Phacelia: Vielseitiger Helfer im Garten

Phacelia: Der vielseitige Bienenfreund im Garten

Wer hätte gedacht, dass eine Pflanze aus Nordamerika zu einem so wertvollen Helfer in unseren Gärten werden könnte? Die Phacelia, auch als Bienenfreund bekannt, hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Multitalent entwickelt.

Wichtige Erkenntnisse zur Phacelia

  • Ursprünglich aus Nordamerika stammend
  • Gehört zur Familie der Raublattgewächse
  • Gilt als hervorragende Bienenweide und effektive Gründüngung
  • Bietet zahlreiche Vorteile für Boden und Insekten

Einführung zu Phacelia

Herkunft und botanische Einordnung

Die Phacelia, mit dem wissenschaftlichen Namen Phacelia tanacetifolia, hat eine interessante Reise hinter sich. Ursprünglich in Nordamerika beheimatet, fand sie im 19. Jahrhundert den Weg nach Europa. Seither hat sie sich als wertvolle Kultur- und Nutzpflanze etabliert. Interessanterweise gehört sie zur Familie der Raublattgewächse und ist somit mit Borretsch und Vergissmeinnicht verwandt - wer hätte das gedacht?

Bedeutung als Bienenweide und Gründüngung

Der Spitzname 'Bienenfreund' kommt nicht von ungefähr. Die blauen bis violetten Blüten der Phacelia sind wahre Nektarquellen und locken nicht nur Honigbienen an. Hummeln und viele andere Insekten tummeln sich gerne auf den Blüten. Ein blühendes Phaceliafeld gleicht oft einem summenden Insektenparadies.

Doch die Phacelia kann noch mehr: Als Gründüngung leistet sie ganze Arbeit. Sie wächst schnell, bedeckt den Boden mit einer dichten Blattmasse und schützt ihn so vor Erosion. Nach dem Einarbeiten in den Boden zersetzt sich das Pflanzenmaterial zügig und versorgt die nachfolgende Kultur mit wichtigen Nährstoffen.

Vorteile im Garten und in der Landwirtschaft

Im Garten erweist sich die Phacelia als wahrer Allrounder:

  • Sie lockert verdichtete Böden mit ihrem tiefreichenden Wurzelsystem
  • Ihr dichter Wuchs hält unerwünschte Unkräuter in Schach
  • Sie reichert den Boden mit Stickstoff an
  • Ihre hübschen Blüten sind nicht nur ein Augenschmaus für uns, sondern auch ein Festmahl für Insekten

 

In der Landwirtschaft setzt man die Phacelia gerne als Zwischenfrucht ein. Sie unterbricht Krankheitszyklen, verbessert die Bodenstruktur und dient als natürlicher Dünger. Für Imker ist sie besonders wertvoll, da sie oft noch blüht, wenn andere Pflanzen schon längst verblüht sind.

Vorbereitung und Aussaat

Optimaler Standort und Bodenbedingungen

Die Phacelia ist recht genügsam, was ihren Standort angeht. Sie gedeiht sowohl in der prallen Sonne als auch im Halbschatten. Was den Boden betrifft, mag sie es locker und gut durchlässig. Staunässe ist ihr allerdings ein Graus und kann zu Wurzelfäule führen. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden etwas aufzulockern und von Unkraut zu befreien.

Saatgutauswahl und -vorbereitung

Bei der Wahl des Saatguts sollte man auf Qualität setzen. Frisches Saatgut keimt in der Regel besser und schneller. Eine Vorbehandlung ist bei der Phacelia zwar nicht zwingend notwendig, kann aber die Keimung beschleunigen. Ein kleiner Tipp: Weichen Sie das Saatgut etwa 12 Stunden vor der Aussaat in lauwarmem Wasser ein.

Aussaatzeitpunkte im Jahreslauf

Die Phacelia ist recht flexibel, was die Aussaatzeit angeht. Von April bis September kann man sie in die Erde bringen. Für eine optimale Entwicklung sollte die Bodentemperatur allerdings mindestens 10°C betragen. Hier ein grober Zeitplan:

  • Frühjahrsaussaat: April bis Mai
  • Sommeraussaat: Juni bis Juli
  • Herbstaussaat: August bis Mitte September

 

Bei einer Herbstaussaat sollte man bedenken, dass die Pflanzen noch etwa 6-8 Wochen Zeit zum Wachsen brauchen, bevor der erste Frost kommt.

