Schönhäutchen: Prachtvolle Blüten für Garten und Terrasse

Schönhäutchen: Exotische Pracht für Ihren Garten

Schönhäutchen verzaubern mit ihren eleganten Blüten und bringen einen Hauch Exotik in jeden Garten. Doch wie kultiviert man diese besonderen Pflanzen erfolgreich? Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich einige Erfahrungen mit diesen faszinierenden Gewächsen gesammelt und möchte mein Wissen mit Ihnen teilen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schönhäutchen stammen ursprünglich aus Südamerika und gehören zur Familie der Amaryllisgewächse
  • Sie benötigen einen sonnigen bis halbschattigen, geschützten Standort
  • Die Pflanzen sind wärmeliebend und frostempfindlich
  • Besonders gut eignen sie sich für Kübel auf Terrassen oder in Wintergärten

Was sind Schönhäutchen?

Schönhäutchen, botanisch als Hymenocallis oder Ismene bekannt, sind faszinierende Zwiebelblumen. Ihre auffälligen Blüten erinnern an filigrane Spinnennetze aus Seide - daher stammt vermutlich auch ihr deutscher Name. Die meisten Arten blühen in strahlendem Weiß, es gibt jedoch auch gelbe und grünliche Sorten, die eine interessante Abwechslung bieten können.

Herkunft und botanische Einordnung

Die Heimat der Schönhäutchen liegt in den tropischen und subtropischen Regionen Mittel- und Südamerikas, insbesondere in Peru. Sie gehören zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) und sind somit mit Narzissen und Amaryllis verwandt. In der Natur wachsen sie oft in feuchten Gebieten wie Sümpfen oder entlang von Flussufern, was uns einen Hinweis auf ihre Pflegebedürfnisse gibt.

Besonderheiten und Attraktivität für Gärtner

Was Schönhäutchen so besonders macht, sind ihre einzigartigen Blüten. Jede Blüte besteht aus sechs schmalen Blütenblättern und einer trichterförmigen Nebenkrone. Diese filigrane Struktur verleiht den Pflanzen einen exotischen Charme, der jeden Garten oder Balkon aufwertet. Neben ihrer optischen Attraktivität haben viele Arten auch einen angenehmen Duft, der besonders in den Abendstunden intensiv wird - perfekt für gemütliche Sommerabende auf der Terrasse.

Für uns Hobbygärtner sind Schönhäutchen eine interessante Herausforderung. Sie bringen ein Stück tropisches Flair in den Garten oder auf die Terrasse und heben sich von den üblichen Gartenblumen ab. Ihre Pflege erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit, belohnt aber mit einer beeindruckenden Blütenpracht. Besonders in Kübeln oder Töpfen lassen sie sich gut kultivieren und können im Winter geschützt überwintern. Das macht sie zu einer vielseitigen Option für verschiedene Gartensituationen.

Ideale Standortbedingungen

Um Schönhäutchen erfolgreich zu kultivieren, müssen die richtigen Standortbedingungen geschaffen werden. Diese exotischen Schönheiten haben spezielle Ansprüche an Licht, Temperatur und Windschutz, die es zu berücksichtigen gilt.

Lichtansprüche

Sonniger bis halbschattiger Standort

Schönhäutchen lieben Licht, vertragen aber keine pralle Mittagssonne. Ein idealer Standort bietet ihnen 4-6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung am Tag, vorzugsweise am Morgen oder späten Nachmittag. In Regionen mit sehr heißen Sommern fühlen sie sich an einem halbschattigen Platz am wohlsten. Aus meiner Erfahrung gedeihen sie besonders gut an Ostseiten von Gebäuden oder unter lichtdurchlässigen Pergolen.

Schutz vor praller Mittagssonne

Zu intensive Sonneneinstrahlung kann zu Verbrennungen an den Blättern führen. Wenn Sie keinen natürlich geschützten Standort haben, können Sie die Pflanzen mit einem leichten Schattentuch schützen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie die Schönhäutchen in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon kultivieren. Ein cleverer Trick ist es, sie zwischen höhere Pflanzen zu setzen, die natürlichen Schatten spenden.

Temperaturanforderungen

Wärmebedürfnis

Als tropische Pflanzen lieben Schönhäutchen Wärme. Sie gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. In unseren Breiten bedeutet das, dass sie erst nach den letzten Frösten ins Freie gebracht werden sollten - in der Regel ab Mitte Mai. Während der Wachstumsphase sollten die Temperaturen nicht unter 15 Grad fallen. Ein Tipp aus der Praxis: Stellen Sie die Töpfe auf wärmespeichernde Materialien wie dunkle Steine, um die Temperatur etwas zu erhöhen.

Frostempfindlichkeit

Schönhäutchen sind nicht winterhart und vertragen keinen Frost. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellen sie ihr Wachstum ein. Spätestens wenn die Nachttemperaturen dauerhaft unter 12 Grad fallen, müssen die Pflanzen ins Haus geholt werden. Für die Überwinterung eignen sich kühle, aber frostfreie Räume wie ein Wintergarten oder ein heller Keller. Beachten Sie, dass die Pflanzen in dieser Zeit weniger Wasser benötigen.

Windschutz

Schönhäutchen mögen es windgeschützt. Starke Winde können die großen Blätter beschädigen und die zarten Blüten zerstören. Ein idealer Standort im Garten wäre beispielsweise vor einer Südwand oder in einer geschützten Ecke der Terrasse. Wenn Sie die Pflanzen in Kübeln kultivieren, können Sie diese bei Bedarf an einen geschützten Ort stellen. Clevere Gärtner nutzen auch Windschutzmatten oder gruppieren die Pflanzen mit anderen windunempfindlichen Gewächsen.

