Schnittlauch als Begleitpflanze: Vorteile und Wechselwirkungen im Garten

Schnittlauch: Der vielseitige Helfer im Garten

Schnittlauch ist mehr als nur ein schmackhaftes Küchenkraut. Seine Rolle als Begleitpflanze macht ihn zu einem wahren Multitalent im Garten.

Grüne Helfer im Überblick

  • Natürlicher Schädlingsschutz
  • Bodenverbesserer
  • Nützlingsmagnet
  • Idealer Begleiter für viele Gemüsesorten

Companion Planting: Mehr als nur Nachbarschaft

Companion Planting, oder auf Deutsch Mischkultur, ist eine uralte Gartenbautechnik. Dabei geht es darum, Pflanzen so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig unterstützen. Schnittlauch spielt in diesem Konzept eine wichtige Rolle.

Schnittlauch in der Gartengestaltung

In der Gartengestaltung ist Schnittlauch sehr vielseitig einsetzbar. Er passt sich problemlos an verschiedene Standorte an und fügt sich harmonisch in Beete ein. Ob als Beetumrandung, zwischen Gemüsepflanzen oder in Kräuterspiralen - Schnittlauch macht überall eine gute Figur.

Vorteile von Schnittlauch als Begleitpflanze

Die Vorteile von Schnittlauch als Begleitpflanze sind vielfältig. Er verbessert nicht nur den Boden, sondern hält auch lästige Schädlinge fern. Zudem lockt er nützliche Insekten an und fördert so die Bestäubung anderer Pflanzen. Ein echter Allrounder also!

Botanische Steckbrief des Schnittlauchs

Herkunft und Taxonomie

Schnittlauch (Allium schoenoprasum) gehört zur Familie der Amaryllisgewächse. Ursprünglich stammt er aus den gemäßigten Zonen Europas und Asiens. In der freien Natur findet man ihn oft auf feuchten Wiesen oder an Ufern.

Erscheinungsbild und Wuchsform

Schnittlauch bildet dichte Horste aus röhrenförmigen, hohlen Blättern. Diese können bis zu 30 cm hoch werden. Im Sommer zeigt er sich von seiner schönsten Seite: Dann erscheinen die kugeligen, violetten Blütenstände, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch essbar sind.

Inhaltsstoffe und ätherische Öle

Was den Schnittlauch so besonders macht, sind seine Inhaltsstoffe. Er enthält ätherische Öle, die ihm seinen charakteristischen Geruch und Geschmack verleihen. Diese Öle sind es auch, die ihn zu einem effektiven natürlichen Schädlingsbekämpfer machen.

Schnittlauch als natürlicher Schädlingsbekämpfer

Wie Schnittlauch Insekten abschreckt

Der intensive Geruch des Schnittlauchs ist für viele Schädlinge unangenehm. Sie meiden Bereiche, in denen Schnittlauch wächst. Das macht ihn zu einem wertvollen Verbündeten im Kampf gegen unerwünschte Gartengäste.

Schutz vor Blattläusen und Co.

Besonders effektiv ist Schnittlauch gegen Blattläuse und die Möhrenfliege. Pflanzt man ihn neben anfällige Gemüsesorten, können diese Schädlinge oft gar nicht erst Fuß fassen. Ein natürlicher Schutz, der ganz ohne Chemie auskommt.

Schnittlauch als grüne Barriere

Viele Gärtner nutzen Schnittlauch auch als natürliche Barriere. Gepflanzt am Beetrand oder zwischen verschiedenen Gemüsesorten, bildet er eine Art Schutzwall. Schädlinge, die es dennoch bis ins Beet schaffen, werden durch den intensiven Geruch verwirrt und finden ihre Zielpflanzen oft nicht mehr.

Schnittlauch ist also weit mehr als nur ein Würzkraut. Seine Fähigkeiten als Begleitpflanze machen ihn zu einem wichtigen Helfer im naturnahen Garten. Wer Schnittlauch geschickt einsetzt, kann auf natürliche Weise für ein gesundes Gleichgewicht im Garten sorgen.

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Positive Wechselwirkungen mit Gemüsepflanzen

Schnittlauch ist nicht nur ein leckeres Küchenkraut, sondern auch ein vielseitiger Helfer im Gemüsegarten. Seine positiven Wechselwirkungen mit verschiedenen Gemüsepflanzen machen ihn zu einem wertvollen Begleiter für viele Kulturen.

Schnittlauch und Tomaten

Die Partnerschaft zwischen Schnittlauch und Tomaten ist besonders vorteilhaft. Schnittlauch verbessert den Geschmack der Tomaten und fördert ihr Wachstum. Gleichzeitig hält er durch seine ätherischen Öle Schädlinge wie Blattläuse fern. Pflanzen Sie Schnittlauch am Rand des Tomatenbeetes oder zwischen den Tomatenpflanzen.

Schnittlauch und Karotten

Karotten profitieren ebenfalls von der Nachbarschaft zum Schnittlauch. Der intensive Duft des Schnittlauchs verwirrt die Möhrenfliege, einen gefürchteten Schädling im Karottenbeet. Zusätzlich lockert Schnittlauch mit seinen feinen Wurzeln den Boden, was das Wachstum der Karotten begünstigt.

Schnittlauch und Gurken

Gurken und Schnittlauch harmonieren gut miteinander. Schnittlauch hilft, Mehltau bei Gurken vorzubeugen und verbessert den Geschmack der Früchte. Pflanzen Sie Schnittlauch am Rand des Gurkenbeetes oder in Töpfen neben den Gurkenpflanzen.

Schnittlauch und Kohl

Kohlgewächse wie Brokkoli, Blumenkohl oder Grünkohl profitieren von Schnittlauch als Nachbar. Er hält Kohlweißlinge und andere Schädlinge fern und unterstützt so einen gesunden Wuchs der Kohlpflanzen. Setzen Sie Schnittlauch zwischen die Kohlreihen oder als Einfassung um das Kohlbeet.

