Saatgut für Balkon und Terrasse: Die besten Sorten für kleine Räume

Grüne Oase auf kleinstem Raum: Saatgut für Balkon und Terrasse

Entdecken Sie die Kunst des urbanen Gärtnerns und verwandeln Sie Ihren Balkon in ein blühendes Paradies.

Balkongärtnern leicht gemacht: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Standort beachten: Licht, Wind und Temperatur sind entscheidend
  • Passende Gefäße und Substrate wählen
  • Platzsparende Sorten bevorzugen
  • Regelmäßige Pflege und Bewässerung nicht vergessen

Die Herausforderungen des Gärtnerns auf Balkon und Terrasse

Wer denkt, dass man für einen üppigen Garten viel Platz braucht, der irrt gewaltig. Auch auf Balkon oder Terrasse lässt sich eine grüne Oase schaffen - mit den richtigen Tricks und dem passenden Saatgut. Klar, die begrenzte Fläche stellt uns vor einige Herausforderungen. Da wären zum einen die oft extremen Wetterbedingungen: Pralle Sonne, starker Wind oder plötzliche Regengüsse können unseren grünen Schützlingen ganz schön zusetzen.

Dazu kommt, dass Balkonpflanzen in Töpfen und Kübeln weniger Wurzelraum haben als ihre Artgenossen im Gartenbeet. Das bedeutet, sie brauchen besondere Aufmerksamkeit bei der Wasser- und Nährstoffversorgung. Und nicht zuletzt müssen wir bei der Pflanzenauswahl clever sein - schließlich wollen wir auf der begrenzten Fläche möglichst viel unterbringen, ohne dass es zu eng wird.

Vorteile des Anbaus von Pflanzen in kleinen Räumen

Aber keine Sorge, diese Herausforderungen bringen auch jede Menge Vorteile mit sich! Ein Balkongarten ist zum Beispiel viel pflegeleichter als ein großer Garten. Kein stundenlanges Unkrautjäten oder Rasenmähen - stattdessen können Sie sich voll und ganz auf Ihre Lieblinge konzentrieren.

Zudem haben Sie die Möglichkeit, Ihren kleinen Garten ganz nach Ihren Wünschen zu gestalten. Ob knallbunte Blütenpracht, duftende Kräuteroase oder Mini-Gemüsegarten - alles ist möglich. Und das Beste: Sie können Ihre Ernte quasi direkt vom Balkon in die Küche tragen. Frischer geht's nicht!

Überblick über die besten Saatgutsorten für Balkon und Terrasse

Kommen wir nun zum Herzstück unseres Balkongartens: dem Saatgut. Die Auswahl ist riesig, aber keine Angst, ich helfe Ihnen bei der Entscheidung. Für Balkone und Terrassen eignen sich besonders gut kompakte und buschig wachsende Sorten.

Bei Gemüse sind Cocktailtomaten, Buschbohnen und Balkonpaprika echte Klassiker. Auch Salate und Blattgemüse wie Rucola oder Mangold gedeihen prächtig in Töpfen. Für Kräuterliebhaber empfehle ich Basilikum, Petersilie und Schnittlauch - die wachsen sogar auf der Fensterbank.

Wer es bunt mag, greift zu Ringelblumen, Tagetes oder Petunien. Diese robusten Blumen trotzen Wind und Wetter und blühen den ganzen Sommer über. Und für alle, die es gerne exotisch mögen: Wie wäre es mit essbaren Blüten wie Kapuzinerkresse oder Borretsch?

Grundlagen des Balkongärtnerns

Standortbedingungen verstehen (Licht, Wind, Temperatur)

Bevor Sie loslegen, sollten Sie Ihren Balkon genau unter die Lupe nehmen. Wie viele Sonnenstunden bekommt er täglich? Ist er windgeschützt oder eher zugig? Diese Faktoren bestimmen maßgeblich, welche Pflanzen bei Ihnen gedeihen werden.

Sonnenhungrige Pflanzen wie Tomaten oder Paprika brauchen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Für schattige Ecken eignen sich dagegen Salate oder Kräuter wie Petersilie und Koriander. Bedenken Sie auch, dass ein Südbalkon im Hochsommer schnell zur Hitzefalle werden kann - hier sind hitzeresistente Sorten oder ein Sonnensegel gefragt.

Geeignete Pflanzgefäße und Substrate wählen

Die Wahl der richtigen Gefäße ist entscheidend für den Erfolg Ihres Balkongartens. Achten Sie auf ausreichende Drainage-Löcher, damit sich kein Staunässe bildet. Für die meisten Gemüsesorten und Kräuter reichen Töpfe mit 20-30 cm Durchmesser. Größere Pflanzen wie Tomaten oder Zucchini benötigen entsprechend mehr Platz.

Als Substrat empfehle ich eine hochwertige Bio-Pflanzerde, gemischt mit etwas Kompost. Für mediterrane Kräuter können Sie dem Substrat etwas Sand beimischen, um die Drainage zu verbessern. Vergessen Sie nicht, schwere Töpfe mit einer Drainageschicht aus Blähton oder Kieselsteinen zu versehen.

Bewässerung und Düngung in Containern

Pflanzen in Töpfen trocknen schneller aus als ihre Artgenossen im Gartenbeet. Gießen Sie daher regelmäßig, am besten morgens oder abends. Ein Trick: Stecken Sie Ihren Finger in die Erde. Fühlt sie sich in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Bei der Düngung gilt: Weniger ist mehr. Zu viel Dünger kann die Pflanzen regelrecht verbrennen. Ich schwöre auf organische Flüssigdünger, die Sie alle zwei Wochen dem Gießwasser beimischen können. Alternativ können Sie auch Langzeitdünger verwenden, der über mehrere Monate hinweg Nährstoffe abgibt.

