Schafgarbe: Ideale Standorte für üppiges Wachstum

Schafgarbe: Ein robuster Allrounder für Ihren Garten

Die Schafgarbe ist eine erstaunlich vielseitige Pflanze, die in meinen Augen in jedem Garten einen Platz verdient. Ihre Anspruchslosigkeit und ihr ökologischer Wert machen sie zu einer wertvollen Bereicherung für jede Grünfläche.

Wichtige Fakten zur Schafgarbe

  • Robust und pflegeleicht
  • Gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Lagen
  • Passt sich verschiedenen Bodentypen an
  • Bietet eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten
  • Vielseitig einsetzbar als Heil- und Zierpflanze

Einführung in die Welt der Schafgarbe

Kurze Vorstellung der Schafgarbe

Die Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine faszinierende Staude, die in der Natur weit verbreitet ist. Mit ihren fein gefiederten Blättern und den charakteristischen Blütendolden zieht sie sofort die Blicke auf sich. In meiner Kindheit war ich oft von den zarten weißen oder rosa Blüten fasziniert. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 70 cm und bildet unterirdische Ausläufer, wodurch sie sich langsam, aber stetig ausbreitet.

Bedeutung als Garten- und Heilpflanze

Die Schafgarbe ist nicht nur eine attraktive Zierpflanze, sondern auch eine traditionelle Heilpflanze. Schon in der Antike nutzte man sie zur Wundheilung. Im Garten schätzen wir sie heute vor allem als pflegeleichte Staude, die Insekten magisch anzieht. In meinem eigenen Garten beobachte ich regelmäßig, wie Bienen und Schmetterlinge die Blüten regelrecht belagern. Als Teepflanze und in der Naturheilkunde spielt die Schafgarbe ebenfalls eine wichtige Rolle, was ihre Vielseitigkeit weiter unterstreicht.

Ideale Standortbedingungen für Schafgarbe

Lichtansprüche: Sonne bis Halbschatten

Die Schafgarbe liebt es sonnig. Sie gedeiht am besten an lichtdurchfluteten Standorten, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. An sonnigen Plätzen entfaltet sie ihre volle Pracht mit üppiger Blüte. Im Halbschatten werden die Pflanzen oft etwas höher und die Blüten weniger zahlreich. Trotzdem eignet sie sich hervorragend als Unterpflanzung für lichte Gehölze, wo sie eine charmante Begleitung bildet.

Bodenbeschaffenheit: Locker, sandig, nicht zu nährstoffreich

Was den Boden betrifft, zeigt sich die Schafgarbe erstaunlich anpassungsfähig. Sie bevorzugt lockere, durchlässige Böden. Sandige oder kiesige Substrate sind geradezu ideal. Zu schwere, lehmige Böden sollte man vor der Pflanzung mit Sand auflockern. Interessanterweise kommt die Schafgarbe auch mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Auf mageren Standorten blüht sie oft sogar üppiger und bildet kompaktere Pflanzen - ein echtes Naturwunder!

Drainage: Gute Durchlässigkeit bevorzugt

Eine gute Drainage ist für die Schafgarbe von großer Bedeutung. Sie verträgt keine Staunässe, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Ich erinnere mich an ein Missgeschick in meinem Garten, als ich einmal Schafgarbe in einem Bereich mit schlechter Drainage gepflanzt hatte. Die Pflanzen kümmerten, bis ich sie an einen trockeneren Standort umsetzte. Bei schwerem Boden können Sie die Drainage verbessern, indem Sie Sand oder Kies untermischen - ein kleiner Aufwand für große Wirkung.

PH-Wert: Leicht sauer bis neutral

Die Schafgarbe zeigt sich bezüglich des pH-Werts recht tolerant. Sie gedeiht am besten in leicht sauren bis neutralen Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. In meinem Garten wächst sie problemlos in einem Beet mit einem pH-Wert von etwa 6,5. Extreme Werte sollten allerdings vermieden werden. Bei zu sauren Böden kann man etwas Kalk einarbeiten, bei zu alkalischen Böden hilft die Zugabe von Torf oder Rindenhumus. Es lohnt sich, den pH-Wert im Auge zu behalten, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie gute Voraussetzungen für eine gesunde und blühfreudige Schafgarbe in Ihrem Garten. Die Pflanze belohnt Sie mit einer langen Blütezeit und einer robusten Konstitution, die kaum Probleme bereitet. In meinem Garten hat sich die Schafgarbe zu einer zuverlässigen Staude entwickelt, die Jahr für Jahr blüht und eine wahre Freude für Mensch und Tier ist. Ich kann Ihnen nur empfehlen, dieser wunderbaren Pflanze eine Chance in Ihrem Garten zu geben!

Vorbereitung des Standorts für Schafgarbe

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist der Schlüssel für einen optimalen Standort der Schafgarbe. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie den Boden für die Pflanzung vorbereiten können.

Bodenlockerung und -verbesserung

Schafgarbe gedeiht am besten in lockerem, durchlässigem Boden. Graben Sie den Boden etwa 20-30 cm tief um und entfernen Sie dabei Steine und Wurzelreste. Bei schwerem oder lehmigem Boden empfiehlt es sich, Sand oder feinen Kies unterzumischen, um die Drainage zu verbessern.

In meinem eigenen Garten hat sich eine Mischung aus Gartenerde und etwa 30% Sand als wahrer Glücksgriff erwiesen. Die Schafgarbe reagiert darauf mit einem kräftigen Wuchs und einer geradezu verschwenderischen Blütenpracht.

Nährstoffversorgung: Weniger ist mehr

Interessanterweise ist die Schafgarbe recht genügsam und kommt sogar in nährstoffarmen Böden gut zurecht. Übermäßige Düngung kann sogar kontraproduktiv sein und zu einem starken Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen. Bei sehr kargen Böden reicht eine leichte Grunddüngung völlig aus:

  • Arbeiten Sie etwas gut verrotteten Kompost in den Boden ein
  • Alternativ können Sie eine dünne Schicht Hornspäne einarbeiten
  • Verzichten Sie auf stickstoffreiche Dünger - die Schafgarbe wird es Ihnen danken

Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 scheint für die Schafgarbe optimal zu sein. Bei zu saurem Boden kann ein wenig Kalk Wunder wirken.

