Prachtlein: Blütezeit verlängern leicht gemacht

Prachtlein: Ein bezaubernder Sommerblüher für Ihren Garten

Der Prachtlein verzaubert mit seinen leuchtend roten Blüten und lässt sich erfreulich einfach pflegen. Ich möchte Ihnen gerne zeigen, wie Sie diese reizvolle Pflanze erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren können.

Prachtlein-Wissen kompakt

  • Einjährige Pflanze mit leuchtend roten Blüten
  • Gedeiht am besten an sonnigen Standorten mit durchlässigem Boden
  • Direktsaat ins Freiland ab Mai möglich
  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten fördert die Nachblüte
  • Vielseitig einsetzbar in Rabatten, Staudenbeeten und Mischkulturen

Einführung zum Prachtlein (Linum grandiflorum)

Botanische Merkmale und Herkunft

Der Prachtlein, botanisch als Linum grandiflorum bekannt, ist eine faszinierende einjährige Pflanze, die ursprünglich aus Nordafrika stammt. Seine leuchtend roten, schalenförmigen Blüten von etwa 2-3 cm Durchmesser sind ein wahrer Blickfang im Garten. Die zarten, lanzettlichen Blätter bilden einen wunderbaren Kontrast zu den auffälligen Blüten. Mit einer Höhe von 30-50 cm entwickelt der Prachtlein lockere, buschige Pflanzen, die jedem Garten eine besondere Note verleihen.

Bedeutung im Garten

Als vielseitiger Sommerblüher lässt sich der Prachtlein in verschiedenen Bereichen des Gartens einsetzen. In Rabatten und Staudenbeeten setzt er farbenfrohe Akzente und harmoniert wunderbar mit anderen Sommerblumen. Interessanterweise kann er auch als Begleitpflanze in Mischkulturen im Gemüsegarten fungieren. Seine unkomplizierte Natur macht ihn zu einer ausgezeichneten Wahl sowohl für Gartenneulinge als auch für erfahrene Hobbygärtner.

Typische Blütezeit

Die Hauptblütezeit des Prachtleins erstreckt sich in der Regel von Juni bis September. Bei günstigen Bedingungen und sorgfältiger Pflege kann sich die Blütezeit sogar bis in den Oktober hinein verlängern. Um eine möglichst lange Blühdauer zu erzielen, empfiehlt es sich, verblühte Blüten regelmäßig zu entfernen. Dies regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an und verlängert so die Blütezeit spürbar.

Standortansprüche für optimales Wachstum

Lichtbedarf und ideale Sonnenexposition

Der Prachtlein liebt die Sonne und entwickelt sich am besten an vollsonnigen Standorten. Ein Platz, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält, ist optimal für sein Gedeihen. Im Halbschatten wachsen die Pflanzen zwar auch, blühen aber weniger üppig. Zu viel Schatten führt zu schwachem Wuchs und einer reduzierten Blütenbildung, was natürlich schade wäre bei dieser wunderbaren Pflanze.

Bodenanforderungen und Vorbereitung

Der ideale Boden für den Prachtlein sollte durchlässig, nährstoffreich und leicht kalkhaltig sein. Schwere, staunasse Böden sind leider ungeeignet und können zu Wurzelfäule führen. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist anzureichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 scheint optimal zu sein. Bei zu sauren Böden kann eine leichte Kalkgabe hilfreich sein, um die Wachstumsbedingungen zu verbessern.

Klimatische Bedingungen

Der Prachtlein bevorzugt ein warmes, gemäßigtes Klima. Er verträgt kurzzeitig leichte Fröste, sollte aber vor längeren Kälteperioden geschützt werden. In Regionen mit kühlerem Klima könnte es sich lohnen, eine Aussaat unter Glas oder im Gewächshaus vorzunehmen, um die Pflanzen vorzuziehen. Hohe Luftfeuchtigkeit und anhaltende Nässe können leider zu Pilzerkrankungen führen, daher ist eine gute Luftzirkulation von Bedeutung.

Aussaat und Pflanzung

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Die beste Zeit für die Aussaat von Prachtlein liegt zwischen April und Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. In milden Regionen kann man sogar schon ab März mit der Aussaat beginnen. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Mitte Juni verlängert die Blütezeit und sorgt für einen kontinuierlichen Flor im Garten - ein wunderbarer Anblick über den ganzen Sommer hinweg!