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Gemüsesorten für den Balkon

Tomaten: Buschige und Hängevarietäten

Tomaten sind die Stars unter den Balkongemüsen - und das zu Recht! Für kleine Balkone eignen sich besonders gut buschig wachsende Sorten wie 'Balkonzauber' oder 'Balkonstar'. Diese bleiben kompakt und brauchen keine Rankhilfe. Wer etwas mehr Platz hat, kann es mit Hängetomaten wie 'Tumbling Tom' versuchen. Die sehen in Ampeln oder Balkonkästen nicht nur toll aus, sondern liefern auch reiche Ernte.

Salate und Blattgemüse

Salate sind wahre Platzsparer und wachsen quasi überall. Pflücksalate wie Lollo rosso oder Eichblattsalat können Sie mehrmals ernten - einfach die äußeren Blätter abschneiden, und sie wachsen nach. Auch Rucola, Spinat und Asia-Salate gedeihen prächtig in Balkonkästen. Ein Tipp: Säen Sie alle zwei Wochen eine kleine Portion aus, so haben Sie den ganzen Sommer über frischen Salat.

Gurken und Zucchini für Container

Ja, auch Gurken und Zucchini können Sie auf dem Balkon ziehen! Greifen Sie zu kompakten Sorten wie Buschgurken oder Balkonzucchini. Diese bleiben klein und brauchen weniger Platz als ihre rankenden Verwandten. Für Gurken empfehle ich einen großen Topf und eine Rankhilfe, an der sie sich hochziehen können. Zucchini fühlen sich in einem breiten, flachen Gefäß am wohlsten.

Paprika und Chili

Paprika und Chili sind echte Sonnenanbeter und fühlen sich auf dem Balkon pudelwohl. Für Anfänger eignen sich robuste Sorten wie 'Snackpaprika' oder 'Balkonchili'. Diese bleiben klein und liefern trotzdem reichlich Früchte. Achten Sie darauf, die Pflanzen regelmäßig zu gießen und zu düngen - dann werden Sie mit einer reichen Ernte belohnt.

Radieschen und andere Wurzelgemüse

Radieschen sind wahre Blitzstarter unter den Gemüsesorten. Schon nach wenigen Wochen können Sie die ersten knackigen Knollen ernten. Auch Möhren in Miniatur-Varianten wie 'Pariser Markt' oder Pastinaken lassen sich gut in tieferen Balkonkästen ziehen. Mein Geheimtipp: Probieren Sie mal Knollenfenchel aus. Der wächst kompakt und sieht mit seinem filigranen Laub auch noch dekorativ aus.

Mit diesen Tipps und der richtigen Auswahl an Saatgut steht Ihrem eigenen Balkongarten nichts mehr im Wege. Denken Sie daran: Gärtnern ist ein Lernprozess. Nicht alles wird auf Anhieb klappen, aber mit jeder Saison werden Sie mehr Erfahrung sammeln. Also, ran an die Töpfe und los geht's!

Kräuter für kleine Räume: Aromatherapie auf dem Balkon

Kräuter sind wahre Multitalente für den Balkongarten. Sie brauchen wenig Platz, duften herrlich und peppen jedes Gericht auf. Hier ein paar Tipps für Ihre grüne Oase:

Mediterrane Kräuter: Urlaub für die Sinne

Basilikum, Thymian und Rosmarin bringen ein Stück Mittelmeer auf Ihren Balkon. Diese Sonnenanbeter lieben es warm und trocken. Stellen Sie sie in Terrakotta-Töpfe mit durchlässiger Erde. Ein sonniger Platz und sparsames Gießen lassen sie prächtig gedeihen. Tipp: Basilikum mögen's die Italiener 'con amore' - also lieber öfter kleine Mengen ernten als einmal radikal zurückschneiden.

Küchenkräuter: Frische Aromen zum Greifen nah

Petersilie, Schnittlauch und Dill sind echte Küchenhelden. Sie wachsen auch im Halbschatten und vertragen häufiges Schneiden. Petersilie ist ein Zweijährige - im zweiten Jahr bildet sie Blüten und Samen. Schnittlauch ist ein Dauerläufer, der jedes Jahr neu austreibt. Dill sät sich gerne selbst aus - lassen Sie einfach ein paar Pflanzen zur Samenreife kommen.

Mehrjährige Kräuter: Treue Begleiter für den Balkon

Salbei, Oregano und Zitronenmelisse sind robuste Gesellen, die Jahr für Jahr wiederkommen. Sie überstehen sogar milde Winter draußen. Wichtig: guter Wasserabzug und Winterschutz für die Wurzeln. Im Frühjahr kräftig zurückschneiden, dann treiben sie umso buschiger aus.

Blumen und Zierpflanzen: Farbenfrohes Balkonparadies

Einjährige Blumen: Schnelle Farbtupfer

Petunien, Tagetes und Ringelblumen sind echte Hingucker. Sie blühen von Frühjahr bis Herbst und brauchen wenig Pflege. Regelmäßiges Ausputzen verblühter Blüten hält sie am Blühen. Tipp: Mischen Sie verschiedene Sorten für einen bunten Blumenkasten.

Mehrjährige Balkonpflanzen: Dauerhafte Schönheiten

Lavendel, Storchschnabel und Fetthenne sind pflegeleichte Dauerblüher. Sie überleben den Winter meist problemlos auf dem Balkon. Im Frühling kräftig zurückschneiden, dann wachsen sie kompakt und blühen reich. Vorsicht bei zu viel Nässe - lieber zu trocken als zu feucht halten.

Hängende und kletternde Pflanzen: Vertikale Gartenpracht

Hängepetunien, Efeu und Clematis nutzen die Höhe optimal aus. Sie eignen sich prima für Balkonkästen und Rankgitter. Regelmäßiges Gießen ist hier besonders wichtig, da hängende Pflanzen schnell austrocknen. Clematis mag kühle Füße - also den Topf im Schatten halten, während die Pflanze in die Sonne klettert.

Spezielle Anbaumethoden: Platz ist in der kleinsten Hütte

Vertikales Gärtnern: Die Wand als grüne Leinwand

Wandgärten und Rankgitter sind genial für kleine Balkone. Befestigen Sie Taschen oder Töpfe an der Wand und bepflanzen Sie diese mit Kräutern oder Blumen. Rankende Bohnen oder Erbsen an einem Gitter sehen nicht nur hübsch aus, sondern liefern auch noch eine leckere Ernte.

