Rhabarber-Rezepte: Fruchtige Vielfalt im Frühling

Rhabarber: Das vielseitige Frühlingsgemüse in der Küche

Kennt ihr schon die faszinierende Welt des Rhabarbers? Mit seiner einzigartigen Säure und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verzaubert er nicht nur meine Küche. Von süß bis herzhaft – lasst uns gemeinsam die Geheimnisse dieses tollen Frühlingsgemüses entdecken!

Rhabarber-Wissen kompakt

  • Botanisch gesehen ist Rhabarber ein Gemüse, wird aber oft als Obst verwendet
  • Die Hauptsaison geht von April bis Juni
  • Nur die Stiele sind essbar, die Blätter enthalten zu viel Oxalsäure
  • Man kann ihn vielseitig in süßen und herzhaften Gerichten einsetzen
  • Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Was ist Rhabarber eigentlich?

Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse und ist, botanisch gesehen, ein Gemüse. Trotzdem verwenden wir ihn in der Küche oft wie Obst. Die säuerlichen Stiele sind der essbare Teil der Pflanze. Vorsicht bei den Blättern – die sollten wir wegen des hohen Oxalsäuregehalts lieber nicht essen.

Ursprünglich kommt der Rhabarber aus Asien, hat sich aber längst in unseren Gärten und Küchen heimisch gefühlt. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in Farbe und Geschmack leicht unterscheiden können. Ich liebe es, mit den verschiedenen Varianten zu experimentieren!

Wie schmeckt Rhabarber und was macht ihn besonders?

Der typische Geschmack von Rhabarber ist säuerlich mit einer leichten Herbe. Je nach Sorte und Reifegrad kann die Säure mehr oder weniger intensiv sein. Jüngere Stiele sind in der Regel zarter und milder im Geschmack als ältere. Ich finde, das macht das Kochen mit Rhabarber so spannend – man weiß nie ganz genau, was einen erwartet!

Die Textur der Stiele ist saftig und knackig, wird aber beim Kochen schön weich. Rhabarber hat einen hohen Wassergehalt und enthält neben der Säure auch Pektine. Die sorgen beim Einkochen für eine natürliche Gelierung – praktisch für Marmeladen und Kompotte!

Nährwerte und gesundheitliche Aspekte

Rhabarber ist ein echtes Powerpaket: Er ist kalorienarm und reich an Ballaststoffen. Zudem enthält er verschiedene Vitamine, besonders Vitamin C und K, sowie Mineralstoffe wie Kalium und Calcium. Allerdings kann die enthaltene Oxalsäure die Aufnahme von Calcium beeinträchtigen. Deswegen empfehle ich, Rhabarber in Maßen zu genießen und ihn mit calciumreichen Lebensmitteln zu kombinieren.

Wann und wie kaufe ich am besten Rhabarber?

Die Hauptsaison für frischen Rhabarber liegt zwischen April und Juni. In dieser Zeit findet ihr ihn auf Wochenmärkten und in gut sortierten Supermärkten. Beim Kauf solltet ihr auf ein paar Dinge achten:

  • Die Stiele sollten fest und knackig sein, nicht welk oder schlaff
  • Die Schnittflächen sollten frisch und saftig aussehen
  • Vermeidet Stiele mit braunen Flecken oder Druckstellen
  • Dünnere Stiele sind oft zarter als dicke

Mein persönlicher Tipp: Probiert verschiedene Sorten aus. Manche sind milder, andere säuerlicher – so findet ihr euren persönlichen Favoriten. Ich selbst bevorzuge die roten Sorten für Desserts und die grünen für herzhafte Gerichte.

Produktbild von Sperli Küchenkräuter Saatscheiben mit Abbildungen von Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Rauke und Dill sowie Informationen zu den 5 Saatscheiben und der einfachen Anwendung für gesunde Kräuter auf kleinem Raum
Zum Produkt
Produktbild von Sperli BIO Kürbis Herzform F1 mit orangefarbenen Kürbissen verschiedenen Größen, einem halbierten Kürbis auf grünem Hintergrund und Verpackungsdetails wie Gewichtsangabe und Bio-Siegel.
Zum Produkt
Zum Produkt

So bereitet ihr Rhabarber richtig zu

Bevor ihr mit dem Kochen loslegt, müsst ihr den Rhabarber richtig vorbereiten. Hier sind die wichtigsten Schritte:

Waschen und Schälen

Spült die Rhabarberstangen gründlich unter fließendem Wasser ab. Bei jungen, zarten Stangen ist Schälen nicht unbedingt nötig. Bei älteren oder dickeren Stangen empfehle ich, die faserige Außenhaut mit einem Sparschäler zu entfernen. Das macht den Rhabarber zarter und angenehmer zu essen.

Schneidetechniken

Je nach Rezept könnt ihr Rhabarber unterschiedlich schneiden:

  • In dünne Scheiben für schnelles Garen oder Kompott
  • In größere Stücke für Kuchen oder Crumbles
  • Schräg in längliche Stücke für ein dekoratives Aussehen

Mein Geheimtipp: Schneidet Rhabarber immer quer zur Faserrichtung, das macht ihn zarter beim Essen und sieht auch noch hübsch aus!

Vorbereitung zum Kochen

Rhabarber gibt beim Kochen viel Wasser ab. Um matschige Desserts zu vermeiden, könnt ihr ihn vor der Verwendung mit etwas Zucker bestreuen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Den austretenden Saft könnt ihr dann abgießen oder für leckere Sirupe verwenden – nichts verschwenden!

Wenn euch die Säure zu intensiv ist, gebt einfach eine Prise Natron zum geschnittenen Rhabarber. Das neutralisiert einen Teil der Säure, ohne den charakteristischen Geschmack zu sehr zu verändern. Ich mache das gerne, wenn ich Rhabarber für Kinder zubereite.

Meine Lieblings-Rhabarber-Desserts

Rhabarber ist in der Dessertwelt ein echter Star. Hier sind einige meiner Lieblingszubereitungen:

Rhabarberkompott

Rhabarberkompott ist einfach zuzubereiten und so vielseitig einsetzbar! Ich schneide den Rhabarber in Stücke, gebe Zucker nach Geschmack dazu und lasse alles bei mittlerer Hitze köcheln, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ein Stück Vanilleschote oder etwas Zimt verfeinern das Aroma wunderbar. Serviert es warm oder kalt zu Quark, Joghurt oder Eis – einfach himmlisch!

