Resede richtig aussäen - Eine Anleitung für Blütenduft im Garten

Resede: Ein duftender Schatz für Ihren Garten

Resede, auch bekannt als Reseda odorata, bereichert Gärten mit ihrem süßen Duft und zarten Blüten.

Wichtige Erkenntnisse zur Resede-Aussaat

  • Aussaat im Freiland von April bis Juni möglich
  • Vorzucht ab März für frühere Blüte
  • Sonniger bis halbschattiger Standort ideal
  • Lockerer, nährstoffreicher Boden wichtig
  • Aussaattiefe 0,5-1 cm, Keimzeit 10-20 Tage

Was ist Resede (Reseda odorata)?

Resede, wissenschaftlich als Reseda odorata bekannt, ist eine einjährige Pflanze, die zur Familie der Resedagewächse gehört. Sie stammt ursprünglich aus Nordafrika und dem östlichen Mittelmeerraum, hat sich aber aufgrund ihres betörenden Dufts in vielen Gärten weltweit etabliert.

Die Pflanze wird etwa 20-50 cm hoch und bildet kleine, unscheinbare Blüten in cremefarbenen bis gelblich-grünen Rispen. Trotz ihrer schlichten Erscheinung ist es vor allem ihr intensiver, süßlicher Duft, der Gärtner und Insekten gleichermaßen anzieht.

Warum Resede im Garten anbauen?

Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Resede in Ihrem Garten kultivieren sollten:

  • Duft: Der intensive, süße Geruch der Resede ist ihr Hauptmerkmal. Er kann einen ganzen Garten parfümieren und sorgt für eine angenehme Atmosphäre.
  • Bienenfreundlich: Resede ist eine hervorragende Nektarquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten.
  • Pflegeleicht: Die Pflanze ist relativ anspruchslos und eignet sich auch für Gartenanfänger.
  • Vielseitig einsetzbar: Resede lässt sich sowohl im Beet als auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse kultivieren.
  • Schnittblume: Die duftenden Blütenstände eignen sich wunderbar für Blumensträuße.

Überblick über den Aussaatprozess

Die Aussaat von Resede ist unkompliziert, erfordert aber etwas Planung und Vorbereitung. Hier ein kurzer Überblick über den Prozess:

  • Wählen Sie einen geeigneten Standort im Garten oder bereiten Sie Töpfe vor.
  • Lockern Sie den Boden und reichern Sie ihn mit Nährstoffen an.
  • Säen Sie die Samen direkt ins Freiland oder ziehen Sie sie in Töpfen vor.
  • Halten Sie die Aussaat feucht, bis die Samen keimen.
  • Nach dem Keimen pflegen Sie die Jungpflanzen durch regelmäßiges Gießen und eventuelles Ausdünnen.

Mit der richtigen Pflege werden Sie bald die ersten duftenden Blüten Ihrer Resede genießen können.

Vorbereitung für die Aussaat

Wahl des richtigen Standorts

Lichtbedarf

Resede gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie liebt die Wärme, verträgt aber auch leichten Schatten, besonders in heißen Regionen. Ein Platz, der morgens Sonne und nachmittags etwas Schatten bietet, ist ideal.

Bodenbeschaffenheit

Der Boden sollte locker, gut durchlässig und nährstoffreich sein. Resede mag es nicht, wenn ihre Wurzeln im Wasser stehen. Ein leicht kalkhaltiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal. Schwere, lehmige Böden sollten Sie vor der Aussaat mit Sand oder Kompost auflockern.

Bodenvorbereitung

Bodenlockerung

Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, lockern Sie den Boden gründlich auf. Verwenden Sie dazu eine Harke oder einen Grubber. Entfernen Sie dabei Steine, Wurzeln und Unkraut. Eine Tiefe von etwa 20-30 cm ist ausreichend, da Resede keine besonders tiefen Wurzeln bildet.

Nährstoffanreicherung

Obwohl Resede keine besonders hohen Ansprüche an die Nährstoffversorgung stellt, freut sie sich über eine gute Grundversorgung. Arbeiten Sie vor der Aussaat etwas reifen Kompost oder gut verrotteten Mist in den Boden ein. Etwa 2-3 Liter pro Quadratmeter reichen aus. Vermeiden Sie frischen Mist oder stickstoffreiche Dünger, da diese zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen können.

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Für die Aussaat von Resede benötigen Sie folgende Utensilien:

  • Resede-Samen
  • Harke oder Grubber zur Bodenlockerung
  • Rechen zum Einebnen
  • Gießkanne mit Brause
  • Eventuell Kompost oder gut verrotteter Mist
  • Bei Vorzucht: Aussaatschalen oder kleine Töpfe
  • Aussaaterde (bei Vorzucht)
  • Etiketten zur Kennzeichnung
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Der optimale Aussaatzeitpunkt

Aussaat im Freiland

Frühjahrsaussaat (April bis Mai)

Die klassische Zeit für die Aussaat von Resede im Freiland ist das Frühjahr, genauer gesagt von Mitte April bis Ende Mai. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gefahr von Spätfrösten meist gebannt, und der Boden hat sich ausreichend erwärmt. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen, optimal sind 15-20°C.

Eine Frühjahrsaussaat hat den Vorteil, dass die Pflanzen den ganzen Sommer über wachsen und blühen können. Sie müssen allerdings etwas Geduld mitbringen, da die Blüte erst ab Juni oder Juli einsetzt.

Sommeraussaat (Juni)

Eine Aussaat im Juni ist ebenfalls möglich und kann sogar Vorteile haben. Der Boden ist zu dieser Zeit schon gut erwärmt, was die Keimung beschleunigt. Zudem haben Sie bei einer späteren Aussaat weniger Probleme mit Schnecken, die besonders die jungen Keimlinge gerne fressen.

