vielfältige Fruchtformen und -farben – von kleinen runden bis zu bizarr gewundenen Formen in verschiedensten Farbkombinationen. Während Zucchini buschig wachsen und viel Platz benötigen, sind Ziergurken rankende Kletterpflanzen, die vertikal wachsen und sich ideal für kleinere Gärten eignen. Die Früchte von Ziergurken können oft über längere Zeit an der Pflanze verbleiben und getrocknet werden. Zucchiniblätter sind meist größer und breiter, während Ziergurkenblätter oft kleiner und zierlicher sind. Beide benötigen ähnliche Standortbedingungen, unterscheiden sich jedoch in ihrer Nutzung und Ästhetik.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Ziergurken und herkömmlichen Kletterpflanzen?
    Ziergurken unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Aspekten von herkömmlichen Kletterpflanzen. Ein Hauptunterschied liegt in der Einjährigkeit: Während viele traditionelle Kletterpflanzen wie Efeu oder Clematis mehrjährig sind und dauerhafte Strukturen bilden, sind die meisten Ziergurken einjährig und müssen jedes Jahr neu gepflanzt werden. Ziergurken bieten jedoch den besonderen Vorteil essbarer und dekorativer Früchte, was bei den meisten Kletterpflanzen nicht der Fall ist. Ihre Rankmethode erfolgt hauptsächlich über Ranken und Wickeltriebe, während andere Kletterpflanzen verschiedene Strategien wie Haftwurzeln oder Schlingwuchs nutzen. Das Wachstum von Ziergurken ist sehr schnell und kann in einer Saison beeindruckende Höhen erreichen. Die Pflegeansprüche sind anders: Ziergurken benötigen regelmäßige Bewässerung und Düngung wie Gemüsepflanzen, während etablierte Kletterpflanzen oft pflegeleichter sind. Zudem locken Ziergurken durch ihre Blüten aktiv Bienen an und tragen zur Gartenökologie bei. Die herbstliche Ernte und Nutzung der Früchte ist ein einzigartiger Aspekt.
  8. Welche Ziergurken-Sorten eignen sich am besten für verschiedene Gartensituationen?
    Die Sortenwahl hängt stark von den individuellen Gartenbedingungen ab. Für kleine Gärten und Balkone eignen sich kompakte Sorten wie der Kronenkürbis mit seinen kleinen, kronenförmigen Früchten in verschiedenen Farben. Diese benötigen weniger Platz und lassen sich gut in Kübeln kultivieren. Für größere Gärten und als Sichtschutz bieten sich starkwüchsige Sorten wie die Schlangengurke an, die mit ihren langen, gewundenen Früchten beeindruckt und schnell große Flächen bedeckt. Der Flaschenkürbis mit seinen länglichen, flaschenförmigen Früchten eignet sich hervorragend für Pergolen und Spaliere. Warzengurken mit ihrer auffälligen, warzigen Oberfläche sind ideal für alle, die außergewöhnliche Dekorationsobjekte schätzen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft Sortenpakete an, die für verschiedene Standorte optimiert sind. Für sonnige Standorte sind alle Sorten geeignet, während für halbschattige Bereiche eher kleinfrüchtige Sorten zu empfehlen sind. Die Wahl sollte auch den gewünschten Verwendungszweck berücksichtigen – essbare Sorten für die Küche oder rein dekorative für Herbstschmuck.
  9. Wo kann man qualitative Ziergurken-Samen und Jungpflanzen erwerben?
    Qualitative Ziergurken-Samen und Jungpflanzen erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei die Qualität stark variieren kann. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de haben sich als vertrauenswürdige Quelle etabliert und bieten oft eine breite Auswahl verschiedener Sorten mit detaillierter Beratung. Lokale Gartencenter sind eine weitere gute Option, da Sie dort persönlich beraten werden und die Pflanzenqualität direkt begutachten können. Online-Shops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und oft günstigerer Preise, jedoch sollten Sie auf Kundenbewertungen und Rückgabemöglichkeiten achten. Samentauschbörsen und Hobbygärtner-Communities können seltene Sorten anbieten, die im Handel nicht erhältlich sind. Wichtige Qualitätskriterien sind die Keimfähigkeit bei Samen, die Frische der Jungpflanzen und die Sortenreinheit. Achten Sie auf Anbieter, die Herkunft und Behandlung der Samen transparent darstellen. Bio-zertifizierte Samen garantieren den Verzicht auf chemische Behandlungen. Der beste Zeitpunkt für den Kauf ist das zeitige Frühjahr, wenn die neue Saison-Ware verfügbar wird.
