Romanesco erkunden: Krankheiten erkennen und bekämpfen

Romanesco: Ein Meisterwerk der Natur mit eigenen Herausforderungen

Romanesco, diese beeindruckende Kreuzung aus Blumenkohl und Brokkoli, ist nicht nur ein Hingucker auf dem Teller, sondern auch eine Bereicherung für jeden Gemüsegarten. Doch wie bei allen Kohlgewächsen gibt es auch hier einige Hürden zu überwinden.

Romanesco-Anbau: Wichtige Punkte auf einen Blick

  • Standortwahl: sonnig und nährstoffreich
  • Hauptfeinde: Kohlhernie und Alternaria
  • Vorbeugung: Fruchtwechsel und robuste Sorten wählen
  • Pflege: regelmäßige Kontrolle und schnelles Handeln bei Befall

Die Bedeutung von Romanesco im Gemüseanbau

Romanesco erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Mit seinem nussigen Geschmack und der einzigartigen Struktur ist er bei Feinschmeckern sehr gefragt. Auch Hobbygärtner schätzen ihn – nicht nur wegen seines außergewöhnlichen Aussehens, sondern auch aufgrund seines hohen Vitamin-C-Gehalts und der vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.

Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Leider ist Romanesco, wie alle Kreuzblütler, nicht frei von Problemen. Er kann von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden, die den Ertrag erheblich mindern oder sogar die gesamte Ernte gefährden können. Besonders tückisch: Viele dieser Plagegeister sind anfangs kaum zu erkennen und breiten sich schnell aus, wenn man nicht aufpasst.

Inhalt dieses Artikels

In den folgenden Abschnitten betrachten wir die häufigsten Krankheiten und Schädlinge, die Ihrem Romanesco Probleme bereiten können. Wir beginnen mit den gefürchteten Pilzerkrankungen Kohlhernie und Alternaria, bevor wir uns anderen Problemfällen widmen. Dabei geht es nicht nur um die Erkennung der Symptome, sondern auch um wirksame Gegenmaßnahmen – von der Vorbeugung bis zur Bekämpfung.

Kohlhernie: Der Albtraum jedes Kohlbauern

Symptome und Auswirkungen

Die Kohlhernie, verursacht durch den Erreger Plasmodiophora brassicae, ist eine der gefährlichsten Krankheiten für Romanesco und andere Kohlarten. Die ersten Anzeichen sind oft unscheinbar: Die Pflanzen welken bei Sonnenschein, erholen sich aber nachts wieder. Doch unter der Erde passiert Schlimmes: Die Wurzeln schwellen an und bilden knotige Wucherungen. Diese "Hernien" behindern die Wasser- und Nährstoffaufnahme, was zu Kümmerwuchs und letztendlich zum Absterben der Pflanze führt.

Verbreitung und Lebenszyklus

Der Erreger ist äußerst widerstandsfähig. Seine Dauersporen können bis zu 20 Jahre im Boden überdauern. Bei feucht-warmer Witterung und einem pH-Wert unter 7 keimen sie aus und infizieren die Wurzelhaare. Im Inneren der Pflanze vermehrt sich der Erreger schnell und bildet neue Sporen, die bei der Verrottung befallener Pflanzenteile wieder in den Boden gelangen. Ein problematischer Kreislauf beginnt.

Präventive Maßnahmen

Da es keine direkten Bekämpfungsmöglichkeiten gibt, ist Vorbeugung besonders wichtig:

  • Fruchtwechsel: Mindestens 7 Jahre Pause zwischen Kreuzblütlern auf derselben Fläche
  • pH-Wert erhöhen: Kalkung auf pH 7,2 bis 7,5
  • Hygiene: Befallene Pflanzen komplett entfernen und nicht kompostieren
  • Drainage verbessern: Staunässe vermeiden
  • Resistente Sorten wählen: Es gibt mittlerweile einige Romanesco-Sorten mit erhöhter Widerstandsfähigkeit