Beachten Sie jedoch, dass bei einer Sommeraussaat die Blütezeit erst später im Jahr beginnt und kürzer ausfällt. Dafür können Sie sich oft bis in den Herbst hinein an den duftenden Blüten erfreuen.

Vorzucht unter Glas

Aussaat ab März

Wenn Sie es kaum erwarten können, Ihre Resede blühen zu sehen, bietet sich eine Vorzucht an. Diese können Sie bereits ab Anfang März in Angriff nehmen. Verwenden Sie dafür Aussaatschalen oder kleine Töpfe, die Sie mit Aussaaterde füllen.

Säen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde, da Resede ein Lichtkeimer ist. Halten Sie die Aussaat gleichmäßig feucht und stellen Sie sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz bei etwa 18-20°C. Nach 10-20 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Vorteile der Vorzucht

Die Vorzucht bietet einige Vorteile:

  • Frühere Blüte: Vorgezogene Pflanzen blühen oft schon ab Mai oder Juni.
  • Bessere Kontrolle: Sie können die Wachstumsbedingungen genau steuern.
  • Schutz vor Schädlingen: Junge Pflanzen sind weniger gefährdet durch Schnecken und andere Gartenschädlinge.
  • Gezielte Platzierung: Sie können die herangewachsenen Jungpflanzen gezielt dort auspflanzen, wo Sie sie haben möchten.

Beachten Sie jedoch, dass vorgezogene Resedepflanzen vorsichtig an die Außenbedingungen gewöhnt werden müssen, bevor Sie sie ins Freiland setzen. Dieser Prozess, das sogenannte Abhärten, sollte über einen Zeitraum von etwa einer Woche erfolgen.

Aussaatmethoden für Resede: Von der Direktsaat bis zur Vorzucht

Resede lässt sich auf verschiedene Arten aussäen. Ob Sie sich für die Direktsaat im Freiland oder die Vorzucht in Töpfen entscheiden, hängt von Ihren Vorlieben und den örtlichen Gegebenheiten ab. Betrachten wir die Methoden genauer.

Direktsaat im Freiland: Anleitung

Die Direktsaat ist eine einfache Methode, Resede anzubauen. Hier eine kurze Anleitung:

  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
  • Lockern Sie den Boden gründlich und entfernen Sie Unkraut.
  • Ziehen Sie flache Rillen mit einem Abstand von etwa 30 cm.
  • Streuen Sie die Samen dünn in die Rillen.
  • Bedecken Sie die Samen leicht mit Erde (etwa 0,5-1 cm).
  • Gießen Sie vorsichtig, um die Samen nicht wegzuspülen.

Tipps für erfolgreiche Direktsaat

Um Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Aussaat zu erhöhen, beachten Sie folgende Punkte:

  • Säen Sie erst, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind.
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schützen Sie die Aussaat vor Vögeln und anderen Samenfressern.
  • Markieren Sie die Aussaatstellen, um versehentliches Jäten zu vermeiden.

Vorzucht in Töpfen oder Aussaatschalen

Die Vorzucht ermöglicht es, die Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen heranzuziehen. Das ist besonders praktisch in Regionen mit kurzer Vegetationsperiode.

Vorbereitung der Aussaatgefäße

Verwenden Sie saubere Töpfe oder Aussaatschalen mit Drainage-Löchern. Füllen Sie diese mit einer lockeren, nährstoffarmen Aussaaterde. Feuchten Sie die Erde vor der Aussaat leicht an.

Aussaatprozess

Streuen Sie die Samen dünn auf die Oberfläche und bedecken Sie sie nur hauchdünn mit Erde oder Vermiculit. Drücken Sie die Samen leicht an und besprühen Sie sie vorsichtig mit Wasser. Decken Sie die Gefäße mit Klarsichtfolie ab, um die Feuchtigkeit zu halten.

Pflege der Jungpflanzen

Stellen Sie die Aussaatgefäße an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort bei etwa 15-20°C. Sobald die ersten Blättchen erscheinen, entfernen Sie die Folie. Pikieren Sie die Sämlinge, wenn sie groß genug zum Anfassen sind, in einzelne Töpfe. Gewöhnen Sie die Jungpflanzen langsam an die Außenbedingungen, bevor Sie sie ins Freiland setzen.

Aussaattiefe und Pflanzabstand: Wichtige Details für üppiges Wachstum

Die richtige Aussaattiefe und der optimale Pflanzabstand sind wichtig für gesunde Resedepflanzen. Säen Sie die Samen etwa 0,5-1 cm tief. Der ideale Pflanzabstand beträgt 20-30 cm. So haben die Pflanzen genug Platz, um sich zu entfalten, ohne sich gegenseitig zu bedrängen.

Keimbedingungen: Optimale Voraussetzungen für Ihre Resede

Optimale Keimtemperatur

Resede keimt am besten bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Bei diesen Temperaturen beginnen die Samen zügig zu keimen. Ist es zu kalt, verzögert sich die Keimung, zu warm kann sie hemmen.

Feuchtigkeit während der Keimphase

Konstante Feuchtigkeit ist wichtig für eine erfolgreiche Keimung. Der Boden oder das Substrat sollte gleichmäßig feucht sein, aber nicht nass. Zu viel Nässe kann zu Fäulnis führen. Ein Tipp: Bedecken Sie die Aussaat mit einer dünnen Schicht Vermiculit. Das hält die Feuchtigkeit und lässt trotzdem Luft an die Samen.