Aussaattechniken und Saatdichte

Bei der Aussaat der Phacelia haben Sie die Wahl: Sie können sie breitwürfig oder in Reihen säen. Bei der Reihensaat sollten Sie etwa 20-30 cm Abstand zwischen den Reihen lassen. Die Saattiefe beträgt idealerweise 1-2 cm. Nach der Aussaat den Boden leicht andrücken, damit die Samen guten Kontakt zum Boden haben.

Je nachdem, wofür Sie die Phacelia nutzen möchten, variiert die empfohlene Saatdichte:

  • Als Bienenweide: 6-8 g/m²
  • Als Gründüngung: 10-12 g/m²

 

Nach der Aussaat ist es wichtig, den Boden feucht zu halten, bis die Keimlinge erscheinen. Das dauert in der Regel 7-14 Tage. Ein kleiner Trick: Decken Sie die Aussaat mit einem Vlies ab. Das hält die Feuchtigkeit im Boden und schützt gleichzeitig vor hungrigen Vögeln.

Pflege und Wachstum der Phacelia

Keimung und Jugendentwicklung

Die Samen der Phacelia keimen in der Regel innerhalb von einer bis zwei Wochen nach der Aussaat. In dieser frühen Wachstumsphase ist es entscheidend, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne ihn zu überfluten. Die jungen Pflanzen entwickeln sich anfangs eher gemächlich, bilden aber bald eine robuste Blattrosette. Ein Wort der Vorsicht: Schnecken haben eine Vorliebe für die zarten Blätter, also behalten Sie ein wachsames Auge darauf.

Wasserbedarf und Bewässerung

Phacelia gilt zwar als recht trockenheitsresistent, dennoch profitiert sie von regelmäßiger Bewässerung. Besonders während der Hauptwachstumsphase und Blütezeit sollte der Boden nicht austrocknen. Eine Mulchschicht kann dabei helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren. Bei längeren Trockenperioden empfiehlt sich eine gründliche Bewässerung, vorzugsweise in den Morgen- oder Abendstunden.

Nährstoffbedarf und Düngung

Interessanterweise kommt die Phacelia mit relativ wenig Nährstoffen aus und gedeiht oft ohne zusätzliche Düngung prächtig. Auf sehr kargen Böden kann eine leichte Startdüngung mit Kompost oder organischem Dünger das Wachstum unterstützen. Vorsicht ist jedoch bei übermäßiger Stickstoffzufuhr geboten - sie könnte zu üppigem Blattwachstum führen und die Blütenbildung beeinträchtigen.

Unkrautbekämpfung und Bestandspflege

In den ersten Wochen nach der Aussaat ist es ratsam, regelmäßig Unkraut zu entfernen, da die jungen Phacelia-Pflanzen noch nicht besonders konkurrenzfähig sind. Mit zunehmender Größe übernehmen sie diese Aufgabe jedoch selbst: Durch ihr schnelles Wachstum und ihre dichte Blattmasse unterdrücken sie Unkräuter meist eigenständig. Ein gelegentliches Hacken zwischen den Reihen kann die Bodenstruktur verbessern und das Wachstum fördern.

Blüte und Nutzung als Bienenweide

Blühzeitraum und -dauer

Etwa sechs bis acht Wochen nach der Aussaat beginnt die Phacelia zu blühen. Die Blütezeit erstreckt sich über mehrere Wochen, oft bis zu eineinhalb Monate. Bei einer Frühjahrsaussaat können Sie ab Juni mit einem Blütenmeer rechnen, bei Sommeraussaat blüht die Phacelia bis in den Herbst hinein. Ein Tipp aus der Praxis: Gestaffelte Aussaaten ermöglichen einen verlängerten Blühzeitraum.

Bedeutung für Bienen und andere Insekten

Die Phacelia hat sich nicht umsonst den Spitznamen "Bienenfreund" verdient. Ihre nektarreichen Blüten sind ein Magnet für Honigbienen, Hummeln, Schwebfliegen und viele andere Insekten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie ein einziger Quadratmeter blühende Phacelia täglich bis zu 100.000 Bienen ernähren kann. Ihr hoher Nektargehalt und die lange Blühdauer machen sie zu einem wertvollen Beitrag für die Erhaltung und Förderung der Insektenvielfalt.

