Schmuckkörbchen: Blütendauer verlängern leicht gemacht

Schmuckkörbchen: Ein Farbenfest für Ihren Garten

Schmuckkörbchen sind wahre Hingucker im Garten und dabei erfreulich pflegeleicht. Lassen Sie uns einen Blick auf die Besonderheiten dieser beliebten Sommerblume werfen.

Was Sie über Schmuckkörbchen wissen sollten

  • Ursprünglich aus Mittelamerika, jetzt ein Sommerliebling in unseren Gärten
  • Farbenfroh und formenreich - für jeden Geschmack etwas dabei
  • Sonnenhungrig und genügsam - perfekt für magere Böden
  • Regelmäßiges Verblühtes entfernen hält sie in Blühlaune
  • Ein wahrer Magnet für Bienen und andere nützliche Gartenbewohner

Schmuckkörbchen (Cosmos) - mehr als nur hübsch anzusehen

Schmuckkörbchen, botanisch als Cosmos bekannt, haben ihre Wurzeln in den sonnenverwöhnten Gefilden Mittelamerikas und Mexikos. Bei uns haben sie sich als Sommerboten einen festen Platz in vielen Gärten erobert. Ihre zarten, filigranen Blüten erinnern an kleine Körbchen - daher wohl auch ihr charmanter deutscher Name.

Was Hobbygärtner an Schmuckkörbchen besonders schätzen? Sie sind echte Selbstläufer und belohnen selbst Garten-Neulinge mit einer üppigen Blütenpracht. Von Juni bis in den Oktober hinein verwöhnen sie uns mit ihren Blüten - eine beeindruckende Ausdauer, finden Sie nicht auch?

Warum Schmuckkörbchen so beliebt sind

Es gibt einige gute Gründe, warum Schmuckkörbchen in vielen Gärten nicht fehlen dürfen:

  • Sie blühen unermüdlich vom Frühsommer bis in den Herbst
  • Vielseitig einsetzbar - vom Beet bis zur Vase
  • Ein Paradies für Bienen, Schmetterlinge und andere fleißige Helfer
  • Perfekt für sommerliche Blumensträuße

Selbst in kargen Ecken zaubern Schmuckkörbchen blühende Oasen. Ihre lockere Wuchsform verleiht Beeten einen Hauch von Wildromantik - als hätte Mutter Natur selbst Hand angelegt.

Von zierlich bis robust - die Vielfalt der Schmuckkörbchen

In der großen Cosmos-Familie gibt es etwa 20 Arten, aber zwei haben es besonders in unsere Gärten geschafft:

  • Cosmos bipinnatus: Das sind die klassischen Schmuckkörbchen mit ihren filigranen, gefiederten Blättern. Ihre Blüten verzaubern in Weiß-, Rosa- und Rottönen.
  • Cosmos sulphureus: Die Gelben Schmuckkörbchen oder Orangenkörbchen bringen mit ihren einfach gefiederten Blättern und Blüten in Gelb-, Orange- und Rottönen sommerliche Wärme in den Garten.

Züchter haben sich mächtig ins Zeug gelegt und eine bunte Palette an Varianten geschaffen. Von zierlichen Zwergformen für den Balkonkasten bis zu stattlichen Exemplaren, die majestätisch über Staudenrabatten thronen - da ist wirklich für jeden Garten und Geschmack etwas dabei.

So fühlen sich Schmuckkörbchen pudelwohl

Damit Ihre Schmuckkörbchen richtig durchstarten können, sollten Sie bei der Platzwahl ein paar Dinge beachten:

Sonnenbad erwünscht

Schmuckkörbchen sind echte Sonnenanbeter. Ein Plätzchen mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag lässt sie aufblühen. Je mehr Sonne, desto kräftiger der Wuchs und umso verschwenderischer die Blütenfülle.

Weniger ist mehr - zumindest beim Boden

Man könnte meinen, so üppig blühende Pflanzen bräuchten einen Nährstoff-Cocktail. Weit gefehlt! Schmuckkörbchen sind echte Sparfüchse und fühlen sich in mageren Böden am wohlsten. Ein lockerer, gut durchlässiger Boden ist ihnen wichtiger als ein übermäßig gedüngtes Festmahl. Zu viel des Guten fördert nur das Blattwachstum - auf Kosten der Blüten.