Keimzeit und was zu erwarten ist

Die Keimzeit von Resede beträgt in der Regel 10-20 Tage. Geduld ist gefragt, wenn es mal länger dauert - manchmal brauchen die Samen etwas mehr Zeit. Nach dem Auflaufen entwickeln sich zuerst die Keimblätter, gefolgt von den ersten echten Blättern. Ab diesem Zeitpunkt beschleunigt sich das Wachstum!

Pflege nach der Aussaat: So gedeiht Ihre Resede prächtig

Bewässerung: Wichtig für gesundes Wachstum

Häufigkeit

Resede bevorzugt gleichmäßige Feuchtigkeit. In der Anfangsphase sollten Sie den Boden nie austrocknen lassen. Später, wenn die Pflanzen etabliert sind, können Sie die Gießintervalle etwas ausdehnen. Ein Tipp: Stecken Sie den Finger in die Erde. Fühlt sie sich in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Methoden (Gießkanne vs. Sprinkler)

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Mit der Gießkanne haben Sie mehr Kontrolle und können gezielt gießen, ohne die Blätter zu befeuchten. Das reduziert das Risiko von Pilzkrankheiten. Sprinkler sind praktisch für größere Flächen, aber achten Sie darauf, morgens zu wässern, damit die Blätter bis zum Abend abtrocknen können. Eine Gießkanne mit Brause ermöglicht eine feine Verteilung, ohne die Pflanzen zu sehr zu belasten.

Düngung und Pflege der Resede

Die Resede ist zwar keine anspruchsvolle Pflanze, dennoch profitiert sie von einer gezielten Düngung und Pflege. Beginnen wir mit der Düngung.

Zeitpunkt der ersten Düngung

Die erste Düngung sollte etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen bereits ein gutes Wurzelsystem entwickelt und können die Nährstoffe optimal aufnehmen.

Geeignete Düngemittel

Für Reseden eignet sich besonders gut ein organischer Volldünger oder gut verrotteter Kompost. Diese liefern alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Form. Alternativ kann auch ein handelsüblicher Blumendünger verwendet werden. Wichtig ist, dass der Dünger nicht zu stickstoffreich ist, da dies zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen könnte.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, um die Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu minimieren. Dabei sollte vorsichtig vorgegangen werden, um die empfindlichen Wurzeln der Resede nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann das Unkrautwachstum eindämmen und gleichzeitig die Feuchtigkeit im Boden halten.

Ausdünnen der Sämlinge

Wenn die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind, sollten sie auf einen Abstand von 20-30 cm ausgedünnt werden. Dies fördert eine gute Luftzirkulation und verhindert, dass sich die Pflanzen gegenseitig Licht und Nährstoffe streitig machen. Die entfernten Sämlinge können an anderer Stelle eingepflanzt werden.

Umgang mit häufigen Problemen bei Reseden

Schädlinge und Krankheiten

Reseden sind relativ robust, können aber von einigen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Häufige Probleme sind:

  • Blattläuse: Sie saugen an den Blättern und Triebspitzen und können das Wachstum beeinträchtigen.
  • Mehltau: Ein weißer, mehliger Belag auf den Blättern, der bei feucht-warmer Witterung auftritt.
  • Grauschimmel: Braune Flecken auf Blättern und Stängeln, die sich bei hoher Luftfeuchtigkeit ausbreiten.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Bei Blattläusen hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Hartnäckiger Befall kann mit einer Lösung aus Schmierseife und Wasser bekämpft werden. Gegen Mehltau und Grauschimmel wirkt eine Mischung aus Milch und Wasser (1:9) vorbeugend. Wichtig ist auch, für gute Luftzirkulation zu sorgen und die Pflanzen nicht von oben zu gießen.

Wetterbedingungen

Schutz vor Frost

Reseden sind frostempfindlich. Bei unerwartetem Spätfrost sollten die Pflanzen mit einem Vlies oder einer Plastikfolie abgedeckt werden. Im Herbst können die Pflanzen mit einer Mulchschicht aus Laub oder Stroh geschützt werden, um eine Überwinterung zu ermöglichen.

Maßnahmen bei Trockenheit

Bei anhaltender Trockenheit sollten Reseden regelmäßig und gründlich gewässert werden. Am besten gießt man morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine Mulchschicht hilft auch hier, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Von der Aussaat zur Blüte: Die Entwicklung der Resede

Wachstumsstadien der Resede

Die Entwicklung der Resede lässt sich in mehrere Stadien einteilen:

  • Keimung: 10-20 Tage nach der Aussaat
  • Blattbildung: In den folgenden 3-4 Wochen entwickeln sich die ersten echten Blätter
  • Wachstumsphase: Die Pflanze bildet weitere Blätter und beginnt, in die Höhe zu wachsen
  • Knospenbildung: Etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat erscheinen die ersten Blütenknospen
  • Blüte: Ab der 8. Woche öffnen sich die ersten Blüten

Förderung der Blütenbildung

Um eine reiche Blüte zu erzielen, sollten Reseden regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Ein sonniger Standort fördert die Blütenbildung. Auch das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten an.

Verlängerung der Blütezeit

Die Blütezeit der Resede kann durch folgende Maßnahmen verlängert werden:

  • Regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenstände
  • Ausreichende Bewässerung, besonders in Trockenperioden
  • Leichte Düngergaben alle 4-6 Wochen während der Blütezeit
  • Schutz vor extremen Wetterbedingungen wie starker Hitze oder Frost

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit können Sie sich an einem duftenden Resedenbeet von Juni bis in den September hinein erfreuen. Die zarten Blüten sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt, was Ihren Garten zu einem summenden Paradies macht.