Hängende Gärten: Schweben in luftiger Höhe

Ampelpflanzen wie Fuchsien oder Lobelien bringen Leben in die dritte Dimension. Hängen Sie die Töpfe in verschiedenen Höhen auf - das sieht nicht nur toll aus, sondern schafft auch mehr Platz für andere Pflanzen. Achten Sie auf regelmäßiges Gießen, da hängende Pflanzen schnell austrocknen können.

Microgreens und Sprossen: Mini-Gemüse, maxi Geschmack

Microgreens sind wahre Platzsparwunder. In flachen Schalen gezogen, liefern sie schon nach wenigen Tagen vitaminreiches Grün für Salate oder Smoothies. Probieren Sie mal Rucola, Radieschen oder Senf als Microgreens. Sprossen wie Alfalfa oder Mungbohnen lassen sich sogar im Glas auf der Fensterbank ziehen.

Mischkulturen: Harmonie im Miniatur-Garten

Beim Companion Planting nutzen Sie die gegenseitigen Vorteile verschiedener Pflanzen. Basilikum neben Tomaten hält Schädlinge fern, Kapuzinerkresse lockt Blattläuse von anderen Pflanzen weg. Tagetes zwischen Gemüse vertreiben Fadenwürmer im Boden. So schaffen Sie ein kleines Ökosystem auf engstem Raum.

Mit diesen Tipps und Tricks verwandeln Sie Ihren Balkon in ein blühendes Paradies - egal wie klein er ist. Experimentieren Sie mit verschiedenen Pflanzen und Methoden. Bald werden Sie merken: Gärtnern macht süchtig, und die Ernte aus eigenem Anbau schmeckt einfach am besten!

Saatgut vs. Jungpflanzen: Die richtige Wahl für Ihren Balkon

Beim Gärtnern auf dem Balkon stellt sich oft die Frage: Saatgut oder Jungpflanzen? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, die wir hier genauer betrachten.

Vorteile der Aussaat

Die Aussaat von Saatgut bietet einige überzeugende Vorteile:

  • Kostengünstig: Saatgut ist in der Regel preiswert und ergibt viele Pflanzen.
  • Große Sortenvielfalt: Sie haben Zugang zu einer breiteren Auswahl an Pflanzensorten.
  • Kontrolle über den gesamten Wachstumsprozess: Von Anfang an können Sie die Entwicklung Ihrer Pflanzen beobachten und steuern.
  • Flexibilität: Sie können den Aussaatzeitpunkt selbst bestimmen.

Wann sich Jungpflanzen lohnen

In bestimmten Situationen können Jungpflanzen die bessere Wahl sein:

  • Zeitmangel: Wenn Sie spät in der Saison starten oder schnelle Ergebnisse wünschen.
  • Schwierig zu kultivierende Arten: Manche Pflanzen sind als Setzlinge einfacher zu handhaben.
  • Begrenzte Anbaufläche: Jungpflanzen sparen Platz in der Anfangsphase.
  • Unerfahrenheit: Für Anfänger können Jungpflanzen den Einstieg erleichtern.

Tipps für erfolgreiche Aussaat auf dem Balkon

Wenn Sie sich für die Aussaat entscheiden, beachten Sie folgende Punkte:

  • Verwenden Sie hochwertiges Saatgut und nährstoffreiche, gut drainierte Erde.
  • Achten Sie auf die richtige Saattiefe und den optimalen Abstand zwischen den Samen.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Schützen Sie die Aussaat vor extremen Wetterbedingungen und Schädlingen.
  • Pikieren Sie die Sämlinge rechtzeitig, um Wurzelschäden zu vermeiden.

Saisonale Planung für Ihren Balkongarten

Eine durchdachte saisonale Planung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Balkongarten. Hier einige Tipps für jede Jahreszeit:

Frühjahrsaussaat: Was und wann?

Im Frühjahr beginnt die Hauptsaison für die Aussaat vieler Balkonpflanzen:

  • Ab März (in geschützten Lagen): Salate, Radieschen, Spinat
  • Ab April: Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Dill
  • Ab Mai (nach den Eisheiligen): Tomaten, Gurken, Zucchini

Tipp: Nutzen Sie ein Frühbeet oder Mini-Gewächshaus, um die Saison zu verlängern.

Sommerbepflanzung für Balkon und Terrasse

Im Sommer gedeihen wärmeliebende Pflanzen besonders gut:

  • Paprika und Chili: Ideal für sonnige Standorte
  • Buschbohnen: Platzsparend und ertragreich
  • Sommerblumen: Für Farbtupfer zwischen dem Gemüse

Denken Sie an regelmäßiges Gießen und Düngen, besonders an heißen Tagen.

Herbst- und Wintergemüse für geschützte Balkone

Auch in der kühleren Jahreszeit können Sie Ihren Balkon bepflanzen:

  • Feldsalat und Winterportulak: Robust und frosthart
  • Grünkohl und Palmkohl: Dekorativ und nährstoffreich
  • Winterzwiebeln: Für frisches Grün auch im Winter

Schützen Sie die Pflanzen bei starkem Frost mit Vlies oder einer Überwinterungshaube.

Pflege und Erhaltung Ihres Balkongartens

Die richtige Pflege ist entscheidend für den Erfolg Ihres Balkongartens. Hier die wichtigsten Aspekte:

Regelmäßige Pflegemaßnahmen

  • Gießen: Morgens oder abends, je nach Bedarf der Pflanzen
  • Düngen: Alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger
  • Ausgeizen: Bei Tomaten regelmäßig die Seitentriebe entfernen
  • Ernten: Reife Früchte rechtzeitig pflücken, um weitere Erträge zu fördern

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung im Containergarten

Auch auf dem Balkon können Schädlinge und Krankheiten auftreten. Hier einige Tipps:

  • Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Befall
  • Bei Blattläusen: Abspülen mit Wasser oder Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern
  • Gegen Mehltau: Ausreichende Belüftung und Vermeidung von Staunässe
  • Bei Tomatenkrankheiten: Resistente Sorten wählen und Fruchtfolge beachten

Überwinterung von mehrjährigen Pflanzen auf Balkon und Terrasse

Viele Kräuter und einige Gemüsesorten können mehrjährig kultiviert werden:

  • Kräuter wie Rosmarin und Thymian: An geschützter Stelle überwintern
  • Erdbeeren: Mit Stroh oder Tannenzweigen abdecken
  • Rhabarber: In großen Kübeln auch auf dem Balkon möglich, im Winter mit Laub abdecken

Tipp: Frostempfindliche Pflanzen in ungeheizte Räume bringen oder mit Winterschutzvlies umwickeln.

