Sämlinge richtig düngen: Zeitpunkt und Methoden

Düngung in der Anzuchtphase: Der Schlüssel zum Erfolg

Eine ausgewogene Düngung von Sämlingen ist entscheidend für gesundes Wachstum und eine reiche Ernte. Lassen Sie uns erkunden, wie Sie Ihren jungen Pflanzen die bestmögliche Nährstoffversorgung bieten können.

Kernpunkte für die Sämlingsdüngung

  • Beginnen Sie mit der Düngung erst nach Entwicklung der ersten echten Blätter
  • Nutzen Sie spezielle Anzuchterde oder stark verdünnte Flüssigdünger
  • Berücksichtigen Sie den pH-Wert und die Beschaffenheit des Bodens
  • Düngen Sie regelmäßig, aber in moderaten Mengen

Warum die Düngung in der Anzuchtphase so wichtig ist

In der frühen Wachstumsphase legen Sämlinge das Fundament für ihre zukünftige Entwicklung. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung ist daher unerlässlich. Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche - meine Tomatensämlinge glichen eher blassen Spaghetti! Mittlerweile weiß ich: Mit der richtigen Düngung entwickeln sich kräftige Pflanzen mit einem gesunden Wurzelwerk.

Herausforderungen bei der Düngung von Sämlingen

Die Düngung von Sämlingen erfordert Feingefühl. Zu viel des Guten kann die zarten Pflänzchen regelrecht verbrennen. Andererseits führt Nährstoffmangel zu Wachstumsstörungen. Eine weitere Herausforderung ist der richtige Zeitpunkt: Düngt man zu früh, können die Sämlinge die Nährstoffe möglicherweise noch nicht richtig aufnehmen.

Grundlegendes zur Sämlingsdüngung

Keimlinge und junge Pflanzen haben andere Nährstoffbedürfnisse als ausgewachsene Exemplare. In den ersten Wochen zehren sie von den Reserven im Samenkorn. Erst wenn die ersten echten Blätter erscheinen, benötigen sie zusätzliche Nährstoffe.

Nährstoffbedarf von Keimlingen und jungen Pflanzen

Sämlinge brauchen hauptsächlich Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium zur Stärkung der Zellwände. Auch Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink spielen eine wichtige Rolle. Eine hochwertige Anzuchterde enthält in der Regel bereits eine Grundversorgung dieser Nährstoffe.

Unterschiede zwischen Sämlings- und ausgewachsener Pflanzendüngung

Ausgewachsene Pflanzen vertragen und benötigen höhere Nährstoffkonzentrationen als Sämlinge. Bei der Sämlingsdüngung gilt: Weniger ist oft mehr! Verwenden Sie spezielle Anzuchtdünger oder verdünnen Sie normale Flüssigdünger auf ein Viertel bis ein Drittel der üblichen Konzentration.

Einfluss des pH-Werts und der Bodenstruktur

Der pH-Wert beeinflusst maßgeblich die Nährstoffverfügbarkeit im Boden. Für die meisten Sämlinge ist ein leicht saurer pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 optimal. Die Bodenstruktur sollte locker und durchlässig sein, um eine gute Wurzelentwicklung zu fördern. Ich mische meiner Anzuchterde immer etwas Perlit bei - das verbessert die Drainage und beugt Staunässe vor.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die erste Düngung?

Das Timing spielt bei der Sämlingsdüngung eine entscheidende Rolle. Eine zu frühe Düngung kann die Keimung beeinträchtigen, während eine zu späte Düngung zu Wachstumsverzögerungen führen kann.

Entwicklungsstadien der Sämlinge

Nach der Keimung erscheinen zunächst die Keimblätter. Diese enthalten noch Nährstoffe aus dem Samenkorn. Erst wenn die ersten echten Blätter sichtbar werden, beginnt der eigenständige Stoffwechsel der Pflanze. Dies ist der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung.

Anzeichen für Nährstoffbedarf

Achten Sie auf Verfärbungen der Blätter. Gelbliche Blätter deuten häufig auf Stickstoffmangel hin, violette Verfärbungen können ein Indiz für Phosphormangel sein. Auch ein verlangsamtes Wachstum oder schwache Stängel sind mögliche Hinweise auf Nährstoffmangel.