Schönhäutchen gedeihen besonders gut, wenn man sie in der Nähe einer Hauswand platziert. Die Wand speichert tagsüber die Wärme und gibt sie nachts wieder ab, was ein gleichmäßigeres Mikroklima schafft. Zudem bietet sie zusätzlichen Schutz vor Wind und Regen. Diese Methode hat sich in meinem Garten bewährt und führt zu kräftigeren Pflanzen und reicherer Blüte.

Mit den richtigen Standortbedingungen legen Sie den Grundstein für gesunde und üppig blühende Schönhäutchen. Beachten Sie jedoch, dass jeder Garten seine eigenen Mikroklimata hat. Probieren Sie verschiedene Standorte aus, um den optimalen Platz für Ihre Pflanzen zu finden. Mit etwas Geduld und Beobachtung werden Sie schnell herausfinden, wo sich Ihre Schönhäutchen am wohlsten fühlen.

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Bodenbeschaffenheit und Substrat für Schönhäutchen

Wenn es um die Bodenbeschaffenheit für Schönhäutchen geht, ist ein lockerer, humusreicher Boden der Schlüssel zum Erfolg. In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass diese faszinierenden Pflanzen in solch einem Substrat regelrecht aufblühen – im wahrsten Sinne des Wortes!

Lockere, humose Erde

Für ein kräftiges Wachstum benötigen Schönhäutchen nährstoffreiche, gut durchlässige Erde. Ich habe gute Ergebnisse mit einer Mischung aus Gartenerde, reifem Kompost und etwas Sand erzielt. Der Humusanteil speichert Feuchtigkeit und Nährstoffe, während der Sand für eine verbesserte Drainage sorgt. Es ist eine Art Goldlöckchen-Prinzip: nicht zu schwer, nicht zu leicht – einfach genau richtig.

Drainage für optimalen Wasserabzug

Staunässe ist der natürliche Feind der Schönhäutchen. Um Fäulnis vorzubeugen, ist eine gute Drainage unerlässlich. Im Gartenboden hat sich bei mir eine Schicht aus Kies oder Blähton bewährt. Bei Töpfen und Kübeln sind ausreichend große Abzugslöcher ein Muss. Denken Sie daran: Lieber etwas zu trocken als zu nass!

Ideales Substrat für Topfkultur

Für die Kultur in Gefäßen empfehle ich eine hochwertige Kübelpflanzenerde, der ich gerne etwas Perlite oder Bims beimische. Diese Kombination versorgt die Pflanze mit Nährstoffen und sorgt gleichzeitig für eine gute Wurzelbelüftung. Es ist wie ein Luxus-Apartment für Ihre Schönhäutchen!

Geeignete Standorte im Garten

Schönhäutchen sind erstaunlich anpassungsfähig. Sie gedeihen sowohl in sonnigen Beeten als auch in halbschattigen Bereichen unter lichten Bäumen. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu echten Alleskönnern im Garten.

Geeignete Beete und Rabatte

Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass geschützte, warme Plätze mit einem Hauch Mittagsschatten ideal sind. Südostlagen oder Bereiche vor Hauswänden bieten oft perfekte Bedingungen. Hier können sich die exotischen Schönheiten voll entfalten, ohne unter der prallen Sonne zu leiden oder vom kalten Wind zerzaust zu werden.

Integration in Staudenbeete

Schönhäutchen sind wahre Teamplayer im Staudenbeet. Ihre einzigartigen Blüten setzen wunderbare Akzente zwischen anderen Sommerblühern. Bei der Kombination sollte man jedoch auf ähnliche Standortansprüche achten, besonders was Feuchtigkeit und Nährstoffbedarf angeht. Es ist wie bei einer guten Wohngemeinschaft – die Mitbewohner sollten harmonieren.

Kombination mit anderen Sommerblühern

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Schönhäutchen besonders gut mit Taglilien, Funkien oder niedrigen Gräsern harmonieren. Diese Pflanzen ergänzen sich nicht nur in ihrer Wuchsform, sondern auch in ihrer Blütezeit. Wer es etwas exotischer mag, kann auch mit Dahlien oder Canna experimentieren – die Kombination ist oft atemberaubend!

Terrassen- und Balkonstandorte für Schönhäutchen

Nicht jeder hat einen großen Garten, aber keine Sorge! Schönhäutchen eignen sich hervorragend für die Kultur in Gefäßen auf Terrasse oder Balkon. So können auch Stadtgärtner diese exotische Pracht genießen.

Kübel und Pflanzgefäße

Bei der Wahl der Pflanzgefäße gibt es einiges zu beachten:

Größe und Material

Schönhäutchen sind keine Kostverächter, wenn es um Platz geht. Ein Kübel sollte mindestens 30 cm tief und breit sein, um den Zwiebeln und Wurzeln genug Raum zu bieten. Was das Material betrifft, so haben sich Terrakotta, Kunststoff oder Holz bewährt. Persönlich bevorzuge ich Terrakotta – es ist atmungsaktiv und gibt überschüssige Feuchtigkeit ab. Es ist wie eine natürliche Klimaanlage für die Wurzeln.

Drainage-Löcher und Übertöpfe

Große Abzugslöcher im Gefäßboden sind ein absolutes Muss. Ich empfehle zudem eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies, um den Wasserabfluss zu verbessern. Vorsicht ist bei Übertöpfen ohne Löcher geboten – sie können zu Staunässe führen, und das mögen unsere Schönhäutchen gar nicht.

Positionierung auf der Terrasse

Auf der Terrasse bevorzugen Schönhäutchen helle, aber nicht vollsonnige Plätze. Ein Standort mit Morgensonne und Nachmittagsschatten hat sich bei mir als ideal erwiesen. Denken Sie auch daran, die Pflanzen vor starkem Wind zu schützen – ihre großen Blätter können sonst leicht beschädigt werden.

