Schmuckkörbchen: Blütendauer verlängern leicht gemacht

Schmuckkörbchen: Ein Farbenfest für Ihren Garten

Schmuckkörbchen sind wahre Hingucker im Garten und dabei erfreulich pflegeleicht. Lassen Sie uns einen Blick auf die Besonderheiten dieser beliebten Sommerblume werfen.

Was Sie über Schmuckkörbchen wissen sollten

  • Ursprünglich aus Mittelamerika, jetzt ein Sommerliebling in unseren Gärten
  • Farbenfroh und formenreich - für jeden Geschmack etwas dabei
  • Sonnenhungrig und genügsam - perfekt für magere Böden
  • Regelmäßiges Verblühtes entfernen hält sie in Blühlaune
  • Ein wahrer Magnet für Bienen und andere nützliche Gartenbewohner

Schmuckkörbchen (Cosmos) - mehr als nur hübsch anzusehen

Schmuckkörbchen, botanisch als Cosmos bekannt, haben ihre Wurzeln in den sonnenverwöhnten Gefilden Mittelamerikas und Mexikos. Bei uns haben sie sich als Sommerboten einen festen Platz in vielen Gärten erobert. Ihre zarten, filigranen Blüten erinnern an kleine Körbchen - daher wohl auch ihr charmanter deutscher Name.

Was Hobbygärtner an Schmuckkörbchen besonders schätzen? Sie sind echte Selbstläufer und belohnen selbst Garten-Neulinge mit einer üppigen Blütenpracht. Von Juni bis in den Oktober hinein verwöhnen sie uns mit ihren Blüten - eine beeindruckende Ausdauer, finden Sie nicht auch?

Warum Schmuckkörbchen so beliebt sind

Es gibt einige gute Gründe, warum Schmuckkörbchen in vielen Gärten nicht fehlen dürfen:

  • Sie blühen unermüdlich vom Frühsommer bis in den Herbst
  • Vielseitig einsetzbar - vom Beet bis zur Vase
  • Ein Paradies für Bienen, Schmetterlinge und andere fleißige Helfer
  • Perfekt für sommerliche Blumensträuße

Selbst in kargen Ecken zaubern Schmuckkörbchen blühende Oasen. Ihre lockere Wuchsform verleiht Beeten einen Hauch von Wildromantik - als hätte Mutter Natur selbst Hand angelegt.

Von zierlich bis robust - die Vielfalt der Schmuckkörbchen

In der großen Cosmos-Familie gibt es etwa 20 Arten, aber zwei haben es besonders in unsere Gärten geschafft:

  • Cosmos bipinnatus: Das sind die klassischen Schmuckkörbchen mit ihren filigranen, gefiederten Blättern. Ihre Blüten verzaubern in Weiß-, Rosa- und Rottönen.
  • Cosmos sulphureus: Die Gelben Schmuckkörbchen oder Orangenkörbchen bringen mit ihren einfach gefiederten Blättern und Blüten in Gelb-, Orange- und Rottönen sommerliche Wärme in den Garten.

Züchter haben sich mächtig ins Zeug gelegt und eine bunte Palette an Varianten geschaffen. Von zierlichen Zwergformen für den Balkonkasten bis zu stattlichen Exemplaren, die majestätisch über Staudenrabatten thronen - da ist wirklich für jeden Garten und Geschmack etwas dabei.

So fühlen sich Schmuckkörbchen pudelwohl

Damit Ihre Schmuckkörbchen richtig durchstarten können, sollten Sie bei der Platzwahl ein paar Dinge beachten:

Sonnenbad erwünscht

Schmuckkörbchen sind echte Sonnenanbeter. Ein Plätzchen mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag lässt sie aufblühen. Je mehr Sonne, desto kräftiger der Wuchs und umso verschwenderischer die Blütenfülle.

Weniger ist mehr - zumindest beim Boden

Man könnte meinen, so üppig blühende Pflanzen bräuchten einen Nährstoff-Cocktail. Weit gefehlt! Schmuckkörbchen sind echte Sparfüchse und fühlen sich in mageren Böden am wohlsten. Ein lockerer, gut durchlässiger Boden ist ihnen wichtiger als ein übermäßig gedüngtes Festmahl. Zu viel des Guten fördert nur das Blattwachstum - auf Kosten der Blüten.

Magerer Boden - mehr Blüten?

Genau! Der Trick für eine üppige Blütenpracht liegt in der Zurückhaltung bei der Düngung. In nährstoffarmen Böden stecken Schmuckkörbchen ihre Energie lieber in Blüten, um Bestäuber anzulocken. Ein bisschen Stress durch Nährstoffknappheit spornt sie zu Höchstleistungen an - ganz nach dem Motto "Not macht erfinderisch".

So kommen Ihre Schmuckkörbchen früh in Blühlaune

Um möglichst lange Freude an Ihren blühenden Schmuckkörbchen zu haben, kommt es auf den richtigen Start an.

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Wenn Sie es kaum erwarten können, dürfen Sie schon ab März in Töpfen oder Aussaatschalen vorkultivieren. Die Jungpflanzen können dann nach den Eisheiligen, meist Mitte Mai, ins Freiland umziehen. Wer es lieber direkt angeht, kann ab April im Garten säen, sobald kein strenger Frost mehr droht. Ein kleiner Tipp: Staffeln Sie die Aussaat über ein paar Wochen - so verlängern Sie die Blütezeit ganz einfach.

So klappt's mit der Aussaat

Schmuckkörbchen-Samen sind meist unkomplizierte Gesellen. Säen Sie dünn in Reihen oder Grüppchen und decken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde ab - sie sind Lichtkeimer und mögen es nicht zu tief. Je nach Sorte sollten die Reihen 30-50 cm auseinander liegen. Später können Sie in den Reihen auf 20-30 cm ausdünnen, damit jede Pflanze genug Platz zum Strahlen hat.

Vorgezogene Pflänzchen richtig einquartieren

Wenn Sie vorgezogene Setzlinge auspflanzen, gönnen Sie ihnen eine sanfte Eingewöhnung an die Außenwelt. Ein schrittweises Abhärten über ein paar Tage verhindert einen Kulturschock. Setzen Sie die Jungpflanzen etwas tiefer als sie im Topf standen - das gibt ihnen mehr Standfestigkeit für stürmische Tage.