Integration in Blühstreifen und Wildblumenwiesen

Die Phacelia eignet sich hervorragend für Blühstreifen und als Bestandteil von Wildblumenwiesen. In Mischungen sorgt sie für eine schnelle Bodenbedeckung und frühe Blüte. Für Blühstreifen an Feldrändern oder in Grünanlagen wird sie oft mit Sonnenblumen, Buchweizen und verschiedenen Kleearten kombiniert. In Wildblumenwiesen kann die Phacelia als einjährige Art die Zeit überbrücken, bis sich mehrjährige Arten etablieren.

Kombinationen mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen

Um Bienen und anderen Insekten langfristig Nahrung zu bieten, lässt sich die Phacelia gut mit anderen bienenfreundlichen Pflanzen kombinieren. Hier einige bewährte Partner:

  • Kornblumen: Sie blühen etwa zur gleichen Zeit und ergänzen das Farbspektrum wunderbar
  • Ringelblumen: Verlängern die Blütezeit bis in den Spätsommer hinein
  • Borretsch: Bietet ähnlich nektarreiche Blüten mit überlappender Blütezeit
  • Klatschmohn: Sorgt für einen farblichen Kontrast, der nicht nur Insekten, sondern auch das menschliche Auge erfreut
  • Gelbsenf: Ideal für ein verlängertes Blühangebot im Herbst

Bei der Zusammenstellung solcher Mischungen sollten Sie darauf achten, dass die Pflanzen ähnliche Ansprüche an Boden und Standort haben. So entsteht ein attraktives, lang anhaltendes Blütenangebot für Insekten mit hohem ästhetischem Wert - ein wahres Paradies für Mensch und Tier.

Phacelia als Gründüngung: Ein faszinierender Bodenverbesserer

Die Phacelia, unser kleiner Bienenfreund, hat noch mehr auf dem Kasten als nur Insekten glücklich zu machen. Sie ist ein wahrer Tausendsassa, wenn es um die Verbesserung unseres Bodens geht. Lassen Sie uns mal einen genaueren Blick darauf werfen, was diese beeindruckende Pflanze für unsere Gärten und Felder leisten kann.

Was die Phacelia für unseren Boden tut

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen natürlichen Bodenlockerer und -verbesserer in einem. Genau das ist die Phacelia! Ihre Wurzeln sind wahre Künstler - sie dringen tief in den Boden ein und schaffen dabei ein regelrechtes Netzwerk. Das Ergebnis? Ein Boden, der besser atmet und Wasser speichert. In Zeiten, in denen wir immer öfter mit Trockenperioden zu kämpfen haben, ist das Gold wert. Und als wäre das nicht genug, hilft die Phacelia auch noch, unseren wertvollen Boden vor Erosion zu schützen.

Ein natürlicher Nährstoffspeicher

Während ihres Wachstums nimmt die Phacelia fleißig Nährstoffe auf, vor allem Stickstoff. Wenn sie dann verrottet, gibt sie diese Nährstoffe wieder an den Boden ab - sozusagen ein natürlicher Dünger für die nächste Pflanze, die dort wachsen wird. Langfristig trägt sie so dazu bei, dass unser Boden fruchtbarer wird. Es ist fast so, als würde sie dem Boden ein kleines Geschenk hinterlassen.

Wann und wie bringen wir sie in den Boden?

Der beste Zeitpunkt, um die Phacelia in den Boden einzuarbeiten, ist kurz bevor oder gerade wenn sie zu blühen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt hat sie am meisten zu bieten und ist noch nicht zu holzig. Je nachdem, wann wir sie gesät haben, kann das im Frühsommer oder im frühen Herbst sein. Wie wir sie einarbeiten, hängt von unseren Möglichkeiten ab - ob wir nun einen Pflug, eine Fräse oder einen Grubber zur Hand haben.

Ein Multitalent im Fruchtwechsel

Die Phacelia ist wie der neue Mitschüler, der mit niemandem verwandt ist - und das ist in diesem Fall gut so! Sie unterbricht Krankheitszyklen und hält Schädlinge in Schach. Obendrein wächst sie so schnell, dass unerwünschte Beikräuter kaum eine Chance haben. Für die Pflanzen, die nach ihr kommen, bereitet sie den Boden optimal vor. Es ist fast so, als würde sie sagen: "Hier, ich habe alles für dich vorbereitet!"