Schutz vor Zugluft und Regen

Schönhäutchen sind echte Sonnenkinder und mögen es warm und geschützt. Stellen Sie die Kübel so auf, dass sie vor kalter Zugluft und starkem Regen geschützt sind. Ein Platz an der Hauswand oder unter einem Vordach bietet oft optimale Bedingungen. Bei Starkregen empfehle ich, die Pflanzen vorübergehend an einen geschützten Ort zu bringen – besser einmal zu viel umgestellt als eine verfaulte Zwiebel!

Mit der richtigen Standortwahl und liebevoller Pflege werden Ihre Schönhäutchen garantiert zum Blickfang in Ihrem Garten oder auf der Terrasse. Ihre exotische Schönheit und ihr betörender Duft machen sie zu einem ganz besonderen Sommerhighlight. Glauben Sie mir, wenn diese Schönheiten in voller Blüte stehen, werden Ihre Nachbarn Sie um Ihren grünen Daumen beneiden!

Pflanzung und Pflege von Schönhäutchen am Standort

Schönhäutchen sind wahre Schmuckstücke im Garten, die bei richtiger Pflege mit atemberaubenden Blüten aufwarten. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie diese exotischen Schönheiten optimal versorgen können.

Der optimale Pflanzzeitpunkt

Warten Sie mit der Pflanzung von Schönhäutchen am besten bis Mitte Mai, wenn die Frostgefahr gebannt ist. So haben die Zwiebeln genügend Zeit, sich einzuleben und ein kräftiges Wurzelwerk zu entwickeln, bevor sie ihre Blütenpracht entfalten.

Pflanztiefe und -abstand

Die Pflanztiefe spielt eine entscheidende Rolle. Als Faustregel gilt: Die Zwiebeln sollten etwa doppelt so tief in die Erde wie sie hoch sind - in der Regel sind das 10 bis 15 Zentimeter. Gönnen Sie Ihren Schönhäutchen auch ausreichend Platz zum Wachsen, indem Sie einen Abstand von 20 bis 30 Zentimetern zwischen den Pflanzen einhalten.

Gießen und Feuchtigkeit

Schönhäutchen sind durstige Gesellen, die eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung schätzen. Allerdings ändern sich ihre Bedürfnisse im Laufe des Jahres:

Wasserbedarf während der Wachstumsphase

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sollten Sie Ihre Schönhäutchen regelmäßig gießen. Der Boden sollte angenehm feucht sein, ohne zu sehr zu nässen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. So beugen Sie Pilzerkrankungen vor, die unseren Lieblingen sonst zusetzen könnten.

Reduzierte Wassergaben in der Ruhezeit

Im Winter fahren Schönhäutchen ihren Stoffwechsel herunter und brauchen deutlich weniger Wasser. Gießen Sie nur sparsam, um Fäulnis zu vermeiden. Bei Topfpflanzen reicht oft alle zwei bis drei Wochen eine kleine Erfrischung.

Düngung für gesundes Wachstum

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu kräftigem Wachstum und üppiger Blüte. Sobald im Frühjahr die ersten Blätter sprießen, können Sie mit der Düngung beginnen. Ich schwöre auf phosphorreichen Dünger zur Blütenförderung. Während der Wachstumsphase dünge ich alle zwei bis drei Wochen. Gegen Ende des Sommers stelle ich die Düngung ein, um die Pflanze sanft auf ihre Winterruhe vorzubereiten.

Überwinterung von Schönhäutchen

Da Schönhäutchen ursprünglich aus wärmeren Gefilden stammen, brauchen sie in unseren Breiten besondere Aufmerksamkeit im Winter. Mit ein paar Kniffen überstehen Ihre Pflanzen die kalte Jahreszeit problemlos und erfreuen Sie im nächsten Jahr wieder mit ihrer Blütenpracht.

Vorbereitung der Pflanzen

Sobald die ersten Nachtfröste drohen, beginne ich mit der Wintervorbereitung. Ich reduziere die Wassergaben, um die Pflanzen abzuhärten. Welke Blätter und verblühte Blütenstände entferne ich sorgfältig, um Krankheiten vorzubeugen. Bei Topfpflanzen schneide ich das Laub nach dem ersten Frost komplett zurück - das mag hart erscheinen, tut den Pflanzen aber gut.

Geeignete Überwinterungsorte

Je nachdem, wo und wie Sie Ihre Schönhäutchen kultivieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Überwinterung:

Keller oder kühler Raum

Für Topfpflanzen eignet sich ein kühler, dunkler Raum wie ein frostfreier Keller hervorragend. Die Temperatur sollte zwischen 5 und 10 Grad Celsius liegen. Ein kleiner Trick: Stellen Sie die Töpfe auf Styropor, um sie vor der Bodenkälte zu schützen. Gießen Sie nur sparsam, gerade so viel, dass die Zwiebeln nicht austrocknen.

Wintergarten oder Gewächshaus

In einem Wintergarten oder Gewächshaus können Schönhäutchen bei etwa 10 Grad Celsius überwintern. Hier behalten sie oft etwas Laub und brauchen entsprechend mehr Wasser als im dunklen Keller. Vorsicht ist bei zu warmen Standorten geboten, die einen vorzeitigen Austrieb provozieren könnten.

Pflege während der Wintermonate

Im Winter brauchen Schönhäutchen nur minimale Pflege. Ich schaue regelmäßig nach, ob sich Fäulnis oder Schädlinge eingeschlichen haben und entferne gegebenenfalls befallene Teile. Beim Gießen bin ich sehr zurückhaltend und warte, bis das Substrat komplett trocken ist. Auf Düngung verzichte ich gänzlich, da sie in dieser Zeit nur schädliches Wachstum fördern würde.