Direktsaat vs. Vorkultur

Der Prachtlein eignet sich hervorragend für die Direktsaat ins Freiland. Die Samen keimen in der Regel problemlos und entwickeln sich zu kräftigen Pflanzen. Eine Vorkultur ist möglich, aber nicht zwingend notwendig. Wenn Sie jedoch früher im Jahr blühende Pflanzen möchten, können Sie etwa 4-6 Wochen vor dem letzten Frost mit der Vorkultur in Töpfen oder Anzuchtschalen beginnen. Verwenden Sie dabei am besten torffreie Aussaaterde und halten Sie die Temperatur bei etwa 18-20°C.

Richtige Pflanzdichte und Abstände

Für ein optimales Wachstum sollten Sie bei der Aussaat oder Pflanzung auf ausreichend Abstand achten. Ein Abstand von 20-25 cm zwischen den Pflanzen hat sich als ideal erwiesen. Bei der Direktsaat können Sie die Samen dünn in Reihen mit einem Abstand von 30 cm aussäen. Nach dem Aufgehen der Sämlinge sollten diese auf den endgültigen Abstand ausgedünnt werden. Zu dicht stehende Pflanzen konkurrieren um Licht und Nährstoffe, was zu schwächerem Wuchs und geringerer Blütenbildung führen kann - das wäre doch schade bei dieser prachtvollen Pflanze!

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege wird Ihr Prachtlein zu einem wunderschönen Blickfang in Ihrem Garten. Die leuchtenden Blüten werden nicht nur Sie erfreuen, sondern auch Bienen und Schmetterlinge anlocken. Freuen Sie sich auf die Farbenpracht und den sommerlichen Charme, den diese bezaubernde Pflanze in Ihren Garten bringt!

Grundlegende Pflegemaßnahmen für üppige Prachtlein-Blüten

Bewässerungstechniken und -häufigkeit

Der Prachtlein benötigt eine gleichmäßige Feuchtigkeit, ohne dabei in Staunässe zu stehen. Eine ausgewogene Bewässerung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und reichlichen Blüten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass morgendliches Gießen besonders vorteilhaft ist, da es den Blättern ermöglicht, über den Tag hinweg abzutrocknen und so Pilzerkrankungen vorbeugt.

Einige bewährte Bewässerungspraktiken sind:

  • Tiefgründiges, gründliches Gießen anstelle häufiger oberflächlicher Bewässerung - dies fördert die Wurzelbildung
  • Verwendung von Regenwasser, wenn möglich, da der Prachtlein empfindlich auf Kalk reagieren kann
  • Bei der Topfkultur ist eine gute Drainage unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden
  • In Hitzeperioden könnte zweimaliges tägliches Gießen erforderlich sein

Ein einfacher Test, den ich gerne anwende: Fühlt sich die Erde etwa 3 cm tief trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Nährstoffversorgung und Düngung

Der Prachtlein hat einen moderaten Nährstoffbedarf. Interessanterweise führt übermäßige Düngung oft zu verstärktem Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Eine ausgewogene Versorgung unterstützt dagegen eine langanhaltende Blütezeit.

Folgende Düngestrategien haben sich bewährt:

  • Einarbeitung von gut verrottetem Kompost vor der Aussaat
  • Während der Hauptwachstumsphase alle 3-4 Wochen Nachdüngung mit einem phosphor- und kaliumbetonten Flüssigdünger
  • Vorsicht bei stickstoffreichem Dünger - er fördert zwar das Blattwachstum, kann aber die Blütenbildung hemmen
  • Einsatz organischer Dünger wie Hornspäne oder Guano für eine langsame Nährstofffreisetzung

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Die Beimischung von Algenkalk zur Erde kann wichtige Spurenelemente liefern und die Bodenstruktur verbessern.

Unkrautbekämpfung und Bodenpflege

Unkraut konkurriert mit dem Prachtlein um Wasser und Nährstoffe. Regelmäßiges, behutsames Jäten ist wichtig, wobei man darauf achten sollte, die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen.

Effektive Methoden zur Unkrautbekämpfung sind:

  • Mulchen des Bodens zwischen den Pflanzen mit einer dünnen Schicht Rindenmulch oder Stroh
  • Oberflächliches Hacken bei trockenem Wetter zur Beseitigung von Unkraut im Keimstadium
  • Manuelles Entfernen von Unkraut vor der Samenbildung

Die Bodenpflege ist ebenso bedeutsam. Gelegentliches vorsichtiges Auflockern des Bodens verhindert Verdichtungen und verbessert die Durchlüftung. Dies fördert ein gesundes Wurzelwachstum und damit kräftige, blühfreudige Pflanzen.