Mit diesen Tipps und Tricks können Sie Ihren Balkongarten das ganze Jahr über genießen und eine reiche Ernte einfahren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Pflanzen und Methoden, um herauszufinden, was in Ihrem Mikroklima am besten gedeiht. Gärtnern auf dem Balkon ist eine wunderbare Möglichkeit, auch auf kleinstem Raum frisches Gemüse und Kräuter anzubauen und die Verbindung zur Natur zu pflegen.

Ernte und Lagerung: Der krönende Abschluss Ihres Balkongartens

Richtige Erntetechniken für Balkonpflanzen

Die Ernte Ihrer Balkonpflanzen ist der Höhepunkt monatelanger Pflege. Bei Blattgemüse wie Salat oder Spinat ernten Sie am besten morgens, wenn die Blätter noch prall und knackig sind. Schneiden Sie die äußeren Blätter ab und lassen Sie das Herz stehen – so können Sie mehrmals ernten. Tomaten und Paprika sollten Sie erst pflücken, wenn sie vollreif sind. Ein kleiner Tipp: Ernten Sie Kräuter regelmäßig, das regt das Wachstum an und verhindert die Blütenbildung.

Aufbewahrung und Konservierung der Ernte

Frisch geerntetes Gemüse schmeckt am besten, aber manchmal haben wir mehr, als wir sofort verbrauchen können. Salat und Kräuter halten sich im Kühlschrank einige Tage, wenn Sie sie in feuchtes Küchenpapier wickeln. Tomaten dagegen sollten Sie bei Zimmertemperatur aufbewahren. Überschüssige Kräuter können Sie trocknen oder zu Pesto verarbeiten. Für eine längere Haltbarkeit eignet sich das Einfrieren – besonders gut für Bohnen oder zerkleinerte Kräuter.

Saatgutgewinnung für die nächste Saison

Warum nicht eigenes Saatgut für die nächste Saison gewinnen? Bei Tomaten ist das ganz einfach: Lassen Sie eine besonders schöne Tomate überreif werden, entnehmen Sie die Samen und trocknen Sie diese auf Küchenpapier. Bei Bohnen oder Erbsen lassen Sie einfach einige Hülsen an der Pflanze trocknen. Beachten Sie aber, dass dies nur bei samenfesten Sorten sinnvoll ist – bei Hybriden bekommen Sie oft nicht das gewünschte Ergebnis.

Innovative Ideen für Balkongärtner

Smart Gardening: Technologie für kleine Gärten

Auch auf dem Balkon hält die Digitalisierung Einzug. Smarte Bewässerungssysteme können Ihre Pflanzen automatisch gießen – praktisch, wenn Sie mal im Urlaub sind. Es gibt sogar Sensoren, die Ihnen die Bodenfeuchtigkeit und den Nährstoffgehalt aufs Smartphone schicken. Klingt nach Spielerei? Mag sein, aber es kann gerade Anfängern helfen, ein Gefühl für die Bedürfnisse ihrer Pflanzen zu entwickeln.

Upcycling-Projekte für kreative Pflanzgefäße

Wer sagt, dass Töpfe langweilig sein müssen? Alte Gummistiefel, ausgediente Kochtöpfe oder leere Konservendosen – mit etwas Farbe und Phantasie werden sie zu einzigartigen Pflanzgefäßen. Achten Sie nur darauf, Löcher für den Wasserabfluss zu bohren. Ein alter Holzpalette an der Wand wird mit ein paar Blumentöpfen zum vertikalen Garten. So sparen Sie Platz und schaffen ein echtes Hingucker-Stück.

Gemeinschaftsgärten und Balkontauschbörsen

Gärtnern verbindet! Immer mehr Nachbarschaften organisieren Saatgut- oder Pflanzentauschbörsen. Das ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern fördert auch den Austausch von Erfahrungen. Vielleicht finden Sie ja Gleichgesinnte, mit denen Sie sich die Pflege Ihrer Balkonpflanzen teilen können, wenn einer mal in den Urlaub fährt. Oder Sie schließen sich einem urbanen Gartenprojekt an – dort können Sie oft Techniken lernen, die Sie auch auf Ihrem Balkon anwenden können.

Ein grüner Ausblick: Die Zukunft des Balkongärtnerns

Von Microgreens bis zu hängenden Tomatengärten – die Möglichkeiten für den Anbau auf kleinstem Raum sind vielfältig. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden, um herauszufinden, was in Ihrem Mikroklima am besten gedeiht. Denken Sie daran: Jeder Balkon ist anders, und was bei Ihrem Nachbarn klappt, muss bei Ihnen nicht unbedingt funktionieren.

Die besten Saatgutsorten für Ihren Balkon oder Ihre Terrasse sind letztendlich die, die Ihren persönlichen Geschmack treffen und mit den Bedingungen vor Ort zurechtkommen. Zwerghafte Tomatensorten wie 'Balkonzauber' oder kompakte Gurkensorten wie 'Stadtgurke' sind speziell für den Anbau in Gefäßen gezüchtet worden. Bei Kräutern sind mediterrane Sorten wie Thymian oder Rosmarin oft pflegeleicht und robust.

Urbanes Gärtnern auf kleinstem Raum ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Antwort auf die zunehmende Verstädterung und den Wunsch nach Selbstversorgung und Naturverbundenheit. Ihr Balkongarten kann ein Beitrag zur Artenvielfalt in der Stadt sein, ein Ort der Entspannung und eine Quelle für frische, selbst angebaute Lebensmittel. Also, greifen Sie zur Samentüte und lassen Sie Ihren Balkon erblühen!