Mit dem richtigen Standort, liebevoller Pflege und einer gut durchdachten Überwinterung werden Ihre Schönhäutchen Sie Jahr für Jahr mit ihrer Blütenpracht verzaubern. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die idealen Bedingungen zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich! Mit ein wenig Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie schon bald stolze Besitzer prächtiger Schönhäutchen sein. Und wenn Sie Fragen haben, wissen Sie ja, wo Sie mich finden!

Häufige Herausforderungen bei der Pflege von Schönhäutchen

Bei der Kultivierung dieser exotischen Schönheiten können einige Hürden auftreten. Lassen Sie mich Ihnen aus meiner Erfahrung berichten, wie Sie diese meistern können:

Der Kampf gegen die Nässe

Schönhäutchen sind regelrechte Mimosen, wenn es um zu viel Feuchtigkeit geht. Staunässe ist ihr größter Feind und kann schnell zu Wurzelfäule führen. In meinem Garten habe ich gelernt, dass eine gute Drainage das A und O ist. Bei Topfpflanzen verwende ich eine Mischung aus normaler Blumenerde und Kakteenerde - das sorgt für optimalen Wasserabzug. Und denken Sie daran: Lieber einmal zu wenig als einmal zu viel gießen!

Wenn die Sonne zu sehr lacht

Schönhäutchen lieben Sonne, aber wie bei uns Menschen gilt: Alles in Maßen. Zu intensive Mittagssonne kann zu unschönen Verbrennungen führen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine langsame Gewöhnung an mehr Licht Wunder wirkt. Manchmal stelle ich auch einen leichten Sonnenschirm auf, um die empfindlichen Blätter in den heißesten Stunden zu schützen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen schon zeigen, wenn ihnen die Sonne zu viel wird.

Der Winterschlaf will geplant sein

Unsere tropischen Freunde sind echte Frostmuffel. Bei den ersten Anzeichen von Kälte heißt es: Ab ins Warme! Für Kübelpflanzen bedeutet das den Umzug ins Winterquartier. Haben Sie Schönhäutchen im Freiland, müssen diese ausgegraben und frostfrei überwintert werden. Glauben Sie mir, eine gut vorbereitete Überwinterung ist der halbe Weg zum Erfolg im nächsten Jahr.

Die richtigen Sorten für Ihren grünen Bereich

Die Auswahl der passenden Sorte kann entscheidend für Ihren Erfolg mit Schönhäutchen sein. Hier ein paar Tipps aus meinem Erfahrungsschatz:

Harte Burschen für den Garten

Für den Freilandanbau empfehle ich Ihnen besonders robuste Sorten. Die Hymenocallis littoralis hat sich in meinem Garten als echter Überlebenskünstler erwiesen. Sie trotzt wechselnden Bedingungen und verzaubert mit großen, weißen Blüten. Mit etwas Schutz übersteht sie sogar leichte Fröste - ein echtes Kraftpaket!

Eine weitere Sorte, die ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist die Hymenocallis festalis. Sie passt sich gut an und belohnt uns mit einer üppigen Blütenpracht. In meinem sonnigen Staudenbeet fühlt sie sich pudelwohl.

Kleine Riesen für Balkon und Terrasse

Haben Sie weniger Platz zur Verfügung? Keine Sorge, auch für Balkon und Terrasse gibt es passende Sorten. Die Hymenocallis caribaea 'Variegata' ist mein persönlicher Favorit für Kübel. Nicht nur ihre Blüten sind ein Hingucker, auch die schöne Blattzeichnung macht sie zu einem echten Schmuckstück.

Wenn Sie es etwas ausgefallener mögen, kann ich Ihnen die Hymenocallis 'Sulphur Queen' empfehlen. Ihre zartgelben Blüten bringen einen Hauch von Sonne in Ihren Topfgarten. Und das Beste: Sie bleibt schön kompakt.

Ein Stück Tropen für Ihr Zuhause

Schönhäutchen sind wie kleine exotische Juwelen, die mit der richtigen Pflege Ihren Garten in ein tropisches Paradies verwandeln können. Aus meiner Erfahrung weiß ich: Mit einem sonnigen bis halbschattigen Plätzchen, gutem Wasserabzug und Schutz vor Frost haben Sie schon die halbe Miete.