  10. Welches Zubehör und welche Rankhilfen benötigt man für den Ziergurken-Anbau?
    Für den erfolgreichen Ziergurken-Anbau ist das richtige Zubehör entscheidend. Rankhilfen sind unverzichtbar: Bewährt haben sich Holz- oder Metallgitter, Spaliere, Pergolen oder selbstgebaute Tipis aus Bambusstangen. Die Rankhilfe sollte stabil und mindestens 2 Meter hoch sein. Pflanzenbinder aus weichem Material helfen beim schonenden Anbinden der Triebe. Eine Gießkanne mit Brause oder ein Gartenschlauch mit regulierbarer Düse ist für die regelmäßige Bewässerung wichtig. Mulchmaterial wie Stroh oder Rasenschnitt unterstützt die Feuchtigkeitshaltung. Für die Düngung benötigen Sie organischen Dünger oder speziellen Gemüsedünger. Ein scharfes Gartenmesser oder eine Schere erleichtert die Ernte und Pflegemaßnahmen. Bei Kübelhaltung sind ausreichend große Gefäße mit Drainagelöchern notwendig. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die neben Saatgut auch das passende Gartenwerkzeug und Zubehör für den Ziergurken-Anbau führen. Ein pH-Messgerät kann bei der Bodenoptimierung hilfreich sein. Für den Winterschutz mehrjähriger Sorten sind Vlies oder Jutesäcke empfehlenswert.
  11. Wie beeinflusst die Bodenstruktur das Wachstum von Ziergurken?
    Die Bodenstruktur hat einen entscheidenden Einfluss auf das Gedeihen von Ziergurken. Diese Pflanzen bevorzugen einen lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage, da ihre Wurzeln Sauerstoff benötigen und empfindlich auf Staunässe reagieren. Schwere, lehmige Böden führen oft zu Wurzelfäule und verzögertem Wachstum. Solche Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand und Kompost aufgelockert werden. Ein gut strukturierter Boden ermöglicht den Wurzeln eine optimale Ausbreitung und Nährstoffaufnahme. Humusreiche Böden speichern Feuchtigkeit besser und geben sie gleichmäßig ab, was dem hohen Wasserbedarf der Ziergurken entgegenkommt. Verdichtete Böden behindern das Wurzelwachstum erheblich. Die Einarbeitung von organischem Material wie Kompost oder verrotteten Blättern verbessert nicht nur die Struktur, sondern fördert auch das Bodenleben. Mikroorganismen im Boden helfen bei der Nährstoffaufbereitung. Eine Mulchschicht schützt die Bodenstruktur vor Verschlämmung durch starke Regenfälle und hält die Feuchtigkeit konstant. Die optimale Bodenstruktur ist krümelig und lässt sich gut bearbeiten.
  12. Welche Rolle spielen Temperatur und pH-Wert beim Ziergurken-Anbau?
    Temperatur und pH-Wert sind kritische Faktoren für den Erfolg beim Ziergurken-Anbau. Ziergurken sind wärmeliebende Pflanzen und gedeihen optimal bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Unter 15 Grad Celsius stagniert das Wachstum, während Frost die Pflanzen abtötet. Schwankende Temperaturen können Stress verursachen und die Fruchtbildung beeinträchtigen. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 6,8 im leicht sauren bis neutralen Bereich. In diesem pH-Bereich können die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen, insbesondere wichtige Spurenelemente wie Eisen und Mangan. Bei zu saurem Boden (unter pH 6,0) können Nährstoffmangel-Erscheinungen auftreten, während bei zu alkalischen Bedingungen (über pH 7,5) die Eisenaufnahme gehemmt wird. Eine pH-Wert-Messung vor der Pflanzung ist empfehlenswert. Zu saure Böden lassen sich mit Kalk korrigieren, zu alkalische mit organischem Material wie Kompost oder Torf absenken. Die Kombination aus optimaler Temperatur und richtigem pH-Wert sorgt für kräftiges Wachstum und reiche Fruchtbildung.