Mit diesen Grundlagen können Sie Ihren Garten in ein farbenprächtiges Schmuckkörbchen-Paradies verwandeln. Ob als Beeteinfassung, in Rabatten oder sogar in Kübeln auf Balkon und Terrasse - diese vielseitigen Sommerblumen werden Sie mit ihrer Blütenfülle verzaubern. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Schmuckkörbchen-Lieblingssorte!

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Produktbild von Sperli Schmuckkörbchen Candy Stripes mit Abbildung der Blüten und Markenzeichen sowie Informationen zu Blütezeit und Wuchshöhe auf Steinmauer-Hintergrund.
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Das 1x1 der Schmuckkörbchen-Pflege für eine traumhafte Blütenpracht

Schmuckkörbchen sind zwar ziemlich pflegeleicht, aber ein paar Grundregeln sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn Sie sich an einer üppigen Blütenflut erfreuen möchten.

Wasser - die Kunst des richtigen Maßes

Unsere Schmuckkörbchen mögen's eher trocken. Zu viel des Guten beim Gießen fördert nur Fäulnis und bremst die Blütenbildung. Warten Sie lieber, bis die obere Erdschicht abgetrocknet ist, bevor Sie zur Gießkanne greifen. An Hundstagen kann das durchaus täglich nötig sein, bei kühlerem Wetter reicht oft alle paar Tage. Ich persönlich gieße meine Schmuckkörbchen am liebsten morgens - so haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen.

Düngen - weniger ist mehr

Beim Düngen gilt: Zurückhaltung ist Trumpf. Zu viel des Guten lässt zwar die Blätter sprießen, aber auf Kosten der Blüten. Schmuckkörbchen sind wahre Genügsamkeitskünstler und kommen bestens mit nährstoffarmen Böden klar. Ein- bis zweimal im Jahr eine Handvoll Kompost oder ein paar Hornspäne - mehr braucht's nicht. Übertreiben Sie's mit Stickstoff, schießen die Pflanzen nur ins Kraut.

Stützen für die Hochgewachsenen

Manche Schmuckkörbchen-Sorten strecken sich gerne mal über einen Meter in die Höhe. Diesen Riesen sollten Sie rechtzeitig unter die Arme greifen - mit Stäben oder einem Stützgerüst. So verhindern Sie, dass Sturm und Regen die Stängel in die Knie zwingen. Binden Sie die Pflanzen locker an, damit sie noch ein bisschen tänzeln können.

Clevere Tricks für eine endlose Blütensaison

Mit ein paar einfachen Kniffen können Sie die Blütezeit Ihrer Schmuckkörbchen ordentlich in die Länge ziehen:

Verblühtes muss weg

Schnappen Sie sich regelmäßig die Gartenschere und entfernen Sie verblühte Blütenköpfe. Das spornt die Pflanze an, fleißig neue Knospen zu bilden. Schneiden Sie den Blütenstiel bis zum nächsten Blattansatz ab. So bleibt die Pflanze schön kompakt und produziert am laufenden Band neue Blüten.

Radikal für mehr Blütenpracht

Ein beherzter Rückschnitt im Hochsommer kann wahre Wunder bewirken. Kürzen Sie einfach etwa ein Drittel der Triebe um die Hälfte ein. Die Pflanze treibt dann von unten neu aus und legt nochmal richtig los mit der Blütenproduktion. Ich wage diesen Schnitt meist Anfang August, wenn die erste Blüteneuphorie nachlässt.

Aussaat mit System

Für einen Dauerflor empfehle ich die Staffelsaat: Säen Sie alle 2-3 Wochen eine kleine Portion Schmuckkörbchen aus. So haben Sie über die ganze Saison blühende Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die letzten Aussaaten können Sie getrost noch bis Mitte Juli vornehmen.

Wenn's mal nicht so rund läuft

Schmuckkörbchen sind zwar ziemlich robust, aber ab und zu gibt's doch ein paar Problemchen:

Dem Mehltau den Kampf ansagen

Echter Mehltau zeigt sich als weißer, mehliger Belag auf den Blättern. So beugen Sie vor:

  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation (nicht zu eng pflanzen)
  • Beim Gießen die Blätter nicht besprenkeln
  • Befallene Blätter sofort entfernen

Bei hartnäckigem Befall hilft eine Spritzung mit verdünnter Magermilch oder einem Backpulver-Wasser-Gemisch.

Schnecken und Co. austricksen

Junge Schmuckkörbchen sind bei Schnecken der letzte Schrei. So schützen Sie Ihre Lieblinge:

  • Schneckenkragen aus Kunststoff
  • Ein Ring aus Sägespänen oder Kaffeesatz
  • Bierfallen für Nacktschnecken

Auch Vögel naschen gerne an den Blüten. Ein Vogelschutznetz kann hier Wunder wirken.

Wenn's an Nährstoffen mangelt

Gelbe Blätter könnten auf Eisenmangel hindeuten, violette Verfärbungen auf zu wenig Phosphor. Eine Blattdüngung mit Kräuterextrakt oder verdünnter Brennnesseljauche hilft meist flott. Werden die Blattränder braun, fehlt's womöglich an Kalium. Hier kann eine Prise Holzasche oder ein kaliumbetonter Dünger Abhilfe schaffen.

Überdüngung erkennt man an übermäßigem Blattwachstum bei gleichzeitig spärlichen Blüten. In diesem Fall heißt es: Dünger-Diät und die Pflanze ein wenig 'aushungern' lassen.

Schmuckkörbchen mit Langzeit-Blühgarantie

Wenn Sie auf der Suche nach Schmuckkörbchen sind, die besonders lange ihre Pracht entfalten, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Es gibt einige Sorten, die sich als wahre Dauerblüher einen Namen gemacht haben.

Ausdauernde Schmuckkörbchen für Ihren Garten

Die 'Sensation'-Reihe hat sich in meinem Garten als echte Überraschung entpuppt. Von Juni bis in den Oktober hinein beschenkt sie uns mit großen, einfachen Blüten in Rosa, Weiß und Rot. Für Beete und Kübel setze ich gerne auf die 'Sonata'-Serie - kompakt im Wuchs, aber verschwenderisch in der Blüte. Ein echter Hingucker ist 'Xanthos' mit seinen zartgelben Blüten, die selbst dem ersten Frost noch trotzen. Und wer es gerne pastellig mag, für den könnte die robuste 'Cosimo'-Serie genau das Richtige sein.