Saatgut selbst gewinnen - ein spannendes Abenteuer

Für uns Hobbygärtner und auch für Landwirte kann es richtig interessant sein, unser eigenes Phacelia-Saatgut zu gewinnen. Es braucht zwar etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber es lohnt sich!

Wann ist der richtige Zeitpunkt zur Ernte?

Timing ist hier alles. Wir wollen die Samen ernten, wenn sie voll ausgereift sind, aber bevor sie von selbst ausfallen. Etwa 6-8 Wochen nach Blühbeginn ist es meist so weit. Ein guter Indikator sind die Samenstände - wenn sie braun werden, ist es Zeit zur Ernte. Es ist ein bisschen wie beim Backen: Zu früh, und der Kuchen ist noch nicht fertig, zu spät, und er ist verbrannt.

Wie ernten und was dann?

Je nachdem, wie viel wir ernten wollen, können wir die Samenstände von Hand abschneiden oder - bei größeren Flächen - einen Mähdrescher einsetzen. Nach der Ernte brauchen die Samen etwas Ruhe und Luft zum Trocknen. Ein schattiges, luftiges Plätzchen ist dafür ideal. Danach heißt es: aufräumen. Wir trennen die Spreu vom Weizen, oder in diesem Fall, die Samen von Pflanzenresten und taubem Saatgut.

Wie bewahren wir das Saatgut auf?

Gut getrocknetes und gereinigtes Phacelia-Saatgut ist erstaunlich langlebig. In einem kühlen, trockenen und dunklen Ort - sei es in luftdichten Behältern oder Papiertüten - kann es mehrere Jahre aufbewahrt werden. Es schadet aber nicht, ab und zu die Keimfähigkeit zu überprüfen. Schließlich wollen wir im nächsten Jahr nicht vor einem leeren Beet stehen.

Was sagt das Gesetz dazu?

Für den eigenen Garten ist die Saatgutvermehrung normalerweise kein Problem. Wer aber größere Pläne hat und vielleicht sogar Saatgut verkaufen möchte, sollte sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen vertraut machen. Das Saatgutverkehrsgesetz regelt hier einiges - von Qualitätsanforderungen bis hin zur Kennzeichnung. Es ist ein bisschen wie beim Führerschein: Bevor man auf die große Straße darf, muss man die Regeln kennen.

Phacelia in verschiedenen Anbausystemen: Ein wahrer Allrounder

Wenn wir von Phacelia sprechen, reden wir über einen echten Tausendsassa im Garten und auf dem Feld. Diese Pflanze hat so viele Talente, dass man kaum glauben mag, dass es sich um eine einzige Art handelt. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie vielseitig unser Bienenfreund eingesetzt werden kann.

Der Gemüsegarten: Phacelia als Zwischenfrucht

Im Gemüsegarten leistet Phacelia wahre Wunder als Zwischenfrucht. Stellen Sie sich vor: Die Haupternte ist eingebracht, und bevor das nächste Gemüse kommt, säen wir schnell Phacelia aus. In Windeseile wächst sie heran und deckt den Boden ab. Das ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern hält auch unerwünschte Kräuter in Schach und schützt vor Erosion. Mit ihren Wurzeln lockert sie nebenbei den Boden auf - fast wie eine natürliche Bodenfräse. Und wenn wir sie später unterpflügen? Voilà, eine kostenlose Nährstoffspritze für die nächste Kultur.

Ökologische Landwirtschaft: Phacelia als grüner Helfer

In der ökologischen Landwirtschaft ist Phacelia ein geschätzter Partner. Sie hilft, den Boden fruchtbar zu halten, ohne dass wir zu chemischen Keulen greifen müssen. Obendrein lockt sie Nützlinge an, die beim biologischen Pflanzenschutz helfen - sozusagen eine natürliche Schädlingsbekämpfung. In der Fruchtfolge sorgt sie für willkommene Abwechslung und unterbricht Krankheitszyklen bei Getreide und Co. Ein echtes Multitalent, nicht wahr?

Erosionsschutz: Phacelia als Bodenwächter

Wenn es darum geht, den Boden festzuhalten, macht Phacelia einen erstklassigen Job. Ihre schnelle Keimung und das dichte Wurzelwerk halten den Boden fest wie ein Schutzschild. Besonders an Hängen oder in windigen Lagen ist das Gold wert. Kein Wunder, dass Landwirte sie gerne als Untersaat in Mais oder anderen Reihenkulturen nutzen. Es ist fast so, als würde Phacelia sagen: "Keine Sorge, Boden, ich halte dich fest!"