  13. Wie wirken sich verschiedene Nährstoffverhältnisse auf die Fruchtbildung aus?
    Die Nährstoffverhältnisse haben direkten Einfluss auf die Qualität und Quantität der Fruchtbildung bei Ziergurken. Stickstoff (N) fördert das Blattwachstum, zu viel davon kann jedoch die Blüten- und Fruchtbildung verzögern. Ein ausgewogenes N-P-K-Verhältnis ist entscheidend. Phosphor (P) stärkt die Wurzelentwicklung und fördert die Blütenbildung, während Kalium (K) besonders wichtig für die Fruchtentwicklung und -qualität ist. Bei Fruchtansatz sollte die Stickstoffgabe reduziert und der Kaliumanteil erhöht werden. Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Zellwandbildung und beugt Fruchtfäule vor. Magnesium ist für die Chlorophyllbildung notwendig und unterstützt die Photosynthese. Spurenelemente wie Bor fördern die Blütenbildung und Fruchtentwicklung. Ein Mangel an Spurenelementen kann zu deformierten Früchten führen. Überdüngung, besonders mit Stickstoff, führt zu übermäßigem Blattwachstum bei reduzierter Fruchtbildung. Eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumsperiode ist wichtiger als punktuelle Gaben. Organische Dünger geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was der natürlichen Aufnahme entspricht.
  14. Welchen Einfluss hat die Bewässerungstechnik auf die Pflanzengesundheit?
    Die richtige Bewässerungstechnik ist entscheidend für die Gesundheit von Ziergurken. Diese Pflanzen haben einen hohen Wasserbedarf, reagieren aber empfindlich auf falsche Gießmethoden. Das Gießen direkt an der Wurzel vermeidet die Benetzung der Blätter und reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten wie Mehltau erheblich. Oberflächliche Bewässerung führt zu oberflächlichem Wurzelwachstum, während tiefes, seltenes Gießen die Wurzeln zur Tiefenentwicklung anregt. Gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist wichtiger als häufiges Gießen – Ziergurken vertragen kurze Trockenphasen besser als Staunässe. Staunässe führt zu Wurzelfäule und Absterben der Pflanzen. Die beste Gießzeit ist der frühe Morgen oder späte Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Tropfbewässerung oder Perlschläuche sind ideal für gleichmäßige Wasserversorgung. Eine Mulchschicht hilft bei der Feuchtigkeitshaltung und reduziert den Gießbedarf. Kalkarmes Wasser ist vorteilhaft, da hartes Wasser den pH-Wert ungünstig beeinflussen kann. Regenwasser ist optimal für Ziergurken.
  15. Wie lassen sich Ziergurken erfolgreich in Kübeln und auf Balkonen kultivieren?
    Ziergurken eignen sich hervorragend für die Kübelhaltung auf Balkonen und Terrassen. Ein Gefäßvolumen von mindestens 20 Litern pro Pflanze ist erforderlich für optimales Wurzelwachstum. Drainage-Löcher im Boden sind unverzichtbar, um Staunässe zu vermeiden. Eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben am Boden verbessert den Wasserabzug. Hochwertige Kübelpflanzenerde oder eine Mischung aus Gartenerde und Kompost bietet die beste Nährstoffgrundlage. Kübelpflanzen benötigen intensivere Pflege: Tägliches Gießen an heißen Tagen ist oft notwendig, da Töpfe schneller austrocknen. Regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit Flüssigdünger ist wichtig, da Nährstoffe schneller ausgewaschen werden. Stabile Rankhilfen sind besonders wichtig, da Balkonpflanzen oft Wind ausgesetzt sind. Ein geschützter, sonniger Standort ist ideal. Mulchen mit Rindenmulch oder Stroh reduziert die Verdunstung. Die Gartenexperten von samen.de raten zu robusten Sorten für die Kübelhaltung. Mobile Kübel ermöglichen optimale Standortanpassung je nach Witterung. Bei mehrjährigen Sorten ist frostfreie Überwinterung möglich.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Ernte und Lagerung zu beachten?