Schnittlauch im Obstgarten

Nicht nur Gemüsepflanzen, auch Obstgehölze können von Schnittlauch als Begleitpflanze profitieren. Hier einige Beispiele für gelungene Partnerschaften im Obstgarten:

Vorteile für Erdbeeren

Erdbeeren und Schnittlauch ergänzen sich gut im Garten. Schnittlauch verbessert den Geschmack der Erdbeeren und hält gleichzeitig Schädlinge fern. Seine Wurzeln lockern den Boden, was den Erdbeerpflanzen zugutekommt. Pflanzen Sie Schnittlauch zwischen den Erdbeerreihen oder als Einfassung um das Erdbeerbeet.

Wechselwirkungen mit Apfelbäumen

Auch Apfelbäume profitieren von Schnittlauch in ihrer Nähe. Er hält Blattläuse und andere Schädlinge fern und lockt nützliche Insekten an. Pflanzen Sie Schnittlauch im Tropfbereich der Apfelbäume oder in Gruppen rund um den Stamm.

Einsatz bei anderen Obstarten

Schnittlauch kann auch bei anderen Obstarten wie Birnen, Pflaumen oder Kirschen als Begleitpflanze eingesetzt werden. Er fördert die Bodengesundheit, hält Schädlinge fern und lockt bestäubende Insekten an. Experimentieren Sie mit Schnittlauch in verschiedenen Bereichen Ihres Obstgartens.

Schnittlauch als Begleiter von Zierpflanzen

Schnittlauch ist nicht nur im Nutzgarten ein wertvoller Helfer, sondern kann auch im Ziergarten positive Effekte entfalten. Seine hübschen violetten Blüten machen ihn dabei zu einem attraktiven Gartenbewohner.

Positive Effekte auf Rosen

Rosen und Schnittlauch ergänzen sich hervorragend. Schnittlauch hält Blattläuse von den Rosen fern und fördert deren Wachstum. Seine Blüten locken zudem Nützlinge an, die den Rosen zugutekommen. Pflanzen Sie Schnittlauch in Gruppen zwischen Ihren Rosenstöcken oder als Einfassung um das Rosenbeet.

Kombination mit anderen Blühpflanzen

Schnittlauch harmoniert gut mit vielen Blühpflanzen wie Ringelblumen, Zinnien oder Cosmeen. Er ergänzt Blumenbeete nicht nur optisch, sondern unterstützt auch die Gesundheit der Nachbarpflanzen. Setzen Sie Schnittlauch in kleinen Gruppen zwischen andere Blühpflanzen oder als natürliche Abgrenzung verschiedener Beetbereiche.

Einsatz in Staudenbeeten

In Staudenbeeten kann Schnittlauch als Lückenfüller und Bodendecker eingesetzt werden. Er unterdrückt Unkraut und lockert mit seinen Wurzeln den Boden. Seine Blüten fügen sich harmonisch in viele Staudenkombinationen ein. Pflanzen Sie Schnittlauch in kleinen Gruppen zwischen höhere Stauden oder als Einfassung am Beetrand.

Durch den gezielten Einsatz von Schnittlauch als Begleitpflanze können Sie die Gesundheit und Produktivität Ihres Gartens fördern und gleichzeitig ein ansprechendes und ökologisch ausgewogenes Gesamtbild schaffen. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und beobachten Sie, wie Schnittlauch Ihren Garten bereichert.

Schnittlauch als Bodenverbesserer: Ein grüner Helfer im Garten

Schnittlauch ist nicht nur ein leckeres Küchenkraut, sondern auch ein wertvoller Helfer im Garten. Seine bodenverbessernden Eigenschaften machen ihn zu einem nützlichen Kraut für jeden Hobbygärtner. Betrachten wir, wie dieses unscheinbare Kraut unseren Gartenboden verbessert.

Das Wurzelsystem: Ein natürlicher Bodenlockerer

Das faserige Wurzelsystem des Schnittlauchs durchdringt den Boden wie ein feines Netz und lockert ihn dabei gründlich auf. Das ist besonders vorteilhaft für schwere, lehmige Böden, die sonst schnell verdichten. Durch die Wurzeln entstehen kleine Hohlräume, in denen sich Luft und Wasser besser verteilen können. Das begünstigt nicht nur den Schnittlauch selbst, sondern auch seine Nachbarpflanzen.

Nährstoffanreicherung: Schnittlauch als grüner Dünger

Schnittlauch ist zwar kein Stickstoffsammler wie seine Verwandten aus der Familie der Hülsenfrüchtler, aber er leistet trotzdem einen Beitrag zur Nährstoffanreicherung. Seine Blätter sind reich an Kalium, Calcium und anderen Mineralstoffen. Wenn man den Schnittlauch regelmäßig zurückschneidet und die Reste im Beet liegen lässt, gibt er diese Nährstoffe nach und nach an den Boden ab. Dies wirkt wie ein langsam wirkender, natürlicher Dünger.

Verbesserung der Bodenstruktur: Schnittlauch als Bodenkonditionierer

Mit der Zeit trägt Schnittlauch dazu bei, die Krümelstruktur des Bodens zu verbessern. Seine absterbenden Wurzeln und Pflanzenteile werden von Bodenlebewesen zersetzt und in wertvollen Humus umgewandelt. Das erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und macht ihn insgesamt fruchtbarer. Ein echter Vorteil für jedes Gemüsebeet!

Schnittlauch als Biodiversitäts-Förderer: Ein Paradies für Nützlinge

Wer Schnittlauch im Garten hat, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch der Natur. Das Kraut zieht allerlei nützliche Tierchen an.

Nützlinge anlocken: Schnittlauch als Insektenmagnet

Die kugeligen Blütenstände des Schnittlauchs sind bei vielen Insekten beliebt. Besonders Schwebfliegen und Schlupfwespen fühlen sich von ihnen angezogen. Diese Tierchen sind wertvolle Helfer im Garten, denn sie jagen Blattläuse und andere Schädlinge. So trägt Schnittlauch indirekt zum biologischen Pflanzenschutz bei.

Bienenweide: Schnittlauch als Nahrungsquelle für Bestäuber

Bienen und Hummeln besuchen gerne Schnittlauchblüten. Sie bieten ihnen reichlich Nektar und Pollen, besonders wenn andere Pflanzen schon verblüht sind. Das ist nicht nur gut für die Bestäuber, sondern auch für uns Menschen. Denn je mehr Bienen unterwegs sind, desto besser werden unsere Obstbäume und Gemüsepflanzen bestäubt.

Ökologisches Gleichgewicht: Schnittlauch als Ausgleichsfaktor

Indem Schnittlauch verschiedene Insekten anzieht, trägt er zu einem ausgewogenen Ökosystem im Garten bei. Er schafft eine Art Pufferzone, in der sich Nützlinge und Schädlinge die Waage halten. Das reduziert die Notwendigkeit von chemischen Pflanzenschutzmitteln und fördert einen naturnahen Gartenbau.

Praktische Anwendung: So setzen Sie Schnittlauch effektiv ein

Nach der Betrachtung der Vorteile von Schnittlauch für unseren Garten, schauen wir uns an, wie wir ihn am besten einsetzen können.

Die richtige Platzierung: Schnittlauch als Grenzgänger

Schnittlauch ist ein guter Begleiter und verträgt sich mit den meisten Gemüsesorten. Besonders gut eignet er sich als Beetumrandung. Hier kann er seine schädlingsabwehrende Wirkung voll entfalten und gleichzeitig als attraktive, grüne Einfassung dienen. Zwischen Tomaten, Möhren oder Erdbeeren gepflanzt, unterstützt er deren Wachstum und hält lästige Insekten fern.

Pflanzabstände und Gruppierungen: Schnittlauch braucht Raum

Schnittlauch benötigt ausreichend Platz. Pflanzen Sie ihn in Gruppen von 3-5 Pflanzen mit einem Abstand von etwa 20-25 cm zwischen den Gruppen. So haben die Pflanzen genug Raum, um sich zu entwickeln, und können trotzdem ihre positiven Effekte auf die Umgebung ausüben. In Kräuterspiralen oder Hochbeeten kann Schnittlauch auch enger gesetzt werden, da hier die Konkurrenz um Nährstoffe geringer ist.

Pflegetipps für optimale Wirkung: Schnittlauch mag es natürlich

Schnittlauch ist relativ pflegeleicht, aber einige Punkte sollten Sie beachten:

  • Regelmäßig zurückschneiden: Das fördert neuen Austrieb und verhindert, dass die Pflanzen verholzen.
  • Mäßig gießen: Schnittlauch mag es feucht, aber nicht nass. Staunässe ist zu vermeiden.
  • Auf Düngung verzichten: In nährstoffreichen Böden wächst Schnittlauch von allein gut.
  • Blüten stehen lassen: Sie locken Nützlinge an und sehen attraktiv aus. Erst wenn sie verblüht sind, abschneiden.

Mit diesen Tipps wird Ihr Schnittlauch nicht nur selbst gedeihen, sondern auch Ihren ganzen Garten bereichern. Er ist ein vielseitiges Kraut – vom Küchenkraut zum Gartenhelfer!

Mögliche Nachteile und Einschränkungen von Schnittlauch als Begleitpflanze

Trotz vieler Vorteile als Begleitpflanze gibt es bei Schnittlauch einige Aspekte zu beachten.

Unverträglichkeiten mit bestimmten Pflanzen

Schnittlauch verträgt sich nicht mit allen Pflanzen gleich gut. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen reagieren empfindlich auf die Nähe von Schnittlauch. Seine ätherischen Öle können das Wachstum dieser Pflanzen hemmen. Auch bei Spargel kann Schnittlauch das Wachstum beeinträchtigen.

Ausbreitung und Kontrolle

Unter günstigen Bedingungen breitet sich Schnittlauch schnell aus. Ohne regelmäßiges Zurückschneiden oder Teilen kann er andere Gartenbereiche überwuchern. In kleinen Gärten oder Beeten sollte man seine Ausbreitung im Auge behalten.

Grenzen der Wirksamkeit als Begleitpflanze

Schnittlauch hat positive Eigenschaften als Begleitpflanze, sollte aber nicht überschätzt werden. Er hilft bei der Schädlingsabwehr, ersetzt aber keine umfassende Gartenpflege oder andere Pflanzenschutzmaßnahmen. Seine Wirksamkeit variiert je nach Umgebungsbedingungen und kann jährlich unterschiedlich ausfallen.

Schnittlauch im Vergleich mit anderen Begleitpflanzen

Ein Vergleich mit anderen beliebten Companion Plants hilft, die Vor- und Nachteile von Schnittlauch einzuschätzen.

Schnittlauch vs. Tagetes

Tagetes, auch Studentenblume genannt, wird oft mit Schnittlauch verglichen:

  • Vorteile von Schnittlauch: Mehrjährig, essbar, subtiler Duft
  • Vorteile von Tagetes: Wirksam gegen Nematoden, attraktive Blüten
  • Nachteile von Schnittlauch: Unauffällige Blüten, mögliche starke Ausbreitung
  • Nachteile von Tagetes: Einjährig, intensiver Geruch

Beide Pflanzen wehren Schädlinge ab, wobei Tagetes besonders gegen Bodenschädlinge wirkt. Schnittlauch überzeugt als vielseitiges Küchenkraut und mehrjährige Pflanze.

Schnittlauch vs. Knoblauch als Companion Plant

Knoblauch und Schnittlauch, beide Lauchgewächse, haben ähnliche Eigenschaften als Begleitpflanzen:

  • Schnittlauch: Kompakter Wuchs, gut als Beetrand, milder Geschmack
  • Knoblauch: Stärkere Schädlingsabwehr, intensiverer Geschmack

Knoblauch wirkt stärker gegen bestimmte Schädlinge, Schnittlauch ist vielseitiger einsetzbar und fügt sich optisch besser in Gartengestaltungen ein.

Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Kräutern

Schnittlauch lässt sich gut mit anderen Kräutern kombinieren:

  • Petersilie: Ergänzt Schnittlauch und lockt nützliche Insekten an
  • Basilikum: Verbessert das Aroma von Tomaten und wirkt mit Schnittlauch gegen Blattläuse
  • Thymian: Unterstützt die Schädlingsabwehr und fördert die Bodengesundheit

Diese Kombinationen schaffen ein aromatisches Potpourri und unterstützen sich gegenseitig als Begleitpflanzen.

Schnittlauch im Garten: Ein vielseitiger Helfer

Trotz einiger Einschränkungen bereichert Schnittlauch jeden Garten. Seine Vorteile als Begleitpflanze überwiegen:

  • Natürliche Schädlingsabwehr
  • Förderung der Biodiversität
  • Verbesserung der Bodenqualität
  • Vielseitige Verwendung in der Küche

Für den erfolgreichen Einsatz sollte Schnittlauch strategisch platziert werden. An Beeträndern oder zwischen kompatiblen Gemüsepflanzen wie Tomaten und Karotten entfaltet er seine Stärken. Dabei ist regelmäßiges Zurückschneiden wichtig.

Die Forschung zu Begleitpflanzen entwickelt sich stetig weiter. Zukünftig könnten wir genauere Erkenntnisse über die optimale Nutzung von Schnittlauch im Garten gewinnen. Bis dahin bleibt er ein zuverlässiger grüner Helfer, der zu einem gesunden und produktiven Garten beiträgt.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Schnittlauch zu einer wertvollen Begleitpflanze im Garten?
    Schnittlauch ist ein vielseitiger Helfer im Garten, der mehrere wertvolle Eigenschaften als Begleitpflanze vereint. Seine ätherischen Öle wirken als natürlicher Schädlingsschutz und halten Blattläuse, Möhrenfliegen und andere unerwünschte Insekten fern. Das faserige Wurzelsystem lockert den Boden auf und verbessert die Bodenstruktur, was besonders bei schweren, lehmigen Böden vorteilhaft ist. Zudem locken die kugeligen, violetten Blütenstände nützliche Insekten wie Schwebfliegen, Schlupfwespen und Bienen an, die zur natürlichen Schädlingsbekämpfung und Bestäubung beitragen. Schnittlauch fördert die Biodiversität im Garten und trägt zum ökologischen Gleichgewicht bei. Als mehrjährige Pflanze ist er pflegeleicht und winterhart. Darüber hinaus reichert er den Boden mit Nährstoffen wie Kalium und Calcium an, wenn die abgeschnittenen Pflanzenteile im Beet verbleiben. Seine Vielseitigkeit zeigt sich auch darin, dass er gleichzeitig als Küchenkraut verwendet werden kann und sich harmonisch in die Gartengestaltung einfügt.
  2. Wie funktioniert Companion Planting mit Schnittlauch in der Mischkultur?
    Companion Planting mit Schnittlauch basiert auf dem Prinzip positiver Wechselwirkungen zwischen Pflanzen in der Mischkultur. Schnittlauch wird strategisch zwischen oder neben anderen Gemüsesorten platziert, um deren Wachstum zu fördern und vor Schädlingen zu schützen. Seine ätherischen Öle verwirren Schädlinge durch ihren intensiven Duft und maskieren die Geruchsspuren der Wirtspflanzen. Das macht es für Blattläuse, Möhrenfliegen und Kohlweißlinge schwieriger, ihre Zielpflanzen zu finden. Gleichzeitig lockern die Wurzeln des Schnittlauchs den Boden auf, wodurch benachbarte Pflanzen besseren Zugang zu Wasser und Nährstoffen erhalten. In der Mischkultur kann Schnittlauch als Beetumrandung, zwischen den Reihen oder in kleinen Gruppen zwischen andere Kulturen gepflanzt werden. Besonders effektiv ist die Kombination mit Tomaten, Karotten, Gurken und Kohlgewächsen. Die Blüten locken bestäubende Insekten an, was der gesamten Mischkultur zugutekommt. Regelmäßiges Zurückschneiden fördert das Wachstum und verstärkt die positiven Effekte.
  3. Welche natürlichen Schädlingsschutz-Eigenschaften besitzt Schnittlauch?
    Schnittlauch besitzt ausgeprägte natürliche Schädlingsschutz-Eigenschaften, die ihn zu einem wertvollen Verbündeten im biologischen Gartenbau machen. Die in den Blättern enthaltenen ätherischen Öle verströmen einen charakteristischen Geruch, der für viele Schadinsekten abschreckend wirkt. Besonders effektiv ist Schnittlauch gegen Blattläuse und die gefürchtete Möhrenfliege. Der intensive Duft verwirrt diese Schädlinge und hindert sie daran, ihre Wirtspflanzen zu lokalisieren. Auch Kohlweißlinge meiden Bereiche, in denen Schnittlauch wächst. Die Wirkung entsteht durch die Maskierung der Duftstoffe der Wirtspflanzen und die direkte Abschreckung durch die Lauchöle. Als natürliche Barriere gepflanzt, bildet Schnittlauch einen Schutzwall um gefährdete Gemüsesorten. Gleichzeitig unterstützt er die natürliche Schädlingsregulation, indem seine Blüten nützliche Insekten wie Schwebfliegen und Schlupfwespen anlocken. Diese Nützlinge jagen ihrerseits Blattläuse und andere Schädlinge. So entsteht ein natürliches Gleichgewicht, das den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln reduziert.
  4. Warum sind die essbaren Blüten des Schnittlauchs eine Besonderheit?
    Die essbaren Blüten des Schnittlauchs sind eine besondere Bereicherung für jeden Garten und jede Küche. Diese kugeligen, violetten Blütenstände erscheinen im Sommer und vereinen Schönheit mit Nutzen auf einzigartige Weise. Kulinarisch bringen sie einen milden, zwiebelähnlichen Geschmack mit leicht süßlicher Note mit sich und eignen sich hervorragend als essbare Dekoration für Salate, Suppen oder Kräuterbutter. Ihre zarten Einzelblüten können abgezupft und einzeln verwendet werden, was ihnen einen hohen Wert in der gehobenen Küche verleiht. Ökologisch sind die Blüten von unschätzbarem Wert: Sie locken Bienen, Hummeln und andere bestäubende Insekten an und bieten ihnen reichlich Nektar und Pollen. Besonders wertvoll sind sie als späte Bienenweide, wenn andere Pflanzen bereits verblüht sind. Die Blüten ziehen auch nützliche Insekten wie Schwebfliegen und Schlupfwespen an, die zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beitragen. Diese Doppelfunktion als Nahrungsmittel und Nützlingsmagnet macht die Schnittlauchblüten zu einer wahren Besonderheit im nachhaltigen Gartenbau.
  5. Wie trägt das Wurzelsystem von Schnittlauch zur Bodenlockerung bei?
    Das faserige Wurzelsystem von Schnittlauch ist ein natürlicher Bodenlockerer, der die Bodenstruktur nachhaltig verbessert. Die feinen, aber zahlreichen Wurzeln durchdringen den Boden wie ein dichtes Netz und schaffen dabei kleine Hohlräume und Kanäle. Diese Struktur ist besonders wertvoll bei schweren, lehmigen Böden, die zur Verdichtung neigen. Durch die Wurzeltätigkeit entstehen natürliche Belüftungskanäle, die eine bessere Sauerstoffversorgung der Bodenschichten ermöglichen. Gleichzeitig verbessert sich die Wasserdurchlässigkeit und -speicherfähigkeit des Bodens erheblich. Die Wurzeln reichen bis in tiefere Bodenschichten und lockern auch verdichtete Bereiche auf, die für andere Pflanzen schwer zugänglich sind. Wenn die Wurzeln absterben und sich zersetzen, hinterlassen sie Hohlräume, die von anderen Pflanzen genutzt werden können. Zudem werden bei der Zersetzung der Wurzelmasse organische Substanzen freigesetzt, die zur Humusbildung beitragen. Diese natürliche Bodenbearbeitung erfolgt kontinuierlich und sanft, ohne die sensible Bodenstruktur zu zerstören, wie es bei mechanischer Bearbeitung passieren kann.
  6. Worin unterscheidet sich Schnittlauch von Tagetes als Companion Plant?
    Schnittlauch und Tagetes unterscheiden sich als Companion Plants in mehreren wesentlichen Aspekten. Schnittlauch ist eine mehrjährige, winterharte Pflanze, die über Jahre hinweg ihre Dienste als Begleitpflanze leistet, während Tagetes einjährig sind und jedes Jahr neu gesät werden müssen. Die Wirkungsweise variiert ebenfalls: Schnittlauch wirkt hauptsächlich oberirdisch gegen Blattläuse und fliegende Schädlinge durch seine ätherischen Öle, während Tagetes besonders effektiv gegen Bodenschädlinge wie Nematoden (Wurzelälchen) sind. Ästhetisch bieten beide unterschiedliche Vorteile: Tagetes bestechen durch ihre leuchtend gelben und orangen Blüten, die auffällige Farbakzente setzen, während Schnittlauch mit seinen dezenten violetten Blüten subtiler wirkt. Der Duft unterscheidet sich stark - Schnittlauch verströmt einen angenehmen, zwiebelartigen Geruch, Tagetes haben einen intensiveren, manchmal als penetrant empfundenen Duft. Kulinarisch ist Schnittlauch vollständig verwendbar (Blätter und Blüten), während Tagetes-Blüten zwar essbar, aber weniger bekannt sind. Schnittlauch fügt sich harmonischer in natürliche Gartengestaltungen ein und ist pflegeleichter.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Graslauch und anderen Lauchgewächsen als Beetpartner?
    Graslauch (Schnittlauch) unterscheidet sich deutlich von anderen Lauchgewächsen in seiner Rolle als Beetpartner. Im Vergleich zu Knoblauch wirkt Graslauch milder in der Schädlingsabwehr, fügt sich aber harmonischer in die Gartengestaltung ein und eignet sich besser als Beetumrandung. Seine kompakte, horstige Wuchsform macht ihn idealer für kleinere Gartenbereiche als die größeren Zwiebeln oder Lauchstangen. Gegenüber Küchenzwiebeln hat Graslauch den Vorteil der kontinuierlichen Ernte ohne Unterbrechung der Begleitpflanzenfunktion. Seine röhrenförmigen, hohlen Blätter sind weniger anfällig für Windschäden als die flachen Zwiebelblätter. Die Winterhärte von Graslauch übertrifft die der meisten anderen Lauchgewächse, was eine ganzjährige Wirkung als Companion Plant ermöglicht. Porree oder Lauch benötigen mehr Platz und Nährstoffe, während Graslauch genügsamer ist und andere Pflanzen weniger bedrängt. Die essbaren Blüten sind eine Besonderheit, die andere Lauchgewächse nicht bieten. Zudem ist die Teilbarkeit und Vermehrung von Graslauch einfacher, was die Ausbreitung im Garten erleichtert und kostengünstiger macht.
  8. Mit welchen Gemüsepflanzen ist Schnittlauch unverträglich?
    Schnittlauch zeigt Unverträglichkeiten mit bestimmten Gemüsepflanzen, die bei der Gartenplanung berücksichtigt werden sollten. Besonders problematisch ist die Nachbarschaft zu Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen und Linsen. Die ätherischen Öle des Schnittlauchs können das Wachstum dieser stickstoffsammelnden Pflanzen hemmen und ihre wichtige Symbiose mit Knöllchenbakterien stören. Auch Spargel reagiert empfindlich auf die Nähe von Schnittlauch und kann in seinem Wachstum beeinträchtigt werden. Bei Kartoffeln ist ebenfalls Vorsicht geboten, da Schnittlauch deren Entwicklung negativ beeinflussen kann. Spinat und Mangold zeigen manchmal schwächeres Wachstum in direkter Nachbarschaft zu Schnittlauch. Diese Unverträglichkeiten entstehen durch allelopathische Effekte - Substanzen, die von Schnittlauch abgegeben werden und das Wachstum bestimmter anderer Pflanzen hemmen. Wichtig ist dabei der Abstand: Ein Mindestabstand von einem Meter zwischen Schnittlauch und unverträglichen Partnern kann die negativen Effekte deutlich reduzieren. Bei der Fruchtfolge sollte Schnittlauch nicht unmittelbar vor oder nach diesen Kulturen auf derselben Fläche angebaut werden.
  9. Wo kann man hochwertigen Schnittlauch für den Companion Planting kaufen?
    Für hochwertigen Schnittlauch im Companion Planting sollten Sie auf spezialisierte Gartenfachhändler setzen, die Qualitätssaatgut und gesunde Jungpflanzen anbieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl erstklassige Schnittlauchsamen als auch kräftige Setzlinge für den Begleitpflanzen-Einsatz führen. Achten Sie beim Kauf auf Bio-Qualität und samenfeste Sorten, die sich gut für die mehrjährige Kultur eignen. Lokale Gärtnereien bieten oft regional angepasste Sorten, die besonders widerstandsfähig sind. Wichtige Qualitätsmerkmale sind kräftige, grüne Blätter ohne Vergilbungen, ein gesundes Wurzelsystem und eine kompakte Wuchsform. Bei Samen sollten Sie auf die Keimfähigkeit und das Erntejahr achten - frische Samen keimen zuverlässiger. Viele Gartencenter führen auch vorgezogene Schnittlauchtöpfchen, die sofort einsatzbereit sind. Online-Shops bieten oft eine größere Sortenauswahl, während der lokale Handel den Vorteil der direkten Begutachtung bietet. Tauschen Sie auch mit anderen Gärtnern - etablierte Schnittlauchhorste lassen sich gut teilen und sind oft die beste Qualität für Companion Planting.
  10. Welche Begleitpflanzen-Samen sollte man zusätzlich zu Schnittlauch bestellen?
    Für ein effektives Companion Planting-System sollten Sie zusätzlich zu Schnittlauch weitere bewährte Begleitpflanzen-Samen bestellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft praktische Mischkultur-Sets mit aufeinander abgestimmten Sorten an. Tagetes (Studentenblumen) ergänzen Schnittlauch perfekt und wirken gegen Bodenschädlinge wie Nematoden. Basilikum verstärkt die schädlingsabwehrende Wirkung und passt kulinarisch zu Schnittlauch. Ringelblumen locken Nützlinge an und fördern die Bodengesundheit. Petersilie harmoniert gut mit Schnittlauch und zieht ebenfalls nützliche Insekten an. Koriander und Dill sind wertvolle Partner für die natürliche Schädlingsbekämpfung. Für die Bodenverbesserung empfehlen sich Phacelia oder Senf als Gründüngung. Lavendel eignet sich für sonnige Standorte und hält verschiedene Schädlinge fern. Thymian und Oregano verstärken die Aromawirkung und bieten zusätzlichen Schutz. Kapuzinerkresse wirkt gegen Blattläuse und ist essbar. Eine durchdachte Kombination dieser Begleitpflanzen schafft ein robustes, natürliches System, das Schädlinge fernhält, Nützlinge anzieht und die Bodenqualität kontinuierlich verbessert.
  11. Wie fördert Schnittlauch die Humusbildung im Boden?
    Schnittlauch trägt auf mehreren Wegen zur wichtigen Humusbildung im Boden bei. Beim regelmäßigen Rückschnitt entstehen organische Pflanzenreste, die reich an Kalium, Calcium und anderen wertvollen Mineralien sind. Wenn diese Schnittgut-Reste im Beet belassen werden, zersetzen sie sich langsam und geben ihre Nährstoffe kontinuierlich an den Boden ab - ein natürlicher Langzeitdünger entsteht. Das faserige Wurzelsystem erneuert sich ständig; absterbende Wurzelteile werden von Bodenlebewesen wie Regenwürmern, Bakterien und Pilzen zersetzt und in wertvollen Humus umgewandelt. Diese biologische Aktivität wird durch die Wurzelausscheidungen des Schnittlauchs zusätzlich gefördert. Die lockere Bodenstruktur, die durch das Wurzelsystem entsteht, begünstigt die Ansiedlung von Mikroorganismen, die für die Humusbildung essentiell sind. Im Herbst sterben die oberirdischen Teile ab und werden zu organischem Material, das über den Winter langsam kompostiert. Dieser natürliche Kreislauf reichert den Boden kontinuierlich mit Humus an, verbessert die Wasserspeicherfähigkeit und schafft die Grundlage für ein gesundes Bodenleben.
  12. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Schädlingsabwehr durch Binsenlauch?
    Die ätherischen Öle des Binsenlauchs (Schnittlauchs) sind der Schlüssel zu seiner beeindruckenden schädlingsabwehrenden Wirkung. Diese schwefelhaltigen Verbindungen werden hauptsächlich in den röhrenförmigen Blättern produziert und bei Verletzung oder Berührung freigesetzt. Die Öle enthalten Alliin und andere Organosulfur-Verbindungen, die für den charakteristischen Geruch verantwortlich sind. Für viele Schädlingsarten wirken diese Duftstoffe als natürliche Repellents - sie meiden instinktiv Bereiche mit hoher Konzentration dieser Substanzen. Besonders Blattläuse, Möhrenfliegen und Kohlweißlinge reagieren stark auf diese chemischen Signale. Die ätherischen Öle maskieren außerdem die Duftstoffe der Wirtspflanzen, wodurch Schädlinge ihre Zielgewächse nicht mehr lokalisieren können. Diese Verwirrung der chemischen Kommunikation ist besonders effektiv bei Insekten, die sich stark auf ihren Geruchssinn verlassen. Die Konzentration der ätherischen Öle ist bei warmem, sonnigem Wetter am höchsten, weshalb die Schutzwirkung zu dieser Zeit besonders stark ausgeprägt ist. Regelmäßiger Rückschnitt fördert die Neubildung der ölreichen jungen Triebe.
  13. Wie beeinflusst Schnittlauch das ökologische Gleichgewicht im Nutzgarten?
    Schnittlauch wirkt als wichtiger Stabilisator des ökologischen Gleichgewichts im Nutzgarten und fördert die Biodiversität auf vielfältige Weise. Seine Blüten locken eine Vielzahl nützlicher Insekten an, darunter Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schlupfwespen, die als natürliche Schädlingsregulatoren fungieren. Diese Nützlinge halten Blattlaus- und andere Schädlingspopulationen in Schach, wodurch ein natürliches Gleichgewicht zwischen Schad- und Nutzinsekten entsteht. Die kontinuierliche Nektarquelle der Schnittlauchblüten unterstützt die Bestäuberpopulation und fördert so die Fruchtbildung anderer Gartenpflanzen. Als mehrjährige Pflanze bietet Schnittlauch ganzjährig Lebensraum für Bodenorganismen und kleine Nützlinge. Seine Wurzelausscheidungen fördern das Bodenleben und schaffen Lebensräume für Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenbewohner. Diese biologische Vielfalt im Boden ist fundamental für einen gesunden Nährstoffkreislauf. Durch seine schädlingsabwehrende Wirkung reduziert Schnittlauch die Notwendigkeit chemischer Pflanzenschutzmittel, was wiederum die Artenvielfalt im Garten erhält. So entsteht ein stabiles, sich selbst regulierendes Ökosystem.
  14. Warum wirkt Allium schoenoprasum besonders effektiv gegen Blattläuse?
    Allium schoenoprasum (Schnittlauch) zeigt eine besonders hohe Wirksamkeit gegen Blattläuse durch eine Kombination biochemischer und physikalischer Eigenschaften. Die in den Blättern enthaltenen Schwefelverbindungen, insbesondere Alliin und verwandte Substanzen, werden bei Zellschädigung zu stark riechenden Verbindungen umgewandelt, die Blattläuse intensiv abschrecken. Diese ätherischen Öle stören die chemische Kommunikation der Blattläuse untereinander und mit ihren Wirtspflanzen. Blattläuse orientieren sich stark über Duftstoffe, um geeignete Nahrungsquellen zu finden - die intensiven Ausdünstungen des Schnittlauchs maskieren die Lockstoffe der Zielpflanzen vollständig. Zusätzlich enthält Schnittlauch natürliche insektizide Komponenten, die bei direktem Kontakt schädigend auf Blattläuse wirken können. Die kontinuierliche Abgabe dieser Wirkstoffe über die Blattoberfläche schafft eine unsichtbare Schutzzone um benachbarte Pflanzen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bereits geringe Konzentrationen der Schnittlauch-Extrakte ausreichen, um Blattläuse zu vertreiben. Die Wirkung verstärkt sich bei warmem Wetter, wenn die Verdunstung der ätherischen Öle erhöht ist. Diese natürliche Abwehrstrategie macht Allium schoenoprasum zu einem der effektivsten biologischen Blattlausbekämpfer.
  15. Wie pflanzt man Schnittling richtig als Beetumrandung an?
    Für eine effektive Beetumrandung mit Schnittling (Schnittlauch) ist die richtige Pflanzung entscheidend. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen. Bereiten Sie den Beetrand durch Lockerung und Komposteinarbeitung vor. Pflanzen Sie Schnittlauch-Setzlinge oder teilen Sie etablierte Horste in Abständen von 20-25 cm entlang der Beeteinfassung. Die Pflanztiefe entspricht der ursprünglichen Wuchstiefe - setzen Sie die Pflanzen nicht zu tief. Für eine dichte Umrandung können Sie auch Samen in einer geraden Linie aussäen, allerdings dauert die Etablierung länger. Nach der Pflanzung gut angießen und in den ersten Wochen gleichmäßig feucht halten. Eine dünne Mulchschicht aus Kompost unterstützt das Anwachsen und unterdrückt Unkraut. Schnittlauch als Beetumrandung sollte regelmäßig geschnitten werden, um die kompakte Form zu erhalten. Lassen Sie einige Pflanzen blühen, um Nützlinge anzulocken. Im Herbst können die Pflanzen bodennah zurückgeschnitten werden. Bei guter Pflege bildet sich eine dichte, mehrjährige Einfassung, die sowohl funktional als auch optisch ansprechend ist.
  16. Welche Pflanzabstände sind bei Jakobszwiebel in der Kräuterspirale optimal?
    In der Kräuterspirale benötigt Jakobszwiebel (Schnittlauch) spezielle Abstände, die sich nach der Zone und den Nachbarpflanzen richten. In der mittleren bis unteren Zone der Spirale, wo die Feuchtigkeit höher ist, gedeiht Schnittlauch optimal. Setzen Sie einzelne Pflanzen oder kleine Horste in Abständen von 15-20 cm zueinander. Zu anderen Kräutern wie Petersilie oder Kerbel reicht ein Abstand von 10-15 cm aus, da diese sich gut ergänzen. Gegenüber mediterranen Kräutern wie Thymian oder Rosmarin sollten 25-30 cm Abstand gehalten werden, da diese trockenere Bedingungen bevorzugen. Bei der spiralförmigen Anordnung können Sie Schnittlauch als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Zonen nutzen. In kleinen Kräuterspiralen genügen 2-3 Schnittlauch-Horste, in größeren können bis zu 5-6 Gruppen gesetzt werden. Achten Sie darauf, dass Schnittlauch nicht die Sicht auf kleinere Kräuter verdeckt - platzieren Sie ihn daher eher am äußeren Rand oder in Senken. Die kompakte Wuchsform macht ihn ideal für Terrassierungen in der Spirale. Bei guter Pflege bildet Schnittlauch dichte Polster, die andere Kräuter nicht bedrängen, sondern durch Schädlingsabwehr unterstützen.
  17. Stimmt es, dass Schnittlauch andere Pflanzen überwuchern kann?