Zum Produkt
Produktbild von Rudloff Bienen-Garten 300g Verpackung mit Abbildung von Blumen und einer Biene und Hinweisen zur Mehrjahrigen Gartensaatmischung sowie zur Insektenfreundlichkeit.
Zum Produkt
Produktbild der Verpackung von Rudloff Kräuter-Garten mit 300g Inhalt kleintierfreundliche Gartenmischung mit Darstellung von Pflanzen, Insekten und einem Hasen auf grünem Hintergrund.
Zum Produkt

Aussaat und Pflanzung von Schafgarbe

Nach der Standortvorbereitung geht es ans Eingemachte: die Aussaat oder Pflanzung. Die gute Nachricht ist, dass sich Schafgarbe sowohl direkt im Freiland aussäen als auch vorziehen und später auspflanzen lässt.

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat ist erfreulich unkompliziert:

  • Von April bis Juni können Sie direkt ins Freiland säen
  • Streuen Sie die feinen Samen dünn aus und drücken Sie sie leicht an
  • Überraschenderweise sollten die Samen nicht mit Erde bedeckt werden - sie brauchen Licht zum Keimen
  • Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, bis die Keimung erfolgt

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Mischen Sie die feinen Samen mit Sand für eine gleichmäßigere Aussaat. Das erleichtert die Arbeit ungemein.

Vorkultur und Auspflanzung

Für einen früheren Start bietet sich die Vorkultur an:

  • Ab März können Sie in Anzuchtschalen oder kleine Töpfe säen
  • Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde - die Schafgarbe mag es nicht zu üppig
  • Halten Sie die Erde feucht und warm (etwa 20°C)
  • Nach 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen
  • Die Jungpflanzen können Sie ab Mai ins Freiland setzen

Pflanzabstände und Gruppierung

Beim Auspflanzen oder Vereinzeln der Sämlinge sollten Sie auf ausreichende Abstände achten:

  • Zwischen einzelnen Pflanzen: 30-40 cm
  • Zwischen den Reihen: 40-50 cm

Meiner Erfahrung nach wirkt Schafgarbe in Gruppen besonders attraktiv. Pflanzen Sie ruhig 3-5 Exemplare zusammen für eine schöne Wirkung. In Staudenbeeten eignet sich Schafgarbe auch hervorragend als Lückenfüller zwischen höheren Stauden.

Pflege am Standort

Ist die Schafgarbe erst einmal etabliert, zeigt sie sich erfreulich pflegeleicht. Dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten, damit Ihre Pflanzen gesund bleiben und üppig blühen.

Bewässerung: Weniger ist oft mehr

Die Schafgarbe ist erstaunlich trockenheitstolerant. Übermäßiges Gießen kann sogar zu Wurzelfäule führen. Beachten Sie daher:

  • Gießen Sie nur bei anhaltender Trockenheit
  • Jungpflanzen benötigen in den ersten Wochen regelmäßige Feuchtigkeit
  • Etablierte Pflanzen kommen meist mit natürlichen Niederschlägen aus
  • Wenn Sie gießen, dann selten, aber durchdringend

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie die Schafgarbe längere Trockenperioden problemlos übersteht. Interessanterweise reagiert sie sogar mit verstärkter Blütenbildung auf Trockenheit - ein faszinierender Überlebensmechanismus.

Düngung: Zurückhaltung ist Trumpf

Die Schafgarbe benötigt kaum Düngung. Ein zu nährstoffreicher Boden kann sich sogar negativ auswirken. Hier meine Empfehlungen:

  • Verzichten Sie auf regelmäßige Düngergaben
  • Eine jährliche Kompostgabe im Frühjahr ist meist völlig ausreichend
  • Bei sehr mageren Böden können Sie im Frühsommer etwas organischen Dünger geben
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen: Üppiges Blattwachstum deutet auf eine Überdüngung hin

Rückschnitt und Blütenentfernung

Ein regelmäßiger Rückschnitt hält die Schafgarbe vital und blühfreudig:

  • Entfernen Sie verblühte Blütenstände regelmäßig für eine längere Blütezeit
  • Ein radikaler Rückschnitt nach der ersten Blüte fördert oft eine zweite Blüte im Spätsommer
  • Im Herbst können Sie bodennah zurückschneiden oder die trockenen Stängel als Winterschutz und für Insekten stehen lassen
  • Im Frühjahr entfernen Sie dann die abgestorbenen Pflanzenteile

Ein gezieltes Schneiden beeinflusst die Form der Schafgarbenpflanzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein leichter Rückschnitt im Frühsommer zu einem kompakteren Wuchs führt und verhindert, dass die Pflanzen auseinanderfallen.

Mit diesen Pflegetipps werden Sie garantiert viel Freude an Ihren Schafgarbenpflanzen haben. Sie werden Ihre Mühe mit einer langen Blütezeit belohnen und zahlreiche nützliche Insekten in Ihren Garten locken. Glauben Sie mir, es ist eine wahre Freude, diesem Naturschauspiel beizuwohnen!

Die Schafgarbe - Ein vielseitiges Gartenjuwel

Die Anpassungsfähigkeit der Schafgarbe macht sie zu einem wahren Multitalent im Garten. Ich bin immer wieder erstaunt, wie flexibel sich diese Pflanze in verschiedene Gartenkonzepte einfügt.

Ein Hingucker im Staudenbeet

Im Staudenbeet entfaltet die Schafgarbe ihre volle Pracht. Ihre filigranen Blätter und die markanten Blütendolden verleihen dem Beet eine besondere Struktur und Farbtiefe. In meinem eigenen Garten habe ich sie mit Sonnenhut, Storchschnabel und Salbei kombiniert - eine Zusammenstellung, die sich als wahre Augenweide erwiesen hat.