Magerer Boden - mehr Blüten?

Genau! Der Trick für eine üppige Blütenpracht liegt in der Zurückhaltung bei der Düngung. In nährstoffarmen Böden stecken Schmuckkörbchen ihre Energie lieber in Blüten, um Bestäuber anzulocken. Ein bisschen Stress durch Nährstoffknappheit spornt sie zu Höchstleistungen an - ganz nach dem Motto "Not macht erfinderisch".

So kommen Ihre Schmuckkörbchen früh in Blühlaune

Um möglichst lange Freude an Ihren blühenden Schmuckkörbchen zu haben, kommt es auf den richtigen Start an.

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Wenn Sie es kaum erwarten können, dürfen Sie schon ab März in Töpfen oder Aussaatschalen vorkultivieren. Die Jungpflanzen können dann nach den Eisheiligen, meist Mitte Mai, ins Freiland umziehen. Wer es lieber direkt angeht, kann ab April im Garten säen, sobald kein strenger Frost mehr droht. Ein kleiner Tipp: Staffeln Sie die Aussaat über ein paar Wochen - so verlängern Sie die Blütezeit ganz einfach.

So klappt's mit der Aussaat

Schmuckkörbchen-Samen sind meist unkomplizierte Gesellen. Säen Sie dünn in Reihen oder Grüppchen und decken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde ab - sie sind Lichtkeimer und mögen es nicht zu tief. Je nach Sorte sollten die Reihen 30-50 cm auseinander liegen. Später können Sie in den Reihen auf 20-30 cm ausdünnen, damit jede Pflanze genug Platz zum Strahlen hat.

Vorgezogene Pflänzchen richtig einquartieren

Wenn Sie vorgezogene Setzlinge auspflanzen, gönnen Sie ihnen eine sanfte Eingewöhnung an die Außenwelt. Ein schrittweises Abhärten über ein paar Tage verhindert einen Kulturschock. Setzen Sie die Jungpflanzen etwas tiefer als sie im Topf standen - das gibt ihnen mehr Standfestigkeit für stürmische Tage.

Mit diesen Grundlagen können Sie Ihren Garten in ein farbenprächtiges Schmuckkörbchen-Paradies verwandeln. Ob als Beeteinfassung, in Rabatten oder sogar in Kübeln auf Balkon und Terrasse - diese vielseitigen Sommerblumen werden Sie mit ihrer Blütenfülle verzaubern. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Schmuckkörbchen-Lieblingssorte!

Das 1x1 der Schmuckkörbchen-Pflege für eine traumhafte Blütenpracht

Schmuckkörbchen sind zwar ziemlich pflegeleicht, aber ein paar Grundregeln sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie sich an einer üppigen Blütenflut erfreuen möchten.

Wasser - die Kunst des richtigen Maßes

Unsere Schmuckkörbchen mögen's eher trocken. Zu viel des Guten beim Gießen fördert nur Fäulnis und bremst die Blütenbildung. Warten Sie lieber, bis die obere Erdschicht abgetrocknet ist, bevor Sie zur Gießkanne greifen. An Hundstagen kann das durchaus täglich nötig sein, bei kühlerem Wetter reicht oft alle paar Tage. Ich persönlich gieße meine Schmuckkörbchen am liebsten morgens - so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Düngen - weniger ist mehr

Beim Düngen gilt: Zurückhaltung ist Trumpf. Zu viel des Guten lässt zwar die Blätter sprießen, aber auf Kosten der Blüten. Schmuckkörbchen sind wahre Genügsamkeitskünstler und kommen bestens mit nährstoffarmen Böden klar. Ein- bis zweimal im Jahr eine Handvoll Kompost oder ein paar Hornspäne - mehr braucht's nicht. Übertreiben Sie's mit Stickstoff, schießen die Pflanzen nur ins Kraut.