Bekämpfungsmöglichkeiten

Ist der Erreger einmal im Boden, gibt es leider keine Möglichkeit, ihn vollständig zu eliminieren. Man kann jedoch versuchen, den Befall einzudämmen:

  • Bodenverbesserung mit Algenkalk oder Gesteinsmehlen
  • Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln auf Basis von Bacillus subtilis
  • In Extremfällen: Bodenaustausch in Teilbereichen

Alternaria: Der heimtückische Pilz

Symptome und Auswirkungen

Alternaria brassicae, der Erreger der Alternaria-Blattfleckenkrankheit, ist ein weiterer Gegenspieler des Romanesco. Die Krankheit zeigt sich zunächst durch kleine, dunkle Flecken auf den Blättern. Diese vergrößern sich zu konzentrischen Ringen, oft von einem gelben Hof umgeben. Bei starkem Befall können ganze Blätter absterben, was die Photosyntheseleistung und damit den Ertrag drastisch reduziert.

Verbreitung und Lebenszyklus

Der Pilz überwintert auf Pflanzenresten und kann durch Wind, Regen und Insekten verbreitet werden. Besonders bei feucht-warmer Witterung mit Temperaturen zwischen 20 und 25°C vermehrt er sich schnell. Die Sporen keimen innerhalb weniger Stunden und dringen durch die Spaltöffnungen oder direkt durch die Epidermis in die Pflanze ein.

Präventive Maßnahmen

Um Alternaria vorzubeugen, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Fruchtwechsel einhalten: Mindestens 3 Jahre Pause zwischen Kreuzblütlern
  • Pflanzenreste gründlich entfernen
  • Für gute Durchlüftung sorgen: nicht zu eng pflanzen
  • Tröpfchenbewässerung statt Überkopfbewässerung
  • Ausgewogene Düngung: Übermäßige Stickstoffgaben vermeiden

Bekämpfungsmöglichkeiten

Bei ersten Anzeichen eines Befalls können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen und vernichten
  • Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln auf Basis von Schachtelhalmextrakt oder Algen
  • In schweren Fällen: Behandlung mit zugelassenen Fungiziden (im Hausgarten nur nach Rücksprache mit einem Fachberater)

Mit diesem Wissen ausgestattet, können Sie Ihrem Romanesco die beste Pflege zukommen lassen und hoffentlich eine reiche Ernte einfahren. Beachten Sie: Regelmäßige Kontrolle und schnelles Handeln sind entscheidend für den Erfolg!

Weißrost bei Romanesco: Ein hartnäckiger Pilzbefall

Weißrost, verursacht durch den Pilz Albugo candida, ist eine häufige Krankheit, die Romanesco und andere Kohlarten befallen kann. Dieser Schädling kann erhebliche Schäden anrichten und die Ernte gefährden.

Symptome und Auswirkungen

Die ersten Anzeichen von Weißrost sind kleine, weiße, blasenartige Flecken auf der Blattunterseite. Mit der Zeit breiten sich diese Flecken aus und bilden charakteristische weiße, pustelartige Erhebungen. Bei starkem Befall können die Blätter vergilben, sich verformen und absterben. In schweren Fällen kann dies zu einer deutlichen Ertragsminderung führen.

Verbreitung und Lebenszyklus

Weißrost verbreitet sich durch Sporen, die durch Wind, Regen oder Insekten übertragen werden. Der Pilz überwintert in Pflanzenresten und kann im Frühjahr neue Pflanzen infizieren. Feuchtwarmes Wetter begünstigt die Ausbreitung der Krankheit.