Rhabarberkuchen und -torten

Rhabarberkuchen ist bei uns zu Hause ein absoluter Frühlingsklassiker. Ob als saftiger Blechkuchen mit Streusel, elegante Tarte oder luftiger Rührkuchen – Rhabarber macht in jeder Variante eine gute Figur. Ich liebe es, ihn mit Erdbeeren für eine extra Fruchtnote zu kombinieren oder mit Mandeln für einen nussigen Kontrast. Experimentiert ruhig ein bisschen herum!

Rhabarber-Crumble

Ein Crumble ist für mich die perfekte Mischung aus fruchtig und knusprig. Ich schichte gewürfelten Rhabarber in eine Auflaufform und bestreue ihn mit einer Mischung aus Mehl, Butter, Zucker und manchmal gehackten Nüssen. Im Ofen gebacken entsteht ein köstlicher Kontrast zwischen der weichen Frucht und der knusprigen Decke. Meine Familie ist jedes Mal begeistert!

Hier noch ein besonderer Tipp von mir: Probiert mal eine herzhafte Variante mit weniger Zucker und dafür Thymian oder Rosmarin im Crumble – das passt super zu gegrilltem Fleisch und überrascht eure Gäste garantiert!

Kreative Rhabarber-Desserts: Süße Versuchungen neu entdeckt

Wisst ihr was? Rhabarber kann so viel mehr als nur in Kompott oder Kuchen landen! Ich habe ein paar besondere Nachspeisen ausprobiert, die eure Gäste garantiert beeindrucken werden. Hier sind meine Lieblingsideen:

Rhabarber-Tiramisu: Fruchtige Variante des italienischen Klassikers

Stellt euch vor, ihr serviert euren Gästen ein Tiramisu, das sie so noch nie gegessen haben! Anstatt die Löffelbiskuits in Kaffee zu tauchen, verwendet ihr einfach Rhabarbersirup. Zwischen den Schichten kommt eine traumhafte Mascarpone-Creme mit gedünstetem Rhabarber und einem Hauch Vanille. Die Säure des Rhabarbers tanzt förmlich mit der Süße des Tiramisus – einfach himmlisch!

Rhabarber-Sorbet: Erfrischung für heiße Sommertage

An heißen Tagen gibt's bei mir oft ein selbstgemachtes Sorbet. Für die Rhabarber-Version püriere ich gekochten Rhabarber mit einem Spritzer Zitrone und etwas Zucker. In der Eismaschine wird daraus ein cremiger Traum. Mein Geheimtipp: Serviert es mit frischen Minzblättern – das sieht nicht nur hübsch aus, sondern schmeckt auch herrlich erfrischend!

Rhabarber-Panna Cotta: Cremiger Genuss mit Fruchtnote

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber für mich wird Panna Cotta mit Rhabarber einfach noch besser! Bereitet eine klassische Panna Cotta zu und gebt obendrauf ein selbstgemachtes Rhabarber-Kompott. Die Säure des Rhabarbers kitzelt die cremige Süße der Panna Cotta auf eine Art, die man einfach probiert haben muss. Glaubt mir, eure Gäste werden begeistert sein!

Rhabarber in herzhaften Gerichten: Vielseitig einsetzbar

Jetzt wird's spannend: Rhabarber muss nicht immer süß sein! Seine charakteristische Säure macht ihn auch zu einer tollen Zutat für herzhafte Gerichte. Hier sind ein paar meiner Favoriten:

Rhabarber-Chutney: Begleiter zu Käse und Gegrilltem

Ein Chutney aus Rhabarber ist mein Geheimtipp für Grillabende! Ich dünste Rhabarberstücke mit Zwiebeln, frischem Ingwer, braunem Zucker und einem Schuss Essig. Gewürzt wird das Ganze mit etwas Chili und Kreuzkümmel. Das Chutney passt wunderbar zu Gegrilltem, macht sich aber auch super auf einer Käseplatte oder einfach aufs Brot geschmiert.

Rhabarber als Beilage zu Fleischgerichten: Fruchtig-saure Ergänzung

Habt ihr schon mal gedünsteten Rhabarber als Beilage zu Schweinebraten oder Entenbrust probiert? Die Säure des Rhabarbers ergänzt fettes Fleisch auf eine ganz besondere Art und sorgt für ein tolles Geschmackserlebnis. Ich verfeinere den Rhabarber gerne noch mit etwas Honig und frischem Thymian – einfach köstlich!

Rhabarber in Salaten: Frische für Sommersalate

Hier kommt mein Sommersalat-Geheimtipp: Probiert mal rohen Rhabarber, ganz dünn geschnitten, in euren Salaten! Er gibt einen tollen Crunch und eine angenehme Säure. Meine Lieblingskombination ist mit Rucola, gerösteten Walnüssen und einem Ziegenkäse-Dressing. Oder wie wäre es mit einem Couscous-Salat mit geröstetem Rhabarber, frischer Minze und Feta? So bringt ihr auf jeden Fall Abwechslung in eure Salatschüssel!

Getränke mit Rhabarber: Erfrischungen für jeden Anlass

Rhabarber eignet sich fantastisch für sommerliche Getränke. Von alkoholfrei bis zum Cocktail – hier sind meine liebsten Drinks mit Rhabarber:

Rhabarbersaft und -sirup: Basis für viele Getränke

Rhabarbersaft ist so einfach selbst gemacht! Ich koche Rhabarberstücke mit Wasser und Zucker, bis sie schön zerfallen sind. Dann gieße ich alles durch ein feines Sieb und lasse es abkühlen. Für einen Sirup koche ich den Saft einfach noch etwas länger ein. Der Sirup hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen und ist super vielseitig einsetzbar.

Rhabarber-Cocktails und -Mocktails: Fruchtige Drinks für Feiern

Mit Rhabarbersaft oder -sirup lassen sich richtig tolle Cocktails mixen. Mein absoluter Favorit ist ein Rhabarber-Gin-Fizz: Gin, Rhabarbersirup und Zitronensaft, aufgefüllt mit Soda. Für die alkoholfreie Variante mische ich Rhabarbersaft mit Mineralwasser und frischer Minze zu einem Rhabarber-Minz-Spritzer. Erfrischend und lecker – perfekt für warme Sommerabende!