Stützen für die Hochgewachsenen

Manche Schmuckkörbchen-Sorten strecken sich gerne mal über einen Meter in die Höhe. Diesen Riesen sollten Sie rechtzeitig unter die Arme greifen - mit Stäben oder einem Stützgerüst. So verhindern Sie, dass Sturm und Regen die Stängel in die Knie zwingen. Binden Sie die Pflanzen locker an, damit sie noch ein bisschen tänzeln können.

Clevere Tricks für eine endlose Blütensaison

Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie die Blütezeit Ihrer Schmuckkörbchen ordentlich in die Länge ziehen:

Verblühtes muss weg

Schnappen Sie sich regelmäßig die Gartenschere und entfernen Sie verblühte Blütenköpfe. Das spornt die Pflanze an, fleißig neue Knospen zu bilden. Schneiden Sie den Blütenstiel bis zum nächsten Blattansatz ab. So bleibt die Pflanze schön kompakt und produziert am laufenden Band neue Blüten.

Radikal für mehr Blütenpracht

Ein beherzter Rückschnitt im Hochsommer kann wahre Wunder bewirken. Kürzen Sie einfach etwa ein Drittel der Triebe um die Hälfte ein. Die Pflanze treibt dann von unten neu aus und legt nochmal richtig los mit der Blütenproduktion. Ich wage diesen Schnitt meist Anfang August, wenn die erste Blüteneuphorie nachlässt.

Aussaat mit System

Für einen Dauerflor empfehle ich die Staffelsaat: Säen Sie alle 2-3 Wochen eine kleine Portion Schmuckkörbchen aus. So haben Sie über die ganze Saison blühende Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die letzten Aussaaten können Sie getrost noch bis Mitte Juli vornehmen.

Wenn's mal nicht so rund läuft

Schmuckkörbchen sind zwar ziemlich robust, aber ab und zu gibt's doch ein paar Problemchen:

Dem Mehltau den Kampf ansagen

Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. So beugen Sie vor:

  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation (nicht zu eng pflanzen)
  • Beim Gießen die Blätter nicht besprenkeln
  • Befallene Blätter sofort entfernen

Bei hartnäckigem Befall hilft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder einem Backpulver-Wasser-Gemisch.

Schnecken und Co. austricksen

Junge Schmuckkörbchen sind bei Schnecken der letzte Schrei. So schützen Sie Ihre Lieblinge:

  • Schneckenkragen aus Kunststoff
  • Ein Ring aus Sägespänen oder Kaffeesatz
  • Bierfallen für Nacktschnecken

Auch Vögel naschen gerne an den Blüten. Ein Vogelschutznetz kann hier Wunder wirken.

Wenn's an Nährstoffen mangelt

Gelbe Blätter könnten auf Eisenmangel hindeuten, violette Verfärbungen auf zu wenig Phosphor. Eine Blattdüngung mit Kräuterextrakt oder verdünnter Brennnesseljauche hilft meist flott. Werden die Blattränder braun, fehlt's womöglich an Kalium. Hier kann eine Prise Holzasche oder ein kaliumbetonter Dünger Abhilfe schaffen.

Überdüngung erkennt man an übermäßigem Blattwachstum bei gleichzeitig spärlichen Blüten. In diesem Fall heißt es: Dünger-Diät und die Pflanze ein wenig 'aushungern' lassen.

Schmuckkörbchen mit Langzeit-Blühgarantie

Wenn Sie auf der Suche nach Schmuckkörbchen sind, die besonders lange ihre Pracht entfalten, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Es gibt einige Sorten, die sich als wahre Dauerblüher einen Namen gemacht haben.

Ausdauernde Schmuckkörbchen für Ihren Garten

Die 'Sensation'-Reihe hat sich in meinem Garten als echte Überraschung entpuppt. Von Juni bis in den Oktober hinein beschenkt sie uns mit großen, einfachen Blüten in Rosa, Weiß und Rot. Für Beete und Kübel setze ich gerne auf die 'Sonata'-Serie - kompakt im Wuchs, aber verschwenderisch in der Blüte. Ein echter Hingucker ist 'Xanthos' mit seinen zartgelben Blüten, die selbst dem ersten Frost noch trotzen. Und wer es gerne pastellig mag, für den könnte die robuste 'Cosimo'-Serie genau das Richtige sein.