Präventive Maßnahmen

Um Weißrost vorzubeugen, sollten Sie folgende Schritte beachten:

  • Wählen Sie resistente Romanesco-Sorten
  • Praktizieren Sie eine gute Fruchtfolge
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile und Erntereste sorgfältig
  • Sorgen Sie für ausreichenden Pflanzabstand und gute Luftzirkulation
  • Vermeiden Sie Überkopfbewässerung

Bekämpfungsmöglichkeiten

Bei einem Befall mit Weißrost können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen:

  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend
  • Spritzen Sie mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser (1 TL auf 1 L Wasser)
  • Verwenden Sie zugelassene Fungizide, aber nur als letztes Mittel
  • Stärken Sie die Pflanzen mit Schachtelhalmbrühe oder Komposttee

Weitere Krankheiten, die Romanesco bedrohen können

Neben Weißrost gibt es noch andere Krankheiten, die Ihren Romanesco-Anbau gefährden können. Hier ein kurzer Überblick:

Fusarium-Welke

Diese Pilzerkrankung führt zu Welkeerscheinungen und Verfärbungen der Blätter. Befallene Pflanzen sterben oft ab. Eine gute Drainage und resistente Sorten sind die beste Vorbeugung.

Bakterielle Weichfäule

Verursacht durch Bakterien, führt diese Krankheit zu weichen, stinkenden Faulstellen. Vermeiden Sie Verletzungen der Pflanzen und sorgen Sie für trockene Bedingungen.

Allgemeine Präventions- und Bekämpfungsstrategien

Für einen gesunden Romanesco-Anbau empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Wählen Sie einen sonnigen Standort mit guter Drainage
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung
  • Praktizieren Sie konsequenten Fruchtwechsel
  • Entfernen Sie kranke Pflanzen sofort
  • Reinigen Sie Werkzeuge regelmäßig
  • Stärken Sie die Pflanzengesundheit durch Kompost und Mulch

Kohlweißling: Ein gefräßiger Schädling im Romanesco-Beet

Der Kohlweißling (Pieris brassicae und Pieris rapae) ist ein häufiger und gefürchteter Schädling im Romanesco-Anbau. Diese Schmetterlinge können erhebliche Schäden verursachen, wenn man sie nicht rechtzeitig erkennt und bekämpft.

Identifikation und Lebenszyklus

Kohlweißlinge sind leicht an ihren weißen Flügeln mit schwarzen Flecken zu erkennen. Die Weibchen legen ihre Eier auf der Blattunterseite ab. Nach dem Schlüpfen fressen sich die grünen Raupen durch die Blätter und können ganze Pflanzen kahlfressen.

Der Lebenszyklus umfasst vier Stadien: Ei, Raupe, Puppe und Schmetterling. Je nach Witterung können mehrere Generationen pro Jahr auftreten, was den Befall besonders hartnäckig macht.

Schäden und Auswirkungen des Kohlweißlings

Der Kohlweißling kann erhebliche Schäden an Romanesco-Pflanzen verursachen. Die Raupen fressen große Löcher in die Blätter und können bei starkem Befall ganze Pflanzen kahlfressen. Dies führt nicht nur zu einer verminderten Photosyntheseleistung, sondern kann auch das Wachstum der Romanesco-Röschen beeinträchtigen. In extremen Fällen kann der Ernteertrag drastisch reduziert werden oder sogar ein Totalausfall drohen.

Natürliche Feinde des Kohlweißlings

Der Kohlweißling hat einige natürliche Gegenspieler, die bei der Bekämpfung helfen können:

  • Schlupfwespen: Sie legen ihre Eier in die Raupen des Kohlweißlings und dezimieren so deren Population.
  • Vögel: Insbesondere Meisen und Spatzen fressen gerne Kohlweißlingsraupen.
  • Marienkäfer: Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Käfer ernähren sich von Kohlweißlingseiern.
  • Florfliegen: Ihre Larven, auch Blattlauslöwen genannt, fressen neben Blattläusen auch Kohlweißlingseier.