Allgemeine Richtlinien für den Düngungsbeginn

Als Faustregel gilt: Starten Sie mit der Düngung, wenn die Sämlinge 2-3 echte Blätter entwickelt haben. Dies ist meist 2-3 Wochen nach der Keimung der Fall. Beginnen Sie mit einer sehr schwachen Düngerlösung und steigern Sie die Konzentration langsam. Es ist ratsam, häufiger in geringen Mengen zu düngen, anstatt selten und stark.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um Ihre Sämlinge optimal zu versorgen. Bedenken Sie: Jede Pflanzenart hat individuelle Bedürfnisse. Beobachten Sie Ihre Sämlinge aufmerksam und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. Mit der Zeit entwickeln Sie sicher ein gutes Gespür dafür, was Ihre grünen Schützlinge benötigen.

Dünger für Sämlinge: Was ist die beste Wahl?

Organisch oder anorganisch - eine Frage der Philosophie

Bei der Wahl des richtigen Düngers für Sämlinge stehen Gärtner oft vor einer Grundsatzfrage: organisch oder anorganisch? Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne haben den Vorteil, dass sie die Nährstoffe langsam freisetzen und nebenbei die Bodenstruktur verbessern. Für empfindliche Sämlinge sind sie oft die schonendere Wahl. Anorganische Dünger hingegen können bei akutem Nährstoffmangel schneller wirken. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass eine Kombination beider Ansätze oft die besten Ergebnisse liefert.

Flüssigdünger: Der Allrounder für Sämlinge

Wenn es um die Düngung von Sämlingen geht, sind Flüssigdünger meiner Meinung nach kaum zu schlagen. Sie lassen sich präzise dosieren und die Nährstoffe werden von den zarten Wurzeln rasch aufgenommen. Besonders praktisch finde ich, dass man sie flexibel einsetzen kann - sei es als Gießwasserzusatz oder für eine schnelle Blattdüngung bei Mangelerscheinungen.

Langzeitdünger: Vorsicht ist geboten

Langzeitdünger können für Sämlinge durchaus interessant sein, aber hier ist definitiv Fingerspitzengefühl gefragt. Die kontinuierliche Nährstoffabgabe klingt verlockend, birgt aber auch Risiken. Ich rate dazu, die Dosierung deutlich niedriger anzusetzen als für ausgewachsene Pflanzen. Es ist einfacher, bei Bedarf nachzudüngen, als überernährte Sämlinge zu retten.

Spezielle Anzuchtdünger: Maßgeschneiderte Nährstoffversorgung

Für all jene, die auf Nummer sicher gehen wollen, gibt es spezielle Anzuchtdünger. Diese sind in ihrer Zusammensetzung auf die Bedürfnisse junger Pflanzen abgestimmt. Sie enthalten typischerweise weniger Stickstoff, um übermäßiges Längenwachstum zu vermeiden, dafür aber mehr Phosphor zur Förderung der Wurzelbildung. Persönlich greife ich gerne auf diese Spezialdünger zurück, wenn ich besonders anspruchsvolle oder wertvolle Sämlinge aufziehe.

Düngetechniken: So bringen Sie die Nährstoffe an die Wurzel

Boden- vs. Blattdüngung: Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile

Die klassische Bodendüngung ist für Sämlinge meist die sicherere Variante. Die Nährstoffe werden über die Wurzeln aufgenommen, was das Risiko von Verbrennungen minimiert. Die Blattdüngung kann bei Mangelerscheinungen zwar schneller wirken, erfordert aber besondere Vorsicht. Wenn Sie sich für eine Blattdüngung entscheiden, verdünnen Sie den Dünger stärker als üblich und achten Sie darauf, die Blätter nicht zu überlasten.

Die richtige Dosis finden: Weniger ist oft mehr

Bei Sämlingen gilt definitiv: Lieber vorsichtig anfangen und dann steigern. Als Faustregel empfehle ich, die Düngerkonzentration zunächst zu halbieren. Je nach Entwicklung der Pflänzchen kann man dann die Dosis anpassen. Beobachten Sie Ihre Sämlinge genau - sie werden Ihnen schon zeigen, ob sie mehr Nährstoffe benötigen.