Tags: Saatgut
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Gemüsesorten eignen sich besonders gut für den Anbau auf Balkon und Terrasse?
    Für Balkon und Terrasse eignen sich besonders kompakte und buschig wachsende Gemüsesorten. Cocktailtomaten wie 'Balkonzauber' oder 'Balkonstar' bleiben klein und benötigen keine Rankhilfe. Buschbohnen, Balkonpaprika und Hängetomaten wie 'Tumbling Tom' sind weitere ideale Kandidaten. Bei Salaten punkten Pflücksorten wie Lollo rosso oder Eichblattsalat, die mehrfach beerntet werden können. Rucola, Spinat und Asia-Salate gedeihen hervorragend in Balkonkästen. Auch Radieschen, Miniatur-Möhren wie 'Pariser Markt' und sogar kompakte Gurken- und Zucchini-Sorten lassen sich erfolgreich kultivieren. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Balkonsorten an, die für den Anbau in Containern optimiert wurden. Wichtig ist die Wahl von Sorten, die wenig Platz benötigen, aber dennoch gute Erträge liefern.
  2. Was sind die wichtigsten Faktoren bei der Standortwahl für Balkongärten?
    Die Standortwahl entscheidet maßgeblich über den Erfolg Ihres Balkongartens. Licht ist der wichtigste Faktor: Sonnenhungrige Pflanzen wie Tomaten und Paprika benötigen mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Für schattige Bereiche eignen sich Salate, Petersilie oder Koriander besser. Wind kann sowohl Vor- als auch Nachteil sein - er beugt Pilzkrankheiten vor, kann aber auch austrocknen und Pflanzen beschädigen. Die Temperatur spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: Ein Südbalkon wird im Hochsommer schnell zur Hitzefalle, hier sind hitzeresistente Sorten oder Sonnensegel erforderlich. Beachten Sie auch die Gewichtslimits Ihres Balkons und die Wasserversorgung. Ein geschützter Standort vor extremen Wetterbedingungen wie Hagel oder starkem Regen verlängert die Erntezeit und reduziert Pflanzenstress erheblich.
  3. Welche Kräuter wachsen am besten in Töpfen und Balkonkästen?
    Mediterrane Kräuter gedeihen besonders gut in Töpfen: Basilikum, Thymian und Rosmarin lieben sonnige, warme Standorte mit durchlässiger Erde. Basilikum sollte regelmäßig beerntet werden, um die Blütenbildung zu verhindern. Küchenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Dill wachsen auch im Halbschatten und vertragen häufiges Schneiden. Schnittlauch ist mehrjährig und treibt jedes Jahr neu aus. Dill sät sich gerne selbst aus. Mehrjährige Kräuter wie Salbei, Oregano und Zitronenmelisse überstehen milde Winter draußen und kommen Jahr für Jahr wieder. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, dass die richtige Topfgröße entscheidend ist: Für die meisten Kräuter reichen Töpfe mit 20-25 cm Durchmesser. Wichtig ist guter Wasserabzug, da die meisten Kräuter keine Staunässe vertragen.
  4. Welche besonderen Herausforderungen bringt das Gärtnern in Containern mit sich?
    Das Gärtnern in Containern bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die sich von der Gartenarbeit im Beet unterscheiden. Der begrenzte Wurzelraum führt dazu, dass Pflanzen schneller austrocknen und häufiger gegossen werden müssen. Gleichzeitig besteht bei Überwässerung die Gefahr von Staunässe und Wurzelfäule. Die Nährstoffversorgung erfordert besondere Aufmerksamkeit, da sich die Erde in Töpfen schneller auslaugt. Extreme Temperaturschwankungen wirken sich stärker aus, da die Töpfe weniger isoliert sind als Gartenerde. Wind kann Pflanzen in Containern schneller umwerfen oder austrocknen. Das Gewicht der Töpfe, besonders wenn sie nass sind, kann bei Balkonen zum Problem werden. Zudem müssen Container-Gärtner auf die richtige Drainage achten und hochwertige Substrate verwenden. Trotz dieser Herausforderungen ermöglicht das Containergärtnern eine bessere Kontrolle über Bodenbeschaffenheit und Standortbedingungen.
  5. Wie funktioniert vertikales Gärtnern auf kleinem Raum?
    Vertikales Gärtnern maximiert den Ertrag auf minimaler Grundfläche durch die Nutzung der Höhendimension. Wandgärten mit speziellen Taschen oder Töpfen an der Wand eignen sich perfekt für Kräuter und kleinere Pflanzen. Rankgitter ermöglichen es Kletterpflanzen wie Bohnen, Erbsen oder Gurken, nach oben zu wachsen. Etagensysteme mit mehreren übereinander angeordneten Pflanzebenen schaffen zusätzlichen Platz. Hängende Gärten mit Ampelpflanzen nutzen den Luftraum optimal aus. Bei der Planung ist die Beschattung zu beachten: Höhere Pflanzen sollten nach hinten, niedrigere nach vorne. Die Bewässerung erfordert besondere Aufmerksamkeit, da obere Pflanzen das Wasser für untere abfangen können. Tröpfchenbewässerung oder automatische Systeme erleichtern die Pflege. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen spezielle Rankhilfen und Systeme für vertikales Gärtnern im Sortiment.
  6. Worin unterscheiden sich Topfgarten und Containergarten von herkömmlichen Gartenmethoden?