Experimentieren Sie ruhig ein bisschen mit verschiedenen Sorten und Standorten. Jeder Garten ist anders, und was bei mir funktioniert, muss nicht unbedingt bei Ihnen klappen. Hören Sie auf Ihre Pflanzen, beobachten Sie sie genau und passen Sie die Pflege entsprechend an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür, was Ihre Schönhäutchen brauchen. Und glauben Sie mir, wenn diese exotischen Schönheiten in voller Blüte stehen, werden Sie für all Ihre Mühen mehr als entschädigt!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Schönhäutchen und zu welcher Pflanzenfamilie gehören sie?
    Schönhäutchen, botanisch als Hymenocallis oder Ismene bekannt, sind faszinierende Zwiebelblumen aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Sie sind somit mit Narzissen und Amaryllis verwandt. Ihre auffälligen Blüten erinnern an filigrane Spinnennetze aus Seide, was vermutlich ihren deutschen Namen erklärt. Die meisten Arten blühen in strahlendem Weiß, es gibt jedoch auch gelbe und grünliche Sorten. Jede Blüte besteht aus sechs schmalen Blütenblättern und einer charakteristischen trichterförmigen Nebenkrone. Diese filigrane Struktur verleiht den Pflanzen einen exotischen Charme und macht sie zu besonderen Blickfängern im Garten oder auf der Terrasse. Als Zwiebelgewächse speichern sie Nährstoffe in ihren unterirdischen Organen und können so ungünstige Witterungsperioden überdauern.
  2. Welche Standortbedingungen benötigen Schönhäutchen für optimales Wachstum?
    Schönhäutchen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen, geschützten Standort mit 4-6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich, vorzugsweise morgens oder nachmittags. Schutz vor praller Mittagssonne ist wichtig, um Blattverbrennungen zu vermeiden. Als wärmeliebende Pflanzen gedeihen sie optimal bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Windschutz ist essentiell, da starke Winde die großen Blätter beschädigen und zarten Blüten zerstören können. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Eine Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton verhindert Wurzelfäule. Ideal sind Plätze vor Süd- oder Ostwänden, die zusätzliche Wärme speichern und abgeben. In Regionen mit sehr heißen Sommern fühlen sich die Pflanzen an halbschattigen Standorten wohler als in der vollen Sonne.
  3. Wie überwintert man Schönhäutchen richtig und welche Temperaturen sind dabei zu beachten?
    Schönhäutchen sind nicht winterhart und benötigen frostfreie Überwinterung bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Vor den ersten Nachtfrösten sollten die Wassergaben reduziert und welke Pflanzenteile entfernt werden. Topfpflanzen können in einem kühlen, dunklen Keller überwintert werden, wobei nur sparsam gegossen wird, gerade so viel, dass die Zwiebeln nicht austrocknen. In Wintergärten oder Gewächshäusern bei etwa 10 Grad behalten sie oft etwas Laub und benötigen mehr Wasser. Pflanzen im Freiland müssen ausgegraben und die Zwiebeln frostfrei gelagert werden. Wichtig ist eine gute Belüftung am Überwinterungsplatz, um Pilzbefall zu vermeiden. Während der Winterruhe wird nicht gedüngt, da dies schädliches Wachstum fördern würde. Regelmäßige Kontrollen auf Fäulnis oder Schädlingsbefall sind empfehlenswert.
  4. Was macht die Blüten von Schönhäutchen so besonders und einzigartig?
    Die Blüten von Schönhäutchen sind durch ihre außergewöhnliche Struktur einzigartig. Jede Blüte besteht aus sechs schmalen, sternenförmig angeordneten Blütenblättern und einer charakteristischen trichterförmigen Nebenkrone in der Mitte. Diese filigrane Kombination erinnert an kunstvolle Spinnweben aus weißer Seide, was den Pflanzen ihren deutschen Namen eingebracht hat. Die meist strahlend weißen Blüten können einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern erreichen und erscheinen in doldenförmigen Blütenständen an kräftigen Stielen. Die Blütenblätter sind oft zurückgebogen, was der gesamten Blüte eine elegante, schwerelose Erscheinung verleiht. Neben den klassischen weißen Formen gibt es auch Sorten mit gelblichen oder grünlichen Nuancen. Die exotische Anmutung macht sie zu echten Hinguckern, die sich deutlich von heimischen Gartenblumen abheben und tropisches Flair vermitteln.
  5. Warum duften Schönhäutchen besonders intensiv in den Abendstunden?
    Schönhäutchen entwickeln ihren intensiven, süßlichen Duft hauptsächlich in den Abend- und Nachtstunden, was eine evolutionäre Anpassung an ihre ursprünglichen Bestäuber darstellt. In ihrer südamerikanischen Heimat werden sie vorwiegend von nachtaktiven Insekten wie Schwärmern und Nachtfaltern bestäubt. Diese Insekten sind in der Dämmerung und nachts aktiv, weshalb die Pflanzen zu dieser Zeit verstärkt Duftstoffe produzieren, um ihre Bestäuber anzulocken. Der Mechanismus folgt dem natürlichen Biorhythmus der Pflanze: Tagsüber konzentriert sie ihre Energie auf die Photosynthese, während abends und nachts die Duftproduktion aktiviert wird. Dieser intensive Abendduft macht Schönhäutchen zu idealen Pflanzen für Terrassen und Sitzplätze, wo man laue Sommerabende genießt. Der Duft wird oft als süß, vanilleartig oder jasminähnlich beschrieben und kann je nach Witterung und Sorte in der Intensität variieren.
  6. Worin unterscheiden sich Schönhäutchen von anderen Zwiebelblumen wie Amaryllis oder Narzissen?