Pflegeleichter Bodendecker

Einige niedrig wachsende Schafgarbensorten eignen sich hervorragend als Bodendecker. Sie bilden dichte Polster und halten so das Unkraut in Schach. Besonders in sonnigen bis halbschattigen Bereichen habe ich gute Erfahrungen mit ihnen gemacht.

Unverzichtbar im Kräutergarten

Im Kräutergarten ist die Schafgarbe für mich ein Muss. Nicht nur wegen ihres dekorativen Auftritts, sondern auch aufgrund ihrer vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in Küche und Naturheilkunde. Sie harmoniert wunderbar mit Thymian, Salbei oder Kamille.

Natürliche Schönheit in der Wildblumenwiese

In einer naturnahen Wildblumenwiese fühlt sich die Schafgarbe besonders wohl. Hier kann sie sich frei entfalten und trägt maßgeblich zur ökologischen Vielfalt bei. Ihre zarten weißen oder rosa Blüten bilden einen wunderbaren Kontrast zu anderen Wiesenblumen.

Harmonische Pflanzenpartnerschaften

Die Schafgarbe ist ein echter Teamplayer im Garten. Bei der Kombination mit anderen Pflanzen sollten wir sowohl ästhetische als auch ökologische Aspekte berücksichtigen.

Ideale Begleitpflanzen

Aus meiner Erfahrung harmonieren besonders gut mit der Schafgarbe:

  • Gräser wie Chinaschilf oder Federgras
  • Stauden wie Katzenminze, Lavendel oder Fetthenne
  • Sommerblumen wie Kornblumen oder Mohn

Diese Pflanzen haben ähnliche Standortansprüche und ergänzen sich in Form und Farbe auf wunderbare Weise.

Inspirierende Farbkombinationen

Mit Schafgarbe lassen sich faszinierende Farbspiele kreieren. Einige meiner Favoriten sind:

  • Weiße Schafgarbe mit blauen Glockenblumen für einen erfrischenden Look
  • Rosa Schafgarbe mit lila Salbei für eine harmonische Komposition
  • Rote Schafgarbe mit gelben Sonnenblumen für einen kräftigen Kontrast

Für eine naturnahe Gestaltung empfehle ich, die Schafgarbe in lockeren Gruppen zu pflanzen und mit Gräsern aufzulockern. Der Effekt ist wirklich beeindruckend!

Mehr als nur hübsch anzusehen

Die Schafgarbe ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein wahres Multitalent im Garten.

Ein Paradies für Insekten

Als begeisterte Gärtnerin freue ich mich jedes Jahr aufs Neue über das rege Treiben an den Schafgarbenblüten. Sie sind ein Magnet für zahlreiche Insekten, darunter Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen. So trägt die Schafgarbe wesentlich zur Biodiversität im Garten bei und unterstützt die Bestäubung anderer Pflanzen.

Langlebige Schnittblume

Die Blütenstände der Schafgarbe eignen sich hervorragend als Schnittblumen. Sie halten in der Vase erstaunlich lange frisch und bringen einen Hauch von Natürlichkeit ins Haus. Besonders schön machen sie sich in Kombination mit Wiesenblumen oder Gräsern - ein Arrangement, das ich oft für mein Wohnzimmer verwende.

Vielseitige Verwendung in Medizin und Küche

Die Schafgarbe hat eine lange Tradition in der Volksmedizin. Sie wird zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und zur Wundheilung eingesetzt. In der Küche können die jungen Blätter als würzige Zugabe in Salaten oder als Tee verwendet werden. Allerdings möchte ich betonen, dass man vor der Verwendung als Heilpflanze oder in der Küche unbedingt einen Experten konsultieren sollte, da nicht alle Sorten gleichermaßen geeignet sind.

Mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und ihrem ökologischen Wert ist die Schafgarbe für mich eine unverzichtbare Bereicherung für jeden Garten. Ob als Blickfang im Staudenbeet, als nützliche Pflanze im Kräutergarten oder als wichtiger Bestandteil einer Wildblumenwiese - die Schafgarbe hat überall ihren wohlverdienten Platz.

Herausforderungen und Lösungen beim Schafgarbenanbau

Die Schafgarbe ist zwar robust, aber auch sie kann im Garten vor Herausforderungen stehen. Lassen Sie uns einen Blick auf häufige Probleme und deren Lösungen werfen:

Wenn der Standort nicht passt

Manchmal will die Schafgarbe einfach nicht so recht gedeihen. Das kann verschiedene Gründe haben:

  • Zu nasser Boden: Schafgarben mögen es eher trocken. Bei zu viel Nässe können die Wurzeln faulen. Ein Tipp: Verbessern Sie die Drainage oder setzen Sie die Pflanzen auf ein erhöhtes Beet.
  • Zu wenig Licht: Im Schatten wachsen Schafgarben oft spindelig und blühen kaum. Hier hilft nur umziehen an einen sonnigeren Platz.
  • Überdüngter Boden: Zu viele Nährstoffe können problematisch sein. Die Pflanze wächst dann übermäßig und wird instabil. Reduzieren Sie die Düngung und mischen Sie etwas Sand unter die Erde.

Wenn Krankheiten und Schädlinge zuschlagen

Obwohl die Schafgarbe recht widerstandsfähig ist, kann sie durchaus von einigen Problemen heimgesucht werden:

  • Echter Mehltau: Zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. Entfernen Sie befallene Teile und sorgen Sie für eine bessere Luftzirkulation.
  • Blattläuse: Können besonders junge Triebe befallen. Ein Spritzer mit Seifenlösung oder der Einsatz natürlicher Feinde wie Marienkäfer kann hier Wunder wirken.
  • Schnecken: Mögen leider auch junge Schafgarbenpflanzen. Streuen Sie Schneckenkorn oder legen Sie Bierfallen aus.

In den meisten Fällen reicht es, befallene Pflanzenteile zu entfernen und die Wachstumsbedingungen zu optimieren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine gesunde Schafgarbe die meisten Probleme von selbst überwindet.