Spezielle Techniken zur Blütezeitverlängerung

Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten

Das Entfernen verblühter Blüten, auch als 'Ausputzen' bekannt, ist eine effektive Methode zur Verlängerung der Blütezeit von Prachtlein. Es verhindert die Samenbildung und regt die Pflanze zur Produktion neuer Blüten an.

So gehe ich dabei vor:

  • Regelmäßiges Entfernen welker Blüten, idealerweise zweimal wöchentlich
  • Abschneiden oder Abzupfen der verblühten Köpfe direkt über dem nächsten Blattansatz
  • Vorsichtiges Vorgehen, um Knospen oder gesunde Blüten nicht zu beschädigen

Ein nützlicher Hinweis: Das Ausputzen bietet eine gute Gelegenheit, die Pflanzen genau zu betrachten und eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen.

Gestaffelte Aussaat für kontinuierliche Blüte

Eine durchdachte Aussaatstrategie kann für einen langen Blütenflor sorgen. Durch gestaffelte Aussaat blühen die Pflanzen nacheinander statt gleichzeitig.

In der Praxis hat sich Folgendes bewährt:

  • Erste Aussaat im April, nach Ende der Frostperiode
  • Wiederholung der Aussaat alle 2-3 Wochen bis Mitte Juni
  • Variation der Standorte: sonnige Plätze für frühe, halbschattige für spätere Aussaaten

Diese Methode ermöglicht eine Blütezeit von Juni bis in den Oktober hinein - ein wahres Blütenmeer über Monate!

Rückschnittmethoden zur Förderung der Nachblüte

Ein gezielter Rückschnitt kann die Blütezeit von Prachtlein deutlich verlängern. Er regt die Pflanze zur Bildung neuer Triebe und damit zu einer zweiten Blüte an.

Bewährte Rückschnittmethoden sind:

  • Rückschnitt von etwa einem Drittel der Pflanzenhöhe nach der Hauptblüte
  • Entfernung aller verblühten und welken Teile
  • Durchführung des Rückschnitts an einem bewölkten Tag zur Stressminimierung
  • Leichte Düngergabe nach dem Rückschnitt zur Unterstützung des neuen Wachstums

Besonders bei früh blühenden Sorten lohnt sich ein Rückschnitt. Sie belohnen die Mühe oft mit einer prächtigen Nachblüte im Spätsommer.

Mit diesen Pflegetipps und speziellen Techniken können Sie die Blütezeit Ihres Prachtleins verlängern und sich an einem farbenfrohen Garten bis in den Herbst hinein erfreuen. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig. Experimentieren Sie ruhig ein wenig und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Die Natur hält immer wieder Überraschungen bereit, und genau das macht das Gärtnern so spannend!

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten bei Prachtlein

Prachtlein ist zwar recht robust, kann aber dennoch von einigen Plagegeistern heimgesucht werden. Um eine gesunde und üppige Blütenpracht zu gewährleisten, sollten wir die typischen Probleme kennen und wissen, wie wir gegensteuern können.

Typische Herausforderungen bei Prachtlein

Zu den häufigsten ungebetenen Gästen gehören:

  • Blattläuse: Diese kleinen Quälgeister saugen an den Pflanzensäften und können das Wachstum beeinträchtigen.
  • Spinnmilben: Bei trockenem, warmem Wetter können diese winzigen Spinnentiere zur Plage werden.
  • Schnecken: Besonders junge Pflanzen sind ihrem Appetit schutzlos ausgeliefert.

Auch mit folgenden Krankheiten müssen wir rechnen:

  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln.
  • Wurzelfäule: Tritt vor allem bei zu feuchten Bodenverhältnissen auf.
  • Rostpilze: Zeigen sich als orangefarbene Flecken auf den Blättern.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Schädlinge und Krankheiten gar nicht erst Fuß fassen zu lassen, haben sich einige Methoden bewährt:

  • Standortwahl: Prachtlein liebt sonnige, gut durchlüftete Plätze. Das mindert die Gefahr von Pilzerkrankungen erheblich.
  • Bodenverbesserung: Ein lockerer, durchlässiger Boden beugt Staunässe und damit Wurzelerkrankungen vor.
  • Fruchtfolge: Jährlicher Standortwechsel hält bodenbürtige Krankheiten in Schach.
  • Hygiene: Promptes Entfernen kranker Pflanzenteile verhindert eine Ausbreitung.
  • Gießtechnik: Bodennah gießen statt über die Blätter - so bleiben Pilzinfektionen meist aus.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Das Mulchen mit Brennnesseljauche hat sich als wahrer Kraftspender erwiesen. Die Pflanzen werden robuster und trotzen Schädlingen und Krankheiten besser.