    Schönhäutchen unterscheiden sich von Amaryllis und Narzissen in mehreren wesentlichen Aspekten. Während Amaryllis und Narzissen winterhart oder zumindest frostverträglich sind, stammen Schönhäutchen aus tropischen Gebieten und sind vollständig frostempfindlich. Ihre Blütenform ist einzigartig: Im Gegensatz zu den trichterförmigen Amaryllis-Blüten oder den schalenförmigen Narzissen-Blüten haben Schönhäutchen eine charakteristische Kombination aus schmalen, zurückgebogenen Blütenblättern und einer zentralen Nebenkrone. Diese Struktur erinnert an Spinnweben und ist in der Zwiebelblumen-Welt einmalig. Auch die Blütezeit unterscheidet sich: Während Amaryllis oft im Winter und Narzissen im zeitigen Frühjahr blühen, sind Schönhäutchen typische Sommerblüher. Ihr intensiver Abendduft ist ebenfalls charakteristisch, während Amaryllis meist geruchlos sind und Narzissen einen anderen, oft als streng empfundenen Duft haben. Die Pflegeansprüche sind deutlich anspruchsvoller als bei den robusten heimischen Zwiebeln.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Kübelpflanzen und Terrassenpflanzen bei der Kultivierung von Schönhäutchen?
    Der Begriff Kübelpflanzen und Terrassenpflanzen beschreibt bei Schönhäutchen im Grunde dieselbe Kultivierungsform, nämlich die Anzucht in beweglichen Pflanzgefäßen. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Größe der Gefäße und dem Verwendungszweck. Kübelpflanzen werden in größeren, stabileren Gefäßen kultiviert und sind meist für längerfristige Standorte gedacht. Sie bieten den Wurzeln mehr Platz und müssen seltener umgetopft werden. Terrassenpflanzen in kleineren Töpfen sind mobiler und können flexibel positioniert werden, benötigen aber häufigeres Gießen und regelmäßiges Umtopfen. Beide Formen ermöglichen es, Schönhäutchen optimal zu positionieren und bei ungünstiger Witterung schnell zu schützen. Die Überwinterung ist bei beiden identisch - die Pflanzen werden in frostfreie Räume gebracht. Wichtig ist bei beiden Kultivierungsformen eine ausreichende Drainageschicht und hochwertige, durchlässige Blumenerde für optimales Wurzelwachstum.
  8. Stammen alle Schönhäutchen ursprünglich aus Peru oder gibt es verschiedene Herkunftsregionen?
    Nicht alle Schönhäutchen stammen ausschließlich aus Peru, obwohl Peru ein wichtiges Ursprungsgebiet ist. Die Gattung Hymenocallis hat ihre Verbreitungsschwerpunkte in den tropischen und subtropischen Regionen ganz Mittel- und Südamerikas. Verschiedene Arten kommen von Mexiko über die Karibik bis nach Argentinien vor. Einige Arten sind auch in den südöstlichen USA heimisch, besonders in Florida und entlang der Golfküste. Peru beherbergt jedoch einige der bekanntesten und gartenwertvollsten Arten wie Hymenocallis narcissiflora. Andere wichtige Arten stammen aus Kolumbien, Venezuela, Brasilien und den karibischen Inseln. Diese unterschiedlichen Herkunftsregionen erklären auch die Variabilität in den Ansprüchen verschiedener Arten - manche sind etwas kältetoleranter als andere. In der Natur wachsen sie häufig in feuchten Habitaten wie Sümpfen, entlang von Flussufern oder in tropischen Regenwäldern, was ihre Vorliebe für gleichmäßige Feuchtigkeit erklärt.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Schönhäutchen Zwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Schönhäutchen-Zwiebeln erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern und etablierten Online-Gartenshops. Erfahrene Anbieter wie samen.de führen oft seltene und exotische Zwiebelblumen und können fachkundige Beratung zur Sortenwahl bieten. Wichtig ist, dass die Zwiebeln aus kontrollierter Vermehrung stammen und nicht aus Wildsammlungen. Seriöse Händler achten auf optimale Lagerbedingungen - die Zwiebeln sollten fest, trocken und schimmelfrei sein. Gartencenter mit Spezialisierung auf exotische Pflanzen sind ebenfalls gute Bezugsquellen, da sie meist direkten Kontakt zu den Erzeugern haben. Beim Online-Kauf sollte man auf detaillierte Produktbeschreibungen, Versandzeiten und Garantieleistungen achten. Viele spezialisierte Züchtereien bieten ihre Zwiebeln direkt an, oft mit wertvollen Kulturtipps. Der beste Kaufzeitpunkt ist das Frühjahr vor der Pflanzzeit, da dann die Auswahl am größten und die Zwiebeln noch nicht zu lange gelagert sind.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Bestellen von Hymenocallis Zwiebeln beachten?
    Beim Bestellen von Hymenocallis-Zwiebeln sollten mehrere wichtige Kriterien beachtet werden. Die Zwiebelgröße ist entscheidend - größere Zwiebeln ab 14 cm Umfang blühen zuverlässiger und kräftiger. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de geben meist genaue Größenangaben an. Die Zwiebeln sollten fest und prall sein, ohne weiche Stellen oder Schimmelbefall. Wichtig ist auch die botanisch korrekte Bezeichnung der Art, da im Handel oft Verwirrung zwischen Hymenocallis und Ismene herrscht. Achten Sie auf den Lieferzeitpunkt - optimal ist der Versand im Frühjahr kurz vor der Pflanzzeit. Seriöse Anbieter garantieren die Keimfähigkeit und bieten oft Ersatz bei Totalausfall. Die Herkunft sollte dokumentiert sein - Zwiebeln aus europäischer Vermehrung sind meist besser an unser Klima angepasst als Importware. Zusätzliche Services wie Pflegeanleitungen, Sortenbeschreibungen und telefonische Beratung sprechen für einen qualifizierten Händler. Bewertungen anderer Kunden geben Aufschluss über Qualität und Service.
  11. Welche botanischen Merkmale verbinden Schönhäutchen mit anderen Amaryllisgewächsen?