Buschig oder hoch? Das ist hier die Frage

Bei der Wahl zwischen buschigen und hochwachsenden Sorten sollten Sie Ihre Gartensituation im Blick haben:

  • Buschige Sorten: Diese Kompaktversionen sind wahre Multitalente. Sie machen sich prima als Beeteinfassung oder in Kübeln. Meist kommen sie ohne Stütze aus und sind pflegeleicht - allerdings oft mit etwas weniger Blüten.
  • Hochwachsende Sorten: Diese Riesen können bis zu 1,5 Meter in die Höhe schießen. Sie eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzen oder natürlicher Sichtschutz. Allerdings brauchen sie oft etwas Unterstützung und regelmäßige Pflege.

Farben und ihre Auswirkung auf die Blühdauer

Interessanterweise kann die Blütenfarbe durchaus einen Einfluss auf die Ausdauer der Blüten haben. Hellere Farbtöne wie Weiß und Pastellgelb reflektieren das Sonnenlicht stärker und scheinen oft länger zu halten. Die reinweiße 'Purity' ist dafür ein gutes Beispiel. Aber auch einige dunklere Sorten wie 'Chocolate' oder 'Black Magic' überraschen mit ihrer Langlebigkeit und setzen noch bis in den Spätherbst hinein farbige Akzente.

Schmuckkörbchen in guter Gesellschaft

In Mischpflanzungen können Schmuckkörbchen ihre ganze Pracht entfalten und sorgen gleichzeitig für eine verlängerte Gesamtblütezeit im Beet.

Die richtigen Partner für eine Dauerbühne in Blüte

Für eine durchgehende Blütenschau von Frühsommer bis Herbst empfehle ich folgende Kombinationen:

  • Frühblüher: Vergissmeinnicht oder Stiefmütterchen läuten die Saison ein
  • Sommerblüher: Zinnien, Ringelblumen oder Sonnenhut bilden die Hauptbesetzung
  • Spätblüher: Astern oder Herbstanemonen lassen den Vorhang fallen

Kreative Ideen für Beete und Kübel

In Beeten entfalten Schmuckkörbchen in Gruppen ihre volle Wirkung. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eine Dreiergruppe niedriger Sorten im Vordergrund zu platzieren, gefolgt von mittelhohen und hohen Sorten im Hintergrund. Das ergibt ein harmonisches Gesamtbild.

Für Kübel auf Balkon oder Terrasse eignen sich kompakte Sorten wie 'Sonata' oder 'Cosimo' besonders gut. In Kombination mit hängenden Pflanzen wie Lobelien oder Petunien entstehen üppige Blütenarrangements, die jeden Balkon in eine kleine Oase verwandeln.

Gemeinsam stark - Synergie-Effekte in der Mischkultur

Schmuckkörbchen sind echte Teamplayer im Garten. Ihre offenen Blüten sind ein Magnet für Bestäuber, die dann auch gleich einen Abstecher zu den Nachbarpflanzen machen. Die filigranen Blätter lassen genügend Licht für Bodendecker durch, während höhere Pflanzen als natürlicher Windschutz dienen.

Eine Kombination, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist die mit Tagetes. Deren Wurzelausscheidungen halten lästige Bodennematoden fern, wovon auch die Schmuckkörbchen profitieren. Zudem ergänzen sich ihre Blütenfarben wunderbar.

Von der Beete in die Vase

Schmuckkörbchen machen sich nicht nur im Garten gut, sondern auch als Schnittblumen. Mit ein paar Tricks können Sie lange Freude an ihnen haben.

Richtig schneiden für mehr Blütenpracht

Am besten schneiden Sie die Blumen morgens oder abends mit einer scharfen, sauberen Schere. Schneiden Sie die Stiele schräg an und entfernen Sie Blätter, die später im Wasser stehen würden. Das verhindert Fäulnis.

Wählen Sie Blüten, die gerade erst aufgehen. Zu weit geöffnete Blüten machen in der Vase schneller schlapp. Ein regelmäßiger Schnitt regt die Pflanze übrigens zur Bildung neuer Knospen an - so haben Sie gleich doppelt Freude.