    Topf- und Containergärten unterscheiden sich fundamental von herkömmlichen Gartenmethoden durch ihre Mobilität und Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Anders als im Bodengarten können Sie Standorte je nach Witterung und Jahreszeit wechseln. Die Bodenqualität ist vollständig kontrollierbar - Sie wählen das optimale Substrat für jede Pflanze. Der Wasserverbrauch ist oft geringer, da gezielter bewässert wird, aber die Bewässerungsfrequenz ist höher. Schädlinge sind meist weniger problematisch, da die Pflanzen isolierter stehen. Die Ernte erfolgt ergonomischer in bequemer Höhe. Allerdings ist der Platzbedarf pro Pflanze größer, und die laufenden Kosten für Substrate und Dünger sind höher. Die Erntemenge ist meist geringer, dafür aber die Qualität oft höher. Container ermöglichen auch den Anbau exotischer Pflanzen, die im lokalen Klima sonst nicht gedeihen würden, da sie bei Bedarf geschützt werden können.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Balkongärtnerei und Urban Gardening?
    Balkongärtnerei und Urban Gardening überschneiden sich zwar, haben aber unterschiedliche Schwerpunkte und Dimensionen. Balkongärtnerei konzentriert sich auf den privaten Anbau auf Balkonen, Terrassen oder anderen kleinen Außenflächen der eigenen Wohnung. Sie ist individuell ausgerichtet und dient hauptsächlich der Selbstversorgung und dem persönlichen Hobby. Urban Gardening hingegen umfasst ein breiteres Spektrum städtischer Gartenprojekte, einschließlich Gemeinschaftsgärten, Guerilla Gardening, Dachgärten und öffentliche Grünflächen. Es hat oft eine soziale und ökologische Dimension, fördert die Gemeinschaft und verbessert das Stadtklima. Während Balkongärtnerei meist in Containern stattfindet, nutzt Urban Gardening auch Beete, Hochbeete und innovative Anbausysteme. Urban Gardening kann auch politische Aspekte haben und zur Stadtentwicklung beitragen. Beide Ansätze teilen jedoch das Ziel, grüne Oasen in urbanen Umgebungen zu schaffen und die Verbindung zur Natur zu stärken.
  8. Welche Vorteile bietet die Aussaat gegenüber dem Kauf von Jungpflanzen?
    Die Aussaat bietet mehrere überzeugende Vorteile gegenüber dem Kauf fertiger Jungpflanzen. Kostenmäßig ist Saatgut deutlich günstiger - aus einer Samentüte entstehen meist deutlich mehr Pflanzen, als Sie einzeln als Jungpflanzen kaufen könnten. Die Sortenvielfalt ist bei Saatgut wesentlich größer, da nicht alle Sorten als Jungpflanzen verfügbar sind. Sie haben vollständige Kontrolle über den gesamten Wachstumsprozess und können die Pflanzen von Anfang an optimal an Ihre Standortbedingungen gewöhnen. Der Aussaatzeitpunkt lässt sich flexibel bestimmen, unabhängig vom Angebot im Handel. Zudem ist die Gefahr von Krankheitsübertragung geringer, da die Pflanzen in Ihrer kontrollierten Umgebung aufwachsen. Die Gartenexperten von samen.de raten, dass gerade bei seltenen oder besonderen Sorten die Aussaat oft der einzige Weg ist, diese zu kultivieren. Nicht zuletzt vermittelt die erfolgreiche Anzucht aus Samen ein besonderes Erfolgserlebnis.
  9. Wo kann man hochwertiges Balkonsaatgut online kaufen?
    Hochwertiges Balkonsaatgut finden Sie bei verschiedenen Online-Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler meist die beste Beratung und Qualität bieten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de haben sich auf Saatgut spezialisiert und führen sowohl bewährte Standardsorten als auch besondere Raritäten für den Balkonanbau. Achten Sie beim Online-Kauf auf Qualitätsmerkmale wie Bio-Zertifizierung, Keimfähigkeitsgarantie und detaillierte Anbauanleitungen. Seriöse Anbieter geben Informationen zur Herkunft, zum Erntejahr und zur Lagerfähigkeit an. Bewertungen anderer Kunden können hilfreiche Hinweise auf die Qualität geben. Viele Online-Shops bieten auch spezielle Balkon-Sets an, die aufeinander abgestimmte Sorten enthalten. Besonders praktisch sind Anbieter mit ausführlicher Beratung und Anbautipps. Der Versand sollte schonend erfolgen, um die Keimfähigkeit zu erhalten. Vergleichen Sie auch die Verfügbarkeit seltener Sorten und den Kundenservice bei Fragen.
  10. Welche Saatgut-Sets eignen sich am besten für Balkongarten-Anfänger?
    Für Balkongarten-Anfänger eignen sich besonders Sets mit robusten, pflegeleichten und schnell wachsenden Sorten. Kräuter-Sets sind ideal für den Einstieg, da Basilikum, Petersilie und Schnittlauch relativ anspruchslos sind und schnell Erfolgserlebnisse bieten. Salat-Sets mit verschiedenen Pflücksalaten ermöglichen eine kontinuierliche Ernte und verzeihen kleine Pflegefehler. Radieschen-Sets sind perfekt für ungeduldige Anfänger, da sie bereits nach wenigen Wochen geerntet werden können. Blumen-Sets mit robusten Sorten wie Ringelblumen oder Tagetes sorgen für farbige Akzente und sind sehr pflegeleicht. Spezialisierte Gartenshops, darunter samen.de, bieten oft zusammengestellte Anfänger-Sets mit aufeinander abgestimmten Sorten und ausführlichen Anleitungen. Wichtig ist, dass die Sets verschiedene Wachstumstypen enthalten, um Erfahrungen zu sammeln. Ideal sind Sets mit gestaffelten Aussaatterminen, die über die ganze Saison verteilt werden können.
  11. Welche Rolle spielt die semantische Verwandtschaft zwischen verschiedenen Balkonpflanzen?
    Die semantische Verwandtschaft zwischen Balkonpflanzen spielt eine wichtige Rolle bei der Gartenplanung und Mischkultur-Gestaltung. Botanisch verwandte Pflanzen haben oft ähnliche Ansprüche an Standort, Bewässerung und Nährstoffe, was die Pflege vereinfacht. So gehören Tomaten, Paprika und Auberginen alle zur Familie der Nachtschattengewächse und haben vergleichbare Bedürfnisse. Andererseits können verwandte Pflanzen auch ähnliche Schädlinge anziehen oder um dieselben Nährstoffe konkurrieren. In der Mischkultur nutzt man bewusst die Verschiedenartigkeit: Kräuter wie Basilikum neben Tomaten oder Tagetes zwischen Gemüse schaffen positive Wechselwirkungen. Die Kenntnis von Pflanzenfamilien hilft auch bei der Fruchtfolge in mehrjährigen Containergärten - aufeinanderfolgende Kulturen sollten möglichst nicht verwandt sein. Moderne Gartenfachgeschäfte berücksichtigen diese Zusammenhänge bei der Zusammenstellung von Saatgut-Sortimenten und bieten entsprechende Beratung für optimale Pflanzenkombinationen an.