Buschig oder hoch? Das ist hier die Frage

Bei der Wahl zwischen buschigen und hochwachsenden Sorten sollten Sie Ihre Gartensituation im Blick haben:

  • Buschige Sorten: Diese Kompaktversionen sind wahre Multitalente. Sie machen sich prima als Beeteinfassung oder in Kübeln. Meist kommen sie ohne Stütze aus und sind pflegeleicht - allerdings oft mit etwas weniger Blüten.
  • Hochwachsende Sorten: Diese Riesen können bis zu 1,5 Meter in die Höhe schießen. Sie eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzen oder natürlicher Sichtschutz. Allerdings brauchen sie oft etwas Unterstützung und regelmäßige Pflege.

Farben und ihre Auswirkung auf die Blühdauer

Interessanterweise kann die Blütenfarbe durchaus einen Einfluss auf die Ausdauer der Blüten haben. Hellere Farbtöne wie Weiß und Pastellgelb reflektieren das Sonnenlicht stärker und scheinen oft länger zu halten. Die reinweiße 'Purity' ist dafür ein gutes Beispiel. Aber auch einige dunklere Sorten wie 'Chocolate' oder 'Black Magic' überraschen mit ihrer Langlebigkeit und setzen noch bis in den Spätherbst hinein farbige Akzente.

Schmuckkörbchen in guter Gesellschaft

In Mischpflanzungen können Schmuckkörbchen ihre ganze Pracht entfalten und sorgen gleichzeitig für eine verlängerte Gesamtblütezeit im Beet.

Die richtigen Partner für eine Dauerbühne in Blüte

Für eine durchgehende Blütenschau von Frühsommer bis Herbst empfehle ich folgende Kombinationen:

  • Frühblüher: Vergissmeinnicht oder Stiefmütterchen läuten die Saison ein
  • Sommerblüher: Zinnien, Ringelblumen oder Sonnenhut bilden die Hauptbesetzung
  • Spätblüher: Astern oder Herbstanemonen lassen den Vorhang fallen

Kreative Ideen für Beete und Kübel

In Beeten entfalten Schmuckkörbchen in Gruppen ihre volle Wirkung. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, eine Dreiergruppe niedriger Sorten im Vordergrund zu platzieren, gefolgt von mittelhohen und hohen Sorten im Hintergrund. Das ergibt ein harmonisches Gesamtbild.

Für Kübel auf Balkon oder Terrasse eignen sich kompakte Sorten wie 'Sonata' oder 'Cosimo' besonders gut. In Kombination mit hängenden Pflanzen wie Lobelien oder Petunien entstehen üppige Blütenarrangements, die jeden Balkon in eine kleine Oase verwandeln.

Gemeinsam stark - Synergie-Effekte in der Mischkultur

Schmuckkörbchen sind echte Teamplayer im Garten. Ihre offenen Blüten sind ein Magnet für Bestäuber, die dann auch gleich einen Abstecher zu den Nachbarpflanzen machen. Die filigranen Blätter lassen genügend Licht für Bodendecker durch, während höhere Pflanzen als natürlicher Windschutz dienen.

Eine Kombination, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist die mit Tagetes. Deren Wurzelausscheidungen halten lästige Bodennematoden fern, wovon auch die Schmuckkörbchen profitieren. Zudem ergänzen sich ihre Blütenfarben wunderbar.

Von der Beete in die Vase

Schmuckkörbchen machen sich nicht nur im Garten gut, sondern auch als Schnittblumen. Mit ein paar Tricks können Sie lange Freude an ihnen haben.

Richtig schneiden für mehr Blütenpracht

Am besten schneiden Sie die Blumen morgens oder abends mit einer scharfen, sauberen Schere. Schneiden Sie die Stiele schräg an und entfernen Sie Blätter, die später im Wasser stehen würden. Das verhindert Fäulnis.

Wählen Sie Blüten, die gerade erst aufgehen. Zu weit geöffnete Blüten machen in der Vase schneller schlapp. Ein regelmäßiger Schnitt regt die Pflanze übrigens zur Bildung neuer Knospen an - so haben Sie gleich doppelt Freude.

Tipps für eine längere Vasenhaltbarkeit

Nach dem Schnitt gönnen Sie den Blumen am besten eine Verschnaufpause: Stellen Sie sie für einige Stunden in lauwarmes Wasser an einen kühlen, schattigen Ort. Danach können Sie sie in frisches Wasser umsetzen.

Alle zwei bis drei Tage sollten Sie das Wasser wechseln und dabei die Stiele um etwa einen Zentimeter kürzen. Ein Schnittblumenfrischhaltemittel kann die Haltbarkeit zusätzlich verlängern - aber ehrlich gesagt, tut's auch ein Spritzer Zitrone im Wasser.

Schmuckkörbchen für die Ewigkeit

Wenn Sie die Schönheit Ihrer Schmuckkörbchen konservieren möchten, können Sie sie trocknen. Hängen Sie dafür kleine Sträuße kopfüber an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blüten getrocknet und bereit für Trockengestecke oder Kränze.

Eine alternative Methode, die Form und Farbe besonders gut erhält, ist das Trocknen in Silikagel. Bedecken Sie die Blüten vollständig mit dem Gel und lassen Sie sie etwa eine Woche stehen. Das Ergebnis kann wirklich beeindruckend sein!

Mit diesen Tipps im Gepäck können Sie die Blütezeit Ihrer Schmuckkörbchen optimal auskosten und sich lange an ihrer Schönheit erfreuen - sei es im Garten, in der Vase oder als getrocknete Dekoration. Viel Spaß beim Experimentieren!

Schmuckkörbchen: Mehr als nur einjährige Schönheiten

Obwohl Schmuckkörbchen in unseren Gefilden normalerweise als einjährige Pflanzen gelten, gibt es durchaus Möglichkeiten, sie länger zu genießen. Mit ein bisschen Geschick und den richtigen Bedingungen können Sie diese farbenfrohen Gesellen auch in milderen Regionen überwintern oder mehrjährig kultivieren. Hier ein paar Ideen dazu:

Überwintern in milden Gegenden

In Gegenden, wo der Winter nicht allzu streng ist, haben Schmuckkörbchen manchmal die Chance, draußen zu überwintern. Nach dem ersten Frost schneiden Sie die Pflanzen zurück und decken sie großzügig mit Laub oder Stroh ab. An geschützten Plätzchen, etwa an einer Hauswand, stehen die Chancen besser. Allerdings ist das keine Garantie - es hängt stark davon ab, wie launisch sich Frau Holle im Winter zeigt.