Bekämpfungsstrategien gegen den Kohlweißling

Um den Kohlweißling effektiv zu bekämpfen, empfiehlt sich eine Kombination verschiedener Methoden:

  • Kulturschutznetze: Feinmaschige Netze über den Pflanzen verhindern, dass die Schmetterlinge ihre Eier ablegen können.
  • Händisches Absammeln: Regelmäßiges Absuchen der Blätter nach Eiern und Raupen kann bei kleineren Beständen sehr wirksam sein.
  • Förderung von Nützlingen: Durch die Anlage von Blühstreifen und Nisthilfen können natürliche Feinde angelockt werden.
  • Biologische Präparate: Bacillus thuringiensis-Präparate wirken spezifisch gegen Schmetterlingsraupen und schonen Nützlinge.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche oder Sud aus Rainfarn können eine abschreckende Wirkung haben.

Die Kohlfliege - ein problematischer Schädling

Identifikation und Lebenszyklus der Kohlfliege

Die Kohlfliege (Delia radicum) ist etwa 6-8 mm groß und ähnelt auf den ersten Blick einer Stubenfliege. Die Weibchen legen ihre Eier in Gruppen von 2-10 Stück am Wurzelhals der Romanesco-Pflanzen ab. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven und bohren sich in die Wurzeln ein. Der Entwicklungszyklus vom Ei bis zur erwachsenen Fliege dauert je nach Temperatur 3-5 Wochen. In unseren Breiten treten meist drei Generationen pro Jahr auf.

Schäden und Auswirkungen der Kohlfliege

Die Larven der Kohlfliege richten den eigentlichen Schaden an. Sie fressen an den Wurzeln und dem Wurzelhals der Romanesco-Pflanzen. Dies führt zu:

  • Welkeerscheinungen, besonders bei Trockenheit
  • Wachstumsstörungen und Kümmerwuchs
  • Blaufärbung der Blätter
  • Im schlimmsten Fall zum Absterben der gesamten Pflanze

Besonders gefährdet sind junge Pflanzen im Frühjahr. Bei starkem Befall können ganze Bestände ausfallen.

Präventive Maßnahmen gegen die Kohlfliege

Um einem Befall vorzubeugen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Fruchtwechsel: Romanesco nicht direkt nach anderen Kohlarten anbauen
  • Pflanztermin: Spätere Pflanzung kann den Befall reduzieren
  • Kulturschutznetze: Feinmaschige Netze verhindern die Eiablage
  • Kragenschutz: Pappkragen oder Vlieskragen um den Wurzelhals erschweren die Eiablage
  • Bodenpflege: Regelmäßiges Hacken und Jäten stört die Entwicklung der Larven

Bekämpfungsstrategien gegen die Kohlfliege

Ist ein Befall festgestellt, können folgende Methoden helfen:

  • Nematoden: Einsatz von insektenpathogenen Nematoden (z.B. Steinernema feltiae) zur biologischen Bekämpfung
  • Pflanzenstärkung: Regelmäßige Düngung mit Kompost oder Brennnesseljauche zur Stärkung der Pflanzen
  • Gießen: Bei Trockenheit ausreichend wässern, um Welkeerscheinungen zu vermeiden
  • Entfernen befallener Pflanzen: Stark geschädigte Pflanzen samt Wurzeln entfernen und entsorgen (nicht kompostieren!)

Blattläuse - kleine Sauger mit großer Wirkung

Identifikation und Lebenszyklus von Blattläusen

Blattläuse sind kleine, meist grüne oder schwarze Insekten, die in Kolonien an Blättern und Triebspitzen saugen. Sie vermehren sich rasant: Im Sommer bringen die Weibchen lebende Jungtiere zur Welt, die sich parthenogenetisch (ohne Befruchtung) fortpflanzen. Ein Lebenszyklus dauert nur etwa 10 Tage, wodurch sich Blattläuse explosionsartig vermehren können.