Tipps für eine längere Vasenhaltbarkeit

Nach dem Schnitt gönnen Sie den Blumen am besten eine Verschnaufpause: Stellen Sie sie für einige Stunden in lauwarmes Wasser an einen kühlen, schattigen Ort. Danach können Sie sie in frisches Wasser umsetzen.

Alle zwei bis drei Tage sollten Sie das Wasser wechseln und dabei die Stiele um etwa einen Zentimeter kürzen. Ein Schnittblumenfrischhaltemittel kann die Haltbarkeit zusätzlich verlängern - aber ehrlich gesagt, tut's auch ein Spritzer Zitrone im Wasser.

Schmuckkörbchen für die Ewigkeit

Wenn Sie die Schönheit Ihrer Schmuckkörbchen konservieren möchten, können Sie sie trocknen. Hängen Sie dafür kleine Sträuße kopfüber an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten getrocknet und bereit für Trockengestecke oder Kränze.

Eine alternative Methode, die Form und Farbe besonders gut erhält, ist das Trocknen in Silikagel. Bedecken Sie die Blüten vollständig mit dem Gel und lassen Sie sie etwa eine Woche stehen. Das Ergebnis kann wirklich beeindruckend sein!

Mit diesen Tipps im Gepäck können Sie die Blütezeit Ihrer Schmuckkörbchen optimal auskosten und sich lange an ihrer Schönheit erfreuen - sei es im Garten, in der Vase oder als getrocknete Dekoration. Viel Spaß beim Experimentieren!

Schmuckkörbchen: Mehr als nur einjährige Schönheiten

Obwohl Schmuckkörbchen in unseren Gefilden normalerweise als einjährige Pflanzen gelten, gibt es durchaus Möglichkeiten, sie länger zu genießen. Mit ein bisschen Geschick und den richtigen Bedingungen können Sie diese farbenfrohen Gesellen auch in milderen Regionen überwintern oder mehrjährig kultivieren. Hier ein paar Ideen dazu:

Überwintern in milden Gegenden

In Gegenden, wo der Winter nicht allzu streng ist, haben Schmuckkörbchen manchmal die Chance, draußen zu überwintern. Nach dem ersten Frost schneiden Sie die Pflanzen zurück und decken sie großzügig mit Laub oder Stroh ab. An geschützten Plätzchen, etwa an einer Hauswand, stehen die Chancen besser. Allerdings ist das keine Garantie - es hängt stark davon ab, wie launisch sich Frau Holle im Winter zeigt.

Samenernte für die nächste Generation

Eine sichere Methode, Schmuckkörbchen über Jahre hinweg zu kultivieren, ist das Sammeln der Samen. Lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze verblühen und warten Sie, bis die Samenstände trocken sind. Die reifen Samen können Sie dann vorsichtig herauslösen und in Papiertüten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. Im nächsten Frühjahr haben Sie dann Ihr eigenes Saatgut für eine neue Runde Blütenpracht.

Wenn Schmuckkörbchen eigene Wege gehen

Schmuckkörbchen sind echte Selbstständige und säen sich oft von alleine aus. Das hat seine Vor- und Nachteile:

  • Pro: Kostenlose neue Pflanzen, natürliche Verteilung im Garten, robuste Sämlinge.
  • Kontra: Manchmal etwas zu viel des Guten, mögliche Verdrängung anderer Pflanzen, bei Hybridsorten können Sie Überraschungen bei den Farben erleben.

Wollen Sie die Selbstaussaat fördern, lassen Sie einfach ein paar verblühte Blütenstände stehen. Für mehr Kontrolle empfehle ich, im Frühjahr überzählige Sämlinge zu entfernen. So bleiben Sie Herr im eigenen Garten.

Schmuckkörbchen: Kleine Ökosysteme auf Stängeln

Schmuckkörbchen sind wahre Multitalente in unseren Gärten. Sie erfreuen nicht nur unser Auge, sondern spielen auch eine wichtige Rolle für die Natur um uns herum.