Wenn die Ausbreitung überhand nimmt

Die Schafgarbe kann sich durch Ausläufer und Selbstaussaat recht stark vermehren. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, können Sie:

  • Die Blütenstände vor der Samenreife abschneiden, wenn Sie keine Selbstaussaat wünschen.
  • Das Wurzelwachstum mit einer Rhizomsperre begrenzen oder die Pflanzen in Kübel setzen.
  • Regelmäßig überzählige Ausläufer entfernen.

Mit diesen Maßnahmen behalten Sie die Kontrolle über Ihre Schafgarbenpflanzen, ohne auf ihre Schönheit verzichten zu müssen.

Schafgarbensorten für jeden Gartenbereich

Die Vielfalt der Schafgarbensorten ist wirklich beeindruckend. Für fast jeden Gartenbereich gibt es die passende Pflanze. Hier eine kleine Auswahl, die ich besonders schätze:

Für trockene, sonnige Plätze

Diese Sorten fühlen sich in Steingärten, auf Kiesflächen oder in sonnigen Beeten besonders wohl:

  • 'Terracotta': Mit ihren orangefarbenen Blüten ist sie ein echter Hingucker und verträgt Trockenheit ausgezeichnet.
  • 'Moonshine': Das silbrige Laub und die zitronengelben Blüten sind wie geschaffen für heiße Standorte.
  • 'Red Velvet': Die dunkelroten Blüten sind nicht nur robust, sondern auch langlebig.

Für feuchtere, schattigere Bereiche

Auch wenn die Schafgarbe generell Sonne bevorzugt, gibt es Sorten, die mit etwas mehr Feuchtigkeit und Schatten zurechtkommen:

  • 'Summer Pastels': Die pastellfarbenen Blüten in Rosa, Lachsfarben und Weiß vertragen auch Halbschatten.
  • 'Cerise Queen': Mit ihren kirschroten Blüten kommt sie auch mit leicht feuchten Böden zurecht.
  • 'Appleblossom': Die zartrosa Blüten zeigen sich robust, selbst an weniger idealen Standorten.

Bei der Sortenauswahl sollten Sie neben den Standortbedingungen auch die Wuchshöhe und Blütenfarbe im Blick haben, um ein harmonisches Gesamtbild im Garten zu erzielen. In meinem eigenen Garten habe ich verschiedene Sorten kombiniert und bin immer wieder überrascht, wie gut sie sich ergänzen.

Schafgarbe: Ein Gewinn für jeden Garten

Die Schafgarbe ist in meinen Augen eine der vielseitigsten und dankbarsten Pflanzen, die in keinem naturnahen Garten fehlen sollte. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  • Standort: Am liebsten sonnig bis halbschattig, in gut durchlässigem Boden.
  • Pflege: Erfreulich genügsam, wenig Düngung nötig, verträgt Trockenheit gut.
  • Vielfalt: Es gibt zahlreiche Sorten für verschiedene Gartensituationen.
  • Ökologischer Wert: Eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten.
  • Nutzung: Nicht nur als Zierpflanze, sondern auch als Heilkraut und in der Küche verwendbar.

Mit ihren filigranen Blättern und den charakteristischen Blütendolden bringt die Schafgarbe nicht nur Farbe, sondern auch Leben in den Garten. Sie ist robust genug für Anfänger und gleichzeitig vielseitig genug, um auch erfahrene Gärtner zu begeistern. Ob als Begleiter im Staudenbeet, als Bodendecker oder in der Wildblumenwiese – die Schafgarbe findet überall ihren Platz.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass die Schafgarbe zu den dankbarsten Pflanzen in meinem Garten gehört. Sie blüht unermüdlich von Juni bis in den Herbst hinein und lockt eine Vielzahl von Schmetterlingen und Bienen an. Besonders faszinierend finde ich, wie sich die Pflanzen im Laufe der Jahre entwickeln und ihren Platz im Garten finden.