Rhabarber-Smoothies: Gesunder Tagesbeginn

Für einen vitaminreichen Start in den Tag püriere ich gedünsteten Rhabarber mit Banane, Erdbeeren und frisch gepresstem Orangensaft. Ein Schuss Joghurt macht den Smoothie schön cremig. Wer's noch gesünder mag, kann auch eine Handvoll Spinat dazugeben. So startet ihr mit einem Powerdrink in den Tag!

Ihr seht, Rhabarber ist wirklich ein Allrounder in der Küche. Ob süß oder herzhaft, als Dessert oder Getränk – er überrascht immer wieder mit neuen Geschmackserlebnissen. Ich bin mir sicher, auch ihr werdet eure ganz persönlichen Favoriten finden. Also, ran an den Rhabarber und viel Spaß beim Experimentieren!

Rhabarber konservieren: Genuss das ganze Jahr

Wisst ihr was schade ist? Dass Rhabarber nur so kurz Saison hat! Aber keine Sorge, ich verrate euch meine besten Tricks, wie ihr das ganze Jahr über was von diesem leckeren Gemüse habt. Hier sind drei tolle Methoden, die sich bei mir bewährt haben:

Rhabarbermarmelade: Süßer Brotaufstrich mit Kick

Marmelade einkochen ist mein absoluter Favorit! Hier ist mein Geheimrezept:

  • 1 kg Rhabarber in kleine Stücke schnippeln
  • 500 g Gelierzucker dazu
  • Das Ganze 30 Minuten vor sich hin blubbern lassen, ab und zu umrühren
  • In blitzsaubere Gläser füllen und zuschrauben

Die Marmelade hält sich im Kühlschrank locker ein Jahr. Schmeckt super aufs Frühstücksbrötchen oder als Füllung für einen leckeren Kuchen.

Rhabarber einfrieren: Praktisch und schnell

Einfrieren ist mein Notfallplan, wenn ich mal zu viel Rhabarber habe:

  • Rhabarber waschen und in mundgerechte Stücke schneiden
  • Auf einem Blech verteilen und kurz in den Freezer
  • In Gefrierbeutel packen und die Luft rausdrücken

So habt ihr bis zu 12 Monate was davon und könnt ihn direkt in Kuchen oder Kompott verarbeiten. Praktisch, oder?

Rhabarber trocknen: Knusprige Variante

Getrockneter Rhabarber ist meine neueste Entdeckung:

  • Rhabarber in hauchdünne Scheiben schneiden
  • Bei niedriger Temperatur im Ofen oder Dörrgerät 6-8 Stunden trocknen
  • In luftdichten Dosen aufbewahren

Hält sich monatelang und ist super für Tee oder als fruchtiger Snack zwischendurch.

Rhabarber: Lecker und gesund

Rhabarber ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein echtes Kraftpaket für unseren Körper. Hier die wichtigsten Facts:

Nährwerte und Vitamine: Kleiner Stängel, große Wirkung

Rhabarber ist der Beweis, dass gesund nicht fad sein muss:

  • Fast nichts drin: Nur etwa 21 kcal pro 100 g
  • Voller Vitamin C und K
  • Liefert Kalium und Calcium
  • Steckt voller Antioxidantien

Gesundheitliche Vorteile: Warum Rhabarber gut für uns ist

Regelmäßig Rhabarber essen kann richtig was bewirken:

  • Kurbelt die Verdauung an dank der vielen Ballaststoffe
  • Kann den Cholesterinspiegel in Schach halten
  • Pusht das Immunsystem mit Vitamin C
  • Tut unseren Knochen gut durch Vitamin K und Calcium

Vorsicht ist besser als Nachsicht

So toll Rhabarber auch ist, ein paar Dinge sollten wir beachten:

  • Die Oxalsäure könnte bei zu viel Genuss Nierensteine begünstigen
  • Wer Nierenprobleme oder Gicht hat, sollte vorsichtig sein
  • Finger weg von den Blättern, die sind nicht zum Essen da
  • Kann bei empfindlichen Mägen manchmal rumoren

Am besten genießt ihr Rhabarber in Maßen. Wenn ihr unsicher seid, fragt einfach mal beim Arzt nach.

Meine Lieblingstipps für Rhabarber in der Küche

Rhabarber ist so vielseitig! Ich liebe es, damit zu experimentieren. Hier sind ein paar meiner liebsten Ideen:

Tolle Kombinationen: Rhabarber und seine Freunde

Rhabarber verträgt sich super mit:

  • Erdbeeren für einen Fruchtkick
  • Äpfeln, wenn's etwas süßer sein soll
  • Ingwer für eine leichte Schärfe
  • Vanille, um das Ganze abzurunden

Die Säure zähmen: So wird's mild

Wenn euch Rhabarber zu sauer ist, probiert das mal aus:

  • Eine Prise Natron ins Kochwasser – wirkt Wunder!
  • Mit süßen Früchten wie Bananen oder Datteln mixen
  • Statt Zucker mal Honig oder Ahornsirup nehmen

Kreative Küche: Rhabarber mal anders

Neben den klassischen Desserts gibt's noch so viel zu entdecken:

  • Als frischer Kick in Salaten
  • Als Chutney zu Käse oder Gegrilltem
  • Als Sirup für sommerliche Drinks
  • In herzhaften Quiches oder Tartes

Mit diesen Ideen könnt ihr Rhabarber ganz neu entdecken. Lasst es euch schmecken und habt Spaß beim Ausprobieren!

Rhabarber für alle: Spezielle Ernährungsformen und weltweite Inspirationen

Ihr glaubt gar nicht, wie vielseitig Rhabarber sein kann! Egal ob ihr auf vegane, zuckerfreie oder glutenfreie Ernährung setzt – dieses tolle Gemüse lässt sich für jeden Geschmack und jede Diät passend zubereiten. Lasst uns mal ein paar leckere Möglichkeiten erkunden!

Vegan genießen: Rhabarber ohne tierische Produkte

Für alle Veganer unter euch habe ich ein paar tolle Ideen: Wie wäre es mit einem knusprigen Rhabarber-Crumble? Statt Butter nehmt ihr einfach pflanzliche Margarine, und die Sahne ersetzt ihr durch Kokos- oder Sojasahne. Köstlich! Mein persönlicher Favorit ist aber ein cremiger Rhabarber-Smoothie mit Banane und Hafermilch – der perfekte Start in den Tag!