    Die richtige Ernte und Lagerung entscheiden über die Qualität und Haltbarkeit der Ziergurken. Der optimale Erntezeitpunkt hängt vom Verwendungszweck ab: Für den Verzehr ernten Sie jung und zart, für die Dekoration warten Sie bis zur Vollreife. Schneiden Sie die Früchte mit einer scharfen Schere oder einem Messer ab, anstatt sie abzureißen, um Verletzungen an der Pflanze zu vermeiden. Ernten Sie an trockenen Tagen und idealerweise am Vormittag. Regelmäßige Ernte fördert die Nachblüte und Fruchtbildung. Für die Lagerung sollten die Früchte vollständig ausgereift und unbeschädigt sein. Lagern Sie sie kühl und trocken bei Temperaturen zwischen 10-15 Grad Celsius. Ein luftiger Keller oder eine Speisekammer sind ideal. Legen Sie die Früchte nicht direkt aufeinander, sondern mit Abstand auf Regale oder in Kisten. Überprüfen Sie regelmäßig auf Faulstellen und entfernen Sie beschädigte Exemplare sofort. Manche Sorten halten sich monatelang, andere nur wenige Wochen. Für Dekorationszwecke können vollreife Früchte auch getrocknet werden. Die Samen reifer Früchte eignen sich zur Vermehrung im nächsten Jahr.
  17. Sind Ziergurken wirklich für Anfänger geeignet oder besonders anspruchsvoll?
    Ziergurken sind tatsächlich sehr gut für Gartenanfänger geeignet, auch wenn sie gewisse Anforderungen haben. Sie gelten als unkomplizierte Pflanzen, die bei richtiger Grundversorgung sehr dankbar wachsen. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind ein sonniger Standort, regelmäßige Bewässerung und eine einfache Rankhilfe – mehr braucht es nicht für den Einstieg. Typische Anfängerfehler sind Überwässerung oder zu wenig Wasser, beides verzeihen Ziergurken in gewissem Maße. Sie wachsen schnell und zeigen Erfolge bereits nach wenigen Wochen, was motivierend für Neulinge ist. Die Aussaat ist einfach und die Keimung meist zuverlässig. Wichtig ist, erst nach den letzten Frösten zu pflanzen. Ziergurken sind weniger krankheitsanfällig als andere Gemüsepflanzen und erholen sich schnell von kleineren Pflegefehlern. Ein Vorteil für Anfänger: Die Pflanzen zeigen deutlich, was sie brauchen – hängende Blätter signalisieren Wassermangel, gelbe Blätter können auf Überdüngung hinweisen. Mit grundlegenden Gartenkenntnissen und etwas Beobachtungsgabe sind Ziergurken ein perfekter Einstieg in die Welt des Gärtnerns und bieten schnelle, sichtbare Erfolge.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Anbau von Ziergurken in Deutschland?
    Beim Anbau von Ziergurken in Deutschland spielen regionale Klimaunterschiede eine wichtige Rolle. In südlichen Regionen wie Baden-Württemberg oder Bayern können Ziergurken bereits im April gesät werden, während in nördlichen Gebieten bis Mitte Mai gewartet werden sollte. Die Wärmeliebe der Pflanzen macht sich in kühleren Regionen durch langsameres Wachstum bemerkbar. Weinbauregionen bieten optimale Bedingungen mit warmen Sommern und geschützten Lagen. In Küstenregionen können salzhaltige Winde und häufigere Niederschläge problematisch sein, hier sind geschützte Standorte wichtiger. Gebirgsregionen erfordern besonders geschützte, sonnenexponierte Plätze und eventuell Gewächshauskultur. Die Vegetationsperiode variiert regional: Während in milden Gebieten bis Oktober geerntet werden kann, endet die Saison in rauen Lagen bereits im September. Urbane Wärmeinseln in Städten bieten oft bessere Bedingungen als ländliche Gebiete derselben Region. Bodenunterschiede von sandigen norddeutschen bis zu kalkreichen süddeutschen Böden erfordern angepasste Düngung. In regenreichen Gebieten ist Pilzschutz wichtiger, in trockenen Regionen die Bewässerung. Lokale Gärtnereien kennen oft die besten regionalen Sorten und Anbautipps.