    Schönhäutchen teilen als Mitglieder der Amaryllidaceae mehrere charakteristische Merkmale mit anderen Amaryllisgewächsen. Das wichtigste gemeinsame Merkmal sind die Zwiebeln als Speicherorgane, die Nährstoffe und Wasser für ungünstige Zeiten einlagern. Alle Amaryllisgewächse haben parallelnervige, meist schmale Blätter, die grundständig oder am Stängelgrund entspringen. Die Blüten stehen typischerweise in doldenförmigen Blütenständen an einem blattlosen Schaft und haben meist sechs Blütenblätter. Ein weiteres verbindendes Merkmal ist die dreifächrige Kapselfrucht mit schwarzen Samen. Wie andere Amaryllisgewächse enthalten auch Schönhäutchen Alkaloide, die sie vor Fraßfeinden schützen, aber auch für Menschen giftig sind. Die Blütenhülle ist meist verwachsen und bildet oft eine charakteristische Röhre oder Nebenkrone. Diese botanischen Gemeinsamkeiten erklären auch ähnliche Kulturbedürfnisse wie die Vorliebe für gut durchlässige Böden und die Fähigkeit, Trockenperioden zu überstehen.
  12. Wie beeinflusst die natürliche Herkunft aus feuchten Standorten die Pflegeanforderungen?
    Die natürliche Herkunft von Schönhäutchen aus feuchten Standorten wie Sümpfen und Flussufern prägt ihre Pflegeanforderungen erheblich. Im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebelblumen, die Trockenheit bevorzugen, benötigen Schönhäutchen während der Wachstumsphase eine gleichmäßige Wasserversorgung. Der Boden sollte konstant leicht feucht, aber niemals staunass sein - ein scheinbarer Widerspruch, der durch gute Drainage gelöst wird. Diese Herkunft erklärt auch ihre Empfindlichkeit gegenüber völliger Austrocknung, selbst in der Ruhephase. In ihrer tropischen Heimat sind sie an hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt, weshalb sie in trockenen Innenräumen oft Probleme bekommen. Die natürlichen Standorte sind meist nährstoffreich durch Ablagerungen, daher schätzen Schönhäutchen regelmäßige Düngung während der Vegetationsperiode. Die ursprünglich halbschattigen bis lichten Standorte unter Bäumen erklären ihre Präferenz für geschützte Plätze mit gefiltertem Licht statt praller Sonne.
  13. Welche jahreszeitlichen Pflegemaßnahmen sind bei tropischen Zwiebelblumen zu beachten?
    Tropische Zwiebelblumen wie Schönhäutchen folgen einem speziellen Pflegezyklus, der sich an ihre natürlichen Wachstumsrhythmen anpasst. Im Frühjahr beginnt mit steigenden Temperaturen ab Mitte Mai die Pflanzzeit oder das Austopfen aus dem Winterquartier. Jetzt startet auch die Düngung mit phosphorreichem Dünger alle zwei bis drei Wochen. Während des Sommers ist gleichmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe essentiell, oft tägliches Gießen bei Kübelpflanzen. Im Spätsommer wird die Düngung eingestellt, um die Pflanzen auf die Ruhephase vorzubereiten. Der Herbst bringt die Vorbereitung auf die Überwinterung - Wassergaben werden reduziert, welke Pflanzenteile entfernt. Bei ersten Frostansagen erfolgt der Rückzug ins Winterquartier bei 5-10°C. Während der Winterruhe wird nur minimal gegossen und nicht gedüngt. Diese Anpassung an die Jahreszeiten ist entscheidend, da tropische Zwiebeln anders als heimische Arten auf konstante Temperaturen und kontrollierte Ruhephasen angewiesen sind.
  14. Wie unterscheidet sich die Pflege exotischer Gewächse von heimischen Gartenpflanzen?
    Die Pflege exotischer Gewächse wie Schönhäutchen erfordert deutlich mehr Aufmerksamkeit und Fachwissen als die von heimischen Gartenpflanzen. Während einheimische Arten an unser Klima angepasst sind und meist winterhart bleiben können, benötigen Exoten spezielle Überwinterungsmaßnahmen und kontrollierte Temperaturbedingungen. Heimische Pflanzen folgen dem natürlichen Jahresrhythmus und kommen mit unseren Witterungsschwankungen zurecht, exotische Arten brauchen oft konstante Bedingungen. Die Wasserversorgung muss bei tropischen Gewächsen präziser dosiert werden - zu viel führt zu Fäulnis, zu wenig zum Absterben. Heimische Pflanzen verzeihen Pflegefehler meist besser. Auch die Düngung ist anspruchsvoller, da die natürlichen Nährstoffzyklen nicht vorhanden sind. Dafür bieten exotische Gewächse oft außergewöhnliche Blütenpracht und besondere Dufterlebnisse, die heimische Arten selten bieten können. Der erhöhte Pflegeaufwand wird durch die Einzigartigkeit und das tropische Flair der Pflanzen belohnt.
  15. Wie erstellt man die optimale Erdmischung für Schönhäutchen in Pflanzgefäßen?
    Die optimale Erdmischung für Schönhäutchen in Pflanzgefäßen kombiniert Nährstoffreichtum mit guter Drainage. Eine bewährte Mischung besteht aus 50% hochwertiger Kübelpflanzenerde, 25% reifem Kompost für Nährstoffe und 25% drainagematerial wie grobem Sand, Perlite oder Bims. Diese Kombination speichert Feuchtigkeit und Nährstoffe, verhindert aber Staunässe. Am Topfboden sollte eine 5-10 cm dicke Drainageschicht aus Blähton oder Kies liegen. Alternativ kann man normale Gartenerde mit Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1 mischen. Wichtig ist ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 - leicht sauer bis neutral. Die Erde sollte locker und krümelig sein, damit die Wurzeln gut durchlüftet werden. Kakteenerde kann zu einem Drittel beigemischt werden, um die Drainage zu verbessern. Schwere Lehmerden sind ungeeignet. Die Mischung sollte vor der Pflanzung gut durchfeuchtet, aber nicht klatschnass sein, damit die Zwiebeln optimal anwurzeln können.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Vorbereitung auf die Wintermonate erforderlich?