  12. Wie entwickelt sich thematische Autorität im Bereich Balkongärtnern?
    Thematische Autorität im Balkongärtnern entwickelt sich durch umfassendes Wissen, praktische Erfahrung und kontinuierliche Weiterbildung. Sie beginnt mit der Beherrschung grundlegender Techniken wie richtiger Aussaat, Bewässerung und Düngung in Containern. Spezialkenntnisse über sortentypische Eigenschaften, Standortansprüche und Pflegemaßnahmen vertiefen die Expertise. Erfahrung mit verschiedenen Anbaumethoden wie vertikalem Gärtnern, Mischkulturen und saisonaler Bepflanzung erweitert das Kompetenzspektrum. Das Verständnis für Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung und biologische Zusammenhänge schafft Problemlösungskompetenz. Kenntnisse über neue Sorten, innovative Anbausysteme und nachhaltige Gartenpraktiken halten die Expertise aktuell. Erfolgreiche Gartenfachbetriebe bauen ihre Autorität durch jahrelange Praxis, Kundenfeedback und kontinuierliche Fortbildung auf. Die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erklären und praktische Lösungen zu bieten, festigt die Position als vertrauenswürdige Informationsquelle in der Gärtnergemeinschaft.
  13. Welche Entity-Beziehungen bestehen zwischen Pflanzenarten und Anbaumethoden?
    Die Entity-Beziehungen zwischen Pflanzenarten und Anbaumethoden sind komplex und beeinflussen maßgeblich den Gartenerfolg. Wuchsform und Größe der Pflanzen bestimmen die geeigneten Containergröße und Stützstrukturen - hochwachsende Tomaten benötigen andere Rankhilfen als buschige Paprika. Wurzelsysteme definieren Topftiefe und -breite: Tiefwurzler wie Möhren brauchen hohe Gefäße, Flachwurzler wie Salate kommen mit flacheren Containern aus. Die Wachstumsgeschwindigkeit beeinflusst Aussaattermine und Erntezyklen. Lichtansprüche korrelieren mit der Standortwahl und möglichen Anbauzeiten. Wasserbedarf und Nährstoffansprüche bestimmen Bewässerungs- und Düngungsstrategien. Klimaansprüche entscheiden über Anbauzeiten und Schutzmaßnahmen. Verträglichkeit zwischen Arten ermöglicht oder verhindert Mischkulturen. Diese vielschichtigen Beziehungen erfordern fundiertes Fachwissen, das etablierte Gartenfachhändler durch jahrelange Erfahrung und Kundenberatung entwickeln. Erfolgreiche Balkongärtner lernen, diese Zusammenhänge zu verstehen und optimal zu nutzen.
  14. Wie beeinflusst die contextuelle Relevanz den Jahreszeiten-Bezug beim Balkongärtnern?
    Die contextuelle Relevanz prägt das Balkongärtnern durch jahreszeitliche Anbauzyklen und klimatische Anpassungen erheblich. Im Frühjahr stehen Aussaat kältetoleranter Arten, Bodenbearbeitung und Gefäßvorbereitung im Fokus. Die Frühjahrsaussaat ab März umfasst robuste Salate, Radieschen und Spinat, während wärmeliebende Arten wie Tomaten erst nach den Eisheiligen folgen. Sommerliche Relevanz liegt bei Pflege, Bewässerung und Ernte von Wärme liebenden Kulturen. Herbstkontext betont winterharte Arten wie Feldsalat oder Grünkohl sowie Saatgutgewinnung und Überwinterungsvorbereitung. Winterrelevanz konzentriert sich auf Schutzmaßnahmen, Planung der nächsten Saison und Anzucht von Microgreens. Regionale Klimaunterschiede modifizieren diese Zyklen zusätzlich. Erfahrene Gärtner und Fachbetriebe entwickeln saisonale Anbaukalender, die lokale Gegebenheiten berücksichtigen. Die Kenntnis jahreszeitlicher Zusammenhänge ermöglicht eine optimale Nutzung des Balkongartens und kontinuierliche Erträge über verschiedene Saison hinweg.
  15. Wie erfolgt die richtige Bewässerung und Düngung bei Balkonpflanzen?
    Die richtige Bewässerung und Düngung von Balkonpflanzen erfordert besondere Aufmerksamkeit, da Container schneller austrocknen als Gartenbeete. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Die Daumenprobe hilft bei der Bedarfserkennung: Fühlt sich die Erde in 2-3 cm Tiefe trocken an, ist Bewässerung nötig. Gießen Sie durchdringend, bis Wasser aus den Drainagelöchern läuft, aber vermeiden Sie Staunässe. Bei der Düngung gilt 'weniger ist mehr' - Überdüngung schadet mehr als Nährstoffmangel. Organische Flüssigdünger alle zwei Wochen dem Gießwasser beimischen ist ideal. Alternativ können Langzeitdünger verwendet werden, die über Monate hinweg Nährstoffe abgeben. In der Wachstumsphase ist der Nährstoffbedarf höher als während der Ruhephasen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de empfehlen an die jeweilige Pflanzenart angepasste Düngekonzepte und hochwertige, auf Containerpflanzen abgestimmte Nährstofflösungen.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Anzucht von Microgreens zu beachten?