Samenernte für die nächste Generation

Eine sichere Methode, Schmuckkörbchen über Jahre hinweg zu kultivieren, ist das Sammeln der Samen. Lassen Sie einfach einige Blüten an der Pflanze verblühen und warten Sie, bis die Samenstände trocken sind. Die reifen Samen können Sie dann vorsichtig herauslösen und in Papiertüten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. Im nächsten Frühjahr haben Sie dann Ihr eigenes Saatgut für eine neue Runde Blütenpracht.

Wenn Schmuckkörbchen eigene Wege gehen

Schmuckkörbchen sind echte Selbstständige und säen sich oft von alleine aus. Das hat seine Vor- und Nachteile:

  • Pro: Kostenlose neue Pflanzen, natürliche Verteilung im Garten, robuste Sämlinge.
  • Kontra: Manchmal etwas zu viel des Guten, mögliche Verdrängung anderer Pflanzen, bei Hybridsorten können Sie Überraschungen bei den Farben erleben.

Wollen Sie die Selbstaussaat fördern, lassen Sie einfach ein paar verblühte Blütenstände stehen. Für mehr Kontrolle empfehle ich, im Frühjahr überzählige Sämlinge zu entfernen. So bleiben Sie Herr im eigenen Garten.

Schmuckkörbchen: Kleine Ökosysteme auf Stängeln

Schmuckkörbchen sind wahre Multitalente in unseren Gärten. Sie erfreuen nicht nur unser Auge, sondern spielen auch eine wichtige Rolle für die Natur um uns herum.

Ein Festmahl für die Kleinen

Mit ihren offenen Blüten sind Schmuckkörbchen wie ein gedeckter Tisch für allerlei Krabbeltiere. Bienen und Schmetterlinge können den leuchtenden Farben und dem reichhaltigen Nektar- und Pollenangebot kaum widerstehen. Auch Schwebfliegen und andere nützliche Insekten kommen gerne zu Besuch. Da die Blütezeit von Juni bis in den Herbst reicht, bieten Schmuckkörbchen eine verlässliche Nahrungsquelle für viele fleißige Bestäuber.

Naturnaher Garten leicht gemacht

In naturnahen Gärten sind Schmuckkörbchen echte Allrounder. Sie passen wunderbar in Wildblumenwiesen oder Blühstreifen und fördern die Artenvielfalt. Ihre filigranen Blätter bieten Verstecke für Kleinlebewesen, während die Samenstände im Herbst und Winter von Vögeln gerne angeknabbert werden. Kombiniert mit anderen heimischen Pflanzen tragen Schmuckkörbchen zu einem ausgewogenen Mini-Ökosystem bei.

Schmuckkörbchen als Bodenkur

Eine weniger bekannte Eigenschaft von Schmuckkörbchen ist ihre Eignung als Gründüngung. Nach der Blüte können Sie die Pflanzen unterpflügen oder oberirdisch einarbeiten. Dabei geben sie wertvolle Nährstoffe an den Boden ab und verbessern die Bodenstruktur. Das ist besonders in Gemüsebeeten von Vorteil, wo Schmuckkörbchen als Zwischenfrucht angebaut werden können. Eine Win-Win-Situation für Boden und Gärtner!

Tipps für einen langen Blütenrausch

Um möglichst lange Freude an Ihren Schmuckkörbchen zu haben, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

Checkliste für Dauerblüher

  • Regelmäßig verblühte Blüten entfernen - das regt zu neuer Blütenbildung an
  • Gießen mit Augenmaß - nicht zu viel, nicht zu wenig
  • Sparsam düngen - zu viel des Guten fördert nur das Blattwachstum
  • Sonniger Standort auf nährstoffarmem Boden - das mögen sie am liebsten
  • Staffelsaat für einen kontinuierlichen Flor - alle paar Wochen neue Samen säen
  • Gelegentlicher Rückschnitt fördert neue Triebe
  • Schutz vor Schnecken und anderen Feinschmeckern nicht vergessen

Jahreszeitlicher Pflegekalender

Frühling: Jetzt geht's los mit Aussaat oder dem Auspflanzen vorgezogener Setzlinge. Den Boden gut vorbereiten nicht vergessen!

Sommer: Regelmäßiges Gießen, verblühte Blüten entfernen und bei Bedarf eine leichte Düngung. Jetzt können Sie die Blütenpracht in vollen Zügen genießen.

Herbst: Zeit für die letzte Ernte und das Sammeln von Samen. Je nach Wetterlage bereiten Sie die Pflanzen auf die Überwinterung vor oder verabschieden sich von ihnen.

Winter: Jetzt heißt es Pläne schmieden für die nächste Saison und vielleicht schon mal das Saatgut bestellen.