Süß ohne Zucker: Rhabarber-Desserts für Zuckermuffel

Wer auf Zucker verzichten möchte, muss trotzdem nicht auf Rhabarber-Leckereien verzichten. Probiert doch mal ein Rhabarber-Kompott mit Xylit oder Erythrit – ihr werdet überrascht sein, wie gut das schmeckt! Oder wie wäre es mit einem Rhabarber-Chia-Pudding ohne Zucker? Der ist nicht nur super lecker, sondern auch noch richtig gesund.

Glutenfrei schlemmen: Rhabarber ohne Weizen & Co.

Auch bei Glutenunverträglichkeit gibt's tolle Optionen mit Rhabarber. Ich schwöre auf einen saftigen Rhabarber-Kuchen mit Mandelmehl – der ist so lecker, dass selbst Nicht-Glutenfreie begeistert sind. Und für ein schnelles Dessert ist eine Rhabarber-Grütze mit glutenfreiem Hafer einfach perfekt.

Rhabarber-Weltreise: Internationale Küchen entdecken

Wisst ihr was? Rhabarber ist nicht nur bei uns beliebt – er hat auch in anderen Ländern Fans! Lasst uns mal einen Blick über den Tellerrand werfen und ein paar spannende Rhabarber-Kreationen aus aller Welt entdecken.

Deutsche Klassiker: Rhabarber, wie Oma ihn liebte

In Deutschland gehört Rhabarber einfach zum Frühling dazu. Für mich ist ein saftiger Rhabarberkuchen mit knusprigen Streuseln ein absolutes Muss. Und wisst ihr noch, wie Oma immer Rhabarberkompott mit Vanillesoße serviert hat? Herrlich! Nicht zu vergessen die erfrischende Rhabarber-Bowle auf Sommerfesten – da werden Erinnerungen wach, oder?

Nordische Überraschungen: Rhabarber auf skandinavisch

In Skandinavien machen sie echt coole Sachen mit Rhabarber. Stellt euch mal eine kalte Rhabarbersuppe mit Zimt vor – klingt erstmal ungewöhnlich, schmeckt aber an heißen Tagen unglaublich erfrischend. In Dänemark gibt's 'Rababergrød', eine Art Rhabarberbrei. Ich hab's mal probiert und war echt überrascht, wie lecker das ist!

Moderne Twists: Rhabarber goes international

Die Kreativität von Köchen weltweit kennt echt keine Grenzen! In der asiatischen Fusionsküche findet man inzwischen Rhabarber-Chutney zu Curry-Gerichten – eine spannende Kombination. Drüben in Amerika mixen Food-Blogger Rhabarber-Margaritas für Sommerpartys. Und wisst ihr was? In der französischen Patisserie gibt's die zartesten Rhabarber-Tartelettes, die ich je gesehen habe. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen!