Besondere Anbaumethoden für Resede

Resede in Töpfen und Kübeln

Auch ohne Garten kann man den herrlichen Duft der Resede genießen. Diese anpassungsfähige Pflanze gedeiht auch in Töpfen und Kübeln. Wählen Sie Gefäße mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und guter Drainage. Füllen Sie diese mit nährstoffreicher, lockerer Blumenerde. Säen Sie die Samen direkt in die Töpfe, etwa 0,5 cm tief. Halten Sie die Erde stets leicht feucht. Auf Balkon oder Terrasse platziert, verströmt die Resede ihren süßen Duft und lockt Schmetterlinge an.

Aussaat für Schnittblumen

Für einen Vorrat an Schnittblumen empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat. Beginnen Sie im April und wiederholen Sie die Aussaat alle zwei bis drei Wochen bis Juni. So haben Sie länger frische Blüten für Ihre Vasen. Säen Sie die Resede in Reihen mit einem Abstand von etwa 30 cm. Für kräftigere Pflanzen können Sie die Triebspitzen nach dem Erscheinen des sechsten Blattpaares einkürzen. Dies fördert die Verzweigung und resultiert in mehr Blüten.

Kombination mit anderen Pflanzen

Die Resede harmoniert mit anderen Sommerblumen. Ihre zarten, duftenden Blüten bilden einen schönen Kontrast zu kräftigeren Farben. Probieren Sie Kombinationen mit Ringelblumen, Kornblumen oder Zinnien. In Staudenbeeten ergänzt Resede Rittersporn oder Phlox. Achten Sie darauf, die Resede nicht von höher wachsenden Nachbarn überschatten zu lassen. Eine gelungene Mischung sorgt für ein Fest der Sinne und lockt viele Insekten an.

Ernte und Verwendung der Resede

Schnitt von Blüten für Sträuße

Ernten Sie die Blüten der Resede am besten früh am Morgen, wenn der Tau verdunstet ist, aber vor der Mittagshitze. Schneiden Sie die Stängel schräg an, um die Wasseraufnahme zu verbessern. Entfernen Sie die unteren Blätter, die sonst im Wasser stehen würden. In der Vase halten sich die Blüten etwa eine Woche frisch. Tipp: Fügen Sie dem Vasenwasser einen Tropfen Bleichmittel hinzu, um das Wachstum von Bakterien zu hemmen und die Haltbarkeit zu verlängern.

Trocknen von Resede

Um den Duft der Resede zu konservieren, können Sie die Blüten trocknen. Binden Sie kleine Sträuße und hängen Sie diese kopfüber an einem dunklen, luftigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten trocken und können für Duftsäckchen oder Potpourris verwendet werden. Bewahren Sie die getrockneten Blüten in luftdichten Behältern auf, um ihr Aroma zu erhalten.

Verwendung in der Küche oder für Duftsäckchen

Obwohl die Resede nicht essbar ist, kann ihr Duft kulinarisch genutzt werden. Legen Sie frische Blüten in Zucker, um diesem ein feines Aroma zu verleihen. Dieser parfümierte Zucker eignet sich für Desserts oder zum Süßen von Tee. Für Duftsäckchen mischen Sie getrocknete Resedeblüten mit anderen Kräutern wie Lavendel oder Rosmarin. Diese Säckchen verströmen einen angenehmen Duft in Kleiderschränken oder Wäscheschubladen.

Samenernte für die nächste Saison

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte

Lassen Sie einige Blütenstände an der Pflanze, bis sich Samenkapseln bilden. Diese sind reif, wenn sie sich braun verfärben und beginnen aufzuplatzen. Meist ist dies etwa 6-8 Wochen nach der Blüte der Fall. Warten Sie einen trockenen Tag ab, um die Samen zu ernten. So vermeiden Sie, dass Feuchtigkeit die Samen beschädigt.

Methoden zur Samengewinnung

Schneiden Sie die reifen Samenstände ab und stecken Sie diese kopfüber in eine Papiertüte. Hängen Sie die Tüte an einem trockenen, luftigen Ort auf. Nach einigen Tagen fallen die Samen von selbst aus. Alternativ können Sie die Samenstände vorsichtig über einem Teller ausschütteln. Sieben Sie die Samen, um Pflanzenreste zu entfernen. Bei sorgfältiger Ernte können Sie mit einer Ausbeute von etwa 1000 Samen pro Pflanze rechnen.

Lagerung der Samen

Bewahren Sie die gereinigten Samen in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, dunklen Ort auf. Beschriften Sie den Behälter mit dem Namen der Sorte und dem Erntedatum. Unter optimalen Bedingungen bleiben die Samen 2-3 Jahre keimfähig. Um die Keimfähigkeit zu testen, legen Sie vor der nächsten Aussaat einige Samen auf ein feuchtes Küchenpapier. Keimen sie nach einer Woche, sind die Samen noch gut.

Resede: Ein duftender Schatz für jeden Garten

Die Resede bereichert jeden Garten. Ihre bescheidene Erscheinung täuscht über ihren Wert für Mensch und Natur hinweg. Als duftende Schnittblume, natürliches Raumparfüm oder Magnet für Schmetterlinge und Bienen - die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die einfache Anzucht und Pflege machen sie zu einer idealen Pflanze für Anfänger und erfahrene Gärtner. Kultivieren Sie diese oft übersehene Schönheit in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon. Der betörende Duft und das summende Leben, das sie anzieht, werden Sie begeistern. Mit der Resede in Ihrem grünen Reich genießen Sie eine Fülle von Sinneseindrücken, die Ihren Garten zu einem besonderen Ort machen.