  19. Wie unterscheidet sich die Kultivierung von Schmuckgurken gegenüber anderen dekorativen Kletterpflanzen?
    Die Kultivierung von Schmuckgurken unterscheidet sich grundlegend von anderen dekorativen Kletterpflanzen durch ihren einjährigen Charakter und spezifische Pflegeanforderungen. Während mehrjährige Kletterpflanzen wie Clematis oder Efeu einmal etabliert werden und dann jahrelang wachsen, müssen Schmuckgurken jährlich neu gesät oder gepflanzt werden. Sie benötigen deutlich mehr Nährstoffe und Wasser als die meisten anderen Kletterpflanzen, da sie in einer Saison ihr komplettes Wachstum vollbringen müssen. Der Pflegeaufwand ist intensiver: Regelmäßige Düngung, konstante Bewässerung und Krankheitsvorbeugung sind notwendig. Dafür bieten Schmuckgurken den einzigartigen Vorteil essbarer Früchte und spektakulärer Herbstdekoration. Ihr Wachstumstempo ist beeindruckend schnell – bis zu mehrere Meter in einer Saison. Die Rankmethode über Wickelranken unterscheidet sich von Schlingpflanzen oder Selbstklimmern. Temperatursensibilität ist höher als bei robusten mehrjährigen Kletterpflanzen. Schmuckgurken locken aktiv Bestäuber an, während viele andere dekorative Kletterpflanzen weniger ökologischen Wert haben. Die Standortanforderungen sind spezifischer: Vollsonne und Windschutz sind essentiell für optimales Wachstum.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen ornamentalen Gurken und gewöhnlichen Rankpflanzen?
    Ornamentale Gurken unterscheiden sich in mehreren wesentlichen Aspekten von gewöhnlichen Rankpflanzen. Der Hauptunterschied liegt in der Doppelfunktion: Während gewöhnliche Rankpflanzen meist nur dekorative Zwecke erfüllen, bieten ornamentale Gurken sowohl visuelle Schönheit als auch essbare Früchte. Ihre Früchte sind das Highlight – in unzähligen Formen, Farben und Mustern, die bei anderen Rankpflanzen nicht zu finden sind. Das Wachstumsverhalten ist spezifisch: Ornamentale Gurken sind ausschließlich einjährig und wachsen extrem schnell, während andere Rankpflanzen oft mehrjährig sind und sich langsamer entwickeln. Die Pflegeansprüche sind höher: Sie benötigen mehr Wasser, regelmäßige Düngung und frostfreie Bedingungen. Ornamentale Gurken sind gleichzeitig Nutzpflanzen und Zierpflanzen – ihre jungen Früchte sind essbar, reife Früchte eignen sich für Dekorationen. Die Bestäuberfreundlichkeit ist ausgeprägter durch ihre nektarreichen Blüten. Während viele Rankpflanzen schattenverträglich sind, benötigen ornamentale Gurken zwingend vollsonnige Standorte. Die saisonale Nutzung von der Blüte über die Fruchtbildung bis zur Herbstdekoration macht sie vielseitiger als gewöhnliche Rankpflanzen mit nur einer Nutzungsphase.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Sperli Minigurke SPERLIs Sandia mit vielen grünen Mini-Wassermelonen ähnelnden Gurken und einem Schild, das die Eignung für Gewächshäuser und die Pflanzhöhe angibt, Markenlogo und Produktinformationen in deutscher Sprache. Sperli Minigurke SPERLI's Sandia
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose mit Angaben zur Verwendung gegen Geruch und Schädlinge in Bio-Tonnen dargestellt durch Abbildungen und Text. Schacht Bio-Tonnen Pulver 750g Streudose
Inhalt 0.75 Kilogramm (15,59 € * / 1 Kilogramm)
11,69 € *
Produktbild von Schacht Bio-Tonnen Pulver 2, 5, kg in einem weißen Eimer mit grünen Label, Abbildung eines grünen Schweins, Produktinformationen und Anwendungshinweise in deutscher Sprache. Schacht Bio-Tonnen Pulver 2,5kg
Inhalt 2.5 Kilogramm (9,20 € * / 1 Kilogramm)
22,99 € *
Produktbild von Neudorff TeakPflegeÖl 500ml Dose mit Hinweisen zur Pflege und Schutz von Hartholz-Gartenmöbeln. Neudorff TeakPflegeÖl 500ml
Inhalt 0.5 Liter (25,98 € * / 1 Liter)
12,99 € *
Produktbild von Neudorff OrchideenPflege 250ml in einer Sprühflasche mit Markenlogo und dem Hinweis auf natürliche Rohstoffe sowie dem Slogan Für besonders schöne Blüten. Neudorff OrchideenPflege 250ml
Inhalt 0.25 Liter (33,96 € * / 1 Liter)
8,49 € *
Kiepenkerl Blumenmischung Pflegeleichte Sonnenkinder Saatband Kiepenkerl Blumenmischung Pflegeleichte...
Inhalt 1 Laufende(r) Meter
3,39 € *