Im Ziergarten: Phacelia als Blickfang

Aber Phacelia kann nicht nur Nutzen, sondern auch Schönheit. Ihre zarten, lavendelfarbenen Blüten sind ein echter Hingucker in jedem Beet. Kombiniert mit anderen Sommerblumen sorgt sie für farbenfrohe Akzente und lockt nebenbei noch Bienen und Schmetterlinge an. In naturnahen Gärten ist sie der Star, der sowohl das Auge als auch die Umwelt erfreut. Ein wahrer Allrounder, diese Phacelia!

Herausforderungen und Lösungen: Nicht alles ist Sonnenschein

Natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein beim Anbau von Phacelia. Aber keine Sorge, für jede Herausforderung gibt es eine Lösung!

Wenn's heiß und trocken wird

Phacelia gilt zwar als ziemlich hart im Nehmen, was Trockenheit angeht, aber selbst sie hat ihre Grenzen. Bei anhaltender Dürre kann es knifflig werden. Ein Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht wirkt Wunder, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Und wenn's gar nicht anders geht, spendieren Sie ihr ab und zu eine Dusche, besonders wenn sie noch klein ist. Bei extremer Hitze kann ein bisschen Schatten nicht schaden - denken Sie an einen Sonnenschirm für Ihre Phacelia.

Kleine Plagegeister und Krankheiten

Phacelia ist zwar recht robust gegen die meisten Schädlinge und Krankheiten, aber manchmal gibt's eben doch Ärger. Eine gute Fruchtfolge und die Förderung von Nützlingen helfen, den Befall in Grenzen zu halten. Haben Sie Probleme mit Schnecken? Probieren Sie mal Schneckenzäune oder biologische Bekämpfungsmethoden. Es ist ein bisschen wie beim Fußball: Die beste Verteidigung ist manchmal der Angriff.

Wenn Phacelia auf Wanderschaft geht

Phacelia kann sich durch Selbstaussaat manchmal etwas zu wohl fühlen und sich ausbreiten. Um zu verhindern, dass sie zur unerwünschten Dauergästin wird, sollten wir sie vor der Samenreife mulchen oder unterpflügen. In sensiblen Bereichen ist es ratsam, die Blütenstände rechtzeitig zu entfernen. Eine gute Planung hilft, Phacelia gezielt einzusetzen, ohne dass sie zur Plage wird. Es ist ein bisschen wie bei Kindern: Man muss ihnen manchmal Grenzen setzen, aber mit Liebe.

Phacelia in verschiedenen Klimazonen

Obwohl Phacelia recht anpassungsfähig ist, kann sie in extremen Klimazonen an ihre Grenzen stoßen. In kühlen Regionen sollten wir auf früh blühende Sorten setzen und die Aussaat erst nach den letzten Frösten vornehmen. In heißen Gebieten empfiehlt sich eine Aussaat im Frühherbst, wenn die größte Hitze vorbei ist. Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend - es ist ein bisschen wie beim Kochen: Das Timing macht's!

Phacelia: Ein Multitalent mit Zukunft

Phacelia hat sich als echtes Multitalent in verschiedenen Anbausystemen bewährt. Ihre Vorteile für Boden, Insekten und als Gründüngung machen sie zu einem wertvollen Helfer im ökologischen Landbau und im Hausgarten. Klar, es gibt hier und da Herausforderungen, aber die positiven Aspekte überwiegen eindeutig.

Die Zukunft sieht für unsere Phacelia rosig aus. Forscher tüfteln an neuen Sorten, die noch besser an verschiedene Klimabedingungen angepasst sind und spezifische Eigenschaften für bestimmte Anwendungen aufweisen. Mit dem wachsenden Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und Biodiversität dürfte die Bedeutung von Phacelia weiter zunehmen.

Ob als Bienenweide, Gründüngung oder hübsche Zierpflanze - Phacelia hat das Zeug dazu, einen wichtigen Beitrag zu einer umweltfreundlichen und produktiven Landwirtschaft zu leisten. Gärtner und Landwirte, die Phacelia in ihre Anbausysteme einbeziehen, profitieren von ihren vielfältigen positiven Eigenschaften und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt. Es ist fast so, als hätte Mutter Natur uns mit Phacelia ein Geschenk gemacht - und wir wären schön dumm, es nicht anzunehmen!

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