Schmuckkörbchen: Ein Blütenmeer für jeden Garten

Schmuckkörbchen sind einfach toll - sie begeistern mit ihrer Blütenpracht, sind ökologisch wertvoll und vielseitig verwendbar. Mit den richtigen Pflegetricks und etwas Experimentierfreude lässt sich ihre Blütezeit deutlich verlängern. Ob als einjährige Sommerpracht, selbst ausgesäte Überraschung im nächsten Jahr oder sogar als mehrjährige Kultur in milden Lagen - Schmuckkörbchen bereichern jeden Garten auf ihre ganz eigene, charmante Art. Probieren Sie verschiedene Sorten und Anbaumethoden aus und lassen Sie sich von der Vielfalt dieser wunderbaren Blumen inspirieren. Mit Schmuckkörbchen holen Sie sich nicht nur Farbe, sondern auch ein Stück lebendige Natur in Ihren Garten. Also, ran an die Gartenarbeit und lassen Sie Ihren grünen Daumen spielen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie lange blühen Schmuckkörbchen und wann ist die beste Blütezeit?
    Schmuckkörbchen zeigen eine beeindruckende Ausdauer und blühen kontinuierlich von Juni bis in den Oktober hinein - eine Blütendauer von etwa 4-5 Monaten. Die Hauptblütezeit liegt in den warmen Sommermonaten von Juli bis September, wenn die Pflanzen ihre volle Pracht entfalten. Bei optimalen Bedingungen und regelmäßiger Pflege können sie sogar bis zum ersten Frost durchblühen. Die längste Blütezeit erreichen Sie durch regelmäßiges Entfernen verblühter Blütenköpfe, was die Pflanze zur kontinuierlichen Neubildung von Knospen anregt. Zusätzlich verlängert eine Staffelsaat die Gesamtblühdauer im Garten erheblich: Säen Sie alle 2-3 Wochen neue Schmuckkörbchen aus, so haben Sie kontinuierlich blühende Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien. Die letzten Aussaaten können noch bis Mitte Juli erfolgen und sorgen für Herbstblüten bis in den November.
  2. Welche Pflege benötigen Cosmos für eine maximale Blütendauer?
    Für eine maximale Blütendauer benötigen Schmuckkörbchen eine spezielle Pflegestrategie. Das wichtigste Element ist das regelmäßige Entfernen verblühter Blütenstände - schneiden Sie diese bis zum nächsten Blattansatz ab. Dies regt die kontinuierliche Neubildung von Knospen an. Beim Gießen gilt das Motto "weniger ist mehr": Warten Sie, bis die obere Erdschicht abgetrocknet ist, bevor Sie zur Gießkanne greifen. Zu viel Wasser fördert Fäulnis und bremst die Blütenbildung. Bei der Düngung ist Zurückhaltung entscheidend - ein- bis zweimal jährlich Kompost oder Hornspäne genügen völlig. Hochwachsende Sorten benötigen rechtzeitige Stützung mit Stäben oder Gerüsten. Ein beherzter Rückschnitt um ein Drittel im Hochsommer (meist Anfang August) kann eine zweite Blütenwelle auslösen. Achten Sie auf gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen, um Mehltau vorzubeugen.
  3. Wann und wie sollte man Schmuckkörbchen aussäen für optimale Ergebnisse?
    Für optimale Ergebnisse starten Sie die Aussaat ab März in Töpfen oder Aussaatschalen zur Vorkultur. Die Jungpflanzen können nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland umziehen. Alternativ säen Sie ab April direkt im Garten, sobald kein strenger Frost mehr droht. Schmuckkörbchen sind Lichtkeimer - bedecken Sie die Samen nur hauchzart mit Erde und halten Sie sie gleichmäßig feucht. Der Reihenabstand sollte 30-50 cm betragen, später dünnen Sie auf 20-30 cm aus. Ein sonniger Standort auf magerem, gut durchlässigem Boden ist ideal. Für eine verlängerte Blütezeit empfiehlt sich die Staffelsaat: Säen Sie alle 2-3 Wochen kleine Portionen aus, die letzten Aussaaten können bis Mitte Juli erfolgen. Vorgezogene Setzlinge sollten schrittweise an die Außenbedingungen gewöhnt und etwas tiefer gesetzt werden, als sie im Topf standen - das verleiht ihnen mehr Standfestigkeit.
  4. Warum gedeihen Schmuckkörbchen besser auf mageren Böden als auf nährstoffreichen?
    Schmuckkörbchen folgen einem interessanten Überlebensprinzip: In nährstoffarmen Böden stecken sie ihre Energie bevorzugt in die Blütenbildung, um Bestäuber anzulocken und ihre Fortpflanzung zu sichern. Dieser "Stress" durch Nährstoffknappheit spornt sie zu Höchstleistungen in der Blütenproduktion an. Auf überdüngten, nährstoffreichen Böden hingegen konzentrieren sich die Pflanzen auf das Blattwachstum - sie werden zwar üppig grün, blühen aber deutlich spärlicher. Zu viel Stickstoff führt zu weichen, mastigen Trieben, die anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind. Magere Böden fördern zudem die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen und sorgen für kompakteren Wuchs. Die natürliche Herkunft aus den kargen Gebieten Mittelamerikas erklärt diese Genügsamkeit. Ein lockerer, gut durchlässiger Boden ist wichtiger als hoher Nährstoffgehalt - so entwickeln Schmuckkörbchen ihre charakteristische Blütenfülle von Juni bis Oktober.
  5. Welche ökologischen Vorteile bieten Schmuckkörbchen für den Garten?
    Schmuckkörbchen sind wahre Ökosystem-Verstärker im Garten. Ihre offenen, schalenförmigen Blüten bieten Bienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen und anderen Bestäubern von Juni bis Oktober eine verlässliche Nektar- und Pollenquelle. Besonders wertvoll sind sie im Spätsommer und Herbst, wenn viele andere Blüten bereits verblüht sind. Die filigranen Blätter bieten Versteckmöglichkeiten für nützliche Kleinlebewesen wie Marienkäfer und Florfliegen. Im Winter werden die Samenstände gerne von Vögeln als Nahrungsquelle genutzt. In Wildblumenwiesen und naturnahen Gärten fördern sie die Artenvielfalt erheblich. Als Gründüngung können sie nach der Blüte in den Boden eingearbeitet werden und verbessern dessen Struktur sowie Nährstoffgehalt. Ihre Selbstaussaat sorgt für natürliche Gartenentwicklung und reduziert den Pflegeaufwand. In Mischkulturen wirken sie als lebendiger Pflanzenschutz und schaffen Mikrohabitate für die gesamte Gartenfauna.