    Die Vorbereitung auf die Wintermonate beginnt bereits im Spätsommer mit der Reduzierung der Düngung, um die Pflanzen abzuhärten. Ab September werden die Wassergaben schrittweise verringert. Bei den ersten Nachtfrösten oder spätestens im Oktober müssen Kübelpflanzen ins Winterquartier. Vorher werden alle welken und vergilbten Blätter sowie verblühte Stände sorgfältig entfernt, um Fäulnis zu vermeiden. Die Zwiebeln werden vorsichtig aus der Erde genommen, gereinigt und auf Schäden kontrolliert. Beschädigte oder faulende Stellen werden mit einem scharfen Messer entfernt und die Schnittstellen mit Holzkohlenpulver desinfiziert. Die Zwiebeln trocknen einige Tage an einem luftigen, schattigen Platz. Zur Lagerung eignen sich Kisten mit trockenem Sand, Torf oder Sägespänen bei 5-10°C. Wichtig ist eine gute Belüftung und regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis oder Schädlingsbefall. Alternativ können ganze Töpfe bei reduzierter Wassergabe überwintert werden.
  17. Führt Staunässe wirklich immer zu Wurzelfäule bei Schönhäutchen?
    Staunässe führt nicht zwangsläufig immer sofort zu Wurzelfäule bei Schönhäutchen, aber sie erhöht das Risiko erheblich und sollte unbedingt vermieden werden. Die Gefahr hängt von mehreren Faktoren ab: Temperatur, Dauer der Staunässe und Zustand der Pflanze. Bei niedrigen Temperaturen unter 15°C ist das Risiko höher, da die Pflanze weniger aktiv Wasser aufnimmt. Gesunde, kräftige Pflanzen verkraften kurzzeitige Nässe besser als geschwächte. Entscheidend ist auch die Bodentemperatur - warme, staunasse Erde führt schneller zu anaeroben Bedingungen und Fäulnisbakterien. Erste Anzeichen sind gelbe, welke Blätter und ein muffiger Geruch aus dem Substrat. Bei rechtzeitiger Erkennung können betroffene Pflanzen oft noch gerettet werden, indem man sie ausgräbt, faulende Wurzelteile entfernt und in frische, trockene Erde umpflanzt. Vorbeugung ist jedoch der beste Schutz: Drainage-Schichten, durchlässige Erde und kontrolliertes Gießen minimieren das Risiko erheblich. Bei Topfkultur sollten Übertöpfe ohne Abzugslöcher vermieden werden.
  18. In welchen Klimazonen können Schönhäutchen ganzjährig im Freien kultiviert werden?
    Schönhäutchen können nur in sehr milden, frostfreien Klimazonen ganzjährig im Freien kultiviert werden. In Deutschland ist dies aufgrund der winterlichen Fröste nicht möglich. International betrachtet eignen sich die USDA-Winterhärtezonen 9 bis 11, also Gebiete, wo die Temperaturen selten unter -7°C fallen. Dazu gehören Teile Floridas, Südkaliforniens, Hawaii, die Mittelmeerregion, die Kanarischen Inseln und subtropische Gebiete Australiens. Selbst in diesen milden Zonen benötigen sie meist etwas Schutz vor kalten Winden und gelegentlichen Frösten. In Weinbaugebieten Südeuropas können sie mit entsprechendem Schutz überwintern. Wichtig ist nicht nur die Mindesttemperatur, sondern auch ausreichende Sommerwärme für die Blütenbildung. In Deutschland sind sie daher klassische Kübelpflanzen, die von Mai bis Oktober draußen stehen und den Winter geschützt verbringen. Diese Mobilität ist aber auch ein Vorteil, da sie optimal positioniert und bei Bedarf geschützt werden können.
  19. Worin liegt der Unterschied zwischen Ismene und Hymenocallis als Bezeichnungen?
    Die Bezeichnungen Ismene und Hymenocallis sorgen oft für Verwirrung, haben aber eine klare botanische Erklärung. Hymenocallis ist die heute gültige, wissenschaftlich korrekte Gattungsbezeichnung für alle Schönhäutchen. Ismene war früher eine eigenständige Gattung, wurde aber mittlerweile in die Gattung Hymenocallis eingegliedert. Die ehemalige Gattung Ismene umfasste hauptsächlich südamerikanische Arten mit etwas anderen Blütenmerkmalen. Im Gartenhandel werden beide Namen oft noch parallel verwendet, was zu Missverständnissen führt. Viele Gärtner kennen die Pflanzen unter dem Namen Ismene, besonders ältere Sorten. Botanisch korrekt ist heute aber ausschließlich Hymenocallis. Bei Bestellungen sollte man auf die vollständige botanische Bezeichnung achten, da verschiedene Arten unterschiedliche Eigenschaften haben. Seriöse Händler geben meist beide Namen an: 'Hymenocallis (früher Ismene)' oder verwenden die korrekte Artbezeichnung wie 'Hymenocallis narcissiflora'. Deutsche Namen wie Schönhäutchen oder Spinnenlilie sind eindeutiger als die verwirrenden lateinischen Synonyme.
  20. Wie unterscheiden sich Spinnenlilien von anderen wärmeliebenden Sommerzwiebeln?
    Spinnenlilien (Schönhäutchen) unterscheiden sich von anderen wärmeliebenden Sommerzwiebeln in mehreren charakteristischen Merkmalen. Ihre einzigartige Blütenform mit der trichterförmigen Nebenkrone und den zurückgebogenen, schmalen Blütenblättern ist unverwechselbar und erinnert tatsächlich an Spinnennetze. Während andere Sommerzwiebeln wie Gladiolen oder Dahlien oft tagsüber duften, entfalten Spinnenlilien ihren intensiven Duft hauptsächlich abends. Sie benötigen konstante Feuchtigkeit während der Wachstumsphase, im Gegensatz zu vielen anderen Zwiebeln, die Trockenheit bevorzugen. Die Überwinterung erfolgt bei moderaten 5-10°C, während andere tropische Zwiebeln oft wärmere Überwinterungstemperaturen benötigen. Spinnenlilien bilden meist grundständige, riemenartige Blätter, die das ganze Jahr über attraktiv sind. Ihre Blütezeit erstreckt sich über mehrere Monate im Sommer, länger als bei vielen anderen Sommerzwieblern. Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich über Tochterzwiebeln, die sich langsamer als bei anderen Arten entwickeln, was sie zu wertvolleren Gartenpflanzen macht.
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