Ich kann Ihnen nur empfehlen, der Schafgarbe einen Platz in Ihrem Garten zu geben. Mit ein wenig Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse wird sie Ihnen Jahre der Freude bereiten und Ihren Garten bereichern. Die Vielfalt der Sorten ermöglicht es, für jeden Gartenbereich die passende Schafgarbe zu finden. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Arten und lassen Sie sich von der Schönheit und Nützlichkeit dieser besonderen Pflanze überraschen. Ich bin mir sicher, Sie werden genauso begeistert sein wie ich!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortbedingungen benötigt Schafgarbe für optimales Wachstum?
    Schafgarbe benötigt für optimales Wachstum sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchlässigem, lockerem Boden. Am besten gedeiht sie in sandigen oder kiesigen Substraten mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Die Pflanze bevorzugt nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Böden und zeigt eine bemerkenswerte Trockentoleranz. Schwere, lehmige Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand aufgelockert werden, um Staunässe zu vermeiden. Besonders wichtig ist eine gute Drainage, da Schafgarbe keine Wurzelfäule verträgt. An sonnigen Standorten entwickelt sie die üppigste Blüte, während sie im Halbschatten etwas höher wächst, aber weniger blüht. Die Anpassungsfähigkeit der Schafgarbe macht sie zu einer robusten Gartenpflanze, die auch in schwierigeren Lagen noch zufriedenstellende Ergebnisse liefert.
  2. Wie erfolgt die Aussaat und Pflanzung von Achillea millefolium?
    Die Aussaat von Achillea millefolium kann sowohl als Direktsaat im Freiland als auch durch Vorkultur erfolgen. Bei der Direktsaat werden die feinen Samen von April bis Juni dünn ausgestreut und nur leicht angedrückt, nicht mit Erde bedeckt, da sie Lichtkeimer sind. Für gleichmäßigere Verteilung empfiehlt sich das Mischen der Samen mit Sand. Die Keimung erfolgt nach 2-3 Wochen bei gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit. Für die Vorkultur kann ab März in Anzuchtschalen gesät werden, wobei nährstoffarme Anzuchterde verwendet wird. Die Jungpflanzen werden ab Mai mit einem Pflanzabstand von 30-40 cm ins Freiland gesetzt. Besonders attraktiv wirkt Schafgarbe in Gruppen von 3-5 Pflanzen. Der Boden sollte vorher tiefgründig gelockert und bei schweren Böden mit Sand verbessert werden. Eine leichte Kompostgabe reicht als Grunddüngung völlig aus.
  3. Was macht Schafgarbe zu einer pflegeleichten Staude im Garten?
    Schafgarbe gilt als besonders pflegeleichte Staude aufgrund ihrer außergewöhnlichen Genügsamkeit und Robustheit. Sie benötigt kaum Bewässerung, da sie auch längere Trockenperioden problemlos übersteht und sogar mit verstärkter Blütenbildung reagiert. Düngung ist meist überflüssig - eine jährliche Kompostgabe genügt völlig. Die Pflanze zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bodentypen und Standortbedingungen. Ein regelmäßiger Rückschnitt verblühter Blütenstände verlängert die Blütezeit und kann eine zweite Blüte im Spätsommer fördern. Krankheiten und Schädlinge treten selten auf, und wenn doch, überwindet eine gesunde Schafgarbe die meisten Probleme von selbst. Diese Widerstandsfähigkeit macht sie ideal für Garten-Anfänger und alle, die einen naturnahen, pflegearmen Garten bevorzugen. Ihre lange Blütezeit von Juni bis in den Herbst hinein bietet monatelange Freude ohne großen Aufwand.
  4. Welche besondere Rolle spielt die Drainage beim Anbau von Schafgarbe?
    Die Drainage spielt beim Schafgarbenanbau eine entscheidende Rolle, da die Pflanze absolut keine Staunässe verträgt. Schlechte Drainage führt unweigerlich zu Wurzelfäule und dem Absterben der Pflanzen. Schafgarbe stammt ursprünglich aus trockenen Wiesenstandorten und hat sich an gut durchlässige Böden angepasst. Bei schweren, lehmigen Böden muss daher unbedingt Sand oder Kies untergemischt werden, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern. In Problembereich können erhöhte Beete oder Hügel angelegt werden, um die natürliche Drainage zu verstärken. Besonders in niederschlagsreichen Gebieten oder bei Standorten mit hoch anstehendem Grundwasser ist auf optimale Drainage zu achten. Eine funktionierende Drainage ist wichtiger als die Nährstoffversorgung - lieber einen mageren, aber gut drainierten Boden als einen nährstoffreichen mit Staunässe-Problemen. Diese Maßnahme ist grundlegend für den erfolgreichen Schafgarbenanbau.
  5. Warum sollte bei Schafgarbe auf übermäßige Düngung verzichtet werden?
    Bei Schafgarbe sollte auf übermäßige Düngung verzichtet werden, weil sie von Natur aus an nährstoffarme Standorte angepasst ist und zu viel Dünger kontraproduktiv wirkt. Überdüngung führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung - die Pflanzen werden zwar größer und grüner, blühen aber deutlich weniger. Zudem werden überdüngte Schafgarben weich und instabil, neigen zum Auseinanderfallen und sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Stickstoffreiche Düngung verstärkt diese Probleme besonders. In der Natur wächst Schafgarbe auf mageren Böden und entwickelt dort ihre charakteristische Robustheit und Blühfreudigkeit. Eine jährliche Kompostgabe oder gelegentliche Hornspäne-Düngung reicht völlig aus. Interessanterweise reagiert die Pflanze auf Nährstoffmangel oft mit verstärkter Blüte als Überlebensstrategie. Weniger ist bei der Schafgarbe definitiv mehr - diese Erkenntnis spart nicht nur Dünger, sondern führt auch zu gesünderen, attraktiveren Pflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Schafgarbe und andere Korbblütler in der Gartenpflege?