Tags: Resede
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Resede Samen im Garten?
    Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Resede Samen im Freiland liegt zwischen Mitte April und Ende Mai, wenn keine Spätfröste mehr zu erwarten sind und die Bodentemperatur mindestens 10°C beträgt. Ideal sind 15-20°C Bodentemperatur. Alternativ können Sie bereits ab März mit der Vorzucht unter Glas beginnen, um frühere Blüten zu erhalten. Eine Sommeraussaat im Juni ist ebenfalls möglich und beschleunigt sogar die Keimung durch die höheren Bodentemperaturen. Bei der Frühjahrsaussaat beginnt die Blüte ab Juni/Juli und dauert den ganzen Sommer über an. Vorgezogene Pflanzen blühen oft schon ab Mai. Die gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen bis Juni ermöglicht eine kontinuierliche Blütenversorgung für Schnittblumen und verlängert die Blütezeit in Ihrem Garten erheblich.
  2. Welche Bodenbedingungen benötigt Reseda odorata für optimales Wachstum?
    Reseda odorata gedeiht am besten in lockeren, gut durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Der pH-Wert sollte idealerweise zwischen 6,5 und 7,5 liegen, also leicht kalkhaltig sein. Schwere, lehmige Böden müssen vor der Aussaat mit Sand oder Kompost aufgelockert werden, da Resede keine Staunässe verträgt. Eine gute Drainage ist essentiell für gesundes Wurzelwachstum. Vor der Aussaat sollten Sie den Boden 20-30 cm tief lockern und etwa 2-3 Liter reifen Kompost oder gut verrotteten Mist pro Quadratmeter einarbeiten. Vermeiden Sie frischen Mist oder zu stickstoffreiche Dünger, da diese zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen können. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit morgendlicher Sonne und eventuell nachmittäglichem Schatten in heißen Regionen ist optimal für die mediterrane Pflanze.
  3. Wie tief sollten Resede Samen bei der Aussaat in die Erde eingebracht werden?
    Resede Samen sollten nur sehr oberflächlich, etwa 0,5-1 cm tief, in die Erde eingebracht werden. Da Resede zu den Lichtkeimern gehört, dürfen die Samen nicht zu tief gesät werden, sonst kann die Keimung beeinträchtigt oder verhindert werden. Bei der Direktsaat ziehen Sie flache Rillen und streuen die Samen dünn hinein. Bedecken Sie sie anschließend nur leicht mit Erde oder feinem Sand. Bei der Vorzucht in Töpfen streuen Sie die Samen auf die Substratoberfläche und bedecken sie nur hauchdünn mit Erde oder Vermiculit. Nach der Aussaat drücken Sie die Samen leicht an und besprühen sie vorsichtig mit Wasser, um sie nicht wegzuspülen. Die gleichmäßige Feuchtigkeit während der Keimphase ist wichtiger als eine tiefe Bedeckung. Bei optimalen Bedingungen erscheinen nach 10-20 Tagen die ersten Keimlinge.
  4. Was macht den intensiven süßen Duft der Resede so besonders für Gärtner?
    Der intensive, süßliche Duft der Resede ist ihr herausragendstes Merkmal und kann einen ganzen Garten parfümieren. Besonders am Abend und in den frühen Morgenstunden entfaltet sich das betörende Aroma am intensivsten. Die Duftintensität ist so bemerkenswert, dass bereits wenige Pflanzen ausreichen, um große Gartenbereiche zu beduften. Für Gärtner bedeutet dies eine natürliche Aromatherapie direkt vor der Haustür - die Nähe zu blühenden Resedepflanzen wirkt entspannend und schafft eine besondere Gartenatmosphäre. Der süße Duft lässt sich auch konservieren: Getrocknete Blüten eignen sich hervorragend für Potpourris oder Duftsäckchen. Frische Blüten können sogar Zucker parfümieren, der dann für Desserts oder Tee verwendet wird. Diese vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten machen Resede zu einer besonders wertvollen Bereicherung für jeden Garten und Haushalt.
  5. Warum gilt die Duftresede als besonders bienenfreundliche Pflanze?
    Die Duftresede (Reseda odorata) ist eine hervorragende Nektarquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten und gilt daher als besonders bienenfreundlich. Ihre kleinen Blüten produzieren reichlich süßen Nektar, der Bienen, Schmetterlinge und Hummeln anzieht. Die lange Blütezeit von Juni bis September bietet den Insekten über viele Monate eine verlässliche Nahrungsquelle. Besonders wertvoll ist, dass Resede auch in der späteren Gartensaison blüht, wenn viele andere Nektarquellen bereits verblüht sind. Die Pflanze unterstützt damit die Biodiversität im Garten und trägt zum Erhalt der Bestäuberpopulationen bei. Da Resede kontinuierlich neue Blüten bildet, wenn verblühte Stände regelmäßig entfernt werden, steht den Insekten fast durchgängig frischer Nektar zur Verfügung. Ein Resedenbeet verwandelt jeden Garten in ein summendes Paradies und leistet einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht.
  6. Worin unterscheiden sich Sommerblumen wie Resede von anderen Duftpflanzen?