Natürliche und chemische Bekämpfungsmethoden

Sollte es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommen, stehen uns verschiedene Möglichkeiten offen:

Natürliche Methoden:

  • Nützlinge: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilger. Durch ihre Ansiedlung können wir Schädlinge auf natürliche Weise in Schach halten.
  • Pflanzliche Präparate: Knoblauch- oder Brennnesselsud wirken vorbeugend gegen allerlei Ungeziefer.
  • Kieselgur: Dieses natürliche Mittel lässt Schnecken buchstäblich austrocknen und schützt unsere Pflanzen vor Fraß.

Chemische Methoden:

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten wir wirklich nur als letzte Option in Betracht ziehen, wenn natürliche Methoden nicht ausreichen. Dabei ist es unerlässlich, die Anwendungshinweise genau zu befolgen und möglichst umweltfreundliche Produkte zu wählen.

Meine Erfahrung hat gezeigt: Bei chemischen Mitteln ist weniger oft mehr. Ein zurückhaltender Einsatz schont nicht nur die Umwelt, sondern erhält auch das natürliche Gleichgewicht in unserem Garten.

Harmonische Partnerschaften und Mischkulturen mit Prachtlein

Prachtlein ist ein echter Teamplayer im Garten und lässt sich wunderbar mit anderen Pflanzen kombinieren. Das fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern kann auch die Blütezeit verlängern und den Pflanzenschutz verbessern.

Ideale Begleiter für Prachtlein

Folgende Pflanzen harmonieren besonders gut mit unserem Prachtlein:

  • Kornblumen: Ihre blauen Blüten bilden einen traumhaften Kontrast zum Rot des Prachtleins.
  • Ringelblumen: Sie locken Nützlinge an und unterstützen so den natürlichen Pflanzenschutz.
  • Zinnien: Ihre bunte Vielfalt ergänzt das Prachtlein perfekt.
  • Gräser: Leichte Ziergräser verleihen der Kombination eine natürliche, luftige Struktur.
  • Mohn: Seine zarten Blüten passen farblich und in der Struktur wunderbar zum Prachtlein.

Eine meiner persönlichen Lieblingskombinatronen ist Prachtlein mit Zitronentagetes. Die leuchtend gelben Blüten der Tagetes bilden einen wunderbaren Kontrast zum Rot des Prachtleins und ihr Duft hält zudem viele Schädlinge fern - ein echter Gewinn für den Garten!

Vorteile von Mischkulturen für die Blühdauer

Mischkulturen bringen einige Pluspunkte für die Verlängerung der Blütezeit von Prachtlein mit sich:

  • Gestaffelte Blütezeiten: Durch die Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Blühphasen können wir den Gesamtzeitraum der Blüte im Beet deutlich ausdehnen.
  • Gegenseitige Unterstützung: Manche Pflanzen fördern das Wachstum und die Gesundheit ihrer Nachbarn, was zu einer längeren und intensiveren Blüte führen kann.
  • Bodenschutz: Bodendecker in der Mischkultur halten den Boden feucht und kühl, was unserem Prachtlein sehr zugutekommt.
  • Nährstoffversorgung: Verschiedene Pflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse und -aufnahmen, was zu einer ausgewogeneren Bodennutzung führt.

Kreative Gestaltungsideen für den Garten

Prachtlein lässt sich vielseitig im Garten einsetzen. Hier einige Anregungen:

  • Bauerngarten: In einem traditionellen Bauerngarten fügt sich Prachtlein wunderbar zwischen Gemüse und andere Blumen ein.
  • Wildblumenwiese: Als Teil einer Wildblumenmischung trägt Prachtlein zur Artenvielfalt bei.
  • Staudenbeet: Kombiniert mit mehrjährigen Stauden sorgt Prachtlein für sommerliche Farbakzente.
  • Kübelbepflanzung: Auch in Töpfen oder Balkonkästen macht sich Prachtlein prächtig, besonders in Kombination mit hängenden Pflanzen.
  • Beetrand: Als Einfassung von Gemüse- oder Staudenbeeten setzt Prachtlein farbenfrohe Akzente.

Eine besonders reizvolle Gestaltungsidee, die ich selbst umgesetzt habe, ist ein 'fließendes' Beet. Dabei wird Prachtlein in wellenförmigen Linien zwischen anderen Pflanzen gesät. Das ergibt ein natürliches, dynamisches Bild, das an einen blühenden Fluss erinnert - ein echter Blickfang im Garten!