Sicherheit geht vor: Tipps zur Vermeidung von Düngefehlern

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schnell man bei der Düngung von Sämlingen Fehler machen kann. Hier ein paar Tipps, die mir über die Jahre geholfen haben:

  • Verwenden Sie nur saubere Geräte - Verunreinigungen können die empfindlichen Sämlinge schädigen
  • Düngen Sie nie trockene Erde - die Nährstoffe können sonst in zu hoher Konzentration an die Wurzeln gelangen
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt zwischen Dünger und Pflanzenteilen
  • Gießen Sie nach der Düngung vorsichtig nach, um Nährstoffe zu verteilen und Verbrennungen zu vermeiden
  • Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge - gelbe oder braune Blattränder können auf Überdüngung hindeuten

Individuelle Düngung: Jede Pflanze hat andere Bedürfnisse

Gemüsesämlinge: Die hungrigen Gesellen

Gemüsesämlinge sind oft wahre Nährstoffverwerter. Besonders Starkzehrer wie Tomaten oder Kürbisse profitieren von regelmäßiger, aber behutsamer Düngung. Ich setze hier auf eine ausgewogene Nährstoffversorgung mit leichtem Schwerpunkt auf Stickstoff für kräftiges Blattwachstum. Vergessen Sie aber den Phosphor nicht - er sorgt für ein stabiles Fundament in Form eines guten Wurzelwerks.

Blumensämlinge: Weniger kann mehr sein

Bei Blumensämlingen ist oft etwas Zurückhaltung angesagt. Zu viel Stickstoff kann zu üppigem Blattwachstum führen - auf Kosten der Blüten, die wir ja eigentlich sehen wollen. Ich bevorzuge hier ausgewogene Dünger mit etwas mehr Kalium. Das fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern macht die Pflanzen auch widerstandsfähiger.

Kräutersämlinge: Die genügsamen Gewächse

Viele Kräuter stammen von kargen Standorten und reagieren empfindlich auf Überdüngung. Zu viele Nährstoffe können sogar das Aroma beeinträchtigen - und wer möchte schon fades Basilikum? Für die meisten Kräutersämlinge reicht oft eine einmalige Grunddüngung des Substrats. Bei mediterranen Kräutern wie Thymian oder Rosmarin bin ich mit der Düngung besonders zurückhaltend.

Letztendlich gilt: Jeder Sämling ist einzigartig. Beobachten Sie Ihre kleinen grünen Schützlinge genau und passen Sie die Pflege individuell an. Mit etwas Übung und der richtigen Fürsorge werden aus zarten Keimlingen bald kräftige, gesunde Pflanzen - und das ist doch das Schönste am Gärtnern, oder nicht?

Wie erkennt man Über- und Unterdüngung bei Sämlingen?

Die richtige Nährstoffversorgung ist entscheidend für die gesunde Entwicklung von Sämlingen. Zu viel oder zu wenig Dünger kann das Wachstum erheblich beeinträchtigen. Hier einige typische Anzeichen, auf die Sie achten sollten:

Wenn die Nährstoffe fehlen

Unterdüngte Sämlinge zeigen oft folgende Symptome:

  • Blassgrüne oder gelbliche Blätter
  • Verlangsamtes Wachstum
  • Dünne, schwache Stängel
  • Frühzeitiger Verlust der unteren Blätter

Interessanterweise vergilben bei Stickstoffmangel zuerst die älteren Blätter. Eisenmangel führt zu einer Chlorose der jüngsten Blätter, während sich Phosphormangel durch violette Verfärbungen bemerkbar macht.

Wenn es zu viel des Guten wird

Überdüngung kann ebenso problematisch sein:

  • Verbrannte Blattränder
  • Braune Flecken auf den Blättern
  • Unnatürlich dunkle Blattfarbe
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung
  • Salzablagerungen auf der Erdoberfläche

Eine zu hohe Salzkonzentration im Boden behindert die Wasseraufnahme und kann die Wurzeln schädigen. In meiner Erfahrung ist es leichter, eine Unterdüngung zu korrigieren als eine Überdüngung rückgängig zu machen.

Was tun bei Düngefehlern?

Bei Unterdüngung hilft eine behutsame Nachdüngung mit einem stark verdünnten Flüssigdünger. Überdüngte Sämlinge sollten Sie mehrmals gründlich durchgießen, um überschüssige Nährsalze auszuspülen. In hartnäckigen Fällen kann ein Umtopfen in frische Erde die beste Lösung sein.

Natürliche Dünger für Sämlinge

Viele Gärtner, mich eingeschlossen, bevorzugen organische Düngemittel aus natürlichen Quellen. Diese sind meist gut verträglich und fördern ein gesundes Bodenleben.