  6. Worin unterscheiden sich Cosmos bipinnatus und Cosmos sulphureus?
    Die beiden Hauptarten der Schmuckkörbchen unterscheiden sich deutlich in Erscheinung und Eigenschaften. Cosmos bipinnatus, die klassischen Schmuckkörbchen, zeichnen sich durch ihre fein gefiederten, fast farnähnlichen Blätter aus. Ihre Blüten erscheinen in zarten Farbtönen von Weiß über Rosa bis Rot und erreichen meist Wuchshöhen von 80-150 cm. Sie bevorzugen kühlere Temperaturen und sind etwas frostempfindlicher. Cosmos sulphureus, auch Orangenkörbchen oder Gelbe Schmuckkörbchen genannt, haben einfacher gefiederte, breitere Blätter und bleiben meist kompakter (40-80 cm). Ihre Blüten leuchten in warmen Gelb-, Orange- und Rottönen und sind hitzetoleranter. Sie blühen oft früher und länger als ihre klassischen Verwandten. Sulphureus-Sorten sind generell robuster gegenüber Trockenheit und eignen sich besser für sehr sonnige, heiße Standorte. Beide Arten lassen sich problemlos miteinander kombinieren und ergänzen sich farblich hervorragend in gemischten Beeten.
  7. Wie unterscheiden sich Schmuckkörbchen von anderen Sommerblumen in der Pflege?
    Schmuckkörbchen heben sich durch ihre außergewöhnliche Genügsamkeit von vielen anderen Sommerblumen ab. Während die meisten Sommerblüher regelmäßige Düngung und nährstoffreiche Böden bevorzugen, gedeihen Schmuckkörbchen am besten auf mageren Standorten mit minimaler Nährstoffversorgung. Sie benötigen deutlich weniger Wasser als Petunien oder Begonien und verkraften Trockenperioden besser. Im Gegensatz zu anspruchsvolleren Sommerblumen wie Dahlien oder Geranien ist bei Schmuckkörbchen kein regelmäßiger Düngeplan nötig - zu viel Dünger schadet sogar der Blütenbildung. Ihre Selbstaussaat macht sie nachhaltiger als einjährige Hybriden. Die Pflege beschränkt sich hauptsächlich auf das Entfernen verblühter Blüten und gelegentliches Gießen bei extremer Trockenheit. Während andere Sommerblumen oft wöchentliche Aufmerksamkeit benötigen, sind Schmuckkörbchen echte "Set-and-forget"-Pflanzen. Ihre natürliche Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten reduziert den Pflegeaufwand zusätzlich erheblich.
  8. Können Schmuckkörbchen als Gründüngung verwendet werden?
    Ja, Schmuckkörbchen eignen sich hervorragend als Gründüngung und sind dabei noch deutlich attraktiver als klassische Gründüngungspflanzen. Nach ihrer Blütezeit können die gesamten Pflanzen in den Boden eingearbeitet oder oberflächlich untergepflügt werden. Dabei geben sie wertvolle organische Substanz und Nährstoffe an den Boden ab und verbessern dessen Struktur nachhaltig. Besonders in Gemüsebeeten sind sie als blühende Zwischenfrucht wertvoll - sie bedecken brachliegende Flächen, verhindern Erosion und Unkrautwuchs, während sie gleichzeitig Bestäuber anziehen. Ihre Wurzeln lockern den Boden auf und fördern das Bodenleben. Im Vergleich zu reinen Gründüngungspflanzen wie Senf oder Phacelia bieten Schmuckkörbchen den zusätzlichen Vorteil monatelanger Blütenpracht und Insektennahrung. Nach dem Einarbeiten setzen sie Stickstoff und andere Nährstoffe frei, die den nachfolgenden Kulturen zugutekommen. Diese Doppelfunktion als Zier- und Gründüngungspflanze macht sie besonders wertvoll für naturnahe Gärten.
  9. Welche Schmuckkörbchen-Sorten eignen sich am besten für den Kauf als Dauerblüher?
    Für langanhaltende Blütenpracht haben sich mehrere Sorten als besonders ausdauernd bewährt. Die 'Sensation'-Reihe gilt als echter Dauerblüher mit großen, einfachen Blüten von Juni bis Oktober in Rosa, Weiß und Rot. Für kompakten Wuchs mit verschwenderischer Blüte ist die 'Sonata'-Serie ideal - perfekt für Beete und Kübel. 'Xanthos' beeindruckt mit zartgelben Blüten, die selbst dem ersten Frost trotzen. Die robuste 'Cosimo'-Serie in Pastelltönen blüht besonders zuverlässig und lange. Bei den Orangekörbchen (Cosmos sulphureus) sind 'Cosmic Orange' und 'Klondike' für ihre Ausdauer bekannt. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft bewährte Dauerblüher-Sorten und können bei der Auswahl beraten. Wichtig ist die Wahl zwischen buschigen (30-60 cm) und hochwachsenden Sorten (80-150 cm) je nach Verwendungszweck. Buschige Sorten sind pflegeleichter und brauchen keine Stütze, während hohe Sorten mehr Blütenmasse produzieren. Für kontinuierliche Blüte sollten Sie verschiedene Sorten kombinieren.
  10. Wo kann man qualitativ hochwertige Cosmos-Samen für langanhaltende Blüten bestellen?
    Für qualitativ hochwertiges Schmuckkörbchen-Saatgut sollten Sie auf spezialisierte Anbieter setzen. Samen.de gehört zu den etablierten Gartenfachhändlern, die ein breites Sortiment an Cosmos-Samen führen und dabei auf Qualität und Keimfähigkeit achten. Solche Fachgeschäfte bieten oft auch seltene Sorten und können fachkundige Beratung zur Sortenauswahl liefern. Achten Sie beim Kauf auf das Erntejahr der Samen - frisches Saatgut keimt deutlich besser. Zertifiziertes Bio-Saatgut garantiert pestizidfrei aufgezogene Mutterpflanzen. Prüfen Sie die Keimfähigkeitsangaben und bevorzugen Sie Anbieter mit über 85% Keimrate. Mischungen verschiedener Sorten sorgen für längere Blühdauer durch unterschiedliche Blühzeitpunkte. Für besonders langanhaltende Blüten empfehlen sich bewährte Dauerblüher-Sorten wie 'Sensation', 'Sonata' oder 'Xanthos'. Professionelle Saatgut-Händler lagern ihre Samen optimal und können Auskunft über Haltbarkeit und Lagerungsempfehlungen geben. Online-Shops ermöglichen den Vergleich verschiedener Sorten und Bewertungen.
  11. Welche Rolle spielen Schmuckkörbchen in der Förderung der Biodiversität im Garten?