    Sommerblumen wie Resede unterscheiden sich von anderen Duftpflanzen durch ihre einjährige Lebensweise und ihre spezielle Blütecharakteristik. Während mehrjährige Duftpflanzen wie Lavendel oder Rosmarin holzige Strukturen entwickeln und Jahre überdauern, müssen Resede und andere Sommerblumen jährlich neu ausgesät werden. Ihr Duft ist oft intensiver und süßlicher als bei mehrjährigen Kräutern, da sie ihre gesamte Energie in eine Vegetationsperiode investieren. Sommerblumen haben zudem eine längere, kontinuierliche Blütezeit von mehreren Monaten, während viele mehrjährige Duftpflanzen nur kurze, intensive Blütephasen haben. Die Pflege ist meist unkomplizierter - sie benötigen keine Überwinterungsmaßnahmen oder speziellen Rückschnitte. Sommerblumen lassen sich außerdem flexibel jährlich neu positionieren und mit anderen Pflanzen kombinieren, was die Gartengestaltung abwechslungsreicher macht als mit fest etablierten mehrjährigen Duftpflanzen.
  7. Was sind die Hauptunterschiede zwischen einjährigen Pflanzen und Mediterranpflanzen beim Anbau?
    Die Hauptunterschiede zwischen einjährigen Pflanzen wie Resede und typischen Mediterranpflanzen liegen in der Lebensdauer und den Überwinterungsansprüchen. Einjährige Pflanzen durchlaufen ihren kompletten Lebenszyklus in einer Vegetationsperiode, müssen jährlich neu ausgesät werden und sterben nach der Samenbildung ab. Mediterrane Pflanzen sind hingegen meist mehrjährig und können bei entsprechenden Bedingungen Jahre oder Jahrzehnte überdauern. Beim Anbau bedeutet dies: Einjährige benötigen keine Überwinterungsschutzmaßnahmen, da sie frostempfindlich sind und ohnehin absterben. Mediterrane Pflanzen brauchen oft Winterschutz oder müssen frostfrei überwintert werden. Einjährige wachsen schnell und blühen meist im ersten Jahr intensiv, während mediterrane Pflanzen oft Jahre brauchen, um ihre volle Pracht zu entwickeln. Die Düngung unterscheidet sich ebenfalls: Einjährige benötigen während der Wachstumsphase regelmäßige Nährstoffgaben, mediterrane Pflanzen sind meist genügsamer und vertragen eher nährstoffarme Böden.
  8. Wie lange dauert die Keimung von Resede Samen unter optimalen Bedingungen?
    Unter optimalen Bedingungen dauert die Keimung von Resede Samen in der Regel 10-20 Tage. Die idealen Keimbedingungen umfassen eine konstante Temperatur von 15-20°C, gleichmäßige Feuchtigkeit und ausreichend Licht, da Resede zu den Lichtkeimern gehört. Bei Temperaturen unter 15°C verlängert sich die Keimzeit erheblich, während zu hohe Temperaturen über 25°C die Keimung hemmen können. Wichtig ist, dass das Substrat während der gesamten Keimphase gleichmäßig feucht, aber nicht nass gehalten wird. Staunässe kann zur Fäulnis der Samen führen. Nach dem Erscheinen der ersten Keimblätter beschleunigt sich die Entwicklung - die ersten echten Blätter zeigen sich meist nach weiteren 1-2 Wochen. Bei der Vorzucht unter Glas bei konstanten Temperaturen keimt Resede oft schneller als bei der Direktsaat im Freiland, wo Temperaturschwankungen die Keimung verzögern können. Geduld ist wichtig, manchmal dauert es auch etwas länger.
  9. Wo kann man hochwertige Resede Samen kaufen für den eigenen Garten?
    Hochwertige Resede Samen erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, etablierten Online-Gartenshops und bei vertrauenswürdigen Saatgut-Anbietern. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Resede-Sorten und können kompetent beraten. Achten Sie beim Kauf auf aktuelle Erntejahre und luftdicht verpackte Samen mit korrekter Sortenbeschreibung. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeitsdaten, Aussaattermine und Anbauhinweise an. Lokale Gartencenter haben oft den Vorteil persönlicher Beratung, während Online-Shops meist eine größere Sortenvielval bieten. Tauschbörsen für Hobbygärtner sind eine günstige Alternative, hier sollten Sie jedoch die Qualität und Sortenreinheit kritisch prüfen. Vermeiden Sie Billiganbieter ohne Angabe von Herkunft und Erntejahr. Kaufen Sie bevorzugt bei Anbietern, die auch Keimschutz und Rückgaberecht gewähren, falls die Samen nicht wie erwartet keimen.
  10. Welche Qualitätsmerkmale sollte man beim Bestellen von Resede Saatgut beachten?
    Beim Bestellen von Resede Saatgut sollten Sie mehrere wichtige Qualitätsmerkmale beachten. Etablierte Anbieter wie samen.de achten auf frische Ware mit hoher Keimfähigkeit und geben das Erntejahr sowie die Keimrate an. Qualitätssaatgut sollte luftdicht verpackt, trocken gelagert und mit vollständigen Sortenbeschreibungen versehen sein. Achten Sie auf Angaben zu Aussaatzeit, Keimtemperatur, Pflanzabstand und Blütezeit. Seriöse Händler bieten Herkunftsangaben, botanische Namen (Reseda odorata) und detaillierte Anbauhinweise. Die Samen sollten gleichmäßig groß, unbeschädigt und frei von Fremdbeimischungen sein. Wichtig sind auch Mindesthaltbarkeitsdaten und Lagerhinweise. Achten Sie auf Zertifizierungen oder Bio-Qualität, falls gewünscht. Gute Anbieter gewähren Keimgarantien und bieten Kundenservice bei Problemen. Vermeiden Sie Angebote ohne Angabe der botanischen Bezeichnung oder mit unrealistisch günstigen Preisen, da diese oft mindere Qualität aufweisen.
  11. Welche ökologischen Funktionen erfüllt die Resede als Nektarpflanze im Garten?