Mit der richtigen Kombination und Gestaltung können wir mit Prachtlein nicht nur die Blütezeit verlängern, sondern auch ein visuell ansprechendes und ökologisch wertvolles Gartenbild schaffen. Probieren Sie verschiedene Partnerpflanzen und Anordnungen aus, um Ihren ganz persönlichen Prachtlein-Garten zu gestalten. Die Natur wird es Ihnen mit einer Fülle an Farben und Leben danken!

Ernte und Verwendung von Prachtlein

Die Ernte des Prachtleins ist wirklich ein Höhepunkt im Gartenjahr. Wenn die leuchtend roten Blüten in voller Pracht stehen, ist es Zeit, sie zu schneiden und zu genießen.

Schnittblumennutzung

Prachtlein eignet sich hervorragend als Schnittblume. Die zarten Stängel mit den auffälligen Blüten bringen eine wunderbare Sommerfrische in jede Vase. Um die Haltbarkeit zu verbessern, schneide ich die Blumen am besten früh morgens oder späten Abend. Dabei achte ich darauf, die Stängel schräg anzuschneiden - das verbessert die Wasseraufnahme deutlich.

Samenernte für nächstes Jahr

Wer Prachtlein im kommenden Jahr wieder aussäen möchte, sollte einige Blüten an der Pflanze belassen. Die Samenkapseln reifen nach und platzen bei Trockenheit auf. Es empfiehlt sich, die Samen an einem trockenen Tag zu sammeln und in Papiertüten an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren.

Dekorative Verwendung im Garten

Prachtlein ist nicht nur als Schnittblume attraktiv, sondern auch ein wahrer Blickfang im Garten. In Beeten, Rabatten oder als Einfassung sorgt es für lebendige Farbtupfer. Besonders schön wirkt es in Kombination mit Gräsern oder pastellfarbenen Blumen als Kontrast - ein wahres Fest für die Augen!

Überwintern und mehrjährige Kultur

Obwohl Prachtlein eigentlich einjährig ist, gibt es durchaus Möglichkeiten, die Pflanzen in milderen Regionen zu überwintern.

Möglichkeiten der Überwinterung in milden Klimazonen

In Gebieten mit milden Wintern kann man versuchen, Prachtlein im Freien zu überwintern. Dazu bedecke ich die Pflanzen nach dem ersten Frost mit einer dicken Mulchschicht aus Laub oder Stroh. An geschützten Standorten, wie an einer Hauswand, sind die Überlebenschancen natürlich am größten.

Vor- und Nachteile mehrjähriger Kultur

Eine mehrjährige Kultur hat den Vorteil, dass die Pflanzen im Frühjahr schneller austreiben und blühen. Allerdings sind überwinterte Pflanzen oft weniger vital und blühfreudig als frisch ausgesäte. Zudem besteht das Risiko, dass sie bei strengem Frost komplett eingehen - das sollte man im Hinterkopf behalten.

Prachtvolle Blüten das ganze Jahr: Praktische Hinweise

Um die Blütezeit von Prachtlein optimal zu verlängern, hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

Punkte für eine verlängerte Blütezeit

  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blüten
  • Ausreichende, aber nicht übermäßige Bewässerung
  • Maßvolle Düngung während der Hauptwachstumszeit
  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden
  • Gestaffelte Aussaat für kontinuierliche Blüte

Häufige Fehler und ihre Vermeidung

Ein häufiger Fehler ist die Überversorgung mit Wasser und Nährstoffen. Prachtlein mag es eher trocken und nährstoffarm. Zu viel Feuchtigkeit und Dünger führen zu üppigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten. Auch sollte man die Pflanzen nicht zu dicht setzen, da sie sonst anfälliger für Pilzkrankheiten werden können.

Saisonaler Pflegekalender für Prachtlein

Frühling: Aussaat nach den letzten Frösten
Sommer: Regelmäßiges Gießen und Entfernen verblühter Blüten
Herbst: Samenernte und Vorbereitung auf den Winter
Winter: Planung für die nächste Saison und ggf. Schutz überwinternder Pflanzen

Mit diesen Hinweisen und etwas Geduld wird Ihr Garten bald von den leuchtenden Blüten des Prachtleins geschmückt sein. Die Mühe lohnt sich wirklich, denn diese Pflanze bringt eine sommerliche Lebendigkeit in unsere Beete, die ihresgleichen sucht.

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