Seht ihr, wie vielseitig Rhabarber sein kann? Von traditionellen Kuchen bis hin zu hippen Cocktails – die Möglichkeiten sind schier endlos. Egal ob ihr vegan lebt, auf Zucker verzichtet oder glutenfrei esst, Rhabarber passt sich an. Seine Beliebtheit in Küchen weltweit zeigt, wie anpassungsfähig dieses tolle Gemüse ist. Wie wär's, wenn ihr mal ein neues Rhabarber-Rezept ausprobiert? Vielleicht entdeckt ihr ja euer neues Lieblingsessen. Ich bin schon ganz gespannt, was ihr daraus zaubert!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Rhabarber genau und warum wird er als Gemüse klassifiziert?
    Rhabarber gehört botanisch zur Familie der Knöterichgewächse und ist wissenschaftlich gesehen ein Gemüse, obwohl er in der Küche meist wie Obst verwendet wird. Diese Klassifizierung als Gemüse erfolgt, weil bei Rhabarber die Blattstiele der Pflanze verzehrt werden, nicht die Früchte. Ursprünglich stammt Rhabarber aus Asien und hat sich längst in europäischen Gärten etabliert. Die säuerlichen Stiele sind der einzige essbare Teil der Pflanze, während die Blätter aufgrund ihres hohen Oxalsäuregehalts giftig sind. Trotz seiner botanischen Einordnung als Gemüse wird Rhabarber kulinarisch hauptsächlich für süße Zubereitungen wie Kuchen, Kompotte und Desserts verwendet. Diese doppelte Identität macht Rhabarber zu einem einzigartigen Frühlingsgemüse, das sowohl in herzhaften als auch in süßen Gerichten eine hervorragende Figur macht und dabei mit seinem charakteristischen säuerlichen Geschmack überzeugt.
  2. Wann hat Rhabarber Saison und wie erkennt man frische Qualität?
    Die Hauptsaison für frischen Rhabarber liegt zwischen April und Juni, wobei die besten Qualitäten meist im Mai verfügbar sind. Frische Qualität erkennt man an festen, knackigen Stielen, die nicht welk oder schlaff wirken. Die Schnittflächen sollten saftig und frisch aussehen, ohne braune Verfärbungen oder Druckstellen. Dünnere Stiele sind oft zarter als dicke, da sie weniger Fasern enthalten. Bei der Auswahl sollte man auch auf die Farbe achten: Je nach Sorte variiert diese von grün über rot bis hin zu stark rot gefärbten Stielen. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Festigkeit - frischer Rhabarber sollte beim Biegen knacken, nicht biegen. Die Stiele sollten außerdem eine glatte, unversehrte Oberfläche haben. Nach der traditionellen Bauernregel sollte Rhabarber nicht nach dem 24. Juni geerntet werden, da dann der Oxalsäuregehalt stark ansteigt und die Pflanze ihre Kraft für das nächste Jahr sammeln muss.
  3. Welche sind die beliebtesten Rhabarber Desserts und Rhabarberrezepte?
    Die beliebtesten Rhabarber-Desserts umfassen klassische Rhabarberkuchen mit Streuseln, cremige Rhabarber-Crumbles und erfrischende Rhabarberkompotte. Rhabarberkuchen, ob als saftiger Blechkuchen oder elegante Tarte, gehört zu den Frühlingsklassikern. Besonders beliebt ist die Kombination mit Erdbeeren für eine extra Fruchtnote. Rhabarber-Crumble überzeugt durch den Kontrast zwischen weicher Frucht und knuspriger Decke aus Mehl, Butter und Zucker. Moderne Kreationen wie Rhabarber-Tiramisu, bei dem Löffelbiskuits in Rhabarbersirup getaucht werden, oder erfrischendes Rhabarber-Sorbet bringen Abwechslung in die Dessertküche. Rhabarber-Panna Cotta mit einem Topping aus Rhabarber-Kompott verbindet Cremigkeit mit fruchtiger Säure. Auch klassisches Rhabarberkompott, gewürzt mit Vanille oder Zimt, ist vielseitig einsetzbar zu Quark, Joghurt oder Eis. Diese Rezepte nutzen alle die charakteristische Säure des Rhabarbers und seine natürlichen Pektine.
  4. Warum sind Rhabarberblätter giftig und nur die Stiele essbar?
    Rhabarberblätter enthalten sehr hohe Konzentrationen an Oxalsäure und anderen toxischen Substanzen, die für den menschlichen Verzehr gefährlich sind. Die Oxalsäure in den Blättern ist so konzentriert, dass sie zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen und im schlimmsten Fall zu Nierenschäden führen kann. In den Stielen ist der Oxalsäuregehalt deutlich geringer und liegt in einem für den Menschen verträglichen Bereich. Die Pflanze produziert diese Stoffe als natürlichen Schutz vor Fressfeinden. Während der Vegetationsperiode steigt der Oxalsäuregehalt kontinuierlich an, weshalb Rhabarber traditionell nicht nach dem 24. Juni geerntet werden sollte. Die essbaren Stiele enthalten zwar auch Oxalsäure, aber in moderaten Mengen, die bei normalem Verzehr unbedenklich sind. Dennoch sollten Menschen mit Nierensteinen oder Gicht Rhabarber nur in Maßen genießen. Die klare Trennung zwischen giftigen Blättern und essbaren Stielen macht Rhabarber zu einem besonderen Gemüse in der Küche.
  5. Wie kann man Rhabarber in herzhaften Gerichten verwenden?
    Rhabarber lässt sich vielseitig in herzhaften Gerichten einsetzen und bringt eine angenehme Säure in deftige Speisen. Als Rhabarber-Chutney kombiniert mit Zwiebeln, Ingwer, braunem Zucker und Gewürzen wie Chili und Kreuzkümmel passt er hervorragend zu gegrilltem Fleisch oder Käseplatten. Gedünsteter Rhabarber mit Honig und frischem Thymian eignet sich als raffinierte Beilage zu fettem Fleisch wie Schweinebraten oder Entenbrust, da seine Säure das Fett geschmacklich ausbalanciert. In Salaten sorgt dünn geschnittener roher Rhabarber für einen erfrischenden Crunch - besonders lecker in Kombinationen mit Rucola, gerösteten Walnüssen und Ziegenkäse. Auch in Couscous-Salaten mit geröstetem Rhabarber, frischer Minze und Feta entfaltet er seinen besonderen Charakter. Rhabarber kann sogar in herzhaften Quiches und Tartes verwendet werden, wo seine Säure pikante Zutaten ergänzt. Diese vielseitigen Anwendungen zeigen, dass Rhabarber weit mehr als nur ein Dessert-Zutat ist.
  6. Worin unterscheiden sich Rhabarberstangen von anderem Frühlingsgemüse?