    Als Nektarpflanze erfüllt Resede wichtige ökologische Funktionen im Garten und trägt erheblich zur Biodiversität bei. Sie bietet Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen eine reichhaltige Nahrungsquelle mit süßem, energiereichem Nektar. Besonders wertvoll ist ihre lange Blütezeit von Juni bis September, die eine kontinuierliche Versorgung der Bestäuber gewährleistet, wenn andere Blüten bereits verblüht sind. Die kleinen, unscheinbaren Blüten sind perfekt an die Bedürfnisse verschiedener Insektenarten angepasst und ermöglichen auch kleineren Arten den Zugang zum Nektar. Durch die Unterstützung der Bestäuberpopulationen fördert Resede indirekt die Bestäubung anderer Gartenpflanzen und trägt zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts bei. Die Pflanze fungiert als wichtiges Bindeglied in der Nahrungskette und unterstützt nicht nur Primärbestäuber, sondern auch räuberische Insekten, die sich von Blütenschädlingen ernähren und so natürliche Schädlingskontrolle bieten.
  12. Wie beeinflusst die mediterrane Herkunft der Resede ihre Anbauansprüche?
    Die mediterrane Herkunft der Resede aus Nordafrika und dem östlichen Mittelmeerraum prägt deutlich ihre Anbauansprüche. Als ursprünglich mediterrane Pflanze bevorzugt sie sonnige bis halbschattige Standorte und warme Temperaturen. Sie ist an trockene Perioden angepasst, verträgt aber keine Staunässe - gut durchlässige Böden sind daher essentiell. Die Pflanze schätzt leicht kalkhaltige Böden mit pH-Werten zwischen 6,5 und 7,5, was typisch für mediterrane Regionen ist. Ihre Frostempfindlichkeit resultiert aus der warmen Herkunftsregion, weshalb die Aussaat erst nach den letzten Frösten erfolgen sollte. Resede ist relativ trockenheitstolerant und benötigt weniger Bewässerung als typische mitteleuropäische Gartenpflanzen. Die Anpassung an intensive Sonneneinstrahlung macht sie hitzebeständiger als viele andere Sommerblumen. Gleichzeitig erklärt ihre mediterrane Herkunft, warum sie nährstoffarme Böden besser verträgt als üppig gedüngte, da sie ursprünglich auf kargen Böden wuchs.
  13. Welche sensorischen Eigenschaften machen Resede zu einer besonderen Gartenpflanze?
    Die sensorischen Eigenschaften der Resede machen sie zu einer außergewöhnlichen Bereicherung für jeden Garten. Der intensivste süße, honigähnliche Duft ist ihr Hauptmerkmal und kann ganze Gartenbereiche parfümieren. Besonders in den Abend- und frühen Morgenstunden entfaltet sich das betörende Aroma am stärksten und schafft eine entspannende, fast therapeutische Atmosphäre. Visuell bietet Resede zwar unscheinbare, cremefarbene bis gelblich-grüne Blüten, doch diese bilden zarte, elegante Rispen, die eine subtile Schönheit ausstrahlen. Die Blüten haben eine samtige Textur und fühlen sich angenehm weich an. Akustisch lockt die Pflanze summende Bienen und Schmetterlinge an, was den Garten mit natürlichen Geräuschen belebt. Der Geschmackssinn wird indirekt angesprochen, da die Blüten Zucker parfümieren können. Diese Multi-Sinnes-Erfahrung unterscheidet Resede von rein visuell orientierten Zierpflanzen und macht sie zu einer ganzheitlichen Gartenerfahrung für alle Sinne.
  14. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Anbaumethoden für Resede in ihrer Effektivität?
    Die verschiedenen Anbaumethoden für Resede unterscheiden sich erheblich in ihrer Effektivität und eignen sich für verschiedene Gartensituationen. Die Direktsaat im Freiland ist die einfachste Methode und funktioniert gut bei stabilen Frühjahrstemperaturen. Sie ist kostengünstig, erfordert aber mehr Geduld, da die Blüte erst ab Juni/Juli beginnt. Die Vorzucht unter Glas ab März bietet den Vorteil einer früheren Blüte bereits ab Mai und bessere Kontrolle über die Keimbedingungen. Sie ist aufwendiger, aber effektiver bei unsicheren Wetterverhältnissen. Der Topfanbau auf Balkon oder Terrasse ermöglicht flexible Standortwechsel und ist ideal für kleine Räume, benötigt aber intensivere Pflege und regelmäßigeres Gießen. Eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis Juni maximiert die Blütendauer und ist besonders für Schnittblumen effektiv. Die Kombination verschiedener Methoden - beispielsweise Vorzucht für frühe Blüten und Direktsaat für Nachschub - erweist sich als besonders erfolgreich für kontinuierliche Blütenpracht.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Vorzucht von Resede zu beachten?
    Bei der Vorzucht von Resede sind mehrere praktische Schritte entscheidend für den Erfolg. Beginnen Sie ab März mit sauberen Aussaatschalen oder kleinen Töpfen mit Drainage-Löchern. Füllen Sie diese mit lockerer, nährstoffarmer Aussaaterde und feuchten Sie diese vor der Aussaat leicht an. Streuen Sie die Samen dünn auf die Oberfläche und bedecken Sie sie nur hauchdünn mit Erde oder Vermiculit, da Resede ein Lichtkeimer ist. Drücken Sie die Samen leicht an und besprühen Sie vorsichtig mit Wasser. Decken Sie die Gefäße mit Klarsichtfolie ab und stellen Sie sie bei 15-20°C an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz. Nach 10-20 Tagen erscheinen die ersten Keimlinge - entfernen Sie dann die Folie. Pikieren Sie die Sämlinge bei ausreichender Größe in einzelne Töpfe. Beginnen Sie das Abhärten etwa eine Woche vor dem geplanten Auspflanzen, indem Sie die Jungpflanzen täglich für einige Stunden ins Freie stellen.
  16. Wie lässt sich die Pflege von Resede als Balkonblumen optimal gestalten?