Ein Festmahl für die Kleinen

Mit ihren offenen Blüten sind Schmuckkörbchen wie ein gedeckter Tisch für allerlei Krabbeltiere. Bienen und Schmetterlinge können den leuchtenden Farben und dem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot kaum widerstehen. Auch Schwebfliegen und andere nützliche Insekten kommen gerne zu Besuch. Da die Blütezeit von Juni bis in den Herbst reicht, bieten Schmuckkörbchen eine verlässliche Nahrungsquelle für viele fleißige Bestäuber.

Naturnaher Garten leicht gemacht

In naturnahen Gärten sind Schmuckkörbchen echte Allrounder. Sie passen wunderbar in Wildblumenwiesen oder Blühstreifen und fördern die Artenvielfalt. Ihre filigranen Blätter bieten Verstecke für Kleinlebewesen, während die Samenstände im Herbst und Winter von Vögeln gerne angeknabbert werden. Kombiniert mit anderen heimischen Pflanzen tragen Schmuckkörbchen zu einem ausgewogenen Mini-Ökosystem bei.

Schmuckkörbchen als Bodenkur

Eine weniger bekannte Eigenschaft von Schmuckkörbchen ist ihre Eignung als Gründüngung. Nach der Blüte können Sie die Pflanzen unterpflügen oder oberirdisch einarbeiten. Dabei geben sie wertvolle Nährstoffe an den Boden ab und verbessern die Bodenstruktur. Das ist besonders in Gemüsebeeten von Vorteil, wo Schmuckkörbchen als Zwischenfrucht angebaut werden können. Eine Win-Win-Situation für Boden und Gärtner!

Tipps für einen langen Blütenrausch

Um möglichst lange Freude an Ihren Schmuckkörbchen zu haben, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

Checkliste für Dauerblüher

  • Regelmäßig verblühte Blüten entfernen - das regt zu neuer Blütenbildung an
  • Gießen mit Augenmaß - nicht zu viel, nicht zu wenig
  • Sparsam düngen - zu viel des Guten fördert nur das Blattwachstum
  • Sonniger Standort auf nährstoffarmem Boden - das mögen sie am liebsten
  • Staffelsaat für einen kontinuierlichen Flor - alle paar Wochen neue Samen säen
  • Gelegentlicher Rückschnitt fördert neue Triebe
  • Schutz vor Schnecken und anderen Feinschmeckern nicht vergessen

Jahreszeitlicher Pflegekalender

Frühling: Jetzt geht's los mit Aussaat oder dem Auspflanzen vorgezogener Setzlinge. Den Boden gut vorbereiten nicht vergessen!

Sommer: Regelmäßiges Gießen, verblühte Blüten entfernen und bei Bedarf eine leichte Düngung. Jetzt können Sie die Blütenpracht in vollen Zügen genießen.

Herbst: Zeit für die letzte Ernte und das Sammeln von Samen. Je nach Wetterlage bereiten Sie die Pflanzen auf die Überwinterung vor oder verabschieden sich von ihnen.

Winter: Jetzt heißt es Pläne schmieden für die nächste Saison und vielleicht schon mal das Saatgut bestellen.

Schmuckkörbchen: Ein Blütenmeer für jeden Garten

Schmuckkörbchen sind einfach toll - sie begeistern mit ihrer Blütenpracht, sind ökologisch wertvoll und vielseitig verwendbar. Mit den richtigen Pflegetricks und etwas Experimentierfreude lässt sich ihre Blütezeit deutlich verlängern. Ob als einjährige Sommerpracht, selbst ausgesäte Überraschung im nächsten Jahr oder sogar als mehrjährige Kultur in milden Lagen - Schmuckkörbchen bereichern jeden Garten auf ihre ganz eigene, charmante Art. Probieren Sie verschiedene Sorten und Anbaumethoden aus und lassen Sie sich von der Vielfalt dieser wunderbaren Blumen inspirieren. Mit Schmuckkörbchen holen Sie sich nicht nur Farbe, sondern auch ein Stück lebendige Natur in Ihren Garten. Also, ran an die Gartenarbeit und lassen Sie Ihren grünen Daumen spielen!

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