    Rhabarberstangen unterscheiden sich grundlegend von anderen Frühlingsgemüsen durch ihre einzigartige botanische Struktur und ihren charakteristischen säuerlichen Geschmack. Während die meisten Frühlingsgemüse wie Radieschen, Kohlrabi oder Spargel entweder Wurzeln, Knollen oder Triebe sind, handelt es sich bei Rhabarber um verdickte Blattstiele. Diese haben eine fleischige, saftige Konsistenz mit einem hohen Wassergehalt und enthalten natürliche Pektine, die bei der Verarbeitung für Gelierung sorgen. Der markante säuerliche Geschmack durch die Oxalsäure macht Rhabarber einzigartig unter den Frühlingsgemüsen - andere Sorten wie Spinat, Mangold oder Brokkoli haben deutlich mildere, oft erdige oder nussige Aromen. Rhabarberstangen werden im Gegensatz zu anderem Frühlingsgemüse hauptsächlich für süße Zubereitungen verwendet, obwohl sie botanisch ein Gemüse sind. Auch die Textur beim Kochen ist besonders: Während anderes Frühlingsgemüse meist seine Form behält, zerfällt Rhabarber zu einer weichen, kompottartigen Konsistenz, was ihn ideal für Desserts und Süßspeisen macht.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Rhabarbersorten?
    Die verschiedenen Rhabarbersorten unterscheiden sich hauptsächlich in Farbe, Geschmack und Textur der Stiele. Grundsätzlich gibt es grünstielige und rotstielige Sorten, wobei die roten oft als milder und süßer empfunden werden. Grüne Sorten wie 'Goliath' oder 'Groß Weinsäuerlich' haben oft einen intensiveren, säuerlicheren Geschmack und eignen sich besonders gut für herzhafte Zubereitungen oder wenn eine kräftige Säure gewünscht ist. Rote Sorten wie 'Holsteiner Blut' oder 'Roter Hamburger' sind optisch ansprechender und haben meist eine zartere Textur mit weniger ausgeprägter Säure, was sie ideal für Desserts macht. Die Stieldicke variiert ebenfalls zwischen den Sorten - dünnere Stiele sind generell zarter und benötigen kürzere Garzeiten. Frühe Sorten reifen bereits im April, während späte Sorten bis Juni geerntet werden können. Auch die Wuchshöhe und Erntemenge unterscheiden sich: Manche Sorten sind besonders ertragreich, andere punkten mit besonderer Zartheit. Diese Sortenvielfalt ermöglicht es, je nach Verwendungszweck den passenden Rhabarber auszuwählen.
  8. Welche Nährwerte und Vitamine enthält Rhabarber?
    Rhabarber ist ein kalorienarmes Gemüse mit nur etwa 21 Kalorien pro 100 Gramm und steckt voller wertvoller Nährstoffe. Er enthält besonders viel Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, sowie Vitamin K, das wichtig für die Knochengesundheit und Blutgerinnung ist. An Mineralstoffen liefert Rhabarber vor allem Kalium, das für Herzfunktion und Blutdruckregulation wichtig ist, sowie Calcium für starke Knochen und Zähne. Der hohe Ballaststoffgehalt fördert eine gesunde Verdauung und sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Rhabarber enthält außerdem Antioxidantien, die Zellen vor freien Radikalen schützen. Die enthaltene Oxalsäure kann jedoch die Aufnahme von Calcium beeinträchtigen, weshalb Rhabarber idealerweise mit calciumreichen Lebensmitteln kombiniert werden sollte. Weitere Inhaltsstoffe sind natürliche Pektine, die bei der Marmeladenherstellung für Gelierung sorgen. Aufgrund des niedrigen Kaloriengehalts und der vielen Nährstoffe ist Rhabarber eine gesunde Bereicherung für die Frühlingsküche, sollte aber wegen der Oxalsäure in Maßen genossen werden.
  9. Wo kann man hochwertigen frischen Rhabarber kaufen?
    Hochwertigen frischen Rhabarber findet man während der Saison von April bis Juni vor allem auf Wochenmärkten, wo regionale Erzeuger ihre frisch geernteten Stangen anbieten. Hier hat man den Vorteil, die Qualität direkt zu beurteilen und oft auch verschiedene Sorten zu vergleichen. Gut sortierte Supermärkte führen während der Hauptsaison ebenfalls frischen Rhabarber, wobei die Auswahl meist auf die gängigsten Sorten beschränkt ist. Besonders empfehlenswert sind spezialisierte Gartencenter und Gemüsehändler, die oft direkten Kontakt zu lokalen Erzeugern haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten außerdem Rhabarberpflanzen für den eigenen Anbau an, was langfristig die beste Garantie für frischeste Qualität darstellt. Beim Kauf sollte man auf feste, knackige Stiele ohne Druckstellen achten, frische Schnittflächen bevorzugen und dünnere Stangen wählen, da diese zarter sind. Wichtig ist auch, dass der Rhabarber nicht zu lange gelagert wurde - die Stiele sollten noch ihre natürliche Festigkeit besitzen und bei leichtem Druck knacken.
  10. Welche Küchengeräte benötigt man für die Rhabarberzubereitung?
    Für die Rhabarberzubereitung benötigt man einige grundlegende Küchengeräte, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Ein scharfes Küchenmesser ist essentiell zum präzisen Schneiden der Stiele in gewünschte Größen. Ein Sparschäler hilft beim Entfernen der faserigen Außenhaut bei älteren oder dickeren Stangen. Für die Weiterverarbeitung sind verschiedene Töpfe wichtig: Ein beschichteter Topf verhindert Anbrennen beim Dünsten, während ein großer Kochtopf für Marmeladen und Kompotte geeignet ist. Auflaufformen aus Glas oder Keramik sind ideal für Crumbles und Aufläufe. Ein feines Sieb ist unentbehrlich für das Abgießen von Rhabarbersaft oder das Passieren von Kompott. Für die Konservierung sind saubere Einmachgläser und ein großer Topf zum Sterilisieren notwendig. Praktische Helfer sind außerdem eine Küchenwaage für genaue Portionierung, Holzlöffel zum Umrühren ohne Zerkratzen der Töpfe und eventuell eine Eismaschine für selbstgemachtes Rhabarber-Sorbet. Mit dieser Grundausstattung lassen sich alle gängigen Rhabarber-Zubereitungen problemlos meistern.
  11. Wie wirken die Pektine im Rhabarber bei der Marmeladenherstellung?
    Pektine im Rhabarber sind natürliche Geliermittel, die bei der Marmeladenherstellung eine entscheidende Rolle spielen. Diese wasserlöslichen Ballaststoffe befinden sich hauptsächlich in den Zellwänden der Rhabarberstiele und werden beim Erhitzen freigesetzt. In Kombination mit Zucker und Säure bilden Pektine ein dreidimensionales Gel-Netzwerk, das der Marmelade ihre typische, streichfähige Konsistenz verleiht. Der natürliche Pektingehalt im Rhabarber ist relativ hoch, was ihn zu einem idealen Kandidaten für die Marmeladenherstellung macht. Allerdings ist der Pektingehalt in jungen Rhabarberstielen höher als in älteren, weshalb früh geernteter Rhabarber besser geliert. Die optimale Gelierung erfolgt bei einem pH-Wert zwischen 3,0 und 3,5, den Rhabarber aufgrund seiner natürlichen Säure meist von sich aus mitbringt. Beim Kochen entstehen durch das Zusammenspiel von Pektinen, Zucker und der natürlichen Rhabarbersäure die perfekten Bedingungen für eine homogene Gelstruktur, ohne dass zusätzliche Geliermittel erforderlich sind. Dieser natürliche Gelierprozess macht Rhabarbermarmelade besonders authentisch und geschmacksintensiv.