Schäden und Auswirkungen von Blattläusen

Blattläuse schädigen Romanesco-Pflanzen auf mehrere Arten:

  • Saugschäden: Durch das Aussaugen von Pflanzensaft kommt es zu Wuchsdeformationen und Kümmerwuchs
  • Virusübertragung: Blattläuse können als Vektoren verschiedene Pflanzenviren übertragen
  • Honigtaubildung: Die zuckerhaltigen Ausscheidungen der Läuse fördern Rußtaupilze, die die Photosynthese beeinträchtigen

Natürliche Feinde von Blattläusen

Blattläuse haben viele natürliche Gegenspieler:

  • Marienkäfer und ihre Larven
  • Schwebfliegenlarven
  • Florfliegen und ihre Larven
  • Schlupfwespen
  • Ohrwürmer

Diese Nützlinge können bei einem ausgewogenen Ökosystem die Blattlauspopulation oft natürlich regulieren.

Bekämpfungsstrategien gegen Blattläuse

Bei starkem Befall können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Abspritzen mit Wasser: Ein kräftiger Wasserstrahl entfernt viele Läuse mechanisch
  • Nützlingsförderung: Anlegen von Blühstreifen und Bereitstellen von Unterschlupfmöglichkeiten für Nützlinge
  • Pflanzenjauchen: Brennnessel- oder Knoblauchjauche wirken abschreckend auf Blattläuse
  • Schmierseifenlösung: Eine Spritzung mit verdünnter Schmierseife erstickt die Läuse
  • Einsatz von Nützlingen: Gezielte Ausbringung von Marienkäfern oder Florfliegen bei starkem Befall

Andere relevante Schädlinge bei Romanesco

Schnecken - die nächtlichen Feinschmecker

Schnecken können besonders an jungen Romanesco-Pflanzen erhebliche Fraßschäden verursachen. Sie hinterlassen charakteristische Schleimspuren und löchrige Blätter. Zur Vorbeugung eignen sich Schneckenzäune oder -barrieren aus Kupferband. Auch das Auslegen von Bierfallen oder der Einsatz von Nematoden kann helfen. Bei akutem Befall ist das Absammeln in den Abendstunden oft am effektivsten.

Raupen verschiedener Schmetterlingsarten

Neben dem Kohlweißling können auch Raupen anderer Schmetterlinge wie der Kohleule oder des Kohlzünslers Schäden an Romanesco verursachen. Sie fressen Löcher in Blätter und können bei starkem Befall ganze Pflanzen kahlfressen. Regelmäßige Kontrollen und das Absammeln der Raupen sind wichtige Maßnahmen. Auch hier können Kulturschutznetze vorbeugend wirken.

Allgemeine Präventions- und Bekämpfungsstrategien

Für einen gesunden Romanesco-Bestand empfehlen sich folgende übergreifende Maßnahmen:

  • Fruchtfolge: Mindestens 4 Jahre Anbaupause für Kreuzblütler auf derselben Fläche
  • Mischkultur: Anbau von Romanesco zusammen mit abschreckend wirkenden Pflanzen wie Kapuzinerkresse oder Ringelblumen
  • Bodengesundheit: Regelmäßige Kompostgaben zur Förderung eines gesunden Bodenlebens
  • Nützlingsförderung: Schaffung von Lebensräumen für natürliche Gegenspieler
  • Regelmäßige Kontrollen: Frühzeitiges Erkennen von Schädlingsbefall ermöglicht schnelles Handeln
  • Hygiene: Entfernen von Pflanzenresten nach der Ernte, um Überwinterungsmöglichkeiten für Schädlinge zu reduzieren

Mit diesen vielfältigen Strategien lässt sich der Romanesco-Anbau auch bei Schädlingsbefall erfolgreich gestalten. Bleiben Sie wachsam und handeln Sie bei Bedarf schnell, aber überlegt. So können Sie sich auch in schwierigen Jahren über eine reiche Ernte dieser besonderen Kohlsorte freuen.

Integrierter Pflanzenschutz für Romanesco

Beim Anbau von Romanesco stoßen Gärtner oft auf verschiedene Herausforderungen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der als integrierter Pflanzenschutz bekannt ist, kann dabei helfen, diese Probleme zu bewältigen. Betrachten wir die wichtigsten Aspekte.