    Schafgarbe unterscheidet sich von anderen Korbblütlern hauptsächlich durch ihre außergewöhnliche Genügsamkeit und Trockentoleranz. Während viele Korbblütler wie Astern oder Chrysanthemen regelmäßige Bewässerung und Düngung benötigen, kommt Schafgarbe mit minimaler Pflege aus. Sie bevorzugt magere Böden, während andere Korbblütler oft nährstoffreiche Substrate benötigen. Auch bei der Überwinterung zeigt sich Schafgarbe robuster - sie ist vollkommen winterhart ohne besonderen Schutz, während empfindlichere Korbblütler oft Winterschutz benötigen. Der Rückschnitt erfolgt bei Schafgarbe weniger häufig - ein radikaler Schnitt nach der ersten Blüte genügt oft für eine Nachblüte. Andere Korbblütler benötigen häufigeren Rückschnitt für kontinuierliche Blüte. Schädlings- und krankheitsresistenter als viele verwandte Arten, zeigt Schafgarbe seltener Probleme mit Blattläusen oder Pilzkrankheiten. Diese Unterschiede machen sie zu einer der pflegeleichtesten Vertreterinnen der großen Korbblütler-Familie.
  7. Was unterscheidet Schafgarbe von anderen Heilkräutern im Anbau?
    Schafgarbe unterscheidet sich von anderen Heilkräutern durch ihre außerordentliche Anspruchslosigkeit und Langlebigkeit im Garten. Während viele Heilkräuter wie Basilikum oder Dill einjährig sind und jährlich neu gesät werden müssen, ist Schafgarbe eine mehrjährige Staude, die sich über Jahre etabliert. Im Gegensatz zu anspruchsvolleren Heilkräutern wie Liebstöckel oder Engelwurz benötigt sie keine nährstoffreichen, gut gedüngten Böden, sondern gedeiht sogar besser in mageren Substraten. Ihre Trockentoleranz übertrifft die meisten anderen Heilpflanzen deutlich - während Kräuter wie Melisse oder Minze regelmäßige Bewässerung brauchen, übersteht Schafgarbe auch längere Dürreperioden. Die Ernte kann über die gesamte Vegetationsperiode erfolgen, ohne die Pflanze zu schwächen. Zudem neigt sie weniger zu Schädlingsbefall als andere Heilkräuter und ist deutlich winterhärter. Diese Eigenschaften machen sie zu einem idealen Heilkraut für pflegeleichte, naturnahe Kräutergärten.
  8. Welche konkreten Bodenverbesserungsmaßnahmen werden für Schafgarbe empfohlen?
    Für optimale Schafgarbenbedingungen werden spezifische Bodenverbesserungsmaßnahmen empfohlen. Bei schweren, lehmigen Böden sollte großzügig Sand oder feiner Kies untergemischt werden - etwa 30% des Bodenvolumens für deutlich verbesserte Drainage. Eine Tiefenlockerung von 20-30 cm ist essential, wobei gleichzeitig Steine und alte Wurzelreste entfernt werden. Statt intensiver Düngung reicht eine leichte Kompostgabe oder das Einarbeiten von Hornspänen als langfristige Nährstoffquelle. Bei zu saurem Boden (pH unter 6,0) kann etwas Kalk die Verhältnisse optimieren, bei zu alkalischem Boden helfen Torf oder Rindenhumus. In Problemzonen mit schlechter Drainage können erhöhte Beete oder Hügel angelegt werden. Wichtig ist, den Boden nicht zu stark zu verbessern - Schafgarbe bevorzugt eher karge Verhältnisse. Eine Mulchschicht aus Kies oder grobem Sand kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und Unkraut zu unterdrücken, ohne zu viele Nährstoffe freizusetzen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Schafgarbe-Samen für den Garten kaufen?
    Qualitativ hochwertige Schafgarbe-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die großen Wert auf Saatgutqualität und Sortenreinheit legen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten ein breites Sortiment verschiedener Schafgarbe-Sorten mit detaillierten Anbauinformationen und Qualitätsgarantie. Achten Sie beim Kauf auf Anbieter, die Auskunft über Herkunft, Keimfähigkeit und Sortenreinheit geben können. Lokale Gartencenter und Baumschulen führen oft regionale Sorten, die an das örtliche Klima angepasst sind. Spezialisierte Staudengärtnereien bieten häufig auch Jungpflanzen an, falls die Aussaat nicht gewünscht ist. Wichtige Qualitätskriterien sind das Erntejahr (maximal 2-3 Jahre alt), die Keimrate (sollte über 70% liegen) und eine sortenreine Beschriftung. Samen von etablierten Züchtern oder aus zertifizierten Betrieben gewährleisten meist die beste Qualität. Online-Bewertungen anderer Gärtner können zusätzlich bei der Auswahl helfen.
  10. Welche Schafgarbe-Sorten bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de an?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen ein vielfältiges Sortiment verschiedener Schafgarbe-Sorten für unterschiedliche Gartensituationen. Klassische Sorten umfassen die weiße Wildform sowie bewährte Zuchtformen wie 'Cerise Queen' mit kirschroten Blüten oder 'Red Velvet' in tiefem Rot. Für sonnige, trockene Standorte eignen sich besonders 'Terracotta' mit orangefarbenen Blüten oder 'Moonshine' mit silbrigem Laub und gelben Blüten. Pastellfarbene Mischungen wie 'Summer Pastels' bieten zarte Rosa-, Lachs- und Weißtöne für harmonische Gartenbilder. Kompakte Sorten wie 'Appleblossom' eignen sich hervorragend für kleinere Gärten oder Kübelbepflanzung. Viele Fachhändler bieten auch Wildsamenmischungen mit regionalen Schafgarbe-Herkünften für naturnahe Gärten an. Die Sortenauswahl wird meist durch detaillierte Beschreibungen zu Wuchshöhe, Blütenfarbe, Standortansprüchen und Verwendungsmöglichkeiten ergänzt, sodass für jeden Gartenbereich die passende Schafgarbe gefunden werden kann.
  11. Welche ökologischen Auswirkungen hat Schafgarbe als Bienenweide im Garten?
    Schafgarbe hat als Bienenweide außerordentlich positive ökologische Auswirkungen auf die Gartenbiodiversität. Ihre flachen, doldenförmigen Blütenstände bieten ideale Landeplätze für verschiedene Insektenarten und sind reich an Nektar und Pollen. Besonders Wildbienen, Honigbienen, Schwebfliegen und Schmetterlinge profitieren von diesem Nahrungsangebot. Die lange Blütezeit von Juni bis Oktober schließt wichtige Versorgungslücken, wenn andere Blüten bereits verblüht sind. Pro Quadratmeter können mehrere hundert Einzelblüten Nahrung bieten. Schafgarbe unterstützt nicht nur die Bestäuber direkt, sondern fördert durch die angezogenen Nützlinge auch die natürliche Schädlingskontrolle im gesamten Garten. Die Samen werden zudem von verschiedenen Vögeln gefressen, was die Nahrungskette weiter stärkt. Als einheimische Pflanze fügt sie sich nahtlos in das lokale Ökosystem ein und kann zur Renaturierung von Brachen beitragen. Diese ökologische Vielfalt macht jeden Garten wertvoller für den Naturschutz.