Die Kraft des Komposts

Reifer Kompost ist ein hervorragender Allround-Dünger. Für Sämlinge eignet sich besonders fein gesiebter Kompost, den man unter die Anzuchterde mischt. Ein toller Tipp ist Komposttee: Setzen Sie Kompost in Wasser an, lassen Sie ihn 24 Stunden ziehen und sieben Sie ihn ab. Der nährstoffreiche Sud wird verdünnt zum Gießen verwendet.

Wurmhumus - das Gold der Gärtner

Wurmhumus entsteht durch die Verdauung organischer Abfälle durch Kompostwürmer. Er enthält viele leicht verfügbare Pflanzennährstoffe sowie wertvolle Mikroorganismen. Wurmhumus verbessert die Bodenstruktur und fördert das Pflanzenwachstum. Für Sämlinge reicht oft schon eine dünne Schicht als Mulch.

Pflanzenjauchen - traditionelle Kraftpakete

Jauchen aus nährstoffreichen Pflanzen wie Brennnesseln oder Beinwell sind traditionelle Flüssigdünger. Für die Herstellung werden die zerkleinerten Pflanzen mit Wasser übergossen und 1-2 Wochen vergoren. Die fertige Jauche wird stark verdünnt (1:10) zum Gießen oder als Blattdünger verwendet. Vorsicht ist geboten: Unverdünnte Jauche kann Verbrennungen verursachen!

Clever düngen - so bleiben Ihre Sämlinge gesund

Eine durchdachte Düngestrategie hilft, Fehler zu vermeiden und optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Ein Düngeplan für die Anzuchtphase

Ein guter Düngeplan berücksichtigt den sich ändernden Nährstoffbedarf in den verschiedenen Wachstumsphasen:

  • Keimphase: Keine zusätzliche Düngung nötig
  • Entwicklung der ersten Laubblätter: Vorsichtige Startdüngung
  • Hauptwachstumsphase: Regelmäßige, leichte Düngergaben

Ich beginne mit der Düngung etwa 2-3 Wochen nach der Keimung und wiederhole sie dann alle 10-14 Tage. Dabei dosiere ich deutlich niedriger als bei ausgewachsenen Pflanzen.

Dokumentation und Anpassung - der Schlüssel zum Erfolg

Ein Gartentagebuch, in dem Düngezeitpunkte, verwendete Mittel und Dosierungen notiert werden, kann sehr hilfreich sein. Beobachten Sie die Reaktion der Pflanzen genau und passen Sie Ihren Plan bei Bedarf an. So können Sie aus Erfahrungen lernen und Ihre Düngestrategie von Jahr zu Jahr verbessern.

Mit den Jahreszeiten düngen

Der Nährstoffbedarf von Sämlingen ändert sich mit den Jahreszeiten:

  • Frühjahr: Vorsichtig mit der Düngung beginnen, da das Pflanzenwachstum noch langsam ist
  • Sommer: Häufigere Düngergaben, da die Pflanzen schneller wachsen
  • Herbst: Düngung reduzieren, um die Pflanzen auf den Winter vorzubereiten

Beachten Sie auch die Lichtverhältnisse: Bei weniger Licht im Herbst und Winter benötigen die Pflanzen weniger Nährstoffe. Eine Überdüngung in dieser Zeit kann zu schwachem, anfälligem Wachstum führen. In meinem Garten passe ich die Düngung stets an die aktuellen Bedingungen an - das erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit, zahlt sich aber in gesunden, kräftigen Pflanzen aus.

Moderne Düngungstechniken für Sämlinge

Wer sich intensiv mit der Anzucht von Sämlingen beschäftigt, stößt früher oder später auf faszinierende Methoden, die über die klassische Düngung hinausgehen. Ich habe einige dieser innovativen Techniken ausprobiert und möchte meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Mykorrhiza - die unsichtbaren Helfer

Eine besonders spannende Entdeckung für mich waren Mykorrhiza-Pilze. Diese gehen eine Symbiose mit Pflanzenwurzeln ein und können die Nährstoffaufnahme erheblich verbessern. Bei meinen letzten Aussaaten habe ich spezielle Mykorrhiza-Präparate direkt ins Pflanzloch gegeben. Die Ergebnisse waren beeindruckend - die Sämlinge entwickelten sich deutlich kräftiger als sonst.