    Schmuckkörbchen sind wahre Biodiversitäts-Booster im Garten. Als offenblütige Korbblütler bieten sie einer Vielzahl von Bestäubern optimalen Zugang zu Nektar und Pollen. Ihre lange Blütezeit von Juni bis Oktober schließt kritische Versorgungslücken im Spätsommer und Herbst, wenn viele heimische Pflanzen bereits verblüht sind. Besonders Schwebfliegen, die wichtige Schädlingsvertilger sind, nutzen sie intensiv als Nahrungsquelle. Die filigranen Blätter schaffen Mikrohabitate für nützliche Kleininsekten wie Marienkäfer, Florfliegen und Spinnen. In naturnahen Gärten fungieren sie als Trittstein-Biotope, die verschiedene Lebensräume vernetzen. Ihre Samenstände bieten Vögeln wie Stieglitz und Grünfink im Winter wertvolle Nahrung. Die Selbstaussaat sorgt für natürliche Populationsdynamik und genetische Vielfalt. In Kombination mit heimischen Wildstauden entstehen artenreiche Pflanzengemeinschaften. Als Gründüngung verbessern sie zusätzlich die Bodenbiologie und schaffen Lebensraum für Bodenorganismen, die wiederum anderen Tieren als Nahrung dienen.
  12. Wie beeinflusst die Blütenfarbe die Lebensdauer und Attraktivität für Bestäuber?
    Die Blütenfarbe von Schmuckkörbchen hat durchaus Einfluss auf Haltbarkeit und Bestäuberattraktivität. Hellere Farbtöne wie Weiß und Pastellgelb reflektieren Sonnenlicht stärker und scheinen dadurch länger zu halten, da sie weniger durch UV-Strahlung geschädigt werden. Die reinweiße Sorte 'Purity' ist dafür ein gutes Beispiel für Langlebigkeit. Überraschenderweise zeigen aber auch dunkle Sorten wie 'Chocolate' oder 'Black Magic' beeindruckende Ausdauer bis in den Spätherbst. Für Bestäuber sind verschiedene Farben unterschiedlich attraktiv: Bienen bevorzugen UV-reflektierende weiße und gelbe Blüten, da sie UV-Licht sehen können. Schmetterlinge werden stark von roten und rosa Farbtönen angezogen. Orange und gelbe Cosmos sulphureus-Sorten sind besonders bei Schwebfliegen beliebt. Weiße Blüten sind auch bei Nachtfaltern geschätzt, da sie bei Dämmerung gut sichtbar sind. Für maximale Biodiversität empfiehlt sich ein Farbmix verschiedener Schmuckkörbchen-Sorten, um unterschiedliche Bestäubergruppen anzulocken und die Blühsaison optimal auszunutzen.
  13. Welchen Einfluss hat die Staffelsaat auf die Gesamtblühdauer im Garten?
    Die Staffelsaat ist ein cleverer Trick, um die Blühsaison von Schmuckkörbchen erheblich zu verlängern. Anstatt alle Samen gleichzeitig zu säen, erfolgen Aussaaten alle 2-3 Wochen von März bis Mitte Juli. So entstehen Pflanzengruppen in verschiedenen Entwicklungsstadien, die nacheinander ihre Blütenhöhepunkte erreichen. Während die ersten Aussaaten bereits im Juni zu blühen beginnen, kommen die späteren Aussaaten im August und September zur vollen Entfaltung. Dies sorgt für kontinuierliche Blütenneublidung und verhindert die typischen "Blühlöcher" im Spätsommer. Die Gesamtblühdauer im Garten kann so von normalerweise 4-5 Monaten auf 6-7 Monate ausgedehnt werden - von Juni bis in den November hinein. Zusätzlich bleiben durch die gestaffelten Aussaaten immer frische, vitale Pflanzen erhalten, auch wenn ältere Exemplare nachlassen. Bei der letzten Aussaat Mitte Juli entstehen noch robuste Herbstblüher, die den ersten leichten Frösten trotzen. Diese Methode erfordert etwas Planung, belohnt aber mit einer außergewöhnlich langen Blütenpracht.
  14. Wie wirkt sich die Selbstaussaat von Cosmea auf die Gartenplanung aus?
    Die Selbstaussaat von Schmuckkörbchen kann Gartenplanung sowohl bereichern als auch herausfordern. Positiv wirkt sie sich aus, indem sie kostenlose neue Pflanzen für die nächste Saison liefert und natürliche, ungezwungene Gartenbilder schafft. Die Sämlinge sind oft robuster als gekaufte Pflanzen und perfekt an die örtlichen Bedingungen angepasst. Für naturnahe Gärten ist die Selbstaussaat ideal, da sie wilde, romantische Effekte erzeugt. Allerdings können Sie bei Hybridsorten farbliche Überraschungen erleben, da die Nachkommen nicht sortenrein sind und zur Wildform zurückkehren. Die Planung wird unberechenbarer, da Schmuckkörbchen dort auftauchen, wo der Wind die Samen hingetragen hat - manchmal erwünscht, manchmal störend. Für mehr Kontrolle sollten Sie im Frühjahr überzählige Sämlinge entfernen oder versetzen. In formalen Gärten kann die Selbstaussaat das geplante Design durcheinanderbringen. Wer sie fördern möchte, lässt einige verblühte Blütenstände über den Winter stehen. Für gezielte Gartenplanung empfiehlt sich eine Kombination aus kontrollierten Neusaaten und selektiver Selbstaussaat.
  15. Wie kann man Schmuckkörbchen erfolgreich in Mischkulturen integrieren?
    Schmuckkörbchen sind ideale Partner in Mischkulturen und bereichern jede Pflanzengemeinschaft. Ihre filigranen Blätter lassen genügend Licht für niedrigere Pflanzen durch, während sie gleichzeitig natürlichen Windschutz bieten. In Gemüsebeeten locken sie Bestäuber an, die auch benachbarte Nutzpflanzen befruchten. Besonders bewährt hat sich die Kombination mit Tagetes, deren Wurzelausscheidungen Nematoden fernhalten und damit auch den Schmuckkörbchen zugutekommen. Als Hintergrundpflanzen harmonieren sie mit niedrigeren Stauden wie Katzenminze oder Lavendel. In naturnahen Beeten ergänzen sie sich perfekt mit Sonnenhut, Rudbeckien oder Astern für ganzjährige Blütenpracht. Für formale Arrangements funktionieren sie als lockernde Elemente zwischen strukturierten Stauden. Wichtig ist ausreichender Abstand - 30-50 cm je nach Sorte - damit sich alle Pflanzen optimal entwickeln können. In Kübeln schaffen sie mit Lobelien oder Petunien üppige Arrangements. Ihre Genügsamkeit macht sie zu unkomplizierten Partnern, die andere Pflanzen nicht durch übermäßigen Nährstoff- oder Wasserbedarf bedrängen.
  16. Welche praktischen Schritte verlängern die Vasenhaltbarkeit von Schmuckkörbchen?