  12. Wie beeinflusst der pH-Wert des Bodens die Entwicklung von Achillea millefolium?
    Der pH-Wert des Bodens beeinflusst die Entwicklung von Achillea millefolium erheblich, wobei die Pflanze einen Bereich von 6,0 bis 7,5 bevorzugt. In diesem leicht sauren bis neutralen Milieu können die Wurzeln Nährstoffe optimal aufnehmen und die Pflanze entwickelt ihre charakteristische Robustheit. Bei zu sauren Böden (pH unter 5,5) zeigt Schafgarbe oft schwächeren Wuchs und kann Symptome von Nährstoffmangel entwickeln, da wichtige Mineralstoffe schlechter verfügbar sind. Hier hilft eine leichte Kalkung zur pH-Wert-Anhebung. Bei stark alkalischen Böden (pH über 8,0) können Eisenmangel-Chlorosen auftreten, erkennbar an gelblich verfärbten Blättern mit grünen Blattadern. In solchen Fällen kann die Zugabe von Torf oder Rindenhumus den pH-Wert senken. Interessanterweise zeigt Schafgarbe eine bemerkenswerte Toleranz gegenüber pH-Schwankungen und gedeiht auch außerhalb des Optimums noch zufriedenstellend. Eine pH-Wert-Messung vor der Pflanzung ermöglicht gezieltes Verbessern der Bodenbedingungen.
  13. Welche Rolle spielt Selbstaussaat bei der natürlichen Vermehrung von Schafgarbe?
    Selbstaussaat spielt eine zentrale Rolle bei der natürlichen Vermehrung von Schafgarbe und trägt wesentlich zur Ausbreitung der Art bei. Die reifen Samen werden im Spätherbst und Winter durch Wind verbreitet und keimen im folgenden Frühjahr bei geeigneten Bedingungen. Diese natürliche Vermehrung erfolgt besonders erfolgreich an offenen, sonnigen Stellen mit lockerem Boden. Die Sämlinge etablieren sich meist problemlos und bilden oft dichtere Bestände als die Mutterpflanze. Allerdings kann bei Zuchtsorten die Selbstaussaat zu Abweichungen in Blütenfarbe und Wuchseigenschaften führen, da sich oft die Wildform durchsetzt. Für naturnahe Gärten ist die Selbstaussaat erwünscht und schafft authentische Pflanzengemeinschaften. Bei kontrollierten Gartensituationen sollten verblühte Blütenstände vor der Samenreife entfernt werden, um unerwünschte Ausbreitung zu verhindern. Die Fähigkeit zur Selbstaussaat macht Schafgarbe zu einer wertvollen Pionierpflanze für die Begrünung schwieriger Standorte und trägt zur genetischen Vielfalt bei.
  14. Wie kann eine Rhizomsperre bei ausbreitungsfreudiger Schafgarbe eingesetzt werden?
    Eine Rhizomsperre kann bei ausbreitungsfreudiger Schafgarbe effektiv eingesetzt werden, um das unterirdische Wurzelwachstum zu begrenzen und unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Die Sperre sollte mindestens 30-40 cm tief in den Boden eingelassen werden, da die Rhizome meist oberflächennah wachsen. Geeignete Materialien sind spezielle Rhizomsperr-Folien aus HDPE oder stabile Kunststoffbahnen mit mindestens 2mm Stärke. Wichtig ist, dass die Sperre etwa 2-3 cm über die Bodenoberfläche ragt, um ein Überwachsen zu verhindern. Die Enden der Sperre müssen überlappend verschweißt oder fest verklebt werden, um Lücken zu vermeiden. Alternativ können tiefe Beetbegrenzungen aus Metall oder Beton verwendet werden. Bei der Installation sollte darauf geachtet werden, dass keine Wurzelreste außerhalb der Sperre verbleiben. Diese Methode ist besonders sinnvoll in formalen Gärten oder bei begrenzten Platzverhältnissen. Regelmäßige Kontrolle und das Entfernen von Ausläufern oberhalb der Sperre vervollständigen die Begrenzungsmaßnahme.
  15. Welche praktischen Schritte sind bei der Vorbereitung eines Schafgarben-Standorts zu beachten?
    Bei der Vorbereitung eines Schafgarben-Standorts sind mehrere praktische Schritte essentiell für den späteren Erfolg. Zunächst sollte der Boden 20-30 cm tief umgegraben und dabei von Unkraut, Steinen und alten Wurzelresten befreit werden. Bei schweren Böden ist die Einarbeitung von Sand oder Kies (etwa 30% des Bodenvolumens) unerlässlich für bessere Drainage. Eine Bodenprobe zur pH-Wert-Bestimmung hilft bei der gezielten Bodenverbesserung - der Optimalbereich liegt bei 6,0-7,5. Statt intensiver Düngung reicht eine leichte Kompostgabe oder das oberflächliche Einarbeiten von Hornspänen. Der Standort sollte mindestens 6 Stunden täglich Sonne erhalten. Bei Problemen mit Staunässe können erhöhte Beete oder Drainage-Schichten aus Kies angelegt werden. Eine Planierung der Fläche erleichtert später die gleichmäßige Aussaat. Abschließend sollte der vorbereitete Boden etwa 1-2 Wochen ruhen, bevor gepflanzt oder gesät wird, damit sich die Bodenstruktur setzen kann.
  16. Wie lässt sich Mehltau an Schafgarbe erkennen und behandeln?
    Mehltau an Schafgarbe zeigt sich als weißlicher, mehliger Belag auf Blättern und Stängeln, der anfangs abwischbar ist, später aber fester haftet. Befallene Blätter können sich gelblich verfärben, einrollen und vorzeitig absterben. Der Echte Mehltau tritt besonders bei warmem, trockenem Wetter mit hoher Luftfeuchtigkeit auf, während der Falsche Mehltau bei feuchten Bedingungen auftritt. Zur Behandlung sollten befallene Pflanzenteile sofort entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden, nicht über den Kompost. Eine verbesserte Luftzirkulation durch größere Pflanzabstände und das Vermeiden von Überkopfbewässerung beugen Neuinfektionen vor. Natürliche Behandlungsmöglichkeiten umfassen das Sprühen mit Milch-Wasser-Gemisch (1:10) oder Backpulver-Lösung. Bei starkem Befall können zugelassene Fungizide eingesetzt werden. Wichtig ist die Stärkung der Pflanzen durch optimale Standortbedingungen - gesunde Schafgarben sind deutlich weniger anfällig für Pilzkrankheiten. Präventiv helfen resistente Sorten und das Vermeiden von Überdüngung.