Bodenbakterien als Nährstoffmobilisierer

Ein weiterer interessanter Ansatz ist der Einsatz von Bodenbakterien. Diese kleinen Helfer können gebundene Nährstoffe für Pflanzen verfügbar machen. Ich experimentiere gerade mit phosphatmobilisierenden Bakterien und bin gespannt auf die Resultate. Man kann solche Mikroorganismen gezielt einsetzen, indem man sie in die Anzuchterde mischt oder als Gießlösung ausbringt.

Neue Wege des Anbaus

Neben der klassischen Anzucht in Erde gibt es faszinierende alternative Methoden:

  • Hydroponik: Hier wachsen die Pflanzen in einer Nährlösung ohne Erde. Die Nährstoffe lassen sich sehr genau dosieren.
  • Aeroponik: Bei dieser Methode hängen die Wurzeln frei in der Luft und werden regelmäßig mit einer Nährstofflösung besprüht. Das fördert ein erstaunlich starkes Wurzelwachstum.

Diese Systeme sind zwar aufwendiger in der Einrichtung, ermöglichen aber eine sehr präzise Nährstoffversorgung. Für Hobbygärtner sind sie vielleicht etwas übertrieben, aber für die professionelle Anzucht durchaus interessant.

Umweltfreundliche Sämlingsdüngung

Als verantwortungsbewusste Gärtner sollten wir bei der Düngung immer auch die Umwelt im Blick haben. Es gibt viele Möglichkeiten, Sämlinge nachhaltig mit Nährstoffen zu versorgen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Statt auf synthetische Dünger zu setzen, verwende ich verstärkt organische Alternativen. Kompost, Hornspäne oder selbst angesetzte Brennnesseljauche liefern nicht nur Nährstoffe, sondern fördern gleichzeitig das Bodenleben. Ein Tipp aus meiner Praxis: Gründüngung ist eine hervorragende Möglichkeit, den Boden natürlich mit Nährstoffen anzureichern.

Nährstoffauswaschung - ein unterschätztes Problem

Überschüssige Nährstoffe können ins Grundwasser gelangen und die Umwelt belasten. Um das zu verhindern, sollten wir:

  • Bedarfsgerecht düngen und nicht überdosieren
  • Langsam wirkende organische Dünger bevorzugen
  • Den Boden mit Mulch bedecken, um Auswaschung zu reduzieren
  • Bei Topfpflanzen darauf achten, nicht von unten zu gießen

Natürliche Düngeralternativen

In meinem Garten setze ich auf verschiedene natürliche Düngemittel:

  • Komposttee: Ein nährstoffreicher Sud aus reifem Kompost
  • Effektive Mikroorganismen: Sie fördern die Nährstoffverfügbarkeit im Boden
  • Algenextrakte: Reich an Spurenelementen und natürlichen Wachstumsstimulatoren
  • Holzasche: Eine gute Kalium- und Kalziumquelle, die ich aber sehr sparsam einsetze

Typische Fallstricke bei der Sämlingsdüngung

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei der Anzucht von Sämlingen einige Fehler passieren können. Mit etwas Achtsamkeit lassen sie sich aber leicht vermeiden.

Das Risiko der Überdosierung

Zu viel des Guten schadet - das gilt besonders für die Düngung von zarten Sämlingen. Eine Überdosierung kann zu Salzschäden an den Wurzeln führen. Ich habe gelernt, lieber vorsichtig anzufangen und die Dosis langsam zu steigern.

Die unterschätzte Bodenanalyse

Bevor ich dünge, versuche ich herauszufinden, was der Boden überhaupt braucht. Eine einfache Bodenanalyse gibt Aufschluss über den Nährstoffgehalt und den pH-Wert. So kann ich gezielt die fehlenden Nährstoffe ergänzen, statt ins Blaue hinein zu düngen.

Die Wahl des richtigen Düngers

Nicht jeder Dünger eignet sich für Sämlinge. Frischer Mist oder hochkonzentrierte Mineraldünger können die empfindlichen Wurzeln schädigen. Ich setze lieber auf spezielle Anzuchtdünger oder gut verrotteten Kompost. Die geben ihre Nährstoffe langsam ab und überfordern die Pflänzchen nicht.

Der Weg zu gesunden Sämlingen

Die richtige Düngung ist entscheidend für vitale und widerstandsfähige Jungpflanzen. Mit den vorgestellten Methoden und Tipps können Sie Ihre Sämlinge optimal versorgen. Beobachten Sie Ihre Pflänzchen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. So legen Sie den Grundstein für kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte. Und vergessen Sie nicht: Jeder Garten ist einzigartig. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert.

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