  12. Warum hat Rhabarber einen so charakteristischen säuerlichen Geschmack?
    Der charakteristische säuerliche Geschmack des Rhabarbers entsteht hauptsächlich durch verschiedene organische Säuren, allen voran die Oxalsäure, aber auch Apfelsäure und Zitronensäure. Die Oxalsäure macht dabei den größten Anteil aus und verleiht dem Rhabarber seine typische, intensive Säure. Diese Säuren sind natürliche Stoffwechselprodukte der Pflanze und dienen als Schutz vor Fressfeinden sowie zur Regulierung des pH-Wertes in den Pflanzenzellen. Der Säuregehalt variiert je nach Sorte, Alter der Stiele und Erntezeit - junge Stiele sind meist milder, während ältere eine intensivere Säure entwickeln. Auch die Wachstumsbedingungen beeinflussen den Geschmack: Sonnenschein und warme Temperaturen können den Säuregehalt erhöhen. Interessant ist, dass der Säuregehalt während der Vegetationsperiode kontinuierlich ansteigt, weshalb nach dem 24. Juni traditionell nicht mehr geerntet wird. Diese natürliche Säure macht Rhabarber so einzigartig in der Küche und ermöglicht es, sowohl süße als auch herzhafte Gerichte geschmacklich zu bereichern und auszubalancieren.
  13. Wie beeinflusst der hohe Wassergehalt die Textur beim Kochen?
    Der hohe Wassergehalt von etwa 90% beeinflusst die Textur des Rhabarbers beim Kochen erheblich und macht ihn zu einem besonderen Kochingredient. Beim Erhitzen brechen die Zellwände auf und das enthaltene Wasser tritt aus, wodurch die ursprünglich festen, knackigen Stiele eine weiche, kompottartige Konsistenz entwickeln. Dieser Prozess erfolgt relativ schnell, da die wasserreichen Zellen wenig Widerstand bieten. Das austretende Wasser kann jedoch zu matschigen Desserts führen, weshalb viele Rezepte empfehlen, den geschnittenen Rhabarber vor der Verwendung mit Zucker zu bestreuen und ziehen zu lassen, um überschüssige Flüssigkeit zu entziehen. Die beim Kochen freigesetzte Flüssigkeit ist geschmacksintensiv und eignet sich hervorragend für Sirupe oder Saucen. Der hohe Wassergehalt führt auch dazu, dass Rhabarber beim Backen viel Feuchtigkeit abgibt, was Kuchenböden saftig, aber manchmal auch durchweicht machen kann. Durch geschickte Zubereitungstechniken wie vorheriges Ankochen oder die Zugabe von Stärkemitteln lässt sich dieser Effekt jedoch kontrollieren und optimal nutzen.
  14. Welche Rolle spielt Rhabarber in der botanischen Familie der Knöterichgewächse?
    Rhabarber (Rheum rhabarbarum) gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) und nimmt dort eine besondere Stellung ein. Diese Pflanzenfamilie umfasst etwa 1200 Arten, darunter auch Sauerampfer, Buchweizen und verschiedene Knöterich-Arten. Rhabarber ist eine der wenigen Arten in dieser Familie, die als Nutzpflanze kultiviert wird und deren Blattstiele als Nahrungsmittel verwendet werden. Die Knöterichgewächse sind charakterisiert durch ihre knotigen Stängel, wechselständigen Blätter und die typischen Blütenstände. Rhabarber teilt mit seinen Verwandten die Eigenschaft, Oxalsäure zu produzieren, allerdings in den Stielen in deutlich geringeren, verträglichen Konzentrationen. Botanisch gesehen ist Rhabarber eine mehrjährige Staude mit einem kräftigen Wurzelstock, aus dem jedes Jahr neue Blätter mit ihren dicken, fleischigen Stielen austreiben. Die Familie der Knöterichgewächse ist weltweit verbreitet und an verschiedene Klimazonen angepasst. Rhabarber als Vertreter dieser Familie zeigt die Anpassungsfähigkeit der Knöterichgewächse an gemäßigte Klimazonen und deren Fähigkeit, wirtschaftlich nutzbare Eigenschaften zu entwickeln.
  15. Wie bereitet man Rhabarber richtig vor und schneidet ihn?
    Die richtige Vorbereitung von Rhabarber beginnt mit gründlichem Waschen der Stiele unter fließendem Wasser, um Erde und Schmutz zu entfernen. Bei jungen, zarten Stielen ist Schälen meist nicht nötig, während bei älteren oder dickeren Stangen die faserige Außenhaut mit einem Sparschäler entfernt werden sollte. Dies macht den Rhabarber zarter und angenehmer zu essen. Beim Schneiden sollte man immer quer zur Faserrichtung arbeiten, da dies die Stiele zarter macht und optisch ansprechender aussieht. Je nach Verwendungszweck gibt es verschiedene Schneidetechniken: Dünne Scheiben für schnelles Garen oder Kompott, größere Stücke für Kuchen oder Crumbles, oder schräg geschnittene längliche Stücke für dekorative Präsentationen. Ein wichtiger Tipp ist es, den Rhabarber erst kurz vor der Verarbeitung zu schneiden, da angeschnittene Stellen schnell braun werden. Falls die Säure zu intensiv ist, kann man den geschnittenen Rhabarber mit etwas Zucker bestreuen und 30 Minuten ziehen lassen - der austretende Saft lässt sich abgießen oder für Sirupe verwenden.
  16. Welche Methoden gibt es zum Rhabarber einfrieren und konservieren?
    Es gibt verschiedene bewährte Methoden, um Rhabarber haltbar zu machen und das ganze Jahr über zu genießen. Das Einfrieren ist die praktischste Methode: Hierzu wird der gewaschene und geschnittene Rhabarber auf einem Blech vorgefroren und dann in Gefrierbeutel verpackt, aus denen die Luft entfernt wird. So bleibt er bis zu 12 Monate haltbar und kann direkt tiefgefroren in Rezepten verwendet werden. Die Marmeladen- und Kompottherstellung ist eine traditionelle Konservierungsmethode, bei der Rhabarber mit Zucker eingekocht und in sterile Gläser abgefüllt wird - haltbar bis zu einem Jahr. Eine weitere Möglichkeit ist das Trocknen: Dünn geschnittene Rhabarberscheiben werden bei niedriger Temperatur im Ofen oder Dörrgerät 6-8 Stunden getrocknet und in luftdichten Behältern aufbewahrt. Einkochen in Gläsern nach traditioneller Art konserviert Rhabarberstücke in ihrem eigenen Saft. Auch als Sirup lässt sich Rhabarber konservieren: Rhabarbersaft wird mit Zucker eingekocht und hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen. Jede Methode hat ihre Vorteile je nach geplantem Verwendungszweck.