    Die Anzucht von Microgreens ist besonders einfach und erfordert nur wenige praktische Schritte für erfolgreiche Ergebnisse. Verwenden Sie flache Schalen oder Anzuchtschalen mit guter Drainage und füllen Sie diese mit etwa 2-3 cm hochwertiger, feiner Anzuchterde. Verteilen Sie das Saatgut dicht, aber gleichmäßig auf der angefeuchteten Oberfläche - bei Microgreens ist eine höhere Saatdichte als üblich erwünscht. Besprühen Sie die Samen vorsichtig mit Wasser und decken Sie die Schale mit einem durchsichtigen Deckel oder Folie ab, um die Keimung zu fördern. Stellen Sie die Anzucht an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung bei etwa 18-22°C. Nach der Keimung (meist 2-4 Tage) entfernen Sie die Abdeckung und sorgen für gleichmäßige Beleuchtung. Die Ernte erfolgt bereits nach 7-14 Tagen mit einer sauberen Schere knapp über der Erdoberfläche. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Geeignete Samen sind Rucola, Radieschen, Senf oder Kresse.
  17. Stimmt es, dass Balkongärten weniger ertragreich sind als normale Gärten?
    Balkongärten sind tatsächlich meist weniger ertragreich als normale Gärten, aber diese Einschränkung wird durch andere Vorteile kompensiert. Der begrenzte Wurzelraum in Containern reduziert das Wachstumspotential der Pflanzen, und die kleinere Anbaufläche begrenzt die Gesamterntemenge. Extreme Wetterbedingungen wie Wind und Hitze auf Balkonen können zusätzlich stress-bedingte Ertragseinbußen verursachen. Allerdings ermöglicht die intensive Pflege oft höhere Erträge pro Quadratmeter als in vernachlässigten Gartenbeeten. Die Qualität der Ernte ist häufig besser, da Schädlinge weniger problematisch sind und die Pflanzen optimal versorgt werden können. Moderne, speziell für Container gezüchtete Sorten wie Buschtypen oder Zwergformen können überraschend produktiv sein. Vertikales Gärtnern und durchdachte Fruchtfolgen maximieren den Ertrag auf kleiner Fläche. Wichtiger als die pure Menge ist oft die Frische und Vielfalt der Ernte direkt vor der Haustür. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen ertragstarke Balkonsorten.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gelten für Balkongärten in verschiedenen Klimazonen?
    Regionale Klimaunterschiede erfordern angepasste Strategien für erfolgreiche Balkongärten. In nordischen Regionen sind die kurzen Sommer zu beachten - hier eignen sich frühreifende Sorten und Gewächshäuser oder Folientunnel zur Saisonverlängerung. Kalte Nächte erfordern oft Frostschutz auch im Sommer. In kontinentalen Klimazonen mit heißen Sommern und kalten Wintern sind hitzeresistente Sorten und Wasserspeicher-Systeme wichtig. Starke Temperaturschwankungen erfordern robuste Gefäße, die nicht platzen. Mediterrane Gebiete ermöglichen ganzjährigen Anbau, aber die Sommerhitze erfordert Schattennetze und intensive Bewässerung. Salzhaltige Meeresluft kann Pflanzen stressen. In feuchten Küstenregionen sind pilzresistente Sorten und gute Belüftung wichtig. Gebirgsgregionen haben intensive UV-Strahlung und kurze Vegetationsperioden. Lokale Gartenfachgeschäfte kennen die regionalen Besonderheiten und führen entsprechend angepasste Sortimente. Wind, Niederschlagsmengen und lokale Wetterextreme müssen bei der Sortenauswahl berücksichtigt werden.
  19. Wie unterscheidet sich ein Mini-Garten von einem Stadtgarten?
    Mini-Gärten und Stadtgärten unterscheiden sich in Größe, Konzeption und Zielsetzung erheblich. Ein Mini-Garten beschreibt meist sehr kleine, private Anbauflächen wie Balkone, Fensterbänke oder kleine Terrassen, die auf wenige Quadratmeter begrenzt sind. Sie konzentrieren sich auf Einzelpflanzen in Containern oder kleinen Hochbeeten und dienen hauptsächlich dem persönlichen Bedarf an frischen Kräutern oder Microgreens. Stadtgärten hingegen umfassen größere urbane Gartenprojekte wie Gemeinschaftsgärten, Dachgärten ganzer Gebäude oder öffentliche Grünflächen. Sie haben oft eine soziale Komponente und fördern die Nachbarschaftsgemeinschaft. Während Mini-Gärten meist individuell betrieben werden, sind Stadtgärten häufig Gemeinschaftsprojekte. Die Pflanzenauswahl unterscheidet sich entsprechend: Mini-Gärten fokussieren auf kompakte, ertragreiche Sorten, Stadtgärten können auch größere Pflanzen und Obstbäume integrieren. Beide tragen jedoch zur Verbesserung des Stadtklimas und zur urbanen Selbstversorgung bei.
  20. Was ist der Unterschied zwischen einem Gefäßgarten und einem Terrrassengarten?
    Gefäßgarten und Terrassengarten unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Struktur und Flexibilität. Ein Gefäßgarten besteht ausschließlich aus mobilen Containern wie Töpfen, Kübeln oder Balkonkästen, die frei positioniert und bei Bedarf umgestellt werden können. Diese Mobilität ermöglicht optimale Anpassung an Lichtverhältnisse, Wetterbedingungen oder jahreszeitliche Anforderungen. Jede Pflanze wächst in ihrem eigenen Substrat mit individuell angepasster Erdmischung. Ein Terrassengarten kann zusätzlich zu Gefäßen auch fest installierte Hochbeete, eingebaute Pflanzflächen oder sogar kleine Gewächshäuser umfassen. Er nutzt die gesamte Terrassenfläche systematischer und kann auch dauerhafte Strukturen wie Rankhilfen oder Bewässerungssysteme integrieren. Terrassengärten sind oft größer angelegt und ermöglichen komplexere Gestaltungen mit verschiedenen Gartenzonen. Beiden gemeinsam ist die Begrenzung auf befestigte Flächen ohne direkten Erdanschluss. Spezialisierte Gartencenter empfehlen je nach verfügbarem Platz und Gestaltungswünschen die passende Lösung.
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