    Die Pflege von Resede als Balkonblumen erfordert einige spezielle Anpassungen gegenüber der Freilandkultur. Verwenden Sie Töpfe oder Kübel mit mindestens 20 cm Durchmesser und guter Drainage, gefüllt mit nährstoffreicher, lockerer Blumenerde. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der vor starkem Wind geschützt ist. Die Bewässerung ist intensiver als im Freiland nötig - kontrollieren Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit und gießen Sie bei Trockenheit morgens oder abends. Vermeiden Sie jedoch Staunässe durch gute Drainage. Düngen Sie alle 4-6 Wochen mit einem organischen Volldünger, da die Nährstoffe im Topf schneller ausgewaschen werden. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blütenstände, um die Nachblüte zu fördern. Bei extremer Hitze können Sie die Töpfe an einen halbschattigen Platz stellen. Der kompakte Wuchs und intensive Duft machen Resede zur idealen Balkonpflanze, die auch in begrenztem Raum ihre volle Wirkung entfaltet.
  17. Stimmt es, dass Resede als Lichtkeimer besondere Aussaatbedingungen benötigt?
    Ja, es stimmt - Resede ist ein Lichtkeimer und benötigt daher besondere Aussaatbedingungen. Dies bedeutet, dass die Samen Licht zum Keimen benötigen und nicht zu tief in die Erde eingebracht werden dürfen. Bei der Aussaat sollten die Samen nur oberflächlich, maximal 0,5-1 cm tief, gesät und nur hauchdünn mit Erde, Sand oder Vermiculit bedeckt werden. Eine zu tiefe Aussaat kann die Keimung vollständig verhindern oder erheblich verzögern. Bei der Vorzucht in Töpfen streuen Sie die Samen auf die Substratoberfläche und drücken sie nur leicht an. Die Aussaatstelle sollte hell, aber nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein, um Austrocknung zu vermeiden. Während der Keimphase ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtiger als Dunkelheit - verwenden Sie daher durchsichtige Abdeckungen statt undurchsichtiger Materialien. Diese Lichtkeimer-Eigenschaft erklärt auch, warum Resede-Samen in der Natur oft auf offenen, wenig bewachsenen Flächen keimen, wo ausreichend Licht den Boden erreicht.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht die ursprünglich nordafrikanische Resede am besten?
    Die ursprünglich nordafrikanische Resede gedeiht am besten in warmen, gemäßigten bis subtropischen Klimazonen mit milden Wintern und warmen Sommern. In Deutschland und Mitteleuropa wächst sie als einjährige Pflanze optimal in USDA-Härtezonen 7-10, wo die Temperaturen selten unter -10°C fallen. Mediterrane Klimazonen sind ideal, da sie den natürlichen Wachstumsbedingungen am nächsten kommen. Die Pflanze bevorzugt Regionen mit warmen, trockenen Sommern und milden Wintern, kann aber auch in kontinentaleren Klimaten als Sommerblume kultiviert werden. In kühleren Regionen mit kurzen Sommern ist eine Vorzucht empfehlenswert, um die Wachstumszeit zu verlängern. Resede toleriert kurze Trockenperioden gut, benötigt aber Schutz vor Frost und anhaltend nasskalter Witterung. In Regionen mit langen, warmen Vegetationsperioden kann die Blütezeit bis in den späten Herbst reichen. Windgeschützte Lagen sind bevorzugt, da die zarten Blütenstände bei starkem Wind leiden können.
  19. Wie unterscheidet sich Duftwau von anderen Resedagewächsen in der Kultivierung?
    Duftwau (Reseda odorata) unterscheidet sich von anderen Resedagewächsen hauptsächlich durch seine intensive Duftentwicklung und speziellen Kultivierungsansprüche. Während wilde Reseda-Arten oft mehrjährig und robuster sind, ist Duftwau als Kulturform einjährig und wärmebedürftiger. Seine Kultivierung erfordert mehr Aufmerksamkeit bei der Standortwahl - er bevorzugt geschützte, warme Plätze und reagiert empfindlicher auf Kälte als seine wilden Verwandten. Der Wasserbedarf ist höher, da die intensivere Blüten- und Duftproduktion mehr Energie erfordert. Duftwau benötigt nährstoffreichere Böden und regelmäßigere Düngung als genügsamere Reseda-Arten. Die Aussaat erfordert sorgfältigere Behandlung der kleineren, empfindlicheren Samen. Andere Resedagewächse wie Reseda lutea (Gelber Wau) sind oft anspruchsloser und wachsen auch auf ärmeren Böden. Duftwau bildet zudem kompaktere Pflanzen und ist speziell für Gartenzwecke selektiert, während wilde Arten oft höher wachsen und sich selbst aussäen können.
  20. Welche Abgrenzung besteht zwischen Garten-Resede und anderen Schnittblumen?
    Garten-Resede unterscheidet sich von anderen Schnittblumen durch ihre einzigartigen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten. Während klassische Schnittblumen wie Rosen oder Chrysanthemen hauptsächlich durch visuelle Pracht überzeugen, punktet Resede mit ihrem intensiven süßen Duft, der auch kleine Sträuße zu aromatischen Erlebnissen macht. Die Haltbarkeit in der Vase beträgt etwa eine Woche, was vergleichbar mit vielen anderen Sommerblumen ist. Ihre unscheinbaren, zarten Blüten machen sie zur idealen Ergänzungsblume für gemischte Sträuße, wo sie als Duftkomponente und Füllblume fungiert. Im Gegensatz zu strukturgebenden Blumen wie Gladiolen oder Sonnenblumen ist Resede eher für zarte, romantische Arrangements geeignet. Die kontinuierliche Nachblüte ermöglicht regelmäßige Schnitte ohne Schwächung der Pflanze, was sie von einmalig blühenden Arten unterscheidet. Besonders als Zusatz zu duftarmen Schnittblumen wie Dahlien oder Gerbera bringt Resede eine olfaktorische Dimension ein, die andere Blumen nicht bieten können.
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