    Für lange Freude an Schmuckkörbchen als Schnittblumen sind einige Tricks entscheidend. Schneiden Sie die Stiele am frühen Morgen oder Abend mit einer scharfen, sauberen Schere schräg an und wählen Sie Blüten, die gerade erst aufgehen - zu weit geöffnete Exemplare welken schneller. Entfernen Sie alle Blätter, die später im Wasser stehen würden, um Fäulnis zu verhindern. Nach dem Schnitt gönnen Sie den Blumen eine Erholungsphase: Stellen Sie sie für einige Stunden in lauwarmes Wasser an einen kühlen, schattigen Ort, bevor Sie sie in die endgültige Vase umsetzen. Das Wasser sollten Sie alle zwei bis drei Tage wechseln und dabei die Stiele um etwa einen Zentimeter kürzen - dies öffnet die Leitbahnen erneut. Ein Schnittblumenfrischhaltemittel verlängert die Haltbarkeit zusätzlich, aber auch ein Spritzer Zitronensaft im Wasser wirkt konservierend. Stellen Sie die Vase an einen kühlen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Mit diesen Maßnahmen halten Schmuckkörbchen als Schnittblumen 5-8 Tage.
  17. Stimmt es, dass zu viel Dünger die Blütenbildung bei Schmuckkörbchen hemmt?
    Ja, das stimmt absolut - Überdüngung ist bei Schmuckkörbchen kontraproduktiv und hemmt die Blütenbildung erheblich. Zu viel Stickstoff fördert hauptsächlich das Blattwachstum auf Kosten der Blüten. Die Pflanzen werden zwar üppig grün und hoch, bilden aber deutlich weniger Blüten aus. Dieses Phänomen wird "Vergeilen" genannt - die Triebe werden weich, mastrig und anfällig für Krankheiten. Schmuckkörbchen folgen einem natürlichen Überlebensprinzip: In nährstoffarmen Böden stecken sie ihre Energie bevorzugt in die Blütenproduktion, um Bestäuber anzulocken und ihre Fortpflanzung zu sichern. Ein- bis zweimal jährlich etwas Kompost oder Hornspäne genügen völlig. Phosphorbetonte Dünger können die Blütenbildung sogar fördern, während stickstoffbetonte Dünger vermieden werden sollten. Bei Überdüngung hilft eine "Dünger-Diät" - lassen Sie die Pflanzen etwas "aushungern", dann steigern sie meist die Blütenproduktion. Diese Genügsamkeit macht Schmuckkörbchen nicht nur pflegeleicht, sondern auch kostengünstig im Unterhalt.
  18. Können Schmuckkörbchen in mitteleuropäischen Klimazonen überwintern?
    Schmuckkörbchen gelten in Mitteleuropa normalerweise als einjährige Pflanzen, da sie Frost nicht vertragen. Allerdings gibt es in milderen Regionen und geschützten Lagen durchaus Möglichkeiten zur Überwinterung. An sonnigen Standorten vor Hauswänden oder in Weinbaugebieten können einzelne Pflanzen milde Winter überstehen, besonders wenn sie mit Laub oder Stroh abgedeckt werden. Nach dem ersten Frost sollten Sie die Pflanzen stark zurückschneiden und großzügig mulchen. Erfolgsaussichten bestehen hauptsächlich in USDA-Klimazonen 8-9, also in besonders milden Gebieten. Eine sicherere Methode ist die Überwinterung als Kübelpflanze: In frostfreien, hellen Räumen bei 5-10°C können Schmuckkörbchen ruhen und im Frühjahr wieder austreiben. Die zuverlässigste Überwinterungsstrategie ist jedoch das Sammeln der Samen. Lassen Sie einige Blüten ausreifen, sammeln Sie die trockenen Samen und bewahren Sie diese kühl und trocken auf. Die Selbstaussaat funktioniert in milden Gebieten oft von alleine - überraschende Sämlinge im nächsten Frühjahr sind keine Seltenheit.
  19. Was unterscheidet Cosmea von Orangenkörbchen in Wuchsform und Verwendung?
    Cosmea (Cosmos bipinnatus) und Orangenkörbchen (Cosmos sulphureus) unterscheiden sich deutlich in Wuchsform und Garteneinsatz. Cosmea entwickelt filigrane, farnähnliche Blätter und erreicht meist Höhen von 80-150 cm, wodurch sie sich hervorragend als Hintergrundpflanze oder natürlicher Sichtschutz eignet. Ihre zarten Blüten in Weiß, Rosa und Rot verleihen Beeten eine romantische, luftige Ausstrahlung. Orangenkörbchen bleiben mit 40-80 cm deutlich kompakter und haben breitere, einfacher gefiederte Blätter. Ihre kräftigen Gelb-, Orange- und Rottöne sorgen für warme Farbakzente und passen perfekt in sonnige Beete oder als Kübelpflanzen. In der Verwendung eignet sich Cosmea für große Rabatten, Cottage-Gärten und als Schnittblume für zarte Sträuße. Orangenkörbchen sind ideal für Vordergrund-Pflanzungen, Einfassungen und kleinere Gärten. Sie sind hitzetoleranter und blühen oft früher sowie länger als Cosmea. Beide Arten lassen sich wunderbar kombinieren - die hohe, filigrane Cosmea im Hintergrund, die kompakten Orangenkörbchen im Vordergrund für ein harmonisches Gesamtbild.
  20. Wie grenzt man Schmuckkörbchen von anderen Korbblütlern im Garten ab?
    Schmuckkörbchen lassen sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Korbblütlern unterscheiden. Das auffälligste Erkennungszeichen sind ihre fein zerteilten, farnähnlichen Blätter - bei Cosmos bipinnatus besonders filigran gefiedert, bei Cosmos sulphureus etwas breiter. Die Blüten bestehen aus 8 großen, meist ungezähnten Zungenblüten um eine gelbe Scheibe, während Rudbeckien oder Sonnenhut deutlich mehr und kleinere Zungenblüten haben. Dahliien besitzen gefüllte Blüten und ungefiederte Blätter, Zinnien zeigen dickere, oval-längliche Blätter ohne Fiederung. Tagetes haben stark aromatische, oft dunkelgrün gefleckte Blätter und kleinere Blüten. Die Wuchsform ist typisch locker und aufrecht mit dünnen, oft überhängenden Stielen - ganz anders als die buschigen Tagetes oder die starren Stängel der Sonnenblumen. Die langen Blütenstiele machen Schmuckkörbchen ideal als Schnittblumen, was sie von vielen anderen Korbblütlern unterscheidet. Zusätzlich ist ihre extreme Genügsamkeit und Vorliebe für magere Böden ungewöhnlich - die meisten anderen Korbblütler bevorzugen nährstoffreichere Standorte.
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