  17. Stimmt es, dass Schafgarbe nur in mageren Böden gedeiht?
    Es stimmt nicht, dass Schafgarbe ausschließlich in mageren Böden gedeiht, auch wenn sie diese bevorzugt. Schafgarbe zeigt eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an verschiedene Bodenbedingungen und kann durchaus auch in nährstoffreicheren Böden wachsen. In mageren Böden entwickelt sie jedoch ihre charakteristische Robustheit und zeigt oft üppigere Blüte, da die Energie in die Fortpflanzung statt in übermäßiges Blattwachstum investiert wird. In zu nährstoffreichen Böden neigt sie zu weichem, instabilem Wuchs und geringerer Blütenbildung. Die Pflanze gedeiht in einem breiten Spektrum von nährstoffarmen bis mäßig nährstoffreichen Standorten optimal. Entscheidender als der reine Nährstoffgehalt sind gute Drainage und ausreichend Sonnenlicht. Interessanterweise kann sie auch verdichtete oder steinige Böden besiedeln, wo andere Pflanzen versagen. Diese Flexibilität macht sie zu einer wertvollen Pionierpflanze für schwierige Standorte. Die Behauptung, sie gedeihe nur in mageren Böden, ist also eine Vereinfachung ihrer tatsächlichen Standorttoleranz.
  18. In welchen Klimazonen kann Schafgarbe erfolgreich kultiviert werden?
    Schafgarbe kann in einem außergewöhnlich breiten Spektrum von Klimazonen erfolgreich kultiviert werden, was ihre weltweite Verbreitung erklärt. Sie gedeiht von der gemäßigten bis zur borealen Klimazone, entsprechend den USDA-Härtezonen 3-9, und verträgt Temperaturen bis -30°C ohne Frostschäden. In kontinentalen Klimata mit kalten Wintern und warmen Sommern zeigt sie besonders gute Entwicklung, da sie eine Kälteperiode für die Blütenbildung benötigt. Auch in maritimen Klimaten mit milderen, feuchteren Bedingungen wächst sie erfolgreich, benötigt dort aber bessere Drainage. In mediterranen Zonen profitiert sie von heißen, trockenen Sommern, kann aber auch kurze Frostperioden überstehen. Sogar in alpinen Lagen bis etwa 2000m Höhe ist sie anzutreffen. Lediglich in tropischen oder subtropischen Dauerfeuchtgebieten hat sie Schwierigkeiten. Ihre Klimatoleranz macht sie zu einer der vielseitigsten Stauden für Gärten in verschiedensten geografischen Lagen. Diese Anpassungsfähigkeit erklärt auch ihre Bedeutung als Heilpflanze in vielen Kulturen weltweit.
  19. Worin unterscheidet sich die Garbe von anderen Wiesenblumen in der Pflege?
    Die Garbe unterscheidet sich von anderen Wiesenblumen hauptsächlich durch ihre außergewöhnliche Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit. Während einjährige Wiesenblumen wie Kornblumen oder Klatschmohn jährlich neu gesät werden müssen, etabliert sich die mehrjährige Schafgarbe dauerhaft und wird mit den Jahren sogar robuster. Ihre Trockentoleranz übertrifft die meisten anderen Wiesenblumen deutlich - während Margeriten oder Wiesensalbei regelmäßige Feuchtigkeit benötigen, übersteht die Garbe auch längere Dürreperioden problemlos. Bei der Mahd zeigt sie sich toleranter als viele Wiesenblumen und treibt nach dem Schnitt zuverlässig wieder aus. Ihre Ansprüche an die Bodenfruchtbarkeit sind geringer als die von Löwenzahn oder Gänseblümchen. Auch bezüglich Schädlings- und Krankheitsresistenz ist sie anderen Wiesenblumen oft überlegen. Diese Eigenschaften machen sie zu einer idealen Grundausstattung für naturnahe Wiesen und pflegeleichte Wildblumenbestände, wo sie als zuverlässiger, dauerhafter Bestandteil fungiert, während andere Arten variieren können.
  20. Was unterscheidet Tausendblatt von anderen insektenfreundlichen Stauden?
    Tausendblatt (ein Synonym für Schafgarbe) unterscheidet sich von anderen insektenfreundlichen Stauden durch seine besonders lange und zuverlässige Blütezeit sowie die spezielle Blütenstruktur. Während viele insektenfreundliche Stauden nur wenige Wochen blühen, bietet Schafgarbe von Juni bis Oktober kontinuierlich Nahrung. Ihre flachen Doldenblüten sind ideal für kurzrüsselige Insekten wie Schwebfliegen oder kleine Wildbienen, die an röhrenförmigen Blüten anderer Stauden oft nicht landen können. Im Gegensatz zu anspruchsvolleren Insektenpflanzen wie Katzenminze oder Bienenfreund benötigt sie minimale Pflege und etabliert sich selbständig. Ihre Resistenz gegen Trockenheit übertrifft andere Insektenstauden deutlich, wodurch sie auch in schwierigen Jahren zuverlässig blüht. Die feinen, gefiederten Blätter bieten zudem Nistmaterial für Insekten. Besonders wertvoll ist ihre Funktion als Spättrachtpflanze, wenn andere Stauden bereits verblüht sind. Diese Eigenschaften machen sie zu einer der wertvollsten und pflegeleichtesten insektenfreundlichen Stauden für naturnahe Gärten.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Produktbild der Verpackung von Rudloff Kräuter-Garten mit 300g Inhalt kleintierfreundliche Gartenmischung mit Darstellung von Pflanzen, Insekten und einem Hasen auf grünem Hintergrund. Rudloff Kräuter-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Rudloff Tagetes-Garten Gemüsegarten-Gründünger in der 200g Verpackung mit Informationen zur Bodenverbesserung und Hinweis auf Bienen und Insektenfreundlichkeit. Rudloff Tagetes-Garten 200g
Inhalt 0.2 Kilogramm (73,95 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Produktbild von Nelson Garden Garten-Fuchsschwanz mit prägnanten roten Blüten und Produktinformationen in deutscher Sprache. Nelson Garden Garten-Fuchsschwanz
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Rudloff Bienen-Garten 300g Verpackung mit Abbildung von Blumen und einer Biene und Hinweisen zur Mehrjahrigen Gartensaatmischung sowie zur Insektenfreundlichkeit. Rudloff Bienen-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *