Schönhäutchen: Ökologischer Anbau für mehr Artenvielfalt

Schönhäutchen: Exotische Pracht für Ihren Garten

Schönhäutchen verzaubern mit ihren eleganten Blüten und bringen einen Hauch Exotik in heimische Gärten. Lassen Sie uns erkunden, wie Sie diese faszinierenden Pflanzen nachhaltig kultivieren können.

Das Wichtigste zu Schönhäutchen auf einen Blick

  • Ursprünglich aus Peru stammende Zierpflanze
  • Benötigt warmen, geschützten Standort
  • Fördert Biodiversität im Garten
  • Nachhaltige Anbaumethoden schonen Ressourcen
  • Vielseitige Verwendung als Kübel- oder Gartenpflanze

Botanische Einordnung und Herkunft des Schönhäutchens

Das Schönhäutchen (Hymenocallis) gehört zur Familie der Amaryllisgewächse. Diese faszinierende Pflanze stammt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas, insbesondere aus Peru. In ihrer natürlichen Umgebung gedeiht sie oft in feuchten Gebieten wie Flussufern oder lichten Wäldern.

Die Gattung Hymenocallis umfasst etwa 60 Arten, von denen einige als Zierpflanzen kultiviert werden. In unseren Breiten hat sich vor allem die Art Hymenocallis festalis als beliebte Gartenpflanze etabliert. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit hat sie sich zu einer geschätzten Kübelpflanze für Terrassen und Balkone entwickelt.

Beschreibung der Pflanze und ihrer Blüten

Schönhäutchen bestechen durch ihre außergewöhnliche Blütenform und ihren betörenden Duft. Die Pflanze bildet lange, schwertförmige Blätter, die in einem dichten Büschel aus einer Zwiebel wachsen. Im Sommer entwickeln sich auf langen Stielen die spektakulären Blüten.

Die Blüten des Schönhäutchens sind wahrlich beeindruckende Gebilde der Natur. Sie bestehen aus sechs schmalen, zurückgebogenen Blütenblättern und einer auffälligen, trichterförmigen Nebenkrone. Diese Nebenkrone, auch Parakorolle genannt, verleiht der Blüte ihr charakteristisches Aussehen. Die Blütenfarbe ist meist reinweiß, es gibt aber auch Sorten mit zart rosa oder gelblichen Tönen.

Besonders bemerkenswert ist der intensive, süßliche Duft, den die Blüten vor allem in den Abendstunden verströmen. Dieser lockt nachtaktive Bestäuber an und macht das Schönhäutchen zu einer wertvollen Pflanze für den naturnahen Garten.

Bedeutung für Biodiversität und Ökosysteme

Obwohl das Schönhäutchen keine heimische Pflanze ist, kann es einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität in unseren Gärten leisten. Die duftenden Blüten locken verschiedene Insekten an, darunter Nachtfalter und andere nachtaktive Bestäuber. Dies ist besonders wichtig, da viele unserer heimischen Pflanzen tagsüber blühen und nachtaktive Insekten oft zu wenig Nahrung finden.

In meinem eigenen Garten konnte ich beobachten, wie Schwärmer und andere Nachtfalter die Blüten des Schönhäutchens besuchen. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese Pflanze einen kleinen, aber feinen Beitrag zum nächtlichen Ökosystem leistet.

Darüber hinaus kann das Schönhäutchen als Strukturelement im Garten dienen. Seine großen Blätter bieten Versteckmöglichkeiten für Kleintiere und tragen zur Vielfalt der Gartengestaltung bei. In Kombination mit heimischen Pflanzen kann so ein abwechslungsreicher Lebensraum entstehen, der verschiedenen Tierarten zugutekommt.

Nachhaltige Bodenvorbereitung und Pflanzung

Analyse und Verbesserung der Bodenqualität

Bevor Sie Schönhäutchen pflanzen, empfiehlt es sich, die Bodenqualität zu prüfen. Diese Pflanzen bevorzugen einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Eine einfache pH-Wert-Messung kann Aufschluss über die Bodenstruktur geben. Schönhäutchen gedeihen am besten in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Zur Verbesserung der Bodenstruktur ist es ratsam, vor der Pflanzung reichlich Kompost oder gut verrotteten Mist einzuarbeiten. Dies erhöht nicht nur den Nährstoffgehalt, sondern verbessert auch die Wasserspeicherfähigkeit und Durchlüftung des Bodens. Eine Schicht Mulch aus Laub oder Rindenmaterial kann zusätzlich die Bodenfeuchte regulieren und das Bodenleben fördern.

Verwendung von organischen Düngemitteln

Für eine nachhaltige Kultivierung von Schönhäutchen sollten Sie auf organische Düngemittel setzen. Diese geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was dem natürlichen Wachstumsrhythmus der Pflanze entgegenkommt. Bewährt haben sich hier Hornspäne, Komposttee oder selbst angesetzte Brennnesseljauche.

Ein Tipp aus meiner Gartenerfahrung: Mischen Sie beim Pflanzen etwas Hornspäne direkt ins Pflanzloch. Das gibt den Schönhäutchen einen guten Start und versorgt sie langfristig mit Nährstoffen.

Optimale Pflanzzeit und -methoden für Schönhäutchen

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung von Schönhäutchen ist das Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. In der Regel ist dies ab Mitte Mai der Fall. Bei der Pflanzung im Garten sollten Sie die Zwiebeln etwa 10-15 cm tief setzen und einen Abstand von 30-40 cm zwischen den Pflanzen einhalten.

Für die Kultur in Kübeln wählen Sie einen ausreichend großen Topf mit mindestens 30 cm Durchmesser. Achten Sie auf eine gute Drainage, indem Sie eine Schicht Kies oder Blähton auf den Topfboden geben. Verwenden Sie eine hochwertige, nährstoffreiche Kübelpflanzenerde und mischen Sie etwas Sand unter, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Standortwahl: Mikroklima und Lichtbedingungen

Schönhäutchen lieben Wärme und Sonne. Wählen Sie einen geschützten Standort, der vor kalten Winden abgeschirmt ist. Günstig sind südexponierte Lagen an einer Hauswand oder in einer windgeschützten Ecke des Gartens. Hier können sich Mikroklimata bilden, die den Pflanzen optimale Wachstumsbedingungen bieten.

Obwohl Schönhäutchen viel Licht benötigen, vertragen sie auch leichte Beschattung in den heißesten Mittagsstunden. In sehr sonnigen Lagen kann ein leichter Sonnenschutz, etwa durch höhere Begleitpflanzen, von Vorteil sein. Dies schützt die Blätter vor Verbrennungen und hilft, die Bodenfeuchte zu bewahren.

Mit der richtigen Standortwahl und Bodenvorbereitung schaffen Sie die Grundlage für gesunde, kräftige Schönhäutchen, die Ihren Garten mit ihrer exotischen Schönheit bereichern. Bei guter Pflege und Aufmerksamkeit werden diese faszinierenden Pflanzen zu einem Highlight in Ihrem nachhaltigen Gartenkonzept.

Ökologische Pflege während der Wachstumsphase

Wassermanagement und effiziente Bewässerungstechniken

Für ein gesundes Wachstum benötigen Schönhäutchen eine konstante Wasserversorgung. Tröpfchenbewässerung oder Gießringe sind dabei besonders effektiv, da sie das Wasser direkt zu den Wurzeln leiten, ohne die empfindlichen Blätter zu benetzen.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Nutzen Sie Regenwasser, das Sie in Tonnen oder Zisternen sammeln können. Es ist nicht nur kostenlos, sondern auch weich und damit ideal für die Pflanzenpflege. Gießen Sie am besten früh morgens oder spät abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren.

Natürliche Schädlingsbekämpfung und Förderung von Nützlingen

Für einen nachhaltigen Garten setzen wir auf biologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Brennnesseljauche hat sich als vorbeugende Maßnahme gegen Blattläuse bewährt und stärkt gleichzeitig die Pflanzen. Auch ein Knoblauch-Sud kann Schädlinge fernhalten.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass blühende Kräuter wie Lavendel oder Thymian in der Nähe der Schönhäutchen Bienen und Schwebfliegen anlocken, die wiederum Schädlinge in Schach halten. Ein Totholzhaufen oder Insektenhotel bietet zusätzlichen Lebensraum für nützliche Insekten und fördert die Biodiversität.

Mulchen zur Bodenverbesserung und Wasserkonservierung

Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Rasenschnitt, Laub oder Stroh erfüllt gleich mehrere Funktionen: Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und verbessert langfristig die Bodenstruktur. Beim Verrotten gibt der Mulch zudem langsam Nährstoffe ab.

Wichtig ist, die Mulchschicht nicht direkt an den Pflanzenstängel zu legen, um Fäulnis vorzubeugen. Eine Dicke von etwa 5 cm hat sich als ausreichend erwiesen.

Umweltfreundliche Düngung während der Blütezeit

Schönhäutchen profitieren von einer ausgewogenen Nährstoffversorgung, besonders während der Blütezeit. Hier setze ich gerne auf organische Alternativen. Ein bewährtes Rezept ist Komposttee: Füllen Sie einen luftdurchlässigen Beutel mit reifem Kompost und hängen Sie ihn in einen Eimer mit Wasser. Nach 24 Stunden haben Sie einen nährstoffreichen Flüssigdünger.

Fermentierte Pflanzenjauchen aus nährstoffreichen Wildkräutern wie Brennnesseln oder Beinwell sind ebenfalls hervorragend geeignet. Verdünnen Sie diese im Verhältnis 1:10 mit Wasser und gießen Sie damit alle zwei Wochen Ihre Pflanzen.

Nachhaltige Überwinterungsmethoden

Vorbereitung der Pflanzen auf die kalte Jahreszeit

Da Schönhäutchen nicht winterhart sind, benötigen sie bei sinkenden Temperaturen besondere Aufmerksamkeit. Ab September empfiehlt es sich, die Wassergaben zu reduzieren und auf Düngung zu verzichten. Dies hilft den Pflanzen, sich auf die bevorstehende Ruhephase einzustellen.

Entfernen Sie welke Blätter und Blütenstände, um möglichen Krankheitsherden vorzubeugen. Ein leichter Rückschnitt kann die Pflanze kompakter und pflegeleichter für die Überwinterung machen.

Energieeffiziente Überwinterung in Innenräumen

Der ideale Überwinterungsort für Schönhäutchen ist ein kühler, heller Raum mit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Ein ungeheizter Wintergarten oder eine Garage mit Fenster eignen sich gut. Um Energie zu sparen, kann man mehrere Pflanzen zusammen in einen größeren, gut isolierten Behälter setzen.

Falls der natürliche Lichteinfall nicht ausreicht, können LED-Pflanzenlampen die Lichtversorgung sicherstellen. Ein Timer verhindert dabei unnötigen Stromverbrauch.

Natürliche Isolationsmethoden für Kübelpflanzen im Freien

In milderen Regionen können Schönhäutchen mit entsprechendem Schutz auch im Freien überwintern. Wickeln Sie den Topf in mehrere Lagen Luftpolsterfolie oder Kokosmatten. Eine zusätzliche Schicht Stroh oder Laub um den Topf herum bietet weiteren Schutz.

Für den Pflanzenschutz hat sich ein luftdurchlässiges Vlies bewährt, das vor Frost schützt. Bei starkem Frost kann eine zusätzliche Laubschicht über dem Vlies aufgebracht werden.

Wiederverwertung von Materialien für den Winterschutz

Oft lassen sich vorhandene Materialien kreativ nutzen: Alte Kartons, mit Zeitungspapier ausgestopft, können als isolierende Ummantelung für Töpfe dienen. Ausgediente Vorhänge oder Bettlaken eignen sich gut als Frostschutz für die Pflanzen selbst.

Ein interessanter Trick, den ich selbst ausprobiert habe: Gruppieren Sie leere, mit Wasser gefüllte Plastikflaschen um die Pflanze herum. Sie speichern tagsüber Wärme und geben diese nachts langsam ab, was für ein ausgeglicheneres Mikroklima sorgt.

Mit diesen Methoden können Sie Ihre Schönhäutchen effektiv vor der Winterkälte schützen und gleichzeitig zum Umweltschutz beitragen, indem Sie Ressourcen schonen und wiederverwenden.

Schönhäutchen: Verbündete für die Artenvielfalt im Garten

Schönhäutchen sind mehr als nur hübsche Zierpflanzen. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie diese exotischen Schönheiten eine erstaunliche Anziehungskraft auf verschiedene Insekten und Kleintiere ausüben. Sie tragen damit wesentlich zum ökologischen Gleichgewicht bei.

Magnet für Bestäuber und nützliche Insekten

Die auffälligen, duftenden Blüten der Schönhäutchen sind wahre Insektenmagnete. Besonders faszinierend finde ich, wie Nachtfalter von den weißen, sternförmigen Blüten angezogen werden. Tagsüber tummeln sich Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen an den Pflanzen. Diese fleißigen Helfer sorgen nicht nur für die Bestäubung der Schönhäutchen, sondern besuchen auch viele andere Pflanzen im Garten.

Naturnah gärtnern mit Schönhäutchen

In meinem Garten habe ich die Schönhäutchen am Rand einer Wildblumenwiese angesiedelt. Sie bilden dort einen wunderbaren Übergang zwischen den wilderen und den gepflegteren Bereichen. Ihr exotisches Erscheinungsbild setzt einen spannenden Kontrast zu den heimischen Pflanzen – ein echter Hingucker!

Heimische Pflanzen als perfekte Partner

Um die biologische Vielfalt zu fördern, empfehle ich, Schönhäutchen mit heimischen Pflanzen zu kombinieren. Besonders gut harmonieren sie mit:

  • Blutweiderich
  • Echtem Mädesüß
  • Sumpf-Storchschnabel

Diese Kombination schafft ein vielfältiges Angebot an Nahrung und Lebensräumen für verschiedene Insektenarten.

Kleine Oasen im Garten

Schönhäutchen können regelrechte Mikrohabitate im Garten schaffen. Ihre großen Blätter bieten Unterschlupf für Käfer oder Spinnen. In den Blattachseln sammelt sich oft Wasser – eine willkommene Tränke für Insekten. Ein Tipp: Lassen Sie die verwelkten Pflanzenteile ruhig über den Winter stehen. Sie bieten wertvolle Überwinterungsmöglichkeiten für allerlei Krabbeltiere.

Ökologische Aspekte bei Vermehrung und Sortenwahl

Bei der Vermehrung und Auswahl von Schönhäutchen gibt es einiges zu beachten, um ihren ökologischen Nutzen voll auszuschöpfen.

Nachhaltig vermehren

Eine schonende Methode zur Vermehrung ist die Teilung der Zwiebeln. Am besten klappt das im Frühjahr oder Herbst, wenn die Pflanzen ihre Ruhephase haben. Vorsichtig werden die Tochterzwiebeln von der Mutterzwiebel getrennt und neu eingepflanzt. So bleiben die genetischen Eigenschaften erhalten und man spart Ressourcen.

Robuste Sorten bevorzugen

Setzen Sie auf widerstandsfähige Varietäten. Diese brauchen weniger Pflege und Pflanzenschutzmittel – ein Plus für die Umwelt. Aus meiner Erfahrung kann ich empfehlen:

  • Hymenocallis x festalis 'Zwanenburg': winterhart und blühfreudig
  • Hymenocallis littoralis: robust und toll für Kübel
  • Hymenocallis 'Sulphur Queen': trotzt Pilzkrankheiten

Alte Sorten bewahren und teilen

Altbewährte Schönhäutchen-Sorten sind oft gut an die örtlichen Verhältnisse angepasst und können wichtige genetische Schätze sein. Schauen Sie mal bei Pflanzentauschbörsen oder in Gartenclubs vorbei – dort finden Sie vielleicht solche Raritäten zum Austausch. So helfen Sie mit, die genetische Vielfalt zu erhalten.

Dem Klima anpassen

Wählen Sie Sorten, die zu Ihrem lokalen Klima passen. In meinem Garten in Süddeutschland bewähren sich etwas kältetolerantere Varianten. In wärmeren Gefilden können Sie auch mit empfindlicheren Sorten experimentieren. Beobachten Sie, was in Ihrer Nachbarschaft gut gedeiht, und tauschen Sie sich mit anderen Gartenfreunden aus. So finden Sie die idealen Schönhäutchen für Ihren Standort und fördern deren lokale Anpassung.

Ganzjährige Pflege und Nutzung von Schönhäutchen

Saisonale Pflegemaßnahmen im Jahreslauf

Schönhäutchen benötigen über das Jahr hinweg eine aufmerksame Pflege, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Im Frühjahr, wenn die Wachstumsphase beginnt, sollten überwinterte Pflanzen langsam an die Außentemperaturen gewöhnt werden. Sobald Frostgefahr gebannt ist, können Sie die Zwiebeln ins Freie pflanzen.

Während des Sommers brauchen Schönhäutchen regelmäßige Wassergaben, besonders in Trockenperioden. Ein Mulch aus organischem Material hilft dabei, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel Nässe kann schnell zu Fäulnis führen.

Der Herbst läutet die Vorbereitung auf den Winter ein. Reduzieren Sie nach und nach die Wassergaben und entfernen Sie welke Blätter. Bei frostempfindlichen Sorten ist es ratsam, sie in ihr Winterquartier zu bringen.

Im Winter brauchen Schönhäutchen in Innenräumen nur minimale Pflege. Gießen Sie sparsam und sorgen Sie für gute Belüftung, um Schimmelbildung vorzubeugen. Draußen überwinternde Pflanzen schützen Sie am besten mit einer ordentlichen Mulchschicht.

Verwendung in der naturnahen Gartengestaltung

Die Vielseitigkeit von Schönhäutchen macht sie zu wahren Allroundern in der Gartengestaltung. Ihre exotische Erscheinung zieht die Blicke auf sich und setzt spannende Akzente. In Beeten harmonieren sie wunderbar mit anderen Sommerblühern. Besonders reizvolle Kombinationen entstehen mit Gräsern oder Stauden, die ähnliche Standortansprüche haben.

Als Kübelpflanzen auf Terrasse oder Balkon entfalten Schönhäutchen ihre volle Pracht. Hier lassen sie sich problemlos mit anderen Topfpflanzen gruppieren. Wer experimentierfreudig ist, kann verschiedene Schönhäutchen-Arten und -Sorten kombinieren und so einen faszinierenden Miniatur-Exotengarten erschaffen.

In naturnahen Gärten fungieren Schönhäutchen hervorragend als Strukturelemente. Ihre markanten Blüten und das auffällige Laub bringen Leben in wilde Ecken. In Staudenbeeten setzen sie als Höhepunkte besondere Akzente.

Nutzung als Schnittblume und deren nachhaltiger Aspekt

Die Blüten der Schönhäutchen eignen sich hervorragend als Schnittblumen und halten bei richtiger Pflege etwa eine Woche in der Vase. Um ihre Haltbarkeit zu verlängern, empfiehlt es sich, die Stiele schräg anzuschneiden und das Wasser regelmäßig zu erneuern.

Aus Nachhaltigkeitsaspekten rate ich dazu, nur einzelne Blüten zu schneiden und den Rest an der Pflanze zu belassen. So können Insekten weiterhin von den Blüten profitieren. Beim Schneiden sollten Sie darauf achten, nicht mehr als ein Drittel der Blüten zu entfernen, um die Pflanze nicht zu sehr zu schwächen.

Eine besonders nachhaltige Methode, die ich selbst gerne praktiziere, ist das Arrangieren kleiner Sträuße direkt im Garten. So können Sie die Schönheit der Blüten genießen, ohne sie zu pflücken. Diese 'lebenden Blumensträuße' bieten zudem eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge.

Schönhäutchen als Vorbild für nachhaltigen Zierpflanzenanbau

Ökologische Vorteile im Überblick

Der Anbau von Schönhäutchen bringt eine Reihe ökologischer Vorteile mit sich. Sie tragen maßgeblich zur Erhöhung der Biodiversität bei, indem ihre Blüten verschiedene Insektenarten anlocken und ihnen Nahrung bieten. Besonders Nachtfalter profitieren von den duftenden Blüten, die sich abends öffnen.

Ein weiterer Pluspunkt: Schönhäutchen sind recht genügsam und kommen mit wenig Wasser aus, was sie zu einer klugen Wahl für trockene Standorte macht. Durch ihre Anpassungsfähigkeit können sie auch in Gebieten gedeihen, die für andere Pflanzen problematisch sind.

Nicht zu unterschätzen ist auch ihre Mehrjährigkeit. Einmal etabliert, können Schönhäutchen viele Jahre lang blühen, ohne dass jährlich neu gepflanzt werden muss. Das spart Ressourcen und reduziert den Arbeitsaufwand im Garten erheblich.

Ausblick auf zukünftige nachhaltige Anbaumethoden

Die Zukunft des Schönhäutchen-Anbaus liegt meiner Meinung nach in der Weiterentwicklung nachhaltiger Methoden. Ein vielversprechender Ansatz ist die Züchtung von Sorten, die besser an lokale Klimabedingungen angepasst sind. So könnten in Zukunft Schönhäutchen gezüchtet werden, die noch weniger Wasser benötigen oder resistenter gegen Krankheiten sind.

Eine weitere spannende Entwicklung ist die Integration von Schönhäutchen in Permakultur-Systeme. Hier könnten sie Teil von Pflanzengemeinschaften werden, die sich gegenseitig unterstützen und den Boden verbessern.

Auch im Bereich der urbanen Gärten sehe ich großes Potenzial für Schönhäutchen. Ihre Eignung für den Kübel- und Balkonanbau macht sie zu idealen Kandidaten für Dachgärten oder vertikale Begrünungen. So könnten sie in Zukunft dazu beitragen, unsere Städte grüner und lebenswerter zu gestalten.

Schönhäutchen als Bereicherung für ökologische Gartenkonzepte

Schönhäutchen sind für mich eine wertvolle Bereicherung für jeden ökologisch orientierten Garten. Ihre Vielseitigkeit, Schönheit und ökologischen Vorteile machen sie zu hervorragenden Kandidaten für nachhaltige Gartenkonzepte.

Ob als Blickfang im Beet, als Kübelpflanze auf der Terrasse oder als Teil eines Insektengartens - Schönhäutchen können jeden Garten aufwerten. Dabei sind sie nicht nur optisch ansprechend, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem.

Aus meiner Erfahrung kann ich Gartenfreunden nur empfehlen, Schönhäutchen in ihre Planung einzubeziehen. Mit der richtigen Pflege und am passenden Standort werden diese faszinierenden Pflanzen zu treuen Begleitern, die Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht erfreuen und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zu einem lebendigen, nachhaltigen Garten leisten.

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