    Ja, unter günstigen Bedingungen kann Schnittlauch durchaus andere Pflanzen überwuchern, besonders wenn er nicht regelmäßig gepflegt wird. Seine horstige Wuchsform und die Fähigkeit zur Selbstaussaat durch die zahlreichen Samen können zu einer unkontrollierten Ausbreitung führen. Schnittlauch bildet dichte Wurzelgeflechte, die kleinere oder schwächere Pflanzen verdrängen können. Besonders in nährstoffreichen, feuchten Böden wächst er sehr vital und kann sich schnell ausbreiten. Die Horste werden jährlich größer und können benachbarte Pflanzen überschatten oder deren Wurzelraum einengen. In Staudenbeeten oder zwischen empfindlichen Jungpflanzen kann diese Wuchskraft problematisch werden. Um eine Überwucherung zu verhindern, sollten Sie Schnittlauch regelmäßig teilen - am besten alle 2-3 Jahre im Frühjahr oder Herbst. Entfernen Sie verblühte Blütenstände vor der Samenreife, um die Selbstaussaat zu kontrollieren. Bei der Pflanzung sollten ausreichende Abstände eingehalten und die Wuchskraft der Nachbarpflanzen berücksichtigt werden. In kleinen Gärten oder Töpfen ist eine konsequente Pflege besonders wichtig. Mit der richtigen Kontrolle bleibt Schnittlauch jedoch ein wertvoller, nicht aggressiver Gartenhelfer.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht Küchenlauch am besten als Beipflanzung?
    Küchenlauch (Schnittlauch) gedeiht am besten in den gemäßigten Klimazonen und ist ausgesprochen winterhart bis etwa -20°C. Optimal sind die USDA-Härtezonen 3-9, was praktisch ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz einschließt. In diesen Regionen kann Schnittlauch seine Rolle als Beipflanzung voll entfalten. Er bevorzugt kühle bis mäßig warme Temperaturen und verträgt Frost problemlos, was ihn zu einer zuverlässigen mehrjährigen Begleitpflanze macht. In heißen Klimazonen (über 30°C dauerhaft) leidet die Vitalität, und die schädlingsabwehrende Wirkung kann nachlassen. Schnittlauch benötigt eine Kältephase für die optimale Entwicklung, weshalb er in tropischen Gebieten meist nur einjährig kultiviert wird. Die beste Wirkung als Companion Plant zeigt er bei moderaten Temperaturen zwischen 15-25°C und ausreichender Luftfeuchtigkeit. In kontinentalen Klimaten mit kalten Wintern und warmen Sommern ist er besonders robust. Maritime Klimazonen mit milden, feuchten Bedingungen sind ebenfalls ideal. Auch in höheren Lagen bis etwa 1500m Höhe gedeiht Küchenlauch gut und kann dort seine schützende Wirkung für andere Kulturen entfalten. Die Anpassungsfähigkeit an verschiedene Mikroklimate macht ihn zu einem vielseitigen Partner im naturnahen Gartenbau.
  19. Was unterscheidet Röhrenlauch von anderen Würzpflanzen als Nachbarpflanze?
    Röhrenlauch (Schnittlauch) unterscheidet sich als Nachbarpflanze deutlich von anderen Würzpflanzen durch seine einzigartige Kombination aus mildem Aroma und starker Begleitpflanzenwirkung. Im Gegensatz zu intensiv duftenden Würzpflanzen wie Rosmarin oder Thymian wirkt Schnittlauch subtiler, aber nicht weniger effektiv gegen Schädlinge. Seine hohlen, röhrenförmigen Blätter sind ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn von anderen Lauchgewächsen und Würzkräutern abhebt. Während viele mediterrane Würzpflanzen trockene, magere Böden bevorzugen, gedeiht Röhrenlauch auch in feuchteren, nährstoffreicheren Böden - was ihn kompatibler mit Gemüsekulturen macht. Seine Winterhärte übertrifft die meisten anderen Würzpflanzen, wodurch er ganzjährig als Nachbarpflanze aktiv bleibt. Die essbaren Blüten sind eine Besonderheit, die andere Würzpflanzen selten bieten. Röhrenlauch wächst in kompakten Horsten, während sich andere Würzpflanzen oft flächig ausbreiten oder stark verzweigen. Seine schädlingsabwehrende Wirkung ist spezifisch gegen verschiedene Insektenarten gerichtet, was ihn zu einem gezielten Helfer macht. Die einfache Vermehrung durch Teilung unterscheidet ihn von samenvermehrten Würzpflanzen und macht ihn wirtschaftlicher in der Gartennutzung.
  20. Wie unterscheidet sich Gartenlauch von anderen Duftpflanzen zur Insektenabwehr?
    Gartenlauch (Schnittlauch) hebt sich von anderen Duftpflanzen zur Insektenabwehr durch seine spezifische Wirkungsweise und Vielseitigkeit ab. Während Lavendel oder Zitronenmelisse hauptsächlich durch intensive ätherische Öle wirken, setzt Gartenlauch auf schwefelhaltige Verbindungen, die eine andere Gruppe von Schädlingen ansprechen. Sein Duft ist für Menschen angenehm und nicht aufdringlich, im Gegensatz zu stark riechenden Duftpflanzen wie Rainfarn oder Wermut. Die Wirkung ist gezielt gegen saftsaugende Insekten wie Blattläuse und bestimmte Fliegen gerichtet, während andere Duftpflanzen oft breitere, aber weniger spezifische Effekte haben. Gartenlauch kann gleichzeitig als Küchenkraut genutzt werden, was bei reinen Zierpflanzen zur Insektenabwehr nicht möglich ist. Seine niedrige Wuchshöhe von etwa 20-30 cm macht ihn als Beetumrandung praktischer als hochwachsende Duftpflanzen. Die Blüten locken aktiv Nützlinge an, statt nur abschreckend zu wirken - ein wichtiger Unterschied zu rein repellierend wirkenden Pflanzen. Gartenlauch ist mehrjährig und winterhart, während viele andere Duftpflanzen zur Insektenabwehr einjährig sind oder Winterschutz benötigen. Seine Pflegeleichtigkeit und die kontinuierliche Wirkung über die gesamte Gartensaison machen ihn zu einem verlässlicheren Partner als saisonale Duftpflanzen.
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