Grundprinzipien des integrierten Pflanzenschutzes

Der integrierte Pflanzenschutz kombiniert verschiedene Methoden, um Schädlinge und Krankheiten zu minimieren. Der Fokus liegt auf Vorbeugung und der Kultivierung gesunder, widerstandsfähiger Pflanzen.

Kulturmaßnahmen zur Prävention

Vorbeugung ist bei Romanesco entscheidend. Hier einige Tipps zur Stärkung Ihrer Pflanzen:

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Romanesco bevorzugt sonnige, luftige Standorte. Ein gut durchlüfteter Platz beugt Pilzkrankheiten vor. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein. Eine Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Pflanzung ist empfehlenswert.

Fruchtwechsel und Mischkultur

Wechseln Sie den Anbauort von Romanesco jährlich. Ein durchdachter Fruchtwechsel unterbricht Schädlingszyklen. Mischkultur, etwa mit Zwiebeln oder Knoblauch zwischen den Romanesco-Pflanzen, kann Schädlinge abwehren.

Wahl resistenter Sorten

Einige Romanesco-Sorten sind gegen bestimmte Krankheiten resistent. Erkundigen Sie sich in Ihrem Gartencenter nach solchen Züchtungen.

Optimale Bewässerung und Düngung

Gießen Sie morgens direkt an der Wurzel, um das Laub trocken zu halten und Pilzbefall vorzubeugen. Eine ausgewogene Düngung stärkt die Pflanzen, aber Vorsicht mit Stickstoff, da er die Anfälligkeit für Schädlinge erhöhen kann.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Bei Problemen gibt es biologische Alternativen:

Einsatz von Nützlingen

Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse, Schlupfwespen bekämpfen Kohlweißlinge. Schaffen Sie Lebensräume für diese Helfer, z.B. durch Blühstreifen oder Insektenhotels.

Mikrobiologische Präparate

Gegen Kohlhernie helfen Präparate mit nützlichen Bodenbakterien. Bacillus thuringiensis wirkt gegen verschiedene Schmetterlingsraupen.

Pflanzenstärkungsmittel

Algenpräparate oder Schachtelhalmbrühe können die Widerstandskraft der Pflanzen erhöhen und das Eindringen von Krankheitserregern erschweren.

Chemische Bekämpfung als letzte Option

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten nur als letzter Ausweg eingesetzt werden.

Wann ist chemische Bekämpfung gerechtfertigt?

Nur bei drohendem erheblichen Ernteverlust und wenn alle anderen Methoden versagt haben. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und schätzen Sie die Situation realistisch ein.

Auswahl geeigneter Pflanzenschutzmittel

Wählen Sie Mittel, die spezifisch gegen den vorhandenen Schädling oder die Krankheit wirken. Vermeiden Sie Breitbandinsektizide, da sie auch Nützlinge schädigen.

Sachgerechte Anwendung und Sicherheitsmaßnahmen

Befolgen Sie stets die Gebrauchsanweisung. Tragen Sie Schutzkleidung und beachten Sie die Wartezeiten bis zur Ernte. Überdosierung schadet der Umwelt und kann die Wirksamkeit beeinträchtigen.

Ein ganzheitlicher Blick auf gesunde Romanesco-Pflanzen

Der Anbau von Romanesco erfordert Geduld, Wissen und manchmal Experimentierfreude. Mit den richtigen Methoden des integrierten Pflanzenschutzes lassen sich die meisten Probleme bewältigen. Gesunde Pflanzen beginnen mit gesundem Boden und umsichtiger Pflege. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, greifen Sie frühzeitig ein und lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Jede Saison bringt neue Erfahrungen. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für die Bedürfnisse Ihrer Romanesco-Pflanzen. Die Ernte der ersten knackigen, frischen Romanesco-Rose aus eigenem Anbau ist eine besondere Freude. Viel Erfolg bei Ihrem Romanesco-Anbau!

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