  17. Stimmt es, dass Rhabarber nach dem 24. Juni nicht mehr geerntet werden sollte?
    Die Bauernregel, Rhabarber nicht nach dem 24. Juni zu ernten, hat durchaus ihre Berechtigung und basiert auf botanischen sowie gesundheitlichen Aspekten. Nach diesem Datum steigt der Oxalsäuregehalt in den Stielen deutlich an, was bei übermäßigem Verzehr gesundheitlich problematisch werden kann. Gleichzeitig benötigt die Pflanze Zeit, um Kraft für das nächste Jahr zu sammeln und ihre Wurzelreserven aufzubauen. Eine kontinuierliche Ernte bis in den Spätsommer würde die Pflanze schwächen und ihre Lebensdauer verkürzen. Der 24. Juni, auch Johannistag genannt, markiert traditionell den Zeitpunkt, an dem viele mehrjährige Pflanzen in ihre Ruhephase übergehen. Moderne Züchtungen und optimierte Anbaumethoden haben diese Regel etwas aufgeweicht - manche Sorten können noch bis Ende Juli/Anfang August geerntet werden. Dennoch ist es ratsam, der Pflanze ab Ende Juni eine Erholungsphase zu gönnen. Dies gewährleistet nicht nur die Gesundheit der Pflanze, sondern auch die Qualität und Unbedenklichkeit der Ernte im folgenden Jahr. Die Regel dient also sowohl dem Pflanzenschutz als auch dem Verbraucherschutz.
  18. Wie wird Rhabarber in verschiedenen Ländern und Küchen verwendet?
    Rhabarber wird weltweit unterschiedlich in der Küche eingesetzt und spiegelt die kulinarischen Traditionen verschiedener Länder wider. In Deutschland gehören Rhabarberkuchen mit Streuseln und Rhabarberkompott zu den Frühlingsklassikern, oft serviert mit Vanillesoße. Die skandinavischen Länder haben eine besondere Vorliebe für Rhabarber entwickelt: In Dänemark ist 'Rababergrød', eine Art Rhabarberbrei, sehr beliebt, während in Schweden und Norwegen kalte Rhabarbersuppen mit Zimt an heißen Sommertagen serviert werden. Die britische Küche feiert Rhabarber in traditionellen Crumbles und dem berühmten 'Rhubarb Triangle' in Yorkshire. In Frankreich findet man elegante Rhabarber-Tartelettes in der Patisserie und raffinierte Rhabarber-Confit als Begleitung zu Fleischgerichten. Die amerikanische Küche kombiniert Rhabarber gerne in Pies mit Erdbeeren und kreiert moderne Cocktails wie Rhabarber-Margaritas. In der asiatischen Fusionsküche wird Rhabarber zunehmend in Chutneys zu Curry-Gerichten verwendet. Diese internationale Vielfalt zeigt, wie anpassungsfähig Rhabarber als Zutat ist und wie verschiedene Kulturen seinen einzigartigen Geschmack zu schätzen wissen.
  19. Was unterscheidet Rhabarberstiele von Gemüserhabarber und Rhabarberpflanzen?
    Die Begriffe 'Rhabarberstiele', 'Gemüserhabarber' und 'Rhabarberpflanzen' beschreiben verschiedene Aspekte derselben Pflanze und werden oft synonym verwendet. Rhabarberstiele bezeichnen konkret die essbaren, verdickten Blattstiele der Pflanze, die in der Küche Verwendung finden. Diese Stiele sind der eigentliche Ernteertrag und das, was im Handel als 'Rhabarber' verkauft wird. Der Begriff 'Gemüserhabarber' betont die botanische Klassifizierung als Gemüse im Gegensatz zu Obstsorten, obwohl Rhabarber kulinarisch oft wie Obst behandelt wird. 'Rhabarberpflanzen' bezieht sich auf die gesamte Pflanze inklusive Wurzelstock, Blätter und Stiele. In der Gärtnerei unterscheidet man zwischen verschiedenen Sorten wie Gemüse-Rhabarber für den Anbau und Zier-Rhabarber für ornamentale Zwecke. Während alle essbaren Rhabarbersorten botanisch Gemüse sind, gibt es auch reine Zierpflanzen aus der Rhabarber-Familie, die nicht für den Verzehr geeignet sind. Der Begriff 'Gemüserhabarber' wird auch verwendet, um ihn von wildem oder medizinischem Rhabarber abzugrenzen, der andere Inhaltsstoffe und Eigenschaften hat.
  20. Wie unterscheidet sich saisonales Kochen mit Rhabarber von der Kompottherstellung?
    Saisonales Kochen mit Rhabarber und die spezielle Kompottherstellung unterscheiden sich in Philosophie, Technik und Zielsetzung erheblich. Saisonales Kochen nutzt die kurze Rhabarber-Saison von April bis Juni für frische, spontane Zubereitungen und experimentiert mit der gesamten Bandbreite der Rhabarber-Küche - von herzhaften Chutneys über Cocktails bis hin zu modernen Dessert-Kreationen. Dabei steht die Frische im Vordergrund und Rezepte werden oft situativ an verfügbare Sorten und Qualitäten angepasst. Die Kompottherstellung hingegen ist eine traditionelle Konservierungstechnik mit dem Ziel, Rhabarber haltbar zu machen. Hierbei werden bewährte Rezepturen verwendet, die auf optimale Haltbarkeit und gleichbleibende Qualität ausgelegt sind. Beim Kompott werden spezifische Zucker-Säure-Verhältnisse eingehalten und längere Kochzeiten verwendet, um die gewünschte Konsistenz und Haltbarkeit zu erreichen. Saisonales Kochen bevorzugt oft kürzere Garzeiten, um Textur und Nährstoffe zu erhalten, während Kompott bewusst länger gekocht wird, bis die gewünschte weiche Konsistenz erreicht ist. Beide Ansätze haben ihre Berechtigung und ergänzen sich ideal für eine vollständige Rhabarber-Küche.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild von Schacht PFLANZENARZT Kartoffel- und Tomaten-Fit in einer 500ml Pumpsprühflasche mit Abbildungen von Tomaten und Kartoffeln auf dem Etikett. Schacht PFLANZENARZT Kartoffel- und Tomaten Fit...
Inhalt 0.5 Liter (23,98 € * / 1 Liter)
11,99 € *
Produktbild von Sperli Küchenkräuter Saatscheiben mit Abbildungen von Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Rauke und Dill sowie Informationen zu den 5 Saatscheiben und der einfachen Anwendung für gesunde Kräuter auf kleinem Raum Sperli Küchenkräuter, Saatscheibe
Inhalt 1 Stück
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Kürbis Herzform F1 mit orangefarbenen Kürbissen verschiedenen Größen, einem halbierten Kürbis auf grünem Hintergrund und Verpackungsdetails wie Gewichtsangabe und Bio-Siegel.
Sperli BIO Kürbis, Herzform, F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *
Kiepenkerl Fleisch-Tomate Gigantomo F1 Kiepenkerl Fleisch-Tomate Gigantomo F1
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Kiepenkerl Aubergine Kaberi F1 Kiepenkerl Aubergine Kaberi F1
Inhalt 